Flektioinsmorphologie in der Psycholinguistik: Einführung

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1 Flektioinsmorphologie in der : Einführung Einführungsveranstaltung zum Seminar: Grammatiktheoretische und psycholinguistische Aspekte der Flektionsmorphologie Institut für Linguistik Universität Leipzig 8. April 2008

2 Untersuchungsgegenstand Die ist eine relativ junge Disziplin. Sie bildet die Schnittstelle zwischen der Linguistik einerseits und der Psychologie andererseits.

3 Untersuchungsgegenstand Die ist eine relativ junge Disziplin. Sie bildet die Schnittstelle zwischen der Linguistik einerseits und der Psychologie andererseits. Demzufolge ist ihr zentraler Untersuchungsgegenstand die Wechselwirkung von sprachlichen Strukturen mit dem Erleben/Verhalten von Menschen.

4 Methoden Sie untersucht i.d.r. die Verarbeitung von Sprache in Echtzeit.

5 Methoden Sie untersucht i.d.r. die Verarbeitung von Sprache in Echtzeit. Problem:

6 Methoden Sie untersucht i.d.r. die Verarbeitung von Sprache in Echtzeit. Problem: Sprachverarbeitung ist hoch automatisiert. 2-3 Wörter / 12 Phonem pro Sekunde)

7 Methoden Sie untersucht i.d.r. die Verarbeitung von Sprache in Echtzeit. Problem: Sprachverarbeitung ist hoch automatisiert. 2-3 Wörter / 12 Phonem pro Sekunde) Da diese Prozesse zu schnell für eine direkte Beobachtung (z.b. Introspektion) ablaufen, lassen sie sich nur indirekt durch geeignete experimentelle Paradigmen erschließen.

8 Methoden Sie untersucht i.d.r. die Verarbeitung von Sprache in Echtzeit. Problem: Sprachverarbeitung ist hoch automatisiert. 2-3 Wörter / 12 Phonem pro Sekunde) Da diese Prozesse zu schnell für eine direkte Beobachtung (z.b. Introspektion) ablaufen, lassen sie sich nur indirekt durch geeignete experimentelle Paradigmen erschließen. Die Methoden der PL sind größtenteils aus der psychologischen und neurokognitiven Forschung entlehnt. (Behavioristische Studien, ERP, bildgebende Verfahren)

9 Teilbereiche Die vier großen Teilbereiche der sind: Sprachverstehen

10 Teilbereiche Die vier großen Teilbereiche der sind: Sprachverstehen Sprachproduktion

11 Teilbereiche Die vier großen Teilbereiche der sind: Sprachverstehen Sprachproduktion Spracherwerb

12 Teilbereiche Die vier großen Teilbereiche der sind: Sprachverstehen Sprachproduktion Spracherwerb Sprachstörungen

13 Teilbereiche Die vier großen Teilbereiche der sind: Sprachverstehen Sprachproduktion Spracherwerb Sprachstörungen

14 Teilbereiche Die vier großen Teilbereiche der sind: Sprachverstehen Sprachproduktion Spracherwerb Sprachstörungen Phänomene der (Flexions-)Morphologie lassen sich prinzipiell in allen vier Bereichen untersuchen.

15 Sprachverstehen/Sprachproduktion Aufgrund methodischer Schwierigkeiten standen Sprachverstehensprozesse traditionell im Vordergrund der Untersuchungen. Dies hat sich in den letzten Jahren (insbesondere durch den Einsatz diverser Bildgebender und neurophysiologischer Verfahren) etwas zugunsten der Sprachproduktion verändert.

16 Sprachverstehen/Sprachproduktion Aufgrund methodischer Schwierigkeiten standen Sprachverstehensprozesse traditionell im Vordergrund der Untersuchungen. Dies hat sich in den letzten Jahren (insbesondere durch den Einsatz diverser Bildgebender und neurophysiologischer Verfahren) etwas zugunsten der Sprachproduktion verändert. Hauptsächliche Fragestellungen sind: Wie sind komplexe (flektierte) Wortformen im Gehirn repräsentiert?

17 Sprachverstehen/Sprachproduktion Aufgrund methodischer Schwierigkeiten standen Sprachverstehensprozesse traditionell im Vordergrund der Untersuchungen. Dies hat sich in den letzten Jahren (insbesondere durch den Einsatz diverser Bildgebender und neurophysiologischer Verfahren) etwas zugunsten der Sprachproduktion verändert. Hauptsächliche Fragestellungen sind: Wie sind komplexe (flektierte) Wortformen im Gehirn repräsentiert? Wie werden diese abgerufen?

18 Sprachverstehen/Sprachproduktion Aufgrund methodischer Schwierigkeiten standen Sprachverstehensprozesse traditionell im Vordergrund der Untersuchungen. Dies hat sich in den letzten Jahren (insbesondere durch den Einsatz diverser Bildgebender und neurophysiologischer Verfahren) etwas zugunsten der Sprachproduktion verändert. Hauptsächliche Fragestellungen sind: Wie sind komplexe (flektierte) Wortformen im Gehirn repräsentiert? Wie werden diese abgerufen? (Bis zu welchem Grad) erfolgt eine automatische Analyse?

19 Sprachverstehen/Sprachproduktion Aufgrund methodischer Schwierigkeiten standen Sprachverstehensprozesse traditionell im Vordergrund der Untersuchungen. Dies hat sich in den letzten Jahren (insbesondere durch den Einsatz diverser Bildgebender und neurophysiologischer Verfahren) etwas zugunsten der Sprachproduktion verändert. Hauptsächliche Fragestellungen sind: Wie sind komplexe (flektierte) Wortformen im Gehirn repräsentiert? Wie werden diese abgerufen? (Bis zu welchem Grad) erfolgt eine automatische Analyse? Unterscheidet sich visuelle von auditiver Verarbeitung?

20 Sprachverstehen/Sprachproduktion Aufgrund methodischer Schwierigkeiten standen Sprachverstehensprozesse traditionell im Vordergrund der Untersuchungen. Dies hat sich in den letzten Jahren (insbesondere durch den Einsatz diverser Bildgebender und neurophysiologischer Verfahren) etwas zugunsten der Sprachproduktion verändert. Hauptsächliche Fragestellungen sind: Wie sind komplexe (flektierte) Wortformen im Gehirn repräsentiert? Wie werden diese abgerufen? (Bis zu welchem Grad) erfolgt eine automatische Analyse? Unterscheidet sich visuelle von auditiver Verarbeitung? Welche Faktoren haben Einfluss auf die Verarbeitung?

21 Spracherwerb Auch die Untersuchung der Flexionsmorphologie im Spracherwerb wurde erst in jüngerer Zeit durch die Weitung des Fokus weg vom Englischen auch auf andere Sprachen ausgeweitet.

22 Spracherwerb Auch die Untersuchung der Flexionsmorphologie im Spracherwerb wurde erst in jüngerer Zeit durch die Weitung des Fokus weg vom Englischen auch auf andere Sprachen ausgeweitet. Hier wird vor allem gefragt: Wann werden bestimmte Flexionsformen erworben?

23 Spracherwerb Auch die Untersuchung der Flexionsmorphologie im Spracherwerb wurde erst in jüngerer Zeit durch die Weitung des Fokus weg vom Englischen auch auf andere Sprachen ausgeweitet. Hier wird vor allem gefragt: Wann werden bestimmte Flexionsformen erworben? In welcher Reihenfolge erfolgt der Erwerb?

24 Spracherwerb Auch die Untersuchung der Flexionsmorphologie im Spracherwerb wurde erst in jüngerer Zeit durch die Weitung des Fokus weg vom Englischen auch auf andere Sprachen ausgeweitet. Hier wird vor allem gefragt: Wann werden bestimmte Flexionsformen erworben? In welcher Reihenfolge erfolgt der Erwerb? Gibt es Auffälligkeiten beim Erwerb (überindividuelle Fehler, Fehlermuster, Übergeneralisierungen)?

25 Spracherwerb Auch die Untersuchung der Flexionsmorphologie im Spracherwerb wurde erst in jüngerer Zeit durch die Weitung des Fokus weg vom Englischen auch auf andere Sprachen ausgeweitet. Hier wird vor allem gefragt: Wann werden bestimmte Flexionsformen erworben? In welcher Reihenfolge erfolgt der Erwerb? Gibt es Auffälligkeiten beim Erwerb (überindividuelle Fehler, Fehlermuster, Übergeneralisierungen)? Gibt es Unterschiede zwischen L1 und L2 Erwerb?

26 Spracherwerb Auch die Untersuchung der Flexionsmorphologie im Spracherwerb wurde erst in jüngerer Zeit durch die Weitung des Fokus weg vom Englischen auch auf andere Sprachen ausgeweitet. Hier wird vor allem gefragt: Wann werden bestimmte Flexionsformen erworben? In welcher Reihenfolge erfolgt der Erwerb? Gibt es Auffälligkeiten beim Erwerb (überindividuelle Fehler, Fehlermuster, Übergeneralisierungen)? Gibt es Unterschiede zwischen L1 und L2 Erwerb? Gibt es Interaktionen zwischen L1 und L2?

27 Sprachstörungen Die Untersuchung von Sprachstörungen im Bereich der Flexionsmorphologie ist weniger spezifisch. Meist wird eine fehlerhafte morphologische Verarbeitung als Symptom im Rahmen einer Aphasie bzw. einer Sprachentwicklungsstörung betrachtet.

28 Sprachstörungen Die Untersuchung von Sprachstörungen im Bereich der Flexionsmorphologie ist weniger spezifisch. Meist wird eine fehlerhafte morphologische Verarbeitung als Symptom im Rahmen einer Aphasie bzw. einer Sprachentwicklungsstörung betrachtet. In der klassischen syndrombasierten Aphasieforschung gilt die Broca-Aphasie als Störung mit den ausgeprägtesten Defiziten im Bereich Morphologie. Moderne Ansätze beschreiben eher individuelle Defizite im Kontext einer komplexen individuellen Störung.

29 Sprachstörungen Die Untersuchung von Sprachstörungen im Bereich der Flexionsmorphologie ist weniger spezifisch. Meist wird eine fehlerhafte morphologische Verarbeitung als Symptom im Rahmen einer Aphasie bzw. einer Sprachentwicklungsstörung betrachtet. In der klassischen syndrombasierten Aphasieforschung gilt die Broca-Aphasie als Störung mit den ausgeprägtesten Defiziten im Bereich Morphologie. Moderne Ansätze beschreiben eher individuelle Defizite im Kontext einer komplexen individuellen Störung. Die Relevanz von Daten patologischer menschlicher Sprache für die gesunde Sprachverarbeitung ist umstritten. (pro: Doppelte Dissoziation, kontra: Reparaturmechanismen)

30 Sprachstörungen Die Untersuchung von Sprachstörungen im Bereich der Flexionsmorphologie ist weniger spezifisch. Meist wird eine fehlerhafte morphologische Verarbeitung als Symptom im Rahmen einer Aphasie bzw. einer Sprachentwicklungsstörung betrachtet. In der klassischen syndrombasierten Aphasieforschung gilt die Broca-Aphasie als Störung mit den ausgeprägtesten Defiziten im Bereich Morphologie. Moderne Ansätze beschreiben eher individuelle Defizite im Kontext einer komplexen individuellen Störung. Die Relevanz von Daten patologischer menschlicher Sprache für die gesunde Sprachverarbeitung ist umstritten. (pro: Doppelte Dissoziation, kontra: Reparaturmechanismen) Sprachstörungen werden im Laufe dieses Seminars nicht behandelt.

31 Inhalt des Seminars Im Rahmen dieses Seminars sollen zunächst einige grundlegende, für die (Felxions-)Morphologie relevante Modelle der Sprachverarbeitung besprochen werden.

32 Inhalt des Seminars Im Rahmen dieses Seminars sollen zunächst einige grundlegende, für die (Felxions-)Morphologie relevante Modelle der Sprachverarbeitung besprochen werden. Dabei wird zunächst von klassischen Modellen für die Derivations-Morphologie ausgegangen (Butterworth 1983; Taft & Forster 1975), weil diese die grundlegende Fragestellung der in diesem Bereich am besten aufzeigen und die Ideen dieser Modelle in späteren, (auch) auf die Flexionsmorphologie bezogenen Ansätzen weiterleben.

33 Inhalt des Seminars

34 Inhalt des Seminars Im Laufe des Semesters werden danach verstärkt neuere Einzelstudien zur morphologischen Verarbeitung präsentiert, die im Wesentlichen auf neurophysiologischen Verfahren beruhen. (z.b. Penke et al. 1997; Lueck, Hahne & Clahsen 2006 u.a.)

35 Inhalt des Seminars Im Laufe des Semesters werden danach verstärkt neuere Einzelstudien zur morphologischen Verarbeitung präsentiert, die im Wesentlichen auf neurophysiologischen Verfahren beruhen. (z.b. Penke et al. 1997; Lueck, Hahne & Clahsen 2006 u.a.) Ebenso wird die Rolle der Morphologie im Spracherwerb zunächst von den klassischen Ansätzen (Berko, 1958) über neuere Studien (Köpcke, 1998) bis hin zu jüngsten theoretischen Arbeiten (Pertsova, 2007) betrachtet.

36 Inhalt des Seminars Im Laufe des Semesters werden danach verstärkt neuere Einzelstudien zur morphologischen Verarbeitung präsentiert, die im Wesentlichen auf neurophysiologischen Verfahren beruhen. (z.b. Penke et al. 1997; Lueck, Hahne & Clahsen 2006 u.a.) Ebenso wird die Rolle der Morphologie im Spracherwerb zunächst von den klassischen Ansätzen (Berko, 1958) über neuere Studien (Köpcke, 1998) bis hin zu jüngsten theoretischen Arbeiten (Pertsova, 2007) betrachtet. Zum Abschluss soll der Fokus noch auf die Rolle der Mehrsprachigkeit auf die morphologische Verarbeitung untersucht werden. (z.b. Hahne, Müller, Clahsen 2006; Bordag, Pechmann, Opitz 2006)

37 Während des gesamten Seminars wird es immer wieder Exkursionen zu und Diskussionen von Modellen und Vorschlägen der Grammatiktheorie geben, die immer auf ihre mögliche Relevanz für und Interaktion mit psycholinguistischen Modelle/Ergebnissen betrachtet werden sollen.

38 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Traditionelle Modelle der Morphologie beschäfftigten sich zunächst vor allem mit Derivationsmorphologie. Für die Verarbeitung morphologisch komplexer Wörter ergeben sich aus theoretischen Überlegungen zunächst zwei grundsätzlich mögliche Varianten:

39 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Traditionelle Modelle der Morphologie beschäfftigten sich zunächst vor allem mit Derivationsmorphologie. Für die Verarbeitung morphologisch komplexer Wörter ergeben sich aus theoretischen Überlegungen zunächst zwei grundsätzlich mögliche Varianten: jede abgeleitete Form eines Wortsstammes besitzt eine eigene lexikalische Repräsentation

40 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Traditionelle Modelle der Morphologie beschäfftigten sich zunächst vor allem mit Derivationsmorphologie. Für die Verarbeitung morphologisch komplexer Wörter ergeben sich aus theoretischen Überlegungen zunächst zwei grundsätzlich mögliche Varianten: jede abgeleitete Form eines Wortsstammes besitzt eine eigene lexikalische Repräsentation Morpheme sind separat gespeichert

41 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Full Listing Hypothesis Einer der prominentesten Vertreter einer Speicherung von Vollformen in mentalen Lexikon ist Butterworths (1983) full listing hypothesis.

42 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Full Listing Hypothesis Einer der prominentesten Vertreter einer Speicherung von Vollformen in mentalen Lexikon ist Butterworths (1983) full listing hypothesis. Die Vorhersage, die ein solches Modell macht, ist ein gleicher Verarbeitungsprozess für mono- und polymorphematische Wörter.

43 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Full Listing Hypothesis Einer der prominentesten Vertreter einer Speicherung von Vollformen in mentalen Lexikon ist Butterworths (1983) full listing hypothesis. Die Vorhersage, die ein solches Modell macht, ist ein gleicher Verarbeitungsprozess für mono- und polymorphematische Wörter. Butterworth fand experimentelle Evidenz für diese Annahme in einem Leseexperiment für das Englische.

44 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Full Listing Hypothesis Einer der prominentesten Vertreter einer Speicherung von Vollformen in mentalen Lexikon ist Butterworths (1983) full listing hypothesis. Die Vorhersage, die ein solches Modell macht, ist ein gleicher Verarbeitungsprozess für mono- und polymorphematische Wörter. Butterworth fand experimentelle Evidenz für diese Annahme in einem Leseexperiment für das Englische. Butterworth 1983 Die Probanden mussten pseudosuffigierte (monomorphematische) Wörter wie fancy und suffigierte (polymorphematische) Wörter wie dusty lesen. Dabei zeigten sich gleiche Reaktionszeiten für beide Stimuliarten.

45 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Full Listing Hypothesis Einer der prominentesten Vertreter einer Speicherung von Vollformen in mentalen Lexikon ist Butterworths (1983) full listing hypothesis. Die Vorhersage, die ein solches Modell macht, ist ein gleicher Verarbeitungsprozess für mono- und polymorphematische Wörter. Butterworth fand experimentelle Evidenz für diese Annahme in einem Leseexperiment für das Englische. Butterworth 1983 Die Probanden mussten pseudosuffigierte (monomorphematische) Wörter wie fancy und suffigierte (polymorphematische) Wörter wie dusty lesen. Dabei zeigten sich gleiche Reaktionszeiten für beide Stimuliarten. Diese Ergebnisse wurden so interpretiert, dass (zumindest in diesem Experiment) polymorphematische Wörter genauso schnell verarbeitet werden, wie monomorphematische Wörter.

46 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Decomposition Models Den Gegenpol zur Annahme einer vollständigen Auflistung bildet die separate Speicherung von Morphemen.

47 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Decomposition Models Den Gegenpol zur Annahme einer vollständigen Auflistung bildet die separate Speicherung von Morphemen. Modelle und Hypothesen, denen diese Annahme zu Grunde liegt, werden als decomposition hypothesis, prefix-stripping model (Taft & Foster, 1975) oder auch als morphemic view bezeichnet.

48 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Prefix Stripping Beim Prefix Stripping werden die Affixe vom Stamm getrennt und der lexikalische Eintrag wird vom Stamm ausgehend gesucht.

49 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Prefix Stripping Beim Prefix Stripping werden die Affixe vom Stamm getrennt und der lexikalische Eintrag wird vom Stamm ausgehend gesucht. Bei diesem Modell werden also zusätzliche Verarbeitungsschritte für polymorphematische Wörter angenommen.

50 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Prefix Stripping Beim Prefix Stripping werden die Affixe vom Stamm getrennt und der lexikalische Eintrag wird vom Stamm ausgehend gesucht. Bei diesem Modell werden also zusätzliche Verarbeitungsschritte für polymorphematische Wörter angenommen. Auch diese Hypothese konnte experimentell belegt werden.

51 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Prefix Stripping Beim Prefix Stripping werden die Affixe vom Stamm getrennt und der lexikalische Eintrag wird vom Stamm ausgehend gesucht. Bei diesem Modell werden also zusätzliche Verarbeitungsschritte für polymorphematische Wörter angenommen. Auch diese Hypothese konnte experimentell belegt werden. Taft & Forster (1975) Es wurden visuell lexikalische Entscheidungen getestet. Dabei wurden zwei Effekte beobachtet:

52 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Prefix Stripping Beim Prefix Stripping werden die Affixe vom Stamm getrennt und der lexikalische Eintrag wird vom Stamm ausgehend gesucht. Bei diesem Modell werden also zusätzliche Verarbeitungsschritte für polymorphematische Wörter angenommen. Auch diese Hypothese konnte experimentell belegt werden. Taft & Forster (1975) Es wurden visuell lexikalische Entscheidungen getestet. Dabei wurden zwei Effekte beobachtet: der Nicht-Wort-Interferenz-Effekt

53 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Prefix Stripping Beim Prefix Stripping werden die Affixe vom Stamm getrennt und der lexikalische Eintrag wird vom Stamm ausgehend gesucht. Bei diesem Modell werden also zusätzliche Verarbeitungsschritte für polymorphematische Wörter angenommen. Auch diese Hypothese konnte experimentell belegt werden. Taft & Forster (1975) Es wurden visuell lexikalische Entscheidungen getestet. Dabei wurden zwei Effekte beobachtet: der Nicht-Wort-Interferenz-Effekt der Pseudosuffigoierungs-Effekt

54 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Nichtwort-Interferrenz-Effekt

55 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Nichtwort-Interferrenz-Effekt Präfigierte Nicht-Wörter werden langsamer erkannt, wenn sie aus einem existierenden Stamm bestehen wie dejoice als präfigierte Nicht-Wörter, das aus einem Pseudostamm besteht wie dejouse.

56 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Nichtwort-Interferrenz-Effekt Präfigierte Nicht-Wörter werden langsamer erkannt, wenn sie aus einem existierenden Stamm bestehen wie dejoice als präfigierte Nicht-Wörter, das aus einem Pseudostamm besteht wie dejouse. Dieser Effekt wird dadurch erklärt, dass man annimmt, dass für Nicht-Wörter mit realen Stämmen ein Zugriff auf das mentale Lexikon stattfinden muss. Bei Nicht-Wörtern mit Pseudostämmen kann dagegen kein lexikalischer Zugriff stattfinden, da die Pseudostämme nicht im Lexikon repräsentiert sind. Somit wird das präfigierte Nicht-Wort mit einem Pseudostamm schneller als falsch erkannt.

57 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Pseudospräfigierungs-Effekt Dieser Effekt zeigt sich darin, dass pseudopräfigierte Wörter wie mis-ery langsamer erkannt wurden als präfigierte Wörter wie mis-place.

58 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Pseudospräfigierungs-Effekt Dieser Effekt zeigt sich darin, dass pseudopräfigierte Wörter wie mis-ery langsamer erkannt wurden als präfigierte Wörter wie mis-place. Nach dem Modell wird das pseudopräfigierte Wort (genau wie das präfigierte Wort) in Affix mis und Stamm ery geteilt. Erst, wenn im Lexikon kein Eintrag für den Stamm gefunden wurde, wird nach dem vollständigen Eintrag misery gesucht.

59 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Pseudospräfigierungs-Effekt Dieser Effekt zeigt sich darin, dass pseudopräfigierte Wörter wie mis-ery langsamer erkannt wurden als präfigierte Wörter wie mis-place. Nach dem Modell wird das pseudopräfigierte Wort (genau wie das präfigierte Wort) in Affix mis und Stamm ery geteilt. Erst, wenn im Lexikon kein Eintrag für den Stamm gefunden wurde, wird nach dem vollständigen Eintrag misery gesucht. Aber Allerdings hat eine Analyse von englischen Sprachkorpora gezeigt, dass ca. 80 Prozent der Wörter pseudoafigierte Wörter sind, was die Annahme des prälexikalischen Aufteilungsmechanismus nicht gerade wahrscheinlich macht. Die Aufteilung des Inputs in mögliche Morpheme wäre in diesem Fall höchst uneffizient.

60 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983) Ausblick Um die sich widersprechenden Ergebnisse der Experimente zur full-listing hypothesis und zum affix-stripping Model zu verbinden, wurden Modelle entwickelt, bei denen sowohl eine nicht-dekomponierte als auch eine dekomponierte Verarbeitung möglich ist. Augmented Adressed Morphology Model (Caramazza et al. 1988)

61 Traditionelle Ansätze Full Listing Hyp. Butterworth (1983)

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