Studie zur Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms
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- Markus Baum
- vor 7 Jahren
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1 Die Deutsche Prostatakrebs-Studie PREFERE Studie zur Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms
2 Information Derzeit wird in Deutschland eine große nationale Studie durchgeführt, an der mehr als Patien ten aus dem gesamten bundesgebiet teilnehmen können, die neu an einem lokal begrenzten Prostatakrebs erkrankt sind. Die Studie heißt PREFERE-Studie.
3 Dr. h.c. Fritz Pleitgen Präsident der Deutschen Krebshilfe e.v. und Schirmherr der PREFERE-Studie Prostatakrebs ist die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland. Wir möchten, dass jeder betroffene Mann eine wirksame und sichere Behandlung bekommt. Leider wissen wir bis heute nicht, ob die derzeit gängigen Behandlungsarten dies im gleichen Maße gewährleisten. Das wird jetzt in einer Langzeitstudie, der PREFERE-Studie, untersucht. Viele Organisationen arbeiten in dieser Studie zusammen: die Deutsche Krebshilfe, die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, die Deutsche Gesellschaft für Urologie, der Berufsverband Deutscher Urologen, die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie, die Deutsche Krebsgesellschaft und der Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe. Ich lade Sie ein, an der PREFERE-Studie teilzunehmen. Sie profitieren von einer Behandlung in ausgewiesenen Studienzentren mit intensiven medizinischen Kontrollen. Die Ergebnisse der PREFERE-Studie werden langfristig allen Patienten mit einem Tumor in einem frühen Stadium zu Gute kommen. Ihr PREFERE Die Deutsche Prostatakrebs-Studie
4 Warum die PREFERE-Studie durchgeführt wird Bei der Behandlung des lokal begrenzten Prostatakarzinoms stehen vier wissenschaftlich untersuchte Behandlungsstrategien zur Verfügung: die Entfernung der Prostata; die Strahlentherapie über die Haut; die Bestrahlung durch dauerhaft platzierte Strahlenquellen innerhalb der Prostata; keine direkte Behandlung, aber eine aktive Überwachung mit regelmäßigen, medizinischen Kontrollen; bei Fortschreiten der Erkrankung erfolgt eine sofortige Behandlung mit dem Ziel der Heilung. Für das lokal begrenzte Prostatakarzinom ist jede dieser Behandlungen wirksam. Man weiß aber derzeit noch nicht, welche Methode auch auf lange Sicht am besten für den Patienten ist. Noch nie sind alle vier Behandlungsmöglichkeiten in einer Studie wissenschaftlich untersucht und direkt miteinander verglichen worden. Das soll jetzt in der PREFERE-Studie geschehen. Wer an der PREFERE-Studie teilnehmen kann Alle Männer in Deutschland, bei denen aktuell ein lokal begrenztes Prostatakarzinom festgestellt wurde, können an der Studie teilnehmen, wenn sie die Kriterien zur Teilnahme an der Studie für alle vier Behandlungsmöglichkeiten erfüllen. Ob das zutrifft, prüft der Urologe / die Urologin.
5 1 Entfernung der Prostata (Radikale Prostatektomie, RP) 2 Strahlentherapie von außen über die Haut (Perkutane Strahlentherapie, RT) 3 Bestrahlung durch dauerhaft in der Prostata platzierte Strahlenquellen (Permanente Seed Implantation, PSI, Brachytherapie) 4 Aktive Überwachung (Active Surveillance, AS) PREFERE Die Deutsche Prostatakrebs-Studie
6 Gute Gründe teilzunehmen Geprüfte Behandlungen: Alle Patienten erhalten nach den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine für diese Erkrankung und das Erkrankungsstadium wissenschaftlich geprüfte Behandlung. Es besteht nicht die Gefahr einer wirkungslosen oder falschen Behandlung. Sehr sorgfältige Beobachtung und ärztliche Betreuung: Die intensive Nachbeobachtungszeit innerhalb der Studie beträgt mindestens 13 Jahre. Sicherheit einer hohen Behandlungsqualität: Die Behandlung erfolgt ausschließlich in ausgewiesenen Studienzentren mit nachgewiesen hoher Behandlungsqualität. Höhere Diagnose-Sicherheit: Durch einen spezialisierten Pathologen erfolgt eine Zweitbegutachtung des Gewebes, das zur Diagnosefindung entnommen wurde. Berücksichtigung der Patientensicht: In der PREFERE- Studie können Patienten bis zu zwei von vier der in Frage kommenden Behandlungsstrategien ablehnen. Hohe Qualität der Studie: Die PREFERE-Studie erfüllt alle internationalen Qualitätsstandards. Mitwirkung an der Verbesserung der Behandlung: Die Studienteilnehmer können einen Beitrag zur größeren Entscheidungssicherheit zukünftiger Patienten, möglicherweise ihrer Söhne und Familien leisten. Unabhängigkeit: PREFERE ist unabhängig von industriellen und kommerziellen Interessen. Die Studie wird von der Deutschen Krebshilfe finanziert und in Kooperation mit der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung durchgeführt.
7 Wo gibt es weitere Informationen? Männer, die mehr über die PREFERE-Studie wissen möchten, können ihren Urologen oder ihre Urologin ansprechen. Zur PREFERE-Studie gibt es ein Aufklärungsvideo und eine ausführliche Patienteninformationsbroschüre. Fragen Sie Ihren Urologen / Ihre Urologin danach. Bestelladresse für das Aufklärungsvideo mit Patienteninformationsbroschüre: Studienzentrale PREFERE Deutsche Krebsgesellschaft e.v. Kuno-Fischer-Straße 8, Berlin Tel: 030 / studienzentrale@prefere.de
8 Die PREFERE-Studie wird unterstützt von der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), dem Berufsverband Deutscher Urologen (BDU), der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), von der Deutschen Krebshilfe e.v., der Deutschen Krebsgesellschaft e.v., von den gesetzlichen und den privaten Krankenversicherungen und vom Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe e.v. Studienleitung Prof. Dr. Michael Stöckle Direktor der Urologischen Klinik, Universitätsklinikum Homburg/Saar Prof. Dr. Thomas Wiegel Direktor der Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Ulm Schirmherr Dr. h.c. Fritz Pleitgen Präsident der Deutschen Krebshilfe e.v. Spendenkonto Kreissparkasse Köln BLZ
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