Beerenobstanbau im Hausgarten

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1 Enzkreis Landwirtschaftsamt Obst- und Gartenbauberatung Beerenobstanbau im Hausgarten

2 - 2 - Anbau von Beerenobst im Hausgarten Grundsätzliches zur Pflege: Bodenpflege: Beerensträucher sind in der Regel Flachwurzler, daher keine tiefe Bodenbearbeitung im Wurzelbereich vornehmen. Eine Grasnarbe im Wurzelbereich der Sträucher bedeutet eine enorme Konkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Den Boden unter den Sträuchern daher unbedingt offen halten oder mulchen (Gras, Laub, Bändchengewebe, keine Rinde sonst kann Nährstoffmangel entstehen). Düngung: Beerensträucher benötigen eine kontinuierliche Nähstoffzufuhr. Ideal ist eine jährliche Kompostgabe auf den Wurzelbereich (ca. 5 l/m²) in Kombination mit dem Aufbringen eines Stickstoffdüngers (Hornmehl, Kalkammonsalpeter ca g/m²). Himbeere 1. Sommertragende Himbeeren (Früchte am einjährigen Holz) 1.1 Sortenempfehlung Willamette früh (A. Juli) dunkelrot, s. robust Rusilva mittelfrüh hellrot, robust, etw. Fruchtfäule Meeker mittelfrüh dunkelrot, robust Glen Ample mittelfrüh große, wohlschmeckende Früchte, Wurzelfäule Schönemann spät dunkelrot, ertragreich, etw. krankheitsanfällig Rubaca spät rot, s. robust gegen Ruten- und Wurzelsterben Rutrago spät rot, ertragreich, robust Rumiloba s. spät hellrot, robust 1.2 Standortbedingungen gut durchlüftete, humose Böden keine Staunässe sonst Dammpflanzung empfehlenswert Standort sonnig bis halbschattig 1.3. Pflanzung Wurzelnackte Pflanzen und Containerpflanzen relativ flach einpflanzen (Wurzeln max. mit 5 cm Erde überdecken). Pflanzabstand in der Reihe cm. Himbeerreihe mit organischem Material abmulchen. Wurzelnackte Pflanzen auf 20 cm einkürzen, gut angiessen.

3 Erziehung Einfaches Drahtgerüst mit 3-4 Einzeldrähten V-System Die Ruten sommertragender Himbeeren tragen im 2. Standjahr. Nach der Ernte werden die abgetragenen Ruten über dem Boden abgeschnitten. Neue Jungruten verbleiben, jedoch werden schwache und extrem starke Triebe entfernt. Die übrigen, etwa bleistiftstarken Ruten werden an den Drähten befestigt (ca Stk/lfm). Überzählige Ruten entfernen. Zu lange Ruten 20 cm über dem obersten Draht einkürzen. 1. Jahr Erntezeit 1. Jahr nach Ernte bis 2. Jahr Blüte 2. Jahr nach Blüte Die Besonderheit des V-Systems liegt in der räumlichen Trennung von Trag- und Jungruten im Gerüst. An den Pfählen wird im oberen Bereich ein Querholz/Joch (Breite ca. 1m) befestigt. Zwei Befestigungsdrähte können am Joch jeweils im inneren und äußeren Bereich in Ösen eingehängt werden. Während der Reifezeit im Sommer befinden sich die Drähte mit den daran befestigten Tragruten außen am Joch. Die Fruchtstände hängen nach außen, was die Ernte erleichtert und die Fruchtfäuleanfälligkeit reduziert. In den freien Innenraum wachsen die Jungruten. Nach der Ernte werden die Tragruten entfernt und die Drähte am Joch nach innen

4 - 4 - gehängt. Die Jungruten werden ausgelichtet, wobei an jedem Draht 8-10 Jungruten/lfm belassen und an den beiden Befestigungsdrähten gleichmäßig befestigt werden. In dieser zusammengeschobenen Stellung verbleiben die Jungruten bis nach der Blüte im 2. Jahr. Bei dieser Stellung entwickeln sich die Blütenstände gezwungenermaßen nach außen. Nach Ausbildung der Blütenstände werden die Drähte samt Ruten wieder nach außen gehängt. Vorteile: wenig Kontakt Tragruten/Jungruten und dadurch weniger Infektionsgefahr durch Rutenkrankheiten sowie höherer Ertrag durch doppelte Anzahl Ruten, leichtere Ernte, weniger Fruchtfäule und bessere Ausreife durch nach außen hängende Fruchtstände 1.5. Krankheiten/Schädlinge Rutenkrankheiten Braun-violette Flecken an den Ruten führen zum Absterben derselben Kranke Ruten entfernen Bio: im Herbst und Frühjahr vorbeugend Wasserglas (2%) spritzen keine direkte Bekämpfung möglich optimale Kulturführung (humose, lockere Böden sind ideal; bei schweren Böden auf Dämmen pflanzen; staunasse, schwere Lehmböden meiden; virusfreies, meristemvermehrtes Pflanzgut verwenden; widerstandsfähige Sorten pflanzen; gleichmäßige Wasserzufuhr; mulchen; Beschädigung der Ruten vermeiden; nach der Ernte abgetragene Ruten sofort abschneiden; sehr starke Jungruten entfernen; V-System) Wurzelsterben Auf schweren, staunassen Böden sterben die Wurzeln ab; nesterweise vertrocknen die Tragruten Resistente Sorte Rubaca pflanzen Himbeerkäfer Kleine Larve in den Früchten in den Morgenstunden Pflanzen in Eimer abklopfen und Käfer absammeln 2. Herbsttragende Himbeeren (Früchte am diesjährigen Holz) 2.1. Sortenempfehlung Autumn Bliss Himbo Top hellrot Dunkelrot 2.2, 2.3 Standortbedingungen, Pflanzung wie 1.2 und 1.3

5 Erziehung Gerüst mit Gitternetz oder Nelkengitter erstellen und Ruten durchwachsen lassen. 2.5 Schnitt Herbsttragende Himbeeren tragen am diesjährigen Trieb ab Mitte August. Nach der Ernte werden die Ruten im Herbst komplett am Boden abgeschnitten. 2.6 Krankheiten/Schädlinge Diese Himbeersorten sind sehr robust und gesund. Rutenkrankheiten können sich nicht ausbreiten, da Tragruten im Herbst komplett entfernt werden und daher nicht mit den Jungruten im Folgejahr in Kontakt kommen. Brombeere 1. Sortenempfehlung (Früchte am einjährigen Holz) Theodor Reimers mittel bedornt, wohlschmeckend, starkwachsend Loch Ness (Nessy) mittel dornenlos, ertragreich, guter Geschmack Chester Thornless spät dornenlos, s. ertragreich, guter Geschmack Thornfree spät dornenlos, ertragreich Standort nicht frostgefährdet keine hohen Bodenansprüche (Ideal: humoser, gut durchlüfteter Boden) 3. Pflanzung Jungpflanzen recht flach pflanzen. Pflanzabstand: 2-4 m; wurzelnackte Pflanzen auf 20 cm kürzen, gut angiessen.

6 Erziehung 4.1 Rankende Sorten (Th. Reimers) Drahtgerüst mit 3-4 Einzeldrähten erstellen und Jungruten daran befestigen. a) in beide Richtungen Jungruten des nächsten Jahres zentral belassen b) in eine Richtung Jungruten des nächsten Jahres auf die andere Seite nehmen. a) Tragruten in beide Richtungen b) Tragruten in eine Richtung 4.2 aufrechtwachsende Sorten (Loch Ness, Navaho) Drahtgerüst mit 4 5 Einzeldrähten und Jungruten fächerförmig daran befestigen 5. Schnitt 5.1 Sommerschnitt Im September an den diesjährigen Ruten, falls vorhanden die Seitentriebe (Geiztriebe) auf 20 cm einkürzen. Überzählige Ruten am Boden entfernen. 5.2 Herbst-/Winterschnitt Abgetragene Ruten am Boden abschneiden und im Gerüst belassen (Frostschutz). Ab März abgeschnittene Ruten entnehmen. Eingekürzte Seitentriebe an den Tragruten nochmals auf 2-3 Augen einkürzen. 6. Krankheiten/Schädlinge 6.1 Brombeergallmilbe Teilfrüchte bleiben rot Befallene Früchte entfernen Zur Zeit kein Präparat zugelassen 6.2 Grauschimmel Früchte mit grauem Pilzrasen windoffener Standort gut auslichten, schnelles Abtrocknen gewährleisten

7 - 7 - Rote/Weiße Johannisbeeren 1. Sortenempfehlung (Früchte vor allem am 2-4jährigen Holz) Jonkheer van Tets E. Juni platzempf., verrieseln leicht Red Lake M. Juni robust, scharf schneiden Rolan M. Juli robust, wohlschmeckend Rondom M. Juli robust, wohlschmeckend Rovada A. Aug. robust, wohlschmeckend Weiße Versailler E. Juni robust, wohlschmeckend, mild relativ anspruchslos; ideal: humose, feuchte Böden sonniger bis halbschattiger Standort 3. Pflanzung Unabhängig von der Erziehung, Jungpflanzen (Ideal: Jungpflanze mit 5/7Trieben) stets tief pflanzen. Dies führt zur Bildung neuer Wurzeln am Triebbereich, dadurch kräftigeres Wachstum des Strauches verstärkte Bildung von Neutrieben aus der Stockbasis Abstände: Busch, Stämmchen: 1-1,5 m Hecke: 1-1,2 m 4. Erziehung/Schnitt 4.1 Busch Bei der Pflanzung 5 kräftige Triebe belassen und diese auf 10 Augen kürzen. Diese Triebe in den Folgejahren weiter aufbauen. Jährlich 3-4 kräftige Neutriebe belassen, bis der Strauch aus 8-12 kräftigen Haupttrieben besteht. Schwache Neutriebe daher entfernen. Nach dem Aufbau des Strauches müssen regelmäßig die 4-5 Jahre alten Triebe entfernt werden. An deren Stelle kräftige Neutriebe belassen. Jährlich also 2-3 Alttriebe ersetzen. Wenn die Bildung von Neutrieben nachlässt, den Strauch mit guter Erde ca. 15 cm hoch anhäufeln. An den angehäufelten Trieben bilden sich neue Wurzeln und Jungtriebe. Vor Auslichtung nach Auslichtung

8 Zwei-/Dreiasthecke Vorteile gegenüber Buscherziehung: schmale, hohe Sträucher Früchte in Pflückhöhe bessere Belichtung Fruchtqualität, Beerengröße erhöht Erstellen eines Drahtgerüstes. Bei der Pflanzung die zwei/drei stärksten Triebe belassen, stark kürzen und fächerförmig am Draht befestigen (hilfreich für das spätere Aufziehen der Jungtriebe sind vorab fächerförmig angebrachte Tonkinstäbe). Die Triebe als starke Schenkel in den Folgejahren bis auf 1,5-2 m Länge aufbauen (Wichtig: an den untersten 50 cm keine Seitentriebe an den Schenkeln zulassen und konsequent Bodentriebe entfernen). An den Schenkeln max. 7-8 Seitentriebe belassen. Nach 6-7 Jahren müssen die Schenkel erneuert werden. Dazu einen starken Bodentrieb belassen und im Folgejahr einen alten Schenkel entfernen und den Jungtrieb an dessen Stelle am Draht befestigen. Zweiasthecke: Pflanzung Ertragszeit Austausch Schenkel 4.3 Stämmchen Vorteil: Ertrag in Griffhöhe Nachteil: Bruchgefährdet und kurzlebig Um den Stämmchen genügend Halt zu geben und vor allem die Krone bei Vollertrag zu stützen, ist die Erstellung eines Dreibockgerüstes notwendig. Die Krone wird aus 6-8 Hauptästen (Mitteltrieb, 6-7 seitl. Haupttriebe) aufgebaut Seitentriebe an den Haupttrieben jährlich stark kürzen und auslichten. Keine weiteren Hauptäste zulassen, sonst wird die Krone zu dicht. Nach 4-6 Jahren jährlich 1-2 Hauptäste in der Krone entfernen und möglichst Neutrieb in dessen Wuchsrichtung belassen.

9 Krankheiten/Schädlinge 5.1 Blattfallkrankheit Entlaubung der Sträucher im Frühsommer sofort Laub unter den Sträuchern entfernen Falllaub im Herbst entfernen widerstandsfähige Sorten pflanzen (Rovada, Rolan) Bio: bei beginnendem Befall mehrmals mit Pflanzenstärkungsmitteln (Schachtelhalm fertig oder: 15 g getrocknete Pflanzenteile/ 1 l Wasser, dann fünffach verdünnt anwenden) behandeln. Schwarze Johannisbeeren 1. Sortenempfehlung (Früchte vor allem am 1-2jährigen Holz) Fertöder A. Juli robust, wohlschmeckend Titania M. Juli robust, kurztraubig wenig anfällig Leandra E. Juli robust, langtraubig für Gallmilben Ometa E. Juli robust, wohlschmeckend humose, feuchte und nährstoffreiche Böden sonniger bis halbschattiger Standort 3. Pflanzung wie Rote Johannisbeeren 4. Erziehung/Schnitt Busch, Hecke und Stämmchen werden ähnlich der Roten Johannisbeere erzogen. Der Auslichtungsschnitt muss jedoch rascher vorgenommen werden. Beim Busch sollten die Triebe bereits nach 3 Jahren, bei der Hecke die Schenkel nach spätestens 5 Jahren gegen Jungtriebe ausgetauscht werden. Die Fruchtbarkeit am älteren Holz lässt bei Schwarzen Johannisbeeren rasch nach. 5. Krankheiten/Schädlinge 5.1 Gallmilben Die Milben verursachen die sog. Rundknospen, aus denen ein Austrieb bzw. eine Blüte unterbleibt. resistente Sorten pflanzen befallene Knospen ausbrechen bei starkem Befall Triebe entfernen oder radikaler Verjüngungsschnitt Behandlungen mit einem NAB-Präparat (je 1/3 Netzschwefel, Algomin, Bentonit) 1 %ig zur Blütezeit reduziert den Befall. 3 x Ölpräparate (va, vb, nb) 5.2 Mehltau Blätter mit weißem Belag dann Blattabwurf widerstandsfähige Sorten pflanzen

10 Stachelbeeren 1. Sortenempfehlung (Früchte am 2 und 3-jährigen Holz) Rokula früh dunkelrot, ertragreich Remarka mittelfrüh dunkelrot, etw. platzempf. Invicta mittelfrüh grün, ertragreich Rexrot mittel rot, großfrüchtig Mucurines spät grün, ertragreich Rolonda spät rot, ertragreich, platzfest recht anspruchslos; mittelschwere, nährstoffreiche Böden sonniger bis halbschattiger Standort 3. Pflanzung Pflanztiefe ebenerdig wie in der Anzucht. Abstände: Busch, Stämmchen: 1,2 m Hecke: 1 m 4. Erziehung/Schnitt: 4.1. Busch Aufbau des Busches wie bei Johannisbeere mit nur 6-8 Gerüstästen; überzählige Basistriebe unbedingt entfernen, da sonst der Strauch zu dicht wird. Seitentriebe an den Gerüstästen gut auslichten und verbleibende ggf. etwas kürzen, um den Strauch locker und beerntbar zu halten. Auswechseln der Gerüstäste bereits nach 3-4 Jahren, da der Ertrag am älteren Holz rasch nachlässt. Hängende Gerüstäste entfernen oder auf oben stehende Knospen kürzen, um einen steileren Austrieb zu erreichen Zwei-/Dreiasthecke Erziehung wie bei Roter Johannisbeere. Jedoch Schenkel bereits nach 5 Jahren gegen Neutrieb auswechseln Stämmchen wie Rote Johannisbeere 5. Krankheiten/Schädlinge 5.1. Amerikanischer Stachelbeermehltau Früchte und Blätter mit mehlartigem Überzug resistente Sorten und windoffener Standort mit weiten Pflanzabständen Bio: während des Austriebs mehrmals Pflanzenstärkungsmittel (Schachtelhalm fertig oder: 15 g getrocknete Pflanzenteile/ 1 l Wasser, dann fünffach verdünnt; Neudovital) oder Lecithin (BioBlatt) spritzen gefährdete Sträucher ab Austrieb wiederholt mit zugel. Präparaten behandeln 5.2 Stachelbeerblattwespe Kahlfraß aus dem Strauchinneren heraus durch Raupen einzelne Raupen absammeln Bekämpfung mit zugelassenen Raupenspritzmitteln

11 Jostabeere 1. Sortenempfehlung (Ertrag auch noch am älteren Holz) Jogranda, Jostine sehr anspruchslos und robust 3. Pflanzung wie Johannisbeere, aber Pflanzabstand 1,5 2 m 4. Erziehung/Schnitt Aufbau eines Strauches mit 5 6 Hauptästen. Ab 3. Standjahr bodennahe Triebe und waagrechte Basistriebe entfernen. Gerüstäste bringen sehr lange, gute Erträge auswechseln daher alle 6-8 Jahre. 5. Krankheiten/Schädlinge keine nennenswerten bekannt Heidelbeere (Früchte am 1 4 jährigen Holz) 1. Sortenempfehlung Earlyblue früh Bluetta früh Bluecrop mittel Jersey spät sonnige bis halbschattige Lage sehr saurer Boden (ph 4,0 4,5), luftdurchlässig und humos Pflanzlochvorbereitung: Loch ausheben 60 x 60 cm, 80 cm tief, 20 cm Schotter als Drainage einfüllen Seitenwände mit Plastikfolie bedecken und Loch mit Fichtensägemehl mit Rindenstücken oder Walderde (Buntsandsteinböden) bzw. mit Mischung aus diesen Materialien füllen, Pflanzfläche mit Fichtenrinde abmulchen Lochpflanzung Dammpflanzung

12 Pflanzung Sträucher in vorbereitete Pflanzlöcher pflanzen, gut angießen. Pflanzabstand: 1,50 2 m 4. Erziehung/Schnitt Pflanzschnitt vornehmen (schwache Triebe entfernen, Gerüsttriebe stark kürzen). Strauch aus ca. 8 Gerüstästen aufbauen. Schwache Jungtriebe entfernen. Nach 6-8 Jahren Hauptäste gegen Jungtriebe auswechseln. Bei nachlassender Fruchtbarkeit Verjüngen des Stockes möglich. 5. Krankheiten/Schädlinge keine nennenswerten Erdbeere 1. Sortenempfehlung Lambada früh hellrot, ertragreich, robust Elvira mittelfrüh hellrot, robust Polka mittelfrüh dunkelrot, robust (f. schwere Böden) Tenira mittelfrüh orangerot, robust Korona mittelfrüh dunkelrot, robust Thuriga mittelfrüh dunkelrot, robust Florika mittelfrüh hellrot, s. robust, Erdbeerwiese Evita mehrmals tragend hellrot, guter Geschmack optimal: humose, leicht sandige Böden keine Staunässe windoffene Lage wegen Pilzkrankheiten sonnige Lage 3. Pflanzung, Pflege Grünpflanzen Ende Juli nicht zu tief pflanzen (Herz muss über dem Boden sein), gut angießen und in den Sommermonaten gut wässern. Pflanzabstand: 30 cm in Einzelreihen. Im Folgejahr ab Mai Stroh oder Holzwolle um die Pflanzen auslegen. Ausläufer ständig entfernen. Soll die Kultur ein 2. Jahr beerntet werden, nach der Ernte Laub ca. 5 cm über dem Boden abschneiden und entfernen. Weiterhin alle Ausläufer abschneiden. Spätestens nach der 3. Ernte Bestand abräumen, da Ertrag und Fruchtgröße kontinuierlich abnehmen.

13 Krankheiten/Schädlinge 4.1 Graufäule Früchte mit grauem Pilzrasen überzogen widerstandsfähige Sorten, windoffene Lage, weite Pflanzabstände, Unkraut jäten Stroheinlage Zugelassene Pflanzenschutzmittel spritzen (Wartezeit beachten!) 4.2 Rote Wurzelfäule Pflanzen gestaucht; Seitenwurzeln abgestorben einjähriger Anbau, gute Bodendurchlüftung zugelassene Pflanzenschutzmittel spritzen 4.3 Verticillium-Welke Außenblätter vergilben und sterben ab ausreichende Wassergaben Weitere Informationen: Landratsamt Enzkreis, Landwirtschaftsamt, Obstbauberatung Tel / Fax /