Ingenieur ein Beruf mit Zukunft? Der Arbeitsmarkt bis 2029

Transkript

1 VDI-/IW-Szenariomodell Hannover Messe 2015 Ingenieur ein Beruf mit Zukunft? Der Arbeitsmarkt bis April 2015

2 Ingenieurarbeitsmarkt: Status Quo, Ausblick & Maßnahmen Prof. Dr.-Ing. Udo Ungeheuer Präsident des VDI

3 VDI-/IW-Szenario-Tool Ingenieurarbeitsmarkt bis

4 Was bestimmt das Arbeitskräfte-Angebot? Allgemeine Studierneigung Beliebtheit des Ingenieurstudiums Erfolgsbilanz Ingenieurwissenschaften Verbleibquote der Bildungsausländer Zuwanderung von Ingenieuren

5 Was bestimmt die Arbeitskräfte-Nachfrage? Erwerbstätigenquote älterer Ingenieure Gesamtwirtschaftlicher Zusatzbedarf an Ingenieuren Zusatzbedarf in beschäftigungsdynamischen Branchen

6 Ausgewählte Einflussfaktoren auf das Arbeitskräfteangebot bis 2029 Erfolgsbilanz ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge erhöhen Ingenieure Anzahl der Studierenden in den Ingenieurwissenschaften steigern Ingenieure Zuwanderung im Ausland ausgebildeter Ingenieure erhöhen Ingenieure

7 Mix aus Zuwanderung und Bildungspolitik 1. Erfolgsbilanzen der Ingenieurstudiengänge verbessern 2. Zuwanderung ausländischer Fachkräfte steigern und Willkommenskultur verbessern 3. Technische Bildung muss in den Schulen einen breiteren Raum einnehmen 4. Junge Menschen und vor allem mehr Frauen für ein Ingenieurstudium begeistern

8 Zukunftsszenarien im VDI-/IW-Szenariomodell Dr. Hans-Peter Klös Geschäftsführer Institut der deutschen Wirtschaft Köln

9 Ingenieurarbeitsmarkt 2029 Zuwanderung gegen Absolventenrückgang Hannover, 13. April 2015 Dr. Hans-Peter Klös

10 Ausgangslage: Immer mehr Ingenieure gehen in den Ruhestand Ersatzbedarf bei steigenden Erwerbstätigenquoten Ersatzbedarf bei konstanten Erwerbstätigenquoten Quellen: Eigene Berechnungen auf Basis von FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2012 Hannover, 13. April

11 Das Szenariomodell Ingenieurwissenschaften Determinanten des Arbeitskräfteangebots Fachrichtungsübergreifende Entwicklung der künftigen Studienanfängerzahlen Anteil der Ingenieurwissenschaften an allen Studienanfängern Abschlussbezogene Erfolgsbilanzen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge Verbleibsquote der Bildungsausländer Zuwanderung im Ausland ausgebildeter Ingenieure Hannover, 13. April

12 Das Szenariomodell Ingenieurwissenschaften Determinanten der Arbeitskräftenachfrage Demografiebedingter Ersatzbedarf in den Ingenieurwissenschaften Gesamtwirtschaftlicher Zusatzbedarf an Ingenieuren Zusatzbedarf in besonders beschäftigungsdynamischen Branchen Hannover, 13. April

13 Szenario Absolventenboom trifft lahmende Volkswirtschaft Studierneigung Ingenieuranteil Erfolgsbilanz Abwanderung Zuwanderung Ersatzbedarf Zusatzbedarf Kumulierter Nachfrageüberhang Ingenieure Quellen: Eigene Berechnungen auf Basis von FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2012 Hannover, 13. April

14 Szenario Absolventenschwund trifft boomende Volkswirtschaft Studierneigung Ingenieuranteil Erfolgsbilanz Abwanderung Zuwanderung Ersatzbedarf Zusatzbedarf Kumulierter Nachfrageüberhang Ingenieure Quellen: Eigene Berechnungen auf Basis von FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2012 Hannover, 13. April

15 Jeder 10. Ingenieur im Ausland ausgebildet Von den 1,7 Millionen erwerbstätigen Ingenieuren in Deutschland......sind zugewandert...sind nicht zugewandert...haben ihren Abschluss in Deutschland erworben haben ihren Abschluss im Ausland erworben Quellen: Eigene Berechnungen auf Basis von FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2012 Hannover, 13. April

16 Handlungsempfehlungen Deutschland benötigt jährliche Nettozuwanderung in Höhe von mindestens Ingenieuren. Sowohl Zuwanderung über die Hochschulen als auch direkt aus dem Ausland muss gestärkt werden. Deutsche Hochschulen sollten noch mehr englischsprachige Studiengänge anbieten. Bildungspolitik darf auf den Rückgang des heimischen Potenzials an Ingenieurstudierenden nicht mit Kürzung der Studienkapazitäten reagieren. Bildungspolitik sollte Studienkapazitäten weiter finanzieren und um ausländische Studierende werben. Hannover, April 2015

17 Weitere Informationen VDI Verein Deutscher Ingenieure IW Institut der deutschen Wirtschaft Köln