Dr. Julia Fritz. Hunde barfen. Alles über Rohfütterung. 17 Abbildungen 65 Tabellen

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1 Dr. Julia Fritz Hunde barfen Alles über Rohfütterung 17 Abbildungen 65 Tabellen

2 2 Inhalt Ein Wort vorab 5 Die Natur als Vorbild 6 Ursprung des Barfens 6 Prinzipien des Barfens 7 Vergleich Wolf Hund 7 Vom Für und Wider 11 Vorteile des Barfens 11 Nachteile des Barfens 14 Grundlagen zu Verdauung und Nährstoffen 22 Verdauung 22 Verdaulichkeit des Futters 26 Nährstoffe 27 Was braucht mein Hund? 39 Bedarfszahlen 39 Wie viel Wasser sollte mein Hund trinken? 40 Ohne Energie geht nichts 41 Nährstoffbedarf ausgewachsener Hunde 44 Bedarf von Hunde-Mamas 45 Bedarf von Welpen 50 Bedarf von Senioren 54 Futtermittelkunde 57 Fleisch 57 Innereien 58 Knochen 60 Eier und Eierschalen 60 Milchprodukte 61 Fisch 61 Produkte aus Algen 62 Gemüse und Obst 63 Pflanzenöle 64 Stärkereiche Futtermittel 65 Hülsenfrüchte 67 Nüsse und Samen 67 Mineralstoff- und vitaminreiche Ergänzungen 67 Sonstige Ergänzungen 70 Giftige Futtermittel 74 Wichtiges vorab 77 Futterumstellung 77 Anzahl und Zeitpunkt der Mahlzeiten 78 Näpfe 79 Wichtige Hygieneregeln 79 Richtiges Auftauen 80 Nützliche Utensilien 80 Zutaten: Man nehme 82 Fleisch 82 Innereien 83 Leber und Lebertran 84 Knochen und fleischige Knochen 85 Fisch 86 Eier 87 Milchprodukte 87 Gemüse und Obst 88 Öle 89 Kartoffeln, Reis und Co. 92 Nüsse und Samen 94 Weitere Ergänzungen 94 Fertigbarf und seine Tücken 98 Futterpläne 99 Welche Futtermenge gilt für meinen Hund? 99 Geschmacksvielfalt pur 100 Rationsberechnung selbst gemacht 111 Richtige Futtermenge 111 Kaloriengehalte in Futtermitteln 112 Wahl der Zutaten 115 Rationsberechnung mit Excel 116 Tipps zur Rationsbeurteilung 121

3 Inhalt 3 Barfen bei Erkrankungen 124 Allgemeine Vor- und Nachteile 124 Kommerzielles Futter in der Kritik 124 Chronische Nierenerkrankung 126 Harnsteine 127 Lebererkrankungen 129 Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse 130 Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts 132 Futtermittelallergie 135 Herzerkrankungen 139 Krebs 141 Diabetes mellitus 141 Übergewicht 142 Gelenkerkrankungen 145 Rechtliches und Erkennungshilfen von guten Futtermitteln 147 Deklaration von Futtermitteln 147 Hält das Futter, was die Deklaration verspricht? 152 Womit darf geworben werden? 153 Was darf verfüttert werden? 154 Woran erkennen Sie ein gutes Futter? 156 Alternativen zum Barfen 158 Selbst gekochte Rationen 158 Barfen light 159 Fertigfutter 159 Futtermittel à la Natur pur 161 Barfen im Urlaub 164 Tabellenanhang 166 Futterwerttabellen 166 Service 193 Literatur 193 Nützliche Internetadressen 196 Bildquellen 196 Abkürzungsverzeichnis 197 Register 198 Mythen Mythos: Tierärzte sind gegen das Barfen, weil Sie dann kein Futter mehr verkaufen können 14 Mythos: Die Magensäure des Hundes tötet alle Keime ab 22 Mythos: Hunde brauchen kein Vitamin D aus der Nahrung 36 Mythos: Zu viel Eiweiß schadet während des Wachstums 53 Mythos: Getreide ist nur billiger Füllstoff und kann vom Hund nicht verwertet werden 66 Mythos: Knoblauch hilft gegen Parasiten 75 Mythos: Wenn ein Hund kein rohes Fleisch mag, stimmt etwas nicht mit ihm 77 Mythos: Eine abwechslungsreiche Ernährung ist besser als eine einseitige 78 Mythos: Hunde brauchen einen Fastentag 79 Mythos: Hunde dürfen kein Schweinefleisch fressen 83 Mythos: Geflügelfleisch ist mit Antibiotika verseucht 83 Mythos: Hunde dürfen keine Tomaten und Paprika fressen 88 Mythos: Kokosöl und Kokosflocken helfen gegen Würmer 89 Mythos: Kohlenhydrate dürfen nicht zusam men mit Fleisch gefüttert werden 92 Mythos: Mit Vitamin C lässt sich der Urin ansäuern 128 Mythos: Rohfütterung verhindert Magendrehung 134 Mythos: Barfen hilft bei Allergien 135 Mythos: Getreide verursacht Allergien 140 Mythos: Getreide verursacht Krebs 141 Mythos: Fertigfutter enthält minderwertige bzw. künstliche Proteine, wodurch ein hoher Eiweiß- (Rohprotein-)gehalt vorgetäuscht werden soll 149 Mythos: Dosenfutter enthält nur 4 % Fleisch 150 Mythos: Fertigfutter enthält nur Abfälle 154 Mythos: Wir verwenden nur Zutaten aus der Lebensmittelproduktion 156 Mythos: Zusatzstoffe sind schädlich 163

4 4 The whole problem with the world is that fools and fanatics are always so certain of themselves, but wiser people so full of doubts. Bertrand Russell

5 5 Ein Wort vorab Gesunde Ernährung liegt voll im Trend, auch für unsere Vierbeiner. Noch vor zehn Jahren war Barfen für die meisten Hundebesitzer kaum ein Begriff, aber mittlerweile gibt es fast keinen Hundehalter mehr, der nicht zumindest schon mal davon gehört hätte. Immer mehr Hundebesitzer wünschen sich, ihren Vierbeiner so zu ernähren wie es Mutter Natur vorgibt ein Bestreben, das ich absolut nachvollziehen kann. Das größte Problem der Rohfütterung sehe ich darin, dass viele Halter nicht sachgerecht damit umgehen, aus dem einfachen Grund, dass sie falsch beraten wurden und fundierte Fachliteratur zu diesem Thema leider Mangelware ist. Ein Anlass mehr, dieses Buch zu schreiben, um damit die Informationslücken zu schließen. Im Rahmen meiner Tätigkeit in der Hunde-Ernährungsberatung werde ich häufig gefragt, wie ich persönlich meinen Vierbeiner füttere. Viel bedeutender finde ich jedoch die Frage: Was möchten Sie füttern? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Hunde artgerecht und gesund zu ernähren. Deshalb möchte ich keine der Personen sein, die eine bestimmte Ernährungsideologie verfechten. Es ist mir äußerst wichtig, Sie neutral zu beraten, damit Sie die Fütterungsart finden, die am besten zu Ihnen und Ihrem Hund passt. Darüber hinaus finde ich, sollte der Beantwortung der Frage nach der passenden Ernährung nicht nur eine emotionale, sondern auch eine rationale Entscheidung zugrunde liegen. Sie erfahren in diesem Buch, was Sie für die Rohfütterung verwenden und wie sie diese gestalten können. Zusätzlich finden Sie Informationen, die Aufschluss darüber geben, weshalb die aufgezeigten Möglichkeiten sinnvoll sind und wie viel Mythos oder Wahrheit hinter den typischen Barf- und Futterklischees stecken. So haben Sie am Ende der Lektüre nicht nur die Sicherheit und das Wissen darüber erlangt, wie Sie Ihren Hund bedarfsgerecht und damit ausgewogen und gesund ernähren können. Sie werden sich auch selbst darüber im Klaren sein, ob, wie, womit und weshalb Sie Ihren Liebling roh füttern möchten. Kurz: Sie werden sich für die Fütterungsmethode entscheiden können, bei der die rationalen Gründe mit Ihrem Bauchgefühl harmonieren. In dem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre und Ihrem vierbeinigen Freund einen guten Appetit! Ihre Julia Fritz