-Bilanzierung: Zukünftige Anforderungen an Logistikunternehmen
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- Manuela Knopp
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1 CO 2 -Bilanzierung: Zukünftige Anforderungen an Logistikunternehmen Auftaktkonferenz Grüne Korridore/ Grüne Logistik Gefördert durch Martin Schmied, Öko-Institut e.v. und Obmann des DIN NA AA Rostock, 15. März 2010
2 Inhalt Ausgangspunkt Standardisierungsbedarf Standardisierung auf europäischer Ebene Ausblick
3 Beweggründe für CO 2 -Bilanzen in der Logistik Anforderung des eigenen Unternehmens: - Ableitung einer Klimaschutzstrategie - Kosteneinsparungen - Erzielung von Wettbewerbsvorteilen /Imagegründe (drohende) Anforderungen der Politik: - ein Verursacher, der bisher keinen nennenswerten Beitrag zur CO 2 - Minderung geliefert hat CO 2 -Bilanz in der Logistik Anforderungen der Kunden: - Unternehmensbilanzen der Verlader/Empfänger - CO 2 -Kennzeichnung von Waren (Product Carbon Footprinting) Anforderungen der Shareholder: - Wichtiges Kriterium bei nachhaltigen Unternehmensratings
4 Corporate Carbon Footprinting versus Product Carbon Footprinting CO 2 SF 6 HFCs CH 4 N2 O PFCs Unternehmen Der Corporate Carbon Footprint bezeichnet die Bilanz der Treibhausgas-Emissionen eines gesamten Unternehmens nach einheitlichen Standards und Normen. CO 2 - Berechnungen in der Logistik Rohstoff- Gewinnung Produktion Distribution Lebenszyklus eines Produktes Der Product Carbon Footprint Einkauf Nutzung Entsorgung bezeichnet die Bilanz der Treibhausgas-Emissionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produkts in einer definierten Anwendung.
5 Methodische Grundlagen für Corporate und Product Carbon Footprinting Corporate Carbon Footprinting - ISO Greenhouse Gases - Part 1 - WRI/WBCSD GHG Protocol: Corporate Accounting and Reporting Standard (Corporate Standard) - GHG Protocol: Guidance to calculation worksheets - Calculation CO 2 emissions from mobile sources CO 2 - Berechnungen in der Logistik Product Carbon Footprinting - ISO 14040/44 (Ökobilanz) - PAS ISO TC 207 Carbon Footprint of Products (Veröffentlichung in 2011) - WRI/WBCSD GHG Protocol: Product Accounting and Reporting standard (Herbst 2010) CEN/TC 320/WG 10 "Energy consumption and GHG emissions in relation to transport services
6 Inhalt Ausgangspunkt Standardisierungsbedarf Standardisierung auf europäischer Ebene Ausblick
7 Berechnungen von Entfernungen für die Sammel- und Verteilerverkehre Ausgangssituation Reale Touren Versender Terminal Standardisierngsbedarf Terminal LF Quelle: Öko-Institut/TU Dortmund.
8 THG-Berechnungen in der Logistik: Beispiele für Standardisierungsbedarf (Auswahl) Beispiel: 40 t-sattelzug Gesamte Ladung: 12 t Standardisierngsbedarf Gewicht Palette: 2 t Allokation Masse: 2 t / 12 t = 17 % der Emissionen Allokation Paletten: 1 Pal. / 34 Pal. = 3 % der Emissionen
9 THG-Berechnungen in der Logistik: Beispiele für Standardisierungsbedarf (Auswahl) Einheitliche Berechnung der Entfernungen (v. a. im Luftund Seeverkehr) Standardisierngsbedarf Berechnungsverfahren für die Sammel- und Verteilerverkehre Berücksichtigung von Leerfahrten Emissionsfaktoren für Biokraftstoffe Standardisierte Emissionsfaktoren für den See- und Luftverkehr Allokationsregeln auf einzelne Sendungen: Gewicht, Volumen, Fläche, Anzahl oder Kombination von Größen Frachtgewicht versus Realgewicht
10 Inhalt Ausgangspunkt Standardisierungsbedarf Standardisierung auf europäischer Ebene Ausblick
11 CEN/TC 320/WG 10 - Scope Scope: CEN/TC 320/WG 10 This standard provides a common methodology for the calculation, declaration and reporting on energy use and GHG emissions of transport services. It specifies guidelines, general principles, definitions, system boundaries, measurement rules (allocation), calculation methods, and data sources recommendations. Derzeitiger Diskussionsstand: Energieverbrauch + THG-Emissionen Transporte (Personen- und Güterverkehr) + Umschlag direkte Emissionen + Kraftstoffvorketten drei Berechnungsarten mit zunehmender Detailschärfe Vorgabe von Default-Werten
12 Einrichtung des europäischen Normenausschusses CEN/TC 320/WG 10 CEN/TC 320/WG 10 CEN/CENELEC Sektor Forum Energie erarbeitete Normungsantrag zu Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Transportdienstleistungen Annahme des Normungsprojekts in 2008 zuständiges Gremium CEN/TC 320 Transport Logistik und Dienstleistungen Gründung der CEN/TC 320/WG 10 zur Bearbeitung des Projektes Sekretariat: AFNOR, Frankreich Länder: Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden, Schweiz, Spanien, Vereinigtes Königreich
13 Zeitplan des Normenausschusses CEN/TC 320/WG 10 Zeitplan bis zum Normentwurf: 08/12/ /09/ /06/ Meeting 1 Meeting 2 Meeting 3 Meeting 4 Meeting 5 Meeting 6 Meeting 7 Meeting 8 Meeting 9 CEN/TC 320/WG 10 Zeitplan bis zur CEN-Norm: 1. Entwurf Entwurf Ende Sep 2010 Ende März 2011 Ende Jan 2012 Ende März 2012 Sommer Umfrage öffentlich Erarbeitung Schlussentwurf Umfrage Veröffentlichung Entwurf Schlussentwurf Veröffentlichung Norm
14 NA AA "Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Transportdienstleistungen CEN/TC 320/WG 10 "Energy consumption and GHG emissions in relation to transport services NA AA Einrichtung Spiegelgremium (Juni 2009) Kommentierung Entwürfe Entsendung deutscher Experten NA AA "Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen im Zusammenhang mit Transportdienstleistungen Teilnahme: offen für interessierte Kreise
15 Inhalt Ausgangspunkt Standardisierungsbedarf Standardisierung auf europäischer Ebene Ausblick
16 Ausblick CO 2 -Bilanz in der Logistik CO 2 - und Treibhausgasbilanzen für logistische Dienstleistungen werden weiter an Bedeutung gewinnen (sowohl auf Produkt- wie auch auf Unternehmensebene) bereits heute können valide und verlässliche CO 2 - und Treibhausgasbilanzen erstellt werden die derzeitigen Standardisierungsaktivitäten werden zu einer Vereinheitlichung der Berechnungsmethoden führen und damit zu einer besseren Vergleichbarkeit der CO 2 - und Treibhausgasbilanzen Treibhausgasbilanzen für Produkte und Unternehmen sind die Basis für zielgerichtete Klimaschutzstrategien mit ihrer Hilfe können ökologisch und ökonomisch effiziente Maßnahmen zur Minderung der Treibhausgasemissionen identifiziert werden
17 Bausteine einer Klimaschutzstrategie Klimaneutralität Effiziente Logistik Technische Innovationen Verlagerung auf Bahn/Schiff Nachhaltige Netzplanung
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt Öko-Institut e.v.: Martin Schmied Stellv. Leiter des Bereiches Infrastruktur und Unternehmen Novalisstraße Berlin Tel:
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