Jugendberufsagentur in Hamburg Jedem eine Chance auf Ausbildung oder Studium! - Keiner darf verloren gehen!
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- Götz Baumann
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1 Jugendberufsagentur in Hamburg Jedem eine Chance auf Ausbildung oder Studium! - Keiner darf verloren gehen! Rainer Schulz / Andreas Kahl-Andresen Behörde für Schule und Berufsbildung, Hamburg
2 Agenda 1. Befunde Wo bleiben die Schulabsolventen? Schule aus was nun? 2. Erste Schlussfolgerungen 3. Leitsätze 4. Die geplante Arbeitsweise der Jugendberufsagentur 5. Die Jugendberufsagentur als Gesamtsystem 6. Handlungsebenen und offene Fragen 2
3 Befunde Zu wenige Jugendliche münden direkt im Anschluss an die allgemein bildende Schule in Ausbildung. Zu viele Jugendliche münden ins Übergangssystem. Das Ausbildungsinteresse konzentriert sich auf zu wenige Berufe. Von vielen Jugendlichen ist der Anschluss unbekannt. Hamburger Bewerber konkurrieren mit Umlandjugendlichen. 3
4 Erste Schlussfolgerungen Für gelingende Übergänge muss eine Jugendberufsagentur Folgendes leisten: Systemübergreifende Erfassung der Zielgruppe Systematische Berufsorientierung ab Klassenstufe 8 (Schnittstelle zur Schule) Umfassende Beratung Abschlüsse mit geregeltem Anschluss Verbindliche Übergangsbegleitung bis in den gesicherten Anschluss Systematische Maßnahmenplanung 4
5 Leitsätze Die Jugendberufsagentur folgt den Prinzipien One face to the customer und Hilfe aus einer Hand, bietet Jugendlichen zu jeder Zeit einen Ansprechpartner /eine Anlaufstelle, sucht Jugendliche bei Bedarf aktiv auf, ist System und Ort zugleich, beendet das unkoordinierte Nebeneinander der Akteure, verknüpft systematisch und verbindlich die Systeme im Hintergrund, wird in hamburgweiter Verantwortung durch Vereinbarungen, eine gemeinsame Datenbasis und Kennzahlen gesteuert! 5
6 Die geplante Arbeitsweise der Jugendberufsagentur Landesebene AA, JC tah, BSB, BASFI, Bezirksämter Absicherung der Ausbildung regionale Ebene Integration in Ausbildung Suche Vermittlung Beratung ergänzende Hilfen (SGB VIII, SGB II) Altbewerber AA JC t.a.h. Bezirksamt HIBB JBA Übergangsmanagement Erfassung Begleitung HIBB (Arbeitsstiftung) AA lokale Ebene Berufs- und Studienorientierung (BO) Ohne Förderbedarf Hilfen zur Integration Jgl. ohne Ausbildungsreife Schule Handlungsebenen Prozess Betroffene Institution *Federführende Institution nach Intensität des Förderbedarfes 6
7 Jugendberufsagentur als Gesamtsystem Beteiligte Agentur für Arbeit Hamburg Jobcenter team.arbeit.hamburg Behörde für Schule und Berufsbildung Behörde für Arbeit, Soziales, Familie u. Integration Bezirksämter Aufgabenebenen KONZEPTEBENE - Vereinbarungen - Angebotsplanung - Zielvorgaben - Sicherung der Nachhaltigkeit Lenkungsgruppe Kooperationspartner ABSICHERUNG DER INTEGRATION - Ausbildungsberatung der Kammern - Beauftragte Dritte STRUKTUREBENE - Zielvereinbarungen - Controlling - Qualitätsmanagement - Berichtswesen - Qualifizierung des Personals OPERATIVE EBENE - Berufs- und Studienorientierung - Förderung der Berufswahl - Erfassung aller Schulabgänger - Beratung - Begleitung Bergedorf Nord Harburg Mitte Wandsbek Jugendberufsagentur Schulische Basis Berufsorientierung und Übergangsmanagement Schüler/in der Sek I Abbrecher/in aus der Sek II Altona Kernaufgaben Übergangsmanagement Absicherung der Ausbildung Angebotssteuerung Eims büttel INTEGRATION IN AUSBILDUNG - Akquise von betrieblichen Ausbildungsplätzen durch Kammern und Verbände - Ausbildungsberatung der Kammern - Beauftragte Dritte BERUFS- UND STUDIENORIENTIERUNG - Eltern - Verbände/ Kammern/ Betriebe - Träger der Jugendhilfe 7
8 Handlungsbedarfe und offene Fragen Wie erreicht man alle Jugendlichen? Welche datenschutzrechtlichen Grenzen gibt es bei der systemübergreifenden Erfassung der Jugendlichen? Wie können die verschiedenen Institutionen und ihre Zielsysteme in Einklang gebracht werden? Welche Ressourcen stellen die Beteiligten zur Verfügung? Wie detailliert müssen Aufgaben und Prozesse in der JBA geregelt werden? 8
9 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 9
10 Wo bleiben die Schulabsolventen? Berufl. Gymnasium 362 Ausbildung BVS ohne Abschluss BFS tq Hauptschulabschluss tq 468 vq Realschulabschluss vq 38 vq Zu viele Jugendliche münden ins Übergangssystem (BFS, BVS). Zu wenige Jugendliche gehen direkt im Anschluss an die Schule in Ausbildung. Je höher der Schulabschluss, desto größer ist die Zahl derjenigen, die nicht ins berufliche Schulwesen eintreten (doppelter Abi-Jahrgang) FHR / AHR 55? 538? 1.777? ? 10
11 Schule aus was nun? 35,0% Anschluss der Schulentlassenen (2010) (ohne Abiturienten, n = 7918) 35,0% Zeitraum zwischen Austritt aus der allgemeinbildenden Schule und Eintritt in Ausbildung (Hamburger Jugendliche 2010 inkl. Abiturienten) 30,0% 29,8% 30,0% 31,1% 25,0% 23,1% 25,0% 25,8% 20,0% 15,0% 20,5% 16,0% 20,0% 15,0% 17,6% 16,4% 10,0% 5,0% 5,9% 4,6% 10,0% 5,0% 8,9% 0,0% Ausbildung 0,0% direkt im Anschluss 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 3 und mehr Jahre Statistische Daten: Schulstatistik BSB (2010/2011) 11
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