Klärschlammentsorgung und Phosphor-Rückgewinnung in Baden-Württemberg. Daniel Laux Referat 25 - Kommunale Kreislaufwirtschaft, Abfalltechnik

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1 Klärschlammentsorgung und Phosphor-Rückgewinnung in Baden-Württemberg Daniel Laux Referat 25 - Kommunale Kreislaufwirtschaft, Abfalltechnik

2 Rechtlicher Hintergrund Klärschlamm unterliegt innerhalb einer Kläranlage dem Wasserrecht außerhalb einer Kläranlage dem Abfallrecht Zu beachtende Regelwerke bei der Klärschlammentsorgung Energetische Verwertung 17. BImSchV Landwirtschaftliche Verwertung AbfKlärV, Düngerecht Landschaftsbau Wasser-, Boden-, Bauund Naturschutzrecht Novellierung der Klärschlammverordnung mit strengeren Vorgaben für die bodenbezogene Verwertung angekündigt Folie 2

3 Klärschlammentsorgung in Baden-Württemberg Sichtweise des Landes Baden-Württemberg Land rät von der Klärschlammverwertung auf landwirtschaftlichen Flächen ab. Die Entwicklung immer genauerer Forschungsmethoden setzt die Wissenschaft in die Lage, zunehmend neue Schadstoffe in den kommunalen Klärschlämmen nachzuweisen, die negative Auswirkungen auf die Ökologie haben können. Auf die Ausbringung von Klärschlamm sollte deshalb verzichtet und Klärschlamm in Zukunft thermisch entsorgt werden. (Pressemitteilung des Ministeriums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg vom ) Folie 3

4 Faktoren einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Entsorgungsmehrkosten der thermischen Behandlung Entgangener Düngewert (bis zu 5 Mio. E/a in Baden-Württemberg)* Verlust von Entsorgungsvergütungen für die Landwirte Verbrauch von Ressourcen (vor allem Phosphat) versus * nach Angaben Prof. Zeddies, Uni Hohenheim, Institut für Landwirtschaftliche Betriebslehre Risikominimierung für Böden, Gewässer, Nahrungsmittel Heizwert Klimaschutzeffekte (CO 2, Methan, Lachgas) Rückgewinnung von schadstofffreiem Düngephosphat (künftig) Folie 4

5 Vollzug in Baden-Württemberg Recht / Gesetz EU-Klärschlammrichtlinie - Rahmenkompetenz AbfKlärV - Gesetzgebungskompetenz liegt beim Bund Behörden Erlasse; MLR/UM empfehlen den Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung Ausstiegsberatung durch Fachverwaltung Konsequente Umsetzung der Klärschlammverordnung Herkunfts- u. Qualitätszeichen BW ohne Klärschlamm Einstiegsberatung (Kohlekraftwerke, Zementwerke...)

6 Vollzug in Baden-Württemberg Akzeptanz- förderung Kommunale Kläranlagenbetreiber Wie die Erfahrungen zeigen, sind die Mehrkosten bei der energetischen Klärschlammverwertung vergleichsweise gering Entsorgungssicherheit Landwirte Boden als Existenzgrundlage / Produkthaftung Image- bzw. Akzeptanzverlust bei Handel und Verbraucher Förderprogramm Investitionsförderung für Entsorgungsweg Verbrennung FuE-Förderung: - Phosphatrückgewinnung (Ressourcenschutz) - Klärschlammvergasung - Solare Klärschlammtrocknung

7 Entsorgungswege in Baden-Württemberg Klärschlammstatistik Baden-Württemberg (2011): ca Kläranlagen ca Tonnen Klärschlamm-TM Abfallbilanz 2011, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Folie 7

8 Klärschlammentsorgung in Baden-Württemberg Folie 8

9 Anteil der Verbrennung bei der Klärschlammentsorgung in den Kreisen 2009 und Abfallbilanz 2010, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Folie 9

10 Klärschlammbehandlungsanlagen in Baden-Württemberg Folie 10

11 Thermische Klärschlammentsorgungskapazitäten in Baden- Württemberg (Stand 2010) Monoverbrennung ca t/a Mitverbrennung ca t/a im Kohlekraftwerk ca t/a in Zementwerken ca t/a in Industriekraftwerken genehmigte Verbrennungskapazität: ca t/a KS TM (Klärschlammmenge 2010: t/a) Folie 11

12 Begrenzte Phosphorreserven Reichweite der weltweiten Phosphorreserven Weitere Probleme: Zunehmende Belastung von Rohphosphat mit Schadstoffen (Uran, Cadmium) Hohe Volatilität der Märkte P-Vorkommen verteilt auf wenige Länder Cordell D., White S., Lindström T., The Sustainable Review, April 2011 Folie 12

13 Phosphorpotenzial der organischen Siedlungsabfälle in Deutschland Fricke und Bidlingmaier, 2003 Folie 13

14 Aktivitäten auf EU- und Länder-Ebene 1. EU erarbeitet Grünbuch zur Nachhaltigkeit von Phosphor 2. LAGA: Bewertung von Handlungsoptionen zur nachhaltigen Nutzung sekundärer P-Reserven: Mitverbrennung nur nach P-Rückgewinnung Prüfung Langzeitlager Verdünnungsverbot Regelungen für P-Rückgewinnungsanlagen in die KlärschlammVO Markteinführungsstrategie für Sekundär-P Studien zu Düngewirkung und Pflanzenverfügbarkeit Folie 14

15 Aktivitäten in Baden-Württemberg Erste großtechnische P-Rückgewinnung auf der Verbandskläranlage AZV Offenburg Dimensionierung der MAP-Pilotanlage EW (ca. 5%) Projektziele: Rückgewinnungsquote: % Akzeptanzerhöhung von P-Verfahren Gewinnung ausreichender P-Mengen Bei Projekterfolg Vergrößerung der Anlage und Einsatz auf weiteren Kläranlagen ISWA Stuttgart ISWA Stuttgart Folie 15

16 Phosphor-Rückgewinnungsstrategie Baden-Württemberg Ziele: Ökologisch und ökonomisch vertretbare Phosphorversorgung unter Nutzung von Sekundärphosphat Abhängigkeit von Phosphor-Importen lösen Folie 16

17 Phosphor-Rückgewinnungsstrategie für Baden-Württemberg Zurückgehende wirtschaftlich abbaubare Phosphorvorkommen Weiter anwachsende Weltbevölkerung mit steigenden Wohlstandsansprüchen Völlige Abhängigkeit von Phosphorimporten Zunehmende Probleme bei der Versorgung mit Phosphor Sicherung der Phosphorversorgung des Landes Phosphor-Rückgewinnungsstrategie Baden-Württemberg Schließung der Kreisläufe durch eine ökologisch verträgliche P-Versorgung Phosphor-Bedarf: t/a Phosphor-Potenzial im Klärschlamm: t/a davon 70 %: t/a Maßnahmen zur Umsetzung der P-Strategie Folie 17

18 Maßnahmen zur Umsetzung der P-Strategie I 1. Aufbau von Pilotanlagen: Anlagen zur Rückgewinnung aus der Klärschlammasche Weiterentwicklung des Pilotvorhabens auf der Kläranlage Offenburg Weitere Anlagen zur Rückgewinnung aus dem Klärschlamm auf Kläranlagen, vorrangig auf großen Kläranlagen 2. Erarbeitung von Aussagen zu den Eigenschaften der Produkte (Löslichkeit im Boden, Pflanzenverfügbarkeit, Schadstoffe) 3. Bewertung der Produkte vor dem Hintergrund der rechtlichen Regelungen zu Düngemitteln Folie 18

19 Maßnahmen zur Umsetzung der P-Strategie II 4. Vertriebskonzepts zum Absatz des Sekundär-Phosphor in der Landwirtschaft und Düngemittelindustrie 5. Weitere Erhöhung der Verbrennungsquote für Klärschlamm 6. Ausbau der Monoverbrennungskapazitäten für Klärschlamm 7. Festlegung von Phosphor-Rückgewinnungszielen mit einer schrittweisen Anhebung der Rückgewinnungsquoten Folie 19

20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Folie 20

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