Zulassungsordnung. für den nicht-konsekutiven Masterstudiengang
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- Marie Giese
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1 Zulassungsordnung für den nicht-konsekutiven Masterstudiengang Pädagogik für Kinder und Jugendliche der Straße (Pedagogia de niños y jovenes de la calle / Education of uprooted and excluded children and young people) zum Master of Arts der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg in Kooperation mit der Universität Heidelberg (Evangelisch Theologische Fakultät - Diakoniewissenschaftliches Institut) und der Universität Freiburg (Katholisch Theologische Fakultät - Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit - sowie Arbeitsbereich Pädagogik und Katechetik im Institut für Praktische Theologie) Vom Auf Grund von 63 Abs. 2, 60 Abs. 2 Nr. 2 sowie 31 Abs. 2, 29 Abs. 2 Satz 6 sowie Abs. 5 Satz 3 des Landeshochschulgesetzes vom 1. Januar 2005 (GBl. S. 1), in Verbindung mit 20 Abs. 4 der Hochschulvergabeverordnung vom 13. Januar 2003 (GBl. S. 63, 115), zul. geändert durch Art. 9 d. G. vom 20. November 2007 (GBl. S. 505) und von 5 i.v.m. 3 des Hochschulzulassungsgesetzes vom 15. September 2005 (GBl. S. 629), geändert durch Art. 3 d. G. vom 20. November 2007 (GBl. S. 505) haben der Senat der Pädagogischen Hochschule Heidelberg in seiner Sitzung am 10. Dezember 2008 und der Senat der Pädagogischen Hochschule Freiburg in seiner Sitzung am 11. Februar 2009 die nachstehende Satzung beschlossen.
2 Präambel Die Pädagogischen Hochschule Heidelberg, die Universität Heidelberg (Evangelisch Theologische Fakultät - Diakoniewissenschaftliches Institut), die Universität Freiburg (Katholisch Theologische Fakultät - Arbeitsbereich Caritaswissenschaft und Christliche Sozialarbeit sowie Arbeitsbereich Pädagogik und Katechetik im Institut für Praktische Theologie) und die Pädagogische Hochschule Freiburg sind übereingekommen, einen Studiengang zum Master of Arts in Pädagogik für Kinder und Jugendliche der Straße einzurichten. Hierzu wird die folgende Zulassungsordnung erlassen. Die Studierenden des Masterstudiengangs sind gleichzeitig an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg und Freiburg immatrikuliert. Näheres regelt die Kooperationsvereinbarung. 1 Anwendungsbereich Die Pädagogische Hochschule Heidelberg vergibt im Masterstudiengang Pädagogik für Kinder und Jugendliche der Straße die zur Verfügung stehenden Studienplätze nach dem Ergebnis eines hochschuleigenen Auswahlverfahrens. Voraussetzung für die Teilnahme am Auswahlverfahren ist die form- und fristgerechte Bewerbung um einen Studienplatz. 2 Frist und Form (1) Der Antrag auf Zulassung muss jeweils bis zum 15. Juli bei der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eingegangen sein. (2) Dem Antrag sind folgende Unterlagen beizufügen: a) Nachweise über das Vorliegen der in 3 genannten Voraussetzungen; 20 Abs. 5 HVVO ist zu berücksichtigen, b) Nachweis darüber, ob der/die Studienbewerber/in an einer in- oder ausländischen Hochschule in Studiengängen mit im Wesentlichen gleichem Inhalt den Prüfungsanspruch verloren hat oder sich in einem laufenden Prüfungsverfahren in diesen Studiengängen befindet. (3) Im Übrigen bleiben die allgemein für das Zulassungsverfahren geltenden Bestimmungen in der Zulassungs- und Immatrikulationsordnung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg unberührt
3 (1) Zum Studium hat Zugang, wer: 3 Zugangsvoraussetzungen a) das Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife, einer einschlägigen fachgebundenen Hochschulreife, eine ausländische Hochschulzugangsberechtigung oder eine von den zuständigen staatlichen Stellen in Baden-Württemberg als gleichwertig anerkannte Hochschulzugangsberechtigung nachweist; b) einen mit überdurchschnittlichem Erfolg bestandenen Abschluss in einem Lehramtsstudiengang (Pädagogik einschl. Sonderpädagogik), im Studiengang Sozialpädagogik, Sozialarbeit, Heilpädagogik, Theologie, Lehramt mit Theologie bzw. Ethik als Haupt- oder Beifach, Diakoniewissenschaft, Religionspädagogik/Gemeindediakonie oder Pflegewissenschaft, Psychologie, Soziologie oder in einem Studiengang mit im wesentlich gleichen Inhalten an einer in- oder ausländischen Hochschule für den bzw. die eine Regelstudienzeit von mindestens drei Studienjahren festgesetzt ist oder in einem in Baden-Württemberg als gleichwertig anerkannten Abschluss nachweist, c) am Auswahlverfahren gemäß 5 erfolgreich teilgenommen hat. (2) Über die Gleichwertigkeit der Vorbildung sowie die Vergleichbarkeit der qualifizierten Abschlüsse entscheidet der Zulassungsausschuss. Bei der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen sind die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz sowie die Absprachen im Rahmen von Hochschulpartnerschaften zu beachten. In Zweifelsfällen wird die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) gehört. 4 Zulassungsausschuss (1) Der Zulassungsausschuss besteht aus dem/der Direktor(in) des Kompetenzzentrums Straßenkinderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und je einem/r Professor/in der Universität Heidelberg, der Universität Freiburg und der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Den Vorsitz führt der/die Direktor(in) des Kompetenzzentrums Straßenkinderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. (2) Der Zulassungsausschuss bewertet die eingegangenen Bewerbungen gemäß der in 6 genannten schriftlichen Auswahlkriterien, führt das Auswahlgespräch gemäß 7 durch und erstellt gemäß 8 eine Rangliste. Er trifft die Empfehlung über die Zulassung zum Studiengang aufgrund des Ergebnisses des Auswahlgesprächs und der erzielten Gesamtpunktzahl im Auswahlverfahren
4 5 Zulassungs- und Auswahlverfahren (1) Hat sich der Bewerber/die Bewerberin gemäß 2 frist- und formgerecht um einen Studienplatz beworben, so nimmt er/sie am Auswahlverfahren teil. Für den Masterstudiengang stehen 35 Studienplätze zur Verfügung. (2) Das Auswahlverfahren besteht aus einem Auswahlgespräch gemäß 7 und der Bewertung der schriftlichen Auswahlkriterien gemäß 6. Das Auswahlverfahren dient der Feststellung von Eignung und Motivation für das angestrebte Studium. Es bildet die Grundlage für die Empfehlung des Zulassungsausschusses über die Zulassung zum Studium. (3) Die Zulassung spricht die Hochschulleitung der Pädagogischen Hochschule Heidelberg auf Vorschlag des Zulassungsausschusses aus. 6 Schriftliche Auswahlkriterien (1) Schriftliche Auswahlkriterien sind die in Absatz 2, 3 und 4 genannten Studienleistungen und studiengangsrelevanten Tätigkeiten oder sonstige Leistungen, die über die Eignung für den gewählten Studiengang besonders Aufschluss geben können. Sie werden durch die Vergabe von Punkten gemäß Absatz 2, 3 und 4 bewertet: (2) Für die Gesamtnote der Abschlussprüfung, die nach 3 Zugangsvoraussetzung ist, werden maximal 15 Punkte vergeben, wenn die Prüfung mit überdurchschnittlichem Erfolg bestanden worden ist. Die Punktevergabe erfolgt anhand des folgenden Schemas: Die 1,0 ergibt den Höchstwert von 15 Punkten, danach wird für jede Zehntelnote bis 1,5 ein Punkt abgezogen. Ab der Note 1,6 wird für jede Zehntelnote bis 3,5 ein halber Punkt abgezogen. Die 1,6 ergibt daher 9,5 Punkte, die 3,5 ergibt 0,5 Punkte. (3) Eine besondere fachliche Eignung des Bewerbers, die durch studiengangsspezifische Studien- und Prüfungsleistungen belegt werden kann, wird mit maximal 10 Punkten bewertet. Zur Ermittlung der zu vergebenden Punktzahl werden die vorliegenden benoteten Studien- und Prüfungsleistungen addiert und der Durchschnitt ermittelt. Die Punktvergabe erfolgt anhand des folgenden Schemas: 1,0-1,4 10 Punkte 1,5-1,7 8 Punkte 1,8-2,3 6 Punkte (4) Für eine studiengangsspezifische Berufsausbildung, praktische Tätigkeit oder sonstige Leistungen, die über die Eignung für den gewählten Studiengang besonders Aufschluss geben können, werden anhand des folgenden Schemas maximal 10 Punkte vergeben: a) Abgeschlossene Berufsausbildung in einem staatlich anerkannten Ausbildungsberuf: eine studiengangsrelevante Berufsausbildung (mind. zwei Jahre) mit mindestens einjähriger Berufspraxis wird mit 10 Punkten bewertet; - 4 -
5 eine studiengangsrelevante Berufsausbildung (mind. zwei Jahre) wird mit 8 Punkten bewertet. b) Ehrenamtliche Tätigkeit: eine studiengangsrelevante ehrenamtliche Tätigkeit mit Führungsverantwortung über drei Jahre wird mit 5 Punkten bewertet; eine studiengangsrelevante ehrenamtliche Tätigkeit über drei Jahre wird mit 3 Punkten bewertet; eine studiengangsrelevante ehrenamtliche Tätigkeit über ein Jahr oder sporadisch wird mit 1 Punkt bewertet. 7 Auswahlgespräch (1) In dem Auswahlgespräch werden Motivation, studiengangsrelevante Kenntnisse, Argumentation, Kommunikationsfähigkeit und Auftreten des Bewerbers bewertet. (2) Die Auswahlgespräche finden in der Regel im September an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg statt. Die Termine werden von den am Auswahlgespräch beteiligten Mitgliedern des Zulassungsausschusses festgelegt und den ausgewählten Bewerberinnen und Bewerbern rechtzeitig mitgeteilt. (3) Das Auswahlgespräch wird von zwei Mitgliedern des Zulassungsausschusses durchgeführt. Die Dauer des Gesprächs mit jeder Bewerberin bzw. jedem Bewerber dauert ca. 20 Minuten. Gruppengespräche mit bis zu drei Bewerberinnen bzw. Bewerbern sind zulässig. Um eine individuelle Bewertung gewährleisten zu können, ist bei Gruppengesprächen sicherzustellen, dass die Antworten den einzelnen Personen zugeordnet werden können. Die Auswahlgespräche werden protokolliert. (4) Die das Auswahlgespräch führenden Mitglieder des Zulassungsausschusses bewerten das Gesprächsergebnis auf einer Skala von Null bis max. 25 Punkten. (5) Das Gespräch wird mit Null Punkten bewertet, wenn die Bewerberin bzw. der Bewerber ohne die Angabe von triftigen Gründen zu einem Gesprächstermin nicht erscheint. Sollten triftige Gründe für das Nichterscheinen vorliegen, sind diese von der Bewerberin / dem Bewerber unverzüglich nach dem versäumten Gesprächstermin und schriftlich dem Zulassungsausschuss vorzubringen, so dass ein Nachtermin bestimmt werden kann; bei Krankheit ist ein ärztliches Attest vorzulegen. (6) Wird das Gespräch mit Null Punkten bewertet, so stellt der Zulassungsausschuss fest, dass die Bewerberin / der Bewerber nicht erfolgreich am Auswahlverfahren teilgenommen hat. 8 Erstellung der Rangliste Für die Erstellung der Rangliste wird eine Gesamtpunktzahl ermittelt. Die Gesamtpunktzahl wird durch Addition der Kriterien nach 6 und 7 ermittelt. Die Gesamtpunktzahl beträgt max. 60 Punkte. Bei Ranggleichheit ist gemäß 20 Abs. 3 HVVO zu verfahren
6 9 Bescheide Die Hochschule teilt der Bewerberin/dem Bewerber unverzüglich die Entscheidung über ihre/seine Zulassung mit. Bewerberinnen und Bewerbern, die nicht zugelassen werden konnten, wird nach Abschluss des Verfahrens ein Ablehnungsbescheid erteilt, der mit einer Rechtsmittelbelehrung versehen sein soll. 10 In-Kraft-Treten Diese Zulassungsordnung tritt am in Kraft. Sie findet erstmals Anwendung auf die Zulassung zum Wintersemester 2009/10. Gleichzeitig tritt die Zulassungsordnung vom außer Kraft. Heidelberg, den Freiburg, den Prof. Dr. Michael Austermann Rektor Pädagogische Hochschule Heidelberg Prof. Dr. Ulrich Druwe Rektor Pädagogische Hochschule Freiburg - 6 -
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Inhaltsverzeichnis Präambel 3 1 Allgemeines 3 2 Zulassungsantrag: Frist und Form 3 3 Zugangsvoraussetzungen 4 4 Zulassungsverfahren 4 5 Auswahlkommission 4 6 Auswahlkriterien und Rangliste für die Binnenquote
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