Juni Herausgeber: Sozialagentur Ostvorpommen Peenemünder Str Wolgast

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1 Juni 2008 Herausgeber: Sozialagentur Ostvorpommen Peenemünder Str Wolgast Telefon: presse@sozialagentur-ostvorpommern.de

2 Inhaltsverzeichnis: Einführung Auszüge aus Berichten der BA 1. Überblick über die Bedarfsgemeinschaften Anzahl Aufteilung an den Standorten Entwicklung 2. Anzahl der Leistungsempfänger 3. Entwicklung der Anzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen 4. Aufstockender Bezug 5. Arbeitslosigkeit Arbeitsmarkt 7. ABM 8. MAE Begriffsbestimmungen 2

3 Leistungsgewährung nach dem SGB II in der Sozialagentur des Landkreises Ostvorpommern Seit 3 Jahren gewährt die Sozialagentur des Landkreises Ostvorpommern als optierende Kommune Leistungen nach dem SGB II. Diese umfassen die Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts und die Leistungen zur Eingliederung in Arbeit. Ende Juni 2008 wurden Bedarfsgemeinschaften durch die Sozialagentur betreut. In den Bedarfsgemeinschaften leben Alg II-Empfänger und Sozialgeldempfänger. Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften ist seit dem letzten Jahr in der Tendenz stark rückläufig. Zum ersten Quartal 2008 gab es einen geringfügigen Anstieg, der jetzt saisonbedingt wieder ausgeglichen wurde. Die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen ging im Monat Juni deutlich zurück. Ergebnisse für den aufstockenden Bezug von Arbeitslosengeld II sind auf Seite 11 dargestellt, unterteilt nach Arbeitslosengeld I Empfängern, Selbständigen und Personen mit weiterem Einkommen. Die Arbeitslosigkeit blieb gegenüber dem Vormonat, auch bedingt durch das leichte Absinken der Bezugsgrößen, auf ähnlichem Niveau. Die Arbeitslosenquote ist gegenüber dem Vormonat leicht gestiegen. Im Monat Juni beträgt diese im Rechtskreis SGB II bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen 12,1 %. Hinsichtlich der Eingliederungserfolge ist zu erwähnen, dass bis zur 26. Kalenderwoche bereits Kunden in den ersten Arbeitsmarkt eingetreten sind. Diese Größenordnung entspricht in etwa dem Vorjahreszeitraum. Ergebnisse zum Fortschreiten des Bundesprojektes Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen Perspektive 50 plus finden Sie auf Seite 13. Derzeit befinden sich Kunden in Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung. 158 Arbeitslosengeld II-Empfänger sind in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen tätig. Den Werten zur Arbeitslosigkeit liegt der 12.Juni 2008 als Stichtag zugrunde. Die übrigen Angaben (Bedarfsgemeinschaften und erwerbsfähige Hilfebedürftige) wurden der internen Fachsoftware am 24.Juni entnommen. Die Anzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen (Alg II-Empfänger) und der Bedarfsgemeinschaften kann sich rückwirkend für vergangene Monate erhöhen, da die Bearbeitungsdauer bei Neuanträgen und veränderten persönlichen Verhältnissen zu Verzögerungen in der Datenerfassung führt. 3

4 Landkreis Ostvorpommern gehört zu den Top Ten der SGB-II-Trägern mit schlechter Arbeitsmarktlage Quelle: Veröffentlichung der BA Grundsicherung in Deutschland - Übergänge aus Grundsicherung in Beschäftigung, Stand: Juni

5 Spitzenplatz im Vergleichsring für den Landkreis Ostvorpommern Quelle: Methodenbericht: Übergänge von Arbeitslosen und erwerbsfähigen Hilfebedürftigen aus der Grundsicherung für Arbeitssuchende in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen, Stand Juni

6 1. Überblick Bedarfsgemeinschaften Anzahl der Bedarfsgemeinschaften Bedarfsgemeinschaften im Landkreis Ostvorpommern davon mit 1 Person Personen Personen Personen und mehr 982 Personen je Bedarfsgemeinschaft 1,87 Alg II Empfänger je BG 1,44 Größe der Bedarfsgemeinschaften 14% 25% 10% 51% 1 Person 2 Personen 3 Personen 4 Personen und mehr 6

7 Bedarfsgemeinschaften in den Standorten Gesamt Wolgast Gützkow 734 Koserow Greifswald Anklam Bedarfsgemeinschaften in den Standorten Anklam 32% Greifswald 15% Wolgast 29% Koserow 16% Gützkow 8% Wolgast Gützkow Koserow Greifswald Anklam Die übrigen Bedarfsgemeinschaften befinden sich im Sondersachgebiet und im Archiv. 7

8 1. Entwicklung der Anzahl der Bedarfsgemeinschaften 2007 Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Anzahl der Bedarfsgemeinschaften Anzahl der Bedarfsgemeinschaften Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften kann sich rückwirkend erhöhen. 8

9 2. Anzahl der Leistungsempfänger Leistungsempfänger im Kreis Ostvorpommern davon erwerbsfähige Hilfebedürftige Sozialgeldempfänger Struktur der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen männlich ,5 % weiblich ,5 % unter 25 Jährige ,2 % über 55 Jährige ,3 % Mitglieder der Bedarfsgemeinschaft Sozialgeldempfänger 22,8% erwerbsfähige Hilfebedürftige 77,2% 9

10 3. Entwicklung der Anzahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen 2007 Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Anzahl der Hilfebedürftigen Anzahl der Hilfebedürftigen Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 10

11 4. Aufstockender Bezug von Arbeitslosengeld II a) Bezieher von Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II April 554 b) Arbeitslosengeld II Bezieher mit Einkommen bis von 400 bis über Gesamt c) Selbständige Arbeitslosengeld II Bezieher Gesamt 445 davon mit anrechenbarem Einkommen Arbeitslosigkeit Mai Juni Arbeitslose Alg II- Empfänger Anzahl der zivilen Erwerbspersonen Anzahl der abhängigen zivilen Erwerbspersonen Arbeitslosenquote SGB In Bezug auf zivile Erwerbspersonen 11,59 % 12,1 % In Bezug auf abhängig zivile Erwerbspersonen 12,55 % 13,1 % 11

12 6. Eintritte in den 1. Arbeitsmarkt 2007 Januar 171 Februar 186 März 328 April 495 Mai 476 Juni 340 Juli 279 August 180 September 183 Oktober 215 November 166 davon überregional: Dezember (18,16 %) Gesamt: Januar 198 Februar 205 März 308 April 450 Mai 396 Juni 353 (26.KW) Gesamt: Eintritte 1. Arbeitsmarkt Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 12

13 Aufteilung der Eingliederungen nach Branchen Stand: Gesamt männlich weiblich davon unter 25- Jährige Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Fischzucht Bergbau u. Gewinnung von Steinen u. Erden Verarbeitendes Gewerbe Energie-u.Wasserversorgung Baugewerbe Handel, Instandhaltung u. Reparatur von Gebrauchsgütern Gastgewerbe Verkehr u. Nachrichtenübermittlung Kredit- u. Versicherungsgewerbe Grundstücksu.Wohnungswesen Vermietung bewegl. Sachen, Dienstl. für Unternehmen Öffentl.Verw., Verteidigung, Sozialvers, Exterritor.Org. u.körpersch Öffentl. u. private Dienstleistungen (ohne öffentl. Verwaltung) Sonstiges (Fälle ohne Angabe zur Wirtschaftsgliederung) Summe 1.890* prozentualer Anteil (in %) 52,80 47,20 18,47 * Zum derzeitigen Stand wurden noch nicht alle Eingliederungen den Branchen zugeordnet. Beschäftigungspakte für Ältere in den Regionen Perspektive 50 plus Integrationen < 6 Monate Integrationen > 6 Monate Aktivierungen IST Ziel IST Ziel IST Ziel

14 7. Kunden in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) 2007 Juni 215 Juli 204 August 183 September 191 Oktober 169 November 168 Dezember Januar 168 Februar 167 März 158 April 159 Mai 161 Juni 158 Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) ABM Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai 14

15 8. Kunden in einer Arbeitsgelegenheit mit Mehraufwandsentschädigung (MAE) Juni Juli August September Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Arbeitsgelegenheiten (MAE) Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb Mär Apr Mai 15

16 Definitionen Arbeitslosigkeit Arbeitslos ist ein Leistungsempfänger, der nicht in einem Beschäftigungsverhältnis von mindestens 15 h pro Woche steht (Beschäftigungslosigkeit), sich bemüht, seine Beschäftigungslosigkeit zu beenden (Eigenbemühungen) und den Vermittlungsbemühungen des Trägers der Grundsicherung zur Verfügung steht (Verfügbarkeit). Nicht als arbeitslos gelten z.b. über 15-jährige Schüler, Studenten, Schulabgänger, die nur eine Ausbildungsstelle suchen, arbeitsunfähig Erkrankte, Frauen im Mutterschutz, Kunden in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, einer Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung (über 15 h/pro Woche) oder einer beruflichen Weiterbildung i.s.d. 77 ff. SGB III, Wehr- und Zivildienstleistende, Leistungsempfänger, die ein Kind unter 3 Jahren erziehen oder einen Angehörigen pflegen, arbeitserlaubnispflichtige Ausländer und deren Familienangehörige sowie Asylbewerber ohne Leistungsbezug, wenn Ihnen der Arbeitsmarkt verschlossen ist. Bedarfsgemeinschaft Zur Bedarfsgemeinschaft gehören ( 7 Abs. 3 SGB II ) - in der ab geltenden Fassung - Zur Bedarfsgemeinschaft gehören 1. die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, 2. die im Haushalt lebenden Eltern oder der im Haushalt lebende Elternteil eines unverheirateten erwerbsfähigen Kindes, welches das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, und der im Haushalt lebende Partner dieses Elternteils, 3. als Partner der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen a) der nicht dauernd getrennt lebende Ehegatte, b) die Person, die mit dem erwerbsfähigen Hilfebedürftigen in eheähnlicher Gemeinschaft lebt, c) der nicht dauernd getrennt lebende Lebenspartner, 4. die dem Haushalt angehörenden unverheirateten Kinder der in den Nummern 1 bis 3 genannten Personen, wenn sie das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, soweit sie die Leistungen zur Sicherung ihres Lebensunterhalts nicht aus eigenem Einkommen oder Vermögen beschaffen können. 16