Lehrerrolle und Schülerautonomie im Englischunterricht

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1 Lehrerrolle und Schülerautonomie im Englischunterricht Kompetenzorientierung vs. individuelle Förderung Sprachenwerkstatt Nordrhein Westfalen Werkstattgespräch am 08. Oktober 2013 Wolfgang Biederstädt Eichendorff Realschule, Köln

2 Im Lernstudio suchen sich die Schüler/innen Aufgaben aus Kompetenzrastern heraus, die sie selbständig lösen... Die Lehrer sind damit beschäftigt, zweimal im Monat die Schüler/innen zu interviewen. Während ich mich immer bemühe, ausschließlich Englisch zu sprechen, wird in den Lernstudiostunden von den Schülerinnen und Schülern nur Deutsch gesprochen. Es gibt keine gemeinsamen Inputphasen und auch keine gemeinsamen Sammelphasen. Die Ausspracheprobleme nach einem Jahr sind gravierend. Wann machen wir eigentlich wieder richtigen Unterricht? Drei von vier Stunden arbeiten die Schüler/innen selbstständig im Lernbüro. Seitdem ich die Schüler/innen selbstständig arbeiten lasse, habe ich keinen Stress mehr mit der Vermittlung der Grammatik. Das machen die alle selbstständig.

3 Das Schulgesetz NRW und der Gedanke der individuellen Förderung 1 Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung (1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. Was bedeutet diese Forderung? Bildung Individuelle Förderung Erziehung

4 Locations have emotions Teacher as a guide on the side. Teacher as a sage on the stage.

5 Bringen Sie sich doch selbstständig ein wenig Kölsch bei! W. Niedecken Zosamme alt

6 Das Klassenzimmer als Großraumbüro? Lehrkraft als Büroleiter/in?

7 Einige Ergebnisse der Hattie - Studie Quelle: O. Köller, J. Möller, J. Möller Was wirkt wirklich? In: Schulmanagement Handbuch, Bd. 145, 32. Jg., Oldenbourg Verlag, München Mai 2013

8 Was wirkt? Kooperatives Lernen 0,49 Direkte Instruktion 0,59 Lernstrategien / Meta-Kognitionen 0,67 Programme zur Leseförderung 0,67 Schüler-Lehrer-Verhältnis 0,69 Quelle: O. Köller, J. Möller, J. Möller Was wirkt wirklich? In: Schulmanagement Handbuch, Bd. 145, 32. Jg., Oldenbourg Verlag, München Mai 2013

9 Sinnstiftendes Kommuniziere n Kompetenzorientierter Unterricht Klare Strukturierung des Unterrichts Hoher Anteil echter Lernzeit Intelligentes Üben Vorbereitete Umgebung Merkmale kompetenzorientierten Unterrichts Individuelles Fördern Transparente Leistungserwartungen Lernförderliches Klima Methodenvielfalt Inhaltliche Klarheit

10 Ergebnis der DESI - Studie Zwei Drittel der Schüler/innen erreichen das Niveau A2. Das bedeutet, dass die Förderung der mündlichen Sprechfähigkeit im Englischunterricht deutlich zunehmen muss!

11 Aufgaben und Ziele des Englischunterrichts... die Stärkung der Anwendungsorientierung und des lebensweltlichen Bezugs... die Stärkung der mündlichen Kommunikationsfähigkeit Am Ende der Klasse 10 können sich die Schüler/innen in Englisch verständigen und diese Fähigkeit für die persönliche Lebensgestaltung im Alltag einsetzen. Quelle: Kernlehrplan Realschule. Englisch, 2004

12 Lernaufgaben im kompetenzorientierten Englischunterricht

13 Förderung der Mündlichkeit

14 Förderung der Mündlichkeit

15 Fördern und Fordern mit Lernlandkarten

16 Fördern und Fordern mit Lernlandkarten

17 Die Mischung macht s!

18 Balanced teaching (E. Thaler) Methodik: Abwechslung zwischen verschiedenen Ansätzen, Verfahren und Techniken Kompetenzen: Abwechslung zwischen verschiedenen Kompetenzen und Fertigkeiten Stundenstruktur: Einbau unterschiedlicher Phasen (Einstieg, Darbietung, Bewusstmachung,... Ausstieg) Themen: Wechsel zwischen Fremdsteuerung (Curricula, Lehrkraft) und Selbststeuerung (Lernende)

19 Balanced teaching (E. Thaler) Sozialformen: Wechsel zwischen Lehrervortrag, Unterrichtsgespräch, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit Erarbeitungsmodus: Wechsel zwischen mündlichen und schriftlichen Phasen Aktivitäten: Balance zwischen Aufgaben (tasks) und Übungen (exercises) Fokus: Balance zwischen fluency und accuracy (und appropriacy) Lehrerrolle: Balance zwischen guide on the side und sage on the stage

20 Lehrerrolle und Schülerautonomie im Englischunterricht Sprachhandeln steht im Vordergrund Schülerorientierung (Förderperspektive): ( Mit den Augen der Lernenden! ) Diagnosekompetenz: Where are you going? How are you going? Where to next? (Hattie) Ausbalancierung reformpädagogischer Elemente Ohne selbst zu sprechen, lernt man bekanntlich auch nicht sprechen!

21 Doch, er ist wichtig! Quelle: M. Felten / E. Stern Lernwirksam unterrichten. Cornelsen Scriptor. Berlin 2012, S. 144f.

22 Wir unterrichten Kinder, keine Schulfächer!

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