2. Begleiten und Betreuen im Alltag
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- Hermann Bachmeier
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1 FFachbegriffe Betreuung 2. Begleiten und Betreuen im Alltag Leitziele: Eine Person oder Gruppe in Handlungen des täglichen Lebens begleiten und unterstützen. Den betreuten Menschen ermöglichen, ihren Alltag so weit als möglich selber zu gestalten und sie in den alltäglichen Verrichtungen wo nötig unterstützen. Die Teilnahme der betreuten Personen am sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Leben fördern. Sich an der Planung, Vorbereitung und Auswertung von Tätigkeiten beteiligen, welche auf die Bedürfnisse und das Potential der betreuten Personen abgestimmt sind. 2.1 Begleiten und Betreuen im Alltag Präsenzunterricht: 136 Lektionen Selbststudium: 24 Lektionen Richtziele: - Sich an der Gestaltung des Aufenthaltsortes beteiligen. - Den Alltag am Betreuungsort bedürfnisorientiert gestalten. - Betreute Menschen oder Gruppen an der Gestaltung des Alltags und des Umfeldes beteiligen und ihnen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. - Die Selbständigkeit der betreuten Personen erhalten, bzw. fördern. - Mit den betreuten Menschen Feste, Rituale und kreative Aktivitäten zur Anregung und Animation durchführen und individuell bedeutende Ereignisse gestalten. - Betreute Personen in besonderen Situationen unterstützend begleiten. - Durchführen von kreativen Aktivitäten zur Anregung und Animation. Version Juni von 26
2 2.1 Begleiten und Betreuen im Alltag Allgemeine Berufskenntnisse (abk) BFGS Beschreibt die Bedeutung von privaten, halbprivaten, und öffentlichen Lebensräumen und deren Einrichtung für das Wohlbefinden von Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft. Erläutert die Bedeutung der Raumgestaltung für die Teilnahme am sozialen Leben. Beschreibt die Bedeutung von Pflanzen und Tieren für den Menschen im häuslichen Umfeld Beschreibt die Bedeutung von Orientierungshilfen Beschreibt die Bedeutung des Alltags und erläutert Unterschiede zwischen institutionellem und privatem Alltag. Erläutert vielfältige Möglichkeiten der Alltagsgestaltung wie Strukturierung, Rhythmisierung, Ritualisierung (Tages-, Wochen-, und Jahresrhythmen). Beschreibt Methoden und Mittel der Bewegungsförderung im Alltag Beschreibt Betreuung als ganzheitliche Aufgabe Erklärt und begründet Gestaltungsmöglichkeiten von Übergangs- resp. Eintritts- und Austrittssituationen. Erklärt die Bedeutung der Teilnahme und Mitsprache bei alltäglichen Tätigkeiten und Abläufen. Erläutert die Bedeutung der Partizipation am gesellschaftlichen Leben. Beschreibt Möglichkeiten der Kontaktförderung im Alltag. A Kap. 1 A Kap 1 A Kap 1 A Kap 2 A Kap 2 A KAP 2 K Kap 2 A Kap. 5, M Kap. 3 A Kap. 3 A Kap. 3 A Kap. 3 Version Juni von 26
3 Nennt Mittel und Methoden, um die sozialen und kulturellen Netze der betreuten Personen zu pflegen. Erläutert, wie kreative Aktivitäten mit betreuten Menschen geplant, durchgeführt und reflektiert werden können. Beschreibt beispielhaft die Bedeutung und Wirkung von Musik, Literatur, Theater und Kunst auf die betreuten Menschen und die Gemeinschaft im Arbeitsfeld. Beschreibt kreative Einsatzformen und Wirkungen von Medien (z.b. Zeitungen, Bücher, Fernsehen, CD, DVD, Video, Internet). Beschreibt Möglichkeiten, Bedingungen und Gefahren für Ausflüge, Besuche und Anlässe etc. Beschreibt verschiedene Möglichkeiten und Formen von Spielen für unterschiedliche Altersstufen und Gelegenheiten. Erklärt die Bedeutung von Spielen für die Entwicklung und Erhaltung der geistigen, psychischen und sozialen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Beschreibt den Sinn, die Bedeutung und die Wirkung von Ritualen und entwickelt Gestaltungsvorschläge für unterschiedliche Anlässe und Situationen. Erklärt die Bedeutung von religiösen, gesellschaftlichen und individuellen Feiertagen. Benennt Rituale, Symbole und Feiertage von verschiedenen Kulturen/ Religionen und leitet Folgerungen für deren Gestaltung in der Praxis ab. A Kap. 3 K4 A Kap. 5 B Kap. 1 B Kap. 1 B Kap. 1 B Kap. 2 B Kap. 2 A Kap. 4 A Kap. 4 A Kap. 4 Version Juni von 26
4 2.1 Begleiten und Betreuen im Alltag Spezifische Berufskenntnisse (sbk) FGewalteskalation Erklärt aktuelle Konzepte und Methoden zur Förderung der Selbstständigkeit (z.b. Funktionale Gesundheit, Empowerment, Normalisierung, Kinästhetik) Erläutert wichtige Prinzipien der Förderung von Menschen mit geistiger, körperlicher und psychischer Behinderung und reflektiert den eigenen Betreuungsstil Beschreibt die Bedeutung von Sexualität und sexuellen Bedürfnissen bei Menschen mit Behinderung Beschreibt die Bedeutung angepasster Kleidung für die Menschen mit Behinderung Beschreibt die verschiedenen Mobilitätshilfsmittel für Menschen mit Körperbehinderungen und zählt die zuständigen Fach- und Beratungsstellen auf Beschreibt Methoden und Mittel zur Unterstützung von sinnesbehinderten Menschen Erläutert Hilfsmittel, Spiele und praktische Übungen zur Förderung, Unterstützung und Erhaltung der Beweglichkeit Erläutert die Bedeutung von Wahrnehmungs- und Sinnesbeeinträchtigungen für das Lernen und die Entwicklung des Menschen Erläutert Inhalte und Umsetzung einer Entwicklungsplanung K4 E Kap. 1 F Kap. 1 E Kap. 2 B Kap.1 A Kap. 2 D Kap. 1 A Kap. 2 D Kap. 1 F Kap. 1 sbk Lehrhefte Version Juni von 26
5 2.2 Körperpflege, Gesundheit, Krankheit, Notfälle Präsenzunterricht: 96 Lektionen / Selbststudium: 24 Lektionen Richtziele: - Das psychische und physische Wohlbefinden der betreuten Menschen erhalten und fördern. - In den Aktivitäten des täglichen Lebens, zum Beispiel bei der Körperpflege, ressourcenorientierte Unterstützung bieten oder sie stellvertretend übernehmen. - In Notfallsituationen richtig handeln und die Sicherheit berücksichtigen. FBewegungssystem FVerdauung FHerz und Kreislaufsystem FHarnsystem Beschreibt die Wichtigkeit körperlicher und seelischer Unversehrtheit des Menschen Erläutert die Methoden und Hilfsmittel der täglichen Körperpflege Zählt Hygienerichtlinien auf und begründet diese Beschreibt den menschlichen Körper und seine Funktionen in Grundzügen (Herzkreislauf, Verdauungssystem, Harnwege, Atemwege, Bewegungsapparat, Nervensystem, Sinnesorgane, Haut) Erläutert Krankheitssymptome wie Fieber, Schmerz, Atemnot, Bewusstseinsveränderungen, Wahrnehmungsveränderungen, Schwellung K Kap. 9 C Kap. 2 C Kap. 1 C Kap. 3 C Kap. 3 Allgemeine Berufskenntnisse (abk) Version Juni von 26
6 Erläutert Ursachen, Symptome und Verlauf häufiger Krankheiten (z.b. Schnupfen, Husten, Grippe, Diabetes, Krebs) Erklärt gesundheitsfördernde und präventive Massnahmen für sich und andere C Kap. 3 C Kap Zählt die wichtigsten Gefahrenpotentiale betreffend Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf und benennt mögliche vorbeugende Massnahmen Zählt einzelne Stresssymptome und Zeichen der psychischen und physischen Überbelastung, sowie Symptome eines Burnouts auf und erläutert hilfreiche Massnahmen zur Vorbeugung und Bewältigung Erklärt Merkmale und Auswirkungen von auffälligem Essverhalten und beschreibt die notwendigen Massnahmen Beschreibt Merkmale und Formen von Notfallsituationen und leitet daraus das richtige Verhalten ab Beschreibt Massnahme Erster Hilfe und wendet diese in Übungssituationen an. K4 E Kap. 1 C Kap. 1 D Kap E Kap. 1 und Benennt Massnahmen der Unfallverhütung Version Juni von 26
7 2.2 Körperpflege, Gesundheit, Krankheit, Notfälle Spezifische Berufskenntnisse sbk BP Beschreibt, worauf bei der Körperpflege bei Menschen mit Behinderung besonders zu achten ist. Erklärt Dekubitus- und Thromboseprophylaxe Erklärt die Kontrolle der Vitalzeichen BFGS Erklärt einfache Verbandwechsel und Versorgung und Pflege bei Dauerkatheter und Stoma. Erklärt die Verabreichung von Sondennahrung bei bestehendem Zugang. Beschreibt Verabreichungsformen, Wirkungen und Nebenwirkung von im Arbeitsfeld gebräuchlichen Medikamenten. Beschreibt für sich selber und für die betreuten Personen Gefahrenpotentiale für Verletzungen und Gesundheitsschädigungen im Zusammenhang mit Betreuung und Pflege. Beschreibt die Bedeutung von Privatsphären und das Respektieren persönlicher Grenzen von Menschen mit Behinderung. Beschreibt gebräuchliche alternative Heilmethoden (z.b. Tee, Wickel, Massagen). Beschreibt körperliche, geistige und seelische Merkmale von Veränderungen des Gesundheitszustandes und erläutert Massnahmen für die Pflege und Betreuung. B Kap. 1 B Kap. 1 B Kap. 1 B Kap. 1 B Kap. 1 B Kap. 2 B Kap. 1 F Kap. 3 B Kap. 2 sbk Lehrhefte Version Juni von 26
8 2.3 Ernährung und Hauswirtschaft Präsenzunterricht: 32 Lektionen / Selbststudium: 8 Lektionen Richtziele: - Im Bereich Ernährung und Verpflegung Unterstützung bieten. - Alltägliche Haushaltarbeiten gestalten. - Sich an der Instandhaltung von Infrastruktur und der Wartung von Apparaten beteiligen Beschreibt die Grundsätze der gesunden Ernährung sowie wichtige Ernährungsformen und Diäten Beschreibt anhand von Praxisbeispielen verschiedene Ess- und Tischkulturen Erklärt die Grundlagen effizienter, hygienischer und ökologischer Reinigung von Räumen und Gegenständen anhand von Beispielen Zählt die wichtigsten Gefahrenpotentiale im Zusammenhang mit der Wartung von Apparaten im Betriebsalltag K1 D Kap. 4 D Kap. 5 D Kap. 1 und 2 E Kap. 3 Allgemeine Berufskenntnisse abk Version Juni von 26
9 2.3 Ernährung, Hauswirtschaft Spezifische Berufskenntnisse sbk BP Erläutert, wie Menschen mit Behinderung beim Essen unterstützt werden können. Erläutert, wie Menschen mit Behinderung bei Bedarf in Haushaltarbeiten unterstützt werden können. A Kap. 1 A Kap. 1 sbk Lehrhefte Version Juni von 26
10 3. Kommunikation und Zusammenarbeit Leitziele: Mit Personen oder Gruppen verständlich und der Situation angepasst kommunizieren. 3.1 Kommunikation und Gesprächsführung Präsenzunterricht: 68 Lektionen / Selbststudium: 12 Lektionen Richtziel: - Gespräche führen mit den betreuten Menschen und ihren Angehörigen. FEinstieg in das Thema Kommunkation FAktives Zuhören Beschreibt Grundbegriffe, Bedeutung und Funktion der (verbalen und nonverbalen) Kommunikation über Menschen. F Kap. 1 Allgemeine Berufskenntnisse abk Beschreibt die Wirkung des Verhaltens von Fachpersonen in der Öffentlichkeit Beschreibt verschiedene Kommunikationstheorien (z.b. Watzlawick, Schulz von Thun, Rosenberg) und setzt diese in Übungssituationen um. Erläutert Regeln der Gesprächsgestaltung (im Zusammenhang mit Raum, Zeit, Ablauf, Sprache) und wendet diese in Übungssituationen an. Beschreibt Methoden der Kommunikation (wie z.b. aktives Zuhören) und wendet diese in Übungssituationen an. F Kap. 2 F Kap. 1 F Kap. 2 F Kap. 2 Version Juni von 26
11 Beschreibt die Bedeutung so wie Methoden und Ziele von Beobachtungen Unterscheidet zwischen Beobachtung und Interpretation und zieht aus den gemachten Beobachtungen Schlüsse für die Betreuungsarbeit Erläutert Feedbackregeln, gibt Feedback und nimmt Feedback an Erläutert beispielhaft professionelle Methoden der Anleitung von Menschen. F Kap. 3 K4 F Kap. 3 F Kap. 2 B Kap. 3 Version Juni von 26
12 3.1 Kommunikation, Gesprächsführung Spezifische Berufskenntnisse sbk BP Beschreibt Angebote zur Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben für Menschen mit Behinderung sowie Möglichkeiten wie diese genutzt werden können. Beschreibt Ressourcen und Schwierigkeiten von Menschen mit Behinderung in der Pflege ihrer sozialen Kontakte. Erklärt die Methoden und Hilfsmittel der unterstützten Kommunikation und wendet diese in Übungssituationen an. Beschreibt die besondere Situation von Eltern von Menschen mit Behinderung (Stigmatisierung, Schuldgefühle etc.) und berücksichtigt diese bei der Gestaltung des Kontaktes mit ihnen. Beschreibt Möglichkeiten zur Unterstützung von Menschen mit Behinderung in der Vertretung ihrer eigenen Anliegen nach aussen. A Kap. 3 A Kap. 3 C Kap.1 C Kap. 2 C Kap. 1 sbk Lehrhefte Version Juni von 26
13 3.2 Zusammenarbeit Richtziele: - Im Team interdisziplinär arbeiten und eigene Fachkompetenzen einbringen und vertreten. - Kommunikation nach aussen mitgestalten. Präsenzunterricht: 36 Lektionen / Selbststudium: 4 Lektionen Beschreibt Sinn und Zweck der interdisziplinären Zusammenarbeit Vertritt in der Schulklasse die eigene Meinung Hält Abmachungen in der Schulklasse ein Erklärt verschiedene Vorgehensweisen zur Entscheidungsfindung Beschreibt Merkmale, Entwicklung und Dynamik einer Gruppe Erläutert konstruktive Konfliktlösungsmodelle und setzt sie in Konfliktsituationen in der Schulklasse ein Beschreibt verschiedene Formen und Ursachen von Konflikten und leitet daraus Konsequenzen für die K4 Betreuungsarbeit ab Beschreibt Sinn und Zweck der interdisziplinären Zusammenarbeit G Kap. 1 G Kap. 2 Allgemeine Berufskenntnisse abk Version Juni von 26
14 4. Mensch und Entwicklung Leitziel: Die Entwicklung und Autonomie der betreuten Personen fördern. 4.1 Entwicklungspsychologie FEinstieg in die Entwicklung des Kindes Präsenzunterricht: 34 Lektionen / Selbststudium: 6 Lektionen FEntwicklungsschritte (Repetition) Richtziele: - Bedürfnisse und Potenziale der betreuten Personen erkennen. - Entwicklung und Autonomie der betreuten Personen im Alltag fördern, bzw. erhalten Beschreibt die wichtigsten Schritte der menschlichen Entwicklung (Emotion, Motorik, Wahrnehmung, Denken, Sprache, soziales Verhalten und Moral) als Prozess Erläutert Wahrnehmungsprozesse und mögliche Störungen Beschreibt Aspekte der sozialen Wahrnehmung Erläutert verschiedene Lerntheorien (z.b. klassisches Konditionieren, Lernen durch Verstärkung, Nachahmung, Versuch und Irrtum, Einsicht) Erläutert entwicklungsfördernde und -behindernde Einflussfaktoren Beschreibt einzelne Formen der körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen, Störungen und Behinderungen Zählt mögliche Ursachen von körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen, Störungen und Behinderungen K1 H Kap. 1-7 H Kap. 4 F Kap. 3 I Kap. 2 H Kap. 1 Allgemeine Berufskenntnisse abk Version Juni von 26
15 Erläutert entwicklungsfördernde und -behindernde Einflussfaktoren Beschreibt einzelne Formen der körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen, Störungen und Behinderungen Zählt mögliche Ursachen von körperlichen, geistigen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen, Störungen und Behinderungen H Kap. 1 H Kap. 10 K1 H Kap. 10 Version Juni von 26
16 4.2 Psychologie FTrauerprozess Präsenzunterricht: 34 Lektionen / Selbststudium: 6 Lektionen Richtziel: - Professionelle Beziehungen aufnehmen, gestalten und lösen Erläutert die wichtigsten psychologischen Begriffe zum Thema Identität und Persönlichkeit Benennt und erläutert Situationsgerechte Interventionen (z.b. betreute Person in ihrem Verhalten bestärken, ermutigen, ausprobieren lassen, Einsicht wecken, alternative Verhaltensweisen aufzeichnen, logische Konsequenzen und entsprechende Massnahmen aufzeigen, bei Bedarf angekündigte Konsequenzen durchführen) Beschreibt die Bedeutung von Sexualität und sexuellen Bedürfnissen Beschreibt autonomieförderndes bzw. autonomieerhaltendes Handeln Beschreibt den Unterschied im Verhalten bei beruflichen und privaten Beziehungen Erläutert die professionelle Beziehungsgestaltung (Aufnahme, Aufrechterhaltung, Auflösung) I Kap. 3 I Kap. 7 I Kap. 5 I Kap. 4 I Kap. 6 I Kap. 6 Allgemeine Berufskenntnisse abk Version Juni von 26
17 Beschreibt Merkmale personenzentrierter Haltung und bringt sie in Verbindung mit Praxisbeispielen Erläutert die Bedeutung von Nähe und Distanz in der Beziehung zu Menschen Zeigt die Problematik von Abhängigkeiten in Betreuungsverhältnissen und entsprechende Verhaltensmöglichkeiten auf Erkennt und beschreibt Formen des Übergriffs und des Machtmissbrauchs und erläutert professionelle Verhaltensmöglichkeiten Beschreibt Wirkungen und fachlich begründete Reaktionen bei besonderen Ereignissen wie Verlust, Trennung und schwerer Krankheit Beschreibt Formen von Trauer und Trauerprozessen sowie von Angst und Angststörungen Beschreibt aggressives Verhalten und erklärt fachlich begründete Reaktionsmöglichkeiten Beschreibt verschiedene Formen von Sucht I Kap. 6 I Kap. 6 I Kap. 6 I Kap. 6 H Kap. 9 H Kap. 9 I Kap. 8 H Kap. 10 Version Juni von 26
18 4.3 Soziologie Präsenzunterricht: 16 Lektionen / Selbststudium: 4 Lektionen Richtziele: - Die eigene Betreuungsarbeit und die zu betreuende Person in einem gesellschaftlichen Kontext sehen und die Einflussfaktoren kennen. - Kennen der Gender- und der Migrationsproblematik Erläutert Begriffe und Prozesse der Sozialisation Erläutert die Bedeutung und die Aufgaben der Familie sowie die Beziehungen zwischen Familienmitgliedern in verschiedenen Familienformen Erläutert wesentliche gesellschaftliche Einflüsse, die zu den heutigen Familienformen geführt haben Erklärt das Entstehen von Ausgrenzung im sozialen Kontakt und beschreibt Möglichkeiten der Integration Beschreibt verschiedene Migrationssituationen und erläutert die wirtschaftlichen und sozialen Folgen Beschreibt aus dem Blickwinkel verschiedener Kulturen Alltagssituationen in der Betreuung Führt aus, was interkulturelle Kompetenz in der Betreuung bedeuten kann Zählt verschiedene Beratungsstellen für Fragen im Zusammenhang mit Migration und Integration auf Beschreibt gesellschaftliche Vorstellungen der Rollen von Frau und Mann in Arbeit und Zusammenleben und leitet Auswirkungen auf die Betreuungsarbeit ab K4 K1 H Kap. 8 J Kap. 4 J Kap. 4 J Kap. 6 J Kap. 2 J Kap. 2 J Kap. 2 J Kap. 3 J Kap. 5 Allgemeine Berufskenntnisse abk Version Juni von 26
19 4.4 Heilpädagogik Präsenzunterricht: 34 Lektionen / Selbststudium: 6 Lektionen FICF FIGewalteskalation Richtziel: - Die speziellen Lebens- und Entwicklungsbedingungen von Menschen mit Behinderung verstehen und in der Arbeit mit Menschen berücksichtigen. BP BFGS Erläutert Behinderung als Zusammenspiel von biologischen, psychologischen und sozialen Faktoren anhand von Fallbeispielen. Erläutert, was Behinderungen für die betreuten Menschen und ihre Lebensgestaltung bedeutet und leitet daraus Konsequenzen für die eigene Haltung und das eigene Handeln ab. Erläutert die Problematik von Bestrafung und Belohnung in der Betreuung sowie mögliche Alternative dazu. Erläutert Massnahmen im Umgang mit aggressivem Verhalten gegen sich selbst und gegen andere. Entwickelt Handlungsansätze zur Bewältigung von Situationen, in denen Menschen mit Behinderung an ihre Grenzen kommen. Erläutert Methoden im Umgang mit auffälligem Verhalten. Beschreibt einzelne Formen und mögliche Ursachen körperlicher, geistiger und psychischer Behinderungen. K4 K4 K4 D Kap. 2 D Kap. 2 E Kap. 5 E Kap. 4 E Kap. 1 E Kap. 3 Spezifische Berufskenntnisse sbk sbk Lehrhefte Version Juni von 26
20 5. Ethik, Berufsrolle, Qualität und Organisation Leitziel: Die eigene Berufsrolle kennen und kompetent wahrnehmen. Den Institutionellen Rahmen, den Auftrag, das gesellschaftspolitische Umfeld der Institution kennen. Den betrieblichen Arbeitsrahmen beachten, allgemeine Arbeitstechniken und Instrumente anwenden. 5.1 Ethik Präsenzunterricht: 32 Lektionen / Selbststudium: 8 Lektionen FWerte und Entscheidungen Richtziel: - Sein professionelles Handeln in einen ethischen Bezug einordnen. Allgemeine Berufskenntnisse abk Begründet berufliche Handlungen mit ethischen Grundprinzipien und sozialen Normen K4 K Kap. 8 Version Juni von 26
21 5.1 Ethik Spezifische Berufskenntnisse sbk BP Erläutert aktuelle ethische Fragestellungen in Bezug auf Menschen mit Behinderung und begründet die eigene Meinung professionell. K4 F Kap. 4 sbk Lehrhefte Version Juni von 26
22 5.2 Berufsrolle Präsenzunterricht: 48 Lektionen / Selbststudium: 12 Lektionen FGrundlagen Informatik FEinführung AFF Richtziele: - Die Anforderungen an die Berufsrolle kennen und das eigene Handeln begründen. - Sich mit seiner eigenen Rolle als Fachperson Betreuung auseinandersetzen, Risiken und Chancen des Berufs kennen und angemessen vertreten können. - Aufgaben planen, organisieren und vorbereiten. - Die eigene Tätigkeit auswerten. - Kriterien für Qualität kennen und erkennen Beschreibt die eigene berufliche Rolle mit ihren Rechten und Pflichten und erkennt mögliche Rollenkonflikte K Kap. 4 Allgemeine Berufskenntnisse abk Erklärt den Sinn der Regelungen des Datenschutzes und der Schweigepflicht Analysiert die eigene Berufswahl im Hinblick auf Motivation, Berufsbild und Berufsrealität K Kap. 6 K4 K Kap Beschreibt das eigene berufliche Profil (Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, rep. Selbst-, Sozial-, Methoden- und Fachkompetenzen) und leitet daraus berufliche Perspektiven ab Nennt und erläutert Organisationen und Beratungsstellen, die in Situationen der Überforderung unterstützen können K Kap. 2 und 3 G Kap Beschreibt den Beruf und die berufliche Tätigkeiten der Fachfrau/des Fachmanns Betreuung K Kap. 3 Version Juni von 26
23 Verfasst Berichte, Briefe und schulische Arbeiten mithilfe eines Textverarbeitungsprogramms Nutzt die Funktionen des Internets zur Beschaffung von fachlichen Informationen M Kap. 4 N Kap Zählt Möglichkeiten zur gezielten Informationsbeschaffung für die Planung von Aktivitäten auf K1 N Kap Beschreibt Planungsmethoden und wendet sie in schulischen Aufgabenstellungen an N Kap Formuliert überprüfbare Ziele N Kap Erläutert die Begriffe Qualität und Effizienz in der Betreuungsarbeit L Kap Erläutert Methoden der Auswertung N Kap Reflektiert und bewertet die eigene Tätigkeit und zieht daraus Folgerungen für Schule und Praxis Beschreibt Entwicklung und Professionalisierung der sozialen Berufe und der Betreuungsaufgaben Beschreibt Formen der fachlichen Begleitung (Coaching, Supervision, Intervision) K4 N Kap. 5 K Kap. 1 G Kap. 2 Version Juni von 26
24 5.2 Berufsrolle Spezifische Berufskenntnisse sbk BP Zählt die wichtigsten Punkte der UNO-Deklaration zu den Rechten von Menschen mit Behinderung auf Beschreibt die speziellen IV-Finanzierungsmöglichkeiten zur Förderung, Unterstützung und Eingliederung von Menschen mit Behinderungen (Hilfsmittel, Renten, Eingliederungsmassnahmen, Assistenzbudget und Hilflosenentschädigung) F Kap. 2 G Kap. 1 sbk Lehrhefte Version Juni von 26
25 5.3 Unternehmen mit sozialem Auftrag und Rahmenbedingungen FSchnittstellen im Betrieb Präsenzunterricht: 34 Lektionen / Selbststudium: 6 Lektionen Richtziel: - Rollen und Verantwortlichkeiten der verschiedenen Beteiligten im sozialen Netzwerk der jeweiligen Institution kennen. - Über ein Grundverständnis für die Entwicklung und den Auftrag von Institutionen im Sozialbereich verfügen. - Mit betriebsinternen Verfahren, Dokumentationsunterlagen und Formularen arbeiten. - Das jeweilige institutionelle Umfeld kennen Erläutert die Artikel der Bundesverfassung (12 und 41) welche die notwendigen sozialen Massnahmen für eine menschenwürdige Existenz beschreiben Erläutert die Dienstleistungsangebote der Organisationen im sozialen Bereich Beschreibt die wichtigen Aspekte der schweizerischen Sozialpolitik (AHV, IV, Ergänzungsleistungen, Sozialhilfe, Anspruch auf Hilfsmittel, Subventionen, Arbeitslosenversicherung) in Bezug auf die Anspruchsberechtigten Beschreibt verschiedene Finanzierungsgrundlagen (Subventionen, Tagessatz, IV-Renten, Ergänzungsleistungen, Spenden usw. ) und Grundbegriffe des Rechnungswesen (Budget, Kontenplan, Revision) Beschreibt das Funktionieren von sozialen Organisationen mit Grundbegriffen der Organisationslehre (z.b. Leitbild, Organigramm, Funktionendiagramm, Pflichtenheft, Ablauforganisation) L Kap. 4 L Kap. 3 L Kap. 4 L Kap. 5 L Kap. 1 Allgemeine Berufskenntnisse abk Version Juni von 26
26 7.2.1 Erläutert gesetzliche Rechte und Verantwortlichkeiten von Fachpersonen, Angehörigen und Drittpersonen in der Betreuungsarbeit Beschreibt Grundsätze der Aktenführung Zählt Grundprinzipien der Sitzungsvorbereitungen auf K1 K Kap. 1 M Kap. 2 M Kap. 1 Version Juni von 26
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