Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll?
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- Lennart Küchler
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1 Weizen nach Weizen oder Wintergerste was ist sinnvoll? Imke Borchardt Weizentag 2013
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8 Quelle: Bauernblatt Preisdifferenzen in /dt Kalenderjahr B : C-Weizen B-Weizen : Gerste C-Weizen : Gerste ,11 0,13 0, ,06 0,02-0, ,02 0,12 0, ,05-0,02-0, ,28 1,23 0, ,66 0,85 0, ,18 1,53 1, ,18 2,74 1, ,71 2,97 1, ,81 2,73 0, ,67 0,71 0,04
9 Besondere Ernteermittlung Schleswig-Holstein Rohprotein in % Fallzahl in Sekunden Ernte Anzahl Proben Mittelwert Schwankungsbreite Anzahl Proben über 300 % Proben % Proben ,7 8,9-14, ,8 55, ,1 8,0-16,1 34 8,8 29, ,8 9,8-16, ,0 34, ,5 8,6-15, ,9 12, ,7 8,8-15, ,5 33, ,6 9,9-15, ,6 37,1 Quelle: Max-Rubner-Institut
10 Fallzahlen Weizenselbstfolgen Standort Östl. Hügelland Marsch Östl. Hügelland Marsch Futterkamp Kastorf Sönke-Nissen-Koog Futterkamp Sönke-Nissen-Koog Erntetermin Sorte Fallzahl in sec. Fallzahl in sec. Paroli (A) Magnus (A) JB Asano (A) Julius (B) Potenzial (A) Ritmo (B) Buteo (B) Inspiration (B) Manager (B) Linus (B) Kredo (B) Biscay (C) Tabasco (C) Frument (EU,C) Lear (C) Smaragd (EU,C) LK Pflanzenbau/Of (verändert)
11 Östliches Hügelland Schleswig-Holstein Kornerträge Wintergerste vs. Winterweizen Selbstfolge Standorte 2008 Wintergerste * Winterweizen ** Loit x x x x x Birkenmoor x x x x Harzhof x x x x x Futterkamp x x x x x x x x x x Kastorf x x x x x x x x x Hügelland Anzahl Sorten *** * Landessortenversuche, Mittel Stufe (reduziert/ortsüblich intensiv), kg N/ha ** Sortenprüfung Weizen Selbstfolge, Mittel Stufe (intensiv), N/ha *** 3-5 jährig geprüfte Sorten
12 Quelle: LSV Wintergerste Prüfung Winterweizen-Selbstfolge
13 Marsch Schleswig-Holstein Kornerträge Wintergerste vs. Winterweizen Selbstfolge Wintergerste * Winterweizen ** Standorte SNK x x x x x x x x x Barlt x x x x x Marsch Anzahl Sorten *** * Landessortenversuche, Mittel Stufe (reduziert/ortsüblich intensiv), kg N/ha ** Sortenprüfung Weizen Selbstfolge, Mittel Stufe (intensiv), N/ha *** 3-5 jährig geprüfte Sorten
14 Quelle: LSV Wintergerste Prüfung Winterweizen-Selbstfolge
15 Quelle: LSV Wintergerste Prüfung Winterweizen-Selbstfolge
16 Quelle: LSV Wintergerste Prüfung Winterweizen-Selbstfolge
17 WJ 2012/2013 Wintergerste (Futter) Ertragsstufe I II III Ertrag dt/ha Preis /dt 22,00 22,00 22,00 Marktleistung /ha Saat- und Pflanzgut Düngemittel (nach Entzug) Herbizide Fungizide Insektizide Wachstumsregler Sa. Pflanzenschutz var. Masch.-Kosten Anbau var. Masch.-Kosten Ernte, Abfuhr Sa. var. Maschinenkosten Hagelversicherung Lohntrocknung (60%) Sa. variable Kosten /ha Deckungsbeitrag (DB) /ha Faktoransprüche Pacht(ansatz) LF /ha Maschinenvermögen /ha Umlaufvermögen /ha Arbeitszeitbedarf AKh/ha 7,2 7,6 8,0 Faktorlieferung Düngewert Stroh /ha Abfuhr bzw. Bedarf Reinnährstoffe N (Sollwert abzgl. N min ) kg/ha P2O5 kg/ha K2O kg/ha CaO/MgO dt/ha 4 4 4
18 Vergleich der Deckungsbeiträge von Winterweizen Selbstfolge und Wintergerste Hügelland Erntejahr Mittel Winterweizen Selbstfolge Ertrag dt/ha 113,3 116,4 97,9 85,6 110,4 104,7 Brotweizen (25,- /dt) Deckungsbeitrag (DB) /ha Futterweizen (24,- /dt) Deckungsbeitrag (DB) /ha Wintergerste (Futter; 22 /dt) Ertrag dt/ha 114,3 119,0 112,1 85,9 105,3 107,3 Deckungsbeitrag (DB) /ha Differenz B-Weizen zu Fu-Gerste Deckungsbeitrag (DB) /ha Winterraps (47,- /dt) notwendiger Mehrertrag nach GW vs. WW dt/ha 2,8 2,2-4,4 1,3 5,4 1,4 Kalkulationsbasis: Standard-Deckungsbeiträge 2012/2013 (verändert); Ertragsergebnisse LSV-Wintergerste & Winterweizen Selbstfolge
19 Fazit - Hügelland Auf Basis Deckungsbeitrag ist der B-Weizen in Selbstfolge als wirtschaftlich günstiger bei den Ertragsunterschieden aus den Exaktversuchen und den um 3,- /dt höheren Preis zu beurteilen als Wintergerste. Hält der Weizen in Selbstfolge seine Qualität nicht und reduziert sich die Preisdifferenz zwischen Weizen und Gerste auf 2,- /dt hat die Wintergerste eine höhere Vorzüglichkeit. Futtergerste hätte aus den Daten des Exaktversuches heraus die Chance wirtschaftlich in der Gesamtfruchtfolge mit dem B-Stoppelweizen gleichzuziehen, wenn sie dem Raps nach Vorfrucht Wintergerste einen Mehrertrag von 1,4 dt /ha ermöglicht.
20 Vergleich der Deckungsbeiträge von Winterweizen Selbstfolge und Wintergerste Marsch Erntejahr Mittel Winterweizen Selbstfolge Ertrag dt/ha 106,8 130,5 115,2 97,2 106,2 111,2 Brotweizen (25,- /dt) Deckungsbeitrag (DB) /ha Futterweizen (24,- /dt) Deckungsbeitrag (DB) /ha Wintergerste (Futter; 22 /dt) Ertrag dt/ha 107,6 97,5 107,4 59,6 95,2 93,4 Deckungsbeitrag (DB) /ha Differenz B-Weizen zu Fu-Gerste Deckungsbeitrag (DB) /ha Winterraps (47,- /dt) notwendiger Mehrertrag nach GW vs. WW dt/ha 2,4 19,8 7,0 19,8 7,9 11,1 Kalkulationsbasis: Standard-Deckungsbeiträge 2012/2013 (verändert); Ertragsergebnisse LSV-Wintergerste & Winterweizen Selbstfolge
21 Fazit - Marsch Beim Vergleich der Deckungsbeiträge von Weizen in Selbstfolge und Wintergerste zeigt sich für die Marsch auf Basis der Exaktversuche, dass Weizen nach Weizen in Brot- und Futterqualität der Wintergerste wirtschaftlich deutlich voraus ist. Es ist eher unwahrscheinlich, dass die nötige Vorfruchtleistung der Wintergerste auf den Rapsertrag für eine gleichwertige Gesamtfruchtfolgen-Wirtschaftlichkeit zum Weizen nach Weizen erreicht werden kann.
22 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und eine gute Ernte 2013!
Faktorlieferung Düngewert Stroh /ha 82 100 117
WJ 2012/2013 Winterweizen (A) 1 Ertrag dt/ha 70 85 100 Preis /dt 26,00 26,00 26,00 Marktleistung /ha 1.820 2.210 2.600 Saat- und Pflanzgut 85 85 85 Düngemittel (nach Entzug) 305 342 390 Herbizide 36 56
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