Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Ethik - Miteinander leben sich an Gerechtigkeit und Frieden orientieren (Schuljahrgang 8)
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- Inge Stieber
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1 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Ethik - Miteinander leben sich an Gerechtigkeit und Frieden orientieren (Schuljahrgang 8) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte (Anforderungssituation) Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz: Religiöse Spuren und Dimensionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken und mitteilen Situationen beschreiben, in denen existenzielle Kompetenzbereich: Gott SuS präsentieren diakonische Projekte, die aus dem christlichen Gottesglauben resultieren Fragen des Lebens auftreten Amos Deutungskompetenz: Christliche Begründungen von Werten und Normen verstehen und in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen Urteilskompetenz: Religiöse und ethische Argumente auf mögliche Entscheidungssituationen im eigenen Leben beziehen und einen eigenen Standpunkt begründen Gestaltungskompetenz: Formen religiöser und biblischer Sprache sowie individueller und kirchlicher Praxis von Religion gestalterisch Ausdruck verleihen Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Kompetenzbereich: Ethik SuS beschreiben Beispiele für Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit in ihrer eigenen Lebenswelt SuS geben Beispiele für prophetisches Handeln im AT wieder und deuten es als Handeln Gottes für Gerechtigkeit und Frieden SuS zeigen Liebe, Gerechtigkeit und Frieden als zentrale Aspekte der Bergpredigt auf SuS setzen sich mit prophetischen Gestalten der Gegenwart und ihrem Einsatz für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung auseinander SuS beziehen Impulse der biblischen Botschaft auf aktuelle Konflikte und eigene Handlungsmöglichkeiten Kompetenzbereich: Mensch SuS erläutern einzelne Beispiele für den Zuspruch und Anspruch Gottes im AT und NT SuS erläutern den bedingenden Zusammenhang von Gottesliebe und Nächstenliebe Situationen in der Familie, Clique, Schule und Gesellschaft Jesaja Nächsten- und Feindesliebe Antithesen M.L. King, D. Tutu, R. Menchu, M. Gandhi, D. Bonhoeffer Hilfsorganisationen Diakonie eigene Hilfs- oder Spendenaktionen (Achtung: nur nach Rücksprache mit der Schulleitung und dem Schulvorstand möglich!) Konfliktanalyse Situationen in der Familie, Clique, Schule und Gesellschaft: Ursachen, Verläufe, Lösungsstrategien und Folgen von Konflikten an geeigneten Beispielen thematisieren. 1
2 Kompetenzbereich Jesus Christus: SuS legen Bibeltexte methodisch reflektiert unter Berücksichtigung ihrer Entstehungsgeschichte aus SuS belegen an neutestamentlichen Beispielen, dass Jesus eine neue Sozialordnung verkündigt und punktuell praktiziert hat SuS stellen biblische und aktuelle Beispiele für die Nachfolge Jesu dar und setzen sie in Bezug zu ihrem eigenen Leben Materialien, Methoden, Medien - Religion entdecken, verstehen, gestalten (Lehrbuch): Propheten, S.59ff. Reduzieren und Strukturieren Moderne Propheten: Rede von Luther King inhaltlich zu reduzieren und eine schematische Darstellung/Visualisierung seines Traumes vorzunehmen - Moment mal!: Band 1 Kapitel 7 (Wie gehen wir miteinander um? S ); Band 2 Kapitel 4 (Was wollte Jesus? S ), Wie redet und was sieht ein Prophet? (S. 98f.), Kapitel 7 (Brauchen wir Vorbilder? S ); Band 3 Kapitel 5 (Wie antworten Christen auf globale Fragen? S ) - Biblische Basistexte: Jes 11,1-9 (Der Messias und sein Friedensreich), Am 5,21-27 (Der äußerliche Gottesdienst tut s nicht), Am 8,4-10 (Gegen den Wucher der Reichen), Mt 5 (1. Kapitel der Bergpredigt in Auszügen) - Verbindliche Grundbegriffe: Bergpredigt, Gerechtigkeit, Prophet - Hinweis zur Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 2
3 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema: Die Evangelien berichten vom Leben und Wirken Jesu (Schuljahrgang 8) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte Dialogkompetenz Kompetenzbereich: Jesus Christus (Anforderungssituation) Sich der Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten annähern und einen Bezug zum eigenen Standpunkt herstellen Urteilskompetenz Religiöse und ethische Argumente auf mögliche Entscheidungssituationen im eigenen Leben beziehen und einen eigenen Standpunkt begründen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Grundlegende religiöse Ausdrucksformen wahrnehmen und beschreiben Religiöse Spuren und Dimensionen in der persönlichen Lebenswelt entdecken und mitteilen Handlungsfeldern als religiös relevant erkennen und erläutern SuS beschreiben, dass Menschen unterschiedlich auf Jesus reagieren SuS legen Bibeltexte methodisch reflektiert unter Berücksichtigung ihrer Entstehungsgeschichte aus SuS erläutern anhand von Worten und Taten Jesu, dass das Reich Gottes im Wirken Jesu bereits angebrochen ist SuS geben Wundergeschichten wieder, in denen Jesus sich Menschen zuwendet und dadurch neue Lebensmöglichkeiten eröffnet SuS belegen an neutestamentlichen Beispielen, dass Jesus eine neue Sozialordnung verkündigt und punktuell praktiziert hat Begegnungen mit Jesus im NT, Erfahrungen historischer und gegenwärtiger Persönlichkeiten Menschen begegnen Jesus - Beispielgeschichten (Levi, reicher Jüngling) Gründe für die Entstehung der Evangelien Inhalt und Aufbau der synoptischen Evangelien Synoptischer Vergleich Zweiquellentheorie Textgattungen in den Evangelien: Gleichnisse (Arbeiter im Weinberg, Verlorener Sohn, Samariter) Textgattungen in den Evangelien: Wundergeschichten (Schwiegermutter des Simon) Seligpreisungen aktuelle Beispiele für Nachfolge Jesu Konfliktanalyse SuS stellen biblische und aktuelle Beispiele für die Nachfolge Jesu dar und setzen sie in Bezug zu ihrem eigenen Leben Leben und Wirken Jesu (Gleichnisse): Gleichnis vom verlorenen Sohn (Konfliktanalyse) oder 3
4 Deutungskompetenz Grundformen religiöser und biblischer Sprache kennen und deuten Christliche Begründungen von Werten und Normen verstehen und in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen Gestaltungskompetenz Formen religiöser und biblischer Sprache sowie individueller und kirchlicher Praxis von Religion gestalterisch Ausdruck verleihen Materialien, Methoden und Medien In welche Konflikte gerät man heute in der Nachfolge Jesu im Alltag (Politiker, Lehrer, Schüler) = Anspruch und Wirklichkeit im Konflikt Reduzieren und Strukturieren Vergleich von mehreren Wundergeschichten: Aufbau und Struktur erarbeiten lassen, dafür inhaltliche Reduktion erforderlich - Religion entdecken, verstehen, gestalten: Von Wundern erzählen - Moment mal!: Band 1 Wunder des Lebens (S. 10f.), Kapitel 4 (Wer war Jesus? S ), Kapitel 5 (Die Bibel S ); Band 2 Kapitel 4 (Was wollte Jesus S ), Kapitel 5 (Sprachen der Bibel S ), Kapitel 7 (Brauchen wir Vorbilder? S ); Band 3 Kapitel 3 (Warum musste Jesus sterben? S ), Kapitel 4 (Wo spielt die Bibel eine Rolle? S ) - Biblische Basistexte: Mt 5,1-12 (Die Seligpreisungen); Mt 20,1-15 (Von den Arbeitern im Weinberg); Mk 1,29-31 (Die Schwiegermutter des Simon); Mk 2,13-17 (Die Berufung des Levi und das Zöllnermahl); Mk 10,17-27 (Der reiche Jüngling) - Verbindliche Grundbegriffe: Nachfolge; Reich Gottes; synoptischer Vergleich; Wundergeschichte; Zweiquellentheorie - Hinweis zur Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 4
5 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Paulus die Botschaft vom gnädigen und gerechten Gott (Schuljahrgang 8) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte (Anforderungssituation) Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Situationen beschreiben, in denen existenzielle Fragen des Lebens auftreten Dialogkompetenz Sich der Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten annähern und einen Bezug zum eigenen Standpunkt herstellen Deutungskompetenz Grundformen religiöser und biblischer Sprache kennen und deuten Über das evangelische Verständnis des christlichen Glaubens Auskunft geben Gestaltungskompetenz Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Urteilskompetenz Sich mit anderen religiösen Überzeugungen und nicht religiösen Weltanschauungen begründet auseinandersetzen Kompetenzbereich: Mensch SuS unterscheiden Situationen produktiver Leistungsanforderungen von überfordernden SuS erläutern einzelne Beispiele für den Zuspruch und Anspruch Gottes im AT und NT Kompetenzbereich: Gott SuS stellen dar, dass Paulus den rechtfertigenden Gott in die Mitte seines Glaubens und seiner Botschaft stellt SuS unterscheiden den christlichen Gott von nicht christlichen Gottesbildern einerseits und modernen Götzen und menschenverachtenden Gottesvorstellungen andererseits Kompetenzbereich: Jesus Christus beschreiben, dass Menschen unterschiedlich auf Jesus reagieren. legen Bibeltexte methodisch reflektiert unter Berücksichtigung ihrer Entstehungsgeschichte aus. stellen biblische und aktuelle Beispiele für die Nachfolge Jesu dar und setzen sie in Bezug zu ihrem eigenen Leben Paulus, der gesetzestreue Pharisäer: alttestamentliche Gesetze, Vorschriften, Regeln Damaskuserlebnis Gemeinde in Korinth: Paulus kommt als Gescheiteter aus Philippi (Ausweisung, Erfahrungen des Scheiterns hinter sich), Selbstzweifel findet Aufnahme in Korinth, Überforderung und Grenzerfahrungen des Paulus Exkurs: Wie fühlt sich Paulus in dieser Situation? Kennt ihr ähnliche Erfahrungen aus eurem Leben? Soziale Gegensätze in Korinth: christliche Botschaft gilt für alle Menschen, Warum fanden die Reden von Paulus gerade bei Unterprivilegierten solchen Anklang? Abendmahl in Korinth: Prinzipien christlicher Ethik Verschiedene andere Briefe: Phil Hörspiel: ein Sklave will Christ werden und Paulus folgen, aber darf er das? (Anspruch und Zuspruch Gottes) Hohes Lied der Liebe: Maßstab für mein Handeln, Ich und die Anderen Paulus als Begründer der christlichen Theologie / des Christentums Götzenopferfleisch darf man das essen? kontrastierende Gottesvorstellungen in der Zeit des Paulus 5
6 Materialien, Methoden, Medien - Religion entdecken, verstehen, gestalten (Lehrbuch): nichts Hier nichts geplant. - Moment mal!: Band 1 nichts; Band 2 Kapitel 2 (Was macht mich frei? S ); Band 3 Kapitel 3 (Warum musste Jesus sterben? S ), Kapitel 6 (Wie passen Politik und Kirche zusammen? S ) - Materialien RaaBits: C 5: Paulus vom Christenverfolger zum Verkünder der Lehre Christi C 11: Paulusbriefe - Biblische Basistexte: Apg 9 (Damaskuserlebnis), 1. Kor 11 (Abendmahl), 1. Kor 13 (Hohes Lied der Liebe), Brief des Philemon - Verbindliche Grundbegriffe: Gebot, Nächstenliebe, Rechtfertigung - Hinweis zur Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 6
7 Beispiel für eine Unterrichtssequenz zum Thema Rechtfertigung Befreiung zum Leben (Schuljahrgang 8) Prozessbezogene Kompetenzen Inhaltsbezogene Kompetenzen Unterrichtsinhalte (Anforderungssituation) Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz Situationen beschreiben, in denen existenzielle Fragen des Lebens auftreten Gesellschaft, Politik Dialogkompetenz Eigene Erfahrungen mit sowie persönliche Vorstellungen und Positionen zu Religion verständlich machen Sich der Perspektive von Menschen in anderen Lebenssituationen und anderen religiösen Kontexten annähern und einen Bezug zum eigenen Standpunkt herstellen Deutungskompetenz Grundformen religiöser und biblischer Sprache kennen und deuten Christliche Begründungen von Werten und Normen verstehen und in Beziehung zum eigenen Leben und zur gesellschaftlichen Wirklichkeit setzen Über das evangelische Verständnis des christlichen Glaubens Auskunft geben Religiöse Motive und Ausdrucksformen in der Kultur identifizieren und deuten Kompetenzbereich: Mensch SuS unterscheiden Situationen produktiver Leistungsanforderungen von überfordernden SuS erläutern einzelne Beispiele für den Zuspruch und Anspruch Gottes im AT und NT Kompetenzbereich: Gott SuS stellen dar, dass Paulus den rechtfertigenden Gott in die Mitte seines Glaubens und seiner Botschaft stellt SuS unterscheiden den christlichen Gott von nicht christlichen Gottesbildern einerseits und modernen Götzen und menschenverachtenden Gottesvorstellungen andererseits Kompetenzbereich: Jesus Christus SuS erläutern anhand von Worten und Taten Jesu, dass das Reich Gottes im Wirken Jesu bereits angebrochen ist Erfolg und Misserfolg, z. B. in Schule, Sport, Erwartungen und Ansprüche von Eltern, Freunden, sich selbst Verhältnis von Gott und Mensch im AT, z. B. Mensch als Geschöpf Gottes, Grenzen, Möglichkeiten des Menschen; Die Zehn Gebote Ängste und Leistungsansprüche des heutigen Menschen im Kontrast zur Reich-Gottes- Botschaft Jesu, z. B. Anerkennung, bedingungslose Annahme, Zuwendung, Sündenvergebung, Gnade Persönliche und institutionelle Hilfsangebote, biografische Zeugnisse, Erzählungen Scheitern von SuS: Wer bin ich?, Wer will ich sein?, Wo liegen meine Stärken und Schwächen? Beziehungen zu Freuden, Konflikte in den Familien, Träume und Wünsche im Kontrast zur Realität, schlechte Noten in der Schule Gestaltungskompetenz Formen religiöser und biblischer Sprache sowie individueller und kirchlicher Praxis von Religion gestalterisch Ausdruck verleihen Paulus: Theologie in der Biographie Damaskuserlebnis, Reisen, Briefe, Umkehr 7
8 Religiös relevante Inhalte und Positionen medial und adressatenbezogen präsentieren Urteilskompetenz Religiöse und ethische Argumente auf mögliche Entscheidungssituationen im eigenen Leben beziehen und einen eigenen Standpunkt begründen Zweifel und Kritik an Religion artikulieren und ihre Berechtigung prüfen Reduzieren und Strukturieren Wer bin ich? dafür eine Stärken-Schwächen- Analyse durchführen, um Reduktion auf wenige Aspekte vorzunehmen, um anhand dieser Aspekte ein eigenes Wappen zu entwerfen Materialien, Methoden, Medien - Religion entdecken, verstehen, gestalten: Bedingungslose Annahme Die Sache mit der Rechtfertigung, S. 151ff. - Moment mal!: Band 1 Kapitel 1 (Wie bin ich gemacht? S. 8-27); Band 2 Kapitel 2 (Was macht mich frei? S ), Kapitel 4 (Was wollte Jesus? S ); Band 3 Rituale beim Erwachsenwerden (S. 22f.), Kapitel 5 (Globale Herausforderungen für Christen S ), Kapitel 6 (Politik und Kirche S ) - Biblische Basistexte: 2.Mose 20,1-17 (Die zehn Gebote); Mk 12,28-34 (Die Frage nach dem höchsten Gebot); Lk 15,11-32 (Vom verlorenen Sohn) - Verbindliche Grundbegriffe: Gebot, Nächstenliebe, Rechtfertigung, Schuld und Vergebung, Gnade, Götze - Hinweis zur Eigenverantwortung der KollegInnen, Beispiele im AEG-KC als Empfehlung zu verstehen, sinnvolle Alternativen möglich! 8
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