Aufbau. Begriffe. Mikrohämaturie. Makrohämaturie. Hämaturie. Wichtig bei der Hämaturie. Makrohämaturie. Hämaturie. Mikrohämaturie

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1 procurement manager Wichtig bei der Nicht gefährlich per se J. Steiger Klinik für Transplantationsimmunologie und Nephrologie Symptom einer Krankheit Transiente in Patienten über 50 5 von 23 Karzinom und 5 weitere behandlungsbedürftige Krankheit Studie mit 1930 Patienten 12% Blasenkarzinom, 0.7% Nierentumor Bei jungen Patienten meist keine schwere Pathologie vorhanden Alter wichtiges Kriterium Messing, J Urol, 1987; Khadra, J Urol, 2000; Froom, Br Med J 1984 Aufbau Begriffe Begriffe Aetiologie Evaluation Glomerulär versus nicht glomerulär Diagnostik glomeruläre Diagnostik nicht glomeruläre Makrohämaturie Mikrohämaturie glomerulär nichtglomerulär Makrohämaturie Mikrohämaturie = rot / brauner Urin Sediment > 2 Ec / GF Im UF 100 > 14 Ec / ul (Ec/GF mal Faktor 5.6 ergibt Anzahl Ec pro ul) DD: Hämoglobinurie Myoglobinurie Keine sichere untere Limite!

2 Aetiologie der Transient + nicht erklärt Urininfekt Stein Anstrengung Polycystische Nierenerkrankung Tumoren Glomerulopathie Alter Transiente 39% von 1000 Männer (18-33 Jahre) eine Episode 16% zwei Episoden Gründe: Fieber, Infektion, Trauma, Training 1034 Patienten mit einer Episode Inzidenz eines Malignoms 2.4% Häufiger bei Männer Alle bis auf ein Patient > 50 Andere Pathologie 20% Andere Studien Inzidenz für Malignom 8-9% bei Mikrohämaturie Bis 20% bei Makohämaturie Transiente relevant bei > 50 Jährigen Murakami, J Urol, 1990; Mariani, J Urol, 1989; Messing, J Uro, 1992; Shramek, Lancet, 1989 Aetiologien der unterteilt in Herkunft Nicht glomerulär: Glomerulär: Training - induzierte Direktes Trauma der Nieren Trauma der Blase bei Langstreckenlauf Stein Tumor Infekt Polyzystische Nierenerkrankung Glomerulonephritis Vaskulitis Hypertonie Alport Syndrom Thin Basement Membrane Nephropathy Aber nicht nur Trauma: Glomerulärer Ursprung Ischämie Angiotensin II erhöhter Widerstand erhöhter intraglomerulärer Druck = > 50% der Fälle mit DD: Myoglobinurie Marsch-Hämoglobinurie DD Makrohämaturie Vorgehen bei rot / brauner Urin Sediment Sediment rot + Überstand klar Anamnese Überstand rot + Hb positiv Überstand rot + Hb negativ Hämoglobinurie Myoglobinurie Metabolite Porphyrin, Urate, Melanin, Methämoglobin, Bilirubin Differenzierung glomeruläre Nicht glomeruläre Essen Medikamente Rifampicin, Chloroquin, Ibuprofen, Nitrofurantoin, Deferoxamin, Doxorubicin Transient oder persistierende?

3 Anamnese bei Anamnese bei Dysurie? Pyurie Steril Tbc Infekt obere Luftwege Flankenschmerz ( Ureterobstruktion) Positive Familienanamnese Polyzystische Nierenerkrankung Familiäre Glomerulopathie Zeichen der Prostatahyperplasie Training / Bewegung Menstruation Medikamente Sichelzell Krankheit Papillennekrose, Schistosoma Cave: Antikoagulation Papierstreifentest für Hämoglobin Material für Urinstatus Falsch positives Resultat: Samenflüssigkeit Alkalischer Urin Oxidative Substanzen (Detergentien) Falsch negatives Resultat:? (Vitamin C) Positives Resultat Urinsediment Negatives Resultat schliesst aus Vorteil Makroskopie Verlaufskontrolle Vorteil der Mikroskopie schnell (1-2 Min.) richtungsweisend Zeit sparend Patientenkomfort Kosten sparend

4 Differenzierung Glomeruläre Erythrozyten Nicht glomeruläre Ec intakte Ec urologische Ec glomeruläre Ec Destruierte Ec Dysmorphe Ec Ringformen Entstehung glomerulärer Formen Erythrozyt, der GBM passiert Glomeruläre Erythrozyten im Tubulus Glomeruläre Erythrozyten

5 Nicht-glomeruläre Erythrozyten Glomeruläre Erythrozyten Weitere Hinweise für Glomerulopathie Konsequenzen Proteinurie Nephritisches Sediment Haematurie, Leukozyturie, granulierte Zylinder, Ec-Zylinder, Lc-Zylinder, Zellzylinder, Lipidtropfen (- zylinder) Nicht glomerulär: Ultraschall / CT IVP Zytologie Zystoskopie Retrograde Uretero- Pyelographie Glomerulär: Proteinabklärung Hypertonieabklärung Systemerkrankung? Nierenbiopsie Indikation Nierenbiopsie Konsequenzen Proteinurie oder > 500mg/d Nierenbiopsie Ja Nicht glomerulär: Ultraschall / CT Zytologie Zystoskopie Retrograde Uretero- Pyelographie IVP Glomerulär: Proteinabklärung Hypertonieabklärung Systemerkrankung? Nierenbiopsie

6 Ultraschall CT Gute Sensitivität: Verpassen von Beste Methode für: Teuer Niere (gleich wie IVP) Läsionen in der Blase Nierenparenchym Geringe Morbidität Ureteren Kostengünstig Gut für Nierenstein Zytologie Zystoskopie Gute Sensitivität: Urothel-Karzinom Nur gut für Blasen- Karzinom Beste Methode für: Blase Invasiv Unangenehm Sensitivität 67% (bis 97%) Spezifität 96% Möglichkeit der retrograden Darstellung der Ureteren und Nierenbecken Teuer Retrograde Pyelographie Intravenöses Pyelogramm Beste Methode für: Invasiv Gute Sichtbarkeit: Verpassen von Ureteren Nierenbecken Gut kombinierbar mit Zystoskopie Nur selektive Darstellung der Ureteren Niere Nierenkelche Nierenbecken Ureter Läsionen in der Blase Kontrastmittel

7 Konkret!?! Wichtig bei nicht glomerulärer : Ausschluss eines Malignoms US oder CT Nieren Kleinere Tumoren Steine Negatives CT Negative Zystoskopie Reicht aus Aber: 1 % der älteren Patienten mit initial negativer Abklärung entwickeln im Lauf von 3-4 Jahren ein Malignom! Kein Routine Screening zur Suche nach Prävalenz bei asymptomatischem Patienten < 2% Keine Evidenz dass sensitiver Marker für lokalisierten Befund Wenig Evidenz, dass Behandlung von lokalisiertem Befund assoziiert ist mit besserer Prognose Keine Empfehlung für Routine Screening * * United States Preventive Services Task Force on the Periodic Health Examination Glomeruläre Ec Proteinurie Hypertonie Systemerkrankung Nierenbiopsie Sediment Nicht - glomeruläre Ec Ultraschall / CT IVP (wenn < 40 J) Zystoskopie

Aufbau! Begriffe! Hämaturie. Makrohämaturie! Hämaturie! Mikrohämaturie! Begriffe Aetiologie Evaluation Glomerulär versus nicht glomerulär

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