Vordiplom Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (Kostenrechnung und Controlling) 02. August 2004
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- Klemens Schreiber
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1 Otto-Friedrich-Universität Bamberg Professor Dr. rer. pol. Wolfgang Becker Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre UnternehmensFührung&Controlling Vordiplom Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre (Kostenrechnung und Controlling) 02. August 2004 Name Vorname Matrikelnummer Hinweise zur Bearbeitung: Tragen Sie auf jedem einzelnen der folgenden Aufgabenbögen Ihren Namen und Ihre Matrikelnummer ein. Die Prüfung besteht aus sieben Teilaufgaben. Die Lösungen zu den Aufgaben tragen Sie bitte auf diesem Aufgabenbogen in die dafür vorgesehenen Felder ein. Es werden nur die in diesem Aufgabenbogen eingetragenen Lösungen gewertet. Machen Sie Ihre Eintragungen bitte mit Füllfederhalter, Kugelschreiber oder Filzstift! Eintragungen mit Bleistift können nicht gewertet werden. Zulässiges Hilfsmittel ist ein Taschenrechner ohne vollständige alphanumerische Tastatur und ohne Grafikdisplay. Viel Erfolg! Seite 1 von 9
2 1. Kurzfragen zur Kosten-, Erlös- und Ergebnisrechnung (Zeitbedarf ca. 12 Minuten) a) Definieren Sie kurz verbal, was man unter dem "Deckungsbeitrag I (DB I)" versteht! 1. a) b) Ergänzen Sie die Tabelle um diejenigen Kostenkategorien, die der beschriebenen Kostendifferenzierung entsprechen! 1. b) Gliederungsmerkmal Erläuterungen Kostenkategorien Zurechenbarkeit auf Bezugsobjekte Abhängigkeit von Kosteneinflussgrößen Indirekte Zurechnung mit Hilfe von Schlüsselungen Direkte Zurechenbarkeit auf Bezugsobjekte Kosten, deren Höhe sich bei Variation einer Kosteneinflussgröße ändert Kosten, deren Höhe sich bei Variation einer Kosteneinflussgröße nicht ändert c) Nennen Sie die beiden Voraussetzungen, um das Verfahren der Divisionskalkulation anwenden zu können! 1. c) d) Nennen Sie zwei bedeutsame Rechenzwecke der Kostenrechnung! 1. d) Seite 2 von 9
3 e) Nennen Sie einen wesentlichen Unterschied zwischen Kosten und Aufwendungen! 1. e) f) Erläutern Sie kurz, wie das allgemeine Unternehmerwagnis und Einzelwagnisse in der Ergebnisrechnung berücksichtigt werden! 1. f) g) Nennen Sie zwei unterschiedliche Objekte der Kalkulation! 1. g) Seite 3 von 9
4 2. Kalkulation (Zeitbedarf ca. 5 Minuten) Aus der Materialbuchhaltung eines Party-Services sind folgende Informationen über den Bestand und Einkauf von Weißwein bekannt: Weißwein Datum Menge (in Flaschen) Preis (pro Flasche) Anfangsbestand EUR Zugang am: EUR Zugang am: EUR Zugang am: EUR Zugang am: EUR Zugang am: EUR Endbestand (lt. Inventur) a) Bestimmen Sie den gesamten Weinverbrauch in der betrachteten Periode! 2. a) b) Ermitteln Sie den Wert des innerhalb der Periode verbrauchten Weißweins nach dem FIFO-Verfahren! 2. b) c) Nennen Sie für die beiden angegebenen Verfahren jeweils ein typisches Anwendungsbeispiel! 2. c) FIFO-Verfahren LIFO-Verfahren Seite 4 von 9
5 3. Kalkulation (Zeitbedarf ca. 8 Minuten) Beim Maschinenbauunternehmen MABAU GmbH nutzte die Kostenstelle Instandhaltung (IH) in der vergangenen Periode einen Kleintransporter der Kostenstelle Fuhrpark (FP), um damit Kilometer (km) zu fahren. Die Kostenstelle Fuhrpark wies insgesamt gefahrene Kilometer auf. Dem gegenüber war die Kostenstelle Instandhaltung von insgesamt Stunden (h) 400 Stunden für die Kostenstelle Fuhrpark tätig. Die primäre Kostenstellenkosten betrugen für die Instandhaltung EUR und für den Fuhrpark EUR. a) Wie lautet das Gleichungssystem zur Verrechnung der Kosten innerbetrieblicher Leistungen der Kostenstellen Instandhaltung (IH) und Fuhrpark (FP) nach dem Gleichungsverfahren! 3. a) IH FP Gehen Sie nun vom folgenden Gleichungssystem aus: Instandhaltung (IH): * FP = * IH Fuhrpark (FP): * IH = * FP b) Berechnen Sie die innerbetrieblichen Verrechnungspreise für die Leistungen der Instandhaltung (IH) und des Fuhrparks (FP)! 3. b) Verrechnungspreis Instandhaltung (IH) Verrechnungspreis Fuhrpark (FP) c) Erläutern Sie kurz den wesentlichen Unterschied zwischen dem Gleichungsverfahren und Stufenleiterverfahren im Rahmen der Ermittlung innerbetrieblicher Verrechnungspreise! 3. c) Seite 5 von 9
6 4. Break even-analyse (Zeitbedarf ca. 4 Minuten) Die Phone AG stellt kleine elektronische Steckverbindungen für schnurlose Telefone her. Im vergangenen Monat wurden Stück produziert und zu insgesamt EUR verkauft. Die monatlichen Fixkosten beliefen sich auf EUR. Die proportionalen Kosten betrugen 6 EUR pro Stück. Die Kapazitätsgrenze der Phone AG beträgt derzeit Stück pro Monat. a) Wie hoch war das Betriebsergebnis des vergangenen Monats wenn Mehrwertsteuer- Aspekte unberücksichtigt bleiben! 4. a) Betriebsergebnis b) Bestimmen Sie den Break even-punkt des vergangenen Monats! 4. b) Break even-punkt c) Erläutern Sie kurz die Bedeutung des Break even-punkts! 4. c) Seite 6 von 9
7 5. Kostenartenrechnung (Zeitbedarf ca. 5 Minuten) Am Anfang dieses Jahres kauft ein Küchenhersteller beim Anlagenbauer ANBAU eine Spezialanlage zur Produktion neuer Spülbecken zum Preis von EUR. ANBAU übernimmt zu einem Preis von insgesamt EUR zudem den Transport, den Aufbau sowie die Anlaufarbeiten der Anlage. Noch im Januar erhöht ANBAU die Preise um 7,5%. Die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Anlage wird auf 7 Jahre geschätzt. Am Ende der Einsatzzeit kann sie für EUR veräußert werden. a) Wie hoch sind die jährlichen kalkulatorischen Abschreibungen, wenn das Unternehmen nach Substanzerhaltung strebt? 5. a) Kalkulatorische Abschreibungen b) Ermitteln Sie die jährlichen kalkulatorischen Zinsen! Gehen Sie dabei von einem kalkulatorischen Zinssatz von 7,5 % p.a. aus. 5. b) Kalkulatorische Zinsen c) Stellen Sie sich vor, der Küchenhersteller hätte mit ANBAU einen Wartungsvertrag über die gesamte Nutzungsdauer der Anlage abgeschlossen. Hierbei entstünden jährliche Kosten in Höhe von EUR. Wie lassen sich diese Kosten im Rahmen der Ermittlung des Kapitaldienstes berücksichtigen? 5. c) Seite 7 von 9
8 6. Kalkulation (Zeitbedarf ca. 12 Minuten) In einem Unternehmen stehen der Controlling-Abteilung am Ende einer Betrachtungsperiode folgende Informationen zur Verfügung. Endkostenstelle Dim. Einkauf Dreherei Fräserei Primäre Gemeinkosten Verwaltung / Vertrieb EUR Energieverbrauch kwh in Anspruch genommene Instandhaltung Std Die innerbetrieblichen Verrechnungspreise wurden auf 0,15 EUR/kWh und 22 EUR/Std. festgelegt. Darüber hinaus sind Materialeinzelkosten in Höhe von EUR angefallen. Die Fertigungslöhne in der Dreherei betragen EUR und in der Fräserei EUR. a) Geben Sie in allgemeiner Form an, wie Gemeinkosten-Zuschlagssätze für Endkostenstellen berechnet werden! 6. a) b) Ermitteln Sie die Summen der sekundären Gemeinkosten der Endkostenstellen Einkauf, Dreherei und Fräserei! 6. b) Einkauf Dreherei Fräserei c) Errechnen Sie die Gemeinkostenzuschlagssätze für die Endkostenstellen Einkauf, Dreherei und Fräserei! 6. c) Einkauf Dreherei Fräserei d) Erläutern Sie kurz den Unterschied zwischen der Ermittlung der unter 6.c) errechneten Zuschlagssätze und dem Gemeinkostenzuschlagssatz für Verwaltung / Vertrieb! 6. d) Seite 8 von 9
9 7. Plankostenrechnung (Zeitbedarf ca. 14 Minuten) Dem Kostenstellenleiter der Instandhaltung liegen von der vorangegangenen Abrechnungsperiode (Vormonat) folgende Plan- und Istdaten vor, wobei die Hilfs- und Betriebsstoffe als 100 % variabel anzusehen sind. Planleistung: Instandhaltungsstunden Planmenge in ME Planpreise in EUR Plankosten in EUR Hilfsstoffe , Betriebsstoffe , Gehälter 1 Monat Abschreibungen 1 Monat Istleistung: 936 Instandhaltungsstunden Istmenge in ME Istpreise in EUR Istkosten in EUR Hilfsstoffe , Betriebsstoffe , Gehälter 1 Monat Abschreibungen 1 Monat Hinweis: Die Istkosten zu Planpreisen betragen EUR. a) Ermitteln Sie aus den vorliegenden Angaben die Höhe der Sollkosten! 7. a) Sollkosten Gehen Sie für die folgenden Berechnungen von Sollkosten in Höhe von EUR aus und berechnen Sie jetzt die: 7. b) Preisabweichung (gesamt) 7. c) Verbrauchsabweichung (gesamt) 7. d) 7. e) Verbrauchsabweichung für Hilfsstoffe Verbrauchsabweichung für Betriebsstoffe Hinweis: Da die für die Aufgaben 7.b) bis 7.e) neu vorgegebenen Sollkosten in Höhe von EUR vom tatsächlichen Ergebnis unter 7.a) abweichen, können die Verbrauchsabweichungen für Hilfsstoffe und Betriebsstoffe in Summe nicht die Verbrauchsabweichung (gesamt) ergeben! Seite 9 von 9
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