Analyse. Beratung. Fortbildung. Büro für Bodenschutz & Ökologische Agrarkultur. Analysis. Consultancy.
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- Reinhold Färber
- vor 7 Jahren
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1 Analyse Analysis Beratung Consultancy Fortbildung Training Büro für Bodenschutz &
2 Klimabilanz tierisch gut? Tierhaltung und Klima Die Landwirtschaft ist bedeutende Mitverursacherin des Klimawandels. In Deutschland ist sie für 6,3 % der Treibhausgase (THG) verantwortlich (vti 2011). Wird die Erzeugung von chemischsynthetischem Stickstoffdünger und Pestiziden hinzugezählt, steigt der Anteil auf rund 16 %. Mit Landnutzungsänderungen, wie zum Beispiel der Regenwaldabholzung für den Sojaanbau, sogar auf rund 30 % (UBA 2011).
3 Die Art und Weise wie wir in der EU Fleisch produzieren ist überwiegend ineffizient Je intensiver wir Tiere mit Kraftfutter füttern, desto mehr energieintensiver Anbau dieser Futtermittel findet statt und desto mehr Nahrungskalorien werden insgesamt vernichtet.
4 Die Art und Weise wie wir in der EU Fleisch produzieren ist überwiegend ineffizient Wir benötigen noch einmal mehr als 10% der Fläche Europas außerhalb für unseren Eiweißbedarf. Je mehr Soja wir in Europa und vor allem Deutschland für unsere exportorientierte Fleischproduktion einsetzen, desto mehr Regenwald muss in Südamerika für (Gen-) Soja weichen.
5 Die Art und Weise wie wir in der EU Fleisch produzieren ist überwiegend ineffizient Intensiver Anbau der Futtermittel, Verdrängung von Grünland und Regenwald, intensive Stickstoffdüngung zur Entsorgung der Gülle sowie Humusverluste aufgrund des viel zu engen C/N-Verhältnis der Gülle führen zu einer stark negativen Klimabilanz der intensiven Tierhaltung.
6 Die Art und Weise wie wir in der EU Fleisch produzieren ist überwiegend ineffizient Hinzu kommt: Intensive Fleischproduktion verursacht etwa 8% des menschlichen Wasserverbrauchs.
7 Tierhaltung mit artgerechter Fütterung und Flächenbindung wie diese z.b. im Ökolandbau vorgeschrieben ist, ist deutlich klimafreundlicher Je mehr Weidehaltung und je mehr Grundfutter vom eigenen Grünland desto klimafreundlicher ist die Bilanz der Tierhaltung und der Produkte. Das gilt besonders für Milchkühe und Fleischrinder, aber in geringerem Maße - auch für Schweine und Hühner.
8 Tierhaltung mit artgerechter Fütterung und Flächenbindung wie diese z.b. im Ökolandbau vorgeschrieben ist, ist deutlich klimafreundlicher *Hirschfeld, J. (2008): Klimawirkungen der Landwirtschaft in Deutschland
9 Tierhaltung mit artgerechter Fütterung und Flächenbindung wie diese z.b. im Ökolandbau vorgeschrieben ist, ist deutlich klimafreundlicher [8] Rahmann, G. et al. (2008): Klimarelevanz des ökologischen Landbaus Stand des Wissens. In: Agriculture and Forestry Research 1/2 2008
10 Klimapotential des heimischen Futterbaus mit Leguminosen innerhalb der Fruchtfolge Das gesamte Treibhauspotential einer mineraldüngerbasierten Fruchtfolge kann gegenüber einer leguminosenbasierten Fruchtfolge mit 100 zu 36 angegeben werden. Gleichzeitig wird die Humusbilanz verbessert. (nach Robertson et al in Köpke/Nemecek 2010).
11 Für eine klimafreundliche Tierhaltung benötigen wir: Flächenbindung der Tierhaltung höchtens 2 GV pro ha. Weidehaltung wo immer möglich. Förderung einheimischer Eiweißfuttermittel (nicht nur Soja!). Abkehr von der Exportorientierung. Förderung der regionalen Verarbeitung und Vermarktung. Akzeptanz höherer Verbraucherpreise für höhere Tierschutz- und Ressourcenschutzstandards.
12 Viele Daten und Fakten für die Aussagen dieses Vortrages finden sich in den folgenden Publikationen zum Download oder käuflichen Erwerb unter: und unter:
13 Analyse Analysis Beratung Consultancy Fortbildung Training Büro für Bodenschutz &
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