1. Bitte füllen Sie für inhaltlich nicht zusammenhängende Änderungsvorschläge jeweils ein eigenes Formular aus.

Transkript

1 Änderungsvrschlagfür die ICD-10-GM 2016 Bearbeitungshinweise 1. Bitte füllen Sie für inhaltlich nicht zusammenhängende Änderungsvrschläge jeweils ein eigenes Frmular aus. 2. Füllen Sie dieses Frmular elektrnisch aus. Die Frmulardaten werden elektrnisch weiterverarbeitet, s dass nur strukturell unverändertedigitale Kpien im DOC-Frmat angenmmen werden. 3. Vergeben Sie einen Dateinamen gemäß unten stehendem Beispiel; verwenden Sie Kleinschrift hne Umlaute, Leer- der Snderzeichen (inkl. ß und Unterstrich): icd-kurzbezeichnungdesinhalts-namedesverantwrtlichen.dc kurzbezeichnungdesinhalts sllte nicht länger als 25 Zeichen sein. namedesverantwrtlichen sllte dem unter 1. (Feld Name s.u.) genannten Namen entsprechen. Beispiel: icd-diabetesmellitus-mustermann.dc 4. Senden Sie Ihren Vrschlag/Ihre Vrschläge unter einem prägnanten Betreff als -Anhang bis zum 28. Februar 2015an vrschlagsverfahren@dimdi.de. 5. Der fristgerechte Eingang wird Ihnen per bestätigt. Heben Sie diese Eingangsbestätigungbitte als Nachweis auf. Sllten Sie keine Eingangsbestätigungerhalten haben, wenden Sie sich umgehend an das Helpdesk Klassifikatinen ( , klassi@dimdi.de) Hinweise zum Vrschlagsverfahren Änderungsvrschläge sllen primär durch die inhaltlich zuständigen Fachverbändeeingebracht werden. Dies dient derfachlichen Beurteilung und Bündelung der Vrschläge, erleichtert die Identifikatin relevanter Vrschläge und trägt szur Beschleunigung der Bearbeitung bei. Vrschläge,die die externe Qualitätssicherung betreffen, sllten mit derdafür zuständigen Organisatinabgestimmt werden. Einzelpersnenwerden gebeten, ihre Vrschläge vrabmit allen für den Vrschlag relevanten Fachverbänden (Fachgesellschaftenwww.awmf-nline.de, Verbände des Gesundheitswesens) abzustimmen. Für Vrschläge, die nicht mit den inhaltlich zuständigen Organisatinen abgestimmt sind, muss das DIMDI diesen Abstimmungsprzess einleiten. Dabei besteht die Gefahr, dass die Abstimmung nicht mehr während des laufenden Vrschlagsverfahrens abgeschlssen und die Vrschläge nicht mehr fristgerecht bearbeitet werden können. Der Einsender stimmt zu, dass das DIMDI den eingereichten Vrschlag kmplett der in Teilen verwendet. Dies schließt ntwendige inhaltliche der sprachliche Änderungen ein. Im Hinblick auf die unter Verwendung des Vrschlags entstandene Versin der Klassifikatin stimmt der Einsender außerdem deren Bearbeitung im Rahmen der Weiterentwicklung der ICD-10-GM zu. Erklärungzum Datenschutzund zur Veröffentlichung desvrschlags Ich bin/wir sind damit einverstanden, dass alle in diesem Frmular gemachten Angaben zum Zweck der Antragsbearbeitung gespeichert, maschinell weiterverarbeitet und ggf. an Dritte weitergegeben werden. Ich bin/wir sind mit der Veröffentlichung meines/unseres Vrschlags auf den Internetseiten des DIMDI einverstanden. Bei Fragen zum Datenschutz wenden Sie sich bitte an den Datenschutzbeauftragten des DIMDI, den Sie unter dsb@dimdi.de erreichen. Seite 1 vn 5

2 Pflichtangaben sind mit einem * markiert. 1. Verantwrtlich für den Inhalt des Vrschlags Organisatin * Deutscher Interdisziplinaerer Arbeitskreis für Lippen-Kiefer-Gaumen- Spalten/Kranifaziale Anmalien (German Cleft Palate Cranifacial Assciatin Offizielles Kürzel der Organisatin (sfern vrhanden) * GCPA Internetadresse der Organisatin (sfern vrhanden) * Anrede (inkl. Titel) * Herr Prf. Dr. Name * Braumann Vrname * Bert Straße * Kerpener Str. 32 PLZ * Ort * Köln * bert.braumannk-keln.de Telefn * Ansprechpartner (wenn nicht mit 1. identisch) Organisatin * Deutscher Interdisziplinaerer Arbeitskreis für Lippen-Kiefer-Gaumen- Spalten/Kranifaziale Anmalien (German Cleft Palate Cranifacial Assciatin Offizielles Kürzel der Organisatin (sfern vrhanden) * GCPA Internetadresse der Organisatin (sfern vrhanden) * Anrede (inkl. Titel) * Herr Prf. em. Dr. mult. Name * Karsten Vrname * Gundlach Straße * Plstraße 19 PLZ * Ort * Hamburg * karsten@gundlachclan.de Telefn * Mit welchen Fachverbänden ist Ihr Vrschlag abgestimmt?* (siehe Hinweise am Anfang des Frmulars) Deutsche Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.v. (DGMKG) Deutsche Gesellschaft für Kieferrthpädie e.v. (DGKFO) Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kpf-Hals-Chirurgie e.v. (DGHNO-KHC) Dem Antragsteller liegen schriftliche Erklärungen seitens der beteiligten Fachgesellschaften über die Unterstützung des Antrags vr. 4. Prägnante Kurzbeschreibung Ihres Vrschlags (max. 85 Zeichen inkl. Leerzeichen)* Einfügen vn Spaltbildungen im Kiefer; Streichung despektierlicher Termini Seite 2 vn 5

3 5. Art der vrgeschlagenen Änderung * Redaktinell (z.b. Schreibfehlerkrrektur) Inhaltlich Neuaufnahme vn Schlüsselnummern Differenzierung bestehender Schlüsselnummern Änderung vn Klassentiteln bestehender Schlüsselnummern Neuaufnahmen bzw. Änderungen vn Inklusiva, Exklusiva und Hinweistexten Zusammenfassung bestehender Schlüsselnummern Streichung vn Schlüsselnummern 6. Inhaltliche Beschreibung des Vrschlags * (inkl. Vrschlag für (neue) Schlüsselnummern, Inklusiva, Exklusiva, Texte und Klassifikatinsstruktur; bitte geben Sie ggf. auch Synnyme und/der Neuzurdnungen für das Alphabetische Verzeichnis an) siehe Vrschlag gemäß Anlagen 7. Prblembeschreibung und Begründung des Vrschlags a. Prblembeschreibung (inkl. Begründung vn Vrschlägen, die primär klassifikatrisch mtiviert sind, z.b. inhaltliche der strukturelle Vrschläge)* Bei Vrschlägen, die primär klassifikatrisch mtiviert sind, sind grundsätzlich auch die Auswirkungen auf die Entgeltsysteme zu prüfen, wir bitten daher auch in diesen Fällen um Beantwrtung der unter 7b genannten Fragen. Seite 3 vn 5

4 Swhl für statistische Analysen und Massnahmen zur Qualitätssicherung als auch für Abrechnungen mit den GKV und PKV ist das jetzige Kdierungssystem nicht geeignet, da zwei Klassen vn Fehlbildungen nicht abgebildet werden. Das sind einerseits Lippen-Kiefer-Spalten im Gegensatz zu Lippenspalten als auch andererseits Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalten im Gegensatz zu Lippen-Gaumenspalten. Bisher musste die Kieferspaltplastik verschlüsselt werden über ps der 5-77b.0 für eine Knchentransplantatin (plus Entnahme des Transplantates mit ps ) der ps für das Einbringen vn allplastischem Material der gar beides bzw. evtl. ps x für eine Reknstruktin mit Knchen plus allplastischem Material (evtl. zweimal bei beidseitiger Kieferspalte) - hne dass durch die Kdierung der Diagnse, die eine Kieferspalte beinhaltet, eine slche Operatin als ntwendig begründet werden knnte. b. Inwieweit ist der Vrschlag für die Weiterentwicklung der Entgeltsysteme relevant?* Wie viele Fälle sind in den jeweiligen Fallgruppen ( aktuell vs. neu ) vraussichtlich betrffen? Wie grß ist der Kstenunterschied zwischen den aktuellen Fallgruppen und den neuen Fallgruppen (neue Schlüsselnummern)? Mittels welcher Schlüsselnummernkmbinatinen (ICD/OPS) werden die im Vrschlag genannten Fallgruppen aktuell verschlüsselt? Benennen Sie die maßgeblichen Kstenpsitinen (inkl. ihres Betrags) zum ggf. geltend gemachten Behandlungsmehr-der -minderaufwand. Stellen Sie diese auch gegenüber den bisher zur Verfügung stehenden ICD-/OPS-Schlüsselnummernkmbinatinen dar. Sllten Ihnen keine genauen Daten bekannt sein, bitten wir um eine plausible Schätzung. Przent-Zahlen aus der Literatur: Unter den sg. Caucasiern haben vn 1000 Neugebrenen 0,69-2,35 eine L(KG)- der (G)S- Spalte (GUNDLACH KH, MAUS C, Epidemilgical studies n the frequency f clefts in Eurpe and wrld-wide. J Crani Maxillfac Surg 34 Suppl 2, 1-2, 2006). - Und swhl GRIMM als auch HORCH schreiben in deutschen Lehrbüchern, dass heute in Mitteleurpa eine Spalthäufigkeit vn 1:500 real zu sein scheint (GRIMM G, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. In: SCHWENZER N, GRIMM G, Spezielle Chirurgie, Zahn-Mund-Kiefer-Heilkunde Bd. 2, 2. A., Thieme, Stuttgart-New Yrk, HORCH HH, Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. In: HORCH HH (Herausg.), Mund-Kiefer- Gesichtschirurgie II, 2. A., Urban & Schwarzenberg, München-Wien-Baltimre, Zieht man HORCHs Muster zur Errechnung der geschätzten jährlich neugebrenen Spaltträger in Deutschland zu Rate (1:500) und berücksichtigt die jüngsten Neugebrenen-Zahlen Deutschlands ( ), s läßt sich errechnen, dass zur Zeit etwa 1370 Spaltträger pr Jahr in Deutschland gebren werden. Während in der englischsprachigen Literatur leider fast nie differenziert wird zwischen L- und LK- Spalten der zwischen LG- und LKG-Spalten, gibt es dch einige eurpäische Arbeiten, die hier differenzieren: Vn 957 Patienten einer Klinik in Deutschland waren 21,5% Lippenspaltträger, 9,7% Lippen-Kieferspaltträger und 37,0% Lippen-Kiefer-Gaumenspaltträger, wbei leider nicht zwischen LG- und LKG-Spaltträgern unterschieden wurde. 31.8% waren Gaumen-Segel- bzw. Segelspaltträger (ANDRÄ A, SCHULTZ W, STEINBERG M, Zur Häufigkeitsverteilung und Epidemilgie der Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Zahn Mund Kieferheilk 76: , 1988) - Und vn 1110 Patienten eines Spaltzentrums im Jemen waren 16,5% Lippenspaltträger, 13,0% Lippen- Kieferspaltträger und 50% Lippen-Kiefer-Gaumenspaltträger, wbei auch diese Autren leider nicht differenzierten zwischen LG- und LKG-Spaltträgern. 20,6% waren Gaumen-Segel- der Segelspaltträger (ESMAIL AHA, ABDO MAA, KRENTZ H, LENZ J-H, GUNDLACH KKH, Centrebased statistics f cleft lip with/withut alvelus and palate as well as cleft palate nly patients in Aden, Yemen. J Crani Maxillfac Surg 42: , 2014). Berücksichtigt man nun die aus den zwei genannten Publikatinen geplten Daten, s ist mit 9.7- Seite 4 vn 5

5 13% der ben genannten 1370 neugebrenen Spaltträger zu rechnen, die mit einer Lippen- Kieferspalte gebren werden und bei denen eine Kieferspalte periert werden muss, das sind Kinder. Zusätzlich muß bei mindestens der Hälfte der ca Neugebrenen mit einer Lippen(-Kiefer)-Gaumenspalte (37% bzw. 50%) ebenfalls eine Kieferspalte mit einer Knchentransplantatin versrgt werden. Smit kann die Gesamtzahl der in Deutschland vn einer zu perierenden Kieferspalte Betrffenen auf zwischen ( =) 385 und 858 (= ) pr Jahr geschätzt werden. Hinzu zu zählen wären dann nch jene Patienten, die mit einem seltenen Krankheitsbild gebren wurden, einem sg. Syndrm, das mit einer Kieferspalte einhergehen kann (Q00.1; Q18.9; Q86.88; Q87.0, siehe unten unter d.). c. Inwieweit ist der Vrschlag für die Weiterentwicklung der externen Qualitätssicherung relevant? (Vrschläge, die die externe Qualitätssicherung betreffen, sllten mit der dafür zuständigen Organisatinabgestimmt werden.) Die Kntrlle der Operatinsberichte über die Diagnseschlüssel ist bisher nicht möglich, da unklar bleibt, b der Patient eine Spalte mit der hne Beteiligung des Kiefers besaß. Der Lippenverschluss einer Lippenspalte hne Kieferspalte ist einfacher als der Lippenverschluss bei einer Lippen-Kiefer-Spalte. Analges gilt auch für Lippenspaltverschlüsse und für Gaumenspaltverschluesse bei Patienten mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte im Gegensatz zu Operatinen bei Patienten mit einer Lippen-Gaumenspalte. d. Inwieweit ist der Vrschlag für andere Anwendungsbereiche der ICD-10-GM relevant? Krankheiten, die unter q87.0 der unter evtl. q86.88 der q00.1 der q18.9 verschlüsselt werden, können analg betrffen sein. 8. Snstiges (z.b. Kmmentare, Anregungen) Unabhängig vn dem ben Niedergelegten sllte überdacht werden, einerseits die mediane Lippenspalte nach embrygenetischen Gesichtspunkten in eine geeignetere Kategrie einzusrtieren - z.b. mit anderen medianen Gesichtsschädelfehlbildungen. Andererseits wären Überlegungen anzustellen, die Lippen-Spaltkategrien vr den Lippen-Gaumen- Spaltkategrien einzurdnen und dann erst die Gaumen-Spaltkategrien anzufügen, da ja die Lippen- Spalten während der Embrygenese zeitlich vr den Gaumen-Spalten entstehen. Seite 5 vn 5