Großstadtnetzwerk der Transferagenturen Bremen, 7. und 8. Dezember 2015

Transkript

1 Bildung lokal: Langfristige Strategien in der Einwanderungsgesellschaft Tag 2 Auftakt der Fachgruppen Lokales Bildungsmanagement und Diversität und Bildung Großstadtnetzwerk der Transferagenturen Bremen, 7. und 8. Dezember 2015

2 Lutz Liffers Transferagenturen für Großstädte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Lokale Bildungsverbünde als Keimzelle des kommunalen Bildungsmanagements Erfahrungen aus Bremen Möglichkeiten der Übertragung

3 Neue Migration als Herausforderung für die kommunale Bildungslandschaft schulpflichtige Flüchtlinge im Jahr 2015 Was denken junge Leute (14-21 jährige) über die Integrationsfähigkeit der Schulen? 75 % glauben nicht, dass die Schulen gut vorbereitet sind (Ostdeutschland: 88%) Woher dieser Pessimismus? Kinder und Jugendliche erleben, dass das Schulsystem Kinder mit Migrationshintergrund benachteiligt. Fast 90% sehen keine/kaum Konflikte zwischen Schüler/innen unterschiedlicher Herkunft

4 Kommunales Zielsystem (KGSt) Ergebnisse & Wirkungen Was wollen wir für die Zielgruppe erreichen? Programme, Leistungen Was wollen wir tun? Ressourcen Was wenden wir auf? Prozess- & Strukturqualität Wie wollen wir etwas tun? = Kommunale Balanced Scorecard (BSC) nach den Bedingungen von Kaplan/Norton

5 Was weiß Kommune über die Zielgruppe? Was weiß Kommune über wirkungsvolle Instrumente? Ergebnisse & Wirkungen Was wollen wir für die Zielgruppe erreichen? Programme, Leistungen Was wollen wir tun? Ressourcen Prozess- & Strukturqualität Was wenden wir auf? Wie wollen wir etwas tun? Was weiß Kommune über wirkungsvolle Prozesse?

6 Lokales Bildungsmanagement als Innovationsmotor Ergebnisse & Wirkungen Lokale Akteure systematisieren Wissen über Zielgruppe Programme, Leistungen Instrumente Ressourcen Was wenden wir auf? Prozess- & Strukturqualität Prozessqualität

7 z.b. Campus Bremen Ohlenhof Gutachten zum Standort Wettbewerbe Konzept Protest Schulplätze fehlen Beteiligungsverfahren Planungsstopp Protest + Bauplanung

8 Stadtentwicklung Schulentwicklung Lokales Bildungsbüro Akzeptierter Schlüsselakteur mit spezifischen Kompetenzen im Feld Vernetzung über Praxis Anbindung an kommunale Strukturen Jugend / Soziales

9 Lokales Bildungsmanagement als Innovationsmotor Ergebnisse & Wirkungen Lokale Akteure systematisieren Wissen über Zielgruppe Programme, Leistungen Instrumente Ressourcen Was wenden wir auf? Prozess- & Strukturqualität Prozessqualität

10 Strategische Netzwerkentwicklung Ergebnisse & Wirkungen Lokale Akteure systematisieren Wissen über Zielgruppe Programme, Leistungen Instrumente Übergreifende sozialräumliche Qualifizierungen Governance statt top down Strategische Personalentwicklung Ressourcen Was wenden wir auf? Prozess- & Strukturqualität Prozessqualität Einbettung ins kommunale Gesamtkonzept

11 Lokales Bildungsmanagement - Kommunaler Gesamtansatz Ergebnisse & Wirkungen Lokale Akteure? systematisieren Wissen über Zielgruppe Ressourcen Was wenden wir auf??? Programme, Leistungen Lokale Akteure? entwickeln Instrumente Prozess- & Strukturqualität Prozessqualität

12 Neue Migration als Herausforderung für die kommunale Bildunglandschaft Lokale Bildungsverbünde können qualitative Antworten finden, aber nicht die quantitative Herausforderung meistern (Ressourcen) Lokale Bildungsverbünde brauchen eine strategische Netzwerkentwicklung (Schlüsselakteure, Steuerungsstrukturen, Ziele, Bildungsbegriff) Lokale Strukturen (z.b. aufsuchende Bildungsberatung, Sprachförderung etc.) generieren Steuerungswissen. Isolierte Bildungsinseln in Stadtteilen stoßen schnell an ihre eigenen Grenzen und Ergebnisse können nicht für die Gesamtkommune genutzt werden. Kommunale Gesamtkonzepte sind kein Garant für Wirkung aber Voraussetzung Klare Aufgabenverteilung Lokales Bildungsverbund Kommune.

13 Die Transferagenturen für Großstädte der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung unterstützen Städte beim Aufbau eines datengestützten Bildungsmanagements. Sie sind Teil der Transferinitiative Kommunales Bildungsmanagement. Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert. Partner sind die Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., die Bürgerstiftung Bremen, die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft, die Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg und die Bremer Senatorin für Kinder und Bildung.