Einleitung. Begegnungen der Gotteserkenntnis

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1 Einleitung Begegnungen der Gotteserkenntnis In den letzten 200 Jahren haben sich die koreanischen evangelischen und katholischen Kirchen sehr schnell entwickelt. Einige koreanische Theologen haben die Gründe der Entwicklung analysiert. Nach Prof. Dong Sik Rhyu 1, ein berühmter Theologe in Korea, liegt einer der Gründe darin, dass es viele Ä hnlichkeiten zwischen der christlichen und der traditionellen koreanischen Gotteserkenntnis gibt. Im koreanischen Gründungsmythos des Landes kann man eine Geschichte von drei Göttern lesen. 2 Weil man seit langer Zeit die Vorstellung der drei Götter in Korea hat, konnte das koreanische Volk (Min-Jung) nach Prof. Rhyu die christliche Trinität einfacher und schneller akzeptieren als andere Länder. Deshalb hat sich der christliche Glaube schnell in Korea ausgebreitet. Er vermutet also, dass die Ä hnlichkeit der Gotteserkenntnis zwischen dem Christentum und dem koreanischen Mythos zur schnellen Entwicklung der evangelischen und katholischen Gemeinden in Korea beigetragen hat. Die Situation ist der im alten Christentum ähnlich. Wenn frühchristliche Kirchenväter und Gläubige in den Römergebieten missionierten, konnten sie nach W. Pannenberg das Evangelium deswegen sehr erfolgreich verbreiten, weil der Monotheismus des Christentums und die altgriechische philosophische Gotteserkenntnis zueinander passten. In der Gottesverkündung der apostolischen Missionsbotschaften bedeutet die Rede von Gott, dass vom schöpferischen Ursprung aller Wirklichkeit geredet wird. Aber die altgriechischen Religionen in der frühen Römerzeit hatten eine anthropomorphische und polytheistische Gotteserkenntnis. Viele Götter zu haben, bedeutet, dass es verschiedene Ursprünge der Welt gibt. Weder das Christentum noch die Philosophie konnten diesem Verständnis vom Ursprung der Welt ihre Zustimmung geben. Einerseits kritisierte das alte Christentum daher diesen polytheistischen Volksglauben in den altgriechischen Religionen. Andererseits sahen die Philosophen seit den 1 Professor Dong Sik Rhyu war ein Professor an der methodistischen Universität in Korea. Er hat über die Auseinandersetzung des Evangeliums und der koreanischen traditionellen Kultur geforscht. 2 Im Koreanischen Mythos gibt es drei Götter. Hwan-In ist das Absolute im Himmel. Sein Sohn (Hwan-Woong) kommt auf die Erde aus dem Himmel und heiratet eine Frau, die sich aus einem Bären verwandelt. Und ihr Sohn gründete Korea. 11

2 Vorsokratikern ihre Aufgabe darin, die Wirklichkeit im Ganzen, nämlich als Einheit des Kosmos zu denken. Das war das Korrelat der philosophischen Gottesfrage. Der wahre Ursprung des Kosmos kann nur ein einziger sein. Nur ein Gott konnte die Einheit des Kosmos schaffen. Daher fragten die Philosophen im Gegensatz zu den Religionen, welche eine polytheistische Gottesvorstellung hatten, nach der wahren Gestalt, die dem göttlichen Ursprung der Welt zugeschrieben werden müsse. Die Kritik des Christentums und der Philosophie an dem altgriechischen Polytheismus trug zur Begegnung beider Formen von Gotteserkenntnis bei. Dadurch konnten die Kirchenväter die philosophische Gotteserkenntnis und ihr Weltbild akzeptieren, um eine christliche Theologie und Dogmatik aufzustellen. Das führte natürlich dazu, dass sich das Christentum in den römischen Ländern relativ schnell und effektiv ausbreitete. 3 Konflikt zwischen christlichem und naturwissenschaftlichem Weltbild Heutzutage haben die meisten Menschen ein naturwissenschaftliches Weltbild. In den Lehrbüchern der Grundschule und des Gymnasiums wird der Beginn des Universums natürlich nicht als Schöpfung, sondern als Urknall dargestellt, und der Ursprung des Lebens nicht als Gotteswerk, sondern als Evolution. Damit verbunden ist allerdings auch der Umstand, dass im 20. Jahrhundert viele Menschen unkritisch daran glauben, dass die Naturwissenschaft allein die objektive Wahrheit darstellt. Das heutige Bewusstsein des Menschen wird durch die Naturwissenschaft geprägt. Aus diesem Grund meinen viele Gläubige in unserem naturwissenschaftlichen Zeitalter, dass die naturwissenschaftliche Weltanschauung ein Hindernis für die christliche Mission darstellt. Wird dieser unnötige Konflikt zwischen der naturwissenschaftlichen Weltanschauung und einem Glauben an die Schöpfung nicht relativiert, wäre die christliche Mission in Zukunft mit noch größeren Schwierigkeiten konfrontiert, als man momentan voraussehen kann. In diesem Zusammenhang kann man die Frage stellen, warum zwischen Christentum und Naturwissenschaft überhaupt ein Konflikt besteht. Christian Link hat aus kontinentaler 3 Vgl. Wolfhart Pannenberg, Theologie und Philosophie, Ihr Verhältnis im Lichte ihrer gemeinsamen Geschichte. Göttingen 1996, S

3 Perspektive 4 die zwei folgenden Punkte als Grundkonflikte zwischen Theologie und Naturwissenschaft (Schöpfung und Natur) bezeichnet. 5 1) Das Problem der Säkularisierung: als Säkularisierung wird normalerweise der geschichtliche Vorgang der Loslösung der modernen Welt aus religiösen und kirchlichen Bindungen bezeichnet. Friedrich Gogarten hat davon gesprochen, dass die Zeit der Mündigkeit des Menschen gekommen ist. In der Zeit der Mündigkeit gibt der Mensch durch seine kulturellen und technischen Errungenschaften der Erde ihre neue zweite Gestalt, und er handelt dadurch als der mündige und eben damit auch Gott gegenüber selbständige Sachwalter Gottes. Gogarten begründet die Entlassung der Welt in die Säkularität mit der Unterscheidung zwischen der göttlichen Wirklichkeit des Heils und den Werken des Gesetzes, das heißt, mit der Trennung von Glauben und Werk. Die Unterscheidung von Glauben und Werk spiegelt sich in der Trennung von Natur und Geschichte wieder. Dies führt dazu, dass die Naturwissenschaft von der Theologie getrennt wird. 2) Der Rückzug der Theologie aus der Natur: Die Naturwissenschaft der Neuzeit ist frei von der vorgegebenen theologischen Kosmologie. Sie kommt ohne die Annahme eines Gottes aus. Seit Galilei und Kant hat der moderne Begriff des Wissens und der Wissenschaft sich in einer bewussten Absage an das theologische Wissen der biblischen Tradition gebildet. In dieser Situation hat die Theologie ihre Schöpfungslehre immer mehr aus der Kosmologie zurückgenommen. Während die Schöpfung als ein Mythos aus alter Zeit dargestellt wird, wird die Natur zur Domäne der exakten Wissenschaft erklärt. Die Theologie behielt sozusagen eine Schöpfung ohne Natur zurück. Auch dies verursachte die Trennung zwischen Theologie und Naturwissenschaft. Ian G. Barbour analysiert aus angelsächsischer Perspektive die Konflikte zwischen Theologie und Naturwissenschaft. 6 Er behauptet, dass der Grund des Konflikts auf beiden Seiten liegt, auf der Seite der Naturwissenschaft und der der Theologie (des Christentums). 4 Christian Link unterscheidet zwei Perspektiven des Dialogs zwischen Theologie und Naturwissenschaft, eine kontinentale und eine angelsächsische. Dazu: Christian Link, Schöpfung, Schöpfungstheologie angesichts der Herausforderungen des 20. Jahrhunderts, Band 2, Gütersloh 1991, S Christian Link hat den Grundkonflikt zwischen Schöpfung und Natur (oder Geschichte) dargestellt, und er hat den Begriff der Säkularisierung Friedrich Gogartens akzeptiert. Vgl. Christian Link, Schöpfung, a. a. O., S

4 Auf naturwissenschaftlicher Seite liegt er in der Aufnahme des Empirismus eines David Hume und des evolutionären Naturalismus und der damit verbunden Methoden: 1) Die naturwissenschaftliche Methode bietet den einzigen verlässlichen Weg zu Erkenntnissen. Die Naturwissenschaft nimmt ihren Ausgang von wiederholbaren, allgemein zugänglichen Daten. Man formuliert Theorien, die sich daraus ergebenden Folgerungen werden experimentell überprüft. Daher ist religiöser Glaube aus dieser Sicht indiskutabel, weil man ihn nicht überprüfen kann und weder experimentell verifizieren noch evaluieren kann. 2) Materie (wahlweise auch Materie und Energie) ist die grundlegende Realität im Universum. Der Materialismus behauptet, dass jedes geistige Phänomen mit denselben physikalischen Gesetzen und Baustoffen erklärt werden kann, wie z. B. die Radioaktivität, die Photosynthese, die Reproduktion, die Ernährung und das Wachstum. Deshalb wird die Vorstellung des religiösen Bewusstseins als illusionär dargestellt und der mentale Vorgang als physikalischer gedeutet. Auf christlicher Seite haben die meisten Vertreter von Theologie und Kirche gegen diese Auffassung der Naturwissenschaft gekämpft. Ein extremer Vertreter dieser Gegenrichtung ist der Biblizismus. Diese Richtung versteht die Evolutionstheorie und das Materielle als Angriff auf die Bibel. Aus ihrer Sicht muss die biblische Wahrheit unbedingt verteidigt werden und die Evolution völlig abgelehnt werden, obwohl die meisten traditionellen Theologen sie schließlich doch akzeptiert haben. Neue Orientierungen. Trotz dieses Konflikts zwischen Theologie und Naturwissenschaft konnten Ansätze zur Neuorientierung auf einer praktischen und theoretischen Ebene gefunden werden. 1) Auf praktischer Ebene: Als man mit der ökologischen Krise und der Zerstörung der Natur konfrontiert wurde, musste man umdenken. Es wurden viele theologische Fragen neu gestellt: wie muss der christliche Schöpfungsglaube verstanden und neu formuliert werden? Wie kann man nach Frieden mit der Natur suchen? Kirche und Theologie mussten auf diese Fragen antworten, der Druck der 6 Vgl. Ian G. Barbour, Wissenschaft und Glaube, Historische und Zeitgenössische Aspekte, Göttingen 2003, S Ü bersetzt aus dem Amerikanischen von Sabine Floer und Susanne Starke-Perschke. 14

5 Krise erzwang und erzwingt ein Umdenken, das an die Fundamente der bisher gültigen dogmatischen Orientierungen rührt. W. Pannenberg hat diese neue Orientierung so beschrieben: Das Bekenntnis zu dem Gott der christlichen Botschaft als dem Schöpfer von Himmel und Erde bleibt leer, bleibt ein bloßes Lippenbekenntnis, solange nicht mit guten Gründen behauptet werden kann, dass die Natur, mit der sich der Naturwissenschaftler befasst, etwas mit diesem Gott zu tun habe. 7 Diese neue Orientierung wurde auf praktischer Ebene durch die ökumenische Bewegung verdeutlicht. Vor allem auf der Vollversammlung von New Delhi 1961 diskutierte man über die wichtige These, dass das große Drama, das sich zwischen Gott und Menschen in der Geschichte abspielt, zugleich auch das Drama der Natur ist. In der Vollversammlung des Ö kumenischen Rates in Nairobi (1975) wurde das Verhältnis von Mensch und Natur interpretiert und der Begriff einer lebensfähigen Weltgesellschaft geprägt. Dazu muss man voraussetzen, dass die Geschöpfe durch eine innere Beziehung mit dem Schöpfer verbunden sind, denn Gott ist nicht nur vor aller Schöpfung, sondern er ist auch mit aller Schöpfung. 8 2) Auf theoretischer Ebene: Die neue Orientierung des Verhältnisses zwischen Naturwissenschaft und Theologie ist durch die sogenannte Kopenhagener Deutung erleichtert worden. 9 Diese Deutung hat die neuzeitliche Trennung von Subjekt und Objekt und das Fundament des deterministischen Naturbildes der Jahrhundertwende, das von Descartes und Newton begründet worden war, in Frage gestellt. Diese Infragestellung führte zu dem Umbruch der Physik, der Theorie der offenen Systeme und einem gewandelten Verständnis der Zeit. Diese Veränderungen haben entscheidend dazu beigetragen, das atheistische Weltbild der Wissenschaft, das von K. Barth und Bonhoeffer noch vorausgesetzt wird, zu erschüttern Christian. Link, Schöpfung, a. a. O., S Vgl. Christian. Link, Schöpfung, a. a. O., S Die Kopenhagener Deutung ist eine Interpretation der Quantenmechanik. Um 1927 haben sie Niels Bohr und Werner Heisenberg durch ihre Zusammenarbeit in Kopenhagen formuliert, und sie basiert auf der Wahrscheinlichkeitsinterpretation der Wellenfunktion, die von Max Born vorgeschlagen wurde. Gemäß der Interpretation ist der Wahrscheinlichkeitscharakter quantentheoretischer Vorhersagen nicht Ausdruck der Unvollkommenheit der Theorie, sondern des prinzipiell nichtdeterministischen Charakters von Naturvorgängen. 10 Vgl. Christian Link, Schöpfung, a. a. O., S

6 Trotz der angesichts dieser neuen Orientierung veränderten Atmosphäre war die Situation des Dialogs zwischen Theologie und Naturwissenschaft jeweils im kontinentalen und angelsächsischen Bereich verschieden. Im kontinentalen Bereich haben Theologen und Naturwissenschaftler betont, dass die beiden Seiten voneinander unabhängig sein müssen. Auf der naturwissenschaftlichen Seite sind viele Theorien durch den radikalen Determinismus Ernst Haeckels geprägt. Er glaubte an das allmächtige und unabänderliche Kausalgesetz. Auf der theologischen Seite hat die Theologie Karl Barths 11, in der aller natürlichen Gotteserkenntnis radikal abgesagt worden ist, auf die verschiedenen Theologien Einfluss ausgeübt, obwohl einige Theologen in Deutschland, Karl Heim, W. Pannenberg usw., den Dialog der beiden Seiten gesucht haben. Im angelsächsischen Bereich gab es keinen radikalen Determinismus Haeckels, und die Theologie K. Barths beeinflusste andere Theologien weniger als im kontinentalen Bereich. Deshalb konnte hier das Verhältnis der Naturwissenschaft zur Theologie enger bestimmt werden. Die synthetische, ganzheitliche Zusammenschau von Gott und Natur bestimmt die Gesprächssituation. Aus diesem Grund können verschiedene Formen des Dialogs entwickelt werden; evolutionär A. Peacocke, prozesshaft I.G. Barbour, Ch. Birch, C.B. Cobb jr., D.R. Griffin, sakramental Paulos Gregorios oder pantheistisch A. Peacocke. 12 Viele Menschen interessieren sich in der letzten Zeit für die Konsonanz zwischen Theologie und Naturwissenschaft, welche von John Polkinghorne behauptet wird. Ein neuer Weg: John Polkinghorne In der Geschichte bedurfte das Christentum aus verschiedenen Gründen einer Apologetik. Die christliche Mission wurde mit verschiedenen Angriffen gegen die christliche Wahrheit konfrontiert, und die Apologeten mussten dabei mit den Angreifern diskutieren, um die christliche Wahrheit zu verteidigen. Viele wichtige Themen der christlichen systematischen Theologie und Dogmatik wurden auf diesem Wege formuliert. Dabei gingen 11 Nach Ian G. Barbour haben nicht nur die Theologie Barths, sondern auch der theistische Existentialismus Rudolf Bultmanns den Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaft im kontinentalen Bereich beeinträchtigt. Dazu. Vgl. Ian G. Barbour, Wissenschaft und Glauben, a. a. O., S Vgl. Christian Link, Schöpfung, a. a. O., S

7 die Apologeten nach Paul Tillich in drei Schritten vor. 13 Als erstes suchten sie nach einer gemeinsamen Basis der beiden Seiten. Sowohl die von den Christen als auch die von den Heiden angenommene Wahrheit musste beschrieben werden, weil ohne diese gemeinsame Beziehung auf Gleiches kein Dialog möglich ist. Als zweites mussten die Apologeten auf die Schwächen innerhalb dieses heidnischen Denkens aufmerksam machen. Die negativen Seiten im Denken des Gegners wurden deutlich. Als drittes hatten sie zu zeigen, dass durch die christliche Wahrheit die Erwartung, die sich im Heidentum selbst findet, erfüllt werden kann. In diesem Zusammenhang erhebt sich die Frage, wer heute die christliche Wahrheit vor dem Angriff atheistischer Heiden, welche sich auf die Naturwissenschaft berufen, verteidigen kann. Ich glaube, dass John Polkinghorne versucht, diese apologetische Lücke für die christliche Wahrheit im naturwissenschaftlichen Zeitalter zu füllen. Als erstes versucht er, gemeinsame Methoden von Theologie und Naturwissenschaft, eine sogenannte methodische Verwandtschaft 14 zu finden. Als zweites bemüht er sich, die naturwissenschaftlichen Methoden richtig zu erklären und die Schwächen und Grenzen der Methoden zu verdeutlichen. Als drittes können laut J. Polkinghorne durch die Konsonanz zwischen Theologie und Naturwissenschaft Antworten auf die bisher unlösbaren Probleme der Naturwissenschaft gefunden werden und fruchtbare Ergebnisse der theologischen und naturwissenschaftlichen Forschungen erzielt werden. Aus diesen Gründen kann man ihn einen Apologeten im naturwissenschaftlichen Zeitalter nennen. John Polkinghorne ist sowohl ein anerkannter Naturwissenschaftler als auch ein solide ausgebildeter Theologe. 15 Es wird deutlich werden, dass seine theologischen Entwürfe drei Merkmale kennzeichnen 16 : 13 Vgl. Paul Tillich, Die Vorlesungen der Geschichte des christlichen Denkens, Teil 1, Urchristentum bis Nachreformation, Ergänzung- und Nachlassbände zu den Gesammelten Werken von Paul Tillich, Band 1, Stuttgart 1971, S Naturwissenschaft und Theologie sind zwei verschiedene Disziplinen, aber jede eine berechtigte Wissenschaft. Sie beide bauen auf gemeinsamer Erfahrung auf und entspringen einem gemeinsamen Streben nach Verständnis der Wirklichkeit. Deshalb kann man erwarten, dass ihre Methoden Gemeinsamkeiten aufweisen. Dazu vgl. John Polkinghorne, One World, The interaction of science and theology, Princeton New Jersey 1986, S John Polkinghorne absolvierte ein Studium der Physik in Cambridge. Nach einer Zeit arbeitete er als Lektor an der Universität of Edinburgh ( ) und als Professor für mathematische Physik am Trinity College in Cambridge ( ). Nachdem er beschlossen hatte, sich zum anglikanischen Priester ausbilden zu lassen, verließ er 1979 seine Professur für Physik wurde er ordiniert und arbeitete bis 1989 als 17

8 Naturwissenschaftliche Kompetenz: John Polkinghornes Werk und seine theologischen Entwürfe haben eine herausragende Position innerhalb des Themenfeldes Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaft, weil er Physik studiert und zudem als Professor für mathematische Physik gearbeitet hat. Obwohl andere Theologen in diesem Feld versuchten, fruchtbare Erkenntnisse der Naturwissenschaft zu verarbeiten, ist es ihnen nicht immer gelungen, eine naturwissenschaftlich einwandfreie Position zu vertreten. Brückentheorie: Eine Auffälligkeit des Entwurfs Polkinghornes ist seine sogenannte Brückentheorie. Wie oben beschrieben worden ist, kann man einen kontinentalen und einen angelsächsischen Bereich in dem Feld des Dialogs zwischen Theologie und Naturwissenschaft unterscheiden. Polkinghorne denkt einerseits daran, durch die Vermittlung der Geschöpfe zur Gotteserkenntnis zu gelangen, anderseits betont er stärker die Bedeutung der Tradition des christlichen Glaubens und der biblischen Ü berlieferungen als andere moderne Theologen des angelsächsischen Diskurses. Daher glaubt er daran, dass sein theologischer Entwurf zwischen der angelsächsischen und der kontinentalen Theologie liegt. In diesem Zusammenhang stimmt Polkinghorne mit der Meinung Nancey Murphys überein: Nancey Murphy puts it well when she says, Thus it appears that the crucial step must be an approach to theology that does not distinguish between natural theology and theology of revelation, but one that draws upon religious tradition to provide a measured concept of God.` She is commending this as a strategy for an effective apologetic, but I think it is equally necessary for effective systematic theology. 17 Ein solcher Zugang zur Theologie, bei dem die Natürliche Theologie und die Theologie der Offenbarung nicht unterschieden werden, trägt laut Polkinghorne zum Aufbau nicht nur einer effektiven Apologetik, sondern auch einer effektiven systematischen Theologie bei. Begründung auf natürlicher Theologie (Theologie Thomas von Aquins): Polkinghorne hat seinen Glauben an Gott deutlich bezeichnet. Der Inhalt des Glaubens an Gott ist für ihn, dass Gemeindepfarrer. Danach kehrte er nach Cambridge zurück, und war bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Präsident des Queens College. 16 Astrid Dinter hat als zwei Auffälligkeiten der Theologie Polkinghornes seine naturwissenschaftliche Kompetenz und seine Brückentheorie gekennzeichnet. Vgl. Astrid Dinter, Vom Glauben eines Physikers: John Polkinghornes Beitrag zum Dialog zwischen Theologie und Naturwissenschaft, Mainz 1999, S John Polkinghorne, The Faith of a Physicist, Reflections of a Bottom-Up Thinker, New Jersey 1994, S

9 hinter der Geschichte des Universums ein bestimmter Plan und eine bestimmte Absicht stehen, und dass der eine, dessen verborgene Gegenwart sich darin ausdrückt, unserer Anbetung würdig und der Grund unserer Hoffnung ist. An zwei Orten, die unübersehbar sind, kann man auf Gottes Gegenwart verweisen: im Kosmos und am Menschen. Einer ist der weite Kosmos selbst mit seiner 15 Milliarden Jahre umfassenden Entwicklungsgeschichte seit dem Urknall. Der andere ist das denkende Krustenphänomen auf dem kleinen Planeten Erde, welches die Menschheit darstellt. 18 Um auf diesen Glauben und Gottes Gegenwart hinzuweisen, hat Polkinghorne als Methode die Natürliche Theologie und ihre Gottesbeweise angewandt. So kann man erkennen, dass seine theologischen Ansätze auf eine Natürliche Theologie begründet sind, wenn er seine wichtigen theologischen Themen formuliert. Obwohl Immanuel Kant und Hume die Natürliche Theologie und ihre Gottesbeweise kritisiert haben und die meisten Theologen des 20. Jahrhunderts der natürlichen Theologie kritisch gegenüber standen, urteilt Polkinghorne, dass sich eine Wiederkehr der natürlichen Theologie und der Gottesbeweise gegenwärtig ereignen kann. Deshalb benutzt Polkinghorne meiner Meinung nach in seiner Theologie die verschiedenen theologischen Themen Thomas, um sie dann mit seiner naturwissenschaftlichen Methode zu interpretieren. In diesem Zusammenhang besteht die Hauptaufgabe dieser Dissertation darin, dass das theologische Verhältnis von Polkinghorne und Thomas verdeutlicht wird. Es soll damit eine Antwort auf folgende Fragen gefunden werden: wie Polkinghorne die verschiedene Ansätze für seine Theologie in der theologischen Metaphysik von Thomas findet und wie er sie auf seine theologischen Themen anwenden kann. Aufbau der Arbeit Im ersten Kapitel wird es zunächst um Hintergründe der Theologie Polkinghornes gehen. Vor allem werde ich die theologischen und naturwissenschaftlichen Hintergründe darstellen. Einerseits gründen die theologischen Argumente auf einer natürlichen Theologie. Vor allem behauptet Polkinghorne eine Wiederkehr der natürlichen Theologie und unterstreicht die 18 John Polkinghorne, An Gott glauben im Zeitalter der Naturwissenschaft, Die Theologie eines Physikers, Aus dem Englischen von Gregor Etzelmüller, Gütersloh 2000, S

10 Vorteile ihrer Wiederkehr. Andererseits sind die Quanten- und Chaostheorie eine wichtige Basis für seine Theologie. Im ersten Kapitel werden sie daher kurz dargestellt. Im zweiten Kapitel werden die theologischen Methoden erklärt. Wie bereits von anderer Seite dargelegt, widersprach die Philosophie Aristoteles zunächst Theologie und Kirche, als sie von islamischen Philosophen in der Lateinischen Welt vorgestellt wurde. Deshalb war es alles andere als selbstverständlich, dass Thomas die Metaphysik und viele Themen der Philosophie Aristoteles akzeptierte. Er musste verschiedene Methoden benutzen, um Theologie und Philosophie aneinander anzunähern, wenn nicht gar zu assimilieren. Ä hnlich schwer ist es für Polkinghorne, Theologie und Naturwissenschaft miteinander zu verbinden. Aber vermutlich konnte er, so die These dieser Arbeit, ein gutes Vorbild in der Theologie von Thomas finden. Diese These kann dadurch bekräftigt werden, dass die Methoden der Theologie Polkinghornes und die Methoden Thomas sich meines Erachtens sehr ähnlich sind. Polkinghorne / Thomas Konsonanz zwischen Naturwissenschaft und Theologie / Assimilation zwischen Theologie und Philosophie 19 Kritischer Realismus / Gemäßigter Realismus Bottom-Up-Denken / Empirische Erkenntnis Transzendentale und Horizontale Analogie / Transzendentale und Horizontale Analogie Eine Analyse seiner Gründe für einen Theismus ist Zielperspektive im dritten Kapitel. Polkinghorne hofft, dass seine Theologie im Zeitalter der Naturwissenschaften die Leerstelle der Apologetik füllen kann. Dies soll dazu führen, dass bereits in der oft atheistisch verstandenen Naturwissenschaft Hinweise für die mögliche Begründung eines Theismus gefunden werden können und die Existenz Gottes im naturwissenschaftlichen Rahmen wieder denkbar wird. Polkinghorne betont, dass durch ein bestimmtes Verständnis der Welt und das Anthropische Prinzip die Existenz Gottes auch einem Naturwissenschaftler plausibel werden kann. Ansätze dieser Thesen können in Thomas Theologie gefunden werden. 19 Natürlich lehnt Polkinghorne ein Assimilationsmodell wie er Barbours Integrationsansatz klassifiziert explizit ab (vgl. J. Polkinghorne, Theologie und Naturwissenschaften, Gütersloh 2001, S ff). Dennoch ist eine gewisse Nähe dieses Modells zu seinem eigenen Konsonanzansatz festzuhalten, weswegen er überhaupt so ist zu vermuten sich von dem von ihm Assimilationsmodell getauften Integrationsmodell so scharf abgrenzen muss. 20

11 Wie die zwei grundsätzlichen Prinzipien einer theologischen Metaphysik und einer Harmonie zwischen Vernunft und Glaube von Thomas zur Begründung des Theismus angewandt wurden, so behauptet Polkinghorne zwei ähnliche Prinzipien. Polkinghorne / Thomas Theologie der Natur (Metaphysik) / Natürliche Theologie (Metaphysik) Harmonie zwischen Vernunft und Glaube / Harmonie zwischen Vernunft und Glaube Verständnis der Welt (Intellekt) / Verständnis des Universums (Intellekt) Anthropisches Prinzip / Wurzel des Anthropischen Prinzips Im vierten Kapitel werde ich mich damit auseinandersetzen, wie Gott in der Welt handelt. Tomas behauptet, dass durch fünf Wege die Existenz Gottes bezeichnet werden kann. Mit anderen Worten kann man nach Thomas durch fünf Wege erkennen, wie Gott in der Welt handelt, obwohl diese Erkenntnis natürlich mangelhaft ist. Insbesondere muss man die ontologischen Argumente der Metaphysik Aristoteles und der Quanten- und Chaoswelt verstehen. Polkinghorne / Thomas Verständnis des Sein der Quanten-und Chaoswelt / Verständnis des Sein der Metaphysik Aristoteles Aktive Information / Erster Weg und Aktive Potenz Harmonie zwischen Notwendigkeit und Zufall / Dritter Weg 21

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