Sozialforschung Stadtforschung sozialräumliche Lebensweltanalyse

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Sozialforschung Stadtforschung sozialräumliche Lebensweltanalyse"

Transkript

1 Sozialforschung Stadtforschung sozialräumliche Lebensweltanalyse im Rahmen des Seminars Kindheit in der Stadt 4. Mai 2009 Erika Schulze

2 Quantitative Forschung Qualitative Forschung Kennzeichen quantitativer Forschung eine Orientierung an den Naturwissenschaften und ihrer Exaktheit repräsentative Stichproben, zahlenmäßig breite Erhebung Wunsch nach allgemeingültigen und verallgemeinerbaren Aussagen Wunsch nach Messbarkeit und Quantifizierbarkeit von Phänomenen Gewährleistung der Objektivität durch Ausschließung der Einflüsse durch die untersuchende Person

3 Quantitative Forschung Qualitative Forschung aus: Wilhelm Heitmeyer: Verlockender Fundamentalismus Frankfurt am Main 1999

4 Quantitative Forschung Qualitative Forschung Kennzeichen qualitativer Forschung eine relative Offenheit im Forschungsprozess ein Anspruch Lebenswelten von innen heraus' zu beschreiben eine Berücksichtigung der Perspektiven der Beteiligten und ihrer Vielschichtigkeit eine Ausrichtung auf eine verstehende Sozialforschung der Versuch, der Komplexität der Wirklichkeit durch eine Gegenstandsangemessenheit der Methoden und Theorien Rechnung zu tragen eine Reflexion der ForscherIn über die Forschung als Teil der Erkenntnis

5 Quantitative Forschung Qualitative Forschung Der Bedeutungsgewinn qualitativer Ansätze steht im Kontext gesellschaftlicher Transformationen Individualisierung der Lebenslagen Pluralisierung der Lebensformen und -welten Globalisierung Die SozialforscherInnen werden mit einer Unvertrautheit dessen konfrontiert, was sie untersuchen wollen. Dies macht eine verstehende Sozialforschung wichtiger denn je.

6 Quantitative Forschung Qualitative Forschung "Auch wenn die Postmoderne vielleicht schon wieder am Ende ist, die Prozesse der Pluralisierung und Auflösung, die neuen Unübersichtlichkeiten, die mit diesem Begriff beschrieben werden, bestehen weiter. Standardisierte Methoden benötigen für die Konzipierung ihrer Erhebungsinstrumente eine feste Vorstellung über den untersuchten Gegenstand, wohingegen qualitative Forschung für das Neue im Untersuchten, das Unbekannte im scheinbar Bekannten offen sein kann." (Uwe Flick, Ernst von Kardorff, Ines Steinke (2000: S. 17)

7 Stadtforschung - Beispiele Chicago School of Sociology Nels Anderson: The Hobo (1923) (über Wanderarbeiter, ihre Kultur, ihr Milieu, ihre Institutionen) Frederic M. Trasher: The Gang (1927) (über Straßenbanden Jugendlicher) Louis Wirth: The Ghetto (1929) (über das jüdische Viertel in Chicago) Paul G. Cressey: The Taxi-Dance Hall (1932) (über Tanzsäle, in denen man Tanzpartnerinnen mieten konnte) Robert Ezra Park ( ) Ernest W.Burgess ( )

8 Stadtforschung - Beispiele Methodisches Vorgehen nach der Chicago School zur Untersuchung des Hotelwesens 1. Das Grundbuchamt konsultieren, Hotels nach Art und Größe klassifizieren, die Lage der klassifizierten Hotels im Stadtplan einzeichnen und Konzentrationsgebiete (so genannte hotel areas') markieren. 2. Zensusdaten über das Hotelgewerbe einholen (wie viele Hotels gibt es im Stadtgebiet, wie viele Zimmer stehen zur Verfügung, wie viele Übernachtungen pro Jahr), zusätzlich die Fachpresse des Hotelgewerbes konsultieren (Archivarbeit); außerdem Geschäftsführer befragen (saisonaler Verlauf der Belegung, durchschnittliche Aufenthaltsdauer, Beruf und Zivilstatus der Gäste) 3. Durch das Gebiet flanieren, das Umfeld erkunden (Bars, Restaurants, Kinos, Theater, Nachtklubs); sich in der Hotelhalle, Hotelbar aufhalten oder sich als Gast einquartieren, Beobachtungen anstellen, mit den Gästen und dem Personal reden. Nach Rolf Lindner: Walks on the Wild Side. Frankfurt am Main 2004

9 Stadtforschung - Beispiele 4. Falls möglich, in verschiedene funktionale Rollen schlüpfen (Portier, Rezeption, Barkeeper, Zimmermädchen, Page, Küchenhilfe etc.) 5. Lebensgeschichten von Gästen und Personal einholen. 6. Literarische Werke (wie Menschen im Hotel), Reportage-Romane (wie Hotel Amerika), Filme (wie Grand Hotel) heranziehen 7. Zur analytischen Präzisierung Vergleiche mit anderen Institutionen des Beherbergungswesens (Aysl, Pension, Wohnheim) anstellen. Nach Rolf Lindner: Walks on the Wild Side. Frankfurt am Main 2004

10 Stadtforschung - Beispiele Leben für den Ring Loic Wacquant Professor für Soziologie an der University of California, Berkeley ehemaliger Schüler von Pierre Bourdieu, langjährige Zusammenarbeit mit ihm

11 Stadtforschung - Beispiele Zusammenleben verschiedener Bevölkerungs-/ Milieugruppen im Quartier Das Leben spezifischer Gruppen in der Stadt - Kinder, Frauen, einzelne Lebensstilgruppen... Städtisches Leben unter den Bedingungen von Prekarisierung und Segregationsprozessen Auswirkungen von Transnationalisierungs-und Migrationsprozessen Ökonomische Entwicklung von Stadtvierteln (oder Aspekte wie Deindustrialisierung, ethnische Ökonomie...)

12 Das Interview Das Interview Es lassen sich unterschiedlichen Formen von Interviews bzw. Formen der Interviewführung unterscheiden, die einen weiten Bogen spannen von geschlossenen, vorstrukturierten bis hin zu offenen Formen, die der interviewten Person viel Spielraum lassen. Für welche Form des Interviews man sich entscheidet, hängt nicht zuletzt von der Fragestellung und Zielsetzung der eigenen Untersuchung ab.

13 Das Interview Das Interview orientiert sich an ausformulierten Fragen, deren Abfolge vorab festgelegt ist und die im Interview eingehalten wird. Das Interview orientiert sich an wenigen vorformulierten Fragen oder Fragerichtungen, die im Interviewablauf situativ variiert werden. Das Interview ist offen. Ihm liegt zwar eine Fragestellung zugrunde, diese bleibt jedoch im Hintergrund.

14 Das Interview Das Interview konzentriert sich auf eine spezifische Fragestellung, deren Erörterung im Zentrum steht. Das Interview ist geprägt durch ein breites Spektrum an Themen und Fragestellungen. Die thematische Breite des Interviews wird weitgehend durch die InterviewpartnerIn bestimmt.

15 Das Interview Mit dem Interview sollen vor allem allgemeinere Deutungen, politische Orientierungen, komplexe Argumentationen erhoben werden: hier wählt man vor allem eine Interviewform, die durch aktives Fragen und Nachfragen, vorsichtiges Argumentieren geprägt ist. Mit dem Interview sollen vor allem Erzählungen generiert werden: hier wählt man vor allem eine Interviewform, die durch aktives Zuhören und der Aufforderung zum Erzählen geprägt ist.

16 Beobachtungsverfahren verdeckt versus offen nicht-teilnehmend versus teilnehmend systematisch versus unsystematisch in künstlichen versus natürlichen Situationen Selbst- versus Fremdbeobachtung

17 Weitere Verfahren Dokumentenanalyse Sammlung und inhaltliche Analyse unterschiedlicher Dokumente (Zeitungsartikel, Selbstdarstellungen, Briefwechsel, Tagebucheintragungen etc.) Ethnographie die ForscherIn nimmt längere Zeit am täglichen Leben der untersuchten Menschen teil, beobachtet, was passiert, hört zu, stellt Fragen, sammelt alles, was auch immer an Daten verfügbar ist

18 Ethnographie Die Ethnographie befasst sich mit der Beobachtung und Analyse menschlicher Gruppen, als Vorgehensweise ist sie weniger eine Methode, als ein methodenpluraler Forschungsstil, bei dem davon ausgegangen wird, dass die Beziehung von Forscher und Erforschten als eine Fremdheitsrelation zu verstehen ist das von den Erforschten explizit mitgeteilte Wissen (Orientierungen und Theorien) einem adäquaten Verständnis nur im Kontext der jeweiligen Handlungspraxis zugänglich ist Interaktionen, Milieus und Organisationen, nicht Individuen primärer Gegenstand der Analyse sind

19 Ethnographie Malinowski modifizierte das Verständnis von Ethnograpie und etablierte die Feldforschung Ziel seiner Methode ist Bronislaw Malinowski ( ) " to grasp the native's point of view, his relation to life, to realise his vision of his world" Der Ethnograph sollte unterschiedliche Blicke auf das soziale Feld werfen mit verschiedenen Materialtypen und Methoden arbeiten die oben aufgeführten unterschiedlichen Dokumentationsformen kombinieren. um sich dem Gegenstand aus möglichst vielen Perspektiven aus zu näheren und ihn so detailiert und präzise beschreiben zu können.

20 Ethnographische Methoden in der Jugendarbeit "... ethnographische Methoden können der forschenden Erkundung fremder Lebenswelten dienen. Auf diese Weise tragen ethnographische Methoden zur Professionalisierung bei, denn sie schenken den Perspektiven der Adressaten pädagogischen Handelns besondere Aufmerksamkeit. (...) Im Zentrum steht dabei das Verstehen. Verstehen ist für pädagogisches Handeln konstitutiv." (Barbara Friebertshäuser)

21 Dokumentation von Daten Tonaufzeichnung Ton- und Bildaufzeichnung Feldnotizen Forschungstagebuch Dokumentationsbogen

Sozialforschung Stadtforschung

Sozialforschung Stadtforschung Sozialforschung Stadtforschung im Rahmen des Seminars Qualitative Methoden der Stadtforschung 29. Oktober 2009 Erika Schulze Stadtforschung - Beispiele Chicago School of Sociology Nels Anderson: The Hobo

Mehr

Methoden der Sozialforschung - die Ethnographie

Methoden der Sozialforschung - die Ethnographie Methoden der Sozialforschung - die Ethnographie im Rahmen des Seminars Qualitative Methoden der Stadtforschung 19. November 2009 Erika Schulze Weitere Verfahren Dokumentenanalyse Sammlung und inhaltliche

Mehr

Wintersemester / Vorlesung: Methoden der empirischen Sozialforschung / Lehrstuhl für Mikrosoziologie / Prof. Dr. Karl Lenz

Wintersemester / Vorlesung: Methoden der empirischen Sozialforschung / Lehrstuhl für Mikrosoziologie / Prof. Dr. Karl Lenz Vorlesung im Wintersemester 2007/08 Prof. Dr. Karl Lenz Methoden der empirischen Sozialforschung III. Komplex: Qualitative Forschungsmethoden Folien zur Vorlesung im Netz: www.tu-dresden.de/phfis/lenz

Mehr

Wege und Vorgehen Forschungsvorhaben

Wege und Vorgehen Forschungsvorhaben Wege und Vorgehen Forschungsvorhaben im Rahmen des Seminars Kindheit in der Stadt SoSe 2010 Erika Schulze 19. April 2010 Qualitative vs. Quantitative Forschung Sozialforschung differenziert sich grundsätzlich

Mehr

17/07/15 Stimmen aus Berlin L. Raderschall FU Berlin Tagung Zukunftsforschung

17/07/15 Stimmen aus Berlin L. Raderschall FU Berlin Tagung Zukunftsforschung 1 2 3 IDEE 4 Ein Projekt bei der die Zukunft Berlins aus der Perspektive unterschiedlicher Subkulturen mit Hilfe ethnografischer Methoden untersucht wird. 5 FRAGEN 6 Wie sehen Zukunftsbilder dieser Subkulturen

Mehr

Qualitative Forschung

Qualitative Forschung Uwe Flick 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Qualitative Forschung Theorie, Methoden, Anwendung in Psychologie

Mehr

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit (II)

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit (II) Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit (II) Qualitative Methoden Lehrveranstaltung an der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin Dr. Thomas Pudelko Verbale Daten Interviews Erzählungen Gruppenverfahren

Mehr

Inhaltsanalyse: quantitativ und qualitativ Befragung: standardisiert, teil- und nichtstandardisiert Beobachtung Experiment

Inhaltsanalyse: quantitativ und qualitativ Befragung: standardisiert, teil- und nichtstandardisiert Beobachtung Experiment Forschungsprozess: allgemein Auswahl des Forschungsproblems Theoriebildung Operationalisierung Wahl d. Untersuchungsform Auswahl d. Untersuchungseinheiten Datenerhebung Datenerfassung Datenanalyse Publikation

Mehr

Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden

Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden Prof. Dr. Ralf Laging Einführung in die speziellen wissenschaftlichen Arbeitsmethoden Vorlesungsteil 2 Spezielle wissenschaftliche Arbeitsmethoden Methodologische Grundlagen qualitativer Forschung (Teil

Mehr

Qualitative Interviews von Menschen mit einer (Hör) Behinderung

Qualitative Interviews von Menschen mit einer (Hör) Behinderung Qualitative Interviews von Menschen mit einer (Hör) Behinderung SS 2007- PH Heidelberg Dr. Anja Gutjahr A.Gutjahr SS 2007 1 Block I (11. & 12. Mai) I Einführung in das Thema: Was ist Qualitative Forschung?

Mehr

Geschichtlicher Überblick Empirische Sozialforschung = Geschichte des Datensammelns

Geschichtlicher Überblick Empirische Sozialforschung = Geschichte des Datensammelns Geschichtlicher Überblick Empirische Sozialforschung = Geschichte des Datensammelns 16.-18. Jahrhundert Im Zuge der Herausbildung der ationalstaaten wurden primär Daten über die Bevölkerung gesammelt.

Mehr

Die Qualitative Sozialforschung und die Methode der Biographieforschung

Die Qualitative Sozialforschung und die Methode der Biographieforschung Geisteswissenschaft Stefanie Backes Die Qualitative Sozialforschung und die Methode der Biographieforschung Studienarbeit Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 1 1. Einleitung... 2 2. Qualitative Sozialforschung...

Mehr

Das Fach»Soziologie«THEMEN SCHWERPUNKTE - PROFESSUREN D. BISCHUR INTEGRIERTE EINFÜHRUNG WS 2016/17: EINFÜHRUNGSWOCHE - FACH SOZIOLOGIE 1

Das Fach»Soziologie«THEMEN SCHWERPUNKTE - PROFESSUREN D. BISCHUR INTEGRIERTE EINFÜHRUNG WS 2016/17: EINFÜHRUNGSWOCHE - FACH SOZIOLOGIE 1 Das Fach»Soziologie«THEMEN SCHWERPUNKTE - PROFESSUREN D. BISCHUR INTEGRIERTE EINFÜHRUNG WS 2016/17: EINFÜHRUNGSWOCHE - FACH SOZIOLOGIE 1 Was ist Gegenstand der Soziologie? MENSCHEN? Obwohl es die Soziologie

Mehr

Methoden quantitativer Sozialforschung I - Datenerhebungsmethoden

Methoden quantitativer Sozialforschung I - Datenerhebungsmethoden Methoden quantitativer Sozialforschung I - Datenerhebungsmethoden Einführung in die Thematik Ziele von empirischer Sozialforschung Empirische Sozialforschung bemüht sich darum, soziale Phänomene zu entdecken,

Mehr

Teilnehmende Beobachtung

Teilnehmende Beobachtung Warum Beobachtung? 1/2 Die teilnehmende Beobachtung dient der Erforschung von such things as the routine of a man s working day, the details [ ] of the manner of taking food and preparing it, the tone

Mehr

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder 1 2 3 Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder die Forschungsziele. Ein erstes Unterscheidungsmerkmal

Mehr

Wissenschaftstheoretische Grundlagen qualitativer Forschung. Ulrike Froschauer (Institut für Soziologie)

Wissenschaftstheoretische Grundlagen qualitativer Forschung. Ulrike Froschauer (Institut für Soziologie) 25.07. 28.07.2016 Wissenschaftstheoretische Grundlagen qualitativer Forschung (Institut für Soziologie) Wissenschaftstheoretische Grundlagen: Sozialer Konstruktivismus Soziale Welt ist eine sozial konstruierte

Mehr

Ethnographie. Vom Feld zum Bild einer Lebenswelt

Ethnographie. Vom Feld zum Bild einer Lebenswelt Ethnographie. Vom Feld zum Bild einer Lebenswelt Dr. Yvonne Niekrenz Ulrike Marz, M.A. Prof. Dr. Matthias Junge Institut für Soziologie und Demographie Lehrstuhl für Soziologische Theorien und Theoriegeschichte

Mehr

Uwe Flick. Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA-Studiengänge. rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag

Uwe Flick. Sozialforschung. Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA-Studiengänge. rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag Uwe Flick Sozialforschung Methoden und Anwendungen Ein Überblick für die BA-Studiengänge rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag Inhalt 1 Wozu Sozialforschung? Einleitung und Überblick 9 Zielsetzung

Mehr

Anwendung qualitativer Methoden in politikwissenschaftlichen Mikroanalyse

Anwendung qualitativer Methoden in politikwissenschaftlichen Mikroanalyse Lehrbereich Methoden der Politikwissenschaft Anwendung qualitativer Methoden in politikwissenschaftlichen Mikroanalyse Jahrestagung der Sektion Methoden der DVPW Universität Konstanz 03. 04.05.2013 Überblick

Mehr

QUANTITATIVE VS QUALITATIVE STUDIEN

QUANTITATIVE VS QUALITATIVE STUDIEN 1 QUANTITATIVE VS QUALITATIVE STUDIEN Q UA N T I TAT I V E ST U D I E (lat. quantitas: Größe, Menge) Q UA L I TAT I V E ST U D I E (lat.: qualitas = Beschaffenheit, Merkmal, Eigenschaft, Zustand) 2 QUANTITATIVES

Mehr

Qualitative Methode zur Rekonstruktion subjektiv gemeinter oder objektiver Sinnstrukturen, z.b.:

Qualitative Methode zur Rekonstruktion subjektiv gemeinter oder objektiver Sinnstrukturen, z.b.: Das nonstandardisierte, unstrukturierte Interview Qualitative Methode zur Rekonstruktion subjektiv gemeinter oder objektiver Sinnstrukturen, z.b.: > Tiefeninterview, Intensivinterview: Es sollen unbewusste

Mehr

Zur Konstitution von Alltag und Interaktion in Kita und Kindertagespflege oder: Was passiert in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege?

Zur Konstitution von Alltag und Interaktion in Kita und Kindertagespflege oder: Was passiert in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege? Profile der Kindertagesbetreuung (ProKi) - Zur Konstitution von Alltag und Interaktion in Kita und Kindertagespflege oder: Was passiert in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege? Prof. Dr. Gabriel

Mehr

Prof. Ute L. Fischer Institut für Soziologie Qualitative Methoden. Vorlesung. qualitativer Sozialforschung. VFischer09. Sommersemester 2009

Prof. Ute L. Fischer Institut für Soziologie Qualitative Methoden. Vorlesung. qualitativer Sozialforschung. VFischer09. Sommersemester 2009 Prof. Ute L. Fischer Institut für Soziologie Qualitative Methoden Vorlesung Methodologische Grundlagen qualitativer Sozialforschung VFischer09 Sommersemester 2009 Erkenntnisebenen und -zugänge Gliederung

Mehr

Qualifikationsphase (Q1) Auf der Suche nach Orientierung im Glauben und im Zweifel

Qualifikationsphase (Q1) Auf der Suche nach Orientierung im Glauben und im Zweifel Unterrichtsvorhaben 1 Thema: Woran kann ich glauben? Christliche Antworten auf die Gottesfrage als Angebote Inhaltsfelder: IF 2: Christliche Antworten auf die Gottesfrage IF 1: Der Mensch in christlicher

Mehr

Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung

Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung Einführung in die Methoden der empirischen Sozialforschung 20.11.2008 Fragen Womit beschäftigen sich Ethnologen, Sozial- und Kulturanthropologen? Definitionen Das Eigene und das Fremde Spannungen (Nähe

Mehr

Profilstudium Bildungstheorie und Bildungsforschung

Profilstudium Bildungstheorie und Bildungsforschung Profilstudium Bildungstheorie und Bildungsforschung Master of Arts Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Ruprecht Mattig Systematische Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Ulrike Mietzner Historische Bildungsforschung

Mehr

Mir war wichtig, dass ich immer hierher komme. Wirkungen eines offenen Freizeitangebotes für Jungen mit Migrationshintergrund

Mir war wichtig, dass ich immer hierher komme. Wirkungen eines offenen Freizeitangebotes für Jungen mit Migrationshintergrund Mir war wichtig, dass ich immer hierher komme Wirkungen eines offenen Freizeitangebotes für Jungen mit Migrationshintergrund - Fachtag zur Wirkung und Nachhaltigkeit der Jugendarbeit 26.04.2010 in Northeim

Mehr

Wissenschaftlich Arbeiten und Recherchieren bilderlernen.at. Grundlagen

Wissenschaftlich Arbeiten und Recherchieren bilderlernen.at. Grundlagen Wissenschaftlich Arbeiten und Recherchieren Grundlagen Zur Erinnerung Wissenschaftliche Theorien sind Systeme von Aussagen über einen Gegenstandsbereich, die es erlauben, möglichst viele Beobachtungen

Mehr

Inhaltsbeschreibung Langworkshops

Inhaltsbeschreibung Langworkshops GIEßENER METHODEN-WERKSTATT Bildungsforschung 2018 Datum: vom 22.2. bis 24.2.2018 Ort: Justus-Liebig-Universität Gießen Alter Steinbacher Weg 44 (Neues Seminargebäude Philosophikum 1) 35394 Gießen Inhaltsbeschreibung

Mehr

Ethische Fragen zur ethnographischen Forschung in langfristiger Perspektive

Ethische Fragen zur ethnographischen Forschung in langfristiger Perspektive Ethische Fragen zur ethnographischen Forschung in langfristiger Perspektive Heinzpeter Znoj Institut für Sozialanthropologie Universität Bern Ethische und rechtliche Verantwortung in internationaler Forschung.

Mehr

Einführung in die Europäische Ethnologie

Einführung in die Europäische Ethnologie Wolfgang Kaschuba Einführung in die Europäische Ethnologie Verlag C. H. Beck München Inhalt Einleitung 9 I. Zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte Seite 17 1. Anfange: Aufklärung, Romantik und Volks-Kunde"...

Mehr

Inhaltsverzeichnis. O. Einleitung I. Problemdarstellung... 23

Inhaltsverzeichnis. O. Einleitung I. Problemdarstellung... 23 5 Inhaltsverzeichnis O. Einleitung... 11 I. Problemdarstellung... 23 1. Der Pflegeprozess als Grundlage für die Umsetzung einer professionellen Pflege... 24 1.1. Einführung in den Pflegeprozess... 25 1.1.1.

Mehr

Einführung in die Europäische Ethnologie

Einführung in die Europäische Ethnologie Wolfgang Kaschuba Einführung in die Europäische Ethnologie Verlag C.H.Beck München Inhalt Einleitung I. Zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte Seite 17 1. Anfänge: Aufklärung, Romantik und Volks-Kunde"

Mehr

Anwendungsnahe Bildungsforschung

Anwendungsnahe Bildungsforschung Anwendungsnahe Bildungsforschung Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in der Praxis vs. Forschung in, mit und durch die Praxis Qualitätssicherung in der Bildungsforschung 13./14. September 2010 Wien

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre am Städtischen Gymnasium Gütersloh

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre am Städtischen Gymnasium Gütersloh Unterrichtsvorhaben 1 : Thema: Was ist Religion? Inhaltsfelder: IF 1: Der Mensch in christlicher Perspektive Übergeordnete Kompetenzerwartungen: Konkretisierte Kompetenzerwartungen: Inhaltliche Schwerpunkte:

Mehr

Kapitel 1: Wie fi nde ich eine soziologische Fragestellung?

Kapitel 1: Wie fi nde ich eine soziologische Fragestellung? 20 Kapitel 1: Wie fi nde ich eine soziologische Fragestellung? keinen Anspruch auf absolute Wahrheiten hat. Soziologische Erkenntnis ist in dieser Perspektive immer vorläufig, da sie nicht zwangsläufig

Mehr

Ethnographische Methoden der Politikwissenschaft. Chancen und Herausforderungen. Helmar Schöne

Ethnographische Methoden der Politikwissenschaft. Chancen und Herausforderungen. Helmar Schöne Ethnographische Methoden der Politikwissenschaft Chancen und Herausforderungen Helmar Schöne Amann/Hirschauer Die Ethnographie, so scheint es, ist ein hoffnungsloser Fall: sie ist aus der Sicht der soziologischen

Mehr

Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST)

Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST) Forschungsprogramm Subjektive Theorien (FST) Es wird angenommen, dass Menschen im Alltag ebenso wie Wissenschaftler/innen versuchen, die Welt um sich herum zu verstehen und zu erklären. Das FST umfasst

Mehr

Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung

Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Geisteswissenschaft Sarah Nolte Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Studienarbeit Der Wandel der Jugendkultur und die Techno-Bewegung Sarah Nolte Universität zu Köln 1. Einleitung...1

Mehr

Wir sind Nachbarn. Alle.

Wir sind Nachbarn. Alle. Wir sind Nachbarn. Alle. Ein Zeitreise ins Chicago der 1920er Jahre Peter Szynka Jane Addams Hull House Maps and Papers 1893 Florian Znaniecky Der polnische Kleinbauer in Europa und Amerika (1918-1929)

Mehr

SOZIALWISSENSCHAFTEN

SOZIALWISSENSCHAFTEN SOZIALWISSENSCHAFTEN Lisa Eckhardt, Annika Funke, Christina Pautzke Bergische Universität Wuppertal WiSe 17/18 Sichtweisen der Sozialwissenschaften Dr. Bongardt Sozialwissenschaften Bereiche Politikwissenschaften

Mehr

Wie kommen wir von den Kompetenzerwartungen und Inhaltsfeldern des KLP zu Unterrichtsvorhaben?

Wie kommen wir von den Kompetenzerwartungen und Inhaltsfeldern des KLP zu Unterrichtsvorhaben? Wie kommen wir von den Kompetenzerwartungen und Inhaltsfeldern des KLP zu Unterrichtsvorhaben? 1. Entwickeln Sie ausgehend von a. den übergeordneten und konkretisierten Kompetenzerwartungen b. den inhaltlichen

Mehr

Qualitative Forschung Ein Handbuch

Qualitative Forschung Ein Handbuch K r Uwe Flick, Ernst von Kardorff, Ines Steinke (Hg.) Qualitative Forschung Ein Handbuch rowohlts enzyklopädie im Rowohlt Taschenbuch Verlag Inhalt Uwe Flick, Ernst von Kardorffund Vorwort 11 Ines Steinke

Mehr

Ethnographische Ansätze als gewinnbringender Zugang in der Hochschulforschung

Ethnographische Ansätze als gewinnbringender Zugang in der Hochschulforschung Ethnographische Ansätze als gewinnbringender Zugang in der Hochschulforschung Rebekka Smuda, Theresa Lempp, TU Dresden Kassel, 10. Jahrestagung der GfHF, 09.04.2015 Ausgangslage Empfehlung des Wissenschaftsrates

Mehr

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit (III)

Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit (III) Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit (III) Qualitative und quantitative Forschung Lehrveranstaltung an der Alice-Salomon-Fachhochschule Berlin Dr. Thomas Pudelko Entstehung der Begriffe (qualitativ)

Mehr

Methoden der Psychologie Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten

Methoden der Psychologie Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten Methoden der Psychologie 14.12.2016 Dr. Z. Shi Wiss. Arbeiten Tree of Knowledge 1. Quantitative vs. Qualitative Forschung 2. Subjektive vs. Objektive Messverfahren 3. Gütekriterien 1. Objektivität 2. Validität

Mehr

Klinische Soziologie:

Klinische Soziologie: Bruno Hildenbrand Klinische Soziologie: Ein Ansatz für absurde Helden und Helden des Absurden Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Deutsch in der SI auf der Grundlage des Kernlehrplans G8

Schulinternes Curriculum für das Fach Deutsch in der SI auf der Grundlage des Kernlehrplans G8 Schulinternes Curriculum für das Fach Deutsch in der SI auf der Grundlage des Kernlehrplans G8 Übersicht über die Unterrichtsinhalte - Erzähltexte (kürzerer Roman, Novelle, Kriminalgeschichten) - lyrische

Mehr

Die multikulturelle Stadt

Die multikulturelle Stadt Wolf-Dietrich Bukow/Claudia Nikodem/ Erika Schulze/Erol Yildiz Die multikulturelle Stadt Von der Selbstverständlichkeit im städtischen Alltag Leske + Budrich, Opladen 2001 Inhalt Vorwort 9 Kapitel I: Auf

Mehr

Lehrplan Gymnasiale Oberstufe EW-Qualifikationsphase (Q1) Grundkurs

Lehrplan Gymnasiale Oberstufe EW-Qualifikationsphase (Q1) Grundkurs Lehrplan Gymnasiale Oberstufe EW-Qualifikationsphase (Q1) Grundkurs Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung 1. Unterrichtsvorhaben: Anlage und/oder Umwelt? (ca. 3 Std.) Die Schülerinnen

Mehr

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018

Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 Forschungsmethoden VORLESUNG WS 2017/2018 SOPHIE LUKES Rückblick Letztes Mal: Erhebungstechniken I Heute: Erhebungstechniken II Rückblick Lehrevaluation Einteilung von Erhebungsmethoden Selbstberichtsverfahren

Mehr

Ganztagsschule und sozialräumliche Bildungskultur

Ganztagsschule und sozialräumliche Bildungskultur Uwe Sielert Ute Kohrs Ulrich Selle Ulrich Ziermann Ganztagsschule und sozialräumliche Bildungskultur Ganztagsschule und sozialräumliche Bildungskultur Überblick: 1. Das ist Gaarden : ein audiovisueller

Mehr

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften"

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften/ Angewandte Sprachwissenschaften Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften" Stand 15.09.2010 Was ist Soziologie? Soziologie fragt,

Mehr

Qualitative Befragungen

Qualitative Befragungen Qualitative Befragungen Prinzipien: Zurückhaltung durch InterviewerIn/ModeratorIn, Relevanzsystem der Befragten steht im Mittelpunkt Offenheit, Flexibilität und Prozesshaftigkeit Spannweite zwischen fast

Mehr

Ökonomik Politikwissenschaft Soziologie

Ökonomik Politikwissenschaft Soziologie Ökonomik Politikwissenschaft Soziologie Konvergenz im sozialwissenschaftlichen Feld? Dr. Alexander Lenger Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Gliederung Forschungskontext Theorie Methode Empirie Fazit

Mehr

Doktoratsstudium Innovation & Creativity Management

Doktoratsstudium Innovation & Creativity Management Privatuniversität Schloss Seeburg Seeburgstraße 8 A-5201 Seekirchen am Wallersee Doktoratsstudium Innovation & Creativity Management Die Privatuniversität Schloss Seeburg setzt auf ihr bewährtes semi-virtuelles

Mehr

Nutzung und Aneignung öffentlicher Räume eine vergleichende Untersuchung des Brüsseler Platzes und des Rathenauplatzes in Köln

Nutzung und Aneignung öffentlicher Räume eine vergleichende Untersuchung des Brüsseler Platzes und des Rathenauplatzes in Köln Sebastian Themann Email: sthemann@uni-bonn.de Exposé zur Masterarbeit Betreuung: Herr Prof. Dr. C.-C. Wiegandt Anmeldung: 4. April 2013 Nutzung und Aneignung öffentlicher Räume eine vergleichende Untersuchung

Mehr

Modulhandbuch Pädagogische Hochschule Weingarten. Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen WHRPO I. Erweiterungsstudiengang

Modulhandbuch Pädagogische Hochschule Weingarten. Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen WHRPO I. Erweiterungsstudiengang Modulhandbuch Pädagogische Hochschule Weingarten Lehramt an Werkreal-, Haupt- und Realschulen WHRPO I Erweiterungsstudiengang Interkulturelle Pädagogik Interkulturelle Pädagogik Modul Nr. 1 Bildungsforschung

Mehr

Vorgehensweise bei der Erstellung. von Hausarbeiten (Bachelorarbeiten)

Vorgehensweise bei der Erstellung. von Hausarbeiten (Bachelorarbeiten) Leuphana Universität Lüneburg Institut für Bank-, Finanz- und Rechnungswesen Abt. Rechnungswesen und Steuerlehre Vorgehensweise bei der Erstellung von Hausarbeiten (Bachelorarbeiten) I. Arbeitsschritte

Mehr

Verbindung von Forschung und Praxis

Verbindung von Forschung und Praxis Verbindung von Forschung und Praxis Erwerb von Praxiskompetenzen an Fachhochschulen Fachschulen im Dialog mit der Praxis, LVR-Landesjugendamt Rheinland, 23.11.2011 Prof. Dr. Claus Stieve BA Pädagogik der

Mehr

Was testen Intelligenztests?

Was testen Intelligenztests? Was testen Intelligenztests? Staatliches Schulamt Kassel Selbsttest Welche Person in Ihrem Umfeld würden Sie als besonders intelligent bezeichnen? Warum würden Sie diese Person als besonders intelligent

Mehr

Fach Pädagogik: Schulinternes Curriculum am Gymnasium Lohmar für Grund- und Leistungskurse der Jahrgangsstufen Q1 und Q2.

Fach Pädagogik: Schulinternes Curriculum am Gymnasium Lohmar für Grund- und Leistungskurse der Jahrgangsstufen Q1 und Q2. Unterrichtsvorhaben I: Hilf mir, es selbst zu tun - Überprüfung pädagogischer Interaktionsmöglichkeiten im Kindesalter anhand der Montessoripädagogik als ein reformpädagogisches Konzept (+ Rückblick/Erweiterung

Mehr

Wissenschaftspropädeutikum. Präsenzphase

Wissenschaftspropädeutikum. Präsenzphase Wissenschaftspropädeutikum Was ist und was will Wissenschaft? Präsenzphase Foliensatz III Empirische Sozialforschung Prof. Dr. Michael Brater, Alfter, Alanus Hochschule 1 Gliederung Einführung in Forschungsmethoden

Mehr

(1.) Forschungsfrage (Hypothese?), ggf. Vorstudien Theorie Forschungsfrage kann sich im Laufe der Untersuchung verändern

(1.) Forschungsfrage (Hypothese?), ggf. Vorstudien Theorie Forschungsfrage kann sich im Laufe der Untersuchung verändern 1 Entwicklung der Forschungsfrage/ Forschungsdesign (1.) Forschungsfrage (Hypothese?), ggf. Vorstudien Theorie Forschungsfrage kann sich im Laufe der Untersuchung verändern Forschungsdesign = Plan für

Mehr

Inhalt. Inhaltsverzeichnis 7

Inhalt. Inhaltsverzeichnis 7 Inhalt Inhaltsverzeichnis 7 1 Einleitung 13 1.1 Problemstellung und Relevanz des Themas.......... 13 1.2 Stand der Forschung....................... 17 1.3 Aufbau und Gliederung der Arbeit...............

Mehr

Qualitative Sozialforschung

Qualitative Sozialforschung Siegfried Lamnek Qualitative Sozialforschung Band 2 Methoden und Techniken 3., korrigierte Auflage PsychologieVerlagsUnion Inhalt Band 2: Methoden und Techniken Vorwort V 1. Einführung 1 2. Die Einzelfallstudie

Mehr

I. TEIL: KONTEXT - GESELLSCHAFTLICHER WANDEL UND DIE VERÄNDERTEN ANSPRÜCHE AN DIE BILDUNG UND BETREUUNG 19

I. TEIL: KONTEXT - GESELLSCHAFTLICHER WANDEL UND DIE VERÄNDERTEN ANSPRÜCHE AN DIE BILDUNG UND BETREUUNG 19 Vorwort 11 1 Einleitung 13 I. TEIL: KONTEXT - GESELLSCHAFTLICHER WANDEL UND DIE VERÄNDERTEN ANSPRÜCHE AN DIE BILDUNG UND BETREUUNG 19 2 Gesellschaftliche Rahmenbedingungen des Aufwachsens 21 2.1 Demographischer

Mehr

2.2 Übersichtsebene Jahrgang (Q1, Q2) Grundkurs (Abitur 2017/2018)

2.2 Übersichtsebene Jahrgang (Q1, Q2) Grundkurs (Abitur 2017/2018) 2.2 Übersichtsebene Jahrgang 12-13 (Q1, Q Grundkurs (Abitur 2017/2018) Fokussierungen sind rot gedruckt Jahrgang 12/ I (Q Lust und Frust - Eine pädagogische Sicht auf Modelle psychoanalytischer und psychosozialer

Mehr

Lehrplan Gymnasiale Oberstufe EW-Qualifikationsphase (Q1) Leistungskurs. Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung

Lehrplan Gymnasiale Oberstufe EW-Qualifikationsphase (Q1) Leistungskurs. Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung Lehrplan Gymnasiale Oberstufe EW-Qualifikationsphase (Q1) Leistungskurs Inhaltsfeld 3: Entwicklung, Sozialisation und Erziehung 1. Unterrichtsvorhaben: Anlage und/oder Umwelt? (ca. 4 Std.) Die Schülerinnen

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase. Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Einführungsphase Unterrichtsvorhaben: Der Mensch in christlicher Perspektive Inhaltliche Schwerpunkte Der Mensch als Geschöpf und Ebenbild Gottes (Was

Mehr

Überblicksvorlesung:,,Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung

Überblicksvorlesung:,,Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung Überblicksvorlesung:,,Methoden der quantitativen empirischen Sozialforschung Prof. Dr. Zentrum für Quantitative empirische Sozialforschung 26. Oktober 2012 Einführung in die Veranstaltung Veranstalter

Mehr

Städtischen Wandel verstehen. Alltagswahrnehmungen und -vorstellungen von SchülerInnen zu Wandel in ihrem Quartier

Städtischen Wandel verstehen. Alltagswahrnehmungen und -vorstellungen von SchülerInnen zu Wandel in ihrem Quartier Städtischen Wandel verstehen Alltagswahrnehmungen und -vorstellungen von SchülerInnen zu Wandel in ihrem Quartier Gliederung Relevanz (Forschungsfrage/ Ziel) Vorstellungsforschung zu humangeographischen

Mehr

MODULSTUDIUM MODULKATALOG SOZIOLOGIE LA GRUNDSTUDIUM. (1) Modulbeschreibungen. Lehramtsstudium Soziologie

MODULSTUDIUM MODULKATALOG SOZIOLOGIE LA GRUNDSTUDIUM. (1) Modulbeschreibungen. Lehramtsstudium Soziologie (1) Modulbeschreibungen Lehramtsstudium Soziologie P 1* Grundzüge der Soziologie P 3* Soziologische Theorie WP 1* Arbeitsmarkt, Sozialstruktur und Politisches System (ASP) WP 2* Wirtschaft, Arbeit, Organisation

Mehr

Analyse der Tagebücher der Anne Frank

Analyse der Tagebücher der Anne Frank Germanistik Amely Braunger Analyse der Tagebücher der Anne Frank Unter Einbeziehung der Theorie 'Autobiografie als literarischer Akt' von Elisabeth W. Bruss Studienarbeit 2 INHALTSVERZEICHNIS 2 1. EINLEITUNG

Mehr

Theorie qualitativen Denkens

Theorie qualitativen Denkens Theorie qualitativen Denkens Vorbetrachtungen - vor den 70er Jahren standen vor allem quantitative Forschungen im Mittelpunkt - qualitative Wende in den 70er Jahren in der BRD - seit dem setzt sich qualitatives

Mehr

Von der Aufnahme zu gesellschaftlicher Teilhabe: Die Perspektive der Flüchtlinge auf ihre Lebenslagen in Deutschland

Von der Aufnahme zu gesellschaftlicher Teilhabe: Die Perspektive der Flüchtlinge auf ihre Lebenslagen in Deutschland Von der Aufnahme zu gesellschaftlicher Teilhabe: Die Perspektive der Flüchtlinge auf ihre Lebenslagen in Deutschland 2. Sitzung der AG Zivilgesellschaftsforschung des BBE 24. Juni 2016 Dr. Cornelia Schu

Mehr

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit. Modul-Handbuch

Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft. Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit. Modul-Handbuch Bachelor-Studiengang Erziehungswissenschaft Wahlpflichtbereich Soziale Arbeit Modul-Handbuch Stand 01.02.2014 Modul I: Einführung und Grundlagen Soziale Arbeit 1 Semester 3. Semester 6 180 h 1 Einführung

Mehr

Fachbereich I PÄDAGOGIK

Fachbereich I PÄDAGOGIK Fachbereich I PÄDAGOGIK Information zum Sommersemester 2007 Hauptstudium Stand 24.05.2007 Montag 1054 1052 # 1060 1114 1072 1115 8.30-10 - - Körzel König- Fuchs Schneider Eirmbter- Stolbrink Schulze- Krüdener

Mehr

Sozialberichterstattung zu Lebenslagen von Kindern

Sozialberichterstattung zu Lebenslagen von Kindern Hans Rudolf Leu (Hrsg.) Sozialberichterstattung zu Lebenslagen von Kindern A 235887 Leske + Budrich, Opladen 2002 Inhalt Hans Rudolf Leu Sozialberichterstattung über die Lage von Kindern - ein weites Feld

Mehr

Alltagweltorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft

Alltagweltorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft Alltagweltorientierte Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft Prof. Dr. Markus Ottersbach Fachhochschule Köln AG IKSA Köln, 03.12.09 Übersicht 1. Einleitung 2. Theorien der Sozialen Arbeit: Begriffswirrwarr

Mehr

Georg-August-Universität Göttingen Modul M.Mus.31 Musik und Kulturanalyse

Georg-August-Universität Göttingen Modul M.Mus.31 Musik und Kulturanalyse Modul M.Mus.31 Musik und Kulturanalyse English title: Music and Cultural Analysis Die Studierenden erwerben in diesem Modul Kenntnisse kulturwissenschaftlicher (im Sinne der cultural studies) und kulturanalytischer

Mehr

Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens Vorlesung im SS VL 10: Strategien der Forschung 3: Qualitative Forschung

Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens Vorlesung im SS VL 10: Strategien der Forschung 3: Qualitative Forschung Methoden des Wissenschaftlichen Arbeitens Vorlesung im SS 2017 20.07.17 VL 10: Strategien der Forschung 3: Qualitative Forschung Prof. Dr. Riklef Rambow Fachgebiet Architekturkommunikation Institut Entwerfen,

Mehr

Der Forschungsprozess in der Quantitativen Sozialforschung. Crash-Kurs

Der Forschungsprozess in der Quantitativen Sozialforschung. Crash-Kurs Der Forschungsprozess in der Quantitativen Sozialforschung Eine jede empirische Studie ist ein PROZESS. Definition: Unter PROZESS ist der Ablauf von Strukturen zu verstehen. Definition: Unter STRUKTUR

Mehr

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule

Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule Kernlehrplan für die Sekundarstufe II Katholische Religion Gymnasium August-Dicke-Schule Kompetenzbereiche: Sach-, Methoden-, Urteils-, Handlungskompetenz Synopse aller Kompetenzerwartungen Sachkompetenz

Mehr

Moralische Sensibilität: Entwicklung in Freundschaft und Familie

Moralische Sensibilität: Entwicklung in Freundschaft und Familie 4 Monika Keller 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Moralische Sensibilität: Entwicklung in Freundschaft

Mehr

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe EF

Schulinternes Curriculum Katholische Religionslehre Jahrgangsstufe EF Unterrichtsvorhaben A: Woran glaubst du? religiöse Orientierung in unserer pluralen Gesellschaft Inhaltsfeld 1: Der Mensch in christlicher Perspektive Inhaltliche Schwerpunkte: Religiosität in der pluralen

Mehr

Maria Montessoris Pädagogik als religiöse Erziehung

Maria Montessoris Pädagogik als religiöse Erziehung Tanja Pütz Maria Montessoris Pädagogik als religiöse Erziehung Polarisation der Aufmerksamkeit und Meditation im Vergleich 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses

Mehr

Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld

Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld Geisteswissenschaft Daniel Rössler Freundschaft am Arbeitsplatz - Spezifika einer persönlichen Beziehung im beruflichen Umfeld Bachelorarbeit Bakkalaureatsarbeit Daniel Rössler Freundschaft am Arbeitsplatz

Mehr

BA Modul 1: Einführung in die Sozialpädagogik und die Pädagogik der frühen Kindheit. Studienabschnitt. 1./2. Semester

BA Modul 1: Einführung in die Sozialpädagogik und die Pädagogik der frühen Kindheit. Studienabschnitt. 1./2. Semester BA Modul 1: Einführung in die Sozialpädagogik und die Pädagogik der frühen Kindheit 1./2. Semester 12 LP 360 h Nr. Element / Lehrveranstaltung Typ SWS 1 Einführung in die Soziale Arbeit V 4 LP 2 2 Einführung

Mehr

Entwicklung, Sozialisation und Erziehung unterschiedliche Erklärungsansätze und ihre pädagogischen Konsequenzen Unterrichtsvorhaben I

Entwicklung, Sozialisation und Erziehung unterschiedliche Erklärungsansätze und ihre pädagogischen Konsequenzen Unterrichtsvorhaben I 1. Halbjahresthema: Qualifikationsphase (Q1) GRUNDKURS und LEISTUNGSKURS Entwicklung, Sozialisation und Erziehung unterschiedliche Erklärungsansätze und ihre pädagogischen Konsequenzen Unterrichtsvorhaben

Mehr

Kulturelle Identität, soziale Netzwerke und Kognition

Kulturelle Identität, soziale Netzwerke und Kognition Stefanie Lang (Hrsg.) Kulturelle Identität, soziale Netzwerke und Kognition Berichte ethnologischer Forschungen aus Köln Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Thomas Schweizer "D^ITTW DeutscherUniversitätsVerlag

Mehr

Einführung in die Wissenschaft Vorlesung/Seminar Prof. Dr. U. Toellner-Bauer

Einführung in die Wissenschaft Vorlesung/Seminar Prof. Dr. U. Toellner-Bauer Einführung in die Wissenschaft Vorlesung/Seminar Prof. Dr. U. Toellner-Bauer 1. Was ist Wissenschaft? Definition des Begriffs Wissenschaft Was ist Wissenschaft? Der deduktive Ansatz Natur-, Geistes-, Sozialwissenschaften

Mehr