SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG Geschichte (Grundkursniveau) Thema 1: Industrielle Revolution in Deutschland (Erörterung)

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1 Geschichte (Grundkursniveau) Einlesezeit: Bearbeitungszeit: 30 Minuten 210 Minuten Thema 1: Industrielle Revolution in Deutschland (Erörterung) Thema 2: Sowjetrussland seit der Oktoberrevolution (Darstellung) Thema 3: Deutsch-deutsche Politik in den 1950er Jahren (Interpretation) Seite 1 von 9

2 Thema 1: Industrielle Revolution in Deutschland Aufgabenstellung: Erörtern Sie, inwieweit das Modell der Industriellen Revolution, wie es von Phyllis Deane beschrieben wurde, auf Deutschland anwendbar ist. Bearbeiten Sie dabei folgende Aufgaben: Skizzieren Sie das Modell der Industriellen Revolution von Phyllis Deane. Untersuchen Sie, inwieweit sich in Deutschland in den von Phyllis Deane benannten Bereichen ein Wandel vollzog. Beurteilen Sie am deutschen Beispiel die Auffassung von Phyllis Deane, dass die Industrielle Revolution durch eine Kombination verschiedener Bestandteile bewirkt wird. (Zeilen 41-45) Material: Phyllis Deane über Wesen und Ursprung der Industriellen Revolution Phyllis Deane (geb. 1918) ist eine britische Wirtschaftswissenschaftlerin, die seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts mit zahlreichen Schriften zur Industrialisierung, aber auch zu anderen wirtschaftsgeschichtlichen Fragen hervorgetreten ist. Rechtschreibung und Zeichensetzung folgen der Vorlage Mit dem Begriff Industrielle Revolution bezeichnet man im allgemeinen jenen Komplex wirtschaftlicher Veränderungen, mit denen sich eine vorindustrielle, traditionelle Wirtschaftsgesellschaft, die durch niedrige Produktivität und Stagnation gekennzeichnet ist, in eine sich entwickelnde Industriewirtschaft verwandelt, in der die Produktion je Einwohner und der Lebensstandard relativ hoch sind und wirtschaftliches Wachstum anhält. Wir können das Wesen des Wandels genauer bezeichnen, wenn wir sagen, daß er aus einer Reihe von miteinander verbundenen Änderungen a) der wirtschaftlichen Organisation, b) der Technik und c) der Struktur der Wirtschaft besteht, verbunden (als Ursache und als Wirkung) mit einem anhaltenden Wachstum der Bevölkerung und der gesamtwirtschaftlichen Produktion sowie (wenn nicht schon am Anfang so doch am Ende) des Produkts je Einwohner. Veränderungen der wirtschaftlichen Organisation gab es im wesentlichen in zweierlei Hinsicht: 1) eine wenn auch nur allmähliche so doch allgemeine Verlagerung von der sich selbstversorgenden Familienwirtschaft auf die unpersönliche kapitalistische Unternehmung, Seite 2 von 9

3 SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2008 die mit Hilfe spezialisierter bezahlter Arbeitskräfte und unter Einsatz von kostspieliger Kapitalausstattung für den Markt produziert; und 2) die Entwicklung eines nationalen oder internationalen Marktes für Fertigprodukte, Rohstoffe und Produktionsverfahren, auf dem einige der bedeutendsten und am weitesten reichenden Entscheidungen hinsichtlich Erzeugung und Verbrauch von speziellen wirtschaftlichen Institutionen (z. B. Banken, Aktiengesellschaften, Gewerkschaften) getroffen werden. Dies sind die organisatorischen Entwicklungen, die den umfangreichen Veränderungen des Ausmaßes der wirtschaftlichen Tätigkeiten und Unternehmen zugrundelagen, die durch das anhaltende Bevölkerungswachstum nötig geworden sind und durch den technischen Fortschritt möglich geworden sind. Die Veränderungen der Technik sind weitgehend eine Folge der Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse auf Fertigungs- und Vertriebsverfahren und sind allgemein durch die folgenden beiden Entwicklungen gekennzeichnet worden: 1. die Verwendung von Maschinen, die durch nichttierische Energie betrieben werden, und 2. den Ersatz alter Arten von Rohstoffen durch neue, die entweder besser oder weniger knapp sind (z. B. Kohle oder Eisen anstelle von Holz, Baumwolle anstelle von Flachs, Gummi anstelle von Leder). Die Veränderungen der Struktur der Wirtschaft umfaßten Verlagerungen der Produktionsfaktoren vom primären zum sekundären und tertiären Sektor, von den Konsumgütern zu den Investitionsgütern, vom Luxusgewerbe zur Massenproduktion und vom Land in die Stadt. Der Mechanismus, durch den solche Veränderungen zum modernen Wirtschaftswachstum führten, wirkt auf drei Weisen: 1) durch eine wirtschaftlichere Verwendung der Produktionsmittel Boden, Arbeitskraft und Kapital (einschließlich der Heranziehung bisher ungenutzter Faktoren), 2) durch einen stetigen Strom von Verbesserungen der Qualität der Arbeit (einschließlich der unternehmerischen Leistungen), herbeigeführt durch den Wandel der wirtschaftlichen Motivierung, der Zunahme von Erfahrungen, Kenntnissen und Arbeitseinsatz, und 3) durch einen anhaltenden Strom der Erweiterung des eingesetzten Kapitalbestandes und der Erhöhung der Qualität des Produktivvermögens. Jede Industrielle Revolution enthält diese wesentlichen Bestandteile (Veränderungen der wirtschaftlichen Organisation, der Technik, der Wirtschaftsstruktur), wobei die Mischung und relative Bedeutung jedes Elements sich mit den historischen Umständen, in denen sie sich entwickelt, ändert. Doch ist an den je einzelnen Elementen nichts Besonderes. Was die Revolution bewirkt, ist ihre Kombination. Was das moderne wirtschaftliche Wachstum sichert, ist der Grad der Entwicklung der Elemente. Weil diese Veränderungen zum einen ihre Wurzeln in einer fernen Vergangenheit haben und zum anderen einem bis in die Gegenwart reichenden stetigen Veränderungsprozess angehören, ist es schwierig, die Industrielle Revolution einer bestimmten Zeitperiode zuzuordnen. Wenn aber die Feststellung irgendeinen Sinn haben soll, daß ein Land eine Seite 3 von 9

4 55 SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2008 Industrielle Revolution durchmachen muß, ehe es in den Genuß des modernen Wirtschaftswachstums gelangen kann, müssen wir auch in der Lage sein, etwas darüber zu sagen, wann der langwährende Evolutionsprozess einen revolutionären Impuls hervorrief und wann die Revolution weit genug fortgeschritten war, um einen beständigen Produktivitätszuwachs auszulösen. Es erhebt sich die Frage, ob eine Industrielle Revolution ein fest umrissener Prozeß ist, dem wir einen Anfang und ein Ende zuweisen können. Phyllis Deane: Die Industrielle Revolution in Großbritannien In: Carlo M. Cipolla/Knut Borchardt (Hg.): Europäische Wirtschaftsgeschichte, Band 4. Stuttgart: UTB-Verlag 1985, S. 1-3 Seite 4 von 9

5 Thema 2: Sowjetrussland seit der Oktoberrevolution Aufgabenstellung: Stellen Sie anhand der Entwicklung Sowjetrusslands bzw. der Sowjetunion von 1917 bis Mitte der 1930er Jahre dar, warum sich dort nach dem Ersten Weltkrieg eine Diktatur etablieren konnte. Bearbeiten Sie dabei folgende Aufgaben: Beschreiben Sie Ursachen und Verlauf der Machtübernahme der Bolschewiki. Analysieren Sie die weitere Entwicklung der bolschewistischen Herrschaft bis Mitte der 1930er Jahre im Hinblick auf deren Stabilität. Beurteilen Sie den Anteil des Terrors an der Festigung der Diktatur. Seite 5 von 9

6 Thema 3: Deutsch-deutsche Politik in den 1950er Jahren Aufgabenstellung: Interpretieren Sie die Plakate unter dem Aspekt der deutsch-deutschen Beziehungen in den 1950er Jahren. Bearbeiten Sie dabei folgende Aufgaben: Beschreiben Sie die zentralen Gestaltungselemente der Plakate. Erklären Sie die Aussageabsichten der Plakate im historischen Kontext der deutschdeutschen Beziehungen. Beurteilen Sie, inwieweit die Quellengattung Plakat für die Rekonstruktion von Geschichte geeignet ist. Seite 6 von 9

7 Material 1: Plakat Der Aufbau geht so schnell voran, daß keine Lüge folgen kann. Das farbige Plakat entstand in der Zeit des ersten Fünfjahrplans in der DDR. Im Original ist der obere Teil durch helle Farben geprägt, im unteren Bereich dominieren braun und schwarz. Der Schriftzug ist rot. Aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt! Deutsches Historisches Museum Berlin (Inv.-Nr.: P 72/571) Seite 7 von 9

8 Material 2: Plakat Denkt an uns Das farbige Plakat entstand zur Bundestagswahl im Herbst Der dunkle Teil der Landkarte ist im Original rot, der übrige Teil hellblau eingefärbt. Personen und Text sind im Original in schwarz-weiß gehalten. Aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt! Hans Bohrmann (Hg.): Politische Plakate. Dortmund: Harenberg Kommunikation 1987, S. 464 Seite 8 von 9

9 Material 3: Plakat Fordert gesamtdeutsche Beratung Das farbige Plakat der SED wurde 1951 im Rahmen ihrer Kampagne Deutsche an einen Tisch herausgegeben. Im Original dominiert im Hintergrund Schwarz-Rot-Gold. Auf einem Teil der roten Sessel haben bereits Vertreter der DDR Platz genommen. Aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt! Haus der Geschichte Bonn (EB-Nr.: 1991/4/038) Seite 9 von 9

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