Arbeiten 4.0 Vielfalt gestalten, Fachkräfte sichern.
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- Christa Stein
- vor 7 Jahren
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1 Dr. Norbert Huchler Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.v. ISF München Arbeiten 4.0 Vielfalt gestalten, Fachkräfte sichern.
2 Wandel von Arbeit Lean Gruppenarbeit Subjektivierung helocracy Selbstorganisation Lernen in der Arbeit ortsunabhängig PC Vermarktlichung ZVB agil Partizipation Gesundheit Alter/ Altern Qualifikation/ Lernen Mobile Arbeit Arbeitsmarkt Arbeitszeit Beschäftigung Homeoffice Wahlarbeitszeit Arbeitszeitverkürzung Lebensphasenorientierung Kennzahlen Pull-Prinzip Bio- Feedback Normierung ISO Bürokratie Disruption Industrie 4.0 Geschäftsmodelle IoT Big Data/ Transparenz Cloud/ Crowd
3 Wandel von Arbeit Komplexes Zusammenspiel Oft komplexe Lösungen! Flexibilität, um Vielfalt zu unterstützen! Fachkräftesicherung
4 New Work, Digital Natives, Gen Y & Z Was wollen die Fachkräfte von morgen????
5 New Work, Digital Natives, Gen Y & Z Wertewandel Individualisierung Entgrenzung Demografie Beschäftigung Globalisierung Technikentwickung
6 New Work, Digital Natives, Gen Y & Z Sich als ganze Person einbringen können (Subjektivierung) Lebenswerte Arbeit (Entgrenzung von Arbeit und Leben) Sinnhafte Arbeit & Unternehmen Selbstwirksamkeit & Partizipation Persönliche Weiterentwicklung Flexibilität für ihre Bedürfnisse & Bedarfslagen Egalitäre Kultur & Kooperation auf Augenhöhe Modernität & Dabei-Sein
7 Die zweite Seite Das wollen nicht alle. Das können nicht alle.!widerspricht nicht Interessen, wie Vereinbarkeit durch (flexible) Planbarkeit beruflicher & persönlicher Karriere sozialer & gesundheitlicher Absicherung sozialem Aufstieg bzw. Abstiegsverhinderung Verbunden mit Risiken, wie... Selbst-Rationalisierung Selbst-Überforderung anonymer Druck Probleme als persönliches Versagen neue soziale Konflikte nicht Abschalten können ständige Erreichbarkeit
8 Neue Unternehmen Flexibilität Selbstorganisation & Selbstabstimmung Kreativität & Innovation Selbst-Motivation & Selbst-Kontrolle Kosten- & Qualitäts-/Kundenorientierung Bewältigung von Unsicherheit & Widersprüchen Erweiterter Zugriff auf die Ressource Arbeitskraft (Subjektivierung) Allgegenwärtige Arbeit (Entgrenzung von Arbeit und Leben)
9 Die zweite Seite Das wollen nicht alle.!das können nicht alle. Konfligiert mit Tendenzen, wie Formalisierung & Standardisierung Integrierte Unternehmenssteuerung (IT) Prozessstabilität & Optimierung Top-Down-Planung Kennzahlenorientierung Es braucht... Dezentrale Arbeitsorganisation Ganzheitlichen Arbeitsbezug Räume für Partizipation und Kreativität Vertrauen & offene Fehlerkultur Ermöglichende Führung als Dienstleistung Kein Rückzug & Verantwortung Individuelle & flexible Lösungen (AO, PE, BGM) (regionale) Netzwerke
10 Vielfalt als Ressource Trotz Generationentypologien Flexibilitätserwartungen Leitbildern (Digitalisierung) Optimierungsformeln Standardisierung & Normierung... braucht es: komplexe & individuelle Lösungen offenes & vernetztes Vorgehen einen ehrlichen Kompromiss zwischen fremd- und selbstgeplanter Flexibilität Um Fachkräfte zu sichern: Vielfalt gestalten! Innovation ermöglichen.
11 Digitalisierung Brauchen wir im Zeitalter der Digitalisierung noch Fachkräfte? Welche Rolle wird Erfahrung noch spielen????
12 Brauchen wir im Zeitalter der Digitalisierung noch Fachkräfte? Szenario X versus Szenario Y
13 Brauchen wir im Zeitalter der Digitalisierung noch Fachkräfte? Szenario X versus Szenario Y Polarisierung Berufe verschwinden, wenige Wissensarbeiter Komplementarität Moderater Wandel, Rationalisierung & Anreicherung Automatisierung von Routine (z.b. Osborn; Frey: 50% d. Jobs! USA) v.a. mittl. Qualifikationsniveau (z.b. 3D-Druck vs. Zahntechniker) Künftig gibt es zwei Kategorien von Menschen: jene die Computern sagen, was sie tun sollen und jene, die von Computern gesagt bekommen, was sie tun sollen. (Andreessen; Netscape) Polarisierung: Hochqualifizierte v.a. IT/Programmierer ( Kreative, Soziale Arbeit) vs. Resttätigkeiten, Noch-nicht Automatisiertes Arbeit (v.a. in D) anders strukturiert (IAB: -450T/+400T Jobs) Punktuelle Umbrüche bei einzelnen Tätigkeiten Qualifikation & Erfahrung weiter wichtig Assistenzsysteme mit Werkzeugcharakter Breiter und permanenter Wandel Neue Qualifikationen & Kompetenzen
14 Welche Rolle wird Erfahrung noch spielen? Szenario X versus Szenario Y Strukturelle Doppelung Grenzen der Digitalisierung Was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert werden.... nur eine Frage der Zeit Wissen ist digital verfügbar KI erstellt wissenschaftliche Expertisen Beschäftigte dirigieren Wissen Digitalisierung als Verschriftlichung Komplexität der Praxis nicht komplett abbildbar Erfahrung und Wissen ergänzen sich wechselseitig Berufserfahrung verliert an Wert, viele Berufe werden obsolet etc. ( ) Explizites Wissen Erfahrung = Addition von Wissen Erfahrung und Lernen am Gegenstand bleiben wichtig Implizites Wissen Erfahrung als Kompetenz im Umgang mit Wissen
15 Folgerungen für Gesellschaft 4.0 Folgen der Szenarien für... Qualifizierung Arbeitsgestaltung Technikentwicklung Geschäftsmodelle Betrachtung vor dem Hintergrund des jeweiligen gesellschaftlichen Produktionsmodells
16 Folgerungen für Arbeiten 4.0 Sensibilisierung für die Komplexität der Praxis Dezentrale Lösungen werden benötigt Anerkennung und Nutzung der Reichhaltigkeit menschlicher Arbeitskraft Wechselseitiges Vertrauen aufbauen & Verantwortung tragen Vielfalt gestalten, Fachkräfte sichern: wichtig und möglich!!!!
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Norbert Huchler Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.v. ISF München
Dr. Norbert Huchler. Arbeiten 4.0. Anforderungen an Digitalisierungsprozesse und Technikgestaltung. KAB-Bildungswerk, München,
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