Nutzung mobiler Endgeräte unter Ärzten in deutschen Kliniken und Praxen
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- David Kaufer
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1 Stand: Juli 200 Online-Studie Nutzung mobiler Endgeräte unter Ärzten in deutschen Kliniken und Praxen
2 2 Mobile Endgeräte 200 Möglichkeiten nutzen Bereits 2009 zeigte sich, dass mobile Endgeräte mit Internetzugang bereits eine große Bedeutung unter den Befragten zu haben scheinen. In einer Befragung mit 7 Ärzten lag der Anteil von Smartphones bereits bei 4% 200 konnte sich der Anteil von Smartphonebesitzern mehr als verdoppeln. Ziel der Studie war es, allgemeine Informationen zur Nutzung mobiler Endgeräte unter Ärzten zu erhalten, sowie Informationen zur Nutzung medizinischer Anwendungsprogramme mit mobilen Endgeräten zu generieren. Hierfür wurde im April 2009 eine erste Befragung durchgeführt, welche im April 200 wiederholt wurde. Es wurde erwartet, dass sich im Bereich des mobilen Internets verschiedene Entwicklungen aufzeigen lassen, welche die steigende Akzeptanz dokumentieren. Studiendesign Methode: Instrumentarium: Rekrutierung: Online-Befragung Vollstrukturierter Online-Fragebogen Panel-Teilnehmer aus dem DocCheck Panel Feldphase: Welle : Q/2009, Welle 2: Q2/200 Institut: DocCheck Medical Services GmbH, Köln
3 2009 wurden 4 Klinikärzte und 74 niedergelassene Ärzte befragt, 200 aus beiden Tätigkeitsbereichen je 50 Ärzte. Aufbau der Stichprobe Total 2009 n = 7 Total 200 n = 00 Praxis n = 4 Klinik n = 74 Praxis n = 50 Klinik n = 50 Soziodemographie Alter 0 Jahre 5 Jahre 6 40 Jahre 4 45 Jahre Jahre 5 55 Jahre > 55 Jahre Geschlecht Männlich Weiblich Region Nord West Süd Ost Total 2009 (n = 7) Total 200 (n = 00)
4 4 Während in 2009 noch versucht wurde, einen ersten Eindruck über die Akzeptanz mobiler Endgeräte, insbesondere der neueren Generation zu erfassen, sollte die Befragung 200 dazu beitragen, mögliche Entwicklungen in diesem Bereich aufzudecken. Es fällt auf, dass besonders der Anteil von Smartphones in der Grundgesamtheit von durchschnittlich 4% auf 4% gestiegen ist. Im Vergleich zum Vorjahr konnte sich die Verbreitung solcher High End Geräte mehr als verdoppeln. Berücksichtigt man außerdem, dass in dieser Welle auch ältere Ärzte befragt wurden, kann damit ein deutlicher Trend unter Ärzten aufgezeigt werden. >> Welche Art mobiler Endgeräte nutzen Sie? Einfaches Handy 57 7 Smartphone 4 4 Handy mit Internetfunktion 9 8 PDA ohne Handyfunktion 2 9 Keines der genannten Geräte (n = 7) 200 (n = 00)
5 5 Entsprechend dieser Entwicklung nimmt auch die Nutzung von Funktionen zu, welche eine hohe Auflösung und eine Internetverbindung voraussetzen. Besonders das Abrufen und Schreiben von s, das Surfen im Internet und der Download von Dateien werden stärker als in der Vorwelle genutzt. >> Welche Funktionen und Dienste Ihres mobilen Endgerätes nutzen Sie? Internet Downloads Häufig Gelegentlich Nie Kenne ich nicht Basis 2009: n = 7 Basis 200: n =
6 6 Werden Funktionen und Dienste nicht verwendet, liegt das vor allem am mangelnden Interesse, wobei der Anteil der Ärzte, die kein Interesse an zusätzlichen Funktionen zeigen, weiter zu sinken scheint. >> Bitte nennen Sie uns den ausschlaggebenden Grund der Nichtnutzung. Internet Downloads (n = 25) (n = 0*) (n = 7) (n = 4) (n = 26*) (n = 2*) Kein Interesse Mit Handy nicht möglich Mit Provider nicht möglich Kenne mich zu wenig aus Zu teuer Sonstiges * CAVE: Keine Fallzahlen!
7 7 Bereits in der Vorwelle gaben viele Ärzte an, die neuen Funktionalitäten ihrer Handys stärker nutzen zu wollen. Diese Prognose konnte in der aktuellen Welle weiter gesteigert werden. Erneut stehen wieder Funktionalitäten im Vordergrund, die besonders internetfähige Handys und Smartphones bieten, wobei berücksichtigt werden muss, dass beispielsweise SMS bereits so selbstverständlich sind, dass eine gesteigerte Inanspruchnahme eigentlich nicht zu erwarten ist. >> Was glauben Sie, wie wird sich Ihr Nutzungsverhalten in nächster Zeit ändern? Downloads Anwendungsprogramme Routing/GPS/ Google Earth Mobile n = n = n = n = n = n = n = n = 57 MMS 77 0 n = n = 8 SMS n = n = 96 Werde ich mehr nutzen Wird gleich bleiben Werde ich weniger nutzen Basis: Befragte, die das Prpgramm nutzen
8 8 66% der Befragten kennen medizinische Anwendungsprogramme, 20% der Befragten nutzen diese auch. In der Vorwelle waren solche Programme noch 52% gänzlich unbekannt. >> Kennen Sie Programme für mobile Endgeräte, die Sie für Ihre medizinische Tätigkeit nutzen können? (n = 7) (n = 00) 4 Ja, habe bereits davon gehört und nutze diese auch Ja, habe bereits davon gehört, nutze diese aber nicht Nein, noch nie davon gehört
9 9 Bekannt sind vor allem Labor- und Medikamentendatenbanken, medizinische Rechen- und Formelprogramme sowie medizinische Literatur- und Referenzsuche, welche im Vergleich zum Vorjahr auch stärker genutzt werden. An dieser Stelle ist noch einmal der gestiegene Stellenwert für die berufliche Praxis anzumerken. >> Welche Programme nutzen Sie auf Ihrem mobilen Endgerät? Labor- und Medikamentendatenbanken Medizinische Entscheidungshilfen Med. Rechen- und Formelprogramme Med. Literatur- und Referenzsuche Medizinische Wörterbücher Programme zur Betrachtung med. Bilder Kodierungstools Fortbildungsprogramme Dokumentationsprogramme Sonstige 9 7 n = 5* 00 n = 20* n = 5* 00 n = 20* 74 n = 5* n = 20* n = 5* n = 20* 4 5 n = 5* n = 20* n = 5* n = 20* n = 5* n = 20* n = 5* n = 20* n = 5* n = 20* n = 2* n = 2* Nutze ich Nutze ich nicht Kenne ich nicht * CAVE: Keine Fallzahlen!
10 0 Im Allgemeinen bewerten Personen, die Smartphones besitzen und die medizinische Anwendungsprogramme kennen, diese positiv bzw. finden sie sinnvoll. Im Vergleich zum Vorjahr fällt die Bewertung der Programme positiver aus, was auch an gestiegener Erfahrung und den neuen Entwicklungen am Markt liegen dürfte. >> Wie bewerten Sie den möglichen Nutzen dieser Programme für Ihre tägliche Arbeit in der Praxis bzw. Klinik? 2009 (n = 56) 200 (n = 66) Sehr hilfreich Gute Ergänzung Nette Spielerei Nicht von Nutzen Kann ich nicht beurteilen
11 Fragt man die Ärzte nach zusätzlichen Applikationen für mobile Endgeräte, welche sie bei der täglichen Arbeit unterstützen könnten, werden mit 8% besonders Online-Verbindungen zur Praxissoftware bzw. dem Patientenmanagement des Krankenhauses genannt. Zusätzlich sind für die Ärzte außerdem Applikationen für Arzneimitteldatenbanken interessant. >> Welche Applikationen und Tools fehlen Ihnen? Total 200 (n = 00) Gewünschte Applikationen Verbindung zur Praxis/KH (-software) Arzneimitteldatenbank/Medikamentencheck Rote Liste Labordatenmanagement Formelsammlung Dosisrechner Übertragung von Monitorüberwachung ICD Deutschsprachige Programme Notarztleitfaden Erforderliche Funktionalitäten Deutschsprachige Programme Größere Displays Navigation Internetzugang 8 0 Keine 4
12 2 Die Bereitschaft, für entsprechende Applikationen auch zu zahlen, steigt von 46% in der Vorwelle auf 65%. >> Wären Sie prinzipiell bereit, ein für Sie interessantes Programm auch kostenpflichtig zu nutzen? (n = 7) 54 (n = 00) 65 5 Ja Nein Auch Fachliteratur wird zunehmend über mobile Endgeräte gelesen. Bereits 29% aller befragten Smartphone-Besitzer beziehen und lesen Fachliteratur über das mobile Endgerät. >> Können Sie sich vorstellen, Fachliteratur in elektronischer Form auch auf Ihrem Smartphone zu nutzen? 29 Total (n = 8) 50 2 Ja, nutze ich bereits Ja, kann ich mir vorstellen, nutze ich aber (noch) nicht Nein, würde ich nicht nutzen
13 65% aller Ärzte können sich außerdem vorstellen, Fachliteratur über ein mobiles Endgerät abzurufen, wobei das ipad derzeit mit 60% das interessanteste sein könnte. An dieser Stelle könnte jedoch auch ein Bias durch die starke Besprechung des Gerätes in den Medien zum Zeitpunkt der Befragung vorliegen. >> Mit welchen der folgenden Endgeräte können Sie sich den Abruf elektronischer Fachliteratur vorstellen? Total (n = 7) ipad 60 Sony ereader 8 Kindl Keines der genannten Geräte 5 Fazit Das Thema mobile Endgeräte wird für Ärzte immer relevanter und findet zunehmend auch Einsatz im beruflichen Alltag der Ärzte. Es bestätigen sich die Vermutungen der Vorwelle, dass das Thema in seiner Bedeutung steigen wird. Mit der stärkeren Verbreitung von Smartphones, welche sich auch in den nächsten Jahren fortsetzen dürfte, wird auch die Bedeutung von Anwendungsprogrammen steigen. Diese werden vermutlich auch immer stärker für die tägliche Arbeit eingesetzt. Viele Ärzte finden diese Programme bereits heute sehr nützlich und setzen sie im Berufsalltag ein. Dabei steigt auch die Bereitschaft, für solche Anwendungsprogramme zu zahlen, wenn sie für den Arzt interessant sind.
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