Thesen zum Personenbegriff und seiner Verwendung in der Bioethik

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1 Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht! Rückblick / Rekapitulation John Harris Person und Interesse: Frey Tiere und Menschen (Rollin) Birnbacher Thesen zum Personenbegriff und seiner Verwendung in der Bioethik Diskussion 1

2 Rekapitultion Kerngehalt des Personenbegriffs: Kritik an substanzialistischem Personenbegriff Zweifel / Kritik an personaler Persistenz Selbstsorge / Selbstinteresse Problem der Anerkennung durch den Anderen (interpersonale Ebene) Transparenz?! Selbstverborgenheit der Person (intrapersonale Ebene) Entwurfcharakter der Person Neue Bedeutungsimplikationen des Personenbegriffs durch bioethische Problemstellungen 2

3 John Harris: Der Wert des Lebens (1995) Wenn wir gelten lassen, daß der Wert des Lebens für jedes Individuum einfach aus den Gründen besteht, die eine Person dazu bringen, ihr Leben als wertvoll anzusehen und es fortsetzen zu wollen, was immer das für Gründe sein mögen, dann müssen wir nicht wissen, was das für Gründe sind. Alles, was wir wissen müssen ist, daß bestimmte Individuen ihre eigenen Gründe besitzen, oder vielmehr, daß sie ihr eigenes Leben wertschätzen. (45) Person: ein Wesen, das seine Existenz wertzuschätzen vermag (48) liberale Haltung Harris : Sterbehilfe Geste der Fürsorglichkeit und der Menschlichkeit (124) Schwangerschaftsabbruch Wenn ein Mann nicht dazu berechtigt ist, eine Frau zu vergewaltigen, um sie zu schwängern, so kann er sie auch nicht in einem späteren Stadium vergewaltigen, um sie dazu zu zwingen, ein Kind zu gebären. (227) 3

4 Person und Interesse Raymond G. Frey: Rechte, Interessen, Wünsche und Überzeugungen. In: Krebs (1997, 76-91) Kritik an Leonard Nelson ( ): System der philosophischen Ethik und Pädagogik 1 Besitz von Rechten begründet sich aus zwei Prämissen 1. Nur Wesen, die Interessen haben, können logische Subjekte von Rechten sein 2. Tiere sind Träger von Interessen Tiere besitzen moralische Rechte (nach Nelson!) Nelson: schwacher Sinn des Interessensbegriffs (nach Birnbacher 2001: 305) 1 Leonard Nelson: Gesammelte Schriften in neun Bänden, Bd. V. System der philosophischen Ethik und Pädagogik. 3. Aufl., Hamburg

5 Frey: Analyse von Interesse : Etwas kann in Johns Interesse sein, ohne daß John ein Interesse daran hat, und John kann ein Interesse an etwas haben, ohne daß es in seinem Interesse ist. (79) Zwei mögliche Bedeutungszuschreibungen: 1. Etwas kann im Interesse von jemandem / etwas sein (Taj Mahal / Denkmalschutz / Naturschutz) Wohl = Möglichkeit, ein gutes Exemplar seiner Art zu sein (Traktor-Beispiel) Mensch ist ein gutes Exemplar seiner Art, wenn er gesund ist Für Frage nach Rechten nicht ausschlaggebend Einem bloßen Ding, so wertvoll es auch sein mag, kann man kein eigenes Wohlergehen zusprechen (149) 5

6 2. Bedeutung: Können Tiere Interessen haben? (= Können Tiere etwas wollen) Bsp.: Meiner Sammlung seltener Bücher fehlt eine Gutenberg-Bibel. Satz, für wahr gehalten wird Unterschied wahre falsche Sätze Möglichkeit sprachlicher Fixierung Tiere haben keine Interessen: Tiere haben in dem Sinne keine Wünsche, weil sie keine Überzeugungen haben Mangelnde Möglichkeit der sprachlichen Antizipation Aussagesatz ich glaube, dass als wahr angenommen (Kritik) Von Interessen bei Tieren zu sprechen beruhe (nach Frey) auf einer falschen Analogie: Ebenso wie Hunde Wasser brauchen, um normal zu funktionieren, so brauchen Traktoren Öl, um normal zu funktionieren. (S 82) Kritik dieses Interessenbegriffs 6

7 zit. Rollin 1994: 328: 7

8 Dieter Birnbacher: Selbstbewusste Tiere und bewusstseinsfähige Maschinen Problem: relativ stabiler Kerngehalt des Personenbegriffs uneindeutige Grenzen des Personenbegriffs (302) Anwendbarkeit des Personenbegriffs auf die Bioethik?! 8

9 Was macht N zur Person? (Birnbacher 312f.) A. Kognitive Fähigkeiten: 1. Intentionalität, Fähigkeit zu urteilen, Denkfähigkeit 2. zeitliche Transzendenz der Gegenwart 3. Selbstbewusstsein / Ichbewusstsein 4. Selbstdistanz, Präferenzen zweiter Stufe 5. Rationalität, Vernünftigkeit B. Moralische Fähigkeiten: 1. Autonomie, Selbstbestimmung 2. Moralfähigkeit, Moralität 3. Fähigkeit zur Übernahme von Verpflichtungen 4. Fähigkeit zur kritischen Selbstbewertung Kombinationen von mehreren Merkmalen Stelle S

10 Gradualitätsaspekt: (Birnbacher, 315) graduell abgestufter Personenbegriff (Siep / Vaas) Personalität ist nicht nur keine notwendige Bedingung für die Zuschreibung von moralischen Rechten, sie ist auch keine notwendige Bedingung für die Zuschreibung genau derjenigen Rechte, die Personen zugeschrieben werden. (316) Zuschreibung von Rechten oder von Bedürftigkeiten? Personenbegriff zu einseitig fähigkeitsorientiert : (Freiheitsrechte) starre Dichotomie von Personen und Nicht-Personen Notwendigkeit einer feinkörnigen Analyse und Begründung moralischer Rechte (Birnbacher: Das Dilemma des Personbegriffs, S. 26) 10

11 Thesen zum Personenbegriff und seiner Verwendung in der Bioethik Lange philosophiehistorische Tradition (Deutschland, angloamerikan. Raum): Person als autokonstitutives Selbstverhältnis o Persistenzproblem substanzialistisch nicht zu lösen o antisubstanzialistisches Personenkonzept Person als Mitsein mit dem Anderen o Verstehenskonzepte: inter-/ intrapersonal o Anerkennungsproblematik o Anerkennung nicht sozial konstruiert Zusammanhang von Kultur und Personalität Probleme der Übertragbarkeit auf bioethische Debatte: o Mangelnde Innenperspektive ( 1. Person-Perspektive ) o Anerkennung als Maßstab ungenügend (tautologische Zuschreibung) o Person als Basis einer justiziablen Zuschreibung von Rechten problematisch! Fähigkeit oder Bedürftigkeit?! 11

12 Ein Vermittlungsversuch: Theda Rehbock: Personsein in Grenzsituationen (2005) Kritik an objektivistischer Auffassung des Personbegriffs (279) Spaemann: Personbegriff als reflektierende Rückbesinnung auf uns selbst (285) Person als anthropologischer Reflexionsbegriff 12

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