Schichtung und Soziale Ungleichheit. Rebecca Parker, Teresa Thoma, Ando Ramarompanjato

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1 Schichtung und Soziale Ungleichheit Rebecca Parker, Teresa Thoma, Ando Ramarompanjato

2 Gliederung: 1. Begriffe und Definitionen 2. Die Natur als Begründung für Soziale Ungleichheit 3. Die Religion als Begründung für Soziale Ungleichheit 4. Besitz und Einkommen als Begründung für Soziale Ungleichheit 5. Die Habitus-Theorie Pierre Bourdieus 6. Neue Formen Sozialer Ungleichheit und ihre Ursachen

3 1. Begriffe und Definition Soziale Schichtung als Platzierung des Individuums oder ganzer Gruppen in der Gesellschaft Vertikale Gliederung in der Gesellschaft Soziale Differenzierung vs. Ungerechtigkeit Soziale Schichtung (soziale Struktur) vs. Ungleichheit Theorie der Ungleichheit und Schichtung miteinander verbunden

4 2. Die Natur als Begründung für soziale Ungleichheit 2 Arten der Ursprung der Gleichheit bei Rousseau: -natürlich oder physische -sittliche oder politische Ungleichheit Der griechische Mythos von Platon Die Vorgeschichte betrifft die Stellung des Einzelnen, wie sie sich von Natur aus ergibt Wie Mutter Erde die Menschen auf bestimmte Plätze gestellt hat Aristoteles: Ungleichheit zwischen Geschlechtern - das Verhältnis des Männlichen und Weiblichen von Natur aus - Antrennung von Geburt Die Frau steht nicht auf der gleichen Stufe wie der Mann

5 3. Die Religion als Begründung für soziale Ungleichheit Wie Gott die Menschen geschaffen hat Das dreigeteilte Haus Gottes und den Beruf des Menschen Unterschied zwischen frei und unfrei: materielle Begründung Martin Luther und die göttliche Vorsehung Entwicklung der Theorie der Ungleichheit aus dem Geist des Protestantismus die indische Kastengesellschaft Trennung zwischen den einzelnen Gesellschaftsgruppen : niedrige und Hochkastige

6 Prinzip der religiösen Legitimation natürliche Ungleichheit hat auch in Europa gegolten Ab den 14.Jhdt. : 90% der Bevölkerung als unfrei Der 3te Stand differenzierte nach Bürgern und Bauern Unterschied zwischen städtischer und ländlicher Gesellschaft In den Städten : Adel und Klerus Entwicklung der städtischen Gesellschaft : Kaufleute und Handwerker Vorindustrielle Agrargesellschaft vs. westliche Industriegesellschaft Kaum Entwicklung auf dem Land Formen der Kleidungen Mittel der sozialen Unterscheidung Das Unterschied zwischen Freie und Unfreie als materielle Begründung

7 4. Besitz und Einkommen als Begründung für Soziale Ungleichheit Rousseaus Begründung der sittlichen/politischen Ungleichheit: Besitz eines Stück Landes Rousseaus Gegenvorschlag: Boden gehört jedem, die Früchte gehören allen Voltaires Erklärung der Sozialen Ungleichheit: Eigentum Ausleben von Freiheiten zum Nachteil von anderen Erste Dementierung in der Unabhängigkeitserklärung 1776: Alle Menschen vor dem Schöpfer gleich, alle haben die selben Rechte Nach franz. Revolution 1789: alle Menschen von Geburt an frei und gleich Folge: Restauration des Obrigkeitsstaates ( Dreiklassenwahlrecht) Besitz und Produktionsmittel nicht mehr ausreichend als Erklärung für Soziale Ungleichheit Hinzukommen wichtiger Merkmale wie Leistung, Beruf, Bildung und Lebensführung

8 5. Die Habitus-Theorie Pierre Bourdieus Habitus: ästhetische Einstellung, Geschmack, Kleidung, Auftreten Habitus als Disposition: Das Individuum verinnerlicht die typischen Gedanken, Wahrnehmung und Handlung einer Kultur, d.h. seiner Kultur, entwickelt daraus eine typische Disposition gegenüber der Welt. Habitus als Erzeugungsprinzip und Klassifikationssystem (Soziale Reproduktion)

9 Kapitalformen Das ökonomische Kapital: Geld, Eigentum und Vermögen Das kulturelle Kapital: Wissen, Qualifikationen, Bildungstitel Das soziale Kapital: Soziale Beziehungen und die Ressourcen, die auf der Zugehörigkeit zu einer Gruppe beruhen

10 Kulturkapitalformen Das inkorporierte Kulturkapital: Wissen, Erziehung und Bildung, die durch Sozialisierung erworben wurden. Das objektivierte Kulturkapital: kulturellen Gütern, Bildern, Büchern, Lexika, Instrumenten oder Maschinen Das institutionalisierte Kulturkapital: Bildungsqualifikationen und Titel, die schulisch sanktioniert sind.

11 Klassenmodelle des Pierre Bourdieus Die herrschende Klasse Die Mittelklasse Die Volksklasse (Die Beherrschten)

12 Lebensstile & Geschmackarten: Die Distanz zur Notwendigkeit Der legitime Geschmack (der oberen Klassen) Der prätentiöse Geschmack (der Mittelklassen) Der Populäre/Notwendigkeitsgeschmack (der unteren Klassen)

13 Konsequenzen: Die Illusion der Chancengleichheit Reproduktion Sozialer Ungleichheit durch Bildung Fortpflanzung der herrschenden Klasse Illusion der Chancengleichheit die Meritokratie Diskriminierung

14 Kritik Verallgemeinerung? Die Theorie konzentriert sich hauptsächlich auf Frankreich der 60er/70er Deterministisch? Culture of Poverty Klassenmobilität

15 6. Neue Formen Sozialer Ungleichheit und ihre Ursachen Problem: Neue Erscheinungen ließen sich nicht mehr in Schichtungstheorie unterbringen Neue Erkenntnisse bezüglich Verbindungen zu konkreten Verhaltensweisen im Alltag, Lebensumständen und Lebensstil neue Fokussierung Neue Definition von Sozialer Ungleichheit von Stefan Hradil: Soziale Ungleichheit bezieht sich auf Güter, die in einer Gesellschaft als wertvoll gelten. Je mehr wertvolle Güter, desto günstiger die Lebensbedingungen Nicht immer und überall hatte ein Gut den selben Wert. Festlegung des Wertes eines Gutes durch Wertevorstellung der Gesellschaft

16 Ungleichheitsforschung sehr nah an sozialen Situationen Miteinbezug von materiellen und symbolischen Bedingungen wie Einkommen, Kinderzahl, Gestaltung des Wohnraums, bevorzugte Fernsehserie, etc. Keine universellen Kriterien der Bewertung von Sozialer Ungleichheit Bewertung von Land zu Land verschieden, ändert sich mit der Zeit Voraussetzung: Vorstellung von Verteilung eines wertvollen Gutes, Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit Fazit (1): Soziale Ungleichheit dann vorhanden, wenn ein als wertvoll geltendes Gut regelmäßig und relativ dauerhaft ungleich verteilt ist. Fazit (2): Soziale Ungleichheit dann vorhanden, wenn Menschen aufgrund ihrer sozialen Position von den wertvollen Gütern regelmäßig mehr als andere bekommen.

17 Neue 5 Dimensionen von Sozialer Ungleichheit (Hradil) 1) Lebensqualität (Freizeit, Arbeit, Gesundheit, Wohnen, soziale Sicherheit) 2) Korrelation von Einkommen, Bildung und Prestige in der Unterschicht; Statusinkonsistenz in der Mittelschicht 3) Widersprüchliche Kombinationen von Vor- und Nachteilen 4) Ausgliederung von Problemgruppen 5) Kumulation von Vorteilen in der oberen Statuszone Fazit: Vertikale Strukturierung nicht mehr ohne weiteres möglich Verfälschung

18 Ursachen der Sozialen Ungleichheit Ökonomische Entwicklung: technischer Fortschritt, Konzentration auf Produktion, Abbau von Arbeitsplätzen, Globalisierung Folge: Hohe strukturelle Arbeitslosigkeit, viele geringfügig Beschäftigungsverhältnisse Ausdehnung des Dienstleistungssektors Hohe bzw. steigende Frauenerwerbsquote Hoher Anteil von Alleinlebenden Neue Ansprüche und Probleme Kinderbetreuungsplätze, Neuregelung der Arbeitsverhältnisse, Versorgung der Menschen mit Kultur- und Freizeitangeboten und Kaufmöglichkeiten Neuer Ungleichheitsfaktor: Nähe zu Schulen/Kulturprogrammen/... Folge: Konzentration ausländischer Familien in bestimmten Vierteln

19 Individualisierung Unterteilung in drei sich bedingende Prozesse (Beck) 1) Freisetzung Herauslösung aus historisch, vorgegebenen Sozialformen und Sozialbindungen im Sinne traditionaler Herrschafts- und Versorgungszusammenhänge 2) Entzauberung Verlust von traditionalen Sicherheiten im Hinblick auf Handlungswissen, Glauben und leitenden Normen 3) Reintegration neue Art der sozialen Einbindung Beliebigkeit von Werten und Normen dennoch Entscheidung Betrachtung von subjektiver Befindlichkeit und objektiver Lage unumgänglich

20 Hradils 5 Dimensionen Sozialer Ungleichheit 1) Ausdifferenzierung von Erscheinungsformen und Bestimmungsgründen 2) Problem der Unsichtbarkeit von Sozialer Ungleichheit 3) Problem beim Erschließen der inneren Haltung 4) Prägung der Selbstdefinition und des Alltagshandelns durch Milieuzugehörigkeit und Lebensstil 5) Änderung des Gefüges der Sozialen Unsicherheit: plurale Wohlstandsgesellschaft prekärere Wohlstand Akzeptanz der Sozialen Ungleichheit wegen Aussicht auf Abbau der Sozialen Ungleichheit

21 Unterteilung der westdeutschen Gesellschaft in 10 Milieus (Hradil) 1) konservative technokratisches Milieu (10%) 2) Kleinbürgerliches Milieu (14%) 3) Traditionelles Arbeitermilieu (5%) 4) Traditionsloses Arbeitermilieu (11%) 5) Aufstiegsorientiertes Milieu (18%) 6) Modernes bürgerliches Milieu (8%) 7) Liberal intellektuelles Milieu (10%) 8) Modernes Arbeitermilieu (7%) 9) Hedonistisches Milieu (11%) 10) Postmodernes Milieu (6%) Fazit: Soziale Ungleichheit wendet sich weg von großen Strukturen auf kleinräumige Milieus und identifiziert dort typische und soziale Lagen und Lebensweisen.

22 Quellen: Abels, H. (2007): Einführung in die Soziologie. Band 1. Weisbaden. Abels, H. (2007): Einführung in die Soziologie. Band 2. Weisbaden. Bourdieu, P. (1986): The Forms of Capital. In: Richarchson, J. (ed.): Handbook of Theory and Research for the Sociology of Education. Bourdieu, P. (1983) Ökonomisches Kapital, kulturelles Kapital, soziales Kapital. In: Kreckel, R. (Hrsg.): Soziale Ungleichheit. Sonderband 2 der Zeitschrift Sozaile Welt, S Burzan, N. (2007): Soziale Ungleichheit: Eine Einführung in die zentralen Theorien. 3. Überarbeitete Auflage. Hradil, Stefan (2005): Soziale Ungleichheit in Deutschland. 8. Auflage. Hurst, C. (2001) Social Inequality: Forms, Causes, and Consequences (4th ed.) Neuman, S. u. Dickinson, D. (2001): Handbook of Early Literacy Research. Volume 2. Robbins, D. (2005): The origins, early development and status of Bourdieu s concept of cultural capital. The British Journal of Sociology 56 (1), Savage, M. u. Bennett, T. (2005): Editors' introduction: Cultural capital and social inequality. The British Journal of Sociology 56 (1), Savage, M., Warde, A u. Devine, F. (2005): Capitals, assets, and resources: some critical issues. The British Journal of Sociology 56 (1),

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