Schülern, die einen Haarschnitt oder vielleicht einen ganz neuen Look gebraucht hatten. Der Turmsalon hatte schon jeden Stil mitgemacht
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- Nele Bauer
- vor 7 Jahren
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2 Schülern, die einen Haarschnitt oder vielleicht einen ganz neuen Look gebraucht hatten. Der Turmsalon hatte schon jeden Stil mitgemacht Feenkorbfrisuren, Topfschnitte und Gnomstoppeln, um nur ein paar zu nennen. Das Treppenhaus war eng und die Stufen steil. Durch die Buntglasfenster fielen gelbe, pinkfarbene und blaue Lichtstrahlen auf die Treppe. Ein paar Schritte vor Holly sprang ihr Löwenbaby Clipper wild herum und jagte hinter einer Spinne her. Holly hatte ihn gerade von der Haustier- Tagespflegestelle abgeholt und er war wie immer voller Energie. Mit gespitzten Ohren und hin und her wackelndem Hinterteil bereitete sich Clipper auf den entscheidenden Sprung vor. Aber die Spinne fand rechtzeitig einen Spalt und verschwand. Das Löwenbaby knurrte empört.»beim nächsten Mal hast du bestimmt mehr Glück«, versicherte ihm
3 Holly. Holly lächelte. Sie kannte diese Handschrift. Es passte zu ihrer Zwillingsschwester Poppy, diese aufmunternden Schildchen aufzuhängen. Poppy arbeitete im Turmsalon. Obwohl die meisten ihrer Kunden den Aufstieg ermüdend fanden, nahmen sie das schweißtreibende Treppensteigen gern in Kauf, um sich von der beliebtesten Friseurin von Buch-End die Haare schneiden zu lassen. Holly musste lachen. Eine Treppe hochzusteigen, ist entschieden einfacher, als an einer aus Haaren gewebten Strickleiter hochzuklettern, dachte sie. Was übrigens genau das war, was ihr zukünftiger
4 Prinz tun würde. Aber ihr Prinz, wer immer es auch sein mochte, brauchte sich keine Sorgen zu machen. Selbst wenn er in voller Rüstung erschien, würde Hollys Zopf sein Gewicht mühelos tragen können. Unter der Aufsicht ihrer Mutter hatte Holly immer wieder geübt, ihre glänzenden Locken in einer bestimmten Technik zu flechten, auf die Rapunzel ein Patent angemeldet hatte. Das Flechtmuster erlaubte dem Prinzen einen sicheren Aufstieg in den Turm.»Keine Sorge«, hatte Rapunzel zu Holly gesagt, als sie sieben Jahre alt war.»ich habe ein paar Verbesserungen erfunden. Wenn du dich an meine Technik hältst, wird es kaum an der Kopfhaut ziehen. Es tut nicht weh, mein Schatz.«Poppy hatte beim Flechtunterricht zugesehen.»wieso benutzt der Prinz denn keine Leiter?«, hatte sie gefragt. Das war eine
5 vollkommen logische Frage.»Wir haben doch massenhaft Leitern im Obstgarten. Ich habe erst gestern eine benutzt, um ein Bienennest anzuschauen.eine Leiter zu benutzen, gehört nicht zur Geschichte«, hatte Rapunzel erklärt. Poppy hatte sich auf die Lippe gebissen, wie sie es immer tat, wenn sie über etwas nachdachte.»wenn er keine Leiter benutzen darf, kann er doch auf andere Weise in den Turm gelangen. Wieso fliegt er nicht auf einem Pegasus nach oben? Oder benutzt einen fliegenden Teppich? Oder noch einfacher, wieso nimmt er nicht die Treppe? Warum muss er an Hollys Haaren hochklettern? Das ist doch verrückt.«holly wartete auf die Antwort, denn sie hatte sich längst dieselben Fragen gestellt. Rapunzel zog Poppy auf ihren Schoß und drückte sie ganz fest.»ich liebe deinen
6 Einfallsreichtum«, versicherte sie ihrer Tochter.»Ich denke, der Prinz könnte einen dieser anderen Wege nehmen, wenn er das möchte. Es ist nicht Hollys Entscheidung, wie sie gerettet wird, aber sie wird ihr Haar dazu bereithalten, denn so steht es in unserer Geschichte geschrieben.«es gab einige Schüler der Ever After High, die eine solche Tradition nicht verstanden. Sie fanden es altmodisch, sich retten zu lassen. Viele von ihnen veränderten ihre Geschichte und betraten mutig unbekanntes Gebiet. Dieser Trend wurde heiß diskutiert. Aber Holly fand ihr Schicksal kein bisschen»altmodisch«. Sie war fest entschlossen, bei dieser klassischen Liebesgeschichte mitzuspielen und empfand es sogar als Ehre. Außerdem schränkte es ihr Leben kein bisschen ein. Sie war bei den Cheerleadern, Schriftführerin des Königlichen Schülerrats
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