Rebjahr 2012 im Überblick
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- Manfred Melsbach
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Rebjahr 2012 im Überblick Vom Austrieb bis zur Ernte Hugo Rapp & Beatrice Demuth Datum: / hr 1
2 Rebjahr 2012 Agenda Portrait Entwicklung der Reben Witterung Traubenreifeentwicklung im Märxli Probleme während der Vegetationszeit Resultate der Weinlesekontrolle Q-Massnahmen Weinbau Weinsortiment Pinot Noir (Blauburgunder) Riesling-Sylvaner Marketing Fragen Anhang und Traubenlese 2
3 Portrait Wir über uns: Mit der Pachtübernahme des Rebgutes Märxli im April 2011 haben wir uns einen Traum erfüllt. Leidenschaft für Weinbau Beide verfügen über langjährige Berufserfahrungen Als Spätberufenehaben wir die kantonalen Kurse zum Thema Weinbau und Weinbereitung besucht. Wir bevorzugen eine naturnahe Anbaumethodeund fördern die Artenvielfalt. Mitglieder des Aargauer Weinbauverbandes Regelmässig besuchen wir die Fachtagungenfür Rebbau und Weinbereitung am Berufbildungszentrum in Wädenswil. Wir schätzen charaktervolle Lagenweine. Wir lassen uns oenologisch beraten und stellen sicher, dass unser Traubengut vom Kellermeisterund seinem Team schonend und professionell verarbeitet wird. 3
4 Entwicklung der Reben 2012 Witterung: Winter / Frühjahr: Februar tiefe Temperaturen von 15 C bis 18 C Gefährliche Frostperiode für Rebknospen keine sichtbaren Erfrierungen Austrieb der Reben anfangs Mai 1 Monat später als im 2011 Mai/Juni:Generell wüchsiges Wetter (Sonne/Regen) Vegetationsrückstand auf 2 Wochen reduziert 17. Mai: Frostgefahr bis 0 Celsius am Boden Keine Frostschäden sichtbar Blüte: bis % der Blütenkäppchen abgestossen Vereinzelte Verrieselungsschäden (Einzelblüten nicht befruchtet), da es Mitte Juni im 3-Tage Rhythmus geregnet hat. 4
5 Entwicklung der Reben 2012 Witterung: Sommer / Herbst: Juli / August: Wechselhaftes Wetter ( Regen und Sonne mit Temp. bis 32 C.) Erhöhte Pilzinfektionsgefahr durch feucht-warme Witterung Erste Anzeichen von Falschen Mehltau beim Riesling-Sylvaner September / Oktober Schönes Herbstwetter im September mit Temperaturen bis 26 Grad. Ernte Riesling-Sylvaner am 5. Oktober Ernte Pinot Noir (Blauburgunder) am 18. und 25. Oktober Schneefall und Temperaturen bis 2 C am 27. Oktober 5
6 Entwicklung der Reben 2012 Probleme während der Vegetationszeit: Hagel Tierische Schädlinge Falscher Mehltau Kanton Aargau 28. Juli im oberen Fricktal Schaden: hoch Juli/Aug. Limmattal und unteres Aaretal Schaden: mittel Keine Schäden Extremes Mehltaujahr (heiss-feuchte Witterung während Wochen) Schaden: mittel bis hoch Rebgut Märxli 6. Mai, 17:00 Uhr. Kleine Hagelkörner kurz nach Austrieb. Schaden: gering Keine Schäden Extremes Mehltaujahr (heiss-feuchte Witterung während Wochen) Schaden: gering 6
7 Entwicklung der Reben 2012 Resultate der Weinlesekontrolle: Mengenbegrenzung Kt. Aargau Rebgut Märxli: Mindestöchslegrade Kt. Aargau Kat. I (AOC) Kat II (Landwein) Rebgut Märxli Weisse Trauben g/m2 864 g/m2 (22a) Riesling-Sylvaner 65 Oe Riesling-Sylvaner 58 Oe 75 Oe Rote Trauben g/m2 718 g/m2 (19.5a) Blauburgunder 73 Oe Blauburgunder 62 Oe 89.3 Oe Gesamtmenge in kg Kanton (alle Sorten): kg/ 6200 hl kg/ hl Gesamtmenge in kg Kanton (R-S, Blaub.) Rebgut Märxli Rysling-Sylvaner: kg kg (0.33 %) Blauburgunder: kg kg (0.14 %) 7
8 Entwicklung der Reben 2012 Fazit Weinjahr 2012: Traubenmenge Kanton Aargau Ca. 75 % vom 10- Jahresdurchschnitt Rebgut Märxli Ca. 100 % vom 10- Jahresdurchschnitt Ursachen und Rückschlüsse Februar: Frostschäden Hagelschlag Verrieselung während der Blütezeit Falscher Mehltau Botrytis Kein Frostschäden Hagelschlag (gering) Verrieselung war eher positiv beim BB Falscher Mehltau (gering, gesundes Laubwerk) Botrytis beim BB (mittel) Aus dem Bericht: Weinlesekontrolle 2012 Kt. Aargau: Menge klein Qualität fein, so lässt sich der Weinjahrgang 2012 zusammenfassen 8
9 Q-Massnahmen im Rebberg Q-Massnahmen 2011/2012 und ihre Wirkung: Massnahmen Seitenschutznetze Gezieltes Ausbringen der Spritzmittel (IP-Standard ) Mähen/Mulchen Düngung gemäss Bodenanalysen Treppengeländer, Einzäunung (Weidezaun) Wirkung Reduziert Traubenfrass durch Wespen, Vögel, Dachse, etc. Einsatz mit Fischer-Spritze zum Schutz der Laubwand und Trauben. Mit wenig Spritzmittel eine grosse Wirkung erreichen! Alternierend, so wenig wie möglich zur Schonung der Flora und Fauna. Rebholz und Gras bleiben im Rebberg. (Humusbildung, Nährstoffe) Nährstoffe werden gemäss Bodenanalyse ausgebracht. Verhütung von Unfällen f Rebbaukurse und Weiterbildung Know-how: Erhalt durch Kurse (Weinbau und Weinbereitung) an der Berufsschule Wädenswil Nachhaltige Dokumentation Tägliche Aufzeichnungen (Tagebuch), Spritzplan, Düngeplan Rebschnitt / Auslauben, Erlesen Massnahmen zur Förderung der Traubenqualität (Ausreifung durch Ertragsreduktion) 9
10 Q-Massnahmen im Rebberg Q-Massnahmen und ihre Wirkung: Massnahmen Neubestockung mit 275 BB- Setzlingen Verbandsmitgliedschaft Kt. Betriebsanerkennung Ökologischer Leistungsnachweis Wirkung Nachhaltige Sicherung von Qualität und Ertrag Stockabstand auf 90 cm reduziert Seit Mitglied des Branchenverbandes Aargauer Wein. Bessere Einbindung / Networking Seit anerkannter landwirtschaftlicher Betrieb für Rebbau Prüfung vom (alle Prüfpunkte erfüllt): Aufzeichnungen zur Betriebsführung Bodenanalyse, Düngung und Nährstoffbilanz Pflanzenschutz Spritzfolgen und Anwendungsvorschriften Spritzgeräte (Funktionstüchtigkeit der Geräte) 10 f
11 Weinsortiment Blauburgunder: 11
12 Weinsortiment Riesling-Sylvaner: 12
13 Marketing Unsere Website: 13
14 Abschluss Gerne beantworten wir Ihre Fragen... 14
15 Anhang Diverse Folien zur Ergänzung 15
16 Entwicklung der Reben 2012 Phänologie -Traubenreifeentwicklung im Märxli Phasen Entwicklung Rebjahr 2011 Rebjahr 2012 Diff. Austrieb Winterruhe bis Blattentfaltung Jan.- April Jan.-Mai +2.5 Wo Gescheine werden sichtbar, Einzelblüten dicht zusammen Blüte Vollblüte: 50% der Blütenkäp. ab Vorblüte Nachblüte Schrotkorngrösse Beginn Traubenschluss (BB) (BB) (BB) Farbumschlag (BB) (BB) (BB) +2.0 Wo Reife Traubenreife Aug./Sept. Aug.-Okt. Ernte Ernte Riesling-Sylvaner (R-S) (91Oe) (75Oe) +3.0 Wo Ernte Blauburgunder (BB) (100Oe) 18/ (90Oe) +3-4 Wo Blüte bis zur Ernte (BB) 119 Tage Tage +1-2 Wo Q Qualität Trauben (Reife/Geschmack) hervorragend gut-sehr gut * *Trauben mit Botrytis/Graufäule (BB) und Falscher Mehltau (R-S) wurden bei der Ernte ausgesondert. 16
17 Falscher Mehltau Bilder zum Flaschen Mehltau 2. Fortsetzung am Rebstock 1. Blattunterseite 17
18 Traubenlese 2012 Impressionen 18
19 Traubenlese 2012 Impressionen 19
1 Witterung und Entwicklung der Reben Probleme während der Vegetationszeit Resultate der Weinlesekontrolle... 3
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