Seite Einführung... 7 Warum wir dieses Buch geschrieben haben... 7 In einfachen Worten: die Osteopathie... 9
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- Krista Junge
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2 5 Inhalt Seite Einführung Warum wir dieses Buch geschrieben haben In einfachen Worten: die Osteopathie Der erste Termin beim Osteopathen Wie und was er untersucht und fragt Dauer und Kosten einer osteopathischen Behandlung So erkennen Sie einen guten Osteopathen »Philosophie, Wissenschaft und Kunst«Das alles ist die Osteopathie Die vier Prinzipien der Osteopathie Die verschiedenen Bereiche der Osteopathie Wie steht die Osteopathie zu anderen Verfahren und Heilweisen? Wirbel, Faszien, Membranen Begriffe rund um die Osteopathie Bestandteile des Organismus Kreisläufe, Transportsysteme, Verbindungswege Weitere wichtige Funktionen des Körpers Wie geht es Ihnen? Eine Bestandsaufnahme Fragen zur Anamnese (»Krankengeschichte«) Fragen zu Ihren Körperfunktionen Fragen zu Ihren Lebensgewohnheiten Fragen zu Arbeit und Erholung
3 6 Inhalt Muskeln lockern, Gewebe entkrampfen Die wichtigsten osteopathischen Verfahren Fragen, sehen, fühlen der Weg zur Diagnose Direkte Behandlungstechniken Indirekte Techniken Techniken der kraniosakralen Osteopathie Techniken der viszeralen Osteopathie Behandlung des lymphatischen Systems Am eigenen Leib Wo Osteopathie helfen kann Wann ist eine osteopathische Behandlung sinnvoll? Fallgeschichten aus der osteopathischen Praxis »Ein Sack voll Knochen«Andrew Taylor Still und die Anfänge der Osteopathie Sich wohl fühlen und gesund bleiben So stärken Sie Ihre körpereigenen Heil- und Abwehrkräfte Selbsthilfe-Übungsprogramm Stabilisierungsübungen Die Fulford-Übungen Weitere Stretchingübungen Atemübungen Viszerales Sytem/Organe Kraniosakrales System Diaphragmen Was Sie für Ihr Lymphsystem tun können Übungen zur energetischen Harmonisierung Entspannungsübungen Anhang Dank Anmerkungen/Literaturhinweise Bildnachweis Adressen (Fachgesellschaften und Verbände) Register
4 59 Wie geht es Ihnen? Eine Bestandsaufnahme Dieses Kapitel besteht im wesentlichen aus einer Liste von Fragen. Einige davon sind feste Bestandteile des osteopathischen Anamnesegesprächs. Andere kann der Osteopath stellen, um sich über Ihre aktuellen Beschwerden und die möglichen Ursachen ein genaueres Bild zu machen, bevor er mit der körperlichen Untersuchung beginnt. Bei speziellen Problemen können weitere Fragen hinzukommen. Die Symptome, die Sie schildern, geben dem Osteopathen wichtige Hinweise zum Beispiel darüber, ob Ihre Beschwerden akut oder bereits chronisch sind. Aus Ihren Antworten bekommt er außerdem Informationen darüber, wie sich Organe und Organsysteme gegenseitig beeinflussen. Vor allem die Fragen zu Ihren Lebensgewohnheiten sowie zu Arbeit und Erholung sind auch für Sie persönlich gedacht: Nehmen Sie sich etwas Zeit und versuchen Sie, jede Frage zu beantworten. Sie können die Antworten auch aufschreiben und dann noch einmal im Zusammenhang durchlesen. Eine solche Bestandsaufnahme kann deutlich machen, wie sich äußere Bedingungen und die eigenen Lebensgewohnheiten auf das Wohlbefinden auswirken sowohl positiv als auch negativ. Eine osteopathische Behandlung soll für Ihren Organismus ein Anstoß sein, sich selbst zu helfen. Diesen Prozeß können Sie unterstützen, zum Beispiel durch bewußte Ernährung und ausreichend Bewegung. Mehr darüber ab Seite 38ff.
5 60 Wie geht es Ihnen? Eine Bestandsaufnahme Fragen zur Anamnese (»Krankengeschichte«) Aktuelle Beschwerden Welche Beschwerden haben Sie zur Zeit? Seit wann? Beschreiben Sie den Ort Ihrer Beschwerden: Treten sie nur in einer bestimmten Körperregion auf? Auf beiden Seiten oder einseitig? Oder ist der ganze Körper betroffen? Treten die Beschwerden immer wieder, in regelmäßigen Abständen, auf? Zu welchen Tageszeiten, bei welchen Gelegenheiten sind die Beschwerden am stärksten? Beispiele: bei Kälte, im Sitzen, Stehen oder Liegen, in Ruhe oder in Bewegung, vor oder nach dem Essen, morgens, abends, auch nachts. Welche Faktoren verschlimmern Ihre Beschwerden? Welche Faktoren verbessern Ihre Beschwerden? Haben Sie selbst Mittel und Verhaltensweisen angewendet, die Ihnen geholfen haben? Beispiele: spezielle Kissen gegen Rückenbeschwerden, Verzicht auf bestimmte Lebensmittel. Werden die Beschwerden durch bestimmte Situationen oder Umstände ausgelöst? Gibt es andere Symptome, die gleichzeitig mit Ihren hauptsächlichen Beschwerden auftreten? Sind diese Beschwerden schon einmal aufgetreten? Wann? Wurden Sie schon einmal deswegen behandelt und, wenn ja, mit welchen Medikamenten und Therapien? Chronische Krankheiten Haben Sie chronische Krankheiten und Beschwerden? Beispiele: Allergien, Bronchitis, Diabetes, immer wiederkehren-
6 Fragen zur Anamnese (»Krankengeschichte«) 61 de Blasenentzündungen, häufige Magenschleimhautentzündungen, Reizdarm, Neigung zu Sehnenscheidenentzündungen, Tennisarm, frühere Krebserkrankung. Bei Frauen zusätzlich:»gynäkologische Probleme«wie zum Beispiel Menstruationsschmerzen, unregelmäßiger Zyklus, chronische Unterbauchbeschwerden. Welche chronischen Krankheiten und Beschwerden sind Ihnen aus Ihrer engeren Familie (Eltern, Geschwister, Großeltern) bekannt? Unfälle, Verletzungen, medizinische Eingriffe, Schwangerschaften Haben Sie irgendwann in Ihrem Leben Unfälle gehabt? Wann? Was ist Ihnen dabei geschehen? Beispiele: Stürze als Kind, zum Beispiel beim Spielen oder Radfahren, Verkehrsunfall, Sturz bei der Hausarbeit oder beim Renovieren. Welche Verletzungen hatten Sie? Wann? Welche Körperteile waren betroffen? Beispiele: Knöchel verstaucht, große oder tiefe Schnittverletzungen. Welche Operationen wurden bei Ihnen vorgenommen? Wann, an welchen Körperteilen? Welche Art Narkose (Vollnarkose, örtliche Betäubung, Rückenmarksspritze) haben Sie bekommen? Welche anderen Eingriffe (auch zur Diagnose) wurden vorgenommen? Wann, an welchen Körperteilen? Beispiele: Magen- oder Darmspiegelung, Spiegeln des Kniegelenks, (bei Frauen:) Einsetzen einer Spirale zur Empfängnisverhütung. Welche zahnärztlichen Eingriffe wurden vorgenommen? Wann, an welchen Zähnen? Beispiele: Ziehen von Weisheitszähnen, Einsetzen von Kronen, Brücken, Implantaten, Parodontosebehandlung.
7 62 Wie geht es Ihnen? Eine Bestandsaufnahme Zusätzliche Frage an Frauen: Haben Sie Kinder geboren? Wenn ja: Wie viele? Gab es Probleme oder Komplikationen während der Schwangerschaft oder Entbindung? Mögliche Schädigungen während der Geburt und im Mutterleib Was wissen Sie über den Verlauf Ihrer Geburt? Zum Beispiel: Wurde sie eingeleitet, wurden Saugglocke oder Zange verwendet? Hatte Ihre Mutter während der Schwangerschaft gesundheitliche Probleme? Wenn ja, welche? Sind bei Ihnen, soweit Sie das wissen, nach Ihrer Geburt oder noch im Säuglingsalter (jünger als 12 Monate) Probleme aufgetreten wie zum Beispiel Erbrechen, Schiefhals, Schluckoder Saugstörungen? Impfungen und Medikamente Welche Impfungen haben Sie bekommen? Denken Sie auch an Grippeschutzimpfungen und Impfungen vor Fernreisen. Welche vom Arzt verordneten Medikamente nehmen Sie ein? Erwähnen Sie auch pflanzliche und homöopathische Präparate. Welche frei verkäuflichen Präparate nehmen Sie ein? Beispiele: Vitamin- und Mineralstoffpräparate, Beruhigungs- oder Schlafmittel (auch pflanzliche), Schmerztabletten, appetithemmende Mittel, Magensäure-Hemmer, Präparate gegen Darmträgheit, Erkältungs- und Grippemittel, Nasentropfen, Mittel für den Muskelaufbau, Aufputschmittel.
8 Fragen zu Ihren Körperfunktionen 63 Fragen zu Ihren Körperfunktionen Atmung Atmen Sie eher»im Brustkorb«oder»im Bauch«? Wird Ihnen leicht die Luft knapp, zum Beispiel, wenn Sie viel oder laut sprechen müssen? Sind Sie oft heiser? Verdauung, Toilettengänge Neigen Sie zu Verstopfung? Haben Sie zum Beispiel nur jeden dritten Tag oder noch seltener Stuhlgang? Haben Sie oft Durchfall? Haben Sie dreimal täglich oder noch öfter»weichen Stuhl«? Tritt diese Verdauungsstörung immer wieder in denselben Situationen auf? Zum Beispiel nach bestimmten Speisen, unter Streß. Funktion von Nieren und Blase Entspricht die Menge Urin, die Sie täglich ausscheiden, etwa der Menge an Flüssigkeit, die Sie zu sich nehmen? Gehen Sie im Vergleich zu anderen sehr oft zur Toilette? Haben Sie dabei manchmal Schmerzen, oder kommt der Urin oft nur tröpfchenweise?
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