neues nachhaltiges Wohnviertel für alle

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1 Presse-Information Frankfurt-Riedberg, 16.Mai 2013 Der Riedberg Westflügel - neues nachhaltiges Wohnviertel für alle Der Riedberg Westflügel ist das siebte und letzte Quartier, das im Projekt Riedberg in die Realisierungsphase eintritt. In dem Quartier, das bislang den Arbeitstitel Niederurseler Hang hatte, sollen in den nächsten Jahren rund Wohneinheiten für etwa Menschen entstehen und damit 600 Wohneinheiten mehr als ursprünglich geplant. Das Konzept beinhaltet sehr hohe Qualitätsstandards für Architektur, Städtebau, Wohnumfeld und nachhaltige Entwicklung. Es entsteht eine ausgewogene Mischung aus Miet- und Eigentumswohnungen, Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäusern. Bereits jetzt hat die Stadt verbindliche Zusagen von Investoren, dass für Familien mit niedrigem und mittlerem Einkommen 177 Wohneinheiten, die durch das sogenannte Mittelstandsprogramm und durch das Programm für Sozialen Wohnungsbau gefördert werden, entstehen. Weitere Projekte sind hier noch in der Verhandlung mit weiteren Vorhabenträgern. So entsteht ein sozial ausgewogenes Quartier. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum ist ein Anliegen der Stadt Frankfurt. Mit unseren Programmen für familien- und seniorengerechtem Wohnraum haben wir hier ein sehr gutes Instrument, um Haushalte mit niedrigeren Einkommen mit Wohnraum zu versorgen, so Bürgermeister Cunitz. Offizieller Start für den Riedberg Westflügel ist der Baubeginn der öffentlichen Erschließung am Das Quartier wird im Rahmen der Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme Riedberg realisiert, die Projektsteuerung erfolgt durch die HA Stadtentwicklungsgesellschaft im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main. Durch den Anschluss an das Fernwärmenetz wird ein hohes Maß an energetischer und ökologischer Qualität erreicht, so dass die Gebäude mindestens 30 % unter der derzeitigen Energieeinsparverordnung bleiben. Zahlreiche Passivhausprojekte sorgen für eine sehr gute Energiebilanz des neuen Quartiers. Ein besonderes Highlight in ökologischer Hinsicht ist natürlich das Plusenergiehaus, dass dort durch die Nassauische Heimstädte entstehen soll. Ich freue mich ganz besonders, dass wir hier zeigen können, dass eine nachhaltige Stadtentwicklung und architektonische Qualität keine Gegensätze sind, so Bürgermeister Olaf Cunitz. Seite 1 von 9

2 Die Gesamtfläche des Areals ist rund 47,82 Hektar groß, dies sind knapp 18% der Gesamtfläche Riedbergs. Für die Bebauung stehen 22,80 Hektar Nettobauland zur Verfügung. Knapp 26 % der Gesamtfläche (rund 12,34 Hektar) werden als öffentliche Grünflächen angelegt. Fünf Spielplätze entstehen in dem neuen Quartier, ferner vier Kindertagesstätten, die parallel zur Wohnbebauung errichtet werden. Eine Kita befindet sich bereits im Bau, ebenso die zweite Riedberger Grundschule, die ebenfalls im Quartier liegt. Mit deren Bau wurde bereits im März 2012 begonnen, Fertigstellung ist für das Frühjahr 2014 geplant. Die Graf-von-Stauffenberg-Allee wird künftig an die Rosa-Luxemburg-Straße angeschlossen und bildet so eine der Erschließungsstraßen für den Stadtteil Riedberg. Damit ist eine sehr gute Erreichbarkeit mit dem PKW gewährleistet. Die U-Bahn-Station Uni-Campus Riedberg, die von den Linien U 8 und U 9 angefahren wird, liegt in der Nähe an der Riedbergallee. Von dort erreicht man die Frankfurter Hauptwache in 20 Minuten. Fünf Einzelensembles und ein harmonisches Gesamtensemble Die Planung für den Riedberg Westflügel verfolgt einen sehr hohen gestalterischen Anspruch. In einem komplexen Planungsprozess wurde die Fachkompetenz von Architekten, Landschaftsplanern, Designern, den Fachleuten des Stadtplanungsamtes und der HA Stadtentwicklungsgesellschaft gebündelt und ein ästhetisches Gesamtkonzept erarbeitet, äußerte sich Bürgermeister Olaf Cunitz, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, Das Ergebnis dieses Planungsprozesses ist ein harmonisches Gesamtensemble aus fünf Einzelensembles, die jeweils eine eigene Identität aufweisen. Für die Architektur und die Gestaltung des Wohnumfeldes wurden klare Vorgaben erarbeitet, die die konkrete Umsetzung des Gesamtkonzeptes gewährleisten. Die einzelnen Bauprojekte verbinden sich durch diese Vorgaben zu einer gestalterischen Einheit, die dennoch Raum für individuelle Gestaltung lässt. Innerhalb jedes Einzelensembles sind bestimmte Qualitäten, wie Vorgarten- und Farbgestaltung detailliert aufeinander abgestimmt sodass erkennbare Einzelquartiere entstehen. Die Ensemblewirkung wird durch eine übergreifende Farbgestaltung verstärkt, Farb- und Materialkonzept werden durch Mitwirkung eines erfahrenen Farbgestalters professionell entwickelt und begleitet. Die Fassadengestaltung prägen Akzente aus hochwertigen Materialien wie Klinker, Naturstein oder Holzpaneele. Diese Materialien geben dem neuen Quartier ein einheitliches Bild, verleihen den einzelnen Projekten jedoch auch einen individuellen Charakter und unterstützen die jeweilige Architektur. So werden im gesamten Quartier die Stärken jedes Ensembles herausgearbeitet. Es ist uns gelungen, im Entwicklungsprozess sehr detaillierte Gestaltungsvorgaben festzuschreiben und so nachhaltig hohe Qualitätsziele zu sichern, fasst Friedhelm Flug, Geschäftsführer der Seite 2 von 9

3 HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbh, zusammen, mit dem Riedberg Westflügel entwickeln wir ein Quartier aus einem Guss mit außergewöhnlichen Qualitäten. Einheitliche Gestaltung und Ensemblewirkung auf der einen Seite und Raum für Individualität ergänzen einander in besonderer Weise. Geschwungenes Wegenetz und Adresse Abweichend von der ursprünglichen Planung eines weitgehend orthogonalen Straßenverlaufes wurde ein neues, geschwungenes Straßen- und Wegenetz entwickelt. Werner Hackermeier, Riedberg-Projektleiter, erläutert hierzu: Der Ausgangspunkt der Entwicklung sind organische und fließende Formen aus der Natur, geschwungenen Linien und Rundungen. Dies schafft eine erhöhte Erkennbarkeit der eigenen Adresse und erzeugt eine hohe Identifikation mit dem eigenen Wohnstandort. Zugleich dient diese Wegeführung der Geschwindigkeitsreduzierung des PKW- Verkehrs. Da die Zugangsbereiche zu den einzelnen Gebäuden entscheidend für die Gesamtwirkung des öffentlichen Raumes, aber auch der einzelnen Wohnhäuser sind, sollen alle Eingänge und Vorgärten in hoher Qualität errichtet werden. Vordächer, Beleuchtung und Begrünung sollen einladend und freundlich wirken, eine massive Einfriedung der Grundstücke mit einer Sockelmauer, z. B. in Klinker, grenzt öffentliche und private Bereiche deutlich voneinander ab. Auch Klingel- und Briefkastenanlagen sind in die Einfriedung integriert. So ist der Schutz des privaten Bereichs gewährleistet, die Wohnqualität erhöht. Qualität in der Architektur Die Planung für das neue Quartier orientiert sich an den Bedürfnissen der Menschen. Es geht uns letztlich darum, dass sich die Menschen hier nachhaltig wohlfühlen und gerne hier leben. Dies betrifft neben den Qualitäten für das Gesamtquartier auch die Qualität der Architektur, so Werner Hackermeier. Diese Qualität entsteht durch Gestaltungsziele, aber auch durch eine freie Entwurfssprache, die für eine individuelle Architektur sorgt. Kleine Baufelder generieren eine Vielfalt an Entwürfen und individuellen Konzepten. Untermauert wird diese durch architektonische, identitätsstiftende Elemente mit Einflüssen aus dem organic design, die den geschwungenen Straßenraum widerspiegeln. Beispielsweise vermitteln auskragende Dächer ein Gefühl von Geborgenheit und stärken das architektonische Gesamtbild. Materialwechsel und das Ausbilden hochwertiger Sockelzonen differenzieren Architektur und Proportion. Architekturwettbewerbe mit namhaften Architekten sorgen für eine nachhaltige und hochqualitative Architektur. Nachhaltige Gestaltung spielt auch bei der Planung der Freiflächen eine wichtige Rolle. Hier ist die Schaffung hochwertiger Aufenthalts- und Freiraumqualitäten das übergeordnete Ziel. Alle Nebenanlagen Seite 3 von 9

4 werden gestalterisch dem Hauptgebäude angepasst. Das Ziel ist Nebenanlagen zu schaffen, die funktional sind und sich gleichzeitig harmonisch in die Architektur einfügen. So werden Müllabstellflächen nicht etwa im Vorgartenbereich angesiedelt, sondern dezent in das Hauptgebäude integriert oder als individuell gestaltete Einheit im hinteren Gartenbereich angelegt. Bei Mehrfamilienhäusern ist zudem eine Unterbringung in der Tiefgarage denkbar, die über eine Rampe erschlossen wird. Integriertes Parken und öffentliche Grünflächen Ein wesentliches Leitkonzept im Quartier ist die Schaffung harmonischer Straßenbilder und das Freihalten der Vorgärten von parkenden Fahrzeugen. Jedem Haus werden zeitgemäß mindestens zwei in die Architektur integrierte, Stellplätze zugeordnet. Außerdem werden die Zufahrten zu den Tiefgaragen in die Gebäudehüllen integriert. Um diese Ansprüche zu gewährleisten sind ausschließlich individuelle, auf die Architektur angepasste Parksysteme zugelassen. Das übergeordnete Ziel, alle Stellplätze in die Architektur zu integrieren, wird durch eine Vielzahl an Lösungsansätzen erreicht. So erhalten nicht nur alle Mehrfamilienhäuser, sondern auch Reihenhausquartiere und damit ca. 85 % aller Wohnungen unterirdische Stellplätze wie Tiefgaragen oder Parkdecks. Darüber hinaus wird bei allen oberirdischen Parkkonzepten eine hochwertige Gestaltung und Integration in die Architektur umgesetzt. Die öffentlichen Grünflächen im Quartier stärken die Qualität der geschwungenen Straßenräume durch eine ebenfalls mäandrierende, fließende Formgebung. Ergänzt wird diese Formensprache durch eine entsprechend lebendige Freiflächengestaltung. Insgesamt fünf Spielflächen für alle Altersgruppen sind teils in den Grünflächen, teils als separat ausgewiesene Spielplätze im gesamten Areal verteilt geplant. Zur HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbh: Die HA Stadtentwicklungsgesellschaft (HASEG) plant, entwickelt und realisiert städtebauliche Projekte. Sie verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der Betreuung von städtebaulichen Vorhaben. Im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main führt die HASEG das Projektmanagement für die städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Frankfurt-Riedberg durch. Sie ist zuständig für Kosten- und Grundstücksmanagement, Vermarktung, Entwicklung und Bau sozialer Infrastruktureinrichtungen, der öffentlichen Grünflächen und der öffentlichen Erschließung. Seite 4 von 9

5 Zahlen Daten Fakten Projekt: Quartiersentwicklung Riedberg Westflügel (ehemals: Niederurseler Hang) Standort: Frankfurt-Riedberg Wohneinheiten: ca Einwohner: ca Bautypen: Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Reihenhäuser, Einfamilienhäuser Soziale Infrastruktur: eine Grundschule vier Kindertagesstätten fünf Spielplätze Flächen (ca.): Gesamtfläche 47,82 ha Nettobauland 22,80 ha Grünflächen 12,34 ha Soziale Infrastruktur 2,70 ha Straßen und Wege 9,45 ha Energie: Fernwärme durch Müllheizkraftwerk Energiestandard mind. 30% unter jeweils gültiger EnEV, Passivhausprojekte, Energieeffizienzhaus Plus Bauträger: rund zehn beteiligte Bauträger Bautypen (ca.): Eigentumswohnungen 55 % Mietwohnungen 25 % Reihenhäuser 11 % Einfamilienhäuser 6 % Doppelhäuser 3 % Baubeginn öffentliche Erschließung: Mai 2013 Fertigstellung öffentliche Erschließung: 2015 Fertigstellung Hochbau: nach Vertriebsverlauf ca Projektsteuerung: HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbh im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main Seite 5 von 9

6 Presse-Kontakt: Wilfried Körner HA Stadtentwicklungsgesellschaft mbh Pressesprecher Fon: +49 (0) Mobil: +49 (0) Wulfila Walter Stadt Frankfurt am Main Dezernat Planen und Bauen Fon: +49 (0) Mobil: +49 (0) Seite 6 von 9

7 Riedberg Westflügel Übersicht Pressebilder Riedberg Westflügel - Städtebauliches Konzept (HA Stadtentwicklungsgesellschaft) Projekt Lechner Group 1 Projekt Krieger und Schramm Seite 7 von 9

8 Projekt GWH Projekt Nassauische Heimstätte Projekt Ballwanz/ Christoph Mäckler Seite 8 von 9

9 Projekt Lechner Group 2 Projekt Lechner Group 3 Seite 9 von 9