SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 AULA - Manuskriptdienst (Abschrift eines frei gehaltenen Vortrags)

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 AULA - Manuskriptdienst (Abschrift eines frei gehaltenen Vortrags)"

Transkript

1 SÜDWESTRUNDFUNK SWR2 AULA - Manuskriptdienst (Abschrift eines frei gehaltenen Vortrags) Die neue Seuchenwelle Wie der Fortschritt Infektionskrankheiten begünstigt Autor: Prof. Stefan H. E. Kaufmann * Redaktion: Ralf Caspary / Gabor Paal Sendung: Sonntag, 5. April 2009, 8.30 Uhr, SWR 2 Bitte beachten Sie: Das Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Urhebers bzw. des SWR. Mitschnitte auf CD von allen Sendungen der Redaktion SWR2 Wissen/Aula (Montag bis Sonntag 8.30 bis 9.00 Uhr) sind beim SWR Mitschnittdienst in Baden-Baden erhältlich. Bestellmöglichkeiten unter Telefon: 07221/ Entdecken Sie den SWR2 RadioClub! Lernen Sie das Radioprogramm SWR2 und den SWR2 RadioClub näher kennen! Fordern Sie unverbindlich und kostenlos das aktuelle SWR2-Programmheft und das Magazin des SWR2 RadioClubs an. SWR2 RadioClub-Mitglieder profitieren u.a. von deutlichen Rabatten bei zahlreichen Kulturpartnern und allen SWR2-Veranstaltungen sowie beim Kauf von Musik- und Wort-CDs. Selbstverständlich erhalten Sie auch umfassende Programm- und Hintergrundinformationen zu SWR2. Per radioclub@swr2.de; per Telefon: 01803/ (9 c/minute); per Post: SWR2 RadioClub, Baden-Baden (Stichwort: Gratisvorstellung) oder über das Internet: SWR 2 Wissen können Sie ab sofort auch als Live-Stream hören im SWR 2 Webradio unter

2 2 Ansage: Das Buch der Seuchen kann geschlossen werden, das war die Überzeugung vieler Mediziner vor 40 Jahren. Ihr Glaube an den Fortschritt war ungebrochen, sie waren sich sicher, dass sie die Infektionskrankheiten dank immer besserer Impfstoffe und Medikamente bald in den Griff bekommen würden. Doch hatten sie dabei oft nur die Industrieländer im Blick, Afrika und Asien war für viele weit weg. Zum anderen haben die Optimisten damals übersehen, dass nicht nur die Medizin aufgerüstet hat im Kampf gegen die Krankheitserreger, die Erreger selbst entwickeln sich ebenfalls weiter, und die Errungenschaften der modernen Welt fördern eher den Ausbruch von Seuchen als dass sie ihn verhindern. Das jedenfalls ist das Resümee von Stefan Kaufmann, Direktor am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin. Die Geschichte des Menschen war begleitet von bislang zwei großen Krankheits- und Seuchenwellen. Heute wiederum, so Kaufmann, stehen wir möglicherweise am Beginn einer dritten Welle. Stefan Kaufmann: Die Erde ist seit vielen Milliarden Jahren schon von Lebewesen bewohnt, und diese Lebewesen sind alle Mikroben. Erst vor einigen Millionen Jahren kam dann der Mensch auf die Erde. Inzwischen hatten die Mikroben jede Nische auf der Erde besetzt, und durch das Zusammentreffen mit dem Menschen oder seinen Vorfahren kam es zur Entwicklung von Krankheitserregern, von Mikroben, die sich den Menschen als Lebensraum ausgesucht haben. Daraus entwickelte sich dann zuerst ganz langsam, später immer schneller die erste Krankheitswelle: die großen Seuchen. Als der Mensch vor Jahren sesshaft wurde, hatten die Mikroben leichtes Spiel, sie konnten die Menschen befallen und genauso wichtig von Mensch zu Mensch springen. Das Zusammenleben der Menschen bewirkte, dass Fäkalien in die Gewässer gelangten, aus denen sie wieder tranken. In der Folge kam es zu Durchfallinfektionen. Beim nahen Zusammenleben hustete man sich an, es kam zu Lungenentzündungen; Insekten konnten vom Tier auf den Menschen und umgekehrt Krankheitserreger übertragen. Aus diesen ersten Infektionskrankheiten entwickelten sich die Seuchen. Wir kennen die Lepra im Mittelalter, die Pest-Züge Ende des 14. Jahrhunderts, die Pocken, die immer wieder ausbrachen. Später durch die Industrialisierung und die Verelendung die große weiße Seuche, die Tuberkulose. Auch heute haben wir uns noch mit Seuchen herumzuschlagen. Ich nenne nur die wichtigsten drei: HIV/Aids, Tuberkulose und Malaria. Allerdings kommen sie vorwiegend in Entwicklungsländer vor. Obwohl wir in den industrialisierten Ländern viele Infektionskrankheiten fast gebannt hatten, setzte im 20. Jahrhundert eine zweite Krankheitswelle ein: chronische Entzündungen, Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen. Man denkt zwar immer, die haben nichts mit Mikroben zu tun. Aber möglicherweise ist das nicht ganz richtig. Zum Beispiel wissen wir heute, dass zumindest 20 Prozent aller Krebsarten durch Krankheitserreger hervorgerufen werden. Auch Allergien und

3 3 Autoimmunerkrankungen werden sicher direkt oder indirekt von Krankheitserregern beeinflusst. Aber ich möchte auf eine weitere Krankheitswelle zu sprechen kommen, die gerade im Begriff ist zu entstehen und für die Krankheitserreger eine zentrale Rolle zu spielen scheinen. Vor 90 Jahren, kurz nach dem Ersten Weltkrieg, rottete die Spanische Grippe innerhalb kürzester Zeit 50 Millionen Menschen aus. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde HIV/Aids erfasst. Und jetzt befürchten wir, dass so etwas noch häufiger vorkommen könnte. SARS hat uns gezeigt, wie schnell sich so etwas ausbreiten kann, und wir können froh sein, dass der SARS-Erreger nicht so kräftig war, wie wir befürchtet hatten und wir die Krankheit schnell in den Griff bekamen. H5N1 deutet sich an als Geflügelgrippe, hier könnte sich eine große Bedrohung entwickeln. In den 80er und 90er Jahren glaubte man noch, auch in Afrika werde die Lebenserwartung zunehmen. Damals lag sie bei etwa 60. Heute stellen wir fest, dass sie in vielen Ländern Afrikas bei unter 40 Jahren liegt. Das heißt, ein Kind, das in Botswana geboren wird, hat wenig Chancen, auch nur halb so alt zu werden wie ein Kind, das in Europa geboren wurde. Die globalen Kosten von Infektionskrankheiten sind enorm und werden häufig unterschätzt. Ich nenne nur ein paar Beispiele. Man nimmt an, dass die jährliche Grippewelle in den USA bis zu 90 Milliarden US-Dollar verschlingt. Diese Summe beinhaltet nicht nur Medikamente oder eine Behandlung im Krankenhaus, sondern auch die ausgefallene Arbeitszeit und ähnliche Faktoren. Die Tuberkulose, die vorwiegend in Entwicklungsländern vorkommt, kostet zwischen 10 und 15 Milliarden US-Dollar pro Jahr. Schauen wir in die Tierwirtschaft. Um die Maul- und Klauenseuche vor einigen Jahren in Großbritannien einzudämmen, hat man erkrankte Tiere geschlachtet. Insgesamt bedeutete das Kosten von etwa 10 Milliarden US-Dollar. Oder das Beispiel SARS: Die Tourismus-Branche muss Einbußen hinnehmen, Fluggesellschaften beklagen einen Rückgang der Passagierzahlen. Schätzungen zufolge hat SARS etwa 25 bis 50 Milliarden Dollar gekostet. Da fragt man sich natürlich, warum entstehen jetzt wieder neue Seuchen. Welche Faktoren spielen eine Rolle? Ganz neu ist das alles nicht. Wir wissen, dass seit langer Zeit Mensch und Mikrobe in verschiedenen Beziehungen stehen. Ich bin mir manchmal gar nicht sicher, welche Strategie die erfolgreichere ist die des Menschen oder die der Mikrobe. Mikroben sind eigentlich Darwin at its best, wenn ich das so kurz sagen darf. Mit hoher Vermehrungsgeschwindigkeit und hoher Mutationsrate erfüllen sie eigentlich alle Anforderungen, die nach Darwin zur Evolution notwendig sind. Aber etwas Neues ist in den letzten 50 Jahren dazu gekommen. Fangen wir mit der Industrialisierung an. Ich denke hier in erster Linie an die industrialisierte Tierzucht. Wenn man im Supermarkt ein gefrorenes Geflügel kauft, ein Hähnchen zum Beispiel, dann vergisst man manchmal, dass die Tiere oft eingepfercht in riesigen Hühnerbatterien hochgezogen werden. Besonders in Asien ist dies ein enormer Markt. In China kommen auf jeden Einwohner zehn Hühner, Enten oder Gänse. Unter diesen Bedingungen können sich Krankheitserreger rasant ausbreiten. Häufig ist es ja so, dass unterschiedlichste Tierarten auf engstem Raum nebeneinander leben. Neben der Hühnerbatterie findet die Schweinezucht statt, daneben die Aufzucht von Fische und Meeresfrüchten usw. In Schlachthöfen werden sie ebenfalls nahe zusammengebracht. So kann es zum Entstehen neuer

4 4 Krankheitserreger kommen. Tatsächlich gibt es dort jedes Jahr immer wieder leicht abgewandelte Grippeerreger. Und genau so hat sich ja auch H5N1 entwickeln können. Die zweite Gefahr sehe ich in dem engen Kontakt mit der Natur. Der Urwald wird weiterhin gerodet, in unserem Zusammenhang besonders von Bedeutung ist die gezielte Rodung von Edelhölzern. Baumfäller kommen dadurch in ganz engen Kontakt mit den Tieren, die dort leben. Zum Beispiel im Kongobecken kommen Menschen mit Menschenaffen zusammen, mit Primaten, Gorillas, Schimpansen. In den Tieren können Keime sehr gut existieren, die ihnen auch nicht anhaben. Springen sie aber auf den Menschen über, kann sich dort ein Krankheitserreger entwickeln. Wir haben es erlebt bei HIV/Aids. Der Krankheitserreger sprang direkt von höheren Affen auf den Menschen, und wir wissen, welche Katastrophe das schließlich ausgelöst hatte. Ein anderes Beispiel wäre Ebola. Die Wirkung von Ebola ist viel schneller spürbar, der Mensch erkrankt sehr rasch. Deshalb erleben wir sehr selten, dass ein Ebola- Ausbruch bis nach Europa gelangt. Er bleibt meistens fokussiert in afrikanischen Dörfern, typischerweise eben in Uganda, im Kongobecken. Es gibt aber einen recht großen Schwarzmarkt für Affenfleisch in Europa. Scheinbar ist dies eine Delikatesse für einige Menschen. Stellen Sie sich nur einmal vor, dass so ein illegal importiertes Affenfleisch von einem Koch aufgearbeitet wird, er steckt sich an, dann ist ein Ebola-Ausbruch in einer europäischen, US-amerikanischen, kanadischen Stadt ausbricht. Bei HIV/Aids und bei SARS haben wir nun gesehen, dass solche Ausbrüche nicht mehr lokal bleiben. HIV/Aids fackelte in den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts immer wieder in einem afrikanischen Dorf auf, breitete sich aber nicht weiter aus. Dann kamen zwei Dinge hinzu: Als erstes nahm der Transport von Gütern innerhalb Afrikas enorm zu, so dass sich das Virus von den Dörfern in die Städte verbreiten konnte. Dann verdichtete sich der Flugverkehr, und so konnte HIV in die Welt hinausgetragen werden. Wie schnell das geht, hat uns SARS verdeutlicht. Innerhalb von 24 Stunden hatte sich der Erreger aus Südostasien in verschiedene Asiens, nach Australien, nach Europa und nach Kanada ausgebreitet. Die Globalisierung ist nicht aufzuhalten. Knapp 2 Milliarden Menschen im Jahr benutzen das Flugzeug, Tiere werden weltweit von A nach B transportiert. Hinzu kommt unser Migrationsproblem. In der Zwischenzeit gibt es ja durchaus Medikamente Antibiotika oder Chemotherapeutika gegen viele Krankheitserreger, die mehr oder weniger gezielt auf die Mikroorganismen wirken. Natürlich verlockt das zu allzu sorglosem Umgang, häufig werden die Arzneimittel bereits bei den ersten kleinen Krankheitsanzeichen eingenommen. Viel Unfug kann damit getrieben werden. Eine durch Viren hervorgerufene Grippe oder ein durch Viren hervorgerufener Schnupfen kann eben nicht durch Medikamente gegen Bakterien geheilt werden. Deren Einnahme ist aber nicht nur unsinnig, sondern sie befördert auch die Widerstandsfähigkeit von Bakterien im Patienten. Genauso gefährlich ist aber auch der frühzeitige Therapieabbruch. Eine Tuberkuloseerkrankung erfordert eine medikamentöse Behandlung von über einem

5 5 halben Jahr. Wenn sich ein Patient aber nach zwei Monaten vielleicht schon besser fühlt, er zudem mit Nebenwirkungen, mit Schmerzen zu kämpfen hat, da überlegt sich schon der eine oder andere, ob er nicht besser die Medikamenteneinnahme abbricht. Das bietet dann aber den wenigen verbliebenen Keimen die Möglichkeit, wieder zu wachsen und neue Stämme, meist sind es nun resistente, zu bilden. Wenn der Medikamentenmissbrauch in der Humanmedizin ein Problem ist, so ist er noch ein viel größeres in der Veterinärmedizin. Denn in der Veterinärmedizin werden Medikamente nicht nur zur Behandlung von Infektionskrankheiten genutzt, sie werden meistens auch präventiv eingesetzt, das heißt um eine Infektionskrankheit zu verhindern. Ich habe ja schon die Bedingungen in Tierzuchtanlagen kurz dargestellt. Da will man natürlich verhindern, dass Krankheitserreger ausbrechen, aber auch das führt wieder zur Resistenzentwicklung. Ein dritter Faktor, den wir aber nicht verstehen, kommt hinzu: Medikamente, Antibiotika sind auch Wachstumsförderer. Das ist natürlich ein großer Missbrauch. In Europa ist er relativ gut kontrolliert, schlechter schon in den USA, und ganz katastrophal sind die Zustände in Schwellen- und Entwicklungsländern, die mittlerweile einen Großteil der Tierproduktion übernommen haben. Ich denke insbesondere an China und einige südostasiatische Länder. Betrachten wir einmal die Tuberkulose als ein Beispiel für die Entwicklung von Resistenzen. Resistenzen werden nicht nur gegen ein Antibiotikum entwickelt, sondern gegen mehrere. Bereits heute sind in vielen Ländern der Erde fünf bis zehn Prozent der Tuberkulose-Fälle multiresistent. Das heißt, die besten Antibiotika helfen nicht mehr, und man muss auf Medikamente zweiter Wahl zurückgreifen. Die wirken schon nicht dass wir uns missverstehen, aber sie haben stärkere Nebenwirkungen. Ein Folge ist, dass Patienten eher geneigt sind, eine Antibiotika- Behandlung abzusetzen. In Europa und anderen Industrieländern bedeutet die Therapie einer Tuberkulose in erster Linie einen Kostenanstieg um das Hundertfache von vielleicht 200 bis 300 Euro auf Euro pro Patient. In Afrika sind Medikamente der zweiten Ordnung häufig nicht verfügbar, für die Kranken kann das den Tod bedeuten. Aber es kommt noch schlimmer: Wir sprechen heute bereits von einer extensiv-resistenten Tuberkulose, eine Tuberkulose, die letztendlich mit den bekannten Mitteln gar nicht mehr behandelbar ist. Es können Medikamente der dritten und vierten Wahl gegeben werden, die schwere Nebenwirkungen haben. Außerdem muss deren Einnahme über Jahre erfolgen. Dennoch ist eine Heilung wenn nicht unmöglich, so doch unwahrscheinlich. In Südafrika machte die extensiv-resistente Tuberkulose vor einigen Jahren Schlagzeilen, als in einem Distriktkrankenhaus von 53 Erkrankten 52 verstarben. Bis zu diesem Zeitpunkt dachten die meisten Menschen, auch ich, dass sich die extensiv-resistente Tuberkulose nur in immungeschwächten Aids-Patienten ausbreiten kann. Heute sind jedoch bereits über 50 Prozent der Tuberkulose- Patienten in Capetown an der extensiv-resistenten Form erkrankt, obwohl sie nicht an HIV/Aids leiden. Das zeigt erstens: Der Erreger hat sich angepasst, er kann sich weltweit ausbreiten. Zweitens wirft es die Frage auf, wie wir so etwas kontrollieren können. Müssen wir die Betroffenen unter Quarantäne stellen, so wie es im Mittelalter der Fall war (die

6 6 Aussätzigen wurden in Aussätzigen-Häuser untergebracht)? Wahrscheinlich wird es so kommen. Vor zwei Jahren reiste ein an Tuberkulose erkrankter Patient in die USA ein. Weil vermutet wurde, er könne unter der extensiv-resistenten Form leiden, wurde er in der Tat in eine Quarantäne gesteckt. Später stellte sich heraus, dass die Vermutung falsch war. In Südafrika kommt das Problem hinzu, dass Quarantäne- Hospitäler einem Gefängnis gleichen. Die Patienten brechen aus, kehren zu ihren Familien zurück und können dort weitere Personen anstecken. Es werden auch soziale und ethnische Fragen berührt. Der weiße Arzt, der die schwarzen Armen wegen der extensiv-resistenten Tuberkulose einsperrt, dieses Bild spukt weiter in den Köpfen, auch wenn die Maßnahme medizinisch sinnvoll sein kann. Nach der Weltgesundheitsbehörde haben weltweit 50 Staaten Fälle von extensivresistenter Tuberkulose gemeldet. Multiresistente und extensiv-resistente Stämme kommen nicht nur bei der Tuberkulose vor. Wir sehen das bei allen Krankheitserregern. Jetzt fragt man sich natürlich, warum nicht neue Medikamente entwickelt wurden. Schließlich wussten wir doch schon lange, dass Resistenzen gegen Antibiotika immer wieder entstehen, dass dies also ein ganz natürlicher Prozess ist. Für die Pharmaindustrie sind Antibiotika mit einem Umsatz von etwa 1 Milliarde Euro pro Jahr weltweit nicht sehr rentabel. Sie sind meist keine Blockbuster. Arzneimittel, die über einen langen Zeitraum von sehr vielen Menschen eingenommen werden, sind finanziell sehr viel attraktiver. Ein Beispiel sind die Statine zur Senkung der Blutfette. Sie werden über Jahre und Jahrzehnte eingenommen, vorwiegend von Menschen in den Industrieländern, wo die Gesundheitssysteme finanziell komfortabel ausgestattet sind. Ganz anders verhält es sich bei den Antibiotika. Sie werden meist nur kurzzeitig benötigt, die Gewinne für die Pharmaindustrie sind daher eher gering. Am meisten sind jedoch die Krankheiten betroffen, die primär in den Entwicklungsländern wüten. Ich möchte noch einmal das Beispiel Tuberkulose aufgreifen. Zwischen 1950 und 1970 wurden all die Arzneimittel entwickelt, die noch heute zur Bekämpfung der Tuberkulose eingesetzt werden. Seit Ende der 70er Jahre kam so gut wie kein neues Medikamente auf den Markt. Das müssen wir uns einmal vorstellen! Der Grund dafür ist einfach: In den Industrieländern ist die Krankheit deutlich zurückgedrängt worden und die Sorge der Entwicklungsländer reicht als Motivation zur Weiterentwicklung Medikamenten nicht aus. Das bedeutet, obwohl es einen Bedarf gibt, passiert sehr wenig, manchmal gar nichts, wenn die Rendite nicht ausreicht. Wir müssen uns deshalb überlegen, neue Wege einzuschlagen und Anreize zu schaffen, damit wieder etwas in Gang gesetzt wird. Die Erforschung von Seuchenerregern findet in erster Linie in universitären oder außeruniversitären Laboren statt. Finanziert sind die Institute durch Steuergelder. Immer wieder werden dort verwertbare Erkenntnisse gewonnen, doch meistens führen diese nicht so weit, dass wir am Schluss ein Produkt sehen. Denn das Interesse eines Forschers liegt primär in Mechanismen, nicht in ihrer Verwertung.

7 7 Die Weiterentwicklung von so genannten Leitsubstanzen, also Ausgangsprodukten für neue Medikamente oder Impfstoffe, muss in den Händen derer liegen, die das am besten können, und das ist nun einmal die Pharmaindustrie. Die wiederum hat wenig Interesse daran, wenn nur eine geringe Rendite zu erwarten ist. Eine Lösung aus dem Dilemma könnte eine Zusammenarbeit beider Seiten bieten. Wenn also Institute ihre Erkenntnisse Hand in Hand mit der Pharmaindustrie weiter verwerten, vielleicht noch mit Unterstützung finanzieller Art, dann könnte es klappen. Denn dann würde eine öffentlich-private Partnerschaft entstehen und damit könnten Kosten gesenkt werden. Die Ausgaben am Anfang sind geringer, deshalb könnte man auch einen geringeren Preis erwarten. Dennoch brauchen wir weitere Anreize. Steuerentlastung für die Entwicklung solcher Produkte ist ein Vorschlag, der in einigen Ländern bereits funktioniert, in Deutschland gibt es diese Option nicht. Weitere Möglichkeiten bieten staatliche und nichtstaatliche Organisationen. Sie sichern Pharmafirmen die Abnahme einer bestimmten Menge des neuen Medikaments zu einem festgelegten Preis zu und geben dadurch eine gewisse Sicherheit: Das Produkt wird verkauft, zwar nicht zu einem horrenden Preis, dafür zu einem sicheren Preis. Die Organisation wird dann das Medikament an Entwicklungsländer zu erschwinglichen Kosten, manchmal sogar kostenlos abgeben. In den USA hat man sich etwas Interessantes einfallen lassen: Wenn eine Pharmafirma ein Medikament auf den Markt bringt gegen ein Krankheit, die in den Entwicklungsländern wütet, aber bei uns nur selten vorkommt, bekommt die Firma einen Gutschein. Dieser Gutschein ermöglicht es, dass ein zweites Medikament zügig durch die Zulassung gebracht wird: anstelle von 18 Monaten in sechs bis neun Monaten. Für eine Pharmafirma können neun bis zwölf Monate Zeitersparnis eine Einsparung von bis zu einer halben Milliarde Dollar bedeuten, insbesondere wenn es sich um einen Blockbuster handelt. Ich persönlich glaube nicht, dass ein solcher Weg in Europa funktionieren würde, aber das ist auch gar nicht der Punkt. Mir geht es darum zu sagen, dass sich viele Menschen Gedanken über dieses Thema machen. Im Hinblick auf vorhandene Seuchen müssen wir mehr Geld investieren, sowohl für die Entwicklung von Impfstoffen und Medikamenten, als auch für die Bekämpfung der Seuchen mit den gegenwärtig gegebenen Möglichkeiten. Das wird hohe Kosten verursachen, dennoch habe ich Hoffnung: Auf den G8-Gipfeln diskutieren Politiker regelmäßig über die Seuchenproblematik und Lösungsmöglichkeiten. Der erste Schritt ist also getan, die Aufmerksamkeit ist geweckt. Und in der Tat wurde einiges auf den Weg gebracht: Organisationen wurden ins Leben gerufen wie zum Beispiel der globalen Fond gegen Malaria, Tuberkulose und Aids, der mit mehreren Milliarden Euro ausgerüstet versucht, die Probleme mit den vorhandenen Mitteln zu bekämpfen. Die Bill- und Melinda- Gates-Stiftung investiert viele Milliarden Dollar sowohl im Bereich der Bekämpfung mit den heutigen Möglichkeiten als auch in die Forschung. Im vergangen Jahr wurde ein globales Seuchen-Überwachungssystem installiert, das weltweit meldet, wenn irgendwo auf der Erde eine neue Seuche ausbricht. Den Anstoß zu diesem System gab in der Tat der SARS-Ausbruch. All diese Maßnahmen sind jedoch nur Reaktionen. Wir versuchen, vorhandene Seuchen zu bekämpfen, neue Medikamente und Impfstoffe zu entwickeln und so schnell wie möglich neu auftauchende Seuchen einzudämmen. Ob das aber immer

8 8 reicht, ist fraglich. Mikroorganismen verändern sich laufend und immer wieder entstehen neue Keime. Das Problem ist eben, dass durch Globalisierung und intensiven Kontakt zwischen Mensch und Tier Seuchen immer schneller entstehen können. Wir müssen wegkommen von der industrialisierten Massentierzucht, wir müssen umdenken In Bezug auf unseren Umgang mit der Natur und Wildnis und wir müssen weiterhin wissen, dass bei Reisen von Kontinent zu Kontinent immer wieder Milliarden Mikroorganismen mitgetragen werden und damit in neue Umgebungen eingebracht werden. Bei all diesen Überlegungen dürfen wir auch den Zeitfaktor nicht vergessen. Lassen Sie mich ein Beispiel geben: 1980 konnte die Weltgesundheitsbehörde die Ausrottung der Pocken bekannt geben. Damit war ein großes Problem der vorherigen Jahrhunderte von dieser Erde verschwunden. Fast genau zur gleichen Zeit tauchten in den USA die ersten Berichte über eine geheimnisvolle neue Krankheit auf. Eine Immunschwächekrankheit, die bald als Aids bezeichnet wurde. Stellen Sie sich einmal vor, die Pocken wären zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgerottet gewesen. Die Pocken-Impfung, mit der die Pocken ja verbannt wurden, ist eine recht aggressive Impfung mit Nebenwirkungen, die insbesondere bei Immungeschwächten ein Krankheitsbild hervorrufen können. Ich bin mir ganz sicher, dass mit dem Ausbruch von Aids die Pockenimpfung nicht so erfolgreich hätte durchgeführt werden können. Das bedeutet aber, die Pocken wären nie von der Erde verschwunden. Besonders in Afrika hätten wir dann nicht nur HIV/Aids und all die anderen Seuchen, sondern zusätzlich noch Pocken. Sie sehen an dem Beispiel, dass wir uns Zögern gar nicht leisten können. ***** * Zum Autor: Stefan H. E. Kaufmann ist Professor für Immunologie und Mikrobiologie und Direktor am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin. Literatur: Wächst die Seuchengefahr? Globale Epidemien und Armut: Strategien zur Seucheneindämmung in einer vernetzten Welt. Fischer, Frankfurt, 2008.

Erreger kennen keine Grenzen

Erreger kennen keine Grenzen Südwestrundfunk Impuls Aufnahme: 01.10.2014 Sendung: 01.10.2014 Dauer: 05 20 Autor: Mirko Smiljanic Redaktion: Rainer Hannes Erreger kennen keine Grenzen Warum das Risiko von Infektionskrankheiten wieder

Mehr

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07

Labortests für Ihre Gesundheit. Warum und wann Antibiotika? 07 Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? 07 01IPF Labortests für Ihre Gesundheit Warum und wann Antibiotika? Infektionskrankheiten und ihre Behandlung heute und morgen Heutzutage ist

Mehr

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1

Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 Datenblatt: Gesundheitsbezogene Millenniumsziele 1 1 Die Informationen stammen aus dem Fact Sheet Nr. 290 der WHO vom Mai 2014. Drei der acht Millenniumsziele sind gesundheitsbezogene Ziele. Im Zentrum

Mehr

Kann sich Ebola explosionsartig ausbreiten?

Kann sich Ebola explosionsartig ausbreiten? Kann sich Ebola explosionsartig ausbreiten? Aktualisiert am 19.08.2014 Eine wütende Menge hat die Quarantänestation eines liberianischen Spitals gestürmt, 30 Patienten sind geflohen. Was das für die Verbreitung

Mehr

Neue Möglichkeiten im Wettlauf gegen Epidemie und Pandemie - Grippe auf dem Vormarsch Vorbeugen

Neue Möglichkeiten im Wettlauf gegen Epidemie und Pandemie - Grippe auf dem Vormarsch Vorbeugen Neue Möglichkeiten im Wettlauf gegen Epidemie und Pandemie Grippe auf dem Vormarsch Vorbeugen ist noch möglich Berlin (30. Januar 2007) Seit dem Kälteeinbruch beginnt nun die Grippe-Saison in Deutschland.

Mehr

Die Novartis Foundation kämpft mit verschiedenen Programmen gegen Lepra

Die Novartis Foundation kämpft mit verschiedenen Programmen gegen Lepra Published on Novartis Deutschland (https://www.novartis.de) Home > Printer-friendly PDF > Die Novartis Foundation kämpft mit verschiedenen Programmen gegen Lepra Die Novartis Foundation kämpft mit verschiedenen

Mehr

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen

Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Gemeinsam gegen HIV/AIDS in Entwicklungsländern kämpfen Beschluss des Bundesvorstandes der Jungen Union Deutschlands vom 16. März 2002 Die HIV Epidemie hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einer humanitären

Mehr

ANTIBIOTIKA WIRKEN NICHT GEGEN VIREN! Keine Antibiotika gegen Viren

ANTIBIOTIKA WIRKEN NICHT GEGEN VIREN! Keine Antibiotika gegen Viren ANTIBIOTIKA GEGEN VIREN! Keine Antibiotika gegen Viren ANTIBIOTIKA- KEINE WIRKUNG GEGEN VIREN! Eine ansteckende Krankheit (Infektionskrankheit) kann durch einen VIRUS, ein BAKTERIUM oder andere Mikroorganismen

Mehr

Die globale Bedeutung von Infektionskrankheiten

Die globale Bedeutung von Infektionskrankheiten Die globale Bedeutung von Infektionskrankheiten Die Bedrohung durch Infektionskrankheiten kennt keine Grenzen. Alte und neue Erreger von lebensbedrohlichen Krankheiten stellen die Weltgemeinschaft vor

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Impfen" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Impfen Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter Allergie; Anatomie; Ansteckung; Antigen;

Mehr

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika

Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Geographie Sarah Kölzer Verbreitung von Aids und Malaria in Afrika Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...2 2 HIV/AIDS...2 2.1 Aktuelle Verbreitung global und Afrika...3 2.2 Historische Verbreitung

Mehr

Was sind die Folgen von Resistenzen?

Was sind die Folgen von Resistenzen? Was sind die Folgen von Resistenzen? Infektionen werden schwieriger zu behandeln und können lebensbedrohlich verlaufen Die Heilung von Infektionen verzögert sich Für manche Infektionen stehen kaum noch

Mehr

Antibiotika-Kuren: Kürzer ist oft besser

Antibiotika-Kuren: Kürzer ist oft besser Seite 1 von 5 Antibiotika-Kuren: Kürzer ist oft besser Dass man Antibiotika lange nehmen muss, ist ein Mythos. Man wird nicht schneller gesund damit, fördert aber Resistenzen. von Felicitas Witte / 20.10.2017

Mehr

AUFGABE 1: VOKABULAR a) Ordne die Begriffe zum Thema Krankheiten den passenden Erklärungen zu.

AUFGABE 1: VOKABULAR a) Ordne die Begriffe zum Thema Krankheiten den passenden Erklärungen zu. Seite 1 von 5 Materialien für den Unterricht zum Werbespot Fortschritt (Caritas) Jahr: 2012 Länge: 1:03 Minuten AUFGABE 1: VOKABULAR a) Ordne die Begriffe zum Thema Krankheiten den passenden Erklärungen

Mehr

Neue Medikamente heilen auch schwierige Hepatitis C-Fälle

Neue Medikamente heilen auch schwierige Hepatitis C-Fälle Nur mit Tabletten, ohne Interferone Neue Medikamente heilen auch schwierige Hepatitis C-Fälle Hannover (28. Juli 2014) - Neue Wirkstoffe verändern derzeit die Therapie von chronischer Hepatitis C enorm:

Mehr

im Kampf gegen Infektionskrankheiten schon seit fast 70 Jahren

im Kampf gegen Infektionskrankheiten schon seit fast 70 Jahren MSD übernimmt Verantwortung im Kampf gegen Infektionskrankheiten schon seit fast 70 Jahren Bekämpfung von Infektionskrankheiten bei MSD Unser weltweites Engagement Infektionskrankheiten ausbremsen. Menschen

Mehr

Vom Umgang mit Antibiotika. Ein Leitfaden von Bayer HealthCare.

Vom Umgang mit Antibiotika. Ein Leitfaden von Bayer HealthCare. Vom Umgang mit Antibiotika. Ein Leitfaden von Bayer HealthCare. Auch Wissen macht abwehrstark. Liebe Patientinnen und Patienten, Ihr Arzt hat eine bakterielle Infektion bei Ihnen diagnostiziert. Damit

Mehr

Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100

Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100 Weltbevölkerungsprojektionen bis 2100 Die unterschiedlichen Varianten der Bevölkerungsprojektionen unterscheiden sich hauptsächlich durch die ihnen zugrunde liegenden Annahmen über die zukünftige Geburtenentwicklung.

Mehr

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung,

Die Hau~tbetroHenengrup~r;;..e;;..;;n.;...-. Ansteckung, AIDS INFO In früheren Zeiten versetzten Infektionskrankheiten wie Tuberkulose, Malaria oder Pest die Menschheit in Angst und Schrecken. Heute nimmt AIDS eine vergleichbare Stellung ein und beschäftigt

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 17-1 vom 31. Januar 2015 Rede von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel auf der GAVI-Wiederauffüllungskonferenz am 27. Januar 2015 in Berlin: Sehr geehrter Herr Präsident Kikwete,

Mehr

Strategie zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung. Kennzahlen im Geschäftsjahr 2014. siemens.com

Strategie zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung. Kennzahlen im Geschäftsjahr 2014. siemens.com Strategie zur nachhaltigen Gesundheitsversorgung Kennzahlen im Geschäftsjahr siemens.com Gemeinsam mit Kunden und Partnern arbeiten wir daran, die Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern. Unsere Fortschritte

Mehr

VOGELGRIPPE. Bedrohung durch eine pandemische Supergrippe? Aus dem Französischen von Peter Schmidt. a d u c e e

VOGELGRIPPE. Bedrohung durch eine pandemische Supergrippe? Aus dem Französischen von Peter Schmidt. a d u c e e E v e l y n C a v i l l o n VOGELGRIPPE Bedrohung durch eine pandemische Supergrippe? Aus dem Französischen von Peter Schmidt a d u c e e INHALT Vorwort 9 Einführung 13 Chronologie der Vogelgrippe 17 Kapitel

Mehr

ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 DIE BUCHKRITIK. Manfred Velden: Hirntod einer Idee. Die Erblichkeit der Intelligenz.

ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 DIE BUCHKRITIK. Manfred Velden: Hirntod einer Idee. Die Erblichkeit der Intelligenz. ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 DIE BUCHKRITIK Manfred Velden: Hirntod einer Idee. Die Erblichkeit der Intelligenz. Vandenhoeck & Ruprecht Verlag 19,99 Euro Rezension von Ulfried Geuter Dienstag,

Mehr

Impfen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs Die wichtigsten Fragen und Antworten

Impfen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs Die wichtigsten Fragen und Antworten Impfen zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs Die wichtigsten Fragen und Antworten Im November 2006 wurde in der Schweiz ein neuer Impfstoff zugelassen, der Frauen vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann.

Mehr

Keine Antibiotika! Setzen Sie Ressourcen richtig ein! Bei Erkältung oder Grippe? Informationsbroschüre. Eine europäische Initiative für die Gesundheit

Keine Antibiotika! Setzen Sie Ressourcen richtig ein! Bei Erkältung oder Grippe? Informationsbroschüre. Eine europäische Initiative für die Gesundheit Informationsbroschüre Setzen Sie Ressourcen richtig ein! Bei Erkältung oder Grippe? Keine Antibiotika! z6creation.net Eine europäische Initiative für die Gesundheit Bei Erkältung oder Grippe? Keine Antibiotika!

Mehr

Wurdest du schon einmal geimpft?

Wurdest du schon einmal geimpft? Wurdest du schon einmal geimpft? Unsere Immunabwehr ist ein ausgeklügeltes System, das sich darauf versteht, verschiedenste Arten von Erregern zu eliminieren. Wenn gefährliche Bakterien oder Viren unseren

Mehr

Wir müssen die Probleme der Welt gemeinsam lösen

Wir müssen die Probleme der Welt gemeinsam lösen Endversion nach dem capito Qualitäts-Standard für Leicht Lesen Wir müssen die Probleme der Welt gemeinsam lösen Herr Wolfgang Lutz ist Wissenschaftler. Er beschäftigt sich mit Problemen rund um die Bevölkerung

Mehr

Evolution & Religion. Evolution und Religion

Evolution & Religion. Evolution und Religion 3.1 Evolution 2.6 Der und stolze Religion: Pfau Wie Warum Charles viele Darwin Tiere die auffällig Welt veränderte schön sind Evolution & Religion Herzlichen Glückwunsch Wenn du im Unterricht gut aufgepasst

Mehr

INFO-BRIEF Oktober 2010

INFO-BRIEF Oktober 2010 INFO-BRIEF Oktober 2010 Hallo, Kiel, im Oktober 2010 es hat sich während der letzten Wochen noch so viel getan, insbesondere haben die Manipulierenden Energien mir enorme Schwierigkeiten gemacht, bis ich

Mehr

Lewin Studie. 1. Einleitung. 2. Kernaussagen der Lewin Studie. 2.1 Einsatz der Diagnostica. 2.2 Kosten und Einsparpotentiale. 2.3 Präventiver Schutz

Lewin Studie. 1. Einleitung. 2. Kernaussagen der Lewin Studie. 2.1 Einsatz der Diagnostica. 2.2 Kosten und Einsparpotentiale. 2.3 Präventiver Schutz Lewin Studie 1. Einleitung 2. Kernaussagen der Lewin Studie 2.1 Einsatz der Diagnostica 2.2 Kosten und Einsparpotentiale 2.3 Präventiver Schutz 3. Zusammenfassung 4. weiterführendes Informationsverzeichnis

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sehr geehrte Damen und Herren, 1 Sehr geehrte Damen und Herren, herzlich willkommen in den Räumen des Caritasverbands Frankfurt, und für alle die von außerhalb angereist sind, willkommen in Frankfurt. Ich freue mich sehr, dass Sie heute

Mehr

TOP 24 - Antrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD

TOP 24 - Antrag der Fraktionen CDU/CSU und SPD DEUTSCHER BUNDESTAG Platz der Republik 1 11011 Berlin Tel. 030 227 77916 Fax 030 227 76916 Email: patricia.lips@bundestag.de Homepage: www.patricia-lips.de WAHLKREIS-GESCHÄFTSSTELLE: Hauptstr. 59 64711

Mehr

Antibiotika- Ratgeber. Information für Patienten, Angehörige und Besucher

Antibiotika- Ratgeber. Information für Patienten, Angehörige und Besucher Antibiotika- Ratgeber Information für Patienten, Angehörige und Besucher Wie wirkt ein Antibiotikum? Wenn Bakterien in unseren Körper eindringen, sich vermehren, damit das Abwehrsystem unseres Körpers

Mehr

Was passiert beim Impfen? IMPFEN SPANNEND WIE EIN KRIMI

Was passiert beim Impfen? IMPFEN SPANNEND WIE EIN KRIMI Was passiert beim Impfen? IMPFEN SPANNEND WIE EIN KRIMI PAGE 0 Was passiert beim Impfen? IMPFEN SPANNEND WIE EIN KRIMI» Wie klein sind Mikroben?» Mikroben, die heimlichen Herrscher der Erde» Viele Mikroben

Mehr

Infektionskrankheiten der Menschheit: wie sie kommen und gehen

Infektionskrankheiten der Menschheit: wie sie kommen und gehen Infektionskrankheiten der Menschheit: wie sie kommen und gehen Hans-Peter Dürr Institut für Medizinische Biometrie Tübingen 17. Oktober 2008 Folie 1 / 19 16:16 Tierreich SARS Masern Leishmaniose Mobilität

Mehr

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar

Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Zielgenaue Medikamente gegen Rheuma Biologika trotz Nebenwirkungen sicher anwendbar Köln (23. September 2009) Biotechnologische Medikamente gegen Rheuma sogenannte Biologika lindern nicht nur die Krankheit

Mehr

Mitteilung. Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von Antibiotika aus Anlass der Veröffentlichung der Pariser WAAAR Deklaration

Mitteilung. Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von Antibiotika aus Anlass der Veröffentlichung der Pariser WAAAR Deklaration Ihr Kontakt: Prof. Dr. Michael Kresken Geschäftsstelle der PEG Tel.: 02226/908 916 Fax: 02226/908 918 Email: geschaeftsstelle@p-e-g.org Rheinbach, 23. Juni 2014 Aufruf der PEG zum umsichtigen Einsatz von

Mehr

Grippe-Pandemie. Was Sie über eine Grippe-Pandemie (Weltgrippe) wissen sollten.

Grippe-Pandemie. Was Sie über eine Grippe-Pandemie (Weltgrippe) wissen sollten. Grippe-Pandemie Was Sie über eine Grippe-Pandemie (Weltgrippe) wissen sollten. Was finden Sie in dieser Broschüre? Diese Broschüre enthält Informationen über eine Pandemiegefahr (Weltgrippe). Sie gibt

Mehr

Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion

Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion verstehen abwägen entscheiden Dolutegravir (Tivicay) bei HIV-Infektion Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere

Mehr

Bald in Deutschland erlaubt: Diese Pille schützt vor HIV

Bald in Deutschland erlaubt: Diese Pille schützt vor HIV Seite 1 von 7 Suchbegriff eingeben Adresse dieses Artikels: http://www.bildderfrau.de/gesundheit/article208318457/bald-in-deutschland-erlaubt-diese-pille-schuetzt-vor-hiv.html TRUVADA Bald in Deutschland

Mehr

Video-Thema Manuskript & Glossar

Video-Thema Manuskript & Glossar ZIELE FÜR EINE BESSERE WELT Im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen (UN) die sogenannten Millenniumsziele formuliert. Damit haben die Staaten der UNO beschlossen, gegen Hunger, Armut und Krankheit in

Mehr

MRE AK Krankenhäuser Punktprävalenz-Untersuchung MRE Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar

MRE AK Krankenhäuser Punktprävalenz-Untersuchung MRE Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar MRE AK Krankenhäuser Punktprävalenz-Untersuchung MRE Netzwerk Metropolregion Rhein-Neckar Warum sind wir hier? Wir möchten Ihnen eine Untersuchung vorstellen, die zeigt dass die Zahl der von multiresistenten

Mehr

Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus

Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus Impfungen für Personen über 60/65 Jahre... Grippe, Pneumokokken, Diphtherie und Tetanus Impfungen ermöglichen unserem Körper, seine Abwehrkräfte zu organisieren. Das Immunsystem kann somit später schneller

Mehr

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems. Test 3.1.1 HIV / Aids: Was ist das? H Human Beim Menschen A Acquired Bekommen durch Ansteckung I Immunodeficiency Schwäche des Immunsystems I D Immune Deficiency Schwäche des Immunsystems V Virus Virus

Mehr

Merkblätter Geflügelpest. Allgemeines: Derzeitige Situation (Stand ):

Merkblätter Geflügelpest. Allgemeines: Derzeitige Situation (Stand ): Allgemeines: Die Vogelgrippe (aviäre Influenza, avian influenza, bird flu ) tritt weltweit auf. Sie wird durch Viren ausgelöst und befällt normalerweise nur Vögel, selten Schweine. Geflügel scheint besonders

Mehr

MRSA. (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus)

MRSA. (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus) Gemeinsam auf Nummer sicher Liebe Patientin, lieber Patient, herzlich willkommen in der Fachklinik 360 Die Klinik für Orthopädie und Rheumatologie der

Mehr

Die Impfmafia Helfen Impfungen nur der Industrie

Die Impfmafia Helfen Impfungen nur der Industrie Die Impfmafia Helfen Impfungen nur der Industrie von Guido Grandt Niedergelassene Ärzte und Abgeordnete darf man in Deutschland bestechen und muss sich vor Strafe nicht fürchten. (1) Das wurde bereits

Mehr

GSK Pharma. Soziales Engagement weltweit Wir setzen uns dafü r ein, die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern.

GSK Pharma. Soziales Engagement weltweit Wir setzen uns dafü r ein, die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. GSK Pharma Soziales Engagement weltweit Wir setzen uns dafü r ein, die Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern zu verbessern. 2 Soziales Engagement in den Entwicklungsländern Wir setzen uns dafür

Mehr

Antibiotika: Die Wunderwaffe verliert an Kraft

Antibiotika: Die Wunderwaffe verliert an Kraft Antibiotika: Die Wunderwaffe verliert an Kraft Dr. med. M. Berger Juni 2015 Ärzte und andere Gesundheitsexperten beobachten nicht nur in Deutschland, sondern weltweit, dass Antibiotika dramatisch an Wirksamkeit

Mehr

Lepra im Mittelalter - Ein Überblick

Lepra im Mittelalter - Ein Überblick Geschichte Janin Huse Lepra im Mittelalter - Ein Überblick Studienarbeit Inhalt Einleitung... 3 1. Ausbreitung von Lepra im mittelalterlichen Europa... 3 2. Das Bakterium Mycobacterium leprae (Hansens

Mehr

Wenn Infektionserreger gemeinsam krank machen

Wenn Infektionserreger gemeinsam krank machen Gefährliche Tandems Wenn Infektionserreger gemeinsam krank machen Hamburg (17. Januar 2011) - Jährlich sterben weltweit mehr als 9.5 Millionen Menschen an Infektionskrankheiten, so schätzt die Weltgesundheitsorganisation

Mehr

Thomas de Padova: "Leibniz, Newton und die Erfindung der Zeit" Piper Verlag. 347 Seiten. 22,99 Euro. Rezension von Eva Marburg

Thomas de Padova: Leibniz, Newton und die Erfindung der Zeit Piper Verlag. 347 Seiten. 22,99 Euro. Rezension von Eva Marburg ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 DIE BUCHKRITIK Thomas de Padova: "Leibniz, Newton und die Erfindung der Zeit" Piper Verlag 347 Seiten 22,99 Euro Rezension von Eva Marburg Dienstag, 07. Januar

Mehr

Gebärmutterhalskrebs - Die Impfung nützt nichts! Achtung Impfungen Anita Petek auf der AZK (1/12)

Gebärmutterhalskrebs - Die Impfung nützt nichts! Achtung Impfungen Anita Petek auf der AZK (1/12) Pharmahersteller halten gezielt Studien unter Verschluss http://www.youtube.com/watch?v=qcivzl9ez_w&feature=related Gebärmutterhalskrebs - Die Impfung nützt nichts! http://www.youtube.com/watch?v=feusod5laje&feature=related

Mehr

Tuberkulose: Krankheit und Behandlung

Tuberkulose: Krankheit und Behandlung Tuberkulose: Krankheit und Behandlung Dr. Siegfried Throm, vfa Die Infektionskrankheit Tuberkulose (TB) Erreger: Übertragung: Mykobakterien (Mycobacterium tuberculosis) durch Tröpfcheninfektion, Einatmen

Mehr

Interview mit dem Schauspieler Michael Lesch und Prof. Dr. Michael Hallek, Uni zu Köln

Interview mit dem Schauspieler Michael Lesch und Prof. Dr. Michael Hallek, Uni zu Köln Interview mit dem Schauspieler Michael Lesch und Prof. Dr. Michael Hallek, Uni zu Köln Beigesteuert von Simone Pareigis 06.06.2007 Letzte Aktualisierung 06.06.2007 SHG-Halle Liebe Freunde, liebe Besucher,

Mehr

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom

in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom Seite 1/5 in vivo -- Das Magazin der Deutschen Krebshilfe vom 11.11.2008 Expertengespräch zum Thema Leberkrebs Und zu diesem Thema begrüße ich jetzt Prof. Dr. Michael Manns, Direktor der Klinik für Gastroenterologie,

Mehr

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV

Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV Integrase-Hemmung mit ISENTRESS : Eine neue Klasse antiretroviraler Wirkstoffe zur Behandlung von HIV Von Dr. med. Markus Rupp, MSD SHARP & DOHME GMBH, Haar München (20. September 2008) Der World-Aids-Report

Mehr

L-Lysin. Informationen für den Katzenhalter. Katzenschnupfen und Felines Herpesvirus (FHV-1) bei der Katze

L-Lysin. Informationen für den Katzenhalter. Katzenschnupfen und Felines Herpesvirus (FHV-1) bei der Katze L-Lysin Informationen für den Katzenhalter Katzenschnupfen und Felines Herpesvirus (FHV-1) bei der Katze Katzenschnupfenkomplex Katzenschnupfenkomplex Katzenschnupfen ist eine Sammelbezeichnung für einen

Mehr

Worum handelt es sich bei der H1N1-Grippe 2009?

Worum handelt es sich bei der H1N1-Grippe 2009? 1/ Saisonale Grippe und H1N1-Grippe 2009: Ein Leitfaden fûr Eltern 2/ Grippeinformation Was ist die Grippe? Die Grippe ist eine Infektion von Nase, Hals und Lungen, die von Grippeviren hervorgerufen wird.

Mehr

Welche Arzneimittel braucht der Mensch?

Welche Arzneimittel braucht der Mensch? Welche Arzneimittel braucht der Mensch? In Deutschland werden ca. 50.000 Produkte angeboten. Doch wie viele davon sind wirklich wichtig, um kranke Menschen gesund oder zumindest gesünder zu machen? Solche

Mehr

1 von :28

1 von :28 1 von 5 30.10.2014 16:28 H (HTTP://WWW..DE/) TEILEN (HT TWITTERN ( 07.10.2014-00:01 Uhr Monrovia Seit einer Woche berichtet -Reporterin Alexandra Würzbach aus Liberias Hauptstadt Monrovia, dem Epizentrum

Mehr

Forschungsthema: Hypertone Kochsalzlösung Von Peter Bye, MD

Forschungsthema: Hypertone Kochsalzlösung Von Peter Bye, MD Forschungsthema: Hypertone Kochsalzlösung Von Peter Bye, MD Über hypertone Kochsalzlösung Hypertone Kochsalzlösung (HS) ist einfach eine starke Salzwasserlösung. Die Konzentration beträgt normalerweise

Mehr

Auch starke Kinder weinen manchmal von Paulina*

Auch starke Kinder weinen manchmal von Paulina* Auch starke Kinder weinen manchmal von Paulina* 1 Vor fünf Jahren hatte mein Vater seinen ersten Tumor. Alles fing mit furchtbaren Rückenschmerzen an. Jeder Arzt, den wir besuchten, sagte was anderes.

Mehr

Die globale Frauengemeinschaft für das Ende des Gebärmutterhalskrebses

Die globale Frauengemeinschaft für das Ende des Gebärmutterhalskrebses Die globale Frauengemeinschaft für das Ende des Gebärmutterhalskrebses Wir schaffen ein Vermächtnis für eine Welt ohne Gebärmutterhalskrebs Der Gebärmutterhalskrebs, eine führende Todesursache bei Frauen

Mehr

Vorbereitungen für den nächsten Ausbruch. Die öffentliche Meinung zu globalen ansteckenden Krankheiten und Sicherstellung der Gesundheit Juli 2015

Vorbereitungen für den nächsten Ausbruch. Die öffentliche Meinung zu globalen ansteckenden Krankheiten und Sicherstellung der Gesundheit Juli 2015 Vorbereitungen für den nächsten Ausbruch Die öffentliche Meinung zu globalen ansteckenden Krankheiten und Sicherstellung der Gesundheit Juli 15 Eine weltweite Umfrage: 4. Interviews in fünf Geberländern

Mehr

Wissenswert. CRISPR/Cas-Einsatz in der Krebsforschung. von Tanja Stehning. Sendung: , hr-info

Wissenswert. CRISPR/Cas-Einsatz in der Krebsforschung. von Tanja Stehning. Sendung: , hr-info Hessischer Rundfunk hr-info Redaktion: Dr. Regina Oehler Wissenswert CRISPR/Cas-Einsatz in der Krebsforschung von Tanja Stehning Tanja Stehning Sendung: 18.06.16, hr-info Copyright Dieses Manuskript ist

Mehr

Hochpathogene Krankheitserreger - eine Gefahr für uns?

Hochpathogene Krankheitserreger - eine Gefahr für uns? 7. Symposium Hygiene im Rettungsdienst Essen, 19. November 2016 Hochpathogene Krankheitserreger - eine Gefahr für uns? René Gottschalk Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main Kompetenzzentrum für hochpathogene

Mehr

Jedes Jahr sterben in der EU mehr als Menschen daran!

Jedes Jahr sterben in der EU mehr als Menschen daran! Durch den falschen Einsatz von Antibiotika entwickeln sich antibiotikaresistente Bakterien. Jedes Jahr sterben in der EU mehr als 25.000 Menschen daran! Antibiotika sind keine Bonbons! Der falsche Einsatz

Mehr

Sunitinib: Neue Chance für Patienten mit Nieren- oder Magen-Darm-Krebs Weitere Krebsarten in der klinischen Prüfung

Sunitinib: Neue Chance für Patienten mit Nieren- oder Magen-Darm-Krebs Weitere Krebsarten in der klinischen Prüfung Sunitinib: Neue Chance für Patienten mit Nieren oder Magen Darm Krebs - Weitere Krebsarten in der kl Sunitinib: Neue Chance für Patienten mit Nieren- oder Magen-Darm-Krebs Weitere Krebsarten in der klinischen

Mehr

Wahl der Waffen. Neues gkf-projekt

Wahl der Waffen. Neues gkf-projekt Neues gkf-projekt Wahl der Waffen Wann ist der Einsatz von Antibiotika wirklich nötig? Im akuten Notfall steht der Tierarzt vor einem Dilemma: Eine zu späte antibiotische Behandlung kann das kranke Tier

Mehr

Hrsg.: Harald Meyer: Akira Yoshimura: Die großen Tsunami der. aus dem Japanischen übersetzt von Harald Meyer

Hrsg.: Harald Meyer: Akira Yoshimura: Die großen Tsunami der. aus dem Japanischen übersetzt von Harald Meyer ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE, SWR2 DIE BUCHKRITIK Hrsg.: Harald Meyer: Akira Yoshimura: Die großen Tsunami der Sanriku-Küste aus dem Japanischen übersetzt von Harald Meyer Iudicium Verlag 2013 298

Mehr

PM-AT

PM-AT Die Kunst, ein Motorrad zu restaurieren. Erfahrungen eines COPD-Patienten PM-AT-2010-146-6049483 Nycomed Pharma GmbH, Euro Plaza Gebäude F, Technologietsr. 5, 1120 Wien Stand: September 2010 Vor ein paar

Mehr

WEGE AUS DER ARMUT. "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist"

WEGE AUS DER ARMUT. Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist WEGE AUS DER ARMUT "Dein Hunger wird nie gestillt, dein Durst nie gelöscht, du kannst nie schlafen, bis du irgendwann nicht mehr müde bist" Wer hungern muss, wer kein Geld für die nötigsten Dinge hat,

Mehr

Ebola. Wir hoch sind die Risiken in Deutschland? Südwestrundfunk Impuls

Ebola. Wir hoch sind die Risiken in Deutschland? Südwestrundfunk Impuls Südwestrundfunk Impuls Aufnahme: 10.10.2014 Sendung: 10.10.2014 Dauer: 05 30 Autor: Mirko Smiljanic Redaktion: Rainer Hannes Ebola Wir hoch sind die Risiken in Deutschland? 2 Moderation Das Ebola-Virus

Mehr

1 Novovirus Ratgeber

1 Novovirus Ratgeber Novovirus Ratgeber 1 2 Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich geschützt.

Mehr

Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria

Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria Published on Novartis Schweiz (https://www.novartis.ch) Home > Printer-friendly PDF > Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria Globale Auswirkungen

Mehr

Versicherungskarte vergessen haben, kommt sie zurück: die Besinnung auf alte Traditionen. Heilpraktiker haben Hochkonjunktur. Hausfrauen schlagen in

Versicherungskarte vergessen haben, kommt sie zurück: die Besinnung auf alte Traditionen. Heilpraktiker haben Hochkonjunktur. Hausfrauen schlagen in Versicherungskarte vergessen haben, kommt sie zurück: die Besinnung auf alte Traditionen. Heilpraktiker haben Hochkonjunktur. Hausfrauen schlagen in Omas Schatzkästchen das Rezept für Hustensäfte nach,

Mehr

1 von :41

1 von :41 Influenza bis 2022 besiegt? - Ratgeber - WDR.de http://www1.wdr.de/themen/ratgeber/grippe104.html 1 von 3 06.09.2012 10:41 Influenza bis 2022 besiegt? - Ratgeber - WDR.de http://www1.wdr.de/themen/ratgeber/grippe104.html

Mehr

1/ Information über die Grippe einschließlich der neuen H1N1-Grippe für Personen mit bestimmten Krankheiten

1/ Information über die Grippe einschließlich der neuen H1N1-Grippe für Personen mit bestimmten Krankheiten 1/ Information über die Grippe einschließlich der neuen H1N1-Grippe für Personen mit bestimmten Krankheiten 2/ U.S. DEPARTMENT OF HEALTH AND HUMAN SERVICES (US-GESUNDHEITSMINISTERIUM) Centers for Disease

Mehr

Sterben in Zürich Dr. Cornelia Schwierz Judith Riegelnig

Sterben in Zürich Dr. Cornelia Schwierz Judith Riegelnig Sterben in Zürich Dr. Cornelia Schwierz Judith Riegelnig Regula Ehrliholzer Statistik Sterben in Zürich Wie lange leben Zürcher/-innen? Wann und wo sterben Zürcher/-innen? Was beeinflusst die Lebenserwartung?

Mehr

Wirkungslose Blockbuster

Wirkungslose Blockbuster Inhaltsverzeichnis Wirkungslose Blockbuster Das größte Biotechunternehmen der Welt, gleichzeitig Europas erfolgreichster Pharmakonzern ist ROCHE. Wird geführt von Severin Schwan. Wenn der nicht weiß, wer

Mehr

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre

Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Forschen, um neue Medikamente zu finden Klinische Studien für Kinder erklärt Eine Broschüre für Kinder ab 7 Jahre Worum geht es hier? Liebe Kinder, liebe Eltern, in dieser Broschüre steht, wie man neue

Mehr

3-Punkte-Plan zur Rettung unserer Zukunft

3-Punkte-Plan zur Rettung unserer Zukunft 3-Punkte-Plan zur Rettung unserer Zukunft Wir Kinder haben uns überlegt, was wir täten, wenn wir die Mächtigen der Welt, also z.b. die Regierungschefs wären und auf den nächsten Klimagipfeln Entscheidungen

Mehr

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Grippe eine harmlose Erkrankung Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Streuung von Tröpfchen nach Niesen Die meisten der 20.000 Partikel kommen aus dem

Mehr

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt?

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt? Deutscher Senioren Ring e.v. : : G E S U N D H E I T I M A LT E R : : Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt? Zum Mitnehmen Impfschutz Grippe Für Senioren besonders gefährlich: die Grippe

Mehr

Die Neue Grippe A/H1N1

Die Neue Grippe A/H1N1 Die Neue Grippe A/H1N1 TIPPS UND INFORMATIONEN, WIE SIE SICH VOR DER NEUEN GRIPPE SCHÜTZEN KÖNNEN AUTONOME PROVINZ BOZEN - SÜDTIROL Abteilung 23 - Gesundheitswesen PROVINCIA AUTONOMA DI BOLZANO - ALTO

Mehr

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen

RSV. RSV kennen. Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen. Kinder schützen RSV kennen Kinder schützen RSV Das Virus, das Eltern kennen sollten. Informationen zu einem wenig bekannten Virus sowie praktische Ratschläge, wie Sie das Risiko einer RSV-Infektion verringern können.

Mehr

Mittelalter: Pest (Schwarzer Tod)

Mittelalter: Pest (Schwarzer Tod) Mittelalter: Pest (Schwarzer Tod) Geschichte der Heilkunst Die Pest wird durch den Stich des Rattenflohs auf den Menschen übertragen. Zwei bis sechs Tage danach schwellen die Lymphdrüsen, es entstehen

Mehr

Christoph Kucklick: Die granulare Gesellschaft-Wie das Digitale unsere

Christoph Kucklick: Die granulare Gesellschaft-Wie das Digitale unsere SWR2 MANUSKRIPT ESSAYS FEATURES KOMMENTARE VORTRÄGE SWR2 Die Buchkritik Christoph Kucklick: Die granulare Gesellschaft-Wie das Digitale unsere Wirklichkeit auflöst" Ullstein Verlag 272 Seiten 18,--Euro

Mehr

Mit Diabetes Leben. !!!!!!!!!!!!!!!! 2!!!!!!!!!!!!!!!! Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH Zug

Mit Diabetes Leben. !!!!!!!!!!!!!!!! 2!!!!!!!!!!!!!!!! Copyright: Europäische Stiftung für Gesundheit, CH Zug Mit Diabetes Leben Mit Diabetes Leben Was bedeutet es für mich Diabetes zu haben? Als Sie zum ersten Mal erfahren haben, dass Sie Diabetes haben, war das für Sie vielleicht nicht leicht zu akzeptieren.

Mehr

Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen. Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012

Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen. Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012 Epidemiologie der Tuberkulose weltweit, Deutschland und Sachsen Dr. med. S.-S. Merbecks LUA Sachsen Coswig, 26. September 2012 3) Bedeutung der Tbk weltweit weltweit ca. 2 Milliarden Menschen infiziert

Mehr

Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria

Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria Published on Novartis Deutschland (https://www.novartis.de) Home > Printer-friendly PDF > Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria Die Angst vor einer therapieresistenten Malaria Weltweit Und in

Mehr

Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein.

Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein. Buch S. 83 Aufgabe 1 Ein Wirkstoff ist ein Stoff der Krankheiten heilen oder lindern kann. Er kann natürlicher oder künstlicher Herkunft sein. Buch S. 83 Aufgabe 2 Suche nach Wirkstoff Testen der Wirksamkeit

Mehr

Rückenschmerz: Keine Pillen helfen - in Bewegung bleiben

Rückenschmerz: Keine Pillen helfen - in Bewegung bleiben Rückenschmerz: Keine Pillen helfen - in Bewegung bleiben 70 Prozent der Deutschen leiden innerhalb eines Jahres an Rückenschmerzen. Diese entstehen nicht wegen eines Grundes, sondern aus einer Vielzahl

Mehr

S Ü D W E S T R U N D F U N K F S - I N L A N D R E P O R T MAINZ S E N D U N G:

S Ü D W E S T R U N D F U N K F S - I N L A N D R E P O R T MAINZ S E N D U N G: Diese Kopie wird nur zur rein persönlichen Information überlassen. Jede Form der Vervielfältigung oder Verwertung bedarf der ausdrücklichen vorherigen Genehmigung des Urhebers by the author S Ü D W E S

Mehr

Was ist die BICOM Bioresonanztherapie?

Was ist die BICOM Bioresonanztherapie? Was ist die BICOM Bioresonanztherapie? Die BICOM Bioresonanz ist ein wirksames Diagnose-und Therapieverfahren, mit welchem ein neuer, richtungsweisender Weg in der Medizin eingeschlagen wurde. Die Grundlagen

Mehr

WAS SIE BEKOMMEN? Gefälschte Medikamente können töten. Gehen Sie auf Nummer sicher. Nutzen Sie das Logo.

WAS SIE BEKOMMEN? Gefälschte Medikamente können töten. Gehen Sie auf Nummer sicher. Nutzen Sie das Logo. MedikamentE im INternet KAUFEN? WISSEN SIE wirklich, WAS SIE BEKOMMEN? Gefälschte Medikamente können töten. Gehen Sie auf Nummer sicher. Nutzen Sie das Logo. Erkennen Sie die Gefahr Illegale Arzneimittel,

Mehr

Heißer und kalter Dank Predigt am zu Lk 17,11-19 Pfr. z.a. David Dengler

Heißer und kalter Dank Predigt am zu Lk 17,11-19 Pfr. z.a. David Dengler Heißer und kalter Dank Predigt am 07.04.2013 zu Lk 17,11-19 Pfr. z.a. David Dengler Liebe Gemeinde, vor einiger Zeit bin ich auf einen sehr interessanten Satz gestoßen. Da hat jemand gesagt: Die Bitte

Mehr