Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am Prof. em. Helmut Schwalb 1
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- Swen Schmidt
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1 Was ist Inklusion? Referat im Rahmen der Fortbildung zum Projekt PFIFF am Prof. em. Helmut Schwalb 1
2 Gliederung Was meint Inklusion? Wie können wir Inklusion in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit voranbringen? Prof. em. Helmut Schwalb 2
3 1) Was meint Inklusion? Zwei Ebenen: - Weiter Inklusionsbegriff: Inklusion aller von Diversität betroffener Menschen - Enger Inklusionsbegriff: Inklusion von Menschen mit Behinderung Prof. em. Helmut Schwalb 3
4 Geschichtliche Entwicklung Allgemein: 2-Gruppen-Gesellschaft: wir und die anderen Wir die Normalen (normsetzende Mehrheit) Die anderen die von der Norm abweichende Minderheit Prof. em. Helmut Schwalb 4
5 Strukturelle Wirkung des 2-Gruppen-Denkens Die anderen werden in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen Teilhabe an den Angeboten der Gesellschaft gehindert Prof. em. Helmut Schwalb 5
6 Historische Phasen Tötung Exklusion Segmentierung Integration - Inklusion Prof. em. Helmut Schwalb 6
7 Inklusion ist Inklusion ist der gleichberechtigte, unbehinderte und chancengleiche Zugang aller Menschen zu den Angeboten der Gesellschaft, insbesondere in den Bereichen Bildung, Arbeit, Wohnen, Freizeit, Teilhabe am Gemeinwesen Prof. em. Helmut Schwalb 7
8 UN-Behindertenrechtskonvention UN-Vollversammlung Deutscher Bundestag Inkrafttreten Prof. em. Helmut Schwalb 8
9 Artikel 1 Zweck der Konvention ist es, den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten durch alle Menschen mit Behinderung zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten und die Achtung der ihnen innewohnenden Würde zu fördern Prof. em. Helmut Schwalb 9
10 2) Wie können wir Inklusion in unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit voranbringen? Zwei zentrale Artikel in der UN-BRK: Art. 1 Recht auf vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten Art. 19 Recht, mit gleichen Wahlmöglichkeiten wie andere Menschen in der Gemeinschaft zu leben Prof. em. Helmut Schwalb 10
11 Was heißt das - Zwei Beispiele Inklusion im Arbeitsleben (Art.27) Inklusion im Freizeitbereich (Art. 30) Prof. em. Helmut Schwalb 11
12 Art. 27, Inklusion im Arbeitsleben Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit auf der Ebene der Gleichberechtigung mit anderen: - Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunter- halt durch Arbeit zu verdienen, - die in einem offenen, inklusiven und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird Prof. em. Helmut Schwalb 12
13 Artikel 30, Inklusion im Freizeitbereich Recht von Menschen mit Behinderungen, gleichberechtigt mit anderen - am kulturellen Leben teilzunehmen, - ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potenzial zu entfalten und zu nutzen, - an Erholungs-, Freizeit- und Sportaktivitäten teilzunehmen Prof. em. Helmut Schwalb 13
14 Freizeit wird verstanden Als persönlich frei gestaltbare Zeit, gekennzeichnet durch frei Wahlmöglichkeiten, bewusste Entscheidungen und soziales Handeln Teilhabe in der Freizeit ist gerichtet auf Teilhabe am kulturellen Leben, an Erholung, an Freizeitangeboten und am Sport (Art. 30) Prof. em. Helmut Schwalb 14
15 Faktoren der Entwicklung von Inklusion im Freizeitbereich Bereitschaft und Fähigkeit von Anbietern, vorhandene Angebote inklusiv zu öffnen und neue inklusive Angebote zu kreieren Bereitschaft und Fähigkeit der Nachfrager und potentiellen Nachfrager, inklusive Angebote zu nutzen Positive Einstellung zu Inklusion im Sozialraum Prof. em. Helmut Schwalb 15
16 Inklusion ist ein Kulturwandel Inklusion muss die gesamte Gesellschaft erfassen! Inklusion ist ein Langzeitprojekt! Inklusion braucht einen langen Atem! Prof. em. Helmut Schwalb 16
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