1. Aufenthaltsräume mit verschiedenen Bedingungen statt nutzloser Korridore
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- Edmund Schreiber
- vor 8 Jahren
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1 So könnte Schule für alle erfreulicher, motivierender, wirksamer sein: 1. Aufenthaltsräume mit verschiedenen Bedingungen statt nutzloser Korridore 2. Uhren und ungefähre Zeitvorgaben statt Klingelzeichen 3. Über Jahre stabile Tutorien für alle (entspricht etwa 11 Schülern pro Lehrer) statt überlasteter und wechselnder Klassenlehrer; Tutoren entscheiden über Altersmischung oder Altershomogenität ihrer Gruppe. 4. Mindestens vier Wochen Freiarbeit pro Schuljahr, in denen die Schüler selbst entscheiden dürfen, womit sie sich beschäftigen; Zeitraum wird von der Gesamtkonferenz festgelegt (Prozedere siehe 15.); Ergebnisse werden auf Antrag der Schüler bewertet; Lehrer sichern Arbeitsmöglichkeiten, stehen zur Verfügung, beraten, strukturieren aber nicht und entscheiden nichts für die Schüler. 5. Abschluss dieser Phase könnten Projekttage sein, an denen die Ergebnisse zu sehen sind. 6. Verbalgutachten mindestens alle zwei Jahre, die etwas über individuelle Fortschritte und Fähigkeiten sagen; Schüler bestimmen mit, worauf sich das Gutachten bezieht 7. Regelmäßige Korrektur bzw. Würdigung oder Benotung schriftlicher Übungen statt zeitraubender Klassenarbeiten und Prüfungen 8. Ein Elternsprechtag und ein Schüler-Sprechtag pro Schuljahr 9. Lehrer unterrichten in der Regel zwei Fächer in einer Klasse 10. Einmal pro Jahr Lehrerzeugnisse; Lehrer bestimmt mit, worauf sich sein Zeugnis bezieht; die Gesamtkonferenz entscheidet darüber, ob bzw. in welcher Form die Ergebnisse veröffentlicht werden. 11. Lehrer hospitieren sich einmal pro Halbjahr gegenseitig (freie Partnerwahl).
2 12. Alle Beschäftigten fertigen am Ende bzw. zum Beginn eines Schuljahres einen kurzen Tätigkeitsbericht (stichwortartig) an, in dem sie die Arbeit des vergangenen Schuljahres für sich und das Kollegium dokumentieren. 13. Mitteilungen und sachliche Informationen sowie Appelle werden grundsätzlich in schriftlicher Form weitergegeben ( -liste, Aushang mit Abzeichnungspflicht). 14. Konferenzen dienen der Einigung über strittige Themen (Diskussion, Aussprache, Anträge, Abstimmungen, Entscheidungen). Ein Internet-Forum oder/und ein Kommentar-Plakat im Kopier-Raum kann dabei die Konferenzen entlasten. 15. Konferenzen werden reihum von zwei Kollegen geleitet, die nicht der Schulleitung angehören; sie bereiten die Konferenz (zusammen mit der Schulleitung) auch vor. Am Ende jeder Konferenz gibt es drei Zufallsfeedbacks (Anerkennung, Kritik, Verbesserungsvorschlag) oder Feedback in schriftlicher Form (Zettel liegen vorher auf jedem Tisch und werden vom Sitzungsleiter eingesammelt). 16. In jedem Schuljahr gibt es einen methodischen oder einen inhaltlichen Schwerpunkt für alle, der zu Beginn des Schuljahres vereinbart wird. Vorschläge werden in den letzten vier und in der ersten Woche eines Schuljahres im Lehrerzimmer ausgehängt und können vorher in einem internet-forum diskutiert werden, um die Konferenz zu entlasten. 17. Jeder Schüler führt ein Portfolio, das für ihn, seine Eltern, seine Lehrer und seinen Tutor zugänglich ist (Bibliothek?). In dieser Mappe, deren Gestaltung in der Verantwortung des Schülers liegt, befinden sich für jedes Schuljahr eine Notenliste (Zeugnisnoten, Klassenarbeiten, Tests), besondere Arbeitsergebnisse, pro Halbjahr eine Art Tätigkeitsbericht mit Reflexion, die Verbalgutachten des Tutors, andere Kommentare von Mitschülern, Fachlehrern, Eltern. Spätestens am Ende der Mittelstufe veranstaltet jeder Tutor eine Präsentation der Portfolios, zu der jedes Mitglied des Tutoriums Gäste einladen darf. 18. Förderunterricht für die gesamte Mittelstufe in den Hauptfächern (Deutsch, Mathematik, 1.Fremdsprache), der sich an den Bedürfnissen der Teilnehmer orientiert;
3 Lehrer gibt Informationen und Aufgaben, kontrolliert Ergebnisse, erklärt oder initiiert Erklärungen (ältere Schüler helfen jüngeren) 19. Im 8.Jahrgang arbeiten die Schüler ein Halbjahr lang außerhalb der Schule in gemeinnützigen Projekten oder machen Praktika von mindestens 8 Wochen. In welcher Form diese Tätigkeit dokumentiert wird, vereinbart der Schüler mit seinem Tutor und holt das Einverständnis der Eltern ein. Die Vereinbarung und die Dokumentation kommen ins Portfolio. Die Tutoren besuchen ihre Schüler nach Möglichkeit vor Ort. Die Jahrgangskonferenz einigt sich auf einen Zeitplan (1.Halbjahr, 2.Halbjahr, Stückelung) und legt diesen zur Abstimmung der Gesamtkonferenz vor.
4 Tätigkeitsbericht Schuljahr 20 / Tätigkeit Daten/Zahlen Bemerkungen Unterricht 1. Fach 1 Unterricht 2. Fach Anderer Unterricht/AG-Std. Ermäßigungsstunden Tutorium 2 Exkursionen, Fahrten Besondere Tätigkeiten 3 Elterngespräche Einzelgespräche mit Schülern 4 Mitarbeitergespräche Zusammenarbeit m. Kollegen 5 Gesamtkonferenzen Fachkonferenzen Klassenkonferenzen Jahrgangskonferenz Team-Sitzungen Fortbildung 6 (Teilnehmer) Fortbildung (Referent) Nebentätigkeit Ehrenamtliche Tätigkeit Arbeitszufriedenheit 7 Selbst gesetzte Ziele davon erreichbar/erreicht Anforderungen von oben davon erfüllbar/erfüllt Erfolge 8 Neue Ziele Wünsche (max.drei) 1 Anzahl Wochenstd./ Klassen xy / Anzahl Schüler gesamt/ Anzahl und Art schr.prüfungen / MSA / Abitur 2 Anzahl betreuter Schüler / Anzahl und Art Tutoriumstreffen 3 z.b. Funktionsstellen, Projektleitung, Sitzungsleitung, Protokollführung, Vertreter in Gremium 4 nicht: Anweisungen, Zurechtweisungen, Mitteilungen 5 z.b. Auswertung Hospitation, Team-Arbeit 6 Die folgenden Angaben beziehen sich in der Regel auf außerschulische Aktivitäten im pädagogischen Bereich. 7 Allgemeine persönliche Einschätzung, evtl. Bereiche angeben (z.b. Unterricht, Kollegen, Lehrmittel) 8 z.b. (sichtbare) Ergebnisse, pädagogische Verbesserungen, Sternstunden, Überwindung von Schwierigkeiten
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