Kleinbäuerliche Landwirtschaft im Globalen Süden. Können Kleinbauern die Welternährung sichern? Rostock,

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1 Kleinbäuerliche Landwirtschaft im Globalen Süden Können Kleinbauern die Welternährung sichern? Rostock,

2 Eine Welt ohne Hunger mit oder ohne Kleinbauern? Sonderinitiative des BMZ: SEWOH Wachsende Weltbevölkerung: 10 Mrd. Fortbestehender Hunger in Afrika, Asien, Lateinamerika: ca. 800 Millionen Streitfrage: Geht EWOH auf Basis kleinbäuerlicher Produktion? Oder nur mit Großbetrieben und HighTech? Oder nur mit den besten Kleinbauern? wachse oder weiche?

3 Inhalt 1. Fakten und Vorurteile zu Kleinbauern 2. Ursachen des Hungers 3. Agrarboom seit 2008: Neue Chancen, neue Risiken 4. Kleinbäuerliche Potenziale 5. Die Rolle der EZ 6. Fazit

4 Fakten Zahl der Klb-Haushalte: ca. 500 Mio. (2 Mrd. Menschen) Betriebsgrößen: 0,5 5 ha; Mehrzahl ca. 1 ha Flächenanteil: % Beitrag zu globaler Nahrungsmittelversorgung: ca. 80 % Aufrechterhaltung der Selbstversorgung Landwirtschaft als Teil diversifizierter Livelihood- Systeme

5 Imageproblem Nahrungsmittel-Importe in Afrika steigen nicht in der Lage sich selbst zu ernähren nicht auf globalen Märkten konkurrenzfähig subsistenzorientiert = traditionell Nicht unternehmerisch orientiert nutzen das knappe Land unproduktiv die Besseren müssen wachsen, der Rest muss weichen!

6 Entwicklung der kleinbäuerlichen Produktion in SSA

7

8 Trends Agrarproduktion wächst mit Nachfrage Aber: stärker als Agrarbevölkerung Überwiegend durch Flächenausweitung und Zunahme der bäuerlichen Haushalte Erhöhung der Flächenproduktivität nur in dichtbesiedelten Regionen Anteile nicht-lwl. Einkommensquellen steigen Subsistenzanteil weiterhin hoch

9 Einflussfaktoren Nachfrage als limitierender Faktor: schlechter Marktzugang, unattraktive Erzeugerpreise Vernachlässigung durch Politik und EZ seit 1990 Natürliche Ressourcen meist hinreichend! Aber schwankend Sozio-kulturell: Anhaltender Spagat zwischen Subsistenz und Markt; aber Wahrnehmung von Marktchancen.

10 Ursachen der Ernährungsunsicherheit 3 Säulen der Ernährungssicherung: a. Verfügbarkeit (Produktion) b. Zugang (Land, Kaufkraft) c. Verwendung und Verwertung (Zubereitung, Hygiene etc.) Nahrungskrisen bei Klb: Resultat von Marktintegration Fehlernährung bei Kleinkindern Überproduktion kann mit Hunger einhergehen Großbetriebliche Produktion bei Verdrängung der Klb ist nicht die Lösung!

11 Agrarboom / Hungerkrise 2008 Wachsende Nachfrage trifft auf Ressourcenverknappung Steigende Weltmarktpreise für Agrargüter Zunehmendes Interesse an ländlichem Raum Intensivierungsdruck und anreiz Frage: Haben Klb. auch das nötige Intensivierungspotenzial?

12 Kleinbäuerliche Potenziale: Bsp. Afrika Extensives Wachstum solange ungenutzte Ressourcen Kleinbäuerliche Vorteile in der Produktion Ertragssteigerungspotenzial bei ökologischer Landwirtschaft: ca. 100% Mit High-external Input: > 200% Aber: Nachteile in der Vermarktung (Logistik) Aber: von Nachfrageboom auf dem falschen Fuß erwischt (wie auch andere Akteure) Öffentliche Agroservices als Voraussetzung für Nutzung der Potenziale

13 Rolle der EZ Vor 1975: selektive technische Modernisierung ( Grüne Revolution ) : armuts- und grundbedürfnisorientierte ländliche Entwicklung: Insellösungen Seit 1990: Vernachlässigung Seit 2008: Renaissance; Debatte um ländlichen Strukturwandel Erst lokale Förderung bei widrigen Rahmenbedingungen; nun günstigere Rahmenbedingungen aber keine Förderung

14 Strukturwandel-Debatte Strukturwandel in Europa: Verlagerung von LW hin zu Industrie Bedingungen: Nationale Ökonomie; Auswanderungsmöglichkeiten Nicht replizierbar unter Bedingungen einer globalen Ökonomie In Afrika kaum Jobs außerhalb der LW Einigkeit: Notwendigkeit der Intensivierung Konflikte: - ökologisch oder high input Sozial inklusiv oder exklusiv

15 Fazit 1. Kleinbauern haben Intensivierungspotenziale um Weltbevölkerung zu ernähren 2. Dies ist weitgehend auf Basis lokaler, ökologischer Techniken möglich (standortabhängig) 3. Dies erfordert angepasste, öffentlich finanzierte Forschung und Beratung 4. Soziale Inklusion der Mehrheit erfordert Organisierung zwecks effizientem und fairem Marktanschluss

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