Depotbeurteilung und Kennzahlen per 31. Dezember 2010
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- Gerburg Engel
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1 Depotbeurteilung und Kennzahlen per 31. Dezember 2010 Unabhängige Gemeinschaftsstiftung Zürich (Gepoolte Vermögensanlage) Albin Kistler AG Talstrasse 11 CH 8001 Zürich T:
2 1. Übersicht 1.1 Vermögenswerte Liquidität & Geldmarkt CHF 18'622'366 CHF 12'410'651 Obligationen (inkl. Marchzinsen) CHF 113'878'600 CHF 114'444'385 Aktien CHF 61'743'984 CHF 52'113'477 Immobilienanlagen CHF 31'841'717 CHF 29'029'817 Total Vermögenswerte CHF 226'086'667 CHF 207'998' Vermögensentwicklung 2. Semester 2010 Gesamtjahr 2010 Total Wertveränderung CHF + 5'016'977 CHF + 9'011'043 Veränderung Verrechnungssteuer CHF + 349'272 CHF + 1'054'061 Abgrenzung Erfolgshonorar CHF - 173'222 CHF - 173'222 Nettoergebnis CHF + 5'193'027 CHF + 9'891'882 Ø-investiertes Kapital CHF 211'847'453 CHF 206'389'273 Saldo Mittelfluss CHF + 13'164'358 CHF + 20'795'224 Nettoergebnis in Prozent % % Banque Pictet BVG Index 93* % % CS-Pensionskassenindex** % % * Aktiengewichtung: 25% / auf eine Vergleichsbasis angepasst (0.80 % Spesen p.a.) ** Aktiengewichtung: 25-30% / Provisorische Zahlen, definitive Angaben per Ende Januar 10 verfügbar 1.3 Kumulierte Performance Albin Kistler AG Pictet BVG % % % % % % Performance seit % % - Bankkosten und unsere Honorare (Erfolgshonorar periodisch abgegrenzt / Belastung erfolgt im Januar 2011) sind beim Nettoergebnis bereits abgezogen 2 Albin Kistler AG
3 2. Allokation 2.1 Anlagekategorien Liquidität & Geldmarkt 8 % 6 % Obligationen CHF Inland 31 % 32 % Obligationen CHF Ausland 14 % 17 % Obligationen Fremdwährungen 6 % 6 % Aktien Schweiz 20 % 19 % Aktien Ausland 7 % 6 % Immobilienanlagen 14 % 14 % 2.2 Währungen Schweizerfranken (CHF) 87 % 87 % Euro (EUR) 4 % 4 % Englisches Pfund (GBP) 2 % 2 % Dänische Kronen (DKK) 0 % 0 % US-Dollar (USD) 4 % 4 % Japan-Yen (JPY) 1 % 1 % Kanada-Dollar (CAD) 2 % 2 % - Der Fremdwährungsanteil beträgt total 13 % (erlaubt gem. BVV2: max. 30%) 3 Albin Kistler AG
4 3. Obligationen 3.1 Schuldnerkategorien Öffentliche Hand & Pfandbriefzentralen 13 % 17 % Banken & Finanz 15 % 15 % Versorgung 9 % 7 % Industrie & Diverse 22 % 18 % Auslandschuldner 29 % 31 % Fremdwährungen 12 % 12 % 3.2 Marktdaten Duration CHF 5.20 Jahre 5.40 Jahre Duration Swiss Bond Index AAA-BBB 5.22 Jahre 5.25 Jahre Ø-Verfallrendite CHF 1.84 % 1.71 % Verfallrendite Swiss Bond Index AAA-BBB 1.90 % 1.73 % Ø-Verfallrendite Fremdwährungen 3.97 % 3.79 % Verfallrendite JP Morgan World GBI 2.57 % 2.39 % - Der Obligationenanteil am Gesamtdepot beträgt per Stichdatum 51 % - Der jährlich anfallende Zins aller Obligationen bemisst sich auf CHF 3'248'937 - Die durchschnittliche Bonität der gehaltenen Obligationen ist gut. Es bestehen ausschliesslich Engagements in Schuldnern mit Anlagequalität (Mindestrating BBB) 4 Albin Kistler AG
5 4. Aktien 4.1 Branchenaufteilung Banken & Versicherungen 21 % 22 % Pharma & Chemie 21 % 23 % Nahrungsmittel 14 % 14 % Industrie & Rohstoffe 25 % 23 % Technologie 6 % 5 % Konsumgüter & Dienstleistungen 13 % 13 % - Der Aktienanteil beträgt 27 % (erlaubt gem. BVV2: max. 50 %) - 25 % der bestehenden Aktienanlagen sind in ausländische Unternehmen investiert, womit sich der Anteil Aktien Ausland auf 7 % des Gesamtvermögens beläuft 5 Albin Kistler AG
6 5. Rückblick Im Fokus des vergangenen Jahres standen steigende Befürchtungen über Bankrotte peripherer EU-Staaten einer massiven globalen Erholung der Unternehmensgewinne sowie kontinuierlich dynamischem Wachstum der Schwellenländer gegenüber. Das Spannungsfeld zwischen dem anhaltend deflationären Umfeld und aufkeimender Inflationsangst führte zu einer konstanten Verunsicherung an den globalen Finanzmärkten. Zu Beginn des zweiten Halbjahres erreichten viele Zinsmärkte historische Tiefststände. Die gestiegene Skepsis gegenüber staatlichen Schuldnern sowie zusehends erhärtete Wachstumsprognosen sorgten in der Folge für eine kräftige Gegenbewegung. Im langfristigen Kontext verharren die Zinsen jedoch auf sehr tiefem Niveau. Die Talfahrt des Euros und des US-Dollars hielt weiter an. Mittlerweile weisen fast alle westlichen Währungen gemessen an der Kaufkraft eine substanzielle Unterbewertung zum Schweizerfranken auf. Auf Basis der sich kontinuierlich aufhellenden Konjunkturaussichten und der höchst attraktiven Aktienbewertungen haben wir die Aktienquote in der Berichtsperiode erhöht. Gleichzeitig wurde die Übergewichtung des Schweizerfrankens leicht reduziert. Zusammen mit unserer strengen Titelselektion führten diese Massnahmen zu einem im Marktvergleich überdurchschnittlichen Resultat. Wichtige Marktkennzahlen 2. Semester 2010 Gesamtjahr 2010 Swiss Market Index (SMI) % % Swiss Performance Index (SPI) % % DJ Stoxx 50 (Aktien Europa in EUR) % % S&P 500 (Aktien USA in USD) % % Nikkei 225 (Aktien Japan in JPY) % % MSCI World ex Schweiz in CHF % % Swiss Bond Index AAA-BBB Total Return % % Euro zu Schweizerfranken % % US-Dollar zu Schweizerfranken % % 6 Albin Kistler AG
7 6. Ausblick Ökonomie Der wirtschaftliche Graben zwischen den Industriestaaten und der Unternehmenswelt weitet sich drastisch aus. Als Folge der neu geschaffenen Wettbewerbssituation durch die aufstrebenden mächtigen Schwellenländer sind die überschuldeten Volkswirtschaften der alten Welt gezwungen, die Fiskalpolitik zu verschärfen und gleichzeitig einschneidende langfristige Sparprogramme durchzusetzen. Unter dem Strich führen diese Massnahmen zu einer anhaltenden Wachstumsverlangsamung, was die divergierende Konjunkturentwicklung zu den aufstrebenden Nationen weiter verstärkt. Die Zinsen in der Schweiz dürften in diesem Szenario vorderhand tief bleiben. Die massive Geldmengenausweitung in der EU und den USA vermögen den Sparzwang zwar temporär zu kaschieren, der langfristige unausweichliche Entschuldungsprozess wird dadurch aber nur verzögert. Die Gefahr langfristig deutlich anziehender Zinsen als Konsequenz der aktiven Notenpresse ist hierbei nur schwer abzuschätzen. Es besteht jedoch ein enormer Druck, die überschüssige Liquidität bei weiter anziehender Konjunktur rechtzeitig durch die Zentralbanken abzuschöpfen. In der Schweiz muss mit weiteren Kapitalzuflüssen aus dem Euro-Raum gerechnet werden. Die durch den starken Franken entstandenen, enormen Herausforderungen für die hiesige Industrie bezüglich Kosteneffizienz und Innovation bleiben somit ein Kernthema. Gleichzeitig setzt die fortschreitende Globalisierung gewaltiges Potenzial frei, welches die weltoffenen und agilen Schweizer Unternehmen zu ihrem Vorteil zu nutzen wissen. Anlagepolitik Trotz teilweise erheblichen Kursfortschritten sind viele Aktienmärkte weiterhin substanziell unterbewertet. Das Risiko konjunktureller Enttäuschungen ist zusehends in den Hintergrund gerückt, was uns veranlasst, an der Übergewichtung der Aktienquote festzuhalten. Untermauert wird unsere Haltung durch die Vielzahl global tätiger, hervorragend positionierter Unternehmen und dem rasch wachsenden Anteil der aufstrebenden Nationen. Für die festverzinslichen Papiere nehmen wir nach dem Zinsanstieg im Schlussquartal 2010 eine neutrale Haltung ein. Die Konjunkturfortschritte werden durch die Schuldenproblematik, die nach wie vor hohe Arbeitslosigkeit und die tiefe Kapazitätsauslastung in der Industrie neutralisiert. Zum Schutz vor Deflation halten wir als Ergänzung sehr lang laufende Anleihen mit hohen Renditen in unterbewerteten Währungen. Obwohl die epochale Finanz- und Börsenkrise noch nicht lange zurückliegt, bewiesen die enormen Selbstheilungskräfte des Marktes einmal mehr ihre korrigierende Wirkung. Zürich, 19. Januar Albin Kistler AG
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