Technische Beschreibung der Lokomotive Typ Köf III Fabrik Nr.: Betriebs Nr.: 26 Baujahr 1968 Hersteller: O&K AG, Werk Dortmund Eigentümer:

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1 Technische Beschreibung der Lokomotive Typ Köf III Fabrik Nr.: Betriebs Nr.: 26 Baujahr 1968 Hersteller: O&K AG, Werk Dortmund Eigentümer: Westfälische Lokomotiv Fabrik Reuschling GmbH & Co. KG

2 Inhaltsverzeichnis Seite 1.0 Beschreibung der Fahrzeugbaureihe Technische Beschreibung der Lokomotive Köf III Technische Daten Fahrzeughistorie 7

3 1.0 Beschreibung der Fahrzeugbaureihe Köf III, Br. 333, O&K Das O&K Werk in Dortmund hat Ende der fünfziger Jahre im letzten Jahrhundert, neben anderen Werken als Konsortium wie Gmeinder und Jung, eine Lokomotive für den leichten Rangier- und Übergabedienst auf Haupt- und Nebenbahnen im Auftrag der Deutschen Bundesbahn entwickelt. Aus der Bezeichnung Köf III ist erkenntlich, dass es sich um eine Kleinlok mit Ölverbrennungsmotor und Flüssigkeitsgetriebe der Leistungsgruppe III handelt. Die Lokomotive wird durch einen Dieselmotor angetrieben der seine Leistung über ein hydrodynamisches Getriebe mit angeflanschten Wendegetriebe auf die Achsen überträgt. Das hydrodynamische Getriebe der Firma Voith, Heidenheim ist ein Flüssigkeitsgetriebe welches in der Schienenfahrzeugtechnik häufig anzufinden ist. Es wurde als Standardbaureihe konstruiert und kam Ende der fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zur Serienfertigung. Alle Getriebe sind heute, nicht nur in Lokomotiven des Fabrikats O&K, sondern auch in anderen zum Teil jüngeren Lokomotiven im Einsatz.

4 2.0 Technische Beschreibung der Lokomotive Köf III, Fabr. Nr.: Die Lokomotive ist mit einem MWM Motor Typ RHS 518A ausgerüstet. Die Kraftübertragung erfolgt über eine hochelastische Anflanschkupplung. Über eine Gelenkwelle wird die Kraft in ein hydrodynamisches Getriebe der Firma Voith vom Typ L203ku eingeleitet und über ein von der Firma Voith angeflanschtes Wendegetriebe an die durch Gelenkwellen angetriebenen Achsen weitergeleitet. Das Getriebe erlaubt eine maximale Geschwindigkeit von 45 km/h. Alle vorgenannten Komponenten sind in einem, für zwei Achsen ausgeführten starren Rahmen eingebunden. Der geringe Achsstand ermöglicht es einen Kurvenradius von nur 50 m sicher zu befahren. Die Achsen sind starr untereinander verbunden und mit Gmeinder Achsgetrieben Typ GM 170E ausgerüstet. Die Räder haben einen Laufkreisdurchmesser von 950mm und sind mit hochfesten Radreifen mit einer Festigkeit von ca N/mm² komplettiert. Eine mit Knorr-Bauteilen ausgeführte pneumatische Lufterzeugungs- und Bremsanlage erfüllt die eisenbahntechnischen Voraussetzungen für das Bremsen des Fahrzeuges. Das Fahrzeug wird im Einsatz über eine Klotzbremse von zwei Bremszylindern die direkt auf ein Bremsgestängesystem wirken abgebremst. Eine Spindelhandbremse die über eine Kette auf das Gestänge wirkt, verhindert das Wegrollen des Fahrzeuges im Stand. Die Lokomotive hat einen Kraftstoffvorrat von 270 l und ein Dienstgewicht von 24 t. Die größte Breite von 3120 mm und die größte Höhe über Schienenoberkante von 3320 mm erfüllen beide bundesdeutschen Zulassungsbedingungen gem. EBO als auch der BOA en der Bundesländer sowie die der UIC für Regelspurbahnen mit einen Spurweite von 1435 mm.

5 Bild 1: Schematische Darstellung der Lokomotive Köf III

6 3.0 Technische Daten Fahrzeughersteller: O&K AG, Werk Dortmund Baujahr: 1968 Fabriknummer: Dienstgewicht: 24 t Achslast: 12 t Achsfolge: B Achsmeterlast: 3,06 t/m Motor: MWM RHS 518A Motorleistung: 176 kw Antrieb: Größte Anfahrzugkraft: Hydraulisches Getriebe Voith L 203ku 8,5 t Spurweite: Länge über Puffer: Höhe über SO: Breite: Achsfolge: Radstand: Kleinster Kurvenradius: Achsantrieb: Geschwindigkeiten: 1435 mm 7830 mm 3320 mm 3120 mm B 2800 mm 50 m Achsgetriebe Typ GM 170E Achswellen-Nr.1: 5871 Achswellen-Nr.2: 5872 Streckengang: Bremsenbauart: Bremsgewicht: 45 km/h; min. Dauergeschw. 8 km/h Kdi-PmZ 27t

7 4.0 Fahrzeughistorie Das Fahrzeug wurde 1968 von den Orenstein&Koppel Werken AG, Dortmund an die Deutsche Bundesbahn übergeben. Das Fahrzeug lief dort unter der Betriebsnummer Die Zulassung gem. 32 EBO erfolgte am 30. September 1968 durch die Deutsche Bundesbahn. Am 02. Juni 2003 wurde die Maschine durch die DB AG ausgemustert. Die Maschine war bis dahin ununterbrochen im Einsatzbestand der Deutschen Bundesbahn bzw. der DB AG. Die Maschine wurde 2003 von der Westfälischen Lokomotivfabrik Karl Reuschling GmbH&Co. KG übernommen, sie erhielt eine komplette Aufarbeitung inklusiv einer Hauptuntersuchung nach 32 EBO und wurde an die Fa. Vopak Hamburg verkauft. Am 26. Mai 2009 kaufte die Westfälische Lokomotivfabrik Reuschling GmbH&Co. KG die Maschine zurück und setzt das Fahrzeug seitdem als Mietlokomotive ein.