Der Mythos. Gleitsicht gläser

Transkript

1 Der Mythos Gleitsicht gläser

2 Über mich... 3 Gleitsichtgläser... 4 Was ist das?... 4 Fassungsauswahl... 7 Nachteile... 8 Vorurteile... 9 erfolgreich kaufen Schritte zum erfolgreichen Gleitsichtkauf... 10

3 Über mich Mein Name ist Uwe Hüpfel, ich bin 45 Jahre alt und ich bin seit 27 Jahren in der Optikbrache tätig. Seit 1996 bin ich Ing. der Optometrie. Das heisst Augenoptikermeister und konzessionierter Kontaktlinsenoptiker mit HTL-Abschluss in Hall in Tirol. Meine Ausbildung begann mit der 3,5 jährigen Lehre und mit der anschliessenden 2,5 jährigen HTL für Optometrie in Hall in Tirol. Neben vielen Fortbildungskursen bin ich auch in der Wirtschaftskammer in der Fachgruppe Gesundheitsberufe tätig. Seit 1997 bin ich selbstständig tätig.

4 Gleitsichtgläser Was ist das? Glasarten 1. Einstärkengläser 2. Bifokalgläser 3. Trifokalgläser 4. Gleitsichtgläser 5. Arbeitsplatzgläser 6. Computergläser 7. Prismengläser Neben angeführt sind die verschiedensten Arten von Brillengläsern. Auf einige werde ich hier nicht eingehen, da Sie mit dem Thema Gleitsichtgläser nicht wirklich etwas zu tun haben. Einstärkengläser sind Brillengläser entweder für den Fernbereich, wie Autofahren, Fernsehen oder alle Entfernungen über zirka 1,5 Meter oder für den Nahbereich (Lesebrille). Einstärkenbrillen bekommen alle Fehlsichtigen bis zu einem Alter von zirka Jahren. Danach ist bereits in den meisten Fällen eine Lesebrille zusätzlich nötig.

5 Bifokal oder Trifokalbrillen kennen wir noch aus unserer Kindheit. Oma und Opa haben diese Brillen häufig getragen. Das sind die Gläser mit dem kleinen Fenster unten. Dieses Fenster ist zum lesen da. Bei Trifokalbrillen gibt es dann noch einen kleinen Bereich für eine Entfernung von zirka 1 Meter zusätzlich. Diese Gläser werden in der heutigen Zeit fast nicht mehr verkauft. Gleitsichtgläser Und jetzt sind wir beim richtigen Thema. Das Gleitsichtglas. Technisch ist ein Gleitsichtglas nicht viel anders aufgebaut wie ein Trifokalglas. Jedoch sieht man das Fenster nicht mehr. Beim Bifokal und Trifokalglas ist der Nahteil aufgekittet, beim Gleitsichtglas ist er eingeschliffen. Das Gleitsichtglas unterscheidet sich auch noch extrem in der Übergangszone. Es gibt hier nicht nur eine Stärke sondern viele Stärken in feinsten Abstufungen, die ein fliesendes Sehen von der Ferne bis zur Nähe ermöglichen. Es gibt auf dem Markt sehr viele unterschiedliche Gleitsichtgläser, die sich von einander grundlegend unterscheiden:

6 Das Standard- oder Angebotsglas hat eine sehr eingeschränkte Fernzone, eine sehr schmale Übergangszone und eine sehr kleine Lesezone(Abb.1) Diese schmalen Zonen schränken das Sehen ungemein ein. Man merkt das extrem beim Lesen, wo man bei einer Zeitungsseite schon den Kopf mit drehen muss. Komfortgläser besitzen bereits einen fast uneingeschränkten Fernteil, einen breiteren Übergangsbereich und eine wesentlich breitere Nahzone.(Abb.2). Diese Gläser ermöglichen schon ein gutes Sehen in alle Entfernungen, sind aber auch dementsprechend kostspieliger in der Anschaffung. Die dritte Kategorie bei Gleitsichtgläsern ist die Premium-Kategorie. Diese Gläser machen Ihrem Namen alle Ehre. Keine Einschränkungen mehr in der Ferne. Der Fernbereich ist auch noch größer als bei den Komfortgläsern. Der Übergangsbereich ist sehr breit und bietet auch ein entspanntes Arbeiten am Laptop. Die Nahzone ist sehr breit, sodass man ohne Kopfdrehung die Zeitung lesen kann.(abb.3) Das Non plus ultra sind die personalisierten Gleitsichtgläser, die speziell auf Ihre Sehgewohnheiten angepasst sind. Hier wird mit speziellen Messgeräten eine riesige Menge an Parametern gemessen, wie zum Beispiel der Augendrehpunkt, die Fassungform, die Vorneigung, Ihre Kopfhaltung, die Leseentfernung, das Führungsauge und vieles mehr. Diese Gläser sind auch meistens noch mit Ihren Initialen graviert. Hier sieht man wie individuell diese Gläser gefertigt werden. Doch das hat natürlich auch seinen Preis.

7 Standard Comfort Abb.1 Premium Abb.2 Personalisiert Abb.3 Abb.4 Fassungsauswahl Die Fassungsauswahl spielt heute keine wirklich große Rolle mehr, da es mitlerweile für fast jede Fassungsgröße Gleitsichtgläser gibt. Die Fassungen müssen nicht mehr sehr groß sein. Wenn Sie eine nicht so tiefe Fassung haben wollen, informieren Sie sich bei Ihrem Fachmann. Dieser berät Sie sicher gerne und ehrlich bei der Fassungsauswahl.

8 Nachteile Gleitsichtgläser haben natürlich auch Nachteile. Zum Beispiel für die lange Computerarbeit sind Gleitsichtgläser nicht geeignet. Da der Monitor zirka 1 Meter entfernt steht muss der Kopf angehoben werden, um durch den Zwischenbereich zu schauen. Dies ergibt eine sehr unnatürliche Kopf- und Körperhaltung und es kommt zu Kreuz- bzw. Nackenschmerzen. Deshalb gibt es auch spezielle Computerarbeitsplatzbrillen, die aufgebaut sind wie Gleitsichtgläser, jedoch der Fernbereich fehlt. Somit kann man bei einer geraden Kopfhaltung den Monitor scharf sehen und wenn man durch den unteren Teil der Brille sieht hat man die Tastatur oder Vorlagen scharf. Auch sind Gleitsichtbrillen nicht unbedingt gut geeignet um im Bett Fern zu sehen. Durch die liegende Position schaut man durch die Übergangszone oder Nahzone und somit verschwimmt das Bild. Dafür sollte man sich eine extra Fernbrille zulegen. Ansonsten gibt es eigentlich mit einer Gleitsichtbrille keine Probleme.

9 Vorurteile Alle Vorurteile, die über Gleitsichtgläser erzählt werden, stimmen nicht. Es wird mir in meiner Tätigkeit immer wieder erzählt, das meine Kunden Angst davor haben, über die Treppe zu stürzen, oder Hindernisse übersehen. Auch höre ich immer wieder, dass sich Leute einfach nicht gewöhnen wollen. Diese Probleme kommen aus einer Zeit, in der die Gleitsichttechnologie noch nicht so fortgeschritten waren. Also vor zirka 25 bis 30 Jahren. Diese Probleme können natürlich auch auftreten, aber dafür gibt es eigentlich nur ein paar Möglichkeiten, und die sind alle lösbar. Meistens treten diese Probleme bei billigen Diskontgläsern auf, da die Zonen, wie vorher beschrieben, einfach zu schmal sind. Darum sollte man sich auf jeden Fall für eine bessere Qualität entscheiden. Auch gibt es bei den Qualitätsgläsern immer eine Verträglichkeitsgarantie, die bei solchen Problemen einen kostenlosen Glasaustausch garantieren. Weiters passieren solche Sachen bei falsch gemessenen oder falsch eingearbeiteten Gläsern. Auch aspärische Gläser oder eine falsche Neigung können Probleme verursachen.

10 Darum sollte bei Problemen nach spätestens 3 Wochen der Fachoptiker aufgesucht werden, um alle Möglichkeiten auszuschliesen. Doch die häufigste Ursache für Schwindel oder oben aufgezählte Probleme ist, dass die Kunden die Gleitsichtbrillen nicht ständig aufhaben. Gerade in der Anfangszeit muss die Brille von in der Früh bis am Abend ständig aufgesetzt bleiben, damit man sich an die neue Sehsituation gewöhnen kann. Dies kann bis zu 2 an die neue Sehsituation gewöhnen kann. Dies kann bis zu 2 Wochen dauern. erfolgreich kaufen 6 Schritte zum erfolgreichen Gleitsichtkauf 1. Als Vorbereitung sollte man sich Gedanken über seine eigenen Sehgewohnheiten machen. 2. Genauer Sehtest entweder beim Augenarzt oder beim Meisteroptiker 3. Bekanntgabe des geplanten Budgets, damit man nicht am Schluss überrascht wird. 4. Auswahl einer zu Ihrem Typ passenden Fassung. 5. Beratung und Auswahl des passenden Gleitsichtglases durch Ihren Fachoptiker. 6. Perfekte Anpassung der Brille durch den Fachmann

11 Weitere Informationen erhalten Sie entweder auf unserer Webseite oder direkt bei uns im Geschäft. Ich und mein Team beraten Sie gerne. Ich hoffe, ich konnte Ihnen einige Tipps geben und Ihnen die Kaufentscheidung leichter machen. Karl-Morre-Gasse Leibnitz office@huepfel.at Ing. Uwe Hüpfel Erste Auflage. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt und darf nur im privaten Bereich genutzt werden. Jegliche Vervielfältigung, Abänderung, oder Vertrieb und/oder Verkauf sind strengstens verboten und werden von mir strafrechtlich verfolgt. Dieses Werk kann und darf nur von der Webseite heruntergeladen werden. Bei Verstößen kontaktieren Sie uns bitte.