Mikrobielle Ökologie

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1 Mikrobielle Ökologie Marine Habitate (10.Mai) Limnische Habitate (12.Mai) Terrestrische Habitate (15. Mai) Mikroorganismen in Mensch & Tier (17. Mai) Anthropogene Habitate (19. Mai) Anthropogene Habitate Trinkwasser und Abwasser Abwasserbehandlung und Wasseraufreinigung Erdöllagerstätten Mikrobieller Abbau von Kohlenwasserstoffen Mikrobielle Erzlaugung 1

2 Hygenische und sichere Wasserversorgung ist die entscheidende Vorrausetzung für die menschliche Gesundheit und Seuchenvermeidung! Jede Person in Deutschland verbraucht durchschnittlich l Trinkwasser pro Tag. Entnahme von Trinkwasser als Grundwasser (Brunnen oder Quellen) oder als Oberflächenwasser (Talsperren oder Seen) Trinkwasser darf keinerlei Keime enthalten! Gereglt nach EU-Richtlinien und nationaler Trinkwasserverordnung Kontrolle und Analysen durch unabhängige Intitute Neben mikrobiologischen gibt es auch physikalische und chemische Anforderungen Die Wasserhärte hängt den Gehalt an Calzium- und Magnesiumverbindungen (Erdalkiverbindungen) Trinkwasser sollte Wert zwischen 5-25 dh aufweisen (1 dh = 10 mg/l CaO 2

3 Coliforme Keime als Indikatororganismen Nachweis von Coliformen deutet auf Fäkalverunreinigung Gruppe verschiedener gramnegativer, fakultativ aerober, nichtsporenbildender Stäbchen Zu den Coliformen zählen typische Darmbewohner: Escherichia coli, Klebsiella pneumoniae Verhalten der Coliforme im Trinkwasser ähnelt vielen Pathogenen Coliforme Kolonien auf einem Membranfilter 3

4 Abwasserreinigung Abwasser ist belastet mit Komponenten, die keinesfalls in in Seen oder Flüsse eingeleitet werden dürfen. Mikroorganismenkonzentration in Abwasser: Baterien pro ml (ca. 10 Pathogene pro ml) Pilze (meist Hefen) pro ml Zusammensetzung der organischen Verbindungen: 50% Kohlenhydrate, 40% Proteine und Harnstoff, 10% Fette Problematisch: Harnstoff und Phosphat Abwasserreinigung Ziele: Hygenisierung (Entfernung von Pathogenen) Mineralisierung (Abbau der organischen Substanzen) Entfernung von N und P (limitierende Nährstoffe von Primärproduzenten) Neben chemischen und physikalischen Methoden, werden massgeblich Mikroorganismen eingesetzt. (Dreistufige Reinigung) 4

5 Prinzipielle Verfahren der Abwasserbehandlung Fliess-Schema der Abwasserbehandlung mit Vorklärung 5

6 Diskontinuierliches Belebtschlammverfahren (batch-betrieb) Kontinuierliches Belebtschlammverfahren (Durchlauf-Betrieb) 6

7 Anoxische, biologische Stufe - Faulturm Anaerobe Abbau von organischem Material Hydrolyse Fermentation Komplexe Polymere (Polysaccharide, Lipide, Proteine) Monomere (Zucker, Fettsäuren, Aminosäuren Kurze Fettsäuren + Alkohole (Lactat, Butyrat, Propionat, Ethanol) H 2 + CO 2 Formiat Acetat CO 2 + Sulfid Sulfatreduzierer (Desulfo-) CO 2 + Methan Methanogene (Methano-) 7

8 acetate CH 4 + CO 2!G 0 = kj/ mol acetate acetate + SO HCO HS -!G 0 = kj/ mol acetate Anaerobe Abbau von organischem Material Hydrolyse Fermentation Komplexe Polymere (Polysaccharide, Lipide, Proteine) Monomere (Zucker, Fettsäuren, Aminosäuren Kurze Fettsäuren + Alkohole (Lactat, Butyrat, Propionat, Ethanol) H 2 + CO 2 Formiat Sulfat Acetat CO 2 + Sulfid CO 2 + Methan 8

9 Nitrifikation: Oxidation von Ammonium zu Nitrat Beteiligung von 2 unterschiedlichen Mikroorganismengruppen 1. Ammonium-Oxidierer (Nitroso-) z.b. Nitrosomonas europaea 2 NH O 2 2 NO H 2 O + 2 H + 2. Nitrit-Oxidierer (Nitro-) z.b. Nitrobacter winogradskyi 2 NO O 2 2 NO 3-9

10 Lebensräume von nitrifizierenden Mikroorganismen - Offenes Meeer und oxische, marine Sedimente - Süsswasserhabitate - Klärwerke - Aquarien - Wald- und Ackerböden - Oberfläche von Felsen und Steingebäuden/Denkmäler Denitrifikation - Reduktion von Nitrat zu Stickstoff Anaerobe Atmung mit anorganischem Nitrat als Elektronenakzeptor Reduktion zu gasförmigen Verbindungen Lachgas (N 2 O), Stickstoffmonoxid (NO) und Stickstoff (N 2 ) Führt zu Verlust von Stickstoff in der Umwelt (Landwirtschaft - Abwasserreinigung) Initialer Schritt wird katalysert durch Nitratreduktase Viele fakultativ aerobe Prokaryoten können Denitrifizieren (zb. Pseudomonas, Paracoccus, E. coli, Bacillus) 10

11 11

12 Elimierung von Stickstoff in der Abwasserreinigung Harnstoff Nitrifikation Ammonium -> Nitrat Denitrifikation Nitrat -> N 2 5<CH 2 O> + 4NO H + -> 5CO 2 + 7H 2 O + N 2 Trinkwasseraufbereitungsanlage 12

13 Auswirkung von der Einführung der Filtration und der Desinfektion von Trinkwasser Erdöl In der Erdkruste eingelagert lipophiles Stoffgemisch Besteht aus bis zu 600 verschiedenen Einzelkomponenten (zu 86% aus Kohlenwasserstoffen) Derzeit wichtigster Rohstoff für Treib- und Brennstoff und für chemische Industrie Bildung biologischem Material durch diagene Prozesse 13

14 Erdölabbauende Mikroorganismen Aerober Abbau: Katalysiert durch Oxygenasen (Pilze, Pseudomonas) Anaeober Abbau: Sulfat- un Nitratreduzierer Bakterien in Öl/Wasser-Grenzschicht 14

15 Umweltmikrobiologische Anwendungen Terrestrisch Kompostierung Müllvergärung Altlastensanierung Erzlaugung Limnisch & marin Abwasserreinigung Trinkwasseraufbereitung Altlasten Erzlaugung, Bacterial Leaching Kupfermine bei Salt Lake City Abb.: Spektrum der Wissenschaft; Verständliche Forschung: Industrielle Mikrobiologie,

16 Mikrobielle Erzlaugung Unterstützung der Metallgewinnung durch Säureproduktion und Auflösung von Mineralien von acidophilen Bakterien. Besnders häufig Angewendet bei Kupfererzen (Kupfererze meist unter 1 % Cu). Einsatz hauptsächlich bei sulfidischen Erzen z.b. mit Covellit (CuS), Pyrit (FeS 2 ) Metallsulfide sind in der Regel schwer löslich Saures Millieu erhöht Löslichkeit der Metalle Beschleunigung der Auflösung der Metalsulfide durch Bakterien (zb. Acidithiobacillus ferrooxidans) [Cu 2+ ] H 2 S reagiert spontan mit Luftsauerstoff. Metallsulfide reagieren zwar auch mit O 2, die Reaktion läuft aber extrem langsam ab. Zeit Freisetzung von Cu 2+ aus einem Erz mit Acidithiobacillus ferrooxidans (blau) und in steriler Kontrolle (rot). Mineralien die leichter spontan oxidieren werden auch von Mikroorganismen zuerst aufoxidiert (FeS>CuS>PbS). 16

17 Abläufe und mikrobielle Reaktionen der Erzlaugung Acidithiobacillus ferrooxidans kann Metalle (Cu +, Fe 2+ ) als such Sulfid oxidieren Kupferlaugung 1. Cu 2 S + O 2 CuS + Cu 2+ (aq) + H 2 O 2. CuS + O 2 Cu 2+ + SO CuS + 8 Fe H 2 O Cu Fe 2+ + SO H + Fe 3+ ist ein gutes Oxidationsmittel für Sulfidmineralien und wird effektiv von A. ferrooxidans. reoxidiert. Abb.: Spektrum der Wissenschaft; Industrielle Mikrobiologie, 1987 Gold und Uran sind weitere wichtige Metalle die durch Laugung gewonnen werden A. thiooxidans auf S 0 ( fach vergrößert) 17

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