Die zukünftige(n) Herausforderung(en) des Pflegemanagements
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- Artur Kaufman
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1 Studientag PFLEGE in BEWEGUNG 2014 Die zukünftige(n) Herausforderung(en) des Pflegemanagements Mag.ª Birgit Weh cand. PhD
2 Was Sie erwartet 1. Literaturarbeit, Problemstellungen 2. Methodik 3. Auszug aus qualitativen und quantitativen n
3 Problemstellung (1) Wandel des Pflegeberufes vom dienenden Beruf zum modernen, selbstständigen Dienstleistungsberuf (Ring, 2002, Gesundheit Österreich, 2013) Demografische Veränderungen- Chronizität, Steigerung des Alters Mangel an Attraktivität des Pflegeberufes, sinkende Geburtenraten führen zu Personalmangel (Gesundheit Österreich, 2013) Wachsende Anforderungen und Komplexität fordern ein Umdenken im Pflegemanagement (Poser, 2012) Geschlechterunterschiede 1970er- 1980er Jahren bekannt- Einzug Männer in die Pflege (Borman, 1993, Rozier, 1996) 3
4 Problemstellung (2) Frauen besitzen Eigenschaften, wie Nachdenklichkeit, Anteilnahme, Empathie (Duffield & Lumby, 1994) Frau und Karriere im Pflegemanagement, Führungseigenschaften und Kompetenzen, wie Selbstvertrauen (Stichler, 2008, Collins & Collins, 2007, Ponti, 2009), Durchsetzungsvermögen (Collins & Collins, 2007, Ponti, 2009) und Professionalität (Keys, 2014) ausschlaggebend, sondern auch privat- familiäre Faktoren, wie die Familiengründung (Eagly and Carli, 2007), Balance zwischen Karriere und Familie (Lantz et al., 2008), aber auch die work- life Balance (Keys, 2014), ausschlaggebend und zukunftsweisend. 4
5 Problemstellung (3) Identifizierung mit der Position statt, Rahmenbedingungen innerhalb der Organisation, wie Angebot zur Hilfestellungen bei der Führungsentwicklung,Mentoring (Carriere et al., 2009, Keys, 2014), Unterstützung und Feedback durch Vorgesetzte (Collins & Collins, 2007, Wendler et al., 2009, Laframboise, 2011, Keys, 2014), aber auch die Förderung der Kommunikation ( nursing communication ), Reflexion in der Beziehung zwischen der Führungsperson und dem Team (Honkavuo, Lindström, 2014) und die Unterstützung in schwierigen Situationen (Honkavuo, Lindström, 2014). Herausforderungen für das Pflegemanagement (Titzer et al., 2013, Keys, 2014) 5
6 Begriffsabgrenzung (1) Stationsleitung wird der mittleren Ebene des Management zugeordnet Diplom Gesundheits- und Krankenpflege notwendig Arbeitsbereiche in unterschiedlichen Settings Kernaufgaben und Verantwortungen betreffen eigenverantwortlichen-, mitverantwortlichen und interdisziplinären Tätigkeitsbereich (Arbeitsgemeinschaft der Pflegdienstleitungen aller Bundesländer Österreichs im ÖGKV, 2002) Position Stationsleitung = soziale Rolle kommt aus Geschichte der Pflege und Tradition des Krankenhauses heraus 6
7 Begriffsabgrenzung (2) Basales und mittleres Pflegemanagement Keine einheitliche internationale und nationale Definition vorhanden. Mühlbachler (2003) versteht unter dem mittleren Management alle Managementebenen, die mindestens einer höheren Ebene hierarchisch und disziplinär unterstellt sind und ihrerseits wiederum wenigstens einer Ebene hierarchisch und disziplinär übergeordnet sind. Laschinger et al. (2008) definieren mittlere Führungskräfte als Personen, die mindestens eine Führungsebene über ihrem Niveau sind und die Überwachung mindestens einer Führungsebene umfasst. 7
8 Begriffsabgrenzung (3) Führung, Management Gleichsetzung des Begriffs Management und leadership im deutschsprachigen Raum Optimierung von etwas Bestehendem Technik des Führens verstanden Leadership Prozess, der beeinflusst wird (Yukl, 2006) entsteht durch emotionale Beziehung zu Mitarbeitern basiert auf Reflexion des eigenen Führungsstils und Bedeutung 8
9 Literaturrecherche Berufswahl Pflege Sozialisation von Frauen und Männern Karriereplanung Einflussfaktoren und Barrieren Geografische Veränderungen- Mobilität Karriereförderung im Pflegemanagement Unternehmens- Organisationskultur 9
10 Literaturrecherche Wege der Entscheidungsfindung Untersuchung von Allen (1998)- 5 essentielle Faktoren (Selbstvertrauen, angeborene Führungsqualität, Fortentwicklung, Einfluss bedeutsamer Personen und Aussprechen von Vertrauen) Bondas (2006)- Paths of Nursing leadership - Paths of Ideals - The Carriere Path - The Path of Chance Brown et al. (2013)- 21 versch. Einflussfaktoren; 3 Kategorien: Organisation (Institution), Rolle (Position) und persönliche- individuelle Faktoren 10
11 Forschungsprozess Systematische Literatursuche Qualitative Erhebung 5 narrativer Experteninterviews Entwicklung Fragebogen Internationalen und nationalen Fragebogen Themen aus Interviews Pretest Quantitative Erhebung n= 300 Fragebögen in Krankenanstalten von Oberösterreich Auswertungsphase 11
12 Qualitative Analyse nach allgemeiner, strukturierter Inhaltsanalyse nach Mayring (2008) 6 Hauptkategorien, 27 Unterkategorien Entscheidungsfindung Attraktivität Klischees Arbeitszeitmodelle Karriereförderung Persönliche Bedeutung der Führung 12
13 Qualitative Typische Themen aus den Interviews: Aufstiegschancen Persönliche Karriereplanung Vereinbarkeit Familie und Beruf Veränderte Arbeitszeiten Widereinstieg nach Karenz Unterstützung und Begleitung durch Vorgesetzte Unternehmenskultur Ausstieg aus dem Team Verlassen des Grundberufes Sandwichposition Anerkennung 13
14 Quantitative Klischees spielen bei Frauen eine große Rolle Selbstbewusstsein bei Frauen geringer als bei Männern Themen aus der qualitativen Untersuchung können bestätigt werden (Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Unterstützung durch Vorgesetzte, Unternehmenskultur, Verlassen des Grundberufs) Unterschiede zwischen öffentlichen Krankenanstalten und Ordensspitäler Demografischen Daten (Alter, Anzahl der Kinder) Verweildauer im Pflegemanagement 14
15 und Zukunftsaussichten Veränderung der Anforderungen an das Pflegemanagement durch Rahmenbedingungen Ressourcenumverteilung Personalmangel Chronizität, demografischer Wandel, Alter der Bevölkerung Fortschreitende Akademisierung auch im Bereich Pflegemanagement Ausbildung, Fort- und Weiterbildungen Unterstützung durch Mentoring- Programme und gezieltes Coaching 15
16 Beteiligung der Betreuerin: Fr. Univ. Prof. Mag. Dr. Christa Them Department für Pflegewissenschaft und Gerontologie, Private Universität für Gesundheitswissenschaften, medizinische Informatik und Technik (UMIT), Hall, Österreich Beteiligte Krankenanstalten: Öffentliche Krankenanstalten in Oberösterreich Ordensspitäler in Oberösterreich 16
17 Wir bleiben im Zentrum! VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 17
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