Wirtschaftsordnung und Wirtschaftskreislauf inder Bundesrepublik Deutschland

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1 2 Wirtschaftsordnung und Wirtschaftskreislauf inder Bundesrepublik Deutschland DurchdieAdditionderBruttowertschöpfungen an den Orten der Entstehung erhält man die gesamte Bruttowertschöpfung eines Landes. Die Entstehungsrechnung zeigt, wo die Leistungen erarbeitet wurden und welchen Beitrag die einzelnen Wirtschaftsbereiche (Land und Forstwirtschaft, produzierendes Gewerbe, Handel und Verkehr,Unternehmensdienstleister, öffentliche und private Dienstleister) zum Inlandsprodukt erbracht haben. Sie gibt auch einen Einblick indie Wirtschaftsstruktur eines Landes. Durch jährliche Vergleiche kann man erkennen, in welchen Bereichen die erbrachte Leistung zu oder abnahm. Im Jahr 1991 betrug der Anteil des produzierenden Gewerbes am BIP noch 37%,2007 waren es nur noch 25,9 %. Der Anteil der Dienstleistungen verdoppelte sich dafür in den letzten 15 Jahren. Dies verdeutlicht sehr stark, dass wir uns immer mehr zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickeln und wo in Zukunft Arbeitskräfte gebraucht werden. Das Bruttoinlandsprodukt wird zu Marktpreisen bewertet, also einschließlich der Gütersteuern(indirekteSteuern)und abzüglichder Subventionen. Dadie Produktionswerte und somit die Bruttowerteschöpfungen der Volkswirtschaft aber zu Herstellungskosten bewertet werden, stimmen die Wertbegriffe nicht überein. Um zum gleichen Ergebnis zu kommen, muss man zu der gesamten Bruttowertschöpfung noch die Gütersteuern dazurechnen und die Subventionen abziehen. Berechnung für das Jahr 2007: Bruttowertschöpfung 2.171,9 Mrd. + Gütersteuern Subventionen 251,1 Mrd. = Bruttoinlandsprodukt 2.423,0 Mrd. Das aufbereitete gesamtwirtschaftliche Produktionskonto zu Marktpreisen zeigt für das Jahr 2007 folgendes Bild: Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto Abschreibung 346,0 Konsumausgaben der privaten Haushalte und Organisationen 1.376,3 Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen Produktions und Importabgaben Subventionen Summe der Faktoreinkommen = Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten 276, ,0 (Ex Im) Konsumausgaben des Staates Bruttoinvestitionen Außenbeitrag 435,9 442,8 168,0 Summe 2.423,0 Summe 2.423,

2 Grundlagen des Wirtschaftskreislaufs und der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 2 Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu Marktpreisen beträgt 2.423,0 Mrd. Das Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen beträgt 2.077,0 Mrd. Das Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten beträgt 1.801,0 Mrd. Die Verwendungsrechnung zeigt, wofür das Inlandsprodukt verwendet wurde. Die erstellten Güter und Dienste dienen dem Verbrauch der privaten Haushalte (Konsumausgaben der privaten Haushalte), dem Verbrauch des Staates (Konsumausgaben des Staates) und den Bruttoinvestitionen. Der Außenbeitrag zeigt, ob ein Land mehr oder weniger Güter und Dienste ans Ausland geliefert hat, als vom Ausland erhalten. Wie den Verwendungszahlen zu entnehmen ist, machen die Konsumausgaben der privaten Haushalte etwa 58 %des BIP aus. Die Verteilungsrechnung zeigt, an wen das Einkommen der Inländer geflossen ist. Da auch Inländer Einkommen aus dem Ausland beziehen und Ausländer Einkommen aus dem Inland, ist das BIP ungleich dem Bruttoinländerprodukt. Das Bruttoinländerprodukt, auch als Bruttonationaleinkommen bezeichnet, ist die Leistung, die von allen Inländern erbracht wurde. Bei der Ermittlung muss der Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt berücksichtigt werden. Für das Jahr 2007 beträgt dieser 23,78 Mrd.. Das heißt, es flossen 23,78 Mrd. weniger vom Inland an Ausländer als vom Ausland an Inländer. Bruttoinlandsprodukt 2.423,00 Mrd. Einkommen von Ausländern aus dem Inland + Einkommen von Inländern aus dem Ausland 23,78 Mrd. (Saldo) = Bruttoinländerprodukt (Bruttonationaleinkommen) 2.446,78 Mrd. Das Bruttonationaleinkommen ist um 23,78 Mrd. höher als das Bruttoinlandsprodukt. Unterscheidung Inlandsprodukt Inländerprodukt Inlandsprodukt Inländerprodukt Inländer im Inland Inländer im Ausland Ausländer im Inland

3 2 Wirtschaftsordnung und Wirtschaftskreislauf inder Bundesrepublik Deutschland Zieht man vom Bruttonationaleinkommen die Abschreibungen und den Saldo aus Produktions und Importabgaben sowie Subventionen ab, so erhält man das Volkseinkommen. Für das Jahr 2007 betrug es 1.824,88 Mrd.. DasVolkseinkommen ist das Faktoreinkommen der Inländer aus dem In- und Ausland. Das Volkseinkommen wird aufgeteilt in: Arbeitnehmerentgelt (Bruttolöhne + Arbeitgeberbeiträge zur SV) und Unternehmens und Vermögenseinkommen (Gewinne, Zinsen, Mieten, Pachten) Für das Jahr 2007 ergaben sich folgende Werte: Volkseinkommen = 1.824,88 Mrd. Arbeitnehmerentgelt = 1.179,74 Mrd. U. u. V.einkommen = 645,14 Mrd. Die Lohnquote ist der prozentuale Anteil der Arbeitnehmerentgelte amvolkseinkommen. Arbeitnehmerentgelt , Lohnquote = für 2007: = 64,65 % Volkseinkommen 1.824,88 Hat man bei dem Einkommen aus Arbeitnehmerentgelt eine vergleichsweise einheitliche Einkommensart, so setzt sich das Unternehmens und Vermögenseinkommen aus recht unterschiedlichen Einkommensarten zusammen. Hier sind neben den Einkommen aus Unternehmertätigkeit auch die Zinsen, Renten und Pachten enthalten. Diese fließen allen privaten Haushalten zu, also auch den Arbeitnehmerhaushalten. Das Arbeitnehmerentgelt ist somit nicht identisch mit dem gesamten Einkommen der Arbeitnehmer für die Überlassung der Produktionsfaktoren. Die Gewinn- oder Profitquote ist der prozentuale Anteil der Unternehmens- und Vermögenseinkommen am Volkseinkommen. Unternehmens u. Vermögenseink , Gewinnquote = für 2006: = 35,35 % Volkseinkommen 1.824,88 Um das verfügbare Einkommen der Haushalte zu erhalten, müssen vom Volkseinkommen die einbehaltenen Unternehmensgewinne und die Faktoreinkommen des Staates abgezogen werden, außerdem die direkten Steuern und die abgeführten SV Beiträge. Im Jahr 2007 betrug das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte 1.518,3 Mrd., davon konsumierten sie 89,2 %. Die Sparquote betrug somit 10,8 %. Die Sparquote der privaten Haushalte ist der prozentuale Anteil der Sparleistung am verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte

4 Grundlagen des Wirtschaftskreislaufs und der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Aufgaben der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung Dievolkswirtschaftliche Gesamtrechnung soll möglichst umfassend, übersichtlichund hinreichend gegliedert das quantitative Gesamtbild des wirtschaftlichen Geschehens einer Volkswirtschaft aufzeigen. In ihr werden alle wesentlichen Transaktionen, zusammengefasst in Strömen, die zwischen den Sektoren während eines Zeitablaufs geflossen sind, erfasst, sowie das Inlands und das Sozialprodukt ermittelt. Mithilfe dieser Daten kann die Zielerreichung der Wirtschaftspolitik beim Vergleich der Plandaten mit den Istdaten überprüft werden. Das Ergebnis der Kontrolle dient als Bestätigung oder Kritik der bisherigen Politik und ist eine Grundlage für zukünftige wirtschaftspolitische Entscheidungen. Ist z. B. das tatsächliche wirtschaftliche Wachstum in den letzten Jahren gegenüber dem geplanten zu gering ausgefallen, so kann man durch steuerliche Anreize die Unternehmer zu mehr Investitionen bewegen und somit das wirtschaftliche Wachstum erhöhen. Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung als statistisches Instrument ist somit eine unentbehrliche Grundlage der Wirtschaftspolitik. Daneben zeigt die Höhe des Inlandsprodukts den Wert aller produzierten Leistungen einer Volkswirtschaft. Je höher das Inlandsprodukt ist, desto mehr kann auch verteilt werden und desto höher dürfte auch der Wohlstand der Nation sein. Beim Vergleich der Wirtschaftsleistung mit anderen Ländern (auch mit anderen Bundesländern) als Wohlstandsindikator muss auch die Einwohnerzahl des Landes berücksichtigt werden. Dann ergibt sich die Pro Kopf Leistung, das ist die Wirtschaftsleitung der Volkswirtschaft bezogen auf die Einwohnerzahl

5 2 Wirtschaftsordnung und Wirtschaftskreislauf inder Bundesrepublik Deutschland Im europäischen Vergleich ist das Pro Kopf Einkommen in Luxemburg am höchsten und die Bundesrepublik nimmt nur einen Mittelplatz ein. Im Vergleich der Bundesländer liegt Hamburg ganz vorne. Grundbegriffe und Berechnungsweisen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung VGR Bereiche der VGR BIP und Bruttonationaleinkommen Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR), auch nationale Buchführung genannt, ist ein statistisches Instrument zur Erfassung gesamtwirtschaftlicher Vorgänge. Sie beruht auf der Kreislaufanalyse. Das Bruttoinlandsprodukt ist die wichtigste Größe. Die VGR wird in drei Bereiche gegliedert: Die Entstehungsrechnung zeigt, wo die Leistung erarbeitet wurde. Die Verwendungsrechnung zeigt, wofür die Leistung verwendet wurde. Die Verteilungsrechnung zeigt, wer das bei der Leistungserstellung entstandene Einkommen erhält. Das BIP misst die Leistung eines Landes, egal, obdie Erwerbstätigen ihren Wohnsitz im Inland oder Ausland haben (Inlandskonzept). Das Bruttonationaleinkommen misst die Leistung der Inländer, egal, ob im Inland oder Ausland erwirtschaftet. Inländerkonzept. Â

6 Grundlagen des Wirtschaftskreislaufs und der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung 2 Lohn- und Gewinnquote Aufgabe der VGR Die Lohnquote zeigt den prozentualen Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen. Die Gewinnquote zeigt den prozentualen Anteil der Unternehmens und Vermögenseinkommen am Volkseinkommen. Ermittlung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) und des Bruttonationaleinkommens. Internationale Vergleichsrechnung. Informationsinstrument für die Wirtschaftspolitik Im Jahr 2003 betrug das Volkseinkommen Mrd.. Die Lohnquote belief sich auf 72 %. Wie hoch waren Arbeitnehmerentgelt und Unternehmens und Vermögenseinkommen? Welche Ursachen kann es haben, dass die Lohnquote steigt? Erklären Sie, warum Bruttoinlandsprodukt und Bruttonationaleinkommen in der Regel ungleich sind. Beurteilen Sie aus den Zahlen der Grafik auf Seite 110 die Entwicklung der prozentualen Anteile der fünf Sektoren am BIP Abgrenzung der Aufgabenbereiche Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre sowie Mikro- und Makroökonomie Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre befassen sich beide mit dem Knappheitsproblem in einer arbeitsteiligen Wirtschaft. Mit ihrer Hilfe lassen sich Probleme in der Wirtschaft aufzeigen (Beschreibung der Erscheinungsform), auftretende Probleme erklären (warum etwas so ist) und Lösungsmöglichkeiten anbieten (wie man zum gewünschten Ziel kommt). Dabei ist die Betriebswirtschaftslehre (BWL) primär einzelwirtschaftlich orientiert. Zentraler Aspekt ist dabei das vernünftige Wirtschaften in den Betrieben. Dabei betrachtet die BWL die Einzelwirtschaften nicht isoliert, sondern berücksichtigt auch das Marktumfeld und den Ordnungsrahmen, in die sie eingebunden sind. Eine weitere Aufteilung der BWL erfolgt in die allgemeine BWL mit den wichtigen betrieblichen Funktionsbereichen Beschaffung, Leistungserstellung, Absatz, Rechnungswesen und die spezielle BWL, z. B. der Banken, der Industrie, des Handels

7 2 Wirtschaftsordnung und Wirtschaftskreislauf inder Bundesrepublik Deutschland Die Volkswirtschaftslehre befasst sich mehr mit dem Zusammenspiel der Einzelwirtschaften zur Gesamtwirtschaft. Dabei behandelt die Mikroökonomie die einzelwirtschaftlichen Größen. Sie untersucht und analysiert das Verhalten einzelner Haushalte und Unternehmen und wie sie auf Märkten zusammentreffen. Die Makroökonomie befasst sich mit den gesamtwirtschaftlichen Sachverhalten. Hier spielen die zusammengefassten Größen, z. B. der gesamte Konsum in einer VW oder das Bruttoinlandsprodukt, und wie die volkswirtschaftlichen Ziele erreicht werden eine Rolle. Eine absolute Trennung zwischen BWL und VWL ist nicht immer möglich, da es viele Überschneidungen gibt. Die Frage der gerechten Entlohnung ist sowohl in der betrieblichen Personalwirtschaft wie auchals wirtschaftspolitisches Ziel in der VWLvon Bedeutung. Ebenfalls gibt es zwischen der Mikro und Makroökonomie viele Überschneidungen. 1 Ordnen Sie folgende Begriffe der BWL und VWL zu(mehrfachzuweisungen sind auch möglich) und begründen Sie Ihre Entscheidung. Arbeitnehmerschutzbestimmungen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank Ziele der Wirtschaftspolitik Gehaltsabrechnungen Sozialversicherungssysteme Ordnungsmerkmale der sozialen Marktwirtschaft Nutzenoptimierung des privaten Haushalts Entlohnungssysteme Verhalten der Marktteilnehmer Preisbildung auf dem vollkommenen Markt Veränderung des Bruttoinlandprodukts Mitbestimmung der Arbeitnehmer im Betrieb Subventionen und Transferzahlungen Kaufvertrag und Störungen bei der Erfüllung des Kaufvertrags Umverteilungspolitik des Staates Staatsverschuldung

8 Rechtliche und ökonomische Grundlagen des Handelns privater Haushalte 3 3 Rechtliche und ökonomische Grundlagen des Handelns privater Haushalte 3.1 Rechts- und Geschäftsfähigkeit von Personen 1. Fritz Kaul, der Bruder von Heidi Lemberger, ist kinderlos geblieben. Nach seinem Tod stellt sich heraus, dass er in seinem Testament seinem Neffen Klaus und seinen Nichten Alma und Tina Lemberger je ,00 vermacht hat. 2. Der Vorstand des Heidenheimer Sportbunds (HSB) bestellt für die Kegelabteilung einen Satz neuer Kegel und zehn neue Kugeln verschiedener Größe bei der Firma Kegel Fritz in Waiblingen Rechtsfähigkeit von Personen Rechtsfähigkeit ist die Fähigkeit,Träger von Rechten und Pflichten zu sein. Menschen (natürliche Personen) werden mit Vollendung der Geburt rechtsfähig, 1 BGB. Die Rechtsfähigkeit kann nicht entzogen werden. Sie endet mit dem Tod. Juristische Personen (z. B. nichtwirtschaftliche Vereine) werden mit Eintrag in ein öffentliches Register (z. B. Vereinsregister) beim Amtsgericht rechtsfähig (z. B. 21 BGB). Die Rechtsfähigkeit kann entzogen werden (durch Löschung im Register), wenn der Verein durch seine Beschlussfassung oder durch das Handeln seines Vorstandes das Gemeinwohl gefährdet, 43 Abs. 1 BGB. Die Rechtsfähigkeit muss entzogen werden, wenn die Mitgliederzahl des Vereins auf unter drei sinkt, 73BGB. Eine juristische Person ist eine Personenvereinigung (z.b. Verein) bzw. eine Vermögensmasse (Stiftung), die mit Rechtsfähigkeit ausgestattet ist, damit sie in der Lage ist ihre satzungsmäßigen Ziele unabhängig vom Schicksal ihrer Mitglieder zu erfüllen. Als Buchwesen kann ein Verein weder Beschlüsse fassen nochausführen. Dazu braucht der Verein Organe: Der Vorstand vertritt den Verein, 26 BGB, und die Mitgliederversammlung fasst die Beschlüsse, 32 BGB. Einteilung der juristischen Personen Juristische Personen des Privatrechts nichtwirtschaftliche Vereine z.b. VfB Stuttgart wirtschaftliche Vereine z.b. Daimler AG Juristische Personen des öffentlichen Rechts Gebiets Personen Anstalten körperschaften körperschaften Staat Universitäten Rundfunk Länder Kirchen anstalten Gemeinden Industrie und Versicherungs Handelskammern anstalten (IHK) Eingangsfall 1: Da Klaus, Alma und Tina Lemberger lebende Menschen sind, können sie das Vermächtnis des Onkels antreten. Ihnen gehören jetzt jeweils ,00. Aber anfangen können sie damit (noch) nichts. Dazu müssen sie erst geschäftsfähig werden

9 3 Rechtliche und ökonomische Grundlagen des Handelns privater Haushalte Geschäftsfähigkeit von Personen Geschäftsfähigkeit ist die Fähigkeit, Rechtsgeschäfte gültig abschließen zu können. Rechtsgeschäftliches Handeln geschieht über Willenserklärungen (WE) und hat fast immer auch Verpflichtungen zur Folge. Daher sind Erfahrung und Überblick notwendig. Juristische Personen werden mit ihrer Entstehung geschäftsfähig, weil der Vorstand als handelndes Organ volljährig ist. Außerdem haftet der Verein für das Handeln seiner Organe geschädigten Dritten gegenüber mit seinem Vermögen, 31 BGB. Eingangsfall 2: Der Vorstand des HSB ist befugt für den HSB bei Kegel Fritz Ware zu bestellen. Bei natürlichen Personen aber ist die für die Geschäftsfähigkeit erforderliche Lebenserfahrung nicht von der Geburt an gegeben. Eingangsfall 1: Die Lemberger Kinder können erst mit Volljährigkeit über die Erbschaft verfügen. Nach 104 ff. BGB entwickelt sich die Geschäftsfähigkeit von natürlichen Personen wie folgt: 1. Bis zur Vollendung des siebten Lebensjahres ist eine natürliche Person vollkommen geschäftsunfähig, 104 BGB. Ihre Willenserklärungen sind nichtig, 105 BGB. Beispiel: Die fünfjährige Tina vereinbart mit dem gleichaltrigen Nachbarsjungen Fritz, dass sie ihre Murmeln gegen den Roller von Fritz tauscht. Das können beide nicht, auch nicht mit Genehmigung der Eltern. Würden diese genehmigen, so hätten sie selbst die Willenserklärungen abgegeben. Da die Eltern volljährig sind, wäre der Tausch zwischen ihnen gültig zustande gekommen. 2. Vom siebten Geburtstag bis einschließlich dem Tag vor dem 18. Geburtstag sind natürliche Personen beschränkt geschäftsfähig, 106 BGB. Sie können WE, die ihnen nicht ausschließlich einen rechtlichen Vorteil bringen, nur mit Einwilligung eines gesetzlichen Vertreters gültig abgeben, 107 BGB. Beispiel: Die 14 jährige Alma kauft mit Einwilligung ihrer Mutter ein Paar Schuhe. Fehlt die Einwilligung des gesetzlichen Vertreters, so ist ein Geschäft eines Minderjährigen so lange schwebend unwirksam, bis es (nachträglich) genehmigt wird, 108 BGB. Wird die Genehmigung verweigert, so ist das Geschäft von Anfang an nichtig, 108 Abs. 1 BGB. Um den Schwebezustand abzukürzen, kann der Vertragspartner den gesetzlichen Vertreter des Minderjährigen zur Genehmigung auffordern. Dann hat dieser 14 Tage Zeit, sich zu äußern. Schweigt er, so gilt dies als Ablehnung, 108 Abs. 2 BGB. Beispiel: Die 14 jährige Alma kauft spontan ein Paar Schuhe gegen Rechnung. Wenn die Eltern den Kauf genehmigen, ist der Vertrag mit dem Schuhhändler gültig zustande gekommen. Genehmigen die Eltern den Kauf aber nicht, so ist kein Vertrag zustande gekommen. Der Händler muss die Schuhe zurücknehmen, auch wenn sie schon getragen sind

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