Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen an der A1
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- Babette Günther
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1 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Artenmanagement Rothirschbesiedlung des nördlichen Jurabogens mit Hilfe von Übersiedlungen an der A1 17. Februar 2010
2 Traktanden Wieso Rothirsch-Übersiedlungen an der A1? Von der Idee zum Projekt Methodik Projektorganisation Weiteres Vorgehen 2
3 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? Gibt es noch Lebensraum für das Rotwild im Nordjura? Was fordert das JSG im Umgang mit einheimischen Tieren? Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras mit Rotwild? Welche Lösungen sind vorgesehen? Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? 3
4 Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? Der Naturzustand seiner Verbreitung Bewaldung der Landschaft und Funde von Jagdbeuten ca v Chr. Rotwild dominierte gewaltig! 4
5 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: - Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? JA - Gibt es noch Lebensraum für das Rotwild im Nordjura? - Was fordert das JSG im Umgang mit einheimischen Tieren? - Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras mit Rotwild? - Welche Lösungen sind vorgesehen? - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? 5
6 Gibt es Lebensraum im Nordjura? Berechnung des Lebensraumpotentials Das interkantonale Rotwildprojekt der Jurakantone kam zum positiven Schluss PS: Rotwild wurde in Europa auf 10% seiner ursprünglichen Fläche zurück gedrängt. Geben wir ihm etwas von seinem Lebensraum zurück! 6
7 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: - Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? JA - Gibt es noch Lebensraum im Nordjura? JA - Was fordert das JSG im Umgang mit einheimischen Tieren? - Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras mit Rotwild? - Welche Lösungen sind vorgesehen? - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? 7
8 Was fordert das JSG für einheimische Arten? Die Kantone planen und regeln die Jagd JSG Schutz Regulierung Jagdwirtschaft Art. 1.1.a und b Art. 5.4 Art. 1.1.c Art. 3.1 Art. 5.5 Art. 1.1.d 8
9 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: - Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? JA - Gibt es noch Lebensraum im Nordjura? JA - Was fordert das JSG? Schutz > Regulierung > Nutzung - Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras? - Welche Lösungen sind vorgesehen? - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? 9
10 Besiedlungsachsen für den Nordjura
11 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: - Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? JA - Gibt es noch Lebensraum im Nordjura? JA - Was fordert das JSG? Schutz >> Regulierung >> Nutzung - Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras? A1 - Welche Lösungen sind vorgesehen? - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? 11
12 Welche Lösungen sind vorgesehen? Das Rotwild bedarf eines weiträumigen Managements Krücke bis zur Realisation der Wildtierbrücke SO9: Einfang und Übersiedlung über A1 12
13 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: - Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? JA - Gibt es noch Lebensraum im Nordjura? JA - Was fordert das JSG? Schutz >> Regulierung >> Nutzung - Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras? A1 - Welche Lösungen sind vorgesehen? Langfristig: Wildtierbrücke, Kurzfristig: Übersiedlung - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? 13
14 Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? Das Rotwild ist eine Schlüsselart unserer Wälder Top-down Kontrolle Bottom-up Kontrolle Grossraubtiere (Wolf) Huftiere (Rotwild) Vegetation (Waldverjüngung) 14
15 Rotwildbesiedlung des Nordjura Klärung der folgenden Fragen: - Ist das Rotwild im Nordjura einheimisch? JA - Gibt es noch Lebensraum im Nordjura? JA - Was fordert das JSG? Schutz >> Regulierung >> Nutzung - Was hemmt die Besiedlung des Nordjuras? A1 - Welche Lösungen sind vorgesehen? Langfristig: Wildtierbrücke, kurzfristig: Übersiedlung - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? - Welche ökologische Bedeutung hat das Rotwild? Prädator und Beutetier 15
16 Von der Idee zum Projekt : Zunehmender Populationsdruck durch sich stauendes Rotwild im Längwald südlich der A1 Aug 2009: BAFU lanciert die Projektidee Nov 2009: Grundsätzliche Einwilligung der Fachstellen Jagd und Wald von BE, SO, BL und AG Dez 2009: Genehmigung des Projekts durch die zuständigen Regierungsräte Kt. SO und BE 16
17 Methodik Einfang: : Narkotisierung und Besenderung (GPS- Halsbänder) von ca. 12 Tieren Mögliche Methoden: Ansitz mit Narkosegewehr, Kastenfallen, Gameboy Übersiedlung: Transport über A1 und Freilassung Monitoring: Sammlung, Analyse und kartographische Darstellung der Wanderungen der besenderten Tiere. 17
18 Projektorganisation Bund: Hauptverantwortung & Finanzierung Kantone SO und BE: Unterstützung, Arbeitsaufwand Jagdverwaltung und Wildhut Projektleitung beim BAFU: Nicole Imesch Projektunterstützung & Begleitung im Feld: Faunalpin, Dr. Christian Willisch 18
19 Weiteres Vorgehen Feb 2010: Organisation der Fänge Feb / März 2010: Erste Fangversuche Winter 2010/2011 und 2011/2012: Weitere Fangaktionen April / Mai : Jährliche Rapporte und Steuergruppensitzungen Ganzes Jahr: Überwachung der besenderten Tiere 19
20 Das Management des Rotwildes Das Rotwild braucht Raum: Gemeinsames Hirschprojekt Jurakantone ( ) Gemeinsame Vorbereitung und Koordination der kantonalen Strategien. Das Rotwild kann Probleme verursachen: Flexibel bleiben, d.h. schonen aber nicht schützen. Das Rotwild touchiert vielfältige Interessen: integrale Strategie, gemeinsam in die Zukunft (Naturschutz, Jagd, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus, Verkehr). 20
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