in Eckwarden und Stollhamm
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- Magdalena Holtzer
- vor 7 Jahren
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1 Konfirmandenzeit in Eckwarden und Stollhamm
2 Liebe Eltern! Bei der Taufe haben Sie versprochen, Ihr Kind im christlichen Glauben zu erziehen. Nun ist Ihr Kind schon richtig groß und darf bald selber über seine Religionszugehörigkeit entscheiden. An dieser Stelle steht seit nunmehr bald 200 Jahren der Konfirmandenunterricht, der in der Konfirmation seinen Abschluss findet. In 200 Jahren hat sich viel getan auch im Konfirmandenunterricht. So sprechen wir heute lieber von Konfirmandenzeit, um deutlich zu machen, dass es um eine Zeit geht: die wir gemeinsam verbringen wollen, in der wir uns über den christlichen Glauben informieren, und Schritte im Leben als Christ wagen wollen. Wir möchten Sie einladen, mit Ihren Kindern zu entdecken: Konfer ist anders anders als Sie ihn erlebt haben anders als in der Nachbargemeinde anders als im letzten Jahr, weil die Jugendlichen in der Gruppe andere sind Sie haben viele Möglichkeiten, die Konfirmandenzeit Ihres Kindes aktiv zu begleiten und zu unterstützen. Z.B. durch: Mitarbeit in der Vorlesephase Kuchen backen für die Block- oder Nachmittage Hilfe beim Mittagessen an den Blocktagen Gemeinsamer Gottesdienstbesuch mit Ihrem Kind Teilnahme an einem Nachmittag für Konfirmanden und Eltern Wir freuen uns auf Ihre Ideen und Anregungen.
3 Ordnung der Konfirmandenzeit in Eckwarden und Stollhamm I. Grundsätze Die Konfirmandenzeit gründet in der Zusage und im Auftrag Jesu Christi: "Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum geht hin und macht zu Jüngern alle Völker: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende." (Matthäus 28, 18-20) Als Christen sollen wir fähig sein, Auskunft über unseren Glauben zu geben. Wir sollen sagen können, was es bedeutet, im Vertrauen auf Gott zu leben: "Seid allezeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist." (1. Petrus 3, 15) Unsere Kirchengemeinde nimmt diesen Zuspruch und diesen Auftrag auf, indem sie junge Menschen einlädt, gemeinsam zu erkunden, was das Evangelium von Jesus Christus für das eigene Leben und das Zusammenleben bedeuten kann. Dazu sind getaufte und ungetaufte Jugendliche gleichermaßen eingeladen. II. Dauer Die Konfirmandenzeit beginnt in der Regel zu Pfingsten. Sie endet nach knapp zwei Jahren mit der Konfirmation an einem Sonntag nach Ostern. Die Jugendlichen sollen zu Beginn der Konfirmandenzeit die 7. Klasse besuchen.
4 III. Organisationsform Der Unterricht findet in Blöcken statt. Es gibt Pflichtveranstaltungen und Wahlmöglichkeiten. Eine Übersicht findet sich im Anhang (Seite 7). Ein Zeitplan für das erste Jahr liegt diesem Heft bei. Der Plan für das zweite Jahr wird vor den Sommerferien ausgegeben. Zur Konfirmandenzeit gehören neben den Konfirmandentagen und -nachmittagen eine Vorlesephase in Privathäusern, ein Gemeindepraktikum, der regelmäßige Gottesdienstbesuch und zwei mehrtägige Einheiten im Blockhaus Ahlhorn. Wenn Konfirmanden im ersten Jahr ein Thema versäumen, holen sie dieses im zweiten Jahr nach. Bei Versäumnissen im zweiten Jahr besprechen sie eine Nachholmöglichkeit sofort mit den Unterrichtenden. IV. Mitarbeiter Die Verantwortung für die Gestaltung der Konfirmandenzeit liegt bei den von den Gemeindekirchenräten dazu Beauftragten. Zusätzlich zu den Beauftragten können Eltern, Jugendliche und weitere Gemeindeglieder an der Konfirmandenzeit beteiligt werden. V. Die Gemeindekirchenräte Die Gemeindekirchenräte benennen jeweils zwei Kirchenälteste, die einen Jahrgang begleiten. Sie halten Kontakt zu den Konfirmanden ihres Jahrgangs durch Besuche im Unterricht, Teilnahme an den Elternabenden, den Konfirmandengottesdiensten und an der Konfirmation. Sie vertreten die Anliegen der Konfirmanden im Gemeindekirchenrat. Sie sind die Ansprechpartner für Eltern, Konfirmanden und Unterrichtende.
5 VI. Elternabende Die Anmeldung zur Konfirmandenzeit findet an einem Elternabend statt, an dem die Eltern über den Verlauf der Konfirmandenzeit informiert werden. Im zweiten Jahr findet ein weiterer Elternabend statt, an dem in erster Linie Fragen, die die Konfirmation betreffen, besprochen werden. VII. Gottesdienstbesuch Die Konfirmanden nehmen regelmäßig am Gottesdienst unserer Kirchengemeinden teil. Auf diese Weise bekommen sie einen Überblick über das Kirchenjahr und seine Feste. Die im Jahresplan genannten "Pflichtgottesdienste" müssen besucht werden. Häufig werden sie von den Konfirmanden mitgestaltet. Die Konfirmanden sollten Gelegenheiten nutzen, auch an Gottesdiensten in anderen Kirchengemeinden teilzunehmen. Während ihrer Konfirmandenzeit führen die Jugendlichen eine Gottesdienstmappe, in deren Gebrauch sie zu Beginn der Konfirmandenzeit eingeführt werden. Am Ende müssen die Konfirmanden neben den Pflichtgottesdiensten mindestens 10 weitere in ihren Mappen gesammelt haben - dabei sollten sie auf eine große Vielfalt achten (Sonntagsgottesdienste, Trauungen, Trauerfeiern, Lektorengottesdienste, Taize-Gottesdienste usw.) VIII. Arbeitsmittel Die Konfirmanden brauchen: eine Bibel, Gute Nachricht/Luther Übersetzung ein Evangelisches Gesangbuch (Ausgabe Oldenburg) einen DIN A 4 Ordner
6 IX. Abschluss Die Konfirmanden stellen sich am Ende der Konfirmandenzeit in einem von ihnen gestalteten Gottesdienst den Gemeinden vor. Mit der Konfirmation findet die Konfirmandenzeit ihren feierlichen Abschluss. Im Konfirmationsgottesdienst werden die Konfirmanden an ihre Taufe erinnert. Sie empfangen den Segen Gottes und stimmen in das Bekenntnis der christlichen Gemeinde ein. Anlässlich der Konfirmation findet eine gemeinsame Feier des Abendmahls statt. X. Ausschluss Versagung der Konfirmation Über den Ausschluss, die Verschiebung oder die Versagung der Konfirmation entscheiden die Gemeindekirchenräte, wenn ein Konfirmand während der Konfirmandenzeit häufig gefehlt hat den regelmäßigen Gottesdienstbesuch versäumt hat diese Ordnung beharrlich verletzt hat ein Verhalten gezeigt hat, das die Zulassung zur Konfirmation nicht gerechtfertigt erscheinen lässt. XI. Anerkennung Mit der Anmeldung ihres Kindes erkennen die Erziehungsberechtigten diese Ordnung an.
7 Anhang Blocktage finden normalerweise statt am Sonnabend von 9 bis 17 Uhr Nachmittage sind normalerweise am Donnerstag von 15 bis 19 Uhr Deine Konfirmandenzeit gliedert sich in Pflichttermine und Wahlangebote. Die Themen können sich ändern. Das kannst du dem Plan für das jeweils kommende Jahr entnehmen. Wie viele Wahlstunden du belegen musst, erfährst du bei der Ausgabe des Planers. Es gibt für die Konfirmandenzeit eine gemeinsame Startveranstaltung der Butjenter Kirchengemeinden kurz nach den Sommerferien. Jede Gruppe startet mit dem Rad an ihrer Kirche, und besucht auf dem Weg nach Stollhamm zwei bis drei andere Kirchen. Am Ziel gibt es etwas etwas zu essen und einen gemeinsamen Abschluss in der Kirche. Pflichtveranstaltungen Ein Begrüßungsgottesdienst KU I/II (Annäherung und Gottesdienst) zwei Nachmittage "Jesus" drei Konfirmandentage - direkt nach den Herbstferien im Blockhaus Ahlhorn "Vorlesephase" - vier Nachmittage in Familien Das Thema "Advent und Weihnachten" "Unsere Gemeinde I" ein Nachmittag mit Vorbereitung des Praktikums und Einteilung der Plätze Gemeindepraktikum in der Regel 4 Termine im Februar/März "Passion und Ostern" ein Blocktag am Gründonnerstag Um Uhr Teilnahme am Tischabendmahl für die ganze Gemeinde Besuch der Gottesdienste an Karfreitag und an einem der Osterfeiertage "Unser Glaube" ein Blocktag
8 "Gebet" drei Nachmittage (4, 3, 2 Stunden) "Abendmahl" - vier Konfirmandentage im Blockhaus Ahlhorn während der Zeugnisferien im Jahr der Konfirmation Vorbereitung des Vorstellungsgottesdienstes im Februar an mindestens drei Nachmittagen und einem Sonnabend Vormittag "Taufe und Konfirmation" ein Blocktag "Pfingsten" ein Blocktag am Sonnabend vor Pfingsten Wahlangebote Die Wahlthemen werden nicht jedes Jahr angeboten. Wende dich an deinen Pastor, wenn du ein Thema besonders gerne bearbeiten möchtest oder wenn dir ein Thema fehlt. "Unsere Gemeinde II" ein Nachmittag in der Nachbargemeinde "Zehn Gebote" ein Blocktag "Frieden" ein Blocktag am Sonnabend vor dem Volkstrauertag mit Besuch der Gedenkfeier am Mahnmahl und des Gottesdienstes am nächsten Tag "Reformation" ein Blocktag "Gesangbuch und Kirchenjahr" ein Nachmittag "Die Bibel" ein Blocktag Bibel II - ein Nachmittag mit Eltern Gottesbilder - ein Konfirmandentag tot? - ein Konfirmandentag Lange Kirchennacht - eine Kirchenübernachtung mit Programm Tipp Tipp Tipp Tipp Die Gottesdienste nach den Blocktagen werden häufig von den Konfirmanden gestaltet und bieten den Eltern die Möglichkeit, einen Einblick in die Konfirmandenzeit Ihrer Kinder zu bekommen.
9 Das solltest Du wissen Wenn Du außerhalb Eckwardens/Stollhamms zum Gottesdienst gehst, musst du etwas mitbringen: - eine kurze Notiz, die Deinen Namen, das Datum und die Unterschrift des Pastors oder Küsters enthalten muss oder - einen Eintrag des Pastors/Küsters in Deinen Konfi- Kalender Während Deiner Konfirmandenzeit musst Du auch etwas auswendig lernen. Die Texte werden alle im Unterricht behandelt. Manches kannst Du vielleicht schon. Du kannst es jederzeit bei den Unterrichtenden aufsagen. - Das Vaterunser - Das Glaubensbekenntnis - Lied EG 200, 2 Verse - Lied EG 221, Die Bestandteile des Gottesdienstes - Das Sündenbekenntnis - Psalm 23 - Die Zehn Gebote Achte auf Deine Konfirmandenmappe! Sie muss vollständig und sauber sein. Liebevoll geführte Mappen werden am Ende der Konfirmandenzeit gebunden.
10 Liebe Konfirmanden! Mit 14 Jahren werdet Ihr religionsmündig. Ihr könnt und sollt auf Gottes JA antworten, das er Euch in der Taufe zugesprochen hat. In der Konfirmandenzeit wollen wir gemeinsam entdecken, was es bedeutet, als Christ in dieser Zeit zu leben. Am Ende der Konfirmandenzeit steht die Konfirmation. Dann wird der Pastor folgende Worte an Euch richten: Liebe Konfirmanden! Jesus Christus hat uns in seinem Leben und durch seinen Tod gezeigt: Gott steht auf unserer Seite. Durch seine Auferstehung hat er uns deutlich werden lassen, dass wir unser Leben lang Grund zur Hoffnung haben können. In der Taufe hat Gott den Anfang gemacht zu einem Leben voller Hoffnung, Liebe und Zuversicht. In Eurer Konfirmandenzeit habt Ihr angefangen zu lernen, was das heißt, heute als Christ zu leben. Und wenn Ihr heute konfirmiert werdet, bestätigt Ihr, dass Ihr zur Gemeinschaft der Christen dazugehören wollt. Wir Älteren sagen Euch nun: Auch wir sind oft in unserem Glauben unsicher. Auch wir sind häufig voller Zweifel. Wir sind genauso auf dem Wege zu Gott wie Ihr auch. Wir bitten Euch: Lasst uns miteinander versuchen, unser Leben so zu führen, dass Gott seine Freude an uns hat. Wenn Ihr bereit seid, gemeinsam mit uns im christlichen Glauben zu leben, Gottes Wort zu ehren und zu achten und seine Weisungen zu halten, dann antwortet: JA, mit Gottes Hilfe.
11 Vereinbarung für die Konfirmandenzeit Wir erklären uns bereit, Dich auf dem Weg zur Konfirmation im Jahr zu begleiten. Wir wollen das uns Mögliche tun, Dir zu erklären und Dich damit vertraut zu machen, was es bedeutet, an den dreieinigen Gott zu glauben und als Christ zu leben. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass uns die Konfirmandenzeit miteinander gelingt.
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13 Ich,, möchte an der Konfirmandenzeit in Eckwarden/Stollhamm aktiv teilnehmen und konfirmiert werden. Ich möchte verstehen lernen, was es bedeutet, an Gott zu glauben und ein Christ zu sein. Die Kirche, zu der ich gehöre, möchte ich besser kennen lernen. Darum werde ich regelmäßig an der Konfirmandenarbeit teilnehmen. Auch die Gottesdienste werde ich regelmäßig besuchen, mich an besonderen Vorhaben der Konfirmandenzeit beteiligen und dabei auch Aufgaben übernehmen. Die Vorbereitung auf die Konfirmation findet in der Konfirmandengruppe statt. Ich gehöre dazu und will meinen Beitrag zum Gelingen der Gruppe leisten. (Datum/ Unterschrift) Wir möchten, dass unsere Tochter/unser Sohn an der Konfirmandenzeit der Kirchengemeinden Eckwarden/Stollhamm teilnimmt und konfirmiert wird. Deshalb wollen wir unsere Tochter/unseren Sohn auf diesem Weg zur Konfirmation begleiten. Sie/Er soll erfahren, dass auch uns am Gelingen der Konfirmandenzeit liegt. Wir werden sie/ihn dabei unterstützen und Anteil daran nehmen, was sie/ihn beschäftigt. (Datum/ Unterschrift)
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