Schwangerschaft (HES)
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- Jasmin Schräder
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft (HES)
2 Hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft Früher EPH Gestose E = edema P = Proteinurie H = Hypertonus
3 Definition: Hypertensive Erkrankungen in der Schwangerschaft Systol. RR > 140 mmhgund / oder diastol. RR > 90 mmhg (b b d d b (bei 2 Messungen im Abstand von 2 6 Std. bei einer zuvor normotensiven Schwangeren)
4 Klassifizierung der HES Transiente Hypertonie (Gestationshypertonie): Erhöhte RR nach der 20. SSW ohne Proteinurie Präeklampsie: Erhöhte RR nach der 20. SSW mit Proteinurie (und / oder Multiorganbeteiligung) Chronische h Hypertonie: Erhöhte RR vor 20. SSW oder vorbestehende Hypertonie Pfropfpräeklampsie: Chron. Hypertonie mitneuauftreten einer Proteinurie
5 Präeklampsie Dfiii Definition: Hypertonie plus Proteinurie > 0,3 g / 24 h Neben der klassischen Definition liegt eine PE auch vor, wenn mithypertonie folgende Symptomeauftreten: Nierenfunktionsstörung (Oligurie, Kreatinin ) Leberbeteiligung g Lungenödem Hämatologische Störungen (DIC, Thrombozyten, Hämolyse) Neurologische Beschwerden IUGR
6
7 Pathogenese der Präeklampsie
8 Vorhersagemethode: Ausbleibende Dilatation der Spiralarterien zeigt sich durch auffällige Flow-Muster in den Aa.uterinae Normaler diastol. Flow SSW SSW diastol. Flow und bilateraler Notch
9 Prophylaxe der Präeklampsie Eine Prophylaxe der Präeklampsie durch diätetische Maßnahmen ist (wahrscheinlich) nicht möglich (EW, Ca, Mg, Vit. E, Fischöl Omega 3 säuren). Keine Na und Flüssigkeitsrestriktion! ASS Evtl. Senkung des Präeklampsierisikos bei belasteter Anamnese keine generelle Empfehlung
10 Wirkung des generalisierten Vasospasmus auf verschiedene Organe und Entwicklung typischer Präeklampsie Symptome
11 Wirkungen des generalisierten Vasospasmus und der Hämokonzentration auf verschiedene Organe Hypertonie ZNS Sehstörungen, Kopfschmerzen, Hyperreflexie, etc. Eklampsie Intrakranielle Blutungen Niere Proteinurie i Oligo und Anurie Ödeme Leber Leberschwellung (Epigastrische Schmerzen, Nausea) Ikterus Blutungen, Infarkte, Nekrosen Blutbild u. gerinnung i Hämolyse, Ikterus Disseminierte intravasale Gerinnung Fetus u. Plazenta Chronische Plazentainsuffizienz IUGR Vorzeitige Plazentalösung Intrauterine Hypoxie perinatale Mortalität
12 Labor bei Präeklampsie Blutbild: Hämoglobin, Hämatokrit ( ), Thrombozytenzahl ( ) Hämolyse: Haptoglobin ( ), Freies Hämoglobin ( ), Erythrozytenbruchstücke ( ) Gerinnung: Quick ( ), PTT ( ), AT III ( ), Fibrinogen ( ), D Dimere ( ) Leber: ALAT ( ), ASAT ( ), LDH ( ), Bilirubin ( ), Gerinnungsfaktoren ( ) Niere Elektrolyt und Säuren Basenhaushalt Niere, Elektrolyt und Säuren Basenhaushalt: Na, K, Ca, Kreatinin ( ), Harnsäure ( ), Eiweiß i. U.
13 Fetale Diagnostik bei Präeklampsie Fetale Risiken: Intrauterine growth restriction (IUGR) Akute fetale Hypoxie Vorzeitige Plazentalösung Kardiotokographie (CTG) Dopplersonographie (Zentralisation i des fetalen Kreislaufes) il Sonographie Biometrie (asymmetrische IUGR) Fruchtwassermenge (Oligohydramnion) i Kindliche Bewegungen ( ) Plazentastruktur
14 Behandlung (1) Ambulante Behandlung Leichte HES Formen Intensivschwangerenbetreuung Stationäre Behandlung Schwere Verlaufsformen (siehe nächste Folie) Medikamentöse Therapie / Einstellung Entbindung
15 Schwere Verlaufsformen der Präeklampsie (RR > 140 / > 90 mmhgund Proteinurie> i 03 0,3 g/l im 24 h Urin, Ui zwischen 20. SSW und 6 Wo. pp.) Schwere Hypertonie: RR > 160 / > 110 mmhg Schwere Proteinurie: > 2,0 g/l im 24 h Urin HELLP Eklampsie Weitere Organkomplikationen Akutes Nierenversagen Lungenödem
16 Ambulante Behandlung (2) Intensive Überwachung von Mutter und Kind in kurzen Abständen Häufige Ruhepausen Ab Arbeitsunfähigkeit fähikit Keine psychische oder physische Belastung Ki Keine spezielle ill Kost Keine Flüssigkeitsrestriktion Keine Einschränkung der NaCl Aufnahme (EW, Omega 3 säuren, Vit.E ) Informationen über mögliche HES Symptome
17 Behandlung (3) Langzeittherapie mit oralen Antihypertensiva Indikation: RR > 170 / 110mmHg (160 / 100mmHg) Zielwerte: RR / < mmhg Ziel: Prävention maternaler zerebrovaskulärer Komplikationen Zentral wirksame Sympatholytika Methyldopa Mthld (Dopegyt) Beta 1 Blocker Metoprolol (Beloc) Calciumantagonisten Nifedipin (Corinfar, Adalat) Alpha 1 Rezeptoren Blocker / zentraler Serotonin Agonist Urapidil (Ebrantil) Direkte Vasodilatatoren Dihydralazin (Nepresol)
18 Behandlung (4) Hypertensive Krise RR Senkung pro Std. nicht > als 20 % des Ausgangswertes Kontinuierliche CTG Kontrolle Orale und i.v. Medikation möglich Dihydralazin (bisher favorisiert) Nifedipin Urapidil Magnesiumsulfat Infusion (zur Antikonvulsionsprophylaxe)
19 Eklampsie Schwere Verlaufsform der Präeklampsie Klonisch tonischer Krampfanfall mitbewußtlosigkeit Häufig Prodromalsymptome Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ohrgeräusche, Bewußtseinseinschränkung, Übelkeit und Erbrechen Materne Mortalität,perinatale Mortalität Ätiologie: Hypoxisch hbdi bedingtes interstitielles i i Hirnödem Vasospasmus, lokale Nekrosen und Hirnblutungen
20 Behandlung (5) Eklampsie Beendigung des Krampfanfalles f und Vermeidung eines Rezidivs: Magnesiumsulfat i.v., iv i.m. 2 g (4 g) Magnesiumsulfat Infusion (0,5 2 g / h) Diazepam iv i.v. Senkung des RR Kontrolle bzw. Sicherung der Diurese Nach der 32. SSW: SS Beendigung (Sectio) Intensivüberwachung
21 HELLP Syndrom Schwere Form der Präeklampsie Leitsymptom: Epigastrische Schmerzen Labordiagnostik: H: hemolysis EL: elevated liverencymes LP: low platelet count Kopfschmerzen, Sehstörungen, Ohrgeräusche, Bewußtseinseinschränkung Übelkeitund Erbrechen Hämatome Ikterus
22 Komplikationen des HELLP Syndroms Mütterliche und Kindliche Mortalität Multiorganversagen: DIC, akutes Nierenversagen, Ateminsuffizienz Plazentainsuffizienz (intrauterine Hypoxie) Vorzeitige Plazentalösung lö
23 Behandlung (6) HELLP Syndrom Bei allen Schwangeren mit Oberbauchschmerzen an HELLP Syndrom denken! Sofortige Hospitalisierung Laborscreening Die Latenzzeit zwischen Diagnose und Stabilisierung des mütterlichen Zustandes ist für die Prognose entscheidend!
24 Behandlung (7) HELLP Syndrom Nach der 32. SSW: Möglichst rasche Schwangerschaftsbeendigung Vor der 32. SSW: Schwere des HELLP Syndroms gegen fetales Risiko (Unreife, Hypoxie) abwägen Glkk Glukokortikoide tikid (Remissionen i möglich) ölih) Entbindungsmodus: g Sectio caesarea Ausnahmsweise auch vaginale Geburt
25 Hypertensive Erkrankungen in der SS Pathogenetisches h Grundprinzip: Mangelnde Dilatation der Spiralarterien
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