Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, in der Anlage erhalten Sie den Pflegekostentarif für 2015.
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- Imke Hartmann
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1 ANLAGE ZUM BEHANDLUNGSVERTRAG FÜR STATIONÄRE BEHANDLUNG Entgelttarif für Krankenhäuser im Anwendungsbereich des KHEntgG und der BPflV und Unterrichtung des Patienten gem. 8 KHEntgG und 14 BPflV gültig ab Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, in der Anlage erhalten Sie den Pflegekostentarif für Sollten Sie zu Einzelheiten ergänzende Fragen haben, stehen Ihnen unsere Mitarbeiter in der Patientenaufnahme oder der Patientenabrechnung gerne zur Verfügung. Gleichzeitig können Sie dort auch jederzeit Einsicht in das DRG-Klassifikationssystem mit den zugehörigen Kostengewichten sowie den zugehörigen Abrechnungsregeln nehmen. Insgesamt kann die Vergütung der allgemeinen Krankenhausleistungen und der Wahlleistungen eine nicht unerhebliche finanzielle Belastung bedeuten. Dies gilt insbesondere für Selbstzahler. Prüfen Sie bitte, ob Sie in vollem Umfang für eine Krankenhausbehandlung versichert sind. Die Kliniken St. Elisabeth Neuburg/Donau (Krankenhaus) der Vereinigten Ordenskrankenhäuser GmbH berechnen ab dem 01. November 2015 folgende Entgelte: 1. Fallpauschalen (DRGs) gem. 17b KHG Das Entgelt für die allgemeinen voll- und teilstationären Leistungen der Kliniken St. Elisabeth Neuburg/Donau richtet sich nach den gesetzlichen Vorgaben des KHG (Krankenhausfinanzierungsgesetz), des KHEntgG (Krankenhausentgeltgesetz) in der jeweils gültigen Fassung. Danach werden allgemeine Krankenhausleistungen überwiegend über diagnoseorientierte Fallpauschalen (sog. Diagnosis Related Groups DRG) abgerechnet. Entsprechend der DRG-Systematik bemisst sich das konkrete Entgelt nach den individuellen Umständen des Krankheitsfalls. Die Zuweisung zu einer DRG erfolgt über verschiedene Parameter. Die wichtigsten sind hierbei die Hauptdiagnose sowie gegebenenfalls durchgeführte Prozeduren (Operationen, aufwändige diagnostische oder therapeutische Leistungen). Eventuell vorhandene Nebendiagnosen können zudem die Schweregradeinstufung beeinflussen. Für die Festlegung der Diagnosen beziehungsweise Prozeduren stehen Kataloge mit Diagnosen (ICD-10-GM Version 2015) und Prozeduren (OPS-301 Version 2015) zur Verfügung. Neben den bisher genannten können auch andere Faktoren wie z. B. das Alter oder die Entlassungsart Auswirkung auf die Zuweisung einer DRG haben. Die genauen Definitionen der einzelnen DRGs sind im jeweils aktuell gültigen DRGKlassifikationssystem (DRG-Definitionshandbuch) festgelegt. Das DRGDefinitionshandbuch beschreibt die DRGs einerseits alphanumerisch, andererseits mittels textlichen Definitionen. Ergänzend finden sich hier auch Tabellen von zugehörigen Diagnosen oder Prozeduren. Die jeweilige DRG ist mit einem entsprechenden Relativgewicht bewertet, welches im Rahmen der DRG-Systempflege jährlich variieren kann. Diesem Relativgewicht ist ein in Euro ausgedrückter Basisfallwert (festgesetzter Wert einer Bezugsleistung) zugeordnet. Der derzeit gültige Basisfallwert liegt bei 3.255,50 und unterliegt jährlichen Veränderungen. Aus der Multiplikation von Relativgewicht und Basisfallwert ergibt sich der Preis für den Behandlungsfall.
2 Beispiel: DRG DRG-Definition Relativgewicht Basisfallwert Entgelt F49G Invasive kardiologische Diagnostik 0, , ,91 Welche DRG bei Ihrem Krankheitsbild letztlich für die Abrechnung heranzuziehen ist, lässt sich nicht vorhersagen. Hierfür kommt es darauf an, welche Diagnose(n) am Ende des stationären Aufenthaltes gestellt und welche diagnostischen beziehungsweise therapeutischen Leistungen im Fortgang des Behandlungsgeschehens konkret erbracht werden. Für das Jahr 2015 werden die bundeseinheitlichen Fallpauschalen durch die Anlage 1 FPV 2015 vorgegeben. 2. Über- und Unterschreiten der Grenzverweildauer bzw. der mittleren Verweildauer der Fallpauschale (DRG) gem. 1 Abs. 2 und 3 sowie 3 Abs. 1 und 2 FPV 2015 Der nach der oben beschriebenen DRG-Systematik zu ermittelnde Preis setzt voraus, dass DRG-spezifische Grenzen für die Verweildauer im Krankenhaus nicht über- oder unterschritten werden. Bei Über- oder Unterschreiten dieser Verweildauern werden gesetzlich vorgegebene Zu- oder Abschläge fällig. Die näheren Einzelheiten und das Berechnungsverfahren hierzu regelt die FPV Zusatzentgelte nach den Zusatzentgeltekatalogen gem. 5 FPV 2015 Gem. 17 b Abs. 1 S. 12 KHG können die für die Entwicklung und Pflege des deutschen DRG-Systems zuständigen Selbstverwaltungspartner auf der Bundesebene (Spitzenverband Bund der Krankenkassen, PKV-Verband und Deutsche Krankenhausgesellschaft) Zusatzentgelte für Leistungen, Leistungskomplexe oder Arzneimittel vereinbaren. Dies gilt auch für die Höhe der Entgelte. Für das Jahr 2015 werden die bundeseinheitlichen Zusatzentgelte durch die Anlage 2 in Verbindung mit der Anlage 5 der FPV 2015 vorgegeben. Daneben können für die in Anlage 4 in Verbindung mit Anlage 6 zur FPV 2015 genannten Zusatzentgelte krankenhausindividuelle Zusatzentgelte nach 6 Abs. 1 KHEntgG vereinbart werden. Diese Zusatzentgelte können zusätzlich zu den DRG-Fallpauschalen oder den Entgelten nach 6 Abs. 1 KHEntgG abgerechnet werden. Entgelt ZE H Mod. Endoprothese Hüfte 1.230,36 ZE K Mod. Endoprothese Knie 2.153,13 ZE S Mod. Endoprothese Schulter 1.845,54 ZE Selbstexp. Prothesen 768,98 ZE Selbstexp. Prothesen 751,54 ZE Selbstexp. Prothesen 735,60 ZE Gabe von Bosentan 0,51 ZE Gabe von Elaprase pro mg 578,46 ZE Gabe von Myozyme pro mg 13,09 ZE Kompl. Neuropädiatrische D. 512,65 ZE Komplexe neuropädiatrische Diagnostik 820,24 ZE Komplexe neuropädiatrische Diagnostik 1.230,36 Wurden in der Budgetvereinbarung für das Jahr 2015 für Leistungen nach Anlage 4 bzw. 6 FPV 2015 keine krankenhausindividuellen Zusatzentgelte vereinbart, sind im Einzelfall auf der Grundlage von 8 Abs. 1 S. 3 KHEntgG für jedes Zusatzentgelt 600,00 abzurechnen.
3 4. Sonstige Entgelte für Leistungen gem. 7 FPV 2015 Für die Vergütung von Leistungen, die nach 7 Abs. 1 FPV 2015 noch nicht von den DRG-Fallpauschalen und Zusatzentgelten erfasst werden, hat das Krankenhaus gem. 6 Abs. 1 KHEntgG mit den zuständigen Kostenträgern folgende fall- bzw. tagesbezogene krankenhausindividuelle Entgelte vereinbart. Tagesbezogene Entgelte Entgelt DRGB61B Akute Erkrankungen und Verletzungen des Rückenmarks 386,91 DRGE76A Tuberkulose, mehr als 14 Belegungstage 310,60 DRGY61Z Verbrennungen 734,48 DRGU43Z Psychosomatik 345,00 Teilstationäre Leistungen (tagesbezogen) Schmerztherapie 337,31 Pädiatrie 274,07 5. Entgelte für vor- und nachstationäre Behandlungen gem. 115 a SGB V Gem. 115 a SBG V berechnet das Krankenhaus für vor- und nachstationäre Behandlungen folgende Entgelte: vorstationäre Behandlung Innere Medizin 147,25 Pädiatrie 94,08 Allgemeine Chirurgie 100,72 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 119,13 nachstationäre Behandlung Innere Medizin 53,69 Pädiatrie 37,84 Allgemeine Chirurgie 17,90 Frauenheilkunde und Geburtshilfe 22,50 Gem. 8 Abs. 2 Nr. 4 KHEntgG ist eine vorstationäre Behandlung neben einer Fallpauschale (DRG) nicht gesondert abrechenbar. Eine nachstationäre Behandlung kann zusätzlich zur Fallpauschale (DRG) berechnet werden, soweit die Summe aus den stationären Belegungstagen und den vor- und nachstationären Behandlungstagen die Grenzverweildauer der Fallpauschale (DRG) übersteigt. Zusätzlich zu einer vor- oder nachstationären Behandlung sind folgende Großgeräteleistungen abrechenbar: Entgelt 5369 Höchstwert für Nr , CT im Kopfbereich 81, CT im Hals- und/oder Thoraxbereich 94, CT im Abdominalbereich 106, CT, Skelett 77,72
4 5374 CT, Zwischenwirbelräume HWL/LWS/BWS 77, CT, Aorta 81, CT, ergänzende Serie 20, Zuschlag für computergesteuerte Analyse bei Nr bis , CT, Bestrahlungsplanung 40, Osteodensitometrie mittels CT 12, MRT, Kopfbereich 179, MRT, Wirbelsäule 171, MRT, Thorax 175, MRT, Abdomen 179, MRT, Mamma(e) 163, MRT, Gelenk(e)/Extremitätenabschnitte 98, MRT, Extremität(en) 163, ergänzende Serien zu , Spulen-/Positionswechsel 40, Zuschlag, computergestützte Analyse 32, Höchstwert ,42 Zusätzlich werden die Auslagen nach Maßgabe des 5 der Allgemeinen Tarifbestimmungen des DKG-NT, Tarif der Deutschen Krankenhausgesellschaft, (z.b. Kontrastmittel) berechnet. 6. Entgelte für Wahlleistungen Außerhalb der allgemeinen Krankenhausleistungen werden - bei Inanspruchnahme - folgende Wahlleistungen gesondert berechnet ( 17 und 19 KHEntgG): Ärztliche Leistungen durch einen zur Privatbehandlung und gesonderten Berechnung seiner Leistungen berechtigten Arzt einschließlich Konsiliararzt. Das Entgelt wird von den an der Behandlung beteiligten liquidationsberechtigten Ärzten im Einzelfall festgelegt und berechnet. Die Vorschriften der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) finden entsprechende Anwendung ( 17 KHEntgG). Unterbringung im Komfort 1-Bett-Zimmer je Berechnungstag 130,00 Unterbringung im Komfort 2-Bett-Zimmer je Berechnungstag 38,02 Unterbringung im einem Familien-Zimmer je Berechnungstag 80,00 Begleitpersonen, die Unterkunft und Verpflegung in der Klinik in Anspruch nehmen, 45,00 zahlen Begleitperson medizinisch notwendig 45,00 7. Zuzahlungen Als Eigenbeteiligung zieht das Krankenhaus vom gesetzlich versicherten Patienten von Beginn der vollstationären Krankenhausbehandlung an - innerhalb eines Kalenderjahres für höchstens 28 Tage eine Zuzahlung ein. Der Zuzahlungsbetrag beträgt zurzeit 10,00 je Kalendertag. Dieser wird vom Krankenhaus an die entsprechende Mitgliedskrankenkasse abgeführt.
5 8. Wiederaufnahme und Rückverlegung Im Falle der Wiederaufnahme in dasselbe Krankenhaus gem. 2 FPV 2015 oder der Rückverlegung gem. 3 Abs. 3 FPV 2015 werden die Falldaten der Krankenhausaufenthalte nach Maßgabe des 2 Abs. 4 FPV zusammengefasst und abgerechnet. 9. Qualitätssicherungszuschläge nach 17b Abs. 1 Satz 5 KHG Für die Beteiligung der Krankenhäuser an Maßnahmen zur Qualitätssicherung auf der Grundlage des 137 SGB V werden folgende Zuschläge berechnet: - Zuschlag für Maßnahmen zur Qualitätssicherung für jeden abzurechnenden vollstationären Krankenhausfall in Höhe von 0,97 - Zuschlag für Maßnahmen zur Qualitätssicherung für jeden Schlaganfallpatienten in Höhe von 3, Zuschläge zur Finanzierung von Selbstverwaltungsaufgaben und besondere Tatbestände - DRG-Systemzuschlag nach 17b Abs. 5 KHG für jeden abzurechnenden voll- und teilstationären Krankenhausfall in Höhe von 1,13 - Zuschlag für die Finanzierung des Gemeinsamen Bundesausschusses nach 91 i.v.m. 139c SGB V und für die Finanzierung des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit nach 139a i.v.m. 139c SGB V für jeden abzurechnenden voll- und teilstationären Krankenhausfall in Höhe von 1,36 - Versorgungszuschlag nach 8 Abs. 10 Satz 1 KHEntgG in Höhe von 0,80% prozentual aus der bewerteten DRG-Fallpauschale ermittelt - Zuschlag für das Hygieneförderprogramm nach 4 Abs. 11 KHEntgG in Höhe von 0,00 % je voll- und teilstationärem Fall prozentual aus den bewerteten Entgelten ermittelt - Zuschlag für Ausbildungskosten ( 17a KHG) gem. 10 Abs. 1 Nr. 2 BPflV je voll- und teilstationären Fall in Höhe von 72,95 - Zuschlag für das Schlaganfallnetzwerk NEVAS für jeden vollstationären Fall der DRG B69 oder B70 in Höhe von 120, Sonstiges Zu-/Abschläge - Mehrleistungsabschlag je Behandlungsfall 45,18 - Mehrerlösausgleich (Abschlag) 1,45 % 12. Entgelte für Wahlleistungen Die außerhalb der allgemeinen Krankenhausleistungen in Anspruch genommenen Wahlleistungen werden gesondert berechnet. Einzelheiten der Berechnung lassen sich der jeweiligen Wahlleistungsvereinbarung und der Patienteninformation über die Entgelte der wahlärztlichen Leistungen entnehmen.
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