Rainer Schmidt. Da kann ja jeder kommen Inklusion in Kirche und Gesellschaft. Vortrag Bad Herrenalb,

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1 Rainer Schmidt Da kann ja jeder kommen Inklusion in Kirche und Gesellschaft Vortrag Bad Herrenalb, Einleitung 1.1 Inklusion: Die Kunst des Zusammenlebens von sehr verschiedenen Menschen 1.2 Herzensangelegenheit 2. Barrieren in Köpfen: Menschen mit Behinderungen 2.1 Emotionale Barrieren - Kurze Biografie 2.2 Das neue Verständnis von Behinderung in der UN-BRK A) 1980: Menschen mit Behinderung als Ursache für Nicht-Teilhabe B) 2009: Behinderung als Zusammenwirken 2.3 Der Mensch als imperfekte Schöpfung 3. Barrieren im Handeln, Schule vs. Kirche 4. Barrieren in Strukturen 5. Grenzen der Teilhabe 5.1 Öffentlich oder Privat 5.2 Wenn jemand gegen euch ist (Lk 9,50) 5.3 Gewalt verhindern 5.4 Fähigkeiten als Voraussetzung 6. Wege zu einer inklusiven Gesellschaft 7. Bartimäus 8. Inklusion: Das selbstverständliche Zusammenleben von sehr verschiedenen Menschen

2 1. Einleitung 1.1 Inklusion: Die Kunst des Zusammenlebens von sehr verschiedenen Menschen Im engeren Sinne: Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen Im weiteren Sinne: Vielfalt als Reichtum 1.2 Herzensangelegenheit Vielen Menschen liegt es am Herzen Deswegen erzähle ich eigene Geschichten Vielen Menschen macht es Angst (Lehrern) 2. Barrieren in Köpfen: Menschen mit Behinderungen 2.1 Emotionale Barrieren - Kurze Biografie Kindheit in Gaderoth Einschulung in Sonderschule = > Separation Dadurch entstanden mindestens vier Probleme: Die Menschen in den besonderen Schulen und Einrichtungen begegneten kaum mehr anderen Menschen außerhalb der Einrichtungen. Man wurde einander fremd. In vielen Köpfen setzte sich dadurch die Vorstellung fest, Menschen seien entweder behindert oder nicht. Behindert wurde dann zu einem negativen Begriff. Die Menschen in den Sondereinrichtungen kämpften oft gegen Stigmatisierungen. Selten gelang der Wechsel von der Sondereinrichtung zurück ins normale Leben (Integration). Keine Schuldzuweisungen: nicht die bösen Nichtbehinderten haben die Behinderten ausgegrenzt, sondern Entfremdung geschieht unwillkürlich. Integrativ handeln, Inklusiv denken Denn zurzeit sind die Sonderwelten noch existent. 2.2 Das neue Verständnis von Behinderung in der UN-BRK A) 1980: Menschen mit Behinderung als Ursache für Nicht-Teilhabe Integration: Beispiel Lehrerin erste Klasse - schreiben lernen Inklusion: Begegnung auf Augenhöhe Mensch mit Schädigung

3 ist in seinen Fähigkeiten eingeschränkt Abweichend von der Norm woraus sich Benachteiligungen ergeben. B) 2009: Behinderung als Zusammenwirken Colorado Springs-Flughafen Direktor des Dietrich Bonhoeffer Gymnasiums: Was müssen wir tun, damit Sie bei uns Abitur machen können? Inklusion heißt, das System/Kirche verändern (nicht den Menschen) Inklusion heißt, gemeinsam das System/Kirche verändern (Nichts über/für uns ohne uns - Dialog). Menschen mit Beeinträchtigungen Barrieren in Köpfen Nicht-Teilhabe Renate Walthes formuliert: Behinderung ist der nicht gelungene Umgang mit Verschiedenheit Der Mensch als imperfekte Schöpfung Jeder Mensch ist individuell und anders Tiere wurden je nach ihrer Art geschaffen (fliegen, gehen, kriechen, schwimmen) Menschen wurden als Mann und Frau geschaffen Urgeschichte: Gegensatz von Gott und Mensch, nicht Menschen mit und ohne Behinderungen. Aus Gottes Perspektive sind alle Menschen behindert. Begrenzung des Begriffs Behinderung als medizinische Kategorie Teilhabe ermöglichen und Barrieren abbauen sind unsere gemeinsamen Aufgaben. 3. Barrieren im Handeln, Schule vs. Kirche Was macht schulische Inklusion so schwer? 1 Walthes, Renate, Einführung in die Blinden- und Sehbehindertenpädagogik, München 2003, S. 49.

4 7g lernen Klasseneinteilungen Permanentes Bewerten 4. Barrieren in Strukturen Bauliche Veränderungen sind teuer; Gefahr des jetzt ist Inklusion da Konflikte zwischen Behinderungen Rollstuhlfahrer wollen keine Kanten, Blinde brauchen Sie. KiTas sind für große Menschen unpassend Barrieren überwinden mit Hilfe anderer 5. Grenzen der Teilhabe Differenz von Inklusion (=Menschenrecht, unteilbar) und Teilhabe (= zwangsläufig begrenzt) Inklusion heißt nicht: jeder kann alles im gleichen Maße wie andere mitmachen. 5.1 Öffentlich oder Privat Die Forderungen, die sich mit dem Begriff der Inklusion verbinden, richten sich an das öffentliche Leben. Alle Menschen haben das Recht und müssen die Möglichkeit haben, ein Kino zu besuchen und Busse und Bahnen zu benutzen. Andere Lebensbereiche aber sind privater Natur. Wen ich zu meiner Geburtstagsfeier einlade, ist allein meine Entscheidung. Wie ist das nun mit dem Leben in Kirchengemeinden? Sind unsere Gemeinden öffentlich, oder handelt es sich um geschlossene Gesellschaften? Wie öffentlich möchten kirchliche Orte sein? Wann leisten wir einen Beitrag zum öffentlichen Leben, und wo bleiben wir ganz bewusst unter uns? Inklusion jedenfalls fordert die Kirche als öffentliche Organisation auf, allen Menschen Teilnahme zu ermöglichen. 5.2 Wenn jemand gegen euch ist (Lk 9,50) Gruppen verwehren anderen Menschen die Zugehörigkeit, wenn sich diese aktiv gegen die Grundwerte ihrer Gemeinschaft wenden. Eine demokratische Partei kann Menschen ausschließen, die sich gegen die demokratische Grundordnung wenden. Die Bürgerinitiative gegen Atomkraft kann den Betreibern von Atomkraftwerken die Mitgliedschaft verweigern. Gleichwohl können sie mit diesen Menschen im Gespräch bleiben. Für das gemeinsame Leben in der Kirchengemeinde erinnern wir an Lk 9,49f. Der Jünger Johannes versucht eine fremde Person daran zu hindern,

5 im Namen Jesu zu handeln,»denn sie hat sich uns nicht angeschlossen. «Jesus aber sagte zu ihm:»hindert sie doch nicht daran! Wer nicht gegen euch ist, ist für euch!«nicht jeder muss sich der Jüngergemeinschaft anschließen, um im Namen Jesu zu wirken. Jesu Kriterium ist lediglich: Nicht-gegen-uns-sein. 5.3 Gewalt verhindern Brisant ist die Frage, wie an kirchlichen Orten mit Menschen umgehen, die anderen Menschen Gewalt antun oder angetan haben: Sexualisierte Gewalt, rechtsradikale Gewalt, häusliche Gewalt, psychische Gewalt und Mobbing, religiös motivierte Gewalt? Was ist mit denen, die andere Menschen massiv abwerten, belästigen, in Verruf bringen, schädigen? Wer inklusiv denkt, wird noch aufmerksamer für Gewalt und Gewaltprävention werden. Dazu gibt es hier im Arbeitsteil unter dem Thema Abwertung und Gewalt verhindern eine Reihe von Fragen. 5.4 Fähigkeiten als Voraussetzung Eine Gruppe verweigert jemandem die Teilnahme, wenn der Person eine bestimmte Fähigkeit fehlt, die nötig ist, damit die Gruppe ihr gemeinsames Ziel verfolgen kann. Die Kantorei schließt Menschen aus, die nicht gut genug singen können. Beim offenen Singen der Gemeinde dagegen gibt es keine Zugangsvoraussetzung. So stellen sich auch hier für die Gemeinden wichtige Fragen: Welche Arten von Gruppen und Aktivität gibt es in unserer Gemeinde? Sind es überwiegend solche mit eng gesteckten Zielen? Sind es vorwiegend Gruppen, in denen alle bestimmte Fähigkeiten besitzen müssen? Oder gibt es neben der Kantorei auch eine Musikgruppe, bei der musikalische Begabung und Bildung keine Voraussetzung ist? Muss wirklich jede/r Teilnehmende der Theatergruppe ein/e gute/r Schauspieler/in sein? Vielleicht kann ein interessierter Mensch andere Aufgaben übernehmen und so zur Gruppe dazugehören. Wer Ausschau nach Teilhabemöglichkeiten hält, kann Erstaunliches entdecken: Gehörlose Menschen tanzen, eine stummer Mann singt im Chor, Männer häkeln für den Gemeindebasar ;-) 6. Wege zu einer inklusiven Gesellschaft Erst die Welten der Nichtbehinderten umbauen, damit man die behinderten Menschen aufgenommen werden können Beispiel: alle Schulen mit mehr Ressourcen ausstatten. Sonderwelten auflösen und die nicht behinderten Welt überführen

6 Sowohl die Menschen mit Behinderungen als auch die angeblichen Menschen ohne Behinderung werden überfordert. Den Prozess beginnen mit Veränderungen leben lernen. Inklusion macht alle zu Lernenden Inklusion beginnt im Kopf und in der Tat 7. Bartimäus 8. Inklusion: Das selbstverständliche Zusammenleben von sehr verschiedenen Menschen

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