Kosmetik kurz erklärt. Sonnenschutz

Transkript

1 Kosmetik kurz erklärt

2 UV-Strahlung...3 UV-Strahlung...3 UVB-Strahlung...3 UVA-Strahlung...3 mittel...4 Kleidung und Sonnenbrille...4 mittel...4 Lichtschutzfaktor LSF...4 Hauttypen...5 Wahl des mittels...5 Hauttypen und Merkmale...5 Kinder...6 Kinder sind besonders schutzbedürftig...6 Keine direkte Sonne für Babys...6 Tipps...7 Tipps für einen optimalen Schutz...7

3 UV-Strahlung UV-Strahlung Unsere Haut ist das ganze Jahr über UV-Strahlung ausgesetzt und dies nicht nur in der Sonne, sondern auch im Schatten. Auch bei vollständig bedecktem Himmel kommen noch etwa zwei Drittel der UV-Strahlen eines Sonnentages am Boden an. Die Sonne sendet neben dem sichtbaren Licht auch die IR (Infrarot)-Strahlen aus. Diese nehmen wir als Wärme wahr. Die UV (Ultraviolett)-Strahlung hat besonders auf Haut und Augen eine starke Wirkung. UVB-Strahlung Die UVB-Strahlen sind energiereich, dringen aber nur bis in die Oberhaut ein. Dort sind sie für die Verdickung der Hornhaut mitverantwortlich, welche die Haut vor der Sonne schützt. Sie kurbeln die Vitamin-DSynthese an und sorgen für die Hautbräune. Zu hohe UVB-Strahlung ist schädlich für die Haut: Sie verursacht Sonnenbrände und kann in den Zellen der Oberhaut krebsauslösend sein. UVA-Strahlung Die UVA-Strahlen dringen tiefer in die Haut ein. Ihnen wird die sonnenbedingte Hautalterung angelastet. Auch gibt es Anzeichen, dass sie für die Entstehung von schwarzem Hautkrebs (Melanome) verantwortlich sein könnten. 3 Quelle: IKW Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.

4 mittel Kleidung und Sonnenbrille Vor allem weite und dunkle Kleidung schützt vor UV-Strahlen. Je dichter der Stoff, desto wirksamer hält er die UV-Strahlung zurück. Auch das Tragen einer Sonnenbrille bietet einen Schutz. Aber: Sonnenbrille ist nicht gleich Sonnenbrille. Nicht alle Gläser absorbieren die UVA und UVB-Strahlung. Lassen Sie sich bei der Wahl einer Sonnenbrille von Fachleuten beraten. Lichtschutzfaktor LSF mittel Überall, wo die Haut nicht mit Textilien bedeckt wird, sollte ein zum Hauttyp passendes mittel angewendet werden. Dieses hilft, die Haut vor UV-Strahlungen zu schützen. Der Lichschutzfaktor LSF gibt die Wirksamkeit des Sonnenproduktes an. Es gilt die einfache Regel: Je höher der LSF, desto höher der Schutz vor Sonnenbrand. Die Angabe des Lichtschutzfaktors bezieht sich aber lediglich auf den UVB-Schutz (Sonnenbrand). Inzwischen ist aber bekannt, dass auch UVA-Strahlen die Haut schädigt. Aus diesem Grund ist nun ein Logo auf allen produkten zu finden, welche auch einen ausreichenden Schutz vor UVA-Strahlen ausweisen. 4

5 Hauttypen Hauttypen Hauttyp 1 Hauttyp 2 Wahl des mittels Die Wahl des richtigen mittels hängt unter anderem vom Hauttyp und der Intensität der Sonneneinstrahlung ab. Der Lichtschutzfaktor (LSF) spielt bei der Wahl des mittels eine wichtige Rolle. Im Zweifelsfall lieber einen höheren Schutzfaktor wählen und vorzeitig aus der Sonne gehen! Merkmale sehr helle Haut, Sommersprossen helle Augen, rotblondes Haar keine Bräunung, meistens Sonnenbrand bekommt innert 10 Minuten Sonnenbrand Lichtschutzfaktor: LSF 30 bis 50+ helle Haut, oft Sommersprossen helle Augen, helles Haar langsame Bräunung, oft Sonnenbrand bekommt innert 20 Minuten Sonnenbrand Lichtschutzfaktor: LSF 20 bis 50 5 Hauttyp 3 Hauttyp 4 Hauttyp 5 Hauttyp 6 mittelhelle Haut helle oder dunkle Augen, braunes Haar langsame Bräunung, manchmal Sonnenbrand bekommt innert 30 Minuten Sonnenbrand Lichtschutzfaktor: LSF 15 bis 30 bräunliche Haut dunkle Augen, dunkelbraunes/schwarzes Haar schnelle/tiefe Bräunung, selten Sonnenbrand bekommt innert 45 Minuten Sonnebrand Lichtschutzfaktor: mind. LSF 15 dunkle Haut dunkle Augen, schwarzes Haar selten (innert 60 Minuten) Sonnenbrand Lichtschutzfaktor: mind. LSF 15 schwarze Haut dunkle Augen, schwarzes Haar bekommt innert 90 Minuten Sonnenbrand Lichtschutzfaktor: mind. LSF 15

6 Kinder Kinder sind besonders schutzbedürftig Kinder und Babys sind durch die Sonne besonders gefährdet. Ihre Haut ist viel dünner und empfindlicher und die natürlichen UV-Eigenschutzmechanismen sind vor allem während der ersten sechs Lebensjahre noch nicht vollständig entwickelt. Generell, aber speziell am Strand oder im Strandbad, sollte für Kinder ein wasserfestes mittel verwendet werden. Je früher Kinder den Umgang mit mitteln lernen, desto eher wird der Gebrauch zu einer festen Gewohnheit. Keine direkte Sonne für Babys Babys sollten während den ersten zwölf Monate überhaupt nicht der direkten Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden. Trotzdem ist Sonne auch für Babys nicht immer unvermeidbar. Hier gilt es unbedingt auf einen ausreichend hohen Lichtschutz zu achten. Die verwendeten mittel sollten speziell auf Kinderhaut abgestimmt sein und über einen LSF von mindestens 30 verfügen. 6

7 Tipps Tipps für einen optimalen Schutz Meiden Sie die Mittagssonne. Nutzen Sie die Vormittags- und Nachmittagsstunden für Aktivitäten im Freien. Schützen Sie Ihre Haut durch Kleidung. Textilien bieten einen effektiven - abhängig von der Art und der Dicke des Gewebes. Kopfbedeckung und Sonnenbrille nicht vergessen! Halten Sie sich bevorzugt im Schatten auf. Aber Vorsicht: Auch im Schatten ist die UV-Strahlung vorhanden, wenn auch in geringerem Ausmass. Schützen Sie die nicht durch Kleidung bedeckten Hautpartien mit geeigneten mitteln. Tragen Sie die Produkte immer grosszügig auf. Tragen Sie das mittel rechtzeitig auf, am besten schon bevor Sie in die Sonne gehen. Achten Sie bei der Auswahl des mittels auch auf einen ausreichenden Schutz gegenüber UVA-Strahlung (bevorzugt Produkte mit UVA Logo verwenden). Besonders lichtempfindliche Stellen nicht vergessen! Insbesondere Partien wie Ohren, Gesicht, Kopfhaut, Nacken, Rücken und Dekolletee sowie die Fussrücken bieten dem Sonnenlicht die besten Angriffsflächen. Besonders schutzbedürftig sind auch die Lippen. Sie verfügen über keinen Eigenschutz. Für die empfindlichen Lippen gibt es Pflegestifte mit Lichtschutzfaktoren bis zu LSF 50. Vollständigen Schutz gibt es nicht! Auch mittel mit sehr hohen LSF-Werten können die UV-Strahlen nicht vollständig abhalten. Eine gewisse Menge UV-Licht erreicht die Haut immer. Regelmässiges Nachcremen nicht vergessen! Durch Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen der Haut geht ein Teil der Schutzwirkung verloren. Vorsicht! Wenn Sie bereits die Vorboten eines Sonnenbrandes spüren oder sehen, hilft erneutes Auftragen des produkts nicht. Meiden Sie die Sonne und streichen Sie sich mit einem Aftersun-Lotion ein. Nach einem Sonnenbad immer duschen und die Haut mit einer Feuchtigkeit spendenden Lotion eincremen. 7

8 Impressum Herausgeber Schweizerischer Kosmetik- und Waschmittelverband SKW, Zürich ( in Zusammenarbeit mit dem Konsumentenforum (kf), Bern ( und der Unterstützung des Industrieverbandes Körperpflegeund Waschmittel e. V. (IKW), Frankfurt am Main ( und des Fachverbandes der chemischen Industrie Österreichs (FCIO), Wien ( Konzept und Redaktion Schweizerischer Kosmetik- und Waschmittelverband SKW, Zürich in Zusammenarbeit mit Carolin Kiefer Kommunikationsberatung, Zürich ( Gestaltung Schweizerischer Kosmetik- und Waschmittelverband SKW, Zürich in Zusammenarbeit mit der bluish GmbH, Zürich ( SKW, Mai 2014 Breitingerstrasse 35 Postfach CH-8027 Zürich Telefon Telefax (0) (0)