Beteiligung stiller Gruppen am Beispiel der Quartiersentwicklung Esslingen - Pliensauvorstadt. Petra Schmettow 13. November 2013
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- Martha Falk
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1 Beteiligung stiller Gruppen am Beispiel der Quartiersentwicklung Esslingen - Pliensauvorstadt Petra Schmettow 13. November
2 Kontext Stadträumliche Perspektive auf Beteiligung stiller Gruppen Stadtteil mit ~ EW, ~ 35% Ausländeranteil Programm Soziale Stadt ( ) Städtebauförderung und ergänzende soziale Programme: ~ 10 Mio. Euro Quartiersmanagement als Teil der Verwaltung 2
3 Leitbilder über gute Bürger Bilder im Kopf, wer erreicht werden soll Recht auf Nicht-Beteiligung Wir setzen auf mehr Beteiligung enthält Risiken Daraus folgt Verpflichtung zu großer Sorgfalt, viel Mühe und langen Atem Bildung und Gemeinwesenarbeit 3
4 Einfache oder nicht einfache Rezepte? Wenn Bildung Sprache Interesse Zutrauen Vertrauen Politik mit positiven Werten verbunden weniger vorhanden ist 4
5 Warum klappt s oft nicht ideal? 1. These: Handfeste Fallstricke hemmen bei der Anwendung dieser Handlungsprinzipien. 2. These: Sich der Fallstricke bewusst zu werden, erleichtert die Anwendung der Prinzipien und ebnet den Weg zu stillen Gruppen. 5
6 Fallstrick 1: Passt das eigene Interesse ins Programm? Am konkreten Interesse ansetzen Themen, Handlungsansätze und Instrumente sind meist gesetzt Echtes Empowerment ist selten ein Ziel Kunststück, die richtigen Projekte anzugehen 6
7 Fallstrick 1: Passt das eigene Interesse ins Programm? Am konkreten Interesse ansetzen Themen, Handlungsansätze und Instrumente sind meist gesetzt Echtes Empowerment ist selten ein Ziel Kunststück, die richtigen Projekte anzugehen Herausforderungen in der Sozialen Stadt Pliensauvorstadt Bürgerhaus als Kernintervention: Interessensartikulation und Bürger sein langfristig aufbauen Dauerfinanzierung von Bildung und Förderung von BE? Spielräume, Parken, öffentlicher Raum, 7
8 Fallstrick 2: einfach ist nicht einfach Beteiligung einfach machen an die Orte gehen, zu den Leuten gehen, draußen, verschiedene Zeiten, simple Instrumente, neugierig machen, mit Methoden des Marketing arbeiten (Quiz, give-aways) essen, trinken, feiern so individuell und angepasst an die Zielgruppe und die Situation, wie nur möglich 8
9 Fallstrick 2: einfach ist nicht einfach Beteiligung einfach machen an die Orte gehen, zu den Leuten gehen, draußen, verschiedene Zeiten, simple Instrumente, neugierig machen, mit Methoden des Marketing arbeiten (Quiz, give-aways) essen, trinken, feiern so individuell und angepasst an die Zielgruppe und die Situation, wie nur möglich Herausforderungen in der Sozialen Stadt Pliensauvorstadt methodisch saubere Auswertung von heterogen entstandenen Ergebnissen zeit- und materialaufwändig, nur mit Partnern zu leisten Gastlichkeit = Hausfrauenarbeit was gilt als echte Beteiligung? 9
10 Fallstrick 3: Ohne Kontaktpunkte geht s nicht Vertraute Kontaktpunkte nutzen Kindergarten, Schule, Kirche, Läden, Vereine, Wohnungsunternehmen, Mieterbeiräte 10
11 Fallstrick 3: Ohne Kontaktpunkte geht s nicht Vertraute Kontaktpunkte nutzen Kindergarten, Schule, Kirche, Läden, Vereine, Wohnungsunternehmen, Mieterbeiräte Herausforderungen in der Sozialen Stadt Pliensauvorstadt Verständnis für eigene Bedeutung, Rolle und Notwendigkeit von Kooperation unterschiedlich ausgeprägt Teils hoch motivierte, teils völlig überforderte soziale Institutionen (Mangel an Ressourcen) System im permanenten Wandel 11
12 Fallstrick 4: Will jeder individuelle Ansprache? Netzwerke nutzen Persönliche Ansprache, persönliches Motivieren hilft Umwege nutzen (z.b. stadtweit organisierten Verein einbeziehen) 12
13 Fallstrick 4: Will jeder individuelle Ansprache? Netzwerke nutzen Persönliche Ansprache, persönliches Motivieren hilft Umwege nutzen (z.b. stadtweit organisierten Verein einbeziehen) Herausforderungen in der Sozialen Stadt Pliensauvorstadt Heterogenität der Interessen Überforderung der BürgerInnen Akzeptanz zielgruppenspezifischen Vorgehens 13
14 Fallstrick 5: Vertrauen ist eine Währung verlässlich sein Vertrauenswürdige und vertraute Schlüsselpersonen sind hilfreich und nützlich Je personalisierter Beteiligung wird, desto größer ist die Bedeutung persönlicher Integrität auf allen Seiten 14
15 Fallstrick 5: Vertrauen ist eine Währung verlässlich sein Vertrauenswürdige und vertraute Schlüsselpersonen sind hilfreich und nützlich Je personalisierter Beteiligung wird, desto größer ist die Bedeutung persönlicher Integrität auf allen Seiten Herausforderungen in der Sozialen Stadt Pliensauvorstadt Komplexität der Projekte, Prozesse und Rahmenbedingungen Verlässlichkeit des politischen Systems ist nicht zu gewährleisten Welches Handeln ist personen-unabhängig und damit übertragbar? Wie wird der Wert Vertrauen gehandelt? 15
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