MSD Tiergesundheit Katalog Aktualisierungen 2014

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1 MSD Tiergesundheit Katalog Aktualisierungen 2014 Aktualisierung der Preisliste Die neue Preisliste tritt mit Wirkung vom 01. Januar 2014 in Kraft. Produktstreichungen Folgende Produkte befinden sich nicht mehr in unserem Sortiment oder werden in Kürze abverkauft: Bykodigest N Antacid Pulver Bykodigest S Pulver Lotagen -Konzentrat 360 mg/g Lotagen -Metrinjektor 14,4 mg/ml Lösung für Rinder Ohrreiniger Plerion Kautabletten für Hunde ab 5 kg Zylkéne 75 mg / 225 mg / 450 mg Streichung von Handelsformen Folgende Handelsformen befinden sich nicht mehr in unserem Sortiment oder werden in Kürze abverkauft: Nafpenzal T 1x 4 Injektoren Vasotop P 10 mg 28 Tabletten + 3x 28 Tabletten Aktualisierte Produkttexte Activyl Bovilis BVD-MD Bovilis IBR Marker live Caninsulin 40 I.E./ml Dexadreson forte Equilis Prequenza Equilis Prequenza Te Estrumate 250 µg/ml Masti-Safe 300 mg Metricure 640 mg Neopen 200/150 mg/ml Nobivac BbPi Nobivac Lepto Panacur AquaSol 200 mg/ml Panacur 187,5 mg/g Paste mit Apfel-Zimt-Geschmack Receptal 0,004 mg/ml Resflor 300/16,5 mg/ml Suigonan 80/40 I.E./ml Sonstiges Nuflor Rind, Nuflor Schwein und Fertagyl sind über Henry Schein bestellbar. Die Bezugskonditionen sowie die Einzelheiten zu den Produkten können direkt über Henry Schein Vet GmbH unter der Telefonnummer 040/ oder deren Außendienstmitarbeiter in Erfahrung gebracht werden. Selbstverständlich stehen wir Ihnen weiterhin für wissenschaftliche Anfragen unter der Telefonnummer 089/ zur Verfügung.

2 Auch online das Beste Fortbildung mit e-learning Produktinformationen Interessantes für den Halter Produktspezifische Websites

3 Kontakt ANSCHRIFTEN ANSPRECHPARTNER VERKAUFS- UND LIEFERBEDINGUNGEN Kontakt

4 Anschriften Hausanschrift Intervet Deutschland GmbH Feldstraße 1a D Unterschleißheim Postanschrift Intervet Deutschland GmbH Postfach 1130 D Unterschleißheim Retourenanschrift NextPharma Logistics GmbH c/o Intervet Deutschland GmbH Logicpark Daimlerstraße 16 D Garching Stimmen Sie bitte Ihre eventuellen Retouren im Vorfeld mit dem Verkaufsservice ab. Arzneimittelsicherheit Fax Notfallnummer für die Meldung unerwünschter Arzneimittelwirkungen (außerhalb der Bürozeiten) beim Giftinformationszentrum (GIZ) der Länder Rheinland-Pfalz und Hessen Klinische Toxikologie Universitätsklinikum Mainz Langebeckstraße 1 D Mainz Kundenbuchhaltung Intervet Deutschland GmbH Kundenbuchhaltung Zur Propstei Schwabenheim Telefon Fax Bankverbindung Citigroup Global Markets Deutschland Konto-Nr BLZ: IBAN: DE BIC: CITIDEFF Anschriften

5 Kontakt Bestelloptionen Online-Shop Telefon (kostenfrei) oder die Durchwahlen der jeweiligen Mitarbeiter/innen Telefax (kostenfrei) Produktübersicht: NEU! Katalog App jetzt Gratis im App Store für iphone und ipad verfügbar Produktkatalog auf unserer Website Bestelloptionen

6 Hotline für Fragen Kleintier und Pferd Ernestine Sammereier Telefon Fax: Geflügel- und Fischprodukte Roland Willwohl Telefon Fax: Rind, Schwein und Geflügel Klaus Ermold Telefon Fax: Hauptansprechpartner für den Online-Shop: Klaus Ermold Nutztiere Telefon Sabine Kratzer Kleintiere Telefon Andrea Reiner Vertretung Telefon Hotline

7 Auftragsannahme / Verkaufsservice Kontakt Ihre persönlichen Ansprechpartner für telefonische Bestellungen PLZ PLZ Eileen Lutje Telefon PLZ Sonja Fischler Telefon PLZ PLZ Alexandra Lux Telefon PLZ Gabriela Kühn Telefon PLZ Norbert Strunz Telefon PLZ Brigitte Laudenbach Telefon PLZ Benjamin Sehic Telefon PLZ Georg Hofmaier Telefon Verkaufsservice

8 Sondergeschäfte / Verkaufsservice Ihre Ansprechpartner für die Bestellung von Opiaten, Geflügel- und Fischimpfstoffen Opiate Brigitte Laudenbach Telefon Geflügel- und Fischprodukte Roland Willwohl Telefon info.gefluegelundfisch@msd.de Verkaufsservice

9 Wissenschaftliche Beratung für Kleintier- und Pferdeprodukte Kontakt Leiter Geschäftsbereich Dr. Michael Streif Biologe Telefon Mobil Assistentin Geschäftsbereich Kleintier und Pferd Elke Busch Verkaufsleiterin Nord Ines Erler Mobil Verkaufsleiterin Süd Birgit Meynhardt Mobil Technical Service Manager für Kleintier- und Pferdeprodukte Antiparasitika, Auge/Ohr, Schmerz/Entzündung Dr. Heide Dongus Fachtierärztin für Parasitologie Telefon Mobil Pferdeprodukte Dr. Frederik Mager Tierarzt Telefon Mobil Kleintierimpfstoffe, Hormone, Herzkreislauf Dr. Ulrich von Weidenbach Tierarzt Telefon Mobil Wissenschaftliche Beratung FAX

10 Wissenschaftliche Beratung für Kleintier- und Pferdeprodukte Produktmanager für Kleintier- und Pferdeprodukte Antiparasitika Dr. Katharina Doss Tierärztin Hormone, pharmazeutische Spezialitäten Ulf Körner Betriebswirt Kleintierimpfstoffe Dr. Julita Freymark-Muthler Tierärztin Pferdeprodukte Dr. Albert Raith Tierarzt Schmerz, Steroide, Ohr Direktmarketing Manager Kleintier- und Pferdeprodukte Valerie Vatier Dipl. Betriebswirtin Wissenschaftliche Beratung FAX

11 Wissenschaftliche Beratung für Nutztierprodukte Kontakt Leiter Geschäftsbereich MVDr. Jan Nemec Tierarzt Telefon Mobil Leiterin Produktmanagement Martina Kraft Telefon Mobil Leiter Technischer Service Rind und Behördengeschäft Dr. Michael Hebestedt Tierarzt Telefon Mobil Leiter Technischer Service Schwein Dr. Robert Tabeling Tierarzt Telefon Assistentin Geschäftsbereich Nutztier Christin Scholz Assistentin Geschäftsbereich Nutztier Carmen Meisel Wissenschaftliche Beratung FAX (Rind) FAX (Schwein)

12 Wissenschaftliche Beratung für Nutztierprodukte Technical Service Manager für Rinderprodukte Schaf-, Tierseuchenimpfstoffe, Rindergrippe Dr. Kirsten Stemme Fachtierärztin für Rinder Fachtierärztin für Tierernährung und Diätetik Mobil Kälberdurchfall Ina Melchior Tierärztin Mobil Fax Mastitis Dr. Martin Behr Tierarzt Telefon Mobil Fertilität, Endoparasitika, Ektoparasitika Dr. Peter Möller-Holtkamp Fachtierarzt für Fortpflanzung Telefon Mobil Produktmanager für Rinderprodukte Kälberdurchfall, Fertilität Dr. Nicola Franz Tierärztin Respiratorische Erkrankungen, Schafimpfstoffe Dr. Solveig Rehm Tierärztin Mastitis, Ektoparasitika, BVD Dr. Bettina Jahn Diplom Agraringenieur Wissenschaftliche Beratung FAX

13 Wissenschaftliche Beratung für Nutztierprodukte Kontakt Technical Service Manager für Schweineprodukte Pharmazeutika Schwein Dr. Hans-Peter Knöppel Fachtierarzt für Schweine Mobil Fax Impfstoffe Schwein Dr. Kerstin Fiebig Tierärztin Telefon Mobil Pharmazeutika Schwein Britta Marxen Tierärztin Mobil Fax Impfstoffe Schwein Stephan von Berg Tierarzt Mobil Produktmanager für Schweineprodukte Impfstoffe Schwein Sevgi Topcuoglu Dipl. Betriebswirtin (BA) Impfstoffe Schwein Susanne Rach Tierärztin Entwurmung Schwein Direktmarketing Nutztiere Alexandra Herrmann Dipl. Betriebswirtin (VWA) Wissenschaftliche Beratung FAX

14 Vertriebsleitung Nutztierprodukte Verkaufsleiterin Iris Wöhrl Mobil Leiter Key Account Management Günter Koch Mobil Regionaler Verkaufsleiter Nord-West Ulrich Gronau Mobil Regionaler Verkaufsleiter Süd Hans-Peter Schmidt Mobil Regionaler Verkaufsleiter Nord-Ost Björn Krug Mobil Wissenschaftliche Beratung FAX (Rind) FAX (Schwein)

15 Wissenschaftliche Beratung für Geflügel- und Fischprodukte Kontakt Leiterin Geschäftsbereich Dr. Isabelle Guillot Fachtierärztin für Geflügel Telefon Mobil Geflügelprodukte Dr. Sigrid Spies Fachtierärztin für Geflügel Telefon Mobil Key Account Manager Alfons Sagemüller Mobil Verkaufsservice Roland Willwohl Betriebswirt (VWA) Telefon Mobil Wissenschaftliche Beratung FAX

16 Unsere Außendienstmitarbeiter für Pferde- und Kleintierprodukte Michael Viecenz Machern Fax Mobil Matthias Schmidt Neustadt am Rbge. Fax Mobil Volker Marten Fröndenberg Fax Mobil Thomas van Randenborgh Berlin-Mitte Fax Mobil Joachim Peist Meine Fax Mobil Christoph Straub Karlstein Fax Mobil Heike Schaeffer Aumühle Fax Mobil Elke Ewert Brüggen Fax Mobil Gerd Otto Fuhrmann Maßweiler Fax Mobil Kyra Hasse Thaden Fax Mobil Michael Geest Recklinghausen Fax Mobil Andreas Czech Mannheim Fax Mobil Antje Ufkes Oldenburg Fax Mobil Björn Fritz Wiehl-Neuklef Fax Mobil Karl-Heinz Block Rosenfeld-Isingen Fax Mobil Außendienstmitarbeiter

17 Kontakt Michael Maurus Landsberg am Lech Fax Mobil Dr. Silvia Kantoci-Murges Nürnberg Fax Mobil Wolfgang Hofbauer Haundorf Fax Mobil Außendienstmitarbeiter

18 Unsere Außendienstmitarbeiter und Key Account Manager für Nutztierprodukte Solvejg Hohmann Außendienstmitarbeiterin Cottbus-Kiekebusch Fax Mobil Reinhard Schuldt Außendienstmitarbeiter Haseldorf Fax Mobil Anke Mertens Außendienstmitarbeiterin Clenze Fax Mobil Christoph Neidhart Außendienstmitarbeiter Ottengrün Fax Mobil Michael Wolff Außendienstmitarbeiter Kirchhatten Fax Mobil Achim Lindenhahn Außendienstmitarbeiter Sünna Fax Mobil Wolfgang Bönsch Außendienstmitarbeiter Rostock Fax Mobil Elke Pabst Außendienstmitarbeiterin Aurich Fax Mobil Thomas Kröning Außendienstmitarbeiter Bregenstedt Fax Mobil Stephan Körbs Außendienstmitarbeiter Wohlde Fax Mobil Peter Pape Außendienstmitarbeiter Winsen (Aller) Fax Mobil Naiem Abdallah Außendienstmitarbeiter Bochum Fax Mobil Außendienstmitarbeiter und Key Account Manager

19 Kontakt Holger Sann Außendienstmitarbeiter Melle Fax Mobil Stefan Ober Außendienstmitarbeiter Grünstadt Fax Mobil Oliver Belzner Außendienstmitarbeiter Ilmmünster Fax Mobil Olaf Hübner Außendienstmitarbeiter Arnsberg Fax Mobil Franz Hartmann Außendienstmitarbeiter Taufkirchen Fax Mobil Heinz Stracke Außendienstmitarbeiter Durach Fax Mobil Kerstin Schmidt Außendienstmitarbeiterin Riedstadt-Erfelden Fax Mobil Jochen Münster Außendienstmitarbeiter Wielenbach Fax Mobil Thomas Martin Außendienstmitarbeiter Stegaurach Fax Mobil Christian Straß Außendienstmitarbeiter Nonnweiler-Sitzerath Fax Mobil Manfred Lutje Außendienstmitarbeiter Aresing Fax Mobil Petra Herrmann Außendienstmitarbeiterin Schmalkalden Fax Mobil Außendienstmitarbeiter und Key Account Manager

20 Unsere Außendienstmitarbeiter und Key Account Manager für Nutztierprodukte Matthias Otto Key Account Manager Schwein Nord-Ost Leipzig Fax Mobil Dr. Detlev Schulz Key Account Manager Schwein Nord-West Kalkar Fax Mobil Horst Schmück Key Account Manager Schwein Süd Bad Bocklet-Großenbrach Fax Mobil Dr. Stefanie Ostler Key Account Managerin Rind Nord-Ost Ilmenau-Heyda Fax Mobil Dirk Stottko Key Account Manager Rind Nord-West Twist Fax Mobil Dirk.Stottko@msd.de Michael Kandert Key Account Manager Rind Süd Buchloe Fax Mobil Michael.Kandert@msd.de Außendienstmitarbeiter und Key Account Manager

21 Preisliste gültig ab 01. Januar 2014 Preisliste

22 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. activyl < 4 kg Katze Antiparasitikum (Indoxacarb), für Katzen activyl > 4 kg Katze Antiparasitikum (Indoxacarb), für Katzen activyl < 6,5 kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb), für Hunde activyl 6,6 10 kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb), für Hunde activyl kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb), für Hunde activyl kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb), für Hunde activyl kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb), für Hunde activyl tick plus 1,2 5 kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb, Permethrin), für Hunde activyl tick plus 5 10 kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb, Permethrin), für Hunde activyl tick plus kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb, Permethrin), für Hunde activyl tick plus kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb, Permethrin), für Hunde activyl tick plus kg Hund Antiparasitikum (Indoxacarb, Permethrin), für Hunde Bovigrip RSP plus Enzootische Bronchopneumonie-(Rindergrippe-) Impfstoff, inaktiviert, für Rinder Bovilis BVD-MD Bovine Virusdiarrhoe-Mucosal Disease (BVD-MD)- Impfstoff, inaktiviert, für Rinder Bovilis IBR Marker inac BHV-1 Impfstoff, markiert, inaktiviert, für Rinder Bovilis IBR Marker live BHV-1-Lebendimpfstoff, markiert, gefriergetrocknet, für Rinder Preise Präparate 4 x 0,51 ml 1 x 3 x 4 x 1,03 ml 1 x 3 x 4 x 0,51 ml 1 x 3 x 4 x 0,77 ml 1 x 3 x 4 x 1,54 ml 1 x 3 x 4 x 3,08 ml 1 x 3 x 4 x 4,62 ml 1 x 3 x 4 x 0,50 ml 1 x 3 x 4 x 1 ml 1 x 3 x 4 x 2 ml 1 x 3 x 4 x 4 ml 1 x 3 x 4 x 6 ml 1 x 3 x 14,00 13,30 15,25 14,49 14,00 13,30 15,80 15,01 17,15 16,29 22,45 21,33 27,70 26,32 17,20 16,34 19,35 18,38 21,45 20,38 27,05 25,70 29,15 27,69 Register/ Kategorie Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika 50 ml (10 D) 1x 43,95 Rinder- und Schafimpfstoffe 10 ml (5 D) 1x 19,10 Rinder- und 20 ml (10 D) 1x 38,20 Schafimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 95, ml (50 D) 1x 191,00 20 ml (10 D) 1x 32,00 Rinder- und 100 ml (50 D) 1x 160,00 Schafimpfstoffe 10 ml (5 D) 1x 17,55 Rinder- und 20 ml (10 D) 1x 35,10 Schafimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 87, ml (50 D) 1x 175,50

23 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Bovilis Ringvac Trichophytie-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Rinder Bravecto 112,5 mg 1x Tab Antiparasitikum ( Fluralaner ) für Hunde Bravecto 250 mg 1x Tab Antiparasitikum ( Fluralaner ) für Hunde Bravecto 500 mg 1x Tab Antiparasitikum ( Fluralaner ) für Hunde Bravecto 1000 mg 1x Tab Antiparasitikum ( Fluralaner ) für Hunde Bravecto 1400 mg 1x Tab Antiparasitikum ( Fluralaner ) für Hunde Bravoxin 10 Clostridien-Kombinationsimpfstoff, inaktiviert, für Rinder und Schafe Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Insektizid (Deltamethrin), für Rinder und Schafe Caninsulin Vet Pen Caninsulin 40 I.E./ml Insulin, für Hunde und Katzen Caninsulin -Einmalspritzen 0,5 8 I.E. 1,0 16 I.E. Vet Pen Nadeln Flasche Fläschchen Vet Pen Insulin Patrone Celestovet 12,0/3,948 mg/ml Antiphlogistikum (Betamethasonacetat, Betamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium), für Pferde und Hunde Register/ Kategorie 10 ml (5 D) 1x 11,90 Rinder- und 40 ml (20 D) 1x 47,60 Schafimpfstoffe 1 Tablette 1x 5x 1 Tablette 1x 5x 1 Tablette 1x 5x 1 Tablette 1x 5x 1 Tablette 1x 5x 12,55 11,92 14,10 13,40 16,50 15,68 19,75 18,76 21,25 20,19 Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika 50 ml 1x 39,65 Rinder- und 100 ml 1x 78,50 Schafimpfstoffe 250 ml 1x 11,30 Antiparasitika ml 1x 38, ml 1x 92,10 1 Pen 1x 42,50 Hormone 1 Pen 1x 42, St. 1x 19,50 1 x 10 ml 1x 18,00 Hormone 6x 17,10 10 x 2,5 ml 1x 6x 10 x 2,7 ml 1x 6x 20 I.E. 0,5 ml 30 St. 40 I.E. 1,0 ml 100 St. 5 ml 1x 7x 47,90 45,51 51,50 48,93 1x 8,60 1x 26,75 35,75 32,18 Antiphlogistika/ Anästhetika Preisliste Preise Präparate

24 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Cepravin Dry Cow 250 mg Trockensteller Cefalonium (als Cefaloniumdihydrat), für Rinder Cobactan 2,5 % Antiinfektivum (Cefquinom), für Rinder und Schweine 100 ml 1x 34,05 Cobactan 4,5 % Antiinfektivum (Cefquinom), für Pferde und Rinder Cobactan LA 7,5% w/v Antiinfektivum (Cefquinom), für Rinder Cobactan LC 75 mg Mastitis-Injektor (Cefquinom), für Rinder Delvosteron 100 mg/ml Progestativum (Proligeston), für Hunde und Katzen Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Kortikosteroid, für Rinder, Pferde und Hunde Dimazon Lösung 50 mg/ml Schleifendiuretikum (Furosemid), für Tiere Dimazon Tabletten 10 mg Schleifendiuretikum (Furosemid), für Hunde und Katzen Dimazon Tabletten 40 mg Schleifendiuretikum (Furosemid), für Hunde und Katzen Dolorex 10 mg/ml Analgetikum (Butorphanol), für Pferde, Hunde und Katzen Ectodex 50 mg/ml Akarizid (Amitraz), für Hunde Engemycin Spray 3,84 % w/w Antiinfektivum (Oxytetracylin) Spray zur Anwendung auf der Haut, für Rinder, Schafe und Schweine Register/ Kategorie 1 x 20 Inj. 1x 62,10 Antiinfektiva 50 ml 1x 17,95 Antiinfektiva 30 ml 1x 6x 100 ml 1x 5x 38,00 36,10 97,85 92,96 Antiinfektiva 50 ml 1x 51,45 Antiinfektiva 100 ml 1x 101,90 15 Inj. 1x 43,50 Antiinfektiva 20 ml 1x 5x 50 ml 1x 10x 36,40 34,58 18,50 16,65 Hormone Antiphlogistika/ Anästhetika 10 ml 1x 6,85 Spezialitäten 2 x 10 St. 1x 12x 10 x 10 St. 1x 5x 2 x 10 St. 1x 12x 10 x 10 St. 1x 5x 10 ml 1x 3x 50 ml 1x 2x 6 x 50 ml 1x 4x 3,80 3,27 16,45 14,15 5,50 4,73 25,20 21,67 60,70 54,63 261,60 235,44 80,55 72,50 Spezialitäten Spezialitäten Antiphlogistika/ Anästhetika Antiparasitika 1 x 200 ml 1x 8,90 Antiinfektiva Preise Präparate

25 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Equilis Prequenza Influenza-Impfstoff, inaktiviert, für Pferde Neue Zusammensetzung! Equilis Prequenza Te Influenza-Tetanus-Impfstoff, inaktiviert, für Pferde Neue Zusammensetzung! Equilis Prequenza Influenza-Impfstoff, inaktiviert, für Pferde Equilis Prequenza Te Influenza-Tetanus-Impfstoff, inaktiviert, für Pferde Equilis StrepE Druse-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Equilis Tetanus-Serum Tetanus-Immunserum, für Pferde, Schafe und Hunde Equilis Te Impfstoff gegen Tetanus, inaktiviert, für Pferde Estrumate 250 g/ml Prostaglandin F2 -Analogon (Cloprostenol-Natriumsalz), für Rinder und Schweine Estrumate Schwein 87,5 g/ml Prostaglandin-F2 -Analogon (Cloprostenol-Natriumsalz), für Schweine exspot 1 ml Antiparasitikum (Permethrin), für Hunde exspot 2 ml Antiparasitikum (Permethrin), für Hunde Finadyne Paste 50 mg/g Analgetikum, Antiphlogistikum und Antipyretikum (Flunixin als Megluminsalz), für Pferde Finadyne RPS 83 mg/ml Analgetikum, Antiphlogistikum und Antipyretikum (Flunixin-Meglumin), für Rinder, Pferde und Schweine Footvax Moderhinke-Impfstoff, inaktiviert, für Schafe 5 x 1 D Spr. 1x 5x 10 x 1 D Fl. 1x 5x 5 x 1 D Spr. 1x 5x 10 x 1 D Fl. 1x 5x 54,90 49,41 91,30 82,17 60,20 54,18 105,40 94,86 Register/ Kategorie Pferdeimpfstoffe Pferdeimpfstoffe 5 x 1 D Spr. 1x 52,30 Pferde- 10 x 1 D Fl. 1x 86,95 impfstoffe 5 x 1 D Spr. 1x 57,35 Pferde- 10 x 1 D Fl. 1x 100,40 impfstoffe 10 x 1 D Fläschchen 1x 118,80 Pferdeimpfstoffe 50 ml 1x 72,00 Pferdeimpfstoffe 10 x 1 D 1x 5x 30,50 27,45 Pferdeimpfstoffe 10 ml 1x 24,55 Hormone 20 ml 1x 43,25 20 ml 1x 20,50 Hormone 6 x 1 ml 1x 6x 6 x 2 ml 1x 6x 6 x 10 g 1x 8x 18,85 17,91 33,50 31,83 43,00 40,85 Antiparasitika Antiparasitika Antiphlogistika/ Anästhetika 50 ml 1x 23,95 Antiphlogistika/ 100 ml 1x 47,90 Anästhetika 20 ml (20 D) 1x 33,60 Rinder- und 50 ml (50 D) 1x 84,00 Schafimpfstoffe Preisliste Preise Präparate

26 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Halocur 0,5 mg/ml Protozoikum (Halofuginon), für Kälber 980 ml 1x 129,40 Heptavac P plus Pasteurellen- und Clostridien-Impfstoff, inaktiviert, für Schafe Hexadreson 2 mg/ml Kortikosteroid, für Tiere Hostamox LA 150 mg/ml Antiinfektivum (Langzeit-Amoxicillin), für Rinder, Schweine und Schafe Incurin 1 mg Tabletten Kurzzeit-Östrogen (Estriol), für Hunde Intergonan 240 I.E./ml Follikelreifungs-Hormon (PMSG), für Tiere Karsivan 50 mg Vasotherapeutikum, Geriatrikum, für Hunde Karsivan 100 mg Vasotherapeutikum, Geriatrikum, für Hunde Leventa 1 mg/ml Thyroidhormon (Levothyroxin), für Hunde L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Analgetikum (Levomethadon- + Fenpipramidhydrochlorid), für Pferde und Hunde Masti-Safe Trockensteller (Cefapirin), für Rinder M+PAC Mycoplasma hyopneumoniae-impfstoff, (inaktiviert), für Schweine Metricure 640 mg Metritis-Injektor (Cefapirin), für Rinder Nafpenzal T Trockensteller (Procain-Penicillin + DHS + Nafcillin), für Rinder Neopen 200/150 mg/ml Antiinfektivum (Procain-Penicillin + Neomycin), für Rinder und Schweine Register/ Kategorie 490 ml 1x 71,30 Antiparasitika 50 ml (25 D) 1x 23,50 Rinder- und 100 ml (50 D) 1x 47,00 Schafimpfstoffe 50 ml 1x 10x 9,55 8,60 Antiphlogistika/ Anästhetika 100 ml 1x 23,20 Antiinfektiva 250 ml 1x 50,30 30 Tabl. 1x 6x 9,15 8,69 Hormone 5 x I.E. 1x 29,45 Hormone 1 x I.E. 1x 31,85 2 x 30 St. 1x 13,10 Spezialitäten 6x 12,45 6 x 10 St. 1x 6x 30 ml 1x 5x 23,85 22,66 17,30 14,71 Spezialitäten Hormone 100 ml 1x 61,65 Antiphlogistika/ Anästhetika 20 Inj. 1x 33,95 Antiinfektiva 50 ml 1x 26,15 Schweineimpfstoffe 100 ml 1x 52,30 12 Inj. 1x 83,25 Antiinfektiva 20 x 1 Inj. 1x 29,60 Antiinfektiva 5 x 20 Inj. 1x 125, ml 1x 12,00 Antiinfektiva 250 ml 1x 27,60 Preise Präparate

27 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Nobivac BbPi Bordetella bronchiseptica-parainfluenza-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, intranasal, für Hunde Nobivac Lepto Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac L4 Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac LT Leptospirose-Tollwut-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac Myxo-RHD Myxomatose-Lebendimpfstoff mit RHD-Virusvektor, für Kaninchen Nobivac Parvo Parvovirose-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Hunde Nobivac Pi Parainfluenza-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Hunde Nobivac Pi + Nobivac Lepto Parainfluenza-Lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert Nobivac Pi + Nobivac L4 Parainfluenza-Lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert Nobivac SHP Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Hunde Nobivac SHP + Nobivac Lepto Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac SHP + Nobivac L4 Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac SHP + Nobivac LT Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, Leptospirose-Tollwutimpfstoff, inaktiviert, für Hunde Register/ Kategorie 5 x 1 D 1x 37,20 Kleintier- 25 x 1 D 1x 175,85 impfstoffe 10 x 1 D 1x 15,15 Kleintier- 50 x 1 D 1x 71,00 impfstoffe 10 x 1 D 1x 30,30 Kleintier- 50 x 1 D 1x 142,00 impfstoffe 10 x 1 D 1x 17,95 Kleintier- 50 x 1 D 1x 85,80 impfstoffe 5 x 1 D 1x 38,55 Kleintierimpfstoffe 10 x 1 D 1x 25,20 Kleintierimpfstoffe 10 x 1 D 1x 19,80 Kleintierimpfstoffe 10 x 1 D 1x 34,95 Kleintier- Pi 5 x 10 x 1 D Lepto 50 x 1 D 1x 170,00 impfstoffe 10 x 1 D** 1x 50,10 Kleintier- Pi 5 x 10 x 1 D** 1x 241,00 impfstoffe L4 50 x 1 D** 10 x 1 D 1x 27,70 Kleintier- 50 x 1 D 1x 131,45 impfstoffe 10 x 1 D 1x 42,85 Kleintier- 50 x 1 D 1x 202,45 impfstoffe 10 x 1 D 1x 58,00 Kleintier- 50 x 1 D 1x 273,45 impfstoffe 10 x 1 D 1x 45,65 Kleintier- 50 x 1 D 1x 217,25 impfstoffe Preisliste Preise Präparate

28 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Nobivac SHP + Nobivac L4, Nobivac T Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde, Tollwutimpfstoff, inaktiviert Nobivac SHPPi Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-parainfluenza- Lebendimpfstoff,gefriergetrocknet, für Hunde Nobivac SHPPi + Nobivac Lepto Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-parainfluenza- Lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac SHPPi + Nobivac L4 Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-parainfluenza- Lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac SHPPi + Nobivac LT Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-parainfluenza- Lebendimpfstoff + Leptospirose-Tollwut-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde Nobivac SHPPi + Nobivac L4, Nobivac T Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-parainfluenza- Lebendimpfstoff + Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert, für Hunde, Tollwutimpfstoff, inaktiviert Nobivac SP Staupe-Parvovirose-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Hunde Nobivac RC Katzenschnupfen (Rhinotracheitis)-Calicivirus (Rhinitis)- Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Katzen Nobivac RCP Katzenschnupfen (Rhinotracheitis und Rhinitis)- Katzenseuche (Panleukopenie)-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Katzen Nobivac RCP + Nobivac T Katzenschnupfen-Katzenseuche-Lebendimpfstoff + Tollwutimpfstoff, inaktiviert Nobivac T Tollwutimpfstoff, inaktivert, für Tiere Nuflor MiniDose 450 mg/ml Antiinfektivum (Florfenicol), für Rinder Register/ Kategorie 10 x 1 D* 1x 60,80 Kleintier- 50 x 1 D* 1x 288,25 impfstoffe 10 x 1 D 1x 28,75 Kleintier- 50 x 1 D 1x 134,85 impfstoffe 10 x 1 D 1x 43,90 Kleintier- 50 x 1 D 1x 205,85 impfstoffe 10 x 1 D** 1x 59,05 Kleintier- 50 x 1 D** 1x 276,85 impfstoffe 10 x 1 D 1x 46,70 Kleintier- 50 x 1 D 1x 220,65 impfstoffe 10 x 1 D* 1x 61,85 Kleintier- 50 x 1 D* 1x 291,65 impfstoffe 10 x 1 D 1x 26,20 Kleintierimpfstoffe 5 x 1 D 1x 16,20 Kleintierimpfstoffe 10 x 1 D 1x 35,90 Kleintier- 50 x 1 D 1x 173,35 impfstoffe 10 x 1 D* 1x 42,90 Kleintier- 50 x 1 D* 1x 205,95 impfstoffe 10 x 1 D 1x 16,80 Kleintier- 50 x 1 D 1x 82,10 impfstoffe 100 ml 1x 77,40 Antiinfektiva Preise Präparate

29 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Optimmune Augensalbe 2,0 mg/g Ophthalmikum (Ciclosporin), für Hunde Otomax Ohrentropfen Otitis externa Präparat (Gentamicin, Betamethason, Clotrimazol), für Hunde Ovilis Enzovax Chlamydia-psittaci-Lebendimpfstoff, für Schafe Ovogest 300 I.E./ml Luteinisierungs-Hormon (HCG), für Tiere Ovogest 1000 I.E./ml Luteinisierungs-Hormon (HCG), für Tiere Panacur AquaSol 200 mg/ml Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Schweine Panacur Boli 250 mg Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Schafe, inkl. Kunststoff-Applikator Panacur Granulat 222 mg/g Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Pferde und Rinder Panacur 187,5 mg/g Paste mit Apfel-Zimt-Geschmack Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Pferde und Esel Panacur PetPaste 187,5 mg/g Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Hunde und Katzen Panacur SR Bolus 12 g Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Rinder, inkl. Kunststoff-Applikator 3,5 g 1x 5x 14 ml 1x 12x 34 ml 1x 12x 18,85 17,91 8,35 7,52 15,25 13,73 Register/ Kategorie Ophthalmika/ Ohrenpräparate Ophthalmika/ Ohrenpräparate 10 D 1x 37,55 Rinder- und 50 D 1x 187,75 Schafimpfstoffe 5 x I.E. 1x 22,15 Hormone 5 x I.E. 1x 51,85 Hormone 1 Liter 1x 227,90 Antiparasitika 2 x 10 St. 1x 8,80 Antiparasitika 10 x 20 g 1x 10x 10 x 1 Inj. à 4,8 g 24 g 1x 24x 1x 3x 75,95 68,36 7,10 6,04 39,35 35,42 Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika 10 St. 1x 198,65 Antiparasitika Panacur -Hydraulik-Applikator 1 St. 1x 25,45 Panacur Suspension 2,5 % 1 l 1x 29,05 Antiparasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Schafe 2,5 l 1x 55,95 Panacur Suspension 10 % Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Rinder und Pferde 1 l 1x 67,40 Antiparasitika Preisliste Preise Präparate

30 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Panacur Suspension 10 % für Hunde Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Hunde Panacur Tabletten 250 mg Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Hunde und Katzen Panacur Tabletten 500 mg Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol), für Hunde und Katzen Porcilis APP Actinobacillus-Pleuropneumoniae-Subunit-Impfstoff, inaktiviert, für Schweine Porcilis AR-T DF Rhinitis atrophicans-impfstoff (Bordetella bronchiseptica + Pasteurella multocida), inaktiviert, für Schweine Porcilis ColiClos E. coli- und Clostridien-Impfstoff, inaktiviert, für Schweine Porcilis Ery Rotlauf-Impfstoff, inaktiviert, für Schweine Porcilis Ery + Parvo Rotlauf-Parvovirose-Impfstoff, inaktiviert, für Schweine Porcilis Glässer Impfstoff gegen die Glässer sche Krankheit, inaktiviert, für Schweine Porcilis M Hyo Mycoplasma hyopneumoniae-impfstoff, inaktiviert, für Schweine Porcilis M Hyo ID Once Mycoplasma hyopneumoniae-impfstoff zur intradermalen Anwendung, inaktiviert, für Schweine Porcilis Parvo Parvovirose-Impfstoff, inaktiviert, für Schweine 100 ml 1x 10x 2 x 10 St. 1x 6x 2 x 10 St. 1x 6x 10,75 9,68 8,80 8,36 17,20 16,34 Register/ Kategorie Antiparasitika Antiparasitika Antiparasitika 100 ml (50 D) 1x 52,15 Schweineimpfstoffe 20 ml (10 D) 1x 22,05 Schweineimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 55,15 50 ml (25 D) 1x 69,35 Schweineimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 10,75 Schweineimpfstoffe 20 ml (10 D) 1x 19,40 Schweineimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 48,50 50 ml (25 D) 1x 23,55 Schweineimpfstoffe 10 x 20 ml (100 D) 10 x 100 ml (500 D) 10 x 200 ml (1.000 D) 10 x 10 ml (500 D) 10 x 20 ml (1.000 D) 1x 52,30 Schweineimpfstoffe 1x 261,50 1x 523,00 1x 523,00 Schweineimpfstoffe 1x 1.046,00 20 ml (10 D) 1x 17,55 Schweineimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 43,90 Preise Präparate

31 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Porcilis PCV Porcines Circovirus-Impfstoff, inaktiviert, für Schweine Porcilis Porcoli DF E. coli-impfstoff, Muttertier-Vakzine, inaktiviert, für Schweine Porcilis PRRS PRRS-Lebendimpfstoff, europäischer Stamm, gefriergetrocknet, für Schweine Posatex Otitis externa Präparat (Orbifloxacin, Mometasonfuroat, Posaconazol), für Hunde Prevaccinol Rhinopneumonitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet, für Pferde und Ponys Receptal 0,004 mg/ml Gonadotropin-Releasinghormon-Analogon (Buserelin), für Tiere Regumate 4,0 mg/ml Gestagen wirksames Hormon (Altrenogest), für Schweine (Jungsauen) Regumate Equine 2,2 mg/ml Gestagen wirksames Hormon (Altrenogest), für Pferde Resflor 300/16,5 mg/ml Antiinfektivum/Antiphlogistikum (Florfenicol/Flunixin), für Rinder Rotavec Corona Kombinationsimpfstoff mit bovinen Rotaviren, bovinen Coronaviren und E.coli F5 (Fimbrienantigen), inaktiviert, für Rinder Register/ Kategorie 100 ml (50 D) 1x 67,85 Schweineimpfstoffe 200 ml (100 D) 1x 135,75 20 ml (10 D) 1x 19,50 Schweineimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 48,75 20 ml (10 D) 1x 14,20 Schweineimpfstoffe 50 ml (25 D) 1x 35, ml (50 D) 1x 71, ml (100 D) 1x 142,00 8,8 ml 1x 6x 17,5 ml 1x 6x 2 x 1 D 1x 5x 8,90 8,01 16,15 14,54 25,10 22,59 Ophthalmika/ Ohrenpräparate Pferdeimpfstoffe 5 ml 1x 6,05 Hormone 10 ml 1x 11,40 50 ml 1x 53, ml 1x 134,90 Hormone 150 ml 1x 5x 1 l 1x 3x 25,85 24,56 86,15 81,84 Hormone 100 ml 1x 58,85 Antiinfektiva 250 ml 1x 132,50 10 ml (5 D) 1x 43,10 Rinder- und 10 x 2 ml 1x 86,20 Schafimpfstoffe (10 D) 40 ml (20 D) 1x 172,40 Preisliste Preise Präparate

32 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Scalibor Protectorband 4% w/w für kleine und mittlere Hunde Akarizid und Insektizid (Deltamethrin-Halsband), für Hunde Scalibor Protectorband 4% w/w für große Hunde Akarizid und Insektizid (Deltamethrin-Halsband), für Hunde Schirmer Tränentest für Hunde, Katzen und Pferde Stullmisan vet. Pulver 30,56 mg/g Magen- und Darmtherapeutikum auf pflanzlicher Basis, für Tiere Suigonan 80/40 I.E./ml Follikelreifungs- und Luteinisierungs-Hormon (HCG + PMSG), für Schweine T 61 Zur Euthanasie von Tieren Vasotop P 0,625 mg Tabletten ACE-Hemmer (Ramipril), für Hunde Vasotop P 1,25 mg Tabletten ACE-Hemmer (Ramipril), für Hunde Vasotop P 2,5 mg Tabletten ACE-Hemmer (Ramipril), für Hunde Vasotop P 5 mg Tabletten ACE-Hemmer (Ramipril), für Hunde Vetalgin 500 mg/ml Analgetikum, Spasmolytikum, Antipyretikum (Metamizol), für Tiere 6 x 1 Band (48 cm) 6 x 1 Band (65 cm) 1x 3x 1x 3x 81,80 73,62 99,80 89,82 Register/ Kategorie Antiparasitika Antiparasitika 25 x 2 St. 1x 18,40 Ophthalmika/ Ohrenpräparate 4 x 100 g 1x 14,15 Spezialitäten 80 x 100 g 1x 176,30 6 kg 1x 101,55 5 x 1 D 1x 17,95 Hormone 1 x 5 D 1x 17,95 50 ml 1x 10x 28 St. 1x 6x 3 x 28 St. 1x 3x 28 St. 1x 6x 3 x 28 St. 1x 3x 28 St. 1x 6x 3 x 28 St. 1x 3x 28 St. 1x 6x 3 x 28 St. 1x 3x 100 ml 1x 10x 22,10 21,00 10,40 8,32 28,15 23,93 17,00 13,60 46,55 39,57 21,90 17,52 61,10 51,94 26,00 20,80 72,15 61,33 10,25 9,23 Spezialitäten Spezialitäten Spezialitäten Spezialitäten Spezialitäten Antiphlogistika/ Anästhetika Preise Präparate

33 Präparate Handelsform Staffel Preis EUR ohne MwSt. Vidalta 10 mg Thyreostatikum (Carbimazol), für Katzen Vidalta 15 mg Thyreostatikum (Carbimazol), für Katzen Wellcare Emulsion 10,5 mg/ml Insektizid (Permethrin), für Pferde Zuprevo 40 mg/ml Antiinfektivum (Tildipirosin), für Schweine Zuprevo 180 mg/ml Antiinfektivum (Tildipirosin), für Rinder Zylkène Equine 1000 mg Diät-Ergänzungsfuttermittel für Pferde 1 x 30 St. 1x 5x 1 x 100 St. 1x 5x 1 x 30 St. 1x 5x 1 x 100 St. 1x 5x 1 l 1x 5x 14,55 13,10 42,45 38,21 19,80 17,82 60,45 54,41 28,80 27,36 Register/ Kategorie Hormone Hormone Antiparasitika 100 ml 1x 53,35 Antiinfektiva 20 ml 1x 54,00 Antiinfektiva 50 ml 1x 122, ml 1x 239,95 20 x 4 g*** 1x 52,75 Spezialitäten 5x 50,11 Preisliste * Kombiniertes Preisangebot ** Kombinationspreis *** Reduzierter Mehrwertsteuersatz (7%) Alle gelisteten Impfstoffe und Arzneimittel sind verschreibungspflichtig, mit folgenden Ausnahmen: Freiverkäufliche Produkte: Zylkène Equine Apothekenpflichtige Arzneimittel: Butox Protect, Ectodex, Karsivan, Scalibor Protectorband, Stullmisan vet. Pulver, Wellcare Emulsion Preise Präparate

34 Geflügel- und Fischprodukte Handelsfom Preis EUR ohne MwSt. AquaVac ERM Rotmaulseuche-Impfstoff, inaktiviert (Yersinia ruckeri), für Regenbogenforellen AquaVac ERM oral Rotmaulseuche-Impfstoff, inaktiviert (Yersinia ruckeri), für Regenbogenforellen AquaVac Relera Rotmaulseuche-Impfstoff, bivalent, inaktiviert (Yersinia ruckeri), für Regenbogenforellen Nobilis CAV P4 CIA (Chicken Infectious Anaemia/Infektiöse Anämie der Küken)- Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis Coryza Avibacterium paragallinarum-impfstoff, inaktiviert Nobilis E. coli inac Escherichia coli-subunit-impfstoff, inaktiviert Nobilis EDS inac Egg Drop Syndrom-Impfstoff, inaktiviert Nobilis Gumboro 228E Infektiöse Bursitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis Gumboro D78 Infektiöse Bursitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis IB 4-91 Infektiöse Bronchitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis IB + G + ND Infektiöse Bronchitis-Infektiöse Bursitis-Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Nobilis IBmulti + ND + EDS Infektiöse Bronchitis-Newcastle-Krankheit-Egg Drop Syndrom-Impfstoff, inaktiviert Nobilis IB + ND Infektiöse Bronchitis-Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Nobilis IB + ND + EDS Infektiöse Bronchitis-Newcastle-Krankheit-Egg Drop Syndrom-Impfstoff, inaktiviert Nobilis IB Ma5 Infektiöse Bronchitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Register/ Kategorie 1 l 138,80 Fischimpfstoffe 1 l 144,00 Fischimpfstoffe 1 l 180,50 Fischimpfstoffe D 89,80 Geflügelimpfstoffe 250 ml/ D 500 ml/ D 500 ml/ D 50,05 Geflügelimpfstoffe 112,50 Geflügelimpfstoffe 41,50 Geflügelimpfstoffe 10 x D 186,50 Geflügelimpfstoffe 10 x D 869, D 10,90 Geflügelimpfstoffe 10 x D 53,70 10 x D 224,50 10 x D 107,40 Geflügelimpfstoffe 10 x D 515, ml/1.000 D 132,50 Geflügelimpfstoffe 500 ml/1.000 D 92,20 Geflügelimpfstoffe 500 ml/1.000 D 45,40 Geflügelimpfstoffe 500 ml/1.000 D 65,05 Geflügelimpfstoffe 10 x D 66,90 Geflügelimpfstoffe 10 x D 309,60 Preise Geflügel- und Fischprodukte

35 Geflügel- und Fischprodukte Handelsfom Preis EUR ohne MwSt. Nobilis IBmulti + ND Infektiöse Bronchitis-Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Nobilis ILT Infektiöse Laryngotracheitis-Lebend impfstoff, gefriergetrocknet Nobilis Ma5 + Clone 30 Infektiöse Bronchitis-Newcastle Krankheit-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis Marexine CA 126 Marek sche Krankheit-Lebendimpfstoff, zellgebunden, tiefgefroren Nobilis MG 6/85 Mycoplasma gallisepticum-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis ND C2 Newcastle-Krankheit-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis ND Clone 30 Newcastle-Krankheit-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Nobilis Newcavac Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Nobilis OR inac Ornithobacterium rhinotracheale-impfstoff, inaktiviert Nobilis Paramyxo P201 Paramyxovirose-Impfstoff, inaktiviert Nobilis Reo + IB + G + ND Reovirus-Infektiöse Bronchitis-Infektiöse Bursitis-Newcastle-Krankheit- Impfstoff, inaktiviert Nobilis Reo inac Reovirus-Impfstoff, inaktiviert Nobilis Rhino Aviäre Rhinotracheitis-Lebend impfstoff, gefriergetrocknet Nobilis Rismavac Marek'sche Krankheit-Lebendimpfstoff, zellgebunden, tiefgefroren Nobilis Rismavac + CA 126 Marek'sche Krankheit-Lebendimpfstoff, bivalent, zellgebunden, tiefgefroren Nobilis RT inac Aviäre Rhinotracheitis-Impfstoff, inaktiviert Register/ Kategorie 500 ml/1.000 D 79,30 Geflügelimpfstoffe D 10,90 Geflügelimpfstoffe 10 x D 169, D 11,90 Geflügelimpfstoffe 10 x D 108,40 10 x D 239, D 21,10 Geflügelimpfstoffe D 57,40 Geflügelimpfstoffe 10 x D 54,20 Geflügelimpfstoffe 10 x D 132,50 10 x D 67,60 Geflügelimpfstoffe 10 x D 156, ml/1.000 D 41,20 Geflügelimpfstoffe 250 ml/1.000 D 109,20 Geflügelimpfstoffe 20 ml/80 D 19,60 Geflügelimpfstoffe 500 ml/1.000 D 234,00 Geflügelimpfstoffe 500 ml/1.000 D 105,00 Geflügelimpfstoffe 10 x D 200,30 Geflügelimpfstoffe 10 x D 898, D 18,20 Geflügelimpfstoffe D 35, D 36,70 Geflügelimpfstoffe 500 ml/1.000 D 55,10 Geflügelimpfstoffe Preisliste Preise Geflügel- und Fischprodukte

36 Geflügel- und Fischprodukte Handelsfom Preis EUR ohne MwSt. Nobilis RT + IBmulti + G + ND Aviäre Rhinotracheitis-Infektiöse Bronchitis-Infektiöse Bursitis-Newcastle- Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Register/ Kategorie 500 ml/1.000 D 236,00 Geflügelimpfstoffe Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS 500 ml/1.000 D 125,00 Geflügelimpfstoffe Aviäre Rhinotracheitis-Infektiöse Bronchitis-Newcastle-Krankheit-Egg Drop Syndrom-Impfstoff, inaktiviert Nobilis Salenvac 500 ml/1.000 D 99,50 Geflügelimpfstoffe Salmonella Enteritidis Impfstoff, inaktiviert Nobilis Salenvac T 500 ml/1.000 D 110,20 Geflügelimpfstoffe Salmonella Enteritidis, Salmonella Typhimurium-Impfstoff, inaktiviert Nobilis TRT 10 x D 287,60 Geflügelimpfstoffe Infektiöse Rhinotracheitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Paracox -5 5 x D 320,00 Geflügelimpfstoffe Attenuierter Kokzidiose-Lebendimpfstoff 5 x D 1.600,00 Paracox D 203,80 Geflügelimpfstoffe Attenuierter Kokzidiose-Lebendimpfstoff D 785,50 Farbstoff E ml 1,00 Vac-Safe Tabletten Brausetabletten zur Chlorneutralisation Eimer mit 100 Tbl. 100,00 Geflügelimpfstoffe Preise Geflügel- und Fischprodukte

37 Preisliste Alle gelisteten Impfstoffe sind verschreibungspflichtig mit folgenden Ausnahmen: Freiverkäufliche Produkte: Farbstoff E 120, Vac-Safe Tabletten Preise Geflügel- und Fischprodukte

38 Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen Allgemeines Unsere Verkäufe erfolgen ausschließlich nach Maßgabe der folgenden Bedingungen. Abweichende Bedingungen, insbe sondere allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers, werden nicht Vertragsbestandteil, unabhängig davon, ob sie von uns ausdrücklich zurückgewiesen wurden oder nicht. Sollte irgendeine Bestimmung dieser Liefer- und Zahlungsbedingungen unwirksam sein oder werden, so bleibt die Wirksamkeit der anderen Bestimmungen davon unberührt. Bestellungen Zur Übermittlung Ihrer Bestellung nutzen Sie bitte die im Katalog genannten Bestelloptionen, bevorzugt unseren eshop unter Bestellungen des Käufers werden für uns erst mit Annahme der Bestellung durch schrift liche Bestätigung oder durch Übersendung der Ware und der Rechnung verbindlich. Wir können Bestellungen innerhalb von einer Woche nach Zugang annehmen. Bei Bestellungen sind unsere verfügbaren Handelsformen zugrunde zu legen. Bei Abweichungen behalten wir uns eine entsprechende Angleichung vor. Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen unterliegen Betäubungsmittel (BTM) Bestellungen besonderen Vorgaben. Diese Bestellungen können wir daher nur schriftlich entgegennehmen. Dabei müssen immer die Anschrift des Erwerbers, die Mengen und die Produktbezeichnung sowie die jeweils aktuelle BTM-Nummer angegeben sein. Wir möchten außerdem darauf hinweisen, dass die Erwerber von BTM verpflichtet sind, BTM- Bescheinigung dem Lieferanten vorzulegen und Änderungen unmittelbar mitzuteilen. Preise Die in unseren Preislisten angegebenen Preise sind freibleibende Nettopreise ohne Mehrwertsteuer. Die Berechnung erfolgt zu den am Tage des Abschluss des Vertrags gültigen Nettopreisen zuzüglich der jeweiligen gesetzlichen Mehrwertsteuer. Lieferung Lieferungen und Versand erfolgen ab unserem Auslieferungslager oder von einem anderen von uns benannten Ort aus. Bei Einzelaufträgen über EUR 150,- netto liefern wir in Deutschland frei Empfangsort einschließlich Verpackung unter Ausnutzung des günstigsten Versandweges nach unserer Wahl. Wünscht der Käufer eine andere oder beschleunigte Versandart, werden ihm die Mehrkosten in Rechnung gestellt. Bei Bestellungen im Nettorechnungswert von jeweils weniger als EUR 150,- wird ein Mindermengenzuschlag in Höhe von EUR 15,- berechnet. Aufträge per Nachnahme können nicht ausgeführt werden. Die Ware wird auf Gefahr des Käufers versandt, wobei es dem Kunden überlassen leibt, eine Transportversicherung abzuschließen. Für Transportschäden übernehmen wir keine Haftung. Die in einem Angebot genannten Lieferfristen oder Liefertermine sind unverbindlich, soweit sie nicht im Einzelfall verbindlich vereinbart und schriftlich bestätigt wurden. Im Falle unverbindlicher Lieferfristen oder Liefertermine kommen wir nicht vor fruchtlosem Ablauf einer vom Käufer schriftlich gesetzten angemessenen Frist zur Lieferung in Verzug. Der Käufer darf den Ablauf einer solchen Frist nicht auf einen früheren Termin als vier Wochen nach dem Ablauf der unverbindlichen Lieferfrist oder des unverbindlichen Liefertermins festsetzen. Unsere Lieferpflicht ruht, solange der Käufer mit einer fälligen Zahlung in Verzug ist, sofern diese Zahlung nicht nur einen verhältnismäßig geringfügigen Teil der Gegenleistung darstellt. Sind wir aufgrund höherer Gewalt wie Krieg, Terrorismus, Naturkatastrophen, Feuer oder anderer unvorhersehbarer und nicht von uns zu vertretenden Umständen wie z.b. Streiks oder rechtmäßige Aussperrungen, Betriebs- oder Transportstörungen, Rohstoffbeschaffungsschwierigkeiten oder mangelnder Belieferung durch Zulieferer an der Erfüllung unserer vertraglichen Verpflichtungen gehindert, verlängern sich die vereinbarten Lieferfristen jeweils um die Dauer der Behinderung zuzüglich einer angemessenen Anlauffrist. Die genannten Umstände sind von uns auch dann nicht zu vertreten, wenn sie während eines bereits bestehenden Verzugs eintreten. Mängelrechte Die Mängelrechte des Käufers setzen voraus, dass dieser die Ware bei Lieferung untersucht und Mängel ordnungsgemäß rügt. Rügen haben in schriftlicher Form, unter spezifischer Angabe des Mangels und unter Angabe der Lieferschein- oder Rechnungsnummer gegenüber unserer Abteilung Auftragsannahme / Verkaufsservice zu erfolgen. Rügen wegen unvollständiger Lieferung und sonstiger erkennbarer Mängel sind uns Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen

39 Preisliste unverzüglich, spätestens aber innerhalb von sechs Werktagen nach Lieferung schriftlich mitzuteilen, verdeckte Mängel unverzüglich, spätestens innerhalb von sechs Werktagen nach ihrer Entdeckung. Wegen unwesentlicher Mängel darf die Annahme der Ware nicht verweigert werden. Ansprüche wegen verspätet mitgeteilter Mängel sind ausgeschlossen. Wir werden für mangelhafte Ware Nacherfüllung durch Lieferung einer mangelfreien Sache (Nachlieferung) ohne Anerkennung einer Rechtspflicht leisten oder erstatten nach unserer Wahl durch Gutschrift. Damit wir Ihre berechtigte Reklamation schnellstmöglich bearbeiten können, bitten wir im Vorfeld um Abstimmung der Retoure mit unserer Verkaufsservicegruppe. Die Kontaktdaten entnehmen Sie bitte unseren Kontaktdaten im Katalog. Der verbleibende Teil der ursprünglichen Verjährungsfrist beginnt mit Rückgabe der Ware zu laufen. Schlägt die Nacherfüllung fehl, kann der Käufer vom Vertrag zurücktreten. Das Recht zur Minderung des Kaufpreises ist ausgeschlossen. Werden bei Anlieferung fehlende Packstücke oder ein äußerlich erkennbarer Schaden festgestellt, ist dies vom Transportunternehmen und vom Warenempfänger auf dem Frachtbrief oder auf der Rollkarte zu bestätigen. Ist bei Ablieferung ein vom Transporteur zu verantwortender Verlust oder sonstiger Transportschaden an der Ware ( Transportschaden ) äußerlich erkennbar, hat der Käufer diesen dem Transporteur bei Ablieferung, z.b. auf dem Ablieferungsnachweis, hinreichend spezifisch anzuzeigen. War ein Transportschaden bei Ablieferung äußerlich nicht erkennbar, hat der Käufer diesen unverzüglich nach Entdeckung dem Transporteur schriftlich anzuzeigen. Der Käufer hat uns von dem Transportschaden und der Anzeige unverzüglich schriftlich zu informieren. Weitere Mängelansprüche, gleich welcher Art, sind vorbehaltlich etwaiger nach Maßgabe des Abschnitts Haftungsbeschränkung beschränkter Schadensersatzansprüche ausgeschlossen. Der Käufer trägt die angemessenen Kosten einer unberechtigten Geltendmachung von Mängelrechten (z.b. wenn das Produkt nicht mangelhaft war); das Gleiche gilt, wenn wir fälschlich Mängelrechte gewähren, ohne dazu verpflichtet zu sein. Die Verjährungsfrist für Mängelrechte beträgt ein Jahr ab Lieferung. Diese Beschränkung gilt jedoch nicht, wenn (a) ein Mangel arglistig verschwiegen wurde oder (b) eine Garantie für die Beschaffenheit einer Ware übernommen wurde (diesbezüglich gilt gegebenenfalls die sich aus der Garantie ergebende Garantieregelung bzw. Verjährungsfrist). Im Falle von Schadensersatzansprüchen gilt diese Beschränkung weiterhin nicht in folgenden Fällen: (a) Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit, (b) Vorsatz und (c) grobe Fahrlässigkeit unserer Organe oder leitenden Angestellten. Rücknahme nicht mangelhafter Ware Der Umtausch oder die Rücknahme von Impfstoffen, Arzneimitteln und sonstigen Produkten ist grundsätzlich nicht möglich. Zahlung Rechnungen sind innerhalb von 30 Tagen ab Rechnungsdatum ohne Abzug durch Überweisung auf ein von uns dem Käufer angegebenes Konto zu bezahlen. Bei Zahlungseingang, auch bei Bankeinzug innerhalb von 14 Tagen ab Rechnungsdatum gewähren wir 2 % Skonto. Der Skontoabzug ist nur zulässig, wenn sämtliche fälligen Zahlungsverpflichtungen des Käufers aus früheren Lieferungen restlos erfüllt sind. Bei Überschreitung der Zahlungsfrist tritt Verzug ein; es werden, unter Vorbehalt der Geltendmachung weiterer Verzugsschäden, Verzugszinsen in Höhe von 8 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz berechnet. Kürzungen des Rechnungsbetrages sind nur mit unserem vorhergehenden schriftlichen Einverständnis zulässig. Die Lieferung gegen Vorauskasse behalten wir uns vor. Scheckzahlungen werden nicht akzeptiert. Eigentumsvorbehalt Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung aller uns aus der Geschäftsverbindung zustehenden Forderungen unser Eigentum. Besteht im Rahmen der Geschäftsverbindung ein Kontokorrentverhältnis, so behalten wir uns das Eigentum an der gelieferten Ware bis zum Eingang aller Zahlungen aus anerkannten Salden vor. Bei vertragswidrigem Verhalten des Käufers, insbesondere bei Zahlungsverzug, sind wir berechtigt, die unter Eigentumsvorbehalt gelieferte Ware ( Vorbehaltsware ) zurückzunehmen. Im Falle des Zahlungsverzugs ist eine vorherige Fristsetzung nicht erforderlich. Zum Zwecke der Rücknahme der Vorbehaltsware Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen

40 Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen dürfen wir die Geschäftsräume des Käufers zu den üblichen Geschäftszeiten betreten. Weitere Ansprüche bleiben unberührt. Nach Rücknahme der Vorbehaltsware sind wir nach im Voraus erklärter Androhung zu deren angemessener Verwertung befugt; der Verwertungserlös ist auf die Verbindlichkeiten des Käufers anzurechnen, abzüglich angemessener Verwertungskosten. Der Käufer ist berechtigt, die Vorbehaltsware im normalen Geschäftsverkehr zu veräußern. Für den Fall der Weiterveräußerung tritt der Käufer schon jetzt bis zur vollständigen Tilgung aller unserer Forderungen die ihm aus solchen Verkäufen ent stehenden Forderungen in Höhe des Rechnungsendbetrages (einschließlich Umsatzsteuer) gegen seine Abnehmer mit allen Nebenrechten an uns ab. Zur Einziehung dieser Forderungen ist der Käufer auch nach der Abtretung ermächtigt. Unsere Befugnis, die Forderung selbst einzuziehen, bleibt davon unberührt, jedoch verpflichten wir uns, dies nicht zu tun, solange der Käufer seinen Zahlungsverpflichtungen ordnungsgemäß nachkommt, nicht in Zahlungsverzug gerät und keinen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt und seine Zahlungen nicht eingestellt hat. Liegt einer dieser Fälle vor, so können wir verlangen, dass der Käufer die abgetretenen Forderungen und deren Schuldner sowie alle zum Einzug erforderlichen Angaben mitteilt, die dazugehörigen Unterlagen aushändigt und den Schuldnern die Abtretung mitteilt. Mit dem Eintritt eines solchen Falls erlischt das Recht des Käufers zur Einziehung der Forderungen. Im Übrigen darf der Käufer die Vorbehaltsware ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung weder veräußern, verpfänden, noch zur Sicherung übereignen. Der Käufer ist verpflichtet, die Vorbehaltsware pfleglich zu behandeln und ordnungsgemäß zu lagern. Insbesondere hat er die Vorbehaltsware ausreichend zum Ersatzwert gegen Feuer, Wasser und Diebstahl zu versichern. Datenschutz Der Käufer willigt in die Verarbeitung seiner Daten gemäß Bundesdatenschutzgesetz ein. Die Verarbeitung der für Lieferung, Versand und Abrechnung erforderlichen Daten ist der Intervet Deutschland GmbH übertragen. Ist keine ausdrückliche Einwilligungserklärung des Käufers erforderlich, erfolgt die Einschaltung von externen Dienstleistern wie auch von zum weltweiten Konzern gehörigen Konzernunternehmen im Rahmen einer nach dem Bundesdatenschutzgesetz zulässigen Auftragsdatenverarbeitung. Durch die Teilnahme von Merck & Co., Inc., N.J., an dem sog. Safe Harbor Program (dem sicheren Hafen ), das von der Europäischen Kommission und dem U.S.-amerikanischen Handelsministerium entwickelt wurde, wird (auch außerhalb der EU) ein Datenschutzniveau gewährleistet, das dem in der Europäischen Union vergleichbar ist. Weiterverkauf von Waren Wird die von uns gelieferte Ware exportiert, so übernehmen wir keinerlei Haftung für etwaige Patent- und/oder Markenverletzungen oder für andere Verletzungen von Rechten Dritter im Ausland. Darüber hinaus können von uns auch keine entsprechend benötigten Formulare, Protokolle und sonstige zum Export benötigen Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Haftungsbeschränkung Wir haften nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Bei ein - facher Fahrlässigkeit haften wir nur für Schäden aus der Verletzung von vertragswesentlichen Pflichten, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrags überhaupt erst ermöglicht und auf deren Einhaltung der Vertragspartner regelmäßig vertraut und vertrauen darf; in diesem Fall ist unsere Haftung jedoch auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden begrenzt. Diese Haftungsbeschränkungen gelten in gleicher Weise im Falle einer grob fahrlässigen Verletzung durch unsere Mitarbeiter oder Beauftragten, die nicht Organe oder leitende Angestellte sind. Die vorstehenden Haftungsbeschränkungen gelten für alle Schadensersatzansprüche unabhängig vom Rechtsgrund mit Ausnahme von Schadensersatzansprüchen des Käufers (a) nach dem Produkthaftungsgesetz, (b) für Personenschäden, (c) für einen Mangel bezüglich dessen eine Beschaffenheitsgarantie übernommen wurde (diesbezüglich gilt gegebenenfalls die sich aus der Garantie ergebende Haftungsregelung) oder (d) wegen arglistig verschwiegener Mängel. Die Haftungsbeschränkungen gelten auch für Schadensersatzansprüche gegen unsere Organe, leitenden Angestellten, Mitarbeiter oder Beauftragten. Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen

41 Preisliste Sonstiges Die Aufrechnung oder Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts durch den Käufer wegen bestrittener oder nicht rechtskräftig festgestellter Gegenansprüche ist ausgeschlossen. Die Ausübung eines Zurückbehaltungsrechts durch den Käufer ist auch insoweit ausgeschlossen, als die Gegenansprüche nicht auf demselben Vertragsverhältnis beruhen. Der Käufer darf die ihm in Verbindung mit Lieferungen obliegenden Rechte und Pflichten nicht ohne unsere vorherige schriftliche Zustimmung ganz oder teilweise abtreten. Uns ist die Abtretung in Verbindung mit Lieferungen obliegender Rechte und Pflichten, insbesondere an verbundene Unternehmen im Sinne des 15 AktG, erlaubt. Ausschließlicher Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus oder in Verbindung mit einer Lieferung ist München. Erfüllungsort ist für die Lieferungen / Versand das Vertriebslager der Next Pharma Logistik GmbH (c/o Intervet Deutschland GmbH) in Garching bzw. für Betäubungsmittel das Vertriebslager der Next Pharma Logistik GmbH (c/o Intervet Deutschland GmbH) in Werne. Für Zahlungen ist es unsere Betriebsstätte in Schwabenheim an der Selz. Intervet Deutschland GmbH ein Unternehmen der MSD Tiergsundheit Stand: Dezember 2013 Allgemeine Verkaufs- und Lieferbedingungen

42 Antiinfektiva Antiparasitika Antiphlogistika / Anästhetika Hormone Ophthalmika / Ohrenpräparate Spezialitäten Pharmazeutika Antiinfektiva

43 Cepravin Dry Cow 250 mg Suspension zur intramammären Anwendung, für Rinder (trockenstehende Milchkühe) Anti - infektiva Trockensteller (Cefalonium) Zusammensetzung Ein Euterinjektor mit 3 g Suspension enthält: Wirkstoff: Cefalonium (als Cefaloniumdihydrat) 0,25 g Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung subklinischer Mastitiden zum Zeitpunkt des Trockenstellens und zur Verhinderung bakterieller Neuinfektionen des Euters durch Staphylococcus aureus, Streptococcus agalactiae, Streptococcus dysgalactiae, Streptococcus uberis, Arcanobacterium pyogenes, Escherichia coli und Klebsiella spp. während der Trockenstehzeit. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und andere b-lactam-antibiotika anwenden. Nicht bei Kühen während der Laktation anwenden. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramammären Anwendung. Den Inhalt eines Injektors unmittelbar nach dem letzten Ausmelken in den Zitzenkanal eines jeden Euterviertels injizieren. Hinweise für die richtige Anwendung Vor der Verabreichung die Zitze mit dem beigelegten Reinigungstuch gründlich reinigen und desinfizieren. Kontaminationen der Injektorspitze nach dem Abnehmen der Kappe vermeiden. Option 1: Intramammäre Verabreichung mit einer kurzen Injektorspitze: den Injektor und das hintere Ende der Kappe in einer Hand halten und den vorderen kleinen Teil der Kappe an der Perforation abreißen (der hintere Teil der Kappe verbleibt auf dem Injektor). Es ist darauf zu achten, dass das kurze freiliegende Stück der Injektorspitze nicht kontaminiert wird. Option 2: Intramammäre Verabreichung mit der gesamten Injektorspitze: Die Kappe vollständig entfernen. Hierzu den Injektor fest in einer Hand halten und die Kappe mit dem Daumen hochschieben bis sie abfällt. Es ist darauf zu achten, dass die Injektorspitze nicht kontaminiert wird. Die Injektorspitze in den Zitzenkanal einführen und gleichmäßigen Druck auf den Injektorstempel ausüben bis der gesamte Inhalt verabreicht ist. Das Zitzenende mit einer Hand halten und mit der anderen Hand sanft aufwärts massieren, um die gleichmäßige Verteilung des Antibiotikums im Euterviertel zu unterstützen. Abschließend die Zitzen in ein Zitzendipmittel eintauchen. Cepravin Dry Cow 250 mg Antiinfektiva

44 Cepravin Dry Cow 250 mg Wartezeit Essbare Gewebe: 21 Tage Milch: Zeitraum von der Behandlung bis zur Abkalbung 54 Tage: Wartezeit = 96 Stunden nach dem Abkalben. Zeitraum von der Behandlung bis zur Abkalbung < 54 Tage: Wartezeit = 54 Tage und 96 Stunden nach Behandlung, um sicherzustellen, dass mindestens 7 komplette Gemelke verworfen werden. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30 C lagern. Nicht einfrieren. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Injektor und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Den Euterinjektor nur einmal anwenden. Die Injektorspitze nicht verbiegen. Die Injektorspitze nicht kontaminieren. Die Anwendung des Tierarzneimittels sollte auf einer Empfindlichkeitsprüfung basieren und es sollten die offiziellen und örtlichen Richtlinien für Antibiotika beachtet werden. Eine vermehrte Anwendung, insbesondere eine von den Vorgaben in der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels abweichende Anwendung des Tierarzneimittels, kann die Prävalenz von Bakterien, die gegen Cefalonium resistent sind, erhöhen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nach der Anwendung die Hände waschen. Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) führen. Eine Überempfindlichkeit gegen Penicilline kann zu einer Kreuzallergie gegen Cephalosporine führen und umgekehrt. Allergische Reaktionen gegen diese Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein. Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Produkt, wenn Sie bekanntermaßen überempfindlich reagieren oder wenn Sie angewiesen wurden, nicht mit solchen Präparaten zu arbeiten. Gehen Sie mit diesem Arzneimittel sehr vorsichtig um, um einen versehentlichen Kontakt zu vermeiden. Berücksichtigen Sie alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen. Sollten nach Kontakt mit dem Arzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Symptome wie Anschwellen des Gesichtes, der Lippen oder Augenlider sowie Atembeschwerden sind ernster zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Das Tierarzneimittel ist für die Anwendung während des letzten Drittels der Trächtigkeit, sobald die Milchkuh trockengestellt wurde, vorgesehen. Negative Auswirkungen auf den Fötus treten nicht auf. Nicht zur Anwendung innerhalb des Zeitraumes von 54 Tagen vor der Abkalbung vorgesehen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Keine bekannt. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Wiederholte Dosierungen an drei aufeinanderfolgenden Tagen führten nicht zu unerwünschten Effekten. Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. Handelsformen Karton mit 20 Euterinjektoren und Reinigungstüchern. Cepravin Dry Cow 250 mg Antiinfektiva

45 Cobactan 2,5 % w/v Injektionssuspension für Rinder und Schweine Anti - infektiva Antiinfektivum (Cefquinom) Zusammensetzung Wirkstoff: Cefquinom (als Sulfat) 25 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen bei Rindern und Schweinen, verursacht durch grampositive und gramnegative Cefquinom-empfindliche Erreger: Rinder: Atemwegserkrankung, verursacht durch Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica; Dermatitis digitalis, infektiöse Bulbar-Nekrose (Ballenfäule) und akute interdigitale Nekrobazillose (Panaritium); akute E. coli-mastitiden mit gestörtem Allgemeinbefinden. Kälber: E. coli-septikämie des Kalbes. Schweine: Zur Behandlung von bakteriellen Infektionen der Lunge und der Atemwege, verursacht durch Pasteurella multocida, Haemophilus parasuis, Actinobacillus pleuropneumoniae, Streptococcus suis und andere Cefquinom-empfindliche Erreger. Metritis-Mastitis-Agalaktie Syndrom (MMA) unter Beteiligung von E. coli, Staphylococcus spp., Streptococcus spp. und anderen Cefquinom-empfindlichen Erregern. Ferkel: Verringerung der Mortalität bei durch Streptococcus suis verursachten Meningitiden; Zur Behandlung von: Arthritis, verursacht durch Streptococcus spp., E. coli und andere Cefquinom-empfindliche Erreger; Epidermitis (leichte oder mäßige Veränderungen), verursacht durch Staphylococcus hyicus. Gegenanzeigen Cobactan 2,5 % Injektionssuspension nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen b-laktam-antibiotika anwenden. Nicht bei Tieren mit einem Körpergewicht unter 1,25 kg anwenden. Darf nicht bei Geflügel (einschließlich Eiern) angewendet werden, da die Gefahr der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen auf Menschen besteht. Nebenwirkungen Nach der Injektion dieses Tierarzneimittels kann es zu lokal umschriebenen Gewebereaktionen kommen. Die Gewebeschädigungen heilen innerhalb von 15 Tagen nach der letzten Injektion dieses Tierarzneimittels ab. In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Cephalosporine auftreten. Cobactan 2,5 % Antiinfektiva

46 Cobactan 2,5 % Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Tierart Rind bakterielle Infektionen des Respirationstrakts hervorgerufen durch Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica Dermatitis digitalis, infektiöse Bulbar-Nekrose (Ballenfäule) und akute interdigitale Necrobazillose (Panaritium) Akute E. coli Mastitis mit gestörtem Allgemeinbefinden Dosierung 1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/50 kg Körpergewicht) 1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/50 kg Körpergewicht) Kalb E. coli Septikämie 2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (4 ml/50 kg Körpergewicht) Schwein Ferkel Respiratorische Erkrankungen MMA Meningitis Arthritis Epidermitis 2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/25 kg Körpergewicht) 2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/25 kg Körpergewicht) 2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml/25 kg Körpergewicht) Anwendungsgebiet Behandlungsdauer Einmal täglich an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen Einmal täglich an 2 aufeinander folgenden Tagen Einmal täglich an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen Einmal täglich an 3 aufeinander folgenden Tagen Einmal täglich an 2 aufeinander folgenden Tagen Einmal täglich an 5 aufeinander folgenden Tagen Zur intramuskulären Injektion. Studien haben gezeigt, dass es sich empfiehlt, alle Injektionen an verschiedenen Körperstellen vorzunehmen. Die Injektionsstellen sollten bevorzugt im Nacken- oder Halsbereich liegen. Vor Gebrauch gut schütteln! Hinweise für die richtige Anwendung Um eine exakte Dosierung zu gewährleisten und Unterdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Das Tierarzneimittel enthält keinen antimikrobiellen Zusatz. Der Stopfen ist vor jeder Entnahme abzuwischen. Benutzen Sie eine trockene, sterile Nadel und Spritze. Um das erforderliche Dosierungsvolumen exakt verabreichen zu können, ist eine Spritze mit einer geeigneten Maßeinteilung zu verwenden. Dies ist vor allem für die Injektion kleiner Mengen wichtig, z. B. bei der Behandlung von Ferkeln. Der Stopfen kann ohne Beeinträchtigung bis zu 25mal durchstochen werden. Das 50 ml-behältnis sollte für die Behandlung kleiner Ferkel verwendet werden. Bei der Behandlung mehrerer Tiere einer Gruppe ist eine Mehrfach- Entnahme-Kanüle zu nehmen. Wartezeit Rind Essbare Gewebe: Milch: Schwein Essbare Gewebe: 5 Tage 24 Stunden 3 Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht über + 25 C lagern. Vor Licht schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Primärverpackung: 28 Tage Nach dem erstmaligen Öffnen sollte entsprechend der in dieser Packungsbeilage angegebenen Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch, das Datum ermittelt werden, zu dem sämtliche Produktreste zu entsorgen sind. Dieses Datum ist auf dem dafür vorgesehenen Leerfeld auf dem Etikett einzutragen. Cobactan 2,5 % Antiinfektiva

47 Cobactan 2,5 % Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Anwendung von Cobactan 2,5% kann aufgrund der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Cobactan 2,5% sollte der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine Erstlinientherapie unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. Bei der Anwendung des Arzneimittels sind die offiziellen und regionalen Richtlinien für Antibiotika zu beachten. Eine verstärkte Anwendung, insbesondere eine von den Vorgaben abweichende Anwendung des Tierarzneimittels, kann die Prävalenz von Resistenzen erhöhen. Cobactan 2,5% sollte möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden. Cobactan 2,5% ist für die Behandlung von einzelnen Tieren bestimmt. Es darf nicht zur Krankheitsprophylaxe oder im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Bestandsgesundheit angewendet werden. Die Behandlung von Gruppen von Tieren sollte streng auf grassierende Krankheitsausbrüche gemäß den genehmigten Anwendungsbedingungen beschränkt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: 1. Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Tierarzneimittel wenn Sie bekanntermaßen überempfindlich reagieren, oder wenn Sie angewiesen wurden, nicht mit solchen Präparaten zu arbeiten. 2. Gehen Sie mit diesem Tierarzneimittel sehr vorsichtig um, um Kontakt zu vermeiden, treffen Sie alle empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen. 3. Sollten nach Kontakt Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Anschwellen des Gesichtes, der Lippen oder der Augenlider oder Atembeschwerden sind ernster zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. 4. Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Hypersensitivität (Allergie) führen. Eine Überempfindlichkeit gegen Penicilline kann zu einer Kreuzallergie gegen Cephalosporine führen und umgekehrt. Allergische Reaktionen gegen diese Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Es gibt keine Daten, die eine toxische Wirkung auf die Reproduktionsfähigkeit von Rindern oder Schweinen zeigen. In reproduktionstoxikologischen Untersuchungen bei Labortieren hat Cefquinom keine Anzeichen für einen teratogenen oder nachteiligen Einfluss auf die Reproduktionsfähigkeit gezeigt. Nur nach entsprechender Nutzen-Risikobewertung durch den verantwortlichen Tierarzt einsetzen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es ist bekannt, dass für Cephalosporin- empfindliche Bakterien eine Kreuzsensitivität gegenüber verschiedenen Cephalosporinen besteht. Wegen unerwünschter pharmakodynamischer Wechselwirkungen soll Cefquinom nicht gleichzeitig mit bakteriostatisch wirkenden Arzneimitteln angewendet werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Überdosierungen von 20 mg/kg Körpergewicht und Tag bei Rindern und 10 mg/kg Körpergewicht und Tag bei Schweinen und Ferkeln wurden gut vertragen. Inkompatibilitäten Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen: Faltschachtel mit 50 ml Faltschachtel mit 100 ml Anti - infektiva Cobactan 2,5 % Antiinfektiva

48 Cobactan 4,5 % w/v Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung für Pferde und Rinder Anti - infektiva Antiinfektivum (Cefquinom) Zusammensetzung 1 Flasche mit Pulver enthält: 30 ml-flasche: 1,35 g Cefquinom (als Cefquinomsulfat) 100 ml-flasche: 4,5 g Cefquinom (als Cefquinomsulfat) 1 ml Lösungsmittel enthält: Konservierungsmittel: Benzylalkohol (E 1519) 10 mg 1 ml der rekonstituierten Lösung enthält: Wirkstoff: Cefquinom 45 mg (als Cefquinomsulfat) Benzylalkohol (E 1519) 10 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von folgenden bakteriellen Infektionen bei Pferden und Rindern, hervorgerufen durch folgende grampositive und gramnegative Cefquinom-empfindliche Erreger: Pferde: Atemwegserkrankungen, hervorgerufen durch Streptococcus equi subsp. zooepidemicus Fohlen: schwere bakterielle Infektionen mit hohem Septikämie-Risiko, hervorgerufen durch Escherichia coli Rinder: Atemwegserkrankungen, hervorgerufen durch Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica; Dermatitis digitalis, infektiöse Bulbar-Nekrose (Ballenfäule) und akute interdigitale Nekrobazillose (Panaritium); akute E. coli-mastitiden mit gestörtem Allgemeinbefinden. Kälber: E. coli-septikämie Gegenanzeigen Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporin- oder andere b-laktam-antibiotika sowie gegen einen der Hilfsstoffe anwenden. Darf nicht bei Geflügel (einschließlich Eiern) angewendet werden, da die Gefahr der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen auf Menschen besteht. Nebenwirkungen In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Cephalosporine auftreten. Beim Pferd treten gelegentlich vorübergehende leichte Reaktionen an der Injektionsstelle auf. Beim Rind kann es nach der Injektion zu lokal umschriebenen Gewebereaktionen kommen. Die Gewebeschädigungen heilen innerhalb von 15 Tagen nach der letzten Injektion ab. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur Herstellung der Injektionslösung den gesamten Inhalt des Lösungsmittelbehältnisses in die Injektionsflasche mit dem Pulver überführen und vor Gebrauch gut schütteln. Kein anderes Lösungsmittel (z.b. Wasser für Injektionszwecke) außer dem mitgelieferten verwenden! Cobactan 4,5 % w/v Antiinfektiva

49 Cobactan 4,5 % w/v Vor jeder Entnahme ist der Stopfen abzuwischen, und eine trockene und sterile Nadel und Spritze zu gebrauchen. Um das erforderliche Dosierungsvolumen exakt verabreichen zu können, ist eine Spritze mit entsprechend feiner Maßeinteilung zu verwenden. Der Stopfen kann ohne Beeinträchtigung bis zu 20mal durchstochen werden. Tierart Pferd Anwendungsgebiet Atemwegserkran kungen, hervorgerufen durch Streptococcus equi subsp. zooepidemicus Dosierung 1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (1 ml der rekons ti tuierten Injektionslösung/45 kg Körpergewicht) Behandlungsdauer Einmal täglich an 5 bis 10 aufeinander folgenden Tagen. Behandlung 2 Tage nach Abklingen der klinischen Symptome beenden. Bei Rindern und Kälbern erfolgt die Behandlung intramuskulär mit einem maximalen Injektionsvolumen von 10 ml pro Injektionsstelle. Bei Pferden und Fohlen kann die Behandlung intravenös oder intramuskulär erfolgen. Alle Injektionen sollten an verschiedenen Körperstellen verabreicht werden, beim Rind bevorzugt im Nacken- oder Halsbereich. Bei Fohlen wird empfohlen, während der ersten 3 Tage intravenös, danach intramuskulär zu behandeln. Hinweise für die richtige Anwendung Die rekonstituierte Lösung ist klar, schwach gelblich bis gelb und frei von sichtbaren Partikeln. Um eine exakte Dosierung zu gewährleisten und Unterdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Fohlen Rind schwere bakterielle Infektionen mit hohem Septikämie- Risiko hervorgerufen durch E. coli Atemwegserkran kungen, hervor gerufen durch Pasteurella multocida und Mannheimia haemolytica Dermatitis digitalis, infektiöse Bulbar- Nekrose (Ballenfäule) und akute interdigitale Necrobazillose (Panaritium) Akute E. coli Mastitis mit gestörtem Allgemeinbefinden 1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (1 ml der rekons tituierten Injektionslösung/45 kg Körpergewicht) 1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (1 ml der rekons tituierten Injektionslösung/45 kg Körpergewicht) 1 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (1 ml der rekons tituierten Injektionslösung/45 kg Körpergewicht) Zweimal täglich an 6 bis 14 aufeinander folgenden Tagen. Behandlung 3 Tage nach Abklingen der klinischen Symptome beenden. Einmal täglich an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen Einmal täglich an 2 aufeinander folgenden Tagen Wartezeit Pferd Essbare Gewebe: 4 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Rind Essbare Gewebe: 2 Tage Milch: 36 Stunden (3 Gemelke) Besondere Lagerungshinweise Pulver und Lösungsmittel: Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Dauer der Haltbarkeit nach Herstellung der gebrauchsfertigen Lösung: 10 Tage bei Lagerung im Kühlschrank (+2 C bis + 8 C). Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Kalb E. coli Septikämie 2 mg Cefquinom/kg Körpergewicht (2 ml der rekons tituierten Injektionslösung/45 kg Körpergewicht) Einmal täglich an 3 bis 5 aufeinander folgenden Tagen Cobactan 4,5 % w/v Antiinfektiva

50 Cobactan 4,5 % w/v Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Anwendung von Cobactan 4,5% kann aufgrund der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Cobactan 4,5% sollte der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine Erstlinientherapie unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. Bei der Anwendung des Arzneimittels sind die offiziellen und regionalen Richtlinien für Antibiotika zu beachten. Eine verstärkte Anwendung, insbesondere eine von den Vorgaben abweichende Anwendung des Tierarzneimittels, kann die Prävalenz von Resistenzen erhöhen. Cobactan 4,5% sollte möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden. Cobactan 4,5% ist für die Behandlung von einzelnen Tieren bestimmt. Es darf nicht zur Krankheitsprophylaxe oder im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Bestandsgesundheit angewendet werden. Die Behandlung von Gruppen von Tieren sollte streng auf grassierende Krankheitsausbrüche gemäß den genehmigten Anwendungsbedingungen beschränkt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) führen. Bei Penicillin-Überempfindlichkeit ist eine Kreuzallergie gegen Cephalosporine möglich und umgekehrt. Gelegentlich können schwerwiegende allergische Reaktionen vorkommen. 1. Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Produkt wenn Sie bekanntermaßen überempfindlich reagieren, oder wenn Sie angewiesen wurden, nicht mit solchen Präparaten zu arbeiten. 2. Gehen Sie mit diesem Arzneimittel sehr vorsichtig um, vermeiden Sie den direkten Kontakt und berücksichtigen Sie alle Vorsichtsmaßnahmen. 3. Sollten nach Kontakt mit dem Arzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Symptome wie Anschwellen des Gesichtes, der Lippen oder Augenlider sowie Atembeschwerden sind ernster zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. Bei versehentlichem Augenkontakt sofort mit reichlich Wasser spülen. Bei versehentlichem Verschütten auf die Haut sollte diese sofort mit Seife und Wasser gewaschen werden. Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion sollten Sie sofort ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Überdosierung: Dosierungen von 20 mg/kg Körpergewicht bei Rindern, von 1 mg/kg bei Pferden und von 3 mg/kg Körpergewicht bei Fohlen zweimal täglich wurden gut vertragen. Handelsformen Faltschachtel mit einer 30-ml-Flasche mit Pulver und einer 30-ml-Flasche mit Lösungsmittel. Faltschachtel mit einer 100-ml-Flasche mit Pulver und einer 100-ml-Flasche mit Lösungsmittel. Anti - infektiva Cobactan 4,5 % w/v Antiinfektiva

51 Cobactan LA 7,5% w/v Injektionssuspension für Rinder Anti - infektiva Antiinfektivum (Cefquinom) Zusammensetzung Wirkstoff: Cefquinom (als Cefquinomsulfat) 75 mg/ml Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von Atemwegserkrankungen des Rindes (BRD), hervorgerufen durch die folgenden Cefquinom-empfindlichen Erreger: Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida und Histophilus somni. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporin- oder andere b-laktam-antibiotika anwenden. Darf nicht bei Geflügel (einschließlich Eiern) angewendet werden, da die Gefahr der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen auf Menschen besteht. Nebenwirkungen Selten treten Überempfindlichkeitsreaktionen auf Cephalosporine auf. Die subkutane Injektion dieses Arzneimittels führt zu einer entzündlichen Gewebsreaktion an der Injektionsstelle. Die durch Injektionen von bis zu 10 ml hervorgerufenen Läsionen können über mindestens 28 Tage nach Verabreichung der letzten Dosis persistieren. Fibröse Veränderungen mit Ausmaßen bis zu 15,0 x 5,5 x 0,2 cm können auch danach noch bestehen. Die Verabreichung in die Unterhautmuskulatur kann zu degenerativen Veränderungen führen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur subkutanen Verabreichung: 2 Injektionen im Abstand von 48 Stunden. 2,5 mg Cefquinom/kg KGW (entsprechend 1 ml Cobactan LA 7,5 % w/v /30 kg Körpergewicht). Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch gut schütteln. Um eine exakte Dosierung zu gewährleisten und Unterdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Es ist empfehlenswert, eine Dosis so aufzuteilen, dass an keiner Injektionsstelle mehr als 10 ml des Produktes verabreicht werden. Eine Injektionsstelle im Rahmen einer Behandlung nicht mehrmals benutzen. Wartezeit Essbare Gewebe: 13 Tage Nicht bei laktierenden Kühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist (während der Laktation und der Trockenstehphase). Innerhalb der letzten 2 Monate vor dem ersten Kalben nicht bei Färsen anwenden, die für die Gewinnung von Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen sind. Cobactan LA 7,5% w/v Antiinfektiva

52 Cobactan LA 7,5% w/v Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Besondere Warnhinweise Die Anwendung von Cobactan LA 7,5% kann aufgrund der Verbreitung von Antibiotikaresistenzen eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit darstellen. Cobactan LA 7,5% sollte der Behandlung klinischer Erkrankungen vorbehalten bleiben, die auf eine Erstlinientherapie unzureichend angesprochen haben bzw. bei denen mit einem unzureichenden Ansprechen zu rechnen ist. Bei der Anwendung des Arzneimittels sind die offiziellen und regionalen Richtlinien für Antibiotika zu beachten. Eine verstärkte Anwendung, insbesondere eine von den Vorgaben abweichende Anwendung des Tierarzneimittels, kann die Prävalenz von Resistenzen erhöhen. Cobactan LA 7,5% sollte möglichst nur nach erfolgter Empfindlichkeitsprüfung angewendet werden. Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Sollte es zu einem Wiederaufflammen respiratorischer Symptome 1 2 Wochen nach Verabreichung der letzten Dosis kommen, sollten andere Behandlungswege in Erwägung gezogen werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Cobactan LA 7,5% ist für die Behandlung von einzelnen Tieren bestimmt. Es darf nicht zur Krankheitsprophylaxe oder im Rahmen von Programmen zur Verbesserung der Bestandsgesundheit angewendet werden. Die Behandlung von Gruppen von Tieren sollte streng auf grassierende Krankheitsausbrüche gemäß den genehmigten Anwendungsbedingungen beschränkt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) führen. Eine Überempfindlichkeit gegen Penicilline kann zu einer Kreuzallergie gegen Cephalosporine führen und umgekehrt. Allergische Reaktionen gegen diese Substanzen können gelegentlich schwerwiegend sein. 1. Vermeiden Sie den Umgang mit diesem Produkt wenn Sie bekanntermaßen überempfindlich auf Penicilline und Cephalosporine reagieren, oder wenn Sie angewiesen wurden, nicht mit solchen Präparaten zu arbeiten. 2. Gehen Sie mit diesem Arzneimittel sehr vorsichtig um, um einen versehentlichen Hautkontakt oder eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Eventuell exponierte Hautstellen nach der Anwendung waschen. 3. Sollten nach Kontakt mit dem Arzneimittel Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Symptome wie Anschwellen des Gesichtes, der Lippen oder Augenlider sowie Atembeschwerden sind ernster zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. 4. Personen, die nach Kontakt mit diesem Produkt Überempfindlichkeitsreaktionen entwickeln, sollten zukünftig den Umgang mit diesem Produkt (und anderen Cephalosporin- oder Penicillin-haltigen Produkten) meiden. Trächtigkeit: Es liegen keine Hinweise auf Reproduktionstoxizität (einschließlich Teratogenität) beim Rind vor. Experimentelle Untersuchungen bei Ratten und Kaninchen ergaben keine teratogenen, fetotoxischen oder maternaltoxischen Effekte. Nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung des verantwortlichen Tierarztes anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Für Cephalosporin-empfindliche Bakterien besteht eine Kreuzsensitivität gegenüber verschiedenen Cephalosporinen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel): Dreifache Überdosierungen wurden von Rindern allgemein gut vertragen. Reaktionen an der Injektionsstelle sind unter Abschnitt Nebenwirkungen beschrieben. Handelsformen 50 ml, 100 ml Cobactan LA 7,5% w/v Antiinfektiva

53 Cobactan LC 75 mg Salbe zur intramammären Anwendung für Rinder (laktierende Kühe) Anti - infektiva Mastitis-Injektor (Cefquinom) Zusammensetzung 1 vorgefüllter Injektor zu 8 g enthält: Cefquinom 75,0 mg (als Cefquinom-Sulfat) Anwendungsgebiete Zur Behandlung von klinischen Mastitiden der laktierenden Milchkuh hervorgerufen durch Staphylococcus aureus, Streptococcus uberis, Streptococcus dysgalactiae, Escherichia coli und andere Cefquinom-empfindliche Enterobakterien. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und Penicilline anwenden. Das Reinigungstuch ist bei einer bestehenden Zitzenverletzung nicht anzuwenden. Nebenwirkungen In sehr seltenen Fällen wurden bei Tieren nach Behandlung mit diesem Produkt anaphylaktische Reaktionen beobachtet. Zieltierarten Rinder Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Der Inhalt eines Injektors wird alle 12 Stunden an jeweils drei aufeinander folgenden Melkzeiten vorsichtig in die Zitze des infizierten Viertels injiziert. Jedes betroffene Viertel vor der Applikation vollständig ausmelken. Nach gründlicher Reinigung und Desinfek tion der Zitze und der Zitzenöffnung mit dem beigelegten Reinigungstuch, den Inhalt eines Injektors sorgfältig in das betroffene Viertel injizieren. Das Produkt durch leichte Massage der Zitze und des Euters des betroffenen Tieres verteilen. Hinweise für die richtige Anwendung Jeder Injektor ist nur einmal zu verwenden. Angebrochene Injektoren sind sicher zu entsorgen. Wartezeit Tiere dürfen während und bis 4 Tage nach der letzten Behandlung nicht für den menschlichen Verzehr geschlachtet werden. Milch darf während der Behandlung und bis 5 Tage (120 Stunden) nach der letzten Behandlung nicht für den menschlichen Verzehr verwendet werden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergie) führen. Bei Penicillin-Überempfindlichkeit ist eine Kreuzallergie gegen Cephalosporine möglich und umgekehrt. Gelegentlich können schwerwiegende allergische Reaktionen vorkommen. Cobactan LC 75 mg Antiinfektiva

54 Cobactan LC 75 mg Wenn Ihnen empfohlen wurde, den Kontakt mit solchen Produkten zu meiden oder Sie bereits wissen, dass Sie überempfindlich reagieren, sollten Sie den Umgang mit dem Präparat vermeiden. Gehen Sie mit diesem Präparat sehr vorsichtig um, indem Sie den direkten Kontakt vermeiden und alle empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Sollten nach Kontakt mit dem Präparat Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt diesen Warnhinweis vorlegen. Symptome wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder Augenlider oder wie Atembeschwerden sind ernst zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. Nach Benutzung des Reinigungstuchs sind die Hände zu waschen. Falls es zu Hautirritationen durch Isopropylalkohol kommt oder eine entsprechende Überempfindlichkeitsreaktion erwartet wird, sollten Schutzhandschuhe getragen werden. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Cobactan LC ist für die Anwendung während der Laktation vorgesehen. Es liegen keine Erkenntnisse zur Anwendung bei der trächtigen Kuh (inkl. Teratogenitätsuntersuchungen) vor. In toxikologischen Untersuchungen an Labortieren hat es keinen Hinweis eines Effekts von Cefquinom auf die Reproduktion oder einen teratogenen Einfluss gegeben. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es ist bekannt, dass für Cephalosporin-resistente Bakterien eine mögliche Kreuzresistenz zwischen den verschiedenen Cephalosporinen besteht. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Es sind keine Symptome zu erwarten. Notfallmaßnahmen sind nicht erforderlich. Aufbewahrungs- und Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Etikett und der Faltschachtel angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Handelsformen Packung mit 15 Injektoren und Reinigungstüchern. Cobactan LC 75 mg Antiinfektiva

55 Engemycin Spray, 3,84% w/w Spray zur Anwendung auf der Haut für Rinder, Schafe und Schweine Anti - infektiva Antiinfektivum (Oxytetracyclin) Zusammensetzung 1 Spraydose mit 200 ml Produkt enthält: Wirkstoff: Oxytetracyclinhydrochlorid 5,00 g (3,84% w/w) (entsprechend Oxytetracyclin 4,63 g (3,56% w/w)) Sonstige Bestandteile: Patentblau V (E131) 0,25 g (0,20% w/w) Anwendungsgebiete Zur Behandlung folgender Infektionen, die bei Rind, Schaf und Schwein mit Oxytetracyclin-empfindlichen Erregern in Verbindung stehen oder durch diese verursacht werden: Behandlung von Klaueninfektionen verursacht ins besondere durch: Dichelobacter nodosus, Fusobacterium necrophorum und andere Fusobacterium spp. sowie Bacteroides spp. unterstützende Behandlung von oberflächlichen Wundinfektionen nach Operationen oder Verletzungen wie Schwanzverbiss beim Schwein, Schrammen und Abschürfungen Gegenanzeigen Nicht zur Behandlung von Zitzen anwenden, um zu vermeiden, dass das Tierarzneimittel in die Milch gelangt. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Vor Gebrauch gut schütteln. Die Spraydose kann aufrecht oder umgedreht verwendet werden. Vor Anwendung die zu behandelnde Partie gründlich reinigen. Das Tierarzneimittel 1 2 Sekunden aus einem Abstand von cm versprühen bis die behandelte Stelle eine einheitliche Farbe aufweist. Die Behandlung alle 12 Stunden abhängig vom Heilungsprozess über 1 bis 3 Tage wiederholen. Hinweise für die richtige Anwendung Um bei Klauenerkrankungen optimale Ergebnisse zu erzielen werden folgende Maßnahmen empfohlen: die Fußgegend vollständig reinigen und Fremdmaterial, entzündliche Ausschwitzungen und nekrotisches Gewebe entfernen nach jeder Behandlung die Tiere 12 Stunden auf trockenem Untergrund halten Wartezeit Rind, Schaf: Essbare Gewebe: 0 Tage Milch: 0 Tage Schwein: Essbare Gewebe: 0 Tage Farbige Areale der Haut von Schweinen müssen vor Verwendung des übrigen Tierkörpers für den menschlichen Verzehr entfernt werden. Engemycin Spray, 3,84% w/w Antiinfektiva

56 Engemycin Spray, 3,84% w/w Besondere Lagerungshinweise Behältnis steht unter Druck. Vor Sonnenbestrahlung und Temperaturen über 50 C schützen. Von Zündquellen fern halten nicht rauchen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur zur äußerlichen Anwendung. Tiere sollten in gut belüfteter Umgebung behandelt werden. Nicht in das nähere Umfeld der Augen oder in die Augen sprühen. Wenn möglich, sollte das Tierarzneimittel nur unter Berücksichtigung eines Antibiogramms angewendet werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Wegen der Gefahr der Sensibilisierung und Kontaktdermatitis sollte der Benutzer Hautkontakt vermeiden. Tragen Sie geeignete, undurchlässige Handschuhe bei der Handhabung des Produktes. Wegen der Gefahr der Augenreizung ist ein Kontakt mit den Augen zu vermeiden. Schützen Sie die Augen und das Gesicht. Nicht in eine offene Flamme oder auf glühende Gegenstände sprühen. Das Behältnis auch nach Gebrauch nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen. Vermeiden Sie das Einatmen von Dämpfen. Wenden Sie das Produkt im Freien oder in einem gut belüfteten Raum an. Waschen Sie nach dem Gebrauch die Hände. Während der Anwendung des Produktes nicht essen oder rauchen. Bei unbeabsichtigter oraler Aufnahme oder Kontakt mit den Augen umgehend medizinische Beratung aufsuchen und dem Arzt das Etikett zeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Aus der Anwendung dieses Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation sind keine nachteiligen Effekte bekannt. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Keine bekannt. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nicht zutreffend. Inkompatibilitäten Keine bekannt. Handelsformen Spraydose mit 200 ml. Engemycin Spray, 3,84% w/w Antiinfektiva

57 Hostamox LA 150 mg/ml Injektionssuspension für Rinder, Schweine und Schafe Anti - infektiva Antiinfektivum (Langzeit-Amoxicillin) Zusammensetzung 1 ml der Injektionssuspension enthält: Wirkstoff Amoxicillin-Trihydrat 172,18 mg entspricht Amoxicillin 150,00 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: (Propan-1,2-diyl)di(octanoat/decanoat/alkanoat) Mittelkettige Partialglyceride Aluminiumstearat Aluminiumhydroxid Anwendungsgebiet(e) Rind, Kalb, Schwein und Schaf Behandlung von folgenden durch grampositive und/oder gramnegative Amoxicillin-empfindliche Keime hervorgerufene Krankheiten: Infektionen der Lunge und der Atemwege, Infektionen des Verdauungstraktes bei Schweinen und Schafen Infektionen im Urogenitalbereich, Infektionen des Gehörganges, Allgemeininfektionen und septikämische Erkrankungen, bakterielle Sekundärinfektionen infolge von Viruserkrankungen, Haut- und Wundinfektionen, Abszesse, Phlegmone, Entzündungen der Klaue (Panaritium), Gelenk- und Nabelinfektionen bei Kälbern und bei Schweinen, akute Mastitis mit Störung des Allgemeinbefindens bei Rindern, MMA-Syndrom der Sauen, Rotlauf. Gegenanzeigen Intravenöse Applikation, Behandlung von gegen Penicilline und Cephalosporine überempfindlichen Tieren, schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie und Oligurie, Vorliegen von Beta- Laktamase-bildenden Erregern. Anwendung bei Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern und anderen Kleinnagern. Nebenwirkungen In seltenen Fällen können durch die Injektion von Amoxicillin lokale Irritationen auftreten. Allergische Reaktionen (allergische Hautreaktionen, Anaphylaxie). Beim Auftreten einer allergischen Reaktion ist ein sofortiges Absetzen von Hostamox LA erforderlich. Gegenmaßnahmen, die im Fall einer allergischen Reaktion zu ergreifen sind: Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i.v. Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide. Hostamox LA 150 mg/ml Antiinfektiva

58 Hostamox LA 150 mg/ml Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramuskulären Injektion. Flasche vor Gebrauch gut schütteln. Hostamox LA sollte mit einer sterilen und trockenen Spritze und Kanüle entnommen werden, um die Hydrolyse des Amoxicillins zu vermeiden. Die therapeutische Dosis beträgt bei Rind, Schwein und Schaf 15 mg Amoxicillin bzw. 0,1 ml Hostamox LA je kg Körpergewicht. Aufgrund der gewebereizenden Eigenschaften von Hostamox LA sollten größere Injektionsvolumina auf mehrere Injektionsstellen verteilt werden. Ein maximales Injektionsvolumen von 20 ml pro Injektionsstelle sollte nicht überschritten werden. Empfohlenes Maximalvolumen je Injektionsstelle: 20 ml bei Rindern 5 ml bei Schweinen 4 ml bei Schafen Rind und Kalb: Infektionen der Lunge und der Atemwege: Einmalige Applikation, die Behandlung kann erforderlichenfalls nach 48 Stunden wiederholt werden. Rind, Kalb, Schwein und Schaf: übrige Indikationen: 3 mal im Abstand von 24 Stunden. Intramuskuläre Injektion beim Schwein vorzugsweise in die seitliche Halsmuskulatur, beim Rind in die Ellenbogen- (Anconeus-) Muskulatur, beim Schaf in die Hinterschenkelmuskulatur applizieren. Sollte nach 3 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist eine Überprüfung der Diagnose und ggf. eine Therapieumstellung durchzuführen. Nach Abklingen der Krankheitserscheinungen sollte noch mindestens 2 Tage weiter verabreicht werden. Hinweise für die richtige Anwendung Nach Überdosierung können zentralnervöse Erregungserscheinungen und Krämpfe auftreten. Hostamox LA ist sofort abzusetzen und es ist entsprechend symptomatisch zu behandeln (Gabe von Barbituraten). Wartezeit Rind essbare Gewebe: 32 Tage Milch: 5 Tage Schwein essbare Gewebe: 12 Tage Schaf essbare Gewebe: 21 Tage Nicht bei Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: Nach Anbruch des Behältnisses ist das Arzneimittel innerhalb von 4 Wochen zu verbrauchen. Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Der direkte Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders ist wegen der Gefahr einer Sensibilisierung zu vermeiden. Die Anwendung von Hostamox LA sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Hinsichtlich der antibakteriellen Wirkung besteht ein potentieller Antagonismus von Penicillinen und Chemotherapeutika Hostamox LA 150 mg/ml Antiinfektiva

59 Hostamox LA 150 mg/ml mit rasch einsetzender bakteriostatischer Wirkung während Aminoglykoside synergistisch wirken. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Nach Überdosierung können zentralnervöse Erregungserscheinungen und Krämpfe auftreten. Hostamox LA ist sofort abzusetzen und es ist entsprechend symptomatisch zu behandeln (Gabe von Barbituraten). Inkompatibilitäten: Gegenüber Sulfonamiden, Schwermetallionen und Oxidationsmiteln bestehen galenische Inkompatibilitäten. Anti - infektiva Handelsformen Flasche mit 100 ml Flasche mit 250 ml Hostamox LA 150 mg/ml Antiinfektiva

60 Masti -Safe 300 mg Suspension zur intramammären Anwendung für Rinder (trockenstehende Milchkühe) Anti - infektiva Trockensteller (Cefapirin) Zusammensetzung 1 Injektor zu 10 ml Suspension enthält: Wirkstoff(e): Cefapirin-Benzathin (2:1) 383,3 mg (entspricht 300 mg Cefapirin) Anwendungsgebiet(e) Zum Trockenstellen klinisch gesunder Euter von Milchkühen unter Berücksichtigung der Eutergesundheit des Bestandes. Gegenanzeigen Nicht bei laktierenden Tieren anwenden. Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine und andere b-laktam-antibiotika anwenden. Nicht gleichzeitig mit bakteriostatisch wirkenden Antibiotika verabreichen. Nicht anwenden bei schweren Nierenfunktionsstörungen. Das Reinigungstuch ist bei einer bestehenden Zitzenverletzung nicht anzuwenden. Euter von behandelten Tieren darf während der Trockenstehzeit und der anschließenden Laktationsperiode nicht zum menschlichen Verzehr verwendet werden. Nebenwirkungen Cefapirin kann zu einer Sensibilisierung führen. In seltenen Fällen sind Kreuzallergien mit anderen b-laktamantibiotika möglich. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramammären Anwendung. Der Inhalt eines Injektors wird in eine Zitze eingebracht. Eine Behandlung 6-8 Wochen vor dem erwarteten Kalbetermin. Hinweise für die richtige Anwendung Zur Metaphylaxe von Euterentzündungen zu Beginn der Trockenstehphase sowie zum Schutz vor Infektionen in der Trockenstehphase wird das Euter 6-8 Wochen vor dem erwarteten Kalbetermin trockengestellt. Zu Beginn des letzten gründlichen Ausmelkens wird eine Euterkontrolle mit dem beiliegenden Indikatorpapier vorgenommen. Zeigt diese eine Sekretionsstörung oder Mastitis an, so ist durch einen Tierarzt eine geeignete Behandlung durchzuführen. Erst dann darf trockengestellt werden! Ist das Ausmelken erfolgt, werden die Zitzen mit dem beigelegten Reinigungstuch sorgfältig gereinigt und desinfiziert und einmalig der Inhalt je eines Injektors in je eine Zitze eingebracht. Das Präparat nicht in das Euter hochmassieren. Vor Gebrauch gut schütteln! Wartezeit Milch: Bei trockenstehenden Tieren, die früher als 42 Tage vor dem Kalben behandelt werden, beträgt die Wartezeit 3 Tage nach Beginn der Laktation. Nach Anwendung innerhalb 42 Tagen vor dem Geburtstermin beträgt die Wartezeit 45 Tage nach Behandlung. Essbare Gewebe: 14 Tage Masti -Safe 300 mg Antiinfektiva

61 Masti -Safe 300 mg Euter von behandelten Tieren darf während der Trockenstehzeit und der anschließenden Laktationsperiode nicht zum menschlichen Verzehr verwendet werden. Besondere Lagerungshinweise Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Nicht über +25 C und vor Licht geschützt lagern! Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Vor bzw. während der Behandlung mit Masti -Safe wird zur Überprüfung der Erregersensitivität die Erstellung eines Antibiogramms empfohlen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Penicilline und Cephalosporine können nach Injektion, Inhalation, oraler Aufnahme oder Hautkontakt zu Überempfindlichkeitsreaktionen (Allergien) führen. Bei Penicillin-Überempfindlichkeit ist eine Kreuzreaktion gegen Cephalosporine und umgekehrt möglich. Gelegentlich kann es zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen. Sollte eine bekannte Überempfindlichkeit vorliegen, ist der Kontakt mit dem Produkt zu vermeiden. Wenn nach einem Kontakt mit dem Präparat Symptome wie Hautausschlag auftreten, sollten Sie ärztlichen Rat in Anspruch nehmen. Symptome wie Anschwellen des Gesichts, der Lippen oder Augenlieder bzw. Atembehinderung sind ernst zu nehmen und bedürfen einer sofortigen ärztlichen Versorgung. Nach Benutzung des Reinigungstuchs sind die Hände zu waschen. Falls beim Anwender Hautirritationen durch Isopropylalkohol bekannt sind oder erwartet werden, sollten Schutzhandschuhe getragen werden. Vermeiden Sie den Augenkontakt, da Isopropylalkohol zu Augenirritationen führen kann. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht bei laktierenden Tieren anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Eine gleichzeitige parenterale Gabe von nephrotoxischen Substanzen (z. B. Aminoglykosid- und Polypeptidantibiotika) kann die Ausscheidungsdauer von Cefapirin verlängern. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Cefapirin besitzt eine geringe Toxizität. Sehr selten können allergische und anaphylaktische Reaktionen auftreten. In einem solchen Fall muss eine Schockbehandlung eingeleitet werden. Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide. Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide. Handelsform Karton mit 20 Injektoren und 20 Reinigungstüchern Masti -Safe 300 mg Antiinfektiva

62 Metricure 640 mg Suspension zur intrauterinen Anwendung für Rinder Anti - infektiva Metritis-Injektor (Cephapirin) Zusammensetzung 1 Injektor à 19 g ölige Suspension enthält: Wirkstoffe: Cephapirin-Benzathin (2:1) (entsprechend 500 mg Cephapirin) 640 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung der subakuten und chronischen Endometritis der Kuh (mindestens 14 Tage post partum), verursacht durch Cephapirin-empfindliche Bakterienarten. Zu den Cephapirinempfindlichen Endometritis-Erregern gehören Arcanobacterium (Corynebacterium) pyogenes und anaerobe Bakterien wie Fusobacterium necrophorum und schwarzpigmentierende gramnegative Anaerobier. Hinweis: Gegenüber intrauterinen Infektionen mit Arcanobacterium pyogenes ist mit einer variablen Wirksamkeit zu rechnen. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cephalosporine anwenden. Nicht bei Tieren mit schweren Nierenfunktionsstörungen anwenden. Nebenwirkungen Hypersensibilitätsreaktionen können in seltenen Fällen bei der Gabe von Cephalosporinen auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Unter Verwendung einer der mitgelieferten Seminetten wird der Inhalt eines Injektors in die Gebärmutter eingebracht. Im Allgemeinen ist eine Behandlung ausreichend. Bei Tieren die besamt wurden, erfolgt die Anwendung von Metricure 1 Tag nach der Besamung. Hinweise für die richtige Anwendung Injektor vor Gebrauch gut schütteln. Wartezeit Rind Milch: Rind Essbare Gewebe: Null Tage 1 Tag Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Die Anwendung sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Handelsformen Karton mit 12 Injektoren Metricure 640 mg Antiinfektiva

63 Nafpenzal T Salbe zur intramammären Anwendung für Rinder (trockenstehende Milchkühe) Anti - infektiva Trockensteller (Procain-Penicillin + DHS + Nafcillin) Zusammensetzung 1 Euterinjektor mit 3 g Salbe enthält: Wirkstoff(e): Benzylpenicillin-Procain 1 H 2 O Dihydrostreptomycin (als Dihydrostreptomycinsulfat) Nafcillin (als Nafcillin-Natrium 1 H 2 O) 300 mg 100 mg 100 mg Anwendungsgebiete Bei Milchkühen zur Behandlung von durch Streptokokken und Staphylokokken verursachte subklinische Euterentzündungen zum Zeitpunkt des Trockenstellens. Zur präventiven Behandlung von durch penicillinasebildende Staphylokokken und Actinomyces pyogenes verursachte Euterentzündungen während der Trockenstehzeit. Die Anwendung von Nafpenzal T sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Gegenanzeigen Resistenzen gegenüber Penicillinen, Nafcillin, Dihydrostreptomycin. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Procain, Penicilline, Cephalosporine oder Dihydrostreptomycin oder einen der anderen Inhaltsstoffe von Nafpenzal T. Schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie und Oligurie. Tiere, die zum Zeitpunkt des Trockenstellens an einer klinischen Mastitis erkrankt sind (diese sind vor dem Trockenstellen mit einem geeigneten Mastitispräparat zu behandeln). Nicht bei Milchkühen in der Laktationsperiode anwenden. Störungen des Gehör- und Gleichgewichtssinns. Das Reinigungstuch ist bei einer bestehenden Zitzenverletzung nicht anzuwenden. Nebenwirkungen Allergische Reaktionen (allergische Hautreaktionen, Anaphylaxie). Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist das Tier symptomatisch zu behandeln: Gegenmaßnahmen, die im Fall einer allergischen Reaktion zu ergreifen sind: Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i. v. Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramammären Anwendung. 300 mg Benzylpenicillin-Procain 1 H 2 O, 100 mg Dihydrostreptomycin und 100 mg Nafcillin pro Euterviertel; entsprechend Gesamtinhalt eines Euterinjektors Nafpenzal T pro Euterviertel. Einmalige Behandlung aller Euterviertel nach dem letzten Melken vor dem Trockenstellen. Nafpenzal T Antiinfektiva

64 Nafpenzal T Hinweise für die richtige Anwendung Unmittelbar vor der Behandlung sind alle Euterviertel sorgfältig auszumelken. Ist das Ausmelken erfolgt, werden die Zitzen mit dem beigelegten Reinigungstuch sorgfältig gereinigt und desinfiziert und einmalig der Inhalt je eines Zimmertemperatur-warmen Euterinjektors Nafpenzal T pro Euterviertel eingebracht. Nach der Behandlung ist das Euter nicht mehr anzumelken. Wartezeit Rind: essbare Gewebe: Milch: 21 Tage von Tieren, die früher als 35 Tage vor dem Eintritt der Geburt behandelt wurden: 5 Tage von Tieren, die innerhalb von 35 Tagen vor dem Eintritt der Geburt behandelt wurden: 40 Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Bei starker Schwellung des Euterviertels, Verschwellung der Milchgänge und/oder Verlegung der Milchgänge durch Anschoppung von Detritus muss Nafpenzal T mit Vorsicht verabreicht werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Der direkte Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders ist wegen der Gefahr einer Sensibilisierung und bei bereits bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe zu vermeiden. Bei Haut- oder Schleimhautkontakt ist das Produkt unter fließendem Wasser abzuwaschen. Nach Benutzung des Reinigungstuchs sind die Hände zu waschen. Falls beim Anwender Hautirritationen durch Isopropylalkohol bekannt sind oder erwartet werden, sollten Schutzhandschuhe getragen werden. Vermeiden Sie den Augenkontakt, da Isopropylalkohol zu Augenirritationen führen kann. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Kombinationen mit anderen Arzneimitteln zur intramammären Anwendung sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Es besteht ein potentieller Antagonismus gegenüber Antibiotika und Chemotherapeutika mit rasch einsetzender bakteriostatischer Wirkung (Tetracycline, Erythromycin, Lincomycin). Die Ausscheidung von Benzylpenicillin wird durch Phenylbutazon und Acetylsalicylsäure verlängert. Cholinesterasehemmer verzögern den Abbau von Procain. Inkompatibilitäten Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Handelsformen: 1 x 20 Injektoren im PET-Aluminium-PE-Beutel und 20 Reinigungstücher. 5 x 20 Injektoren im PET-Aluminium-PE-Beutel und 100 Reinigungstücher. Nafpenzal T Antiinfektiva

65 Neopen 200/150 mg/ml Injektionssuspension/Suspension zur intramammären Anwendung für Rinder und Schweine Anti - infektiva Antiinfektivum (Procain-Penicillin+Neomycin) Zusammensetzung 1 ml Injektionssuspension/Suspension zur intramammären Anwendung enthält: Wirkstoff(e): Benzylpenicillin-Procain 1 H 2 O 200,000 mg Neomycinsulfat 150,000 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 10 mg Methyl-4-hydroxybenzoat 1,100 mg Hydroxymethansulfinsäure, Natriumsalz 1,000 mg Povidon K 17 6,200 mg Anwendungsgebiet(e) Parenteral zur intramuskulären Anwendung bei akuten lebensbedrohenden Infektionen mit neomycin- und benzylpenicillinempfindlichen Erregern und nur wenn keine anderen wirksamen Chemotherapeutika zur Verfügung stehen: Rind: Infektionen des Atmungstraktes, akute und chronische Mastitiden mit Störungen des Allgemeinbefindens. Schwein: Infektionen des Atmungstraktes, Infektionen der Gebärmutter und der Milchdrüse. Kalb und Ferkel: Infektionen des Atmungstraktes, Nabelinfektionen. Intramammär beim laktierenden Rind zur Behandlung von Mastitis, die durch neomycin- und benzylpenicillinempfindliche Erreger verursacht wird. Gegenanzeigen Bekannte Überempfindlichkeit gegen Procain, Penicilline, Cephalosporine, Neomycin, ein anderes Aminoglykosid oder gegen einen der anderen Inhaltsstoffe von Neopen. Vorliegen von b-laktamase-bildenden Erregern. Mastitiden, die durch penicillinasebildende Staphylokokken, Hefen, Mykoplasmen, Prototheken hervorgerufen wurden. Schwere Nierenfunktionsstörungen mit Anurie oder Oligurie. Störungen des Gehör- und Gleichgewichtssinns. Nebenwirkungen Störungen des Gehör- und Gleichgewichtssinnes und der Nierenfunktion können insbesondere bei einer länger als vorgesehenen parenteralen Anwendung auftreten. Die neuromuskulär blockierenden Eigenschaften von Neomycin können zu Krämpfen, Atemnot und zum Kollaps führen. Bei Schweinen können Zittern, Erbrechen, erhöhte Körpertemperatur und Appetitlosigkeit bis zu 24 Stunden nach der Behandlung auftreten. Bei tragenden Sauen kann es zum embryonalen Abort kommen. Allergische Reaktionen (allergische Hautreaktionen, Anaphylaxie). Wegen des Gehaltes an Polyvinylpyrrolidon (Povidon) können in seltenen Fällen beim Rind anaphylaktische Reaktionen auftreten. Beim Auftreten von Nebenwirkungen ist Neopen sofort abzusetzen und der behandelnde Tierarzt zu benachrichtigen. Das Tier ist symptomatisch zu behandeln: Neopen 200/150 mg/ml Antiinfektiva

66 Neopen 200/150 mg/ml Die neuromuskulär blockierenden Eigenschaften von Aminoglykosiden, die zu Krämpfen, Atemnot und zum Kollaps führen können, sind durch Neostigmin- und Calciumgaben i.v. teilweise antagonisierbar. Gegenmaßnahmen, die im Fall einer allergischen Reaktion zu ergreifen sind: Bei Anaphylaxie: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide i.v. Bei allergischen Hautreaktionen: Antihistaminika und/oder Glukokortikoide. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramuskulären und zur intramammären Anwendung. Zur intramuskulären Anwendung: Rind, Kalb, Schwein: 10 mg (entsprechend I. E.) Benzylpenicillin-Procain und 7,5 mg Neomycinsulfat/kg Körpergewicht; entsprechend 0,05 ml Neopen/kg Körpergewicht. Zur intramammären Anwendung: Rind: 1000 mg (entsprechend 1 Mio. I. E.) Benzylpenicillin-Procain und 750 mg Neomycinsulfat pro Euterviertel; entsprechend 5 ml Neopen pro erkranktes Euterviertel. Unmittelbar vor jeder Behandlung sind alle Euterviertel sorgfältig auszumelken. Nach Reinigung und Desinfektion der Zitzen und der Zitzenkuppen werden 5 ml Neopen pro erkranktes Euterviertel appliziert. Die intramammäre Anwendung erfolgt mittels einer Spritze und Instillationskanüle. Bei Verwendung von Mehrdosenbehältnissen zur Mastitistherapie sind pro Euterviertel jeweils neue sterile Spritzen und Kanülen zu verwenden. Bei Mastitiden mit systemischer Symptomatik ist zusätzlich zur intramammären Applikation ein parenteral anzuwendendes Antibiotikum zu applizieren. Bei Kühen mit weniger als 10 kg Milchleistung pro Tag sollte das nächste Melken ausgelassen werden. Kühe mit mehr als 10 kg Tagesleistung werden frühestens 12 Stunden nach der Behandlung wieder ausgemolken. Die Behandlung kann alle 24 Stunden bis zu 3 Tagen wiederholt werden. Sollte nach 2 Behandlungstagen keine deutliche Besserung des Krankheitszustandes eingetreten sein, ist die Diagnose zu überprüfen und gegebenenfalls eine Therapieumstellung durchzuführen. Nach Abklingen der klinischen Symptome sollte die Behandlung noch 2 Tage fortgesetzt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch gut schütteln. Wartezeit Nach intramuskulärer Anwendung: Rind: Essbare Gewebe: Milch: Schwein: Essbare Gewebe: Nach intramammärer Anwendung: Rind: Essbare Gewebe: Milch: 45 Tage 6 Tage 45 Tage 40 Tage 12 Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank (+2 bis +8 C) lagern. Nach Anbruch sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 28 Tage Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Anwendung von Neopen sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms erfolgen. Bei starker Schwellung des Euterviertels, Verschwellung der Milchgänge und/oder Verlegung der Milchgänge durch Anschoppung von Detritus sollte Neopen nur mit Vorsicht intramammär verabreicht werden. Neopen 200/150 mg/ml Antiinfektiva

67 Neopen 200/150 mg/ml Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Der direkte Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders ist wegen der Gefahr einer Sensibilisierung und bei bereits bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe zu vermeiden. Bei Haut- und Schleimhautkontakt ist das Produkt unter fließendem Wasser abzuwaschen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Bei tragenden Sauen kann es zum embryonalen Abort kommen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Kombinationen mit anderen Arzneimitteln sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Bei Zusatzbehandlung mit anderen Arzneimitteln besteht die Gefahr der Inaktivierung des Neomycins. Wasserlösliche Penicilline sind inkompatibel mit Metallionen, Aminosäuren, Ascorbinsäure sowie dem Vitamin B-Komplex. Es besteht ein potentieller Antagonismus gegenüber Antibiotika und Chemotherapeutika mit rasch einsetzender bakteriostatischer Wirkung (Tetracycline, Erythromycin, Lincomycin). Die Ausscheidung von Benzylpenicillin wird durch Phenylbutazon, Sulfapyrazol und Acetylsalicylsäure verlängert. Cholinesterasehemmer verzögern den Abbau von Procain. Gegenüber b-laktam-antibiotika und Aminoglykosidantibiotika können partielle und vollständige Kreuzresistenzen bestehen. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Überhöhte Dosierungen können zu Atemnot und Kreislaufdepressionen führen. Sie sind bei schnell einsetzender intravenöser Behandlung mit Neostigmin und Calcium teilweise antagonisierbar. Ein vorzeitiger Abbruch der Medikamentengabe sollte nur nach Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, da sich hierdurch resistente Bakterienstämme entwickeln können. Anti - infektiva Handelsformen Flasche zu 100 ml + Euterkanülen Flasche zu 250 ml + Euterkanülen Neopen 200/150 mg/ml Antiinfektiva

68 Nuflor Minidose 450 mg/ml Injektionslösung für Rinder Anti - infektiva Antiinfektivum (Florfenicol) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Florfenicol 450,00 mg Anwendungsgebiet(e) Metaphylaktische und therapeutische Behandlung von durch florfenicolempfindliche Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida und Histophilus somni hervorgerufene Atemwegsinfektionen beim Rind. Die Erkrankung sollte vor der metaphylaktischen Behandlung im Rinderbestand nachgewiesen sein. Gegenanzeigen Nicht bei Bullen anwenden, die für die Zucht vorgesehen sind. Nebenwirkungen Eine Verminderung der Futteraufnahme und eine vorübergehende Koterweichung können während der Behandlung auftreten. Die behandelten Tiere erholen sich nach Abschluss der Behandlung wieder schnell und vollkommen. Die subkutane Applikation des maximal empfohlenen Volumens von 10 ml pro Injektion kann an der Injektionsstelle zu einer vorübergehenden Schmerzempfindlichkeit und klinisch auffälligen Schwellung führen. Schwellungen an der Injektionsstelle gehen mit der Zeit zurück, können aber bis zu 61 Tage anhalten. Die intramuskuläre Applikation des maximal empfohlenen Volumens von 10 ml pro Injektion kann an der Injektionsstelle zu einer vorübergehenden Schmerzempfindlichkeit und klinisch auffälligen Schwellung führen. Die lokale Schmerzempfindlichkeit kann einige Tage andauern. Schwellungen an der Injektionsstelle gehen mit der Zeit zurück, können aber bis zu 24 Tage anhalten. Entzündliche Veränderungen an der Injektionsstelle (festgestellt bei der pathologischen Untersuchung) können bis zu 37 Tage nach der Applikation anhalten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Subkutane Anwendung: 40 mg/kg Körpergewicht (4 ml für 45 kg KGW). Einmalige Verabreichung. Intramuskuläre Anwendung: 20 mg/kg Körpergewicht (2 ml für 45 kg KGW). Zweimalige Verabreichung im Abstand von 48 Stunden. Die Injektion sollte nur in den Nackenbereich erfolgen. Es sollten nicht mehr als 10 ml an eine Injektionsstelle gespritzt werden. Um eine exakte Dosierung zu gewährleisten und Unterdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Vor jeder Dosisentnahme Gummistopfen reinigen und eine trockene, sterile Kanüle sowie Spritze benutzen. Flaschen mit 250 ml nicht öfter als 25mal anstechen. Nuflor Minidose 450 mg/ml Antiinfektiva

69 Nuflor Minidose 450 mg/ml Wartezeit Essbare Gewebe: s.c. Verabreichung (40 mg/kg Körpergewicht, einmalig): 64 Tage i.m. Verabreichung (20 mg/kg Körpergewicht, zweimalig): 37 Tage Nicht bei laktierenden Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Gehen Sie mit diesem Arzneimittel sehr vorsichtig um, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Im Falle einer Selbstinjektion umgehend ärztlichen Rat in Anspruch nehmen und dem Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett vorlegen. Direkten Kontakt mit Haut, Mund und Augen vermeiden. Nach der Anwendung Hände waschen. Studien an Labortieren haben für Florfenicol keinerlei Hinweise auf ein embryo- oder foetotoxisches Potential ergeben. Die Wirkung von Florfenicol auf Reproduktionsleistung und Trächtigkeit beim Rind wurde bisher nicht untersucht. Eine Anwendung hat nur nach einer Nutzen-Risiko-Einschätzung des verantwortlichen Tierarztes zu erfolgen. Handelsformen: 100 ml Besondere Warnhinweise Die Anwendung des Arzneimittels sollte unter Berücksichtigung eines Antibiogramms sowie örtlicher, offiziell anerkannter Leitlinien zum Einsatz von Antibiotika erfolgen. Nuflor Minidose 450 mg/ml Antiinfektiva

70 Resflor 300/16,5 mg/ml Injektionslösung für Rinder Anti - infektiva Antiinfektivum/Antiphlogistikum (Florfenicol/Flunixin) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Florfenicol 300,00 mg Flunixin 16,50 mg (als Flunixin-Meglumin) Klare, hellgelbe bis strohgelbe Lösung Anwendungsgebiet(e) Bei Rindern: Therapeutische Behandlung von fieberhaften Infektionen der Atemwege, die durch Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida oder Histophilus somni verursacht werden. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei Zuchtbullen. Nicht anwenden bei Tieren mit Leber- und Nierenerkrankungen. Nicht anwenden, wenn die Gefahr einer gastrointestinalen Blutung besteht oder wenn Hinweise auf eine veränderte Hämostase vorliegen. Nicht anwenden bei Tieren mit Herzerkrankungen. Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder den Hilfsstoffen anwenden. Nebenwirkungen Die subkutane Verabreichung des Arzneimittels kann 2 3 Tage nach der Injektion tastbare Schwellungen hervorrufen. Nach der Injektion blieben die Schwellungen an den Injektionsstellen Tage bestehen. Im Allgemeinen gehen die Schwellungen mit einer minimalen bis leichten Reizung der Subkutis einher. Eine Ausweitung auf das darunter liegende Muskelgewebe wurde nur in Einzelfällen beobachtet. Am 56. Tag nach der Verabreichung waren keine größeren Läsionen festzustellen, die ein Herausschneiden bei der Schlachtung notwendig gemacht hätten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 40 mg Florfenicol/kg und 2,2 mg Flunixin/kg (2 ml/15 kg Körpergewicht) werden als einmalige subkutane Injektion verabreicht. Hinweise für die richtige Anwendung Vor jeder Dosisentnahme Gummistopfen reinigen und eine trockene, sterile Kanüle sowie Spritze verwenden. Zur korrekten Dosierung und um Unterdosierungen zu vermeiden, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich bestimmt werden. Es sollten nicht mehr als 10 ml an eine Injektionsstelle appliziert werden. Die Injektion sollte nur in den Nackenbereich vorgenommen werden. Es wird empfohlen, Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und den Behandlungserfolg 48 Stunden nach der Injektion zu beurteilen. Die entzündungshemmende Komponente von RESFLOR, Flunixin, kann mögliche Resistenzen gegenüber Florfenicol in den ersten 24 Stunden nach der Injektion überdecken. Falls die klinischen Symptome der respiratorischen Erkrankung anhalten oder zunehmen oder falls ein Rückfall auftritt, sollte die Behandlung mit einem anderen Antibiotikum fortgesetzt werden, bis die klinische Symptomatik abgeklungen ist. Resflor 300/16,5 mg/ml Antiinfektiva

71 Resflor 300/16,5 mg/ml Wartezeit Rind: essbare Gewebe: 46 Tage. Milch: Da keine Wartezeit für Milch vorliegt, darf das Tierarzneiarzneimittel nicht bei Tieren angewendet werden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Es darf nicht während der Laktation und während des Trockenstellens und nicht bei Tieren angewendet werden, die innerhalb der folgenden zwei Monate kalben und deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Nicht einfrieren. Vor Frost schützen. Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage. Der nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch verbliebene Rest des Arzneimittels ist zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Der Einsatz des Arzneimittels sollte nach Durchführung eines Antibiogramms und entsprechend den offiziellen örtlichen Regelungen zur Anwendung von Antibiotika erfolgen. Die Anwendung bei Tieren mit Dehydratation, Hypovolämie oder Hypotonie ist zu vermeiden, da die Gefahr erhöhter Nierentoxizität besteht. Die gleichzeitige Verabreichung potenziell nephrotoxischer Arzneimittel ist zu vermeiden. Wiederholte tägliche Anwendung stand bei nicht-ruminierenden Kälbern im Zusammenhang mit Erosionen im Labmagen. Das Tierarzneimittel sollte in dieser Altersgruppe mit Vorsicht angewandt werden. Die Verträglichkeit des Tierarzneimittels wurde bei Kälbern unter einem Alter von 3 Wochen nicht untersucht. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Die Handhabung des Tierarzneimittels erfordert besondere Vorsicht, um eine versehentliche Selbstinjektion zu verhindern. Nach Gebrauch Hände waschen. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Propylenglycol und Polyethylenglycole. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Die Wirkung von Florfenicol auf das Fortpflanzungsvermögen, die Trächtigkeit und die Laktation von Rindern wurde nicht untersucht. Nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Gleichzeitig verabreichte Wirkstoffe, die ebenfalls ein hohes Proteinbindungsvermögen besitzen, können mit Flunixin konkurrieren und so toxische Wirkungen hervorrufen. Eine Vorbehandlung mit anderen entzündungshemmenden Substanzen, kann zum vermehrten oder verstärktem Auftreten unerwünschter Nebenwirkungen führen. Daher ist nach der Verabreichung solcher Wirkstoffe eine Behandlungspause von mindestens 24 Stunden einzuhalten, bevor mit der Behandlung begonnen wird. Bei der Behandlungspause sind außerdem die pharmakokinetischen Eigenschaften der zuvor angewendeten Arzneimittel zu beachten. Das Arzneimittel darf nicht in Kombination mit anderen nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSAIDs) oder Glukokortikoiden angewendet werden. Gastrointestinale Ulzerationen bei Tieren, die mit NSAIDs behandelt werden, können durch Kortikosteroide verstärkt werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Studien an Rindern mit der 3- bis 5-fachen Höhe der empfohlenen Dosierung und über die dreifache Länge der empfohlenen Behandlungsdauer, zeigten eine vermindere Futteraufnahme. In der Gruppe mit der 5-fach höheren Dosierung wurden Gewichtsverluste (infolge der verminderten Futteraufnahme) und eine verringerte Wasseraufnahme beobachtet. Gewebeirritationen nahmen mit steigendem Injektionsvolumen zu. Behandlungen über die dreifache Länge der empfohlenen Behandlungsdauer waren mit dosisabhängigen erosiven und ulzerativen Läsionen des Labmagens verbunden. Inkompatibilitäten Dieses Produkt nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 100 ml, 250 ml Resflor 300/16,5 mg/ml Antiinfektiva

72 Zuprevo 180 mg/ml Injektionslösung für Rinder Anti - infektiva Antiinfektivum (Tildipirosin) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Tildipirosin 180 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Therapie und Metaphylaxe von Atemwegserkrankungen beim Rind (BRD) in Verbindung mit Tildipirosin-empfindlichen Mannheimia haemolytica, Pasteurella multocida und Histophilus somni. Vor einer metaphylaktischen Anwendung sollte die Erkrankung innerhalb der Herde nachgewiesen sein. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Makrolidantibiotika, Zitronensäure-Monohydrat oder Propylenglykol. Nebenwirkungen Schmerzreaktionen bei der Injektion und Schwellungen an der Injektionsstelle treten bei den behandelten Tieren häufig auf. Nach Verabreichung des maximal empfohlenen Injektionsvolumens von 10 ml können die Schwellungen an der Injektionsstelle bei einzelnen Tieren einen Tag lang mit Schmerzen bei Berührung verbunden sein. Die Schwellungen sind vorübergehend und klingen gewöhnlich innerhalb von 7 bis 16 Tagen ab. Bei einzelnen Tieren können die Schwellungen bis zu 21 Tage anhalten. Reaktionen an der Injektionsstelle klingen größtenteils innerhalb von 35 Tagen vollständig ab. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur subkutanen Anwendung. Einmalige Verabreichung von 4 mg Tildipirosin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml/45 kg Körpergewicht). Es wird empfohlen, Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und das Ansprechen auf die Behandlung 2 bis 3 Tage nach der Injektion zu beurteilen. Sofern klinische Symptome der respiratorischen Erkrankung anhalten oder sich verstärken, sollte auf ein anderes Antibiotikum gewechselt werden und die Behandlung so lange fortgesetzt werden, bis die klinischen Symptome abgeklungen sind. Hinweise für die richtige Anwendung Für die Behandlung von Rindern über 450 kg Körpergewicht ist die Dosis so aufzuteilen, dass nicht mehr als 10 ml an einer Injektionsstelle verabreicht werden. Der Gummistopfen der Flasche kann ohne Beeinträchtigung bis zu 20mal durchstochen werden. Andernfalls wird die Verwendung eines Mehrdosenspritzsystems empfohlen. Für eine korrekte Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden, um Unterdosierungen zu vermeiden. Zuprevo 180 mg/ml Antiinfektiva

73 Zuprevo 180 mg/ml Wartezeit Rind: Essbare Gewebe: 47 Tage Nicht bei laktierenden Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Trächtige Kühe und Färsen, die Milch für den menschlichen Verzehr liefern sollen, dürfen innerhalb von 2 Monaten vor dem erwarteten Abkalbetermin nicht behandelt werden. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Nach dem auf dem Behältnis nach Verw. bis: angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Besondere Warnhinweise Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Wenn möglich sollte die Anwendung des Tierarzneimittels nur unter Berücksichtigung einer Sensitivitätsprüfung erfolgen. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die amtlichen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Jedoch ergaben sich in den durchgeführten Laboruntersuchungen keinerlei Hinweise auf selektive Effekte auf Entwicklung oder Reproduktion. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt. Die subkutane Injektion des 10fachen der empfohlenen Dosis und wiederholte subkutane Injektionen des Tierarzneimittels führten lediglich zu vorübergehenden klinischen Symptomen bei einigen Tieren, die auf Unbehagen wegen der Injektionsstelle sowie auf schmerzhafte Schwellungen an der Injektionsstelle zurückzuführen waren. Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Kreuzresistenz mit anderen Makroliden kommt vor. Nicht gleichzeitig mit Antibiotika verabreichen, die einen vergleichbaren Wirkungsmechanismus haben wie z.b. andere Makrolide oder Lincosamide. Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Besondere Vorsicht ist geboten, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden, da toxikologische Untersuchungen bei Labortieren kardiovaskuläre Effekte nach intramuskulärer Verabreichung von Tildipirosin zeigten. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Nicht mit Pressluft- oder Batterie-betriebenen Automatik- Applikatoren, die keinen zusätzlichen Auslöseschutz besitzen, anwenden. Tildipirosin kann bei Hautkontakt zur Überempfindlichkeit führen. Bei versehentlichem Kontakt mit der Haut die betroffenen Stellen sofort mit Seife und Wasser waschen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen diese sofort mit klarem Wasser ausspülen. Nach der Anwendung Hände waschen. Handelsformen 20 ml, 50 ml, 100 ml Zuprevo 180 mg/ml Antiinfektiva

74 Zuprevo 40 mg/ml Injektionslösung für Schweine Anti - infektiva Antiinfektivum (Tildipirosin) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Tildipirosin 40 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Therapie von Atemwegserkrankungen beim Schwein (SRD) in Verbindung mit Tildipirosin-empfindlichen Actinobacillus pleuropneumoniae, Pasteurella multocida, Bordetella bronchiseptica und Haemophilus parasuis. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Makrolidantibiotika, Zitronensäure-Monohydrat oder Propylenglykol. Nicht intravenös verabreichen. Nebenwirkungen Während der klinischen Studien wurden Schmerzreaktionen bei der Injektion und Schwellungen an der Injektionsstelle bei den behandelten Schweinen häufig beobachtet. Diese Schwellungen klangen innerhalb von 1 bis 6 Tagen ab. Nach Verabreichung des maximal empfohlenen Injektionsvolumens von 5 ml klangen die Reaktionen an der Injektionsstelle innerhalb von 21 Tagen vollständig ab. In seltenen Fällen können individuelle Schockreaktionen mit möglicherweise tödlichem Ausgang auftreten. Die Häufigkeit möglicher Nebenwirkungen ist nach folgender Konvention definiert: sehr häufig (betrifft mehr als 1 von 10 Tieren) häufig (betrifft mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 Tieren) gelegentlich (betrifft mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 Tieren) selten (betrifft mehr als 1 aber weniger als 10 von Tieren) sehr selten (betrifft weniger als 1 von Tieren) nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den vorliegenden Daten nicht ermittelt werden) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramuskulären Anwendung. Einmalige Verabreichung von 4 mg Tildipirosin/kg Körpergewicht (entsprechend 1 ml/10 kg Körpergewicht). Es wird empfohlen, Tiere im frühen Stadium der Erkrankung zu behandeln und das Ansprechen auf die Behandlung 48 Stunden nach der Injektion zu beurteilen. Sofern klinische Symptome der respiratorischen Erkrankung anhalten oder sich verstärken, oder wenn es zu einem Rückfall kommt, sollte auf ein anderes Antibiotikum gewechselt werden und die Behandlung so lange fortgesetzt werden, bis die klinischen Symptome abgeklungen sind. Hinweise für die richtige Anwendung Nur intramuskulär anwenden. Die Wahl einer geeigneten Injektionsstelle sowie einer geeigneten Nadelgröße und -länge (der Größe und dem Gewicht des Tieres entsprechend) gemäß Zuprevo 40 mg/ml Antiinfektiva

75 Zuprevo 40 mg/ml der Guten veterinärmedizinischen Praxis sollte mit besonderer Sorgfalt erfolgen. Das Injektionsvolumen an einer Injektionsstelle sollte 5 ml nicht überschreiten. Der Gummistopfen der Flasche kann ohne Beeinträchtigung bis zu 20mal durchstochen werden. Andernfalls wird die Verwendung eines Mehrdosenspritzsystems empfohlen. Für eine korrekte Dosierung sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden, um Unterdosierungen zu vermeiden. Wartezeit Essbare Gewebe: 9 Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Nach dem auf dem Behältnis nach Verw. bis: angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Besondere Warnhinweise Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Die Unbedenklichkeit bei Ferkeln, die weniger als 4 Wochen alt sind, ist nicht belegt. Bei jungen Ferkeln nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt. Wenn möglich sollte die Anwendung des Tierarzneimittels nur unter Berücksichtigung einer Sensitivitätsprüfung erfolgen. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels sind die amtlichen und örtlichen Regelungen über den Einsatz von Antibiotika zu berücksichtigen. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und Laktation ist nicht belegt. Jedoch ergaben sich in den durchgeführten Laboruntersuchungen keinerlei Hinweise auf selektive Effekte auf Entwicklung oder Reproduktion. Nur anwenden nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt. Bei Ferkeln führte die intramuskuläre Verabreichung von Tildipirosin (zu 3 Zeitpunkten im Abstand von 4 Tagen) in Dosierungen von 8, 12 und 20 mg/kg Körpergewicht (2-, 3- bzw. 5-faches der empfohlenen klinischen Dosis) zu einem vorübergehend gedämpften Verhalten bei je einem Ferkel in der 8- und 12-mg/kg KGW-Dosisgruppe sowie bei 2 Ferkeln in der 20-mg/kg KGW- Dosisgruppe nach der ersten oder zweiten Injektion. Muskelzittern an den Hinterläufen wurde nach der ersten Injektion bei je einem Ferkel in der 12- und 20-mg/kg KGW- Dosisgruppe beobachtet. Bei 20 mg/kg Körpergewicht zeigte sich bei einem von 8 Tieren nach der ersten Injektion ein vorübergehendes Zittern über den ganzen Körper, so dass sich das Tier nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Nach der dritten Injektion zeigte das Tier vorübergehend einen unsicheren Gang. Ein anderes Tier entwickelte nach der ersten Injektion behandlungsbedingte Schocksymptome und wurde aus Gründen des Tierschutzes eingeschläfert. Bei Dosierungen ab 25 mg/kg Körpergewicht traten Todesfälle auf. Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Kreuzresistenz mit anderen Makroliden kommt vor. Nicht gleichzeitig mit Antibiotika verabreichen, die einen vergleichbaren Wirkungsmechanismus haben wie z.b. andere Makrolide oder Lincosamide. Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Besondere Vorsicht ist geboten, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden, da toxikologische Untersuchungen bei Labortieren kardiovaskuläre Effekte nach intramuskulärer Verabreichung von Tildipirosin zeigten. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist sofort ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Nicht mit Pressluft- oder Batterie-betriebenen Automatik- Applikatoren, die keinen zusätzlichen Auslöseschutz besitzen, anwenden. Tildipirosin kann bei Hautkontakt zur Überempfindlichkeit führen. Bei versehentlichem Kontakt mit der Haut die betroffenen Stellen sofort mit Seife und Wasser waschen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen diese sofort mit klarem Wasser ausspülen. Nach der Anwendung Hände waschen. Handelsformen 100 ml Zuprevo 40 mg/ml Antiinfektiva

76 Antiinfektiva Antiparasitika Antiphlogistika / Anästhetika Hormone Ophthalmika / Ohrenpräparate Spezialitäten Pharmazeutika Antiparasitika

77 Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für Katzen Lösung zum Auftropfen auf die Haut für Hunde Anti - parasitika Antiparasitikum (Indoxacarb) Zusammensetzung 1 ml Lösung enthält 195 mg Indoxacarb. Jede Ein-Dosen-Pipette enthält: Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Katzen Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Katzen Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr kleine Hunde Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Hunde Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für mittlere Hunde Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Hunde Activyl Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr große Hunde Enthält auch Isopropylalkohol Klare, farblose bis gelbliche Lösung. 354 mg/ml Inhalt (ml) Indoxacarb (mg) 0, , Inhalt (ml) Indoxacarb (mg) 0, , , , , Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung und Verhinderung von Flohbefall (Ctenocephalides felis). Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis (FAD) eingesetzt werden. Entwicklungsstadien der Flöhe in der unmittelbaren Umgebung der Haustiere werden durch Kontakt mit Activyl-behandelten Tieren abgetötet. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Bei Tieren, die unmittelbar nach der Behandlung die Applikationsstelle abgeleckt haben, kann gelegentlich eine kurze Phase vermehrter Speichelsekretion auftreten. Dies ist kein Anzeichen für eine Intoxikation und verschwindet innerhalb weniger Minuten ohne Behandlung. Eine ordnungsgemäße Anwendung (siehe Abschnitt Hinweise für die richtige Anwendung ) minimiert das Ablecken der Auftragungsstelle. Vorübergehender Juckreiz oder Haarverlust an der Applikationsstelle können auftreten. Das Auftragen des Tierarzneimittels kann örtlich ein vorübergehendes öliges Aussehen, Verkleben oder Verkrusten des Fells an der Auftragungsstelle verursachen. Es kann auch ein trockener, weißer Rückstand beobachtet werden. Dieses ist normal und verschwindet im Allgemeinen 1 4 Tage nach der Anwendung. Diese Veränderungen beeinflussen die Verträglichkeit und Wirksamkeit des Tierarzneimittels nicht. Activyl Antiparasitika

78 Activyl Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert: Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen während der Behandlung) Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren) Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren) Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von behandelten Tieren) Sehr selten (weniger als 1 von behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte). Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die empfohlene Dosis für Katzen beträgt 25 mg Indoxacarb/kg Körpergewicht, entsprechend 0,128 ml/kg Körpergewicht. Die nachfolgende Tabelle zeigt die für verschiedene Körpergewichte der Katzen zu verwendenden Pipettengrößen: Gewicht der Katze (kg) 4 Zu verwendende Pipettengröße Activyl 100 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Katzen > 4 Activyl 200 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Katzen Die empfohlene Dosis für Hunde beträgt 15 mg Indoxacarb/kg Körpergewicht, entsprechend 0,077 ml/kg Körpergewicht. Die nachfolgende Tabelle zeigt die für verschiedene Körpergewichte der Hunde zu verwendenden Pipettengrößen: Gewicht des Hundes Zu verwendende Pipettengröße (kg) < 6,5 Activyl 100 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr kleine Hunde 6,6-10 Activyl 150 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Hunde Gewicht des Hundes Zu verwendende Pipettengröße (kg) 10,1-20 Activyl 300 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für mittlere Hunde 20,1-40 Activyl 600 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Hunde 40,1-60 Activyl 900 mg Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr große Hunde > 60 kg Die entsprechende Kombination von Pipetten ist zu verwenden Nach einer einmaligen Anwendung verhindert das Tierarzneimittel weiteren Flohbefall für mindestens 4 Wochen. Hinweise für die richtige Anwendung Eine Umverpackung öffnen und die Pipette entnehmen. Schritt 1: Das Tier sollte für eine einfache Handhabung stehen. Mit einer Hand die Pipette aufrecht, aber nicht in Richtung des Gesichts halten. Mit der anderen Hand die Spitze durch Hin- und Herbiegen abbrechen. Für Katzen Schritt 2: Das Fell im Nacken der Katze unterhalb des Schädels scheiteln, bis die Haut sichtbar wird und die Pipettenspitze auf die Haut setzen. Die Pipette kräftig ausdrücken, um den gesamten Inhalt der Pipette auf die Haut aufzutragen. Für Hunde Schritt 2: Das Fell auf dem Rücken im Bereich zwischen den Schulterblättern scheiteln, bis die Haut sichtbar wird und die Pi- Activyl Antiparasitika

79 Activyl pettenspitze auf die Haut setzen. Die Pipette kräftig ausdrücken, um den gesamten Inhalt der Pipette auf die Haut aufzutragen. Bei größeren Hunden sollte der gesamte Inhalt der Pipette(n) gleichmäßig an 2-4 unterschiedlichen Stellen entlang der Rückenlinie von der Schulter bis zur Schwanzwurzel aufgetragen werden. Keine zu hohen Lösungsmengen, die zum Herunterlaufen an der Seite des Tieres führen könnten, an einer einzelnen Stelle auftragen. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nach dem auf dem Karton, dem Blister und der Pipette angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Die Verträglichkeit bei Katzen im Alter unter 8 Wochen ist nicht untersucht. Die Verträglichkeit bei Katzen mit einem Körpergewicht von unter 0,6 kg ist nicht untersucht. Die Verträglichkeit bei Hunden im Alter unter 8 Wochen ist nicht untersucht. Die Verträglichkeit bei Hunden mit einem Körpergewicht von unter 1,5 kg ist nicht untersucht. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Es ist darauf zu achten die Dosis an einer Körperstelle aufzutragen, von der das Tier sie nicht ablecken kann und es ist sicherzustellen, dass die Tiere nicht unmittelbar nach einer Behandlung gegenseitig Fellpflege betreiben. Es ist darauf zu achten, dass der Inhalt der Pipette oder die aufgetragene Dosis nicht in Kontakt mit den Augen des behandelten Tieres bzw. eines anderen Tieres kommt. Das Tierarzneimittel bleibt auch nach Shampoonieren, Eintauchen ins Wasser (Schwimmen, Baden) und bei Sonneneinstrahlung wirksam. Dennoch sollten Tiere in den ersten 48 Stunden nach der Behandlung nicht schwimmen und sie sollten nicht shampooniert werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Das Tierarzneimittel bis zur Anwendung in der Folientüte belassen. Dieses Tierarzneimittel ist leicht entzündlich. Von Hitze, Funken, offenen Flammen oder sonstigen Zündquellen fernhalten. Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht rauchen, trinken oder essen. Das Tierarzneimittel enthält Indoxacarb. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Indoxacarb sollten dieses Produkt nicht anwenden. Kontakt des Pipetteninhaltes mit den Augen vermeiden. Sollte dies dennoch vorkommen, langsam und sanft mit Wasser spülen. Die Hände sofort nach der Anwendung waschen. Die Folientüte ist Kindersicher. Gebrauchte Pipetten außer Sicht- und Reichweite von Kindern aufbewahren. Trächtigkeit: Nicht anwenden während der Trächtigkeit. Laktation: Die Anwendung während der Laktation wird nicht empfohlen. Fortpflanzungsfähigkeit: Nicht bei Zuchttieren anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Hund: In klinischen Studien wurde Activyl gleichzeitig mit Halsbändern angewandt, die mit bis zu 4% Deltamethrin imprägniert waren, ohne dass hieraus Hinweise auf unerwünschte Effekte abzuleiten waren. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Bei mindestens 8 Wochen alten Hunden und Katzen wurden bei wiederholter Anwendung des 5fachen der empfohlenen Dosis (8mal jeweils in 4wöchigem Abstand oder 6mal jeweils in 2wöchigem Abstand) keine unerwünschten Wirkungen beobachtet. Handelsformen: Pro Stärke eine Faltschachtel mit 4 Tropfapplikatoren Anti - parasitika Activyl Antiparasitika

80 Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für Hunde Anti - parasitika Antiparasitikum (Indoxacarb, Permethrin) Zusammensetzung 1 ml enthält 150 mg Indoxacarb und 480 mg Permethrin. Jede Pipette Activyl Tick Plus liefert: Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr kleine Hunde Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Hunde Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für mittlere Hunde Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Hunde Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr große Hunde Volumen (ml) Indoxacarb (mg) Permethrin (mg) 0, , , , , Klare, farblose bis gelbe oder braun-gefärbte Lösung. Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von Flohbefall (Ctenocephalides felis). Das Tierarzneimittel besitzt für bis zu 4 Wochen eine anhaltende insektizide Wirksamkeit gegen Ctenocephalides felis. Das Tierarzneimittel besitzt eine anhaltende akarizide Wirksamkeit für bis zu 5 Wochen gegen Ixodes ricinus und für bis zu 3 Wochen gegen Rhipicephalus sanguineus. Liegt bereits ein Befall mit Zecken dieser Spezies vor, wenn das Produkt aufgetragen wird, werden möglicherweise nicht alle Zecken innerhalb der ersten 48 Stunden sondern erst innerhalb einer Woche abgetötet. Das Tierarzneimittel kann als Teil der Behandlungsstrategie gegen die allergische Flohdermatitis (FAD) eingesetzt werden. Entwicklungsstadien der Flöhe in der unmittelbaren Umgebung der Haustiere werden durch Kontakt mit Activyl Tick Plusbehandelten Tieren abgetötet. Gegenanzeigen NICHT bei Katzen anwenden! Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen Vorübergehender Juckreiz, Rötung oder Haarverlust können an der Applikationsstelle auftreten. Diese Symptome klingen in der Regel ohne Behandlung ab. Das Auftragen des Tierarzneimittels kann örtlich ein vorübergehendes öliges Aussehen oder Verkrusten des Fells an der Auftragungsstelle verursachen. Es kann auch ein trockener weißer Rückstand beobachtet werden. Dieses ist normal und verschwindet im Allgemeinen einige Tage nach der Anwendung. Diese Veränderungen beeinflussen die Verträglichkeit und Wirksamkeit des Tierarzneimittels nicht. Activyl Tick Plus Antiparasitika

81 Activyl Tick Plus Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die empfohlene Dosis für Hunde beträgt 15 mg Indoxacarb/kg Körpergewicht, entsprechend 0,1 ml/kg Körpergewicht. Die nachfolgende Tabelle zeigt die für verschiedene Körpergewichte der Hunde zu verwendenden Pipettengrößen: Gewicht des Hundes (kg) 5 Zu verwendende Pipettengröße Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr kleine Hunde 5,1-10 Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für kleine Hunde 10,1-20 Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für mittlere Hunde 20,1-40 Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für große Hunde 40,1-60 Activyl Tick Plus Lösung zum Auftropfen auf die Haut für sehr große Hunde > 60 kg Eine geeignete Kombination von Pipetten verwenden Zecken, die sich bereits auf dem Hund befinden, werden möglicherweise nicht innerhalb der ersten zwei Tage nach Behandlung abgetötet und können angehaftet und sichtbar bleiben. Deshalb wird empfohlen vor Behandlungsbeginn bereits auf dem Hund befindliche Zecken abzusammeln, um ein Anhaften und Blutsaugen zu verhindern. Hinweise für die richtige Anwendung Es ist darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel auf intakte Haut appliziert wird. Einen Aluminiumbeutel öffnen und die Pipette entnehmen. Schritt 1: Mit einer Hand die Pipette aufrecht, aber nicht in Richtung des Gesichts halten. Mit der anderen Hand die Spitze durch Hin- und Herbiegen abbrechen. Schritt 2: Das Tier sollte für eine einfache Handhabung stehen. Das Fell auf dem Rücken des Hundes im Bereich zwischen den Schulterblättern scheiteln, bis die Haut sichtbar wird, und die Pipettenspitze vorsichtig auf die Haut setzen. Schritt 3: Die Pipette vorsichtig ausdrücken, um die Lösung auf die Haut aufzutragen. Um zu verhindern, dass die Lösung auf das Fell des Tieres (insbesondere bei größeren Hunden) läuft, sollten keine zu hohen Lösungsmengen an einer einzelnen Stelle aufgetragen werden. Sollte es dazu kommen, ist ein erneutes Auftragen nicht erforderlich, jedoch sollte der Kontakt mit behandelten Stellen (Applikationsorte) vermieden werden, bis sie trocken sind. Bei sehr kleinen und kleinen Hunden die Pipette kräftig ausdrücken, um den gesamten Inhalt an einer Stelle zwischen den Schulterblättern direkt auf die Haut aufzutragen. Bei größeren Hunden sollte der Inhalt der Pipette gleichmäßig an 2 (mittlere Hunde), 3 (große Hunde) oder 4 (sehr große Hunde) unterschiedlichen Stellen entlang der Rückenlinie von der Schulter bis zur Schwanzwurzel aufgetragen werden. Besondere Lagerungshinweise Gelagerte Pipetten müssen in dem kindersicheren Aluminiumbeutel verbleiben. Nach dem auf dem Karton, dem Blister und der Pipette angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Die Pipetten in der Originalverpackung aufbewahren, um vor Feuchtigkeit und Licht zu schützen. Activyl Tick Plus Antiparasitika

82 Activyl Tick Plus Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Es ist darauf zu achten, dass das Tierarzneimittel nicht in Kontakt mit den Augen des Hundes kommt. Das Tierarzneimittel bleibt auch wirksam, wenn behandelte Tiere der Sonne ausgesetzt werden oder ins Wasser eintauchen (z. B. Schwimmen, Baden). Dennoch sollten Hunde in den ersten 48 Stunden nach der Behandlung nicht schwimmen und nicht shampooniert werden. Bei häufigem Shampoonieren kann die Wirkdauer herabgesetzt sein. Aufgrund der besonderen Physiologie der Katzen, die bestimmte Substanzen wie Permethrin nicht verstoffwechseln können, kann das Tierarzneimittel bei Katzen Krämpfe auslösen, die zum Tode führen können. Bei versehentlicher Exposition und wenn unerwünschte Wirkungen auftreten, die Katze mit Shampoo oder Seife waschen und schnell tierärztlichen Rat einholen. Um einen versehentlichen Kontakt mit dem Tierarzneimittel zu verhindern, sind behandelte Hunde von Katzen fernzuhalten, bis die Applikationsstelle getrocknet ist. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Katzen behandelte Hunde nicht an der Applikationsstelle ablecken. Im Falle derartiger Expositionen sofort tierärztlichen Rat einholen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Das Tierarzneimittel enthält Indoxacarb und Permethrin. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Indoxacarb oder Permethrin sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel meiden. Da das Tierarzneimittel leichte Augenreizungen verursachen könnte, den Kontakt mit den Augen vermeiden. Sollte dies dennoch vorkommen, langsam und vorsichtig mit Wasser spülen. Dieses Tierarzneimittel ist leicht entzündlich. Von Hitze, Funken, offenen Flammen oder sonstigen Zündquellen fernhalten. Während der Anwendung des Tierarzneimittels nicht rauchen, trinken oder essen. Die Folientüte ist kindersicher. Das Tierarzneimittel bis zur Anwendung in der Folientüte belassen, um Kindern keinen direkten Zugang zu dem Tierarzneimittel zu ermöglichen. Gebrauchte Pipetten außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren. Gebrauchte Pipetten sollten sofort entsorgt werden. Die Hände sofort nach der Anwendung waschen. Kontakt mit behandelten Stellen (Applikationsort) vermeiden, bis diese trocken sind. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Laborstudien an Versuchstieren (Ratte, Maus, Kaninchen) mit Indoxacarb und Permethrin ergaben keine Hinweise auf teratogene, fetotoxische oder maternaltoxische Wirkungen. Allerdings ergab eine Reproduktionsstudie beim Hund mit dem dreifachen der empfohlenen therapeutischen Dosierung eine signifikante Verringerung des Anteils an lebendgeborenen Welpen. Die klinische Bedeutung dieses Befundes ist unklar, da keine Studien bei Hunden mit der empfohlenen therapeutischen Dosierung durchgeführt wurden. Deshalb sollte sich die Anwendung des Tierarzneimittels bei trächtigen, laktierenden oder für die Zucht vorgesehenen Tieren auf eine Nutzen-Risiko-Einschätzung des verantwortlichen Tierarztes stützen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Keine bekannt. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Bei mindestens 8 Wochen alten Hunden wurden bei wiederholter Anwendung des 5fachen der empfohlenen Dosis (8mal jeweils in 4wöchigem Abstand oder 6mal jeweils in 2wöchigem Abstand) keine unerwünschten Wirkungen beobachtet. Inkompatibilitäten Keine bekannt. Handelsformen: Pro Stärke eine Faltschachtel mit 4 Tropfapplikatoren Anti - parasitika Activyl Tick Plus Antiparasitika

83 Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Suspension zum Übergießen für Rinder und Schafe Anti - parasitika Insektizid (Deltamethrin) Zusammensetzung Butox Protect 7,5 mg/ml ist eine cremeweiße bis hellbraune Suspension zum Übergießen. 1 ml Suspension zum Übergießen enthält: Wirkstoff(e): Deltamethrin 7,50 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Formaldehyd-Lösung 35 % 0,18 mg (Konservierungsmittel) Anwendungsgebiet(e) Rinder: Zur Behandlung und Prophylaxe des Befalls mit folgenden Ektoparasiten: Läuse (Linognathus vituli, Haematopinus eurysternus) Haarlinge (Bovicola bovis). Zur Bekämpfung von: stechenden (Stomoxys calcitrans, Haematobia spp.) sowie nicht-stechenden Weidefliegen (Musca spp., Hippobosca spp.). Schafe: Zur Behandlung und Prophylaxe des Befalls mit folgenden Ektoparasiten: Läuse (Linognathus ovillus) Haarlinge (Bovicola ovis) Schaflausfliegen (Melophagus ovinus). Um Resistenzen zu vermeiden, sollte Butox Protect 7,5 mg/ml pour on nur eingesetzt werden, wenn die Empfindlichkeit der Fliegenpopulation vor Ort gegenüber dem Wirkstoff gesichert ist. Gegenanzeigen Resistenz gegen Pyrethroide. Nebenwirkungen Deltamethrin wirkt lokal reizend auf Auge und Schleimhäute. Nach Behandlung wurden in sehr seltenen Fällen Hautirritationen verbunden mit Unruhe und heftigen Kopf- und Schwanzbewegungen beobachtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Aufgießen (Pour-on-Verfahren). Vor Gebrauch gut schütteln. Die Suspension gleichmäßig entlang der Rückenlinie vom Hals bis zur Schwanzwurzel aufbringen. Weidefliegen: Rinder bis 100 kg Körpergewicht: von 100 bis 300 kg Körpergewicht: über 300 kg Körpergewicht: 10 ml Butox Protect 7,5 mg/ml pour on 20 ml Butox Protect 7,5 mg/ml pour on 30 ml Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Antiparasitika

84 Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Läuse, Haarlinge und Schaflausfliegen: Rinder, Schafe 10 ml Butox Protect 7,5 mg/ml pour on pro Tier Bei der Behandlung von Schafen ist zu beachten: Behandlung kurz nach der Schur bzw. mit kurzem Vlies geschorene Gruppe unbedingt von den Ungeschorenen fernhalten Mutterschafe 4-6 Wochen vor dem Ablammen scheren und behandeln Das Tierarzneimittel ist zur einmaligen Anwendung vorgesehen. Jedoch kann die Behandlung gegen Weidefliegen abhängig vom Grad der Infestation alle 6-10 Wochen wiederholt werden. Die Wirkungsdauer gegen Musca spp. kann variieren. Der Einfluss der Witterung auf die Dauer der Wirksamkeit ist nicht untersucht. Hinweise für die richtige Anwendung Nicht auf Augen und Schleimhäute der Tiere oder in deren Nähe verabreichen. Wartezeit Rind: Essbare Gewebe: Milch: Schaf: Essbare Gewebe: Milch: 18 Tage 0 Tage 1 Tag 12 Stunden Besondere Lagerungshinweise Nicht im Kühlschrank lagern oder einfrieren. Vor Frost schützen. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 30 Wochen Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Behandlung sollte nicht während starker Hitzeperioden durchgeführt werden (Gefahr des Ableckens durch die Tiere). Es ist darauf zu achten, dass Praktiken wie die zu häufige und wiederholte Anwendung von Insektiziden einer Substanzklasse über einen längeren Zeitraum vermieden werden, da diese zur Erhöhung der Resistenz und letztendlich zur Unwirksamkeit der Behandlung führen können. Butox Protect 7,5 mg/ml pour on ist ein Tierarzneimittel zur Fliegenbekämpfung, welches zur Verringerung von Fliegen direkt auf dem Tier führt. Es kann jedoch nicht erwartet werden, dass alle Fliegen eines Betriebes beseitigt werden. Fälle von Resistenzentwicklung gegen Deltamethrin wurden für stechende und nicht-stechende Weidefliegen bei Rindern und für Läuse bei Schafen berichtet. Daher sollte sich die Anwendung dieses Tierarzneimittels auf lokale (regional, betrieblich) epidemiologische Erhebungen zur Empfindlichkeit von stechenden und nicht-stechenden Weidefliegen stützen. Bei Weidefliegen (Musca spp.) können Resistenzen nicht ausgeschlossen werden. Die Anwendung von Butox Protect 7,5 mg/ml pour on sollte nur im Rahmen eines Gesamtkonzepts erfolgen, das in erster Linie die Verbesserung des Hygienestatus und die Verwendung nicht-chemischer Mittel zur Fliegenbekämpfung umfasst. Ergänzend kann der alternierende Einsatz von Insektiziden aus verschiedenen Wirkstoffklassen auf der Basis eines Schädlingsbekämpfungsplans erwogen werden. Die Auswahl der Wirkstoffe sollte im Idealfall auf den Ergebnissen einer Empfindlichkeitsprüfung beruhen. Fragen Sie hierzu Ihren behandelnden Tierarzt. Butox Protect 7,5 mg/ml pour on sollte nur auf gesunde Hautpartien aufgetragen werden, da es beim Vorliegen größerer Hautläsionen zu resorptiven Vergiftungen kommen kann. Falls die Haut bereits durch einen Parasitenbefall vorgeschädigt ist, können nach einer Behandlung lokale Reizungen der betroffenen Hautstellen auftreten. Vor Behandlung ist abzuklären, ob eine Mischinfestation vorliegt. Deltamethrin ist toxisch für Bienen und darf nicht in Gewässer gelangen, da es toxisch für Fische und andere aquatische Organismen ist. Vor Behandlung ist abzuklären, ob eine Mischinfestation mit Ektoparasiten vorliegt, die nicht Teil der zugelassenen Anwendungsgebiete sind. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Es können Reizungen, Sensibilisierungen und Beeinträchtigung des Nervensystems auftreten. Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Antiparasitika

85 Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Kontakt mit Haut, Schleimhäuten und Augen sowie eine orale Aufnahme vermeiden. Bei der Anwendung Schutzhandschuhe tragen. Stark kontaminierte Kleidung ist unmittelbar zu wechseln und vor erneutem Gebrauch zu waschen. Während des Umgangs mit Butox Protect 7,5 mg/ml pour on nicht essen, trinken und rauchen. Bei Hautkontakt sind betroffene Stellen intensiv mit Wasser und Seife zu reinigen. Bei Kontakt mit den Augen sofort mit reichlich Wasser spülen. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen das Tierarzneimittel oder einen seiner Bestandteile sollten den Umgang mit diesem Produkt vermeiden. Bei Auftreten von Beschwerden nach Anwendung von Butox Protect 7,5 mg/ml pour on unverzüglich einen Arzt zu Rate ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzeigen. Deltamethrin ist hochtoxisch für Dunginsekten. Durch wiederholte Behandlungen kann es zu Langzeiteffekten kommen. Dies sollte berücksichtigt werden, z.b. indem Weidetiere auf der gleichen Fläche pro Weidesaison nur einmal behandelt werden. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewandt werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen In Verbindung mit organischen Phosphorverbindungen potenziert sich die Toxizität von Deltamethrin. Von einem kombinierten Einsatz solcher Tierarzneimittel mit Butox Protect 7,5 mg/ml pour on ist daher abzusehen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Deltamethrin besitzt bei äußerlicher Anwendung als wässrige Suspension nur geringe Toxizität, so dass akute Vergiftungen durch transdermale Resorption nicht zu erwarten sind. In Studien an Rindern konnten bei bis zu 3-facher Überdosierung keine Anzeichen von Unverträglichkeit festgestellt werden. Eine akzidentelle orale Aufnahme großer Mengen oder das Vorliegen von großflächigen Hautläsionen können zu Vergiftungserscheinungen wie Salivation, Exzitationen, klonischen Krämpfen und Parästhesien führen. Es ist tierärztlicher Rat einzuholen. Die Therapie muss symptomatisch und unterstützend erfolgen. Inkompatibilitäten Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen: 250-ml- oder 1000-ml-Flasche mit Applikator zum Aufschrauben im Faltkarton ml-Flasche mit Applikatorpistole und Schlauchverbindung zum Aufschrauben auf die Flasche. Anti - parasitika Butox Protect 7,5 mg/ml pour on Antiparasitika

86 Ectodex 50 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Emulsion zur Wasch- oder Badebehandlung für Hunde Anti - parasitika Akarizid (Amitraz), gegen Demodikose Zusammensetzung 1 ml Ectodex enthält: Wirkstoff(e): Amitraz 50 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: 2,2,4/6,4 /6 -Tetraisopropyldiphenylcarbodiimid 10,5 mg Nonoxinol 9,5 150 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung der Demodex Räude (Demodikose) beim Hund. Gegenanzeigen Bradykardie Glaukom Ectodex ist nicht geeignet zur Behandlung von: Chihuahuas Hunden, die unter Hyperthermie leiden, trächtigen oder säugenden Hündinnen und Welpen, die jünger als 3 Monate sind. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe. Nicht bei Katzen und Pferden anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen Ectodex verursacht bei bestimmungsgemäßer Anwendung nur selten Nebenwirkungen, gelegentlich kann es aufgrund der a-2-adrenorezeptoragonistischen Wirkung jedoch zu einer leichten, vorübergehenden Sedierung kommen, zum Beispiel bei stark geschwächten Tieren. In seltenen Fällen wurden außerdem weitere neurologische Störungen (Ataxie, Lethargie, Apathie), Reaktionen der Haut (Erythem, Pruritus), Störungen des Verdauungsapparates (Diarrhöe, Erbrechen), Inappetenz, Dyspnoe/ Bradypnoe, Bradykardie und allergische Reaktionen (Ödeme) beobachtet. In der Regel sind diese Symptome vorübergehend und es erfolgt eine spontane Erholung. Sollten die Symptome anhalten, den Hund mit Seifenwasser abwaschen, trocknen und warm halten. Zur Aufhebung dieser Nebenwirkungen können 0,2 mg Atipamezol/kg KG intramuskulär verabreicht werden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Ectodex ist zur Bade- und Waschbehandlung einzusetzen. Die Behandlung ist in Abständen von 5-7 Tagen bis zur klinischen Heilung zu wiederholen und anschließend noch mindestens 3 Wochen fortzusetzen. Zur Herstellung einer gebrauchsfertigen Emulsion werden 50 ml Ectodex in 5 Litern sauberem, warmen Wasser (entsprechend 100 ml in 10 l Wasser bei großen Hunden) bis zur vollständigen Vermischung eingerührt. Hinweis Bei stark geschwächten Hunden nur 50 ml auf 10 l (die Hälfte der normalen Dosis) anwenden. Hinweise für die richtige Anwendung Nur die für jede Behandlung benötigte Waschemulsion herstellen. Die fertige Emulsion wird bei längerem Stehen instabil. Wenn nötig, den Hund vor der Behandlung waschen, langhaarige Ectodex 50 mg/ml Antiparasitika

87 Ectodex 50 mg/ml Tiere sind gegebenenfalls vor der Behandlung zu scheren. Es muss eine ausreichende Menge Waschemulsion vorbereitet werden, so dass die Pfoten des Hundes ganz eingetaucht werden können und dass das gesamte Tier abgewaschen werden kann. Den Hund in eine geeignete Wanne stellen und mit der frisch hergestellten Waschemulsion vollständig waschen. Die Waschemulsion nicht ausspülen, den Hund aus der Wanne nehmen und in einem Raum lassen, in dem kein Durchzug herrscht, bis das Fell vollständig getrocknet ist. Da das Produkt für Fische schädlich ist, nicht in offene Gewässer geben. Wartezeit Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen Besondere Lagerungshinweise Im gut verschlossenen Originalbehälter an einem sicheren, trockenen Ort aufbewahren. Ectodex sollte von Nahrungsmitteln und Getränken sowie von Futtermitteln getrennt aufbewahrt werden. Die gebrauchsfertige Emulsion ist zum sofortigen Verbrauch bestimmt. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Keine Angaben. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur zur Behandlung von Hunden anwenden. Nur zur äußerlichen Anwendung. Hunde sind nach der Behandlung am Ablecken ihres Felles zu hindern. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Beim Umgang mit Ectodex sind die beim Gebrauch von Ektoparasitika üblichen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, d. h. während der Anwendung sollte weder gegessen, noch getrunken oder geraucht werden. Nach Anwendung die Hände gründlich waschen. Kann bei Hautkontakt zur Sensibilisierung führen. Hautkontakt mit dem Präparat möglichst vermeiden. Eventuell betroffene Stellen sind mit Wasser und Seife abzuwaschen. Die Herstellung der Waschemulsion und die Behandlung müssen an einem gut belüfteten Ort stattfinden. Bei der Behandlung wasserdichte Handschuhe, Schürze und Gesichtsschutzschild tragen und behandelte Tiere nicht ohne Schutzkleidung anfassen, bis das Fell ganz trocken ist. Die Schutzkleidung auch das Innere der Handschuhe - nach der Anwendung gründlich waschen. Sollten Sie sich nach der Behandlung unwohl fühlen, suchen Sie ärztlichen Rat auf und zeigen Sie die Gebrauchsinformation vor. Für den Arzt: Amitraz ist keine Organophosphorverbindung sondern ein Akarizid mit a-2-adrenorezeptoragonistischer Wirkung. Kein Erbrechen herbeiführen. Die Behandlung sollte symptomatisch und unterstützend sein, wobei besonderer Wert auf die Beobachtung der Herz- und Atemfunktion zu legen ist. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Diese Anwendung ist aufgrund unzureichender Sicherheitsdaten kontraindiziert. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Ectodex soll nicht gleichzeitig mit anderen Ektoparasitika oder wasserabweisenden Dermatika angewendet werden. Die gleichzeitige Anwendung von anderen a-2-adrenorezeptoragonisten ist zu vermeiden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Ectodex zeichnet sich durch eine geringe Toxizität sowie gute lokale und systemische Verträglichkeit aus. Amitraz ist keine Organophosphorverbindung. Amitraz ist ein Akarizid mit a-2- adrenorezeptoragonistischer Wirkung. Bei bestehendem Vergiftungsverdacht sollte gegebenenfalls eine symptomatische und unterstützende Behandlung eingeleitet werden, wobei besonderer Wert auf die Beobachtung der Herzund Atemfunktion zu legen ist. Kein Erbrechen herbeiführen. Die Behandlung besteht aus intramuskulärer Verabreichung von Atipamezol als Antidot in einer Dosierung von 0,2 mg/kg KGW. In den meisten Fällen verschwinden dann alle a-2-adrenorezeptoragonistischen Wirkungen nach ungefähr 24 Stunden. Handelsformen: Schachtel mit 6 Flaschen zu 50 ml Ectodex 50 mg/ml Antiparasitika

88 exspot 1 ml, 715 mg Spot On für Hunde exspot 2 ml, 1430 mg Spot On für Hunde Lösung zum Auftragen auf die Haut für Hunde Anti - parasitika Antiparasitikum (Permethrin) Zusammensetzung 1 ml Lösung enthält: Wirkstoff(e): Permethrin 715 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: 1-Methoxypropan-2-ol ad 1 ml Anwendungsgebiet(e) Zur Bekämpfung (Repellenz/Prävention und Behandlung) von Flöhen (Ctenocephalides canis, Ctenocephalides felis), und Zecken (Rhipicephalus sanguineus, Ixodes ricinus) des Hundes. Zur Bekämpfung (Anti-Feeding-Effekt und Abtötung) von Schmetterlingsmücken (Phlebotomus perniciosus). Gegenanzeigen Nicht bei Katzen anwenden. Nicht bei unter 3 Monate alten Hunden anwenden. Nicht bei kranken oder rekonvaleszenten Tieren anwenden. Hunde mit Hautläsionen, besonders im Rückenbereich, sind von der Behandlung auszuschließen. Nebenwirkungen In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut (Juckreiz, Rötungen, Entzündungen, Haarausfall) auftreten. In sehr seltenen Fällen treten Verhaltensänderungen (Erregung, Lethargie), Magen-Darm-Symptome (Speicheln, Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit) und neurologische Symptome wie schwankende Bewegung, Zucken und Parese auf. Diese Reaktionen sind vorübergehend und klingen meist ohne Behandlung nach einigen Stunden wieder ab. Bleiben diese Symptome bestehen, ist ein Tierarzt aufzusuchen (siehe Besondere Warnhinweise ). Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Auftragen auf die Haut. Hunde unter 15 kg KGW 1 ml zwischen die Schulterblätter Hunde über 15 kg KGW 1 ml zwischen die Schulterblätter und 1 ml auf den Schwanzwurzelbereich Das Fell auseinander teilen und die zu applizierende Menge direkt auf die Haut zwischen den Schulterblättern bzw. im Schwanzwurzelbereich auftragen. Hunde sind am Tage der Behandlung von Teichen und Gewässern fernzuhalten. Hunde, die mehrfach heftigen Regenfällen ausgesetzt oder oft im Wasser waren, sollten erneut behandelt werden. Die erneute Applikation des Produktes ist dann nach 7 Tagen möglich. Eine einmalige Behandlung schützt bis zu 4 Wochen vor erneutem Floh- und Zeckenbefall. exspot 1 ml, 715 mg Spot On für Hunde exspot 2 ml, 1430 mg Spot On für Hunde Antiparasitika

89 exspot 1 ml, 715 mg Spot On für Hunde exspot 2 ml, 1430 mg Spot On für Hunde Der Anti-Feeding-Effekt und die insektizide Wirkung gegen Schmetterlingsmücken (Phlebotomus perniciosus) hält für mindestens 2 Wochen an. Um Reinfestationen mit Flöhen und Zecken zu vermeiden, sollten das Lager der Tiere und die direkte Umgebung mit geeigneten Mitteln behandelt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Hinweise für die richtige Anwendung Einen Aluminiumbeutel öffnen und die Pipette entnehmen. Zum Auftragen auf die Haut. Schritt 1: Das Tier sollte für eine einfache Handhabung stehen. Mit einer Hand die Pipette aufrecht, aber nicht in Richtung des Gesichts halten. Mit der anderen Hand die Spitze durch Hin- und Herbiegen abbrechen. Schritt 2: Das Fell auf dem Rücken des Hundes im Bereich zwischen den Schulterblättern scheiteln, bis die Haut sichtbar wird und die Pipettenspitze auf die Haut setzen. Schritt 3: (kleine Hunde) Die Pipette kräftig ausdrücken, um den gesamten Inhalt der Pipette auf die Haut aufzutragen. Schritt 3: (große Hunde) Bei größeren Hunden sollte der gesamte Inhalt der Pipette(n) gleichmäßig an 2 unterschiedlichen Stellen entlang der Rückenlinie von der Schulter bis zur Schwanzwurzel aufgetragen werden. Wartezeit Entfällt. Besondere Lagerungshinweise Von Nahrungsmitteln und Getränken, sowie Futtermitteln getrennt aufbewahren. Trocken und nicht über 25 C aufbewahren. Nach Anbruch sofort verbrauchen. Im Behältnis verbleibende Reste sind zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: In einzelnen Fällen können zu starke Druckanwendung und damit verbundene Hautschädigung beim Aufbringen des Pipetteninhaltes zu erhöhten lokalen Entzündungsreaktionen führen. Sollten solche Reaktionen auftreten, wird ein Abwaschen und Baden des Hundes mit einem milden Reinigungsshampoo empfohlen. Gefährlich für Fische und Krustentiere. Aquarien, Fischbecken u.ä. nicht mit exspot in Berührung bringen. exspot darf auf keinen Fall, auch nicht in geringer Menge, bei Katzen angewendet werden. Katzen können die im Arzneimittel enthaltene Menge an Permethrin nicht verstoffwechseln. Um einen versehentlichen Kontakt mit Exspot zu verhindern, sind behandelte Hunde von Katzen fernzuhalten, bis die Applika- exspot 1 ml, 715 mg Spot On für Hunde exspot 2 ml, 1430 mg Spot On für Hunde Antiparasitika

90 exspot 1 ml, 715 mg Spot On für Hunde exspot 2 ml, 1430 mg Spot On für Hunde tionsstelle getrocknet ist. Es ist sicherzustellen, dass Katzen behandelte Hunde nicht an der Applikationsstelle ablecken. Lebensbedrohliche Vergiftungserscheinungen können die Folge sein, die mit Symptomen wie starken Muskelkrämpfen und Bewegungsstörungen einhergehen und zum Tod der Katze führen können. Als erste Maßnahme sollte ein Abwaschen und Baden der Katze mit einem milden Reinigungsshampoo oder Geschirrspülmittel erfolgen. Anschließend sollte der Patient sofort einem Tierarzt vorgestellt werden. Überdosierung oder Vergiftung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel): Bei Vergiftungssymptomen (Speicheln, Tremor, Krampfanfälle) sind die Vitalfunktionen zu stabilisieren, z. B. durch Elektrolytinfusionen. Bei zentralnervösen Reaktionen kann der Einsatz von Atropin (gegen Speicheln) und Diazepam (bei Muskelkrämpfen und Zittern) oder Phenobarbital (bei wiederholt auftretenden Krampfanfällen) angezeigt sein. Eine Besserung tritt meist Stunden nach der Behandlung ein. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Übermäßiger Hautkontakt beim Umgang mit dem Produkt oder bei Anwendung ist zu vermeiden, evtl. Schutzhandschuhe tragen. Hände nach Gebrauch waschen. Falls exspot versehentlich in die Augen gelangt ist, diese gründlich mit Wasser ausspülen. Bei der Anwendung von exspot nicht essen, trinken oder rauchen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation exspot kann in jedem Stadium der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Keine bekannt Inkompatibilitäten Keine bekannt Anti - parasitika Handelsformen: 6 x 1 ml Ampulle 6 x 2 ml Ampulle exspot 1 ml, 715 mg Spot On für Hunde exspot 2 ml, 1430 mg Spot On für Hunde Antiparasitika

91 Halocur 0,5 mg/ml Lösung zum Eingeben für Kälber Anti - parasitika Protozoikum (Halofuginon), gegen Kryptosporidiose Zusammensetzung Halofuginon (als Lactat) Benzoesäure (E 210) Tartrazin (E 102) 0,50 mg/ml 1,00 mg/ml 0,03 mg/ml Anwendungsgebiete Bei neugeborenen Kälbern: Vorbeugung von Durchfall, verursacht durch diagnostizierten Befall mit Cryptosporidium parvum in Beständen mit bestehendem Kryptosporidiose-Problem Die Behandlung sollte in den ersten 24 bis 48 Lebensstunden beginnen. Verminderung von Durchfall, verursacht durch diagnostizierten Befall mit Cryptosporidium parvum Die Behandlung sollte innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen des Durchfalls beginnen. Für beide Anwendungsgebiete wurde eine Verminderung der Oocysten-Ausscheidung nachgewiesen. Art(en) der Anwendung Zum Eingeben bei Kälbern nach der Fütterung. Kälber mit einem Gewicht zwischen 35 kg und 45 kg: 8 ml HALOCUR einmal täglich an 7 aufeinander folgenden Tagen Kälber mit einem Gewicht zwischen 45 kg und 60 kg: 12 ml HALOCUR einmal täglich an 7 aufeinander folgenden Tagen Bei niedrigerem oder höherem Körpergewicht sollte eine exakte Dosisberechnung vorgenommen werden (2 ml/10 kg). Um eine korrekte Dosierung sicherzustellen, ist die Verwendung einer Spritze oder eines anderen geeigneten Hilfsmittels für die orale Verabreichung notwendig. Die Folgebehandlungen sollten immer zur gleichen Tageszeit erfolgen. Nachdem einmal ein Kalb behandelt wurde, müssen auch alle nachfolgenden neugeborenen Kälber ebenfalls systematisch behandelt werden, solange das Risiko für Durchfälle durch C. parvum besteht. Wartezeit Essbare Gewebe: 13 Tage Besondere Warnhinweise, soweit erforderlich Nicht auf leeren Magen verabreichen. Nicht anwenden bei Durchfall, der bereits länger als 24 Stunden besteht und bei geschwächten Tieren. Für die Behandlung anorektischer Kälber sollte das Präparat in einem halben Liter Elektrolytlösung verabreicht werden. Guter Haltungs-Praxis gemäß sollte sichergestellt sein, dass die Tiere ausreichend Kolostrum erhalten. Überdosierung: Vergiftungserscheinungen können nach der 2-fachen therapeutischen Dosis auftreten, daher ist die empfohlene Dosis strikt einzuhalten. Die Vergiftungsanzeichen schließen Durchfall, Blut in den Fäzes, Rückgang der Futteraufnahme, Dehydratation, Apathie und Entkräftung ein. Sollten klinische Anzeichen einer Überdosierung auftreten, muss die Behandlung sofort abgebrochen Halocur 0,5 mg/ml Antiparasitika

92 Halocur 0,5 mg/ml werden. Das betroffene Tier ist (ohne Zusatz des Medikaments) mit Milch oder mit Milchaustauscher zu tränken. Gegebenenfalls kann eine Rehydration erforderlich sein. Besondere Sicherheitsvorkehrungen, die von der das Medikament an das Tier verabreichenden Person zu beachten sind: Wiederholter Kontakt mit dem Produkt kann zu Hautallergien führen. Nicht mit Haut und Augen in Berührung bringen. Falls das Produkt in die Augen oder auf die Haut gelangt, ist die betroffene Stelle gründlich mit klarem Wasser abzuspülen. Bei fortgesetzter Augenreizung sollte ein Arzt konsultiert werden. Bei Umgang mit dem Produkt sind Schutzhandschuhe zu tragen. Nach der Anwendung sind die Hände zu waschen. Besondere Lagerungsbedingungen Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nach dem Anbrechen innerhalb von 6 Monaten aufzubrauchen. Handelsformen Flasche mit 490 ml Lösung Flasche mit 980 ml Lösung Halocur 0,5 mg/ml Antiparasitika

93 Panacur AquaSol 200 mg/ml Suspension zum Eingeben über das Trinkwasser für Schweine Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung Das Tierarzneimittel ist eine weiße bis cremeweiße Suspension zum Eingeben über das Trinkwasser, die 200 mg Fenbendazol/ml und 20 mg Benzylalkohol/ml enthält. Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung und Bekämpfung der folgenden gastro-intestinalen Nematoden bei Schweinen: Ascaris suum (adulte und intestinale Stadien sowie Wanderlarven) Oesophagostomum spp (adulte Stadien) Trichuris suis (adulte Stadien) Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur Anwendung in Trinkwasser. Um die Verabreichung einer korrekten Dosis sicherzustellen, sollte das Körpergewicht so genau wie möglich ermittelt werden. Die Genauigkeit des Messbechers sollte geprüft werden. Die Dosis beträgt 2,5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag (entsprechend 0,0125 ml Panacur AquaSol). Für die Behandlung und Bekämpfung von Ascaris suum und Oesophagostomum spp. ist diese Dosis an 2 aufeinanderfolgenden Tagen zu verabreichen. Für die Behandlung und Bekämpfung von Trichuris suis ist diese Dosis an 3 aufeinanderfolgenden Tagen zu verabreichen. Dosisberechnung: Die pro Tag benötigte Menge des Produktes wird aus der gesamten geschätzten Körpergewichtsmasse (kg) aller zu behandelnden Tiere errechnet. Bitte verwenden Sie die folgende Formel: Gesamtes geschätztes Körpergewicht (kg) der zu behandelnden Schweine x 0,0125 ml = ml Produkt/Tag Beispiele Dosisberechnung: Gesamtes Körpergewicht der zu behandelnden Schweine Tag 1 Produktmenge Tag 2 Produktmenge Tag 3 Produktmenge Gesamtmenge (für 2 Tage) Gesamtmenge (für 3 Tage) kg 125 ml 125 ml 125 ml 2 x 125 ml 3 x 125 ml kg 1000 ml 1000 ml 1000 ml 2 x 1000 ml 3 x 1000 ml kg 4000 ml 4000 ml 4000 ml 2 x 4000 ml 3 x 4000 ml Panacur AquaSol 200 mg/ml Antiparasitika

94 Panacur AquaSol 200 mg/ml Hinweise für die richtige Anwendung Bevor den Tieren Zugang zum medikierten Trinkwasser gewährt wird, sollte das Tränkesystem wenn möglich abgelassen und dann mit dem medikierten Trinkwasser befüllt werden, um die Dosiergenauigkeit sicherzustellen. Dieser Vorgang muss möglicherweise an allen Behandlungstagen durchgeführt werden. Zur Herstellung des medikierten Wassers die Anweisungen in unten stehender Reihenfolge befolgen. Verwenden Sie einen ausreichend genauen Messbecher, der nach Gebrauch gründlich zu reinigen ist. Das medikierte Trinkwasser ist für jeden Behandlungstag frisch herzustellen. Stellen Sie eine Vorverdünnung des Tierarzneimittels mit einem gleich großen Anteil Wasser her: 1. Wählen Sie einen Messbecher mit mindestens dem doppelten Volumen des berechneten Produktvolumens für einen Tag. 2. Giessen Sie ein Volumen Wasser, das dem berechneten Produktvolumen entspricht, in den Messbecher. 3. Schütteln Sie die Suspension gut vor der Verdünnung. 4. Füllen Sie den Messbecher mit dem Wasser mit dem berechneten Produktvolumen auf, um die Vorverdünnung zu erhalten. 5. Giessen Sie die erhaltene Vorverdünnung in das Tränkesystem wie unten beschrieben. Zur Anwendung in einem Tank: Fügen Sie den gesamten Inhalt des Messbechers (Vorverdünnung) dem Trinkwasservolumen zu, das in der Regel innerhalb von 3 bis 24 Stunden von den Tieren verbraucht wird. Rühren Sie bis der Tankinhalt sichtbar homogen ist. Das medikierte Wasser erscheint trüb. Während der Verabreichung ist kein weiteres Rühren erforderlich. Zur Anwendung in einer Dosierpumpe: Fügen Sie den gesamten Inhalt des Messbechers (Vorverdünnung) dem unmedikierten Wasser im Vorratsbehälter der Dosierpumpe zu. Das Volumen des unmedikierten Wassers im Vorratsbehälter ist zu berechnen. Als Basis sind die voreingestellte Einspritzrate der Dosierpumpe und das Trinkwasservolumen, das in der Regel innerhalb von 3 bis 24 Stunden von den Tieren verbraucht wird, zu berücksichtigen. Rühren Sie, bis der Inhalt des Vorratssuspensionsbehälters sichtbar homogen ist. Das medikierte Wasser erscheint trüb. Bei Konzentrationen bis zu 5 ml/l Vorratssuspension (1 g Fenbendazol/l) ist kein Rühren erforderlich. Bei Konzentrationen über 5 ml/l Vorratssuspension und bis zu 75 ml/l Vorratssuspension (15 g Fenbendazol/l) und während einer bis zu 8-stündigen Verabreichungsdauer ist ebenfalls kein weiteres Rühren der Vorratssuspension erforderlich. Überschreitet die Verabreichungsdauer 8 Stunden, wobei sie nicht länger als 24 Stunden andauern soll, muss der Vorratsbehälter mit einem Rührwerk ausgestattet werden. Während der Behandlung müssen alle Schweine alleinigen und unbeschränkten Zugang zum medikierten Wasser haben. Nach vollständigem Aufbrauchen des medikierten Wassers in der Behandlungsphase muss den Schweinen möglichst schnell Zugang zu unmedikiertem Wasser gewährt werden. Es ist sicherzustellen, dass die Gesamtmenge des angebotenen medikierten Wassers aufgebraucht wurde. Wartezeit Essbare Gewebe: 4 Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht Einfrieren. Vor Frost schützen. Nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 6 Monate Haltbarkeit des medikierten Trinkwassers: 24 Stunden Panacur AquaSol 200 mg/ml Antiparasitika

95 Panacur AquaSol 200 mg/ml Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nach häufiger, wiederholter Anwendung von Wirkstoffen derselben Substanzklasse von Anthelminthika kann sich eine Resistenz der Parasiten gegen diese Klasse entwickeln. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel kann bei Einnahme toxisch für Menschen sein. Das Produkt kann Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen. Kontakt mit der Haut, den Augen und den Schleimhäuten vermeiden. Beim Umgang mit diesem Tierarzneimittel und während der Reinigung des Messbechers sind immer Schutzhandschuhe zu tragen. Nach der Anwendung Hände waschen. Bei versehentlichem Kontakt mit der Haut oder den Augen sofort mit reichlich Wasser spülen. Durch Verschütten kontaminierte Kleidung ausziehen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Keine bekannt Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Bei Schweinen wurden bis zum Zehnfachen der empfohlenen Dosis keine unerwünschten Effekte beobachtet. Inkompatibilitäten Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Anti - parasitika Handelsformen: 1 L Kunststoffbehältnis Panacur AquaSol 200 mg/ml Antiparasitika

96 Panacur Boli 250 mg Boli zum Eingeben für Schafe Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 Bolus enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 250 mg Anwendungsgebiet(e) Befall von Schafen mit unreifen und reifen Stadien von Magen- Darm-Nematoden und Lungenwürmern sowie Bandwürmern wie: Haemonchus spp. Ostertagia spp. Trichostrongylus spp. Cooperia spp. Nematodirus spp. Oesophagostomum spp. Gegenanzeigen Keine bekannt. Chabertia Bunostomum spp. Gaigeria pachyscelis Trichuris spp. Strongyloides spp. Dictyocaulus filaria Moniezia spp. Nebenwirkungen Die bei Schafen nach Applikation von Fenbendazol zu beobachtende Abnahme der Konzentration flüchtiger Fettsäuren im Pansen und der kurzzeitige Anstieg der abomasalen Natriumkonzentration sind offenbar ohne eine klinische Relevanz. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben. Die Dosis bei Befall mit Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern beträgt 5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht. Die Dosierung ist wie folgt: Körpergewicht der Tiere in kg Anzahl Boli 25 ½ ½ Die Dosis bei Befall mit Bandwürmern beträgt 10 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht. Die Dosierung ist wie folgt: Körpergewicht der Tiere in kg Anzahl Boli Zur einmaligen Behandlung. Nach Neuinfektion ist die Behandlung zu wiederholen. Hinweise für die richtige Anwendung Es empfiehlt sich, die Boli mit einem Pillengeber zu verabreichen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Boli abgeschluckt werden. Panacur Boli 250 mg Antiparasitika

97 Panacur Boli 250 mg Wartezeit Essbare Gewebe: Milch: 21 Tage 5 Tage Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Die akuten toxischen Dosen sind um ein Mehrfaches höher als die therapeutischen Dosen. Bei Überdosierungen kann die Therapie nur symptomatisch und unterstützend erfolgen. Es gibt kein spezifisches Antidot gegen Fenbendazol. Handelsform 20 Boli Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jeder Zieltierart: Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Studien an trächtigen Ratten ergaben keine Hinweise auf eine maternale Toxizität, Foetotoxizität oder Teratogenität. Eine Studie am Kaninchen zeigte ein Ansteigen einer verzögerten Ossifikation nach oraler Gabe von Fenbendazol. Anhand einer Studie an trächtigen Hündinnen konnte eine durch das Fenbendazol- Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene fruchtschädigende Wirkung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden. Es liegen keine Studien an trächtigen oder laktierenden Schafen vor. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt. Panacur Boli 250 mg Antiparasitika

98 Panacur Granulat 222 mg/g Granulat zum Eingeben für Rinder und Pferde Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 g Granulat enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 222,22 mg Anwendungsgebiet(e) Rind: Zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Stadien von Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern wie: Haemonchus placei, Ostertagia spp. (O. ostertagi, O. lyrata), Trichostrongylus spp. (T. axei, T. colubriformis), Cooperia spp. (C. oncophora, C. punctata, C. pectinata, C. zurnabada), Nematodirus spp. (N. helvetianus, N. spathiger), Bunostomum phlebotomum, Capillaria spp., Oesophagostomum radiatum und Dictyocaulus viviparus sowie gegen adulte Stadien von Trichuris spp. und Strongyloides papillosus. Gegen inhibierte Stadien von Cooperia spp. besteht eine hohe Wirkung, gegen inhibierte Stadien von Ostertagia ostertagi und Dictyocaulus viviparus eine gute Teilwirkung. Pferd: Zur Behandlung von Infektionen mit adulten Stadien von Magen- Darm-Nematoden wie: der großen Strongyliden (Strongylus vulgaris, S. edentatus, S. equinus), der kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Poteriostomum spp., Gyalocephalus capitatus, Oesophagodontus robustus, Craterostomum acuticaudatum, Cyathostomum spp., Cylicocyclus spp., Cylicostephanus spp., Cyclicodontophorus spp.), Probstmayria vivipara sowie zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Darmstadien von Paracaris equorum und Oxyuris equi. Gegen Larven kleiner Strongyliden sowie Wanderstadien von Strongylus vulgaris und Strongylus edentatus besteht eine weniger ausgeprägte Wirkung. Aufgrund der Benzimidazolresistenzsituation bei kleinen Strongyliden der Pferde ist die Überprüfung der anthelminthischen Wirksamkeit (z. B. mit dem Eizahlreduktionstest) zu empfehlen. Befall von Saugfohlen mit Strongyloides westeri. Gegenanzeigen Keine bekannt Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen Keine bekannt Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben über das Futter. Rinder, Pferde: 7,5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht (KGW) einmalig, entsprechend 20 g Panacur Granulat pro 600 kg KGW. Pferde: Bei Befall mit Parascaris equorum: 10 mg Fenbendazol/kg KGW einmalig, entsprechend 20 g Panacur Granulat pro 440 kg KGW. Panacur Granulat 222 mg/g Antiparasitika

99 Panacur Granulat 222 mg/g Bei Befall von zwei bis drei Wochen alten Saugfohlen mit Strongyloides westeri: 50 mg Fenbendazol/kg KGW einmalig, entsprechend 20 g Panacur Granulat pro 90 kg KGW. Hinweise für die richtige Anwendung Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird. Diätmaßnahmen vor oder nach der Behandlung sind nicht erforderlich. Wartezeit Rind: essbare Gewebe: 7 Tage Milch: 6 Tage Pferd: essbare Gewebe: 20 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Nach häufiger wiederholter Anwendung von Wirkstoffen einer Substanzklasse von Anthelminthika kann sich eine Resistenz gegenüber der gesamten Substanzklasse entwickeln. Der Kontakt mit Haut oder Schleimhaut sollte vermieden werden. Handelsformen 10 Beutel zu je 20 g Granulat Panacur Granulat 222 mg/g Antiparasitika

100 Panacur 187,5 mg/g Paste mit Apfel-Zimt-Geschmack Paste zum Eingeben für Pferde und Esel Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 g Paste enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 187,5 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat 1,7 mg Propyl-4-hydroxybenzoat 0,16 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von Infektionen mit adulten Stadien von Magen- Darm-Nematoden wie: der großen Strongyliden (Strongylus vulgaris, S. edentatus, S. equinus), der kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Poteriostomum spp., Gyalocephalus capitatus, Oesophagodontus robustus, Craterostomum acuticaudatum, Cyathostomum spp., Cylicocyclus spp., Cylicostephanus spp., Cylicodontophorus spp.), Probstmayria vivipara sowie zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Darmstadien von Parascaris equorum und Oxyuris equi. Gegen Larven kleiner Strongyliden sowie Wanderstadien von Strongylus vulgaris und Strongylus edentatus besteht eine weniger ausgeprägte Wirkung. Befall von Saugfohlen mit Strongyloides westeri. Gegenanzeigen Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Dosis beträgt 7,5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht. Der Inhalt eines Dosierers reicht zur Behandlung eines Tieres von 600 kg Körpergewicht aus. Bei Befall mit Parascaris equorum: 10 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht. Hierbei reicht der Inhalt eines Dosierers zur Behandlung eines Tieres mit 450 kg Körpergewicht aus. Bei Befall von Saugfohlen mit Strongyloides westeri: 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht. Hierbei reicht der Inhalt eines Dosierers zur Behandlung eines Fohlens mit 90 kg Körpergewicht aus. Zum Eingeben. Für die Entwurmung reicht die einmalige Anwendung. Nach Neuinfektionen ist die Behandlung zu wiederholen. Hinweise für die richtige Anwendung Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird. Wartezeit Pferd, Esel (essbare Gewebe): Saugfohlen (essbare Gewebe): 20 Tage 60 Tage Panacur 187,5 mg/g Paste Antiparasitika

101 Panacur 187,5 mg/g Paste Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Der Kontakt mit Haut oder Schleimhaut sollte vermieden werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Aufgrund der Benzimidazolresistenzsituation bei kleinen Strongyliden der Pferde ist die Überprüfung der anthelminthischen Wirksamkeit (z. B. mit dem Eizahlreduktionstest) zu empfehlen. Nach häufiger wiederholter Anwendung von Wirkstoffen einer Substanzklasse von Anthelminthika kann sich eine Resistenz gegenüber der gesamten Substanzklasse entwickeln. Bei der oralen Verabreichung wird das Anthelminthikum auf den Zungengrund gegeben. Aus hygienischen Gründen darf derselbe Applikator nur bei Tieren verwendet werden, die ständig direkten Kontakt miteinander haben. Vor Eingabe der Paste ist darauf zu achten, daß sich kein Futter im Maul befindet. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Aufgrund der guten Verträglichkeit von Panacur Paste für Pferde mit Apfel-Zimt-Geschmack sind keine Notfallmaßnahmen erforderlich. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Keine bekannt Handelsformen 1 Dosierer mit 24 g Paste Panacur 187,5 mg/g Paste Antiparasitika

102 Panacur PetPaste 187,5 mg/g Paste zum Eingeben für Hunde und Katzen Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 g Paste zum Eingeben enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 187,5 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) 1,7 mg Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) 0,16 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von Infektionen mit Magen-Darm-Nematoden bei Katzenwelpen und Katzen sowie bei Hundewelpen und Hunden. Bei Hunden außerdem als Unterstützung zur Kontrolle des Protozoons Giardia: Katzenwelpen und erwachsene Katzen: bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara cati (adulte Stadien) Ancylostoma tubaeforme (immature und adulte Stadien) Hundewelpen und erwachsene Hunde: bei Befall mit folgenden Magen-Darm-Nematoden: Toxocara canis (adulte Stadien) Ancylostoma caninum (adulte Stadien) Uncinaria stenocephala (immature und adulte Stadien) sowie mit Giardia spp. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Die Panacur PetPaste kann für die Behandlung von trächtigen Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol- Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte die Anwendung nur nach Nutzen/Risiko-Abwägung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nebenwirkungen Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es bei behandelten Tieren gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Panacur PetPaste sollte nach Fütterung direkt ins Maul verabreicht werden, indem die Paste aus dem Injektor auf den Zungengrund gedrückt wird. Alternativ kann die Paste auch in das Futter gemischt werden. Aus jedem Injektor lassen sich 4,8 g Paste entnehmen, entsprechend 900 mg Fenbendazol. Am Injektorstempel befinden sich 18 Skaleneinteilungen, wobei jede Einheit 50 mg Fenbendazol entspricht. Die Einstellung der gewünschten Einheiten erfolgt mittels eines drehbaren Ringes am Injektorstempel. Panacur PetPaste eignet sich zur Anwendung bei Tieren mit einem Körpergewicht von bis zu 6 kg, unabhängig vom Alter der Tiere. Wenn das Körpergewicht eines Tieres 6 kg übersteigt, ist es erforderlich mehr als einen Injektor zu verwenden. Panacur PetPaste 187,5 mg/g Antiparasitika

103 Panacur PetPaste 187,5 mg/g Erwachsene Katzen Die Dosis beträgt 75 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag, an 2 aufeinander folgenden Tagen. Eine Tagesdosis für 2 kg Körpergewicht entspricht 3 Skaleneinteilungen auf dem Injektorstempel. Hieraus resultiert folgendes Dosierungsschema: bis zu 2 kg KGW täglich 3 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage 2,1 bis 4 kg KGW täglich 6 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage 4,1 bis 6 kg KGW täglich 9 Skaleneinteilungen des Injektors über 2 Tage usw. Um die erforderliche Dosis zu ermitteln, sollte das Körpergewicht eines zu behandelnden Tieres so genau wie möglich bestimmt werden. Katzenwelpen, Hundewelpen und erwachsene Hunde Die Dosis beträgt 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag, an 3 aufeinander folgenden Tagen. Eine Tagesdosis für 1 kg Körpergewicht entspricht 1 Skaleneinteilung auf dem Injektorstempel. Hieraus resultiert folgendes Dosierungsschema: bis zu 0,9 kg KGW täglich 1 Skaleneinteilung des Injektors über 3 Tage 1,0 bis 2 kg KGW täglich 2 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 2,1 bis 3 kg KGW täglich 3 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 3,1 bis 4 kg KGW täglich 4 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 4,1 bis 5 kg KGW täglich 5 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage 5,1 bis 6 kg KGW täglich 6 Skaleneinteilungen des Injektors über 3 Tage usw. Insbesondere bei hohem Infektionsdruck kann bei erwachsenen Katzen die Elimination von Ancylostoma tubaeforme, bei Hunden die Elimination von Giardia spp. und insbesondere bei Welpen und jungen Katzen die Elimination von Askariden bei einzelnen Tieren unvollständig sein, so dass ein mögliches Infektionsrisiko für den Menschen bestehen bleibt. Eine Kontrolluntersuchung sollte daher erfolgen und gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung nach den Anweisungen des Tierarztes durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Das Tierarzneimittel kann bei laktierenden Hündinnen und Katzen angewendet werden. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Nicht über 25 C lagern. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden. Nach Gebrauch die Hände waschen. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Nach einer Behandlung mit dem 3fachen der empfohlenen Dosis oder nach einer Überschreitung der vorgesehenen Anwendungsdauer um das 3fache können bei Hunden vorübergehend lymphoide Hyperplasien in der Magenschleimhaut auftreten. Diese Befunde sind ohne klinische Bedeutung. Bei Katzen wurden nach einer Behandlung mit dem 3fachen der empfohlenen Dosis oder nach Überschreitung der vorgesehenen Anwendungsdauer um das 3fache keine behandlungsbedingten Nebenwirkungen beobachtet. Handelsformen Faltschachteln mit 10 Injektoren. Panacur PetPaste 187,5 mg/g Antiparasitika

104 Panacur SR Bolus 12g Intraruminales System mit kontinuierlicher Freigabe für Rinder Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 Bolus enthält: arzneilich wirksamer Bestandteil: Fenbendazol 12 g Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung, Kontrolle und Prophylaxe von gastrointestinalen Nematodeninfektionen bei Rindern wie: Ostertagia spp., Trichostrongylus spp., Haemonchus spp., Cooperia spp. und Oesophagostomum spp. Durch Dictyocaulus viviparus verursachte Lungenerkrankungen werden durch den Einsatz des Panacur SR Bolus kontrolliert. Zur Anwendung bei wiederkäuenden Rindern in ihrer ersten Weideperiode, mit einem Gewicht zwischen 100 kg und 300 kg Körpergewicht am Tag der Eingabe. Bei der Behandlung zum Zeitpunkt des Weideauftriebs wird durch den Bolus eine parasitär bedingte Gastroenteritis über die gesamte Weideperiode durch Verminderung der Anzahl infektiöser Larven auf der Weide kontrolliert. Diese Reduzierung der Weideverseuchung im Herbst vermindert das Risiko der Ansammlung von Ostertagia-Larven, die bei ausreichender Anzahl für die Winterostertagiose verantwortlich sind. Bei Verabreichung zu einem späteren Abschnitt der Weideperiode ist der Bolus wirksam gegen manifeste parasitäre Infektionen und behält seinen prophylaktischen Effekt bis zu 140 Tagen nach Eingabe. Diese Zeitspanne kann sich vermindern, wenn die Rinder auf eine stark mit Larven verseuchte Weide gebracht werden. Gegenanzeigen Nicht bei Präruminanten oder Rindern jünger als 3 Monate anwenden. Nebenwirkungen Keine bekannt Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Bolus pro Tier zur oralen Anwendung vor Weideauftrieb. Ebenso können Tiere, die bereits auf der Weide stehen, noch während der Weidesaison mit dem Bolus behandelt werden. Alle Tiere einer Herde, die auf einer Weide stehen, müssen mit dem Panacur SR Bolus behandelt werden, um den bestmöglichen Erfolg des Systems sicherzustellen. Alle hinzugekommenen Tiere in der Herde müssen ebenfalls vor Weideauftrieb mit dem Panacur SR Bolus behandelt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Zur Eingabe des Bolus wird die Anwendung des Panacur SR Bolus Applikator empfohlen, mit dessen Hilfe der Bolus unkompliziert in den oberen Oesophagusteil verbracht wird. Panacur SR Bolus 12g Antiparasitika

105 Panacur SR Bolus 12g Dazu wird ein Bolus in den Applikator eingeführt. Das Tier wird festgehalten, der Hals gestreckt und der Kopf nach vorn gezogen. Der Applikator wird von vorn in das Maul eingeführt und stetig aber schonend über den Zungengrund geschoben. Während der Kopf angehoben gehalten wird und der Hals gestreckt wird kommt es zum Abschlucken des Applikatorendes durch das Tier, erkennbar durch eine leichtere Führung des Applikators durch den Schlund. Dann wird der Bolus durch Drücken des Auslösers in die Speiseröhre freigesetzt. Siehe auch Hinweise unter Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren. Wartezeit Essbare Gewebe: 200 Tage Nicht bei tragenden und laktierenden Tieren einsetzen, die der Michgewinnung dienen. Besondere Lagerungshinweise Trocken und nicht über 25 C lagern. Besondere Warnhinweise Falls ein behandeltes Tier im Verlauf der Saison verkauft wird, ist der Käufer über das Datum der Behandlung aufzuklären. Bei einer Untersuchung auf Fremdkörper durch ein Metallsuchgerät kann der Bolus interferieren. Die Immunität gegenüber Nematoden hängt von der ausreichenden Infektionsexposition ab. Obgleich nicht der Normalfall, können Umstände auftreten, in denen anthelminthische Kontrollmaßnahmen die Anfälligkeit von Rindern gegen eine Reinfektion erhöhen. Die Tiere können einem Risiko am Ende der ersten Weidesaison unterliegen, sofern diese lang ist oder auch im nachfolgenden Jahr, wenn sie auf stark verseuchte Weiden gebracht werden. In diesen Fällen können weitere Kontrollmaßnahmen nötig werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Bei der Applikation des Bolus darf keine Gewalt angewendet werden. Um sicherzustellen, dass der Bolus abgeschluckt wurde, muss das Tier über einen kurzen Zeitraum beobachtet werden. Aufgrund des Metallgehaltes des Bolus kann seine korrekte Position durch ein Metallsuchgerät überprüft werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nach der Anwendung Hände waschen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei tragenden und laktierenden Tieren einsetzen die der Michgewinnung dienen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Erfolgt eine Impfung gegen Lungenwürmer vor Weideauftrieb, sollte der Bolus frühestens 14 Tage nach Verabreichung der zweiten Impfdosis verabreicht werden.der Panacur SR Bolus ist bisher nicht auf Wechselwirkungen mit anderen Tierarzneimitteln in Bolus-Form überprüft worden. Daher ist die gemeinsame Anwendung mit anderen Arznei-Boli nicht empfehlenswert. Überdosierungen (Symptome, Nofallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Aufgrund der guten Verträglichkeit von Fenbendazol sind keine Notfallmaßnahmen erforderlich. Inkompatibilitäten: Keine bekannt Handelsform Karton mit 10 Boli Panacur SR Bolus 12g Antiparasitika

106 Panacur Suspension 2,5 % Suspension zum Eingeben für Schafe Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 ml Suspension enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 25,0 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat 2,000 mg Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat 0,216 mg Benzylalkohol 4,835 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Stadien von Magen-Darm-Nematoden, Lungenwürmern sowie Bandwürmern wie: Haemonchus contortus, Ostertagia spp. (O. circumcincta, O. ostertagie, O. occidentalis, Marshallagia marshalli), Trichostrongylus spp. (T. axei, T. colubriformis, T. vitrinus), Cooperia spp. (C. oncophora, C. curticei, C. zurnabada), Nematodirus spp. (N. battus, N. spathiger, N. filicollis), Bunostomum trigonocephalum, Gaigeria pachyscelis, Chabertia ovina, Oesophagostomum spp. (O. venulosum, O. columbianum) und Dictyocaulus filaria sowie Moniezia spp. (M. expansa, M. benedeni). Gegen Trichuris ovis und Strongyloides papillosus besteht eine weniger ausgeprägte Wirkung. Aufgrund der Benzimidazolresistenzsituation bei verschiedenen Trichostrongylidenarten beim Schaf ist die Überprüfung der anthelminthischen Wirksamkeit (z. B. mit dem Eizahlreduktionstest) zu empfehlen. Gegenanzeigen Keine bekannt Nebenwirkungen Die bei Schafen nach Applikation von Fenbendazol zu beobachtende Abnahme der Konzentration flüchtiger Fettsäuren im Pansen und der kurzzeitige Anstieg der abomasalen Natriumkonzentrationen sind offenbar ohne eine klinische Relevanz. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Bei Befall mit Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern: 5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht (KGW) einmalig, entsprechend 1 ml Panacur Suspension 2,5 % pro 5 kg KGW Körpergewicht in kg ml Panacur Suspen - sion 2,5 % Panacur Suspension 2,5 % Antiparasitika

107 Panacur Suspension 2,5 % Bei Befall mit Bandwürmern: 10 mg Fenbendazol/kg KGW einmalig, entsprechend 2 ml Panacur Suspension 2,5 % pro 5 kg KGW Körpergewicht in kg ml Panacur Suspension 2,5 % Hinweise für die richtige Anwendung Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird. Diätmaßnahmen vor oder nach der Behandlung sind nicht erforderlich. Wartezeit Essbare Gewebe: Milch: 10 Tage 7 Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht über +25 C lagern! Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 6 Monate Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Keine Angaben. Handelsform Plastikflasche zu 1 Liter und Plastikflasche zu 2,5 Liter. Panacur Suspension 2,5 % Antiparasitika

108 Panacur Suspension 10 % Suspension zum Eingeben für Rinder und Pferde Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 ml Suspension enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 100,0 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat 2,000 mg Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat 0,216 mg Benzylalkohol 4,835 mg Anwendungsgebiet(e) Rind: Zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Stadien von Magen-Darm-Nematoden und Lungenwürmern wie: Haemonchus placei, Ostertagia spp. (O. ostertagi, O. lyrata), Trichostrongylus spp. (T. axei, T. colubriformis), Cooperia spp. (C. oncophora, C. punctata, C. pectinata, C. zurnabada), Nematodirus spp. (N. helvetianus, N. spathiger), Bunostomum phlebotomum, Capillaria spp., Oesophagostomum radiatum und Dictyocaulus viviparus sowie gegen adulte Stadien von Trichuris spp., Strongyloides papillosus und Neoascaris vitulorum. Gegen inhibierte Stadien von Cooperia spp. besteht eine hohe Wirkung, gegen inhibierte Stadien von Ostertagia ostertagi und Dictyocaulus viviparus eine gute Teilwirkung. Pferd: Zur Behandlung von Infektionen mit adulten Stadien von Magen- Darm-Nematoden wie: der großen Strongyliden (Strongylus vulgaris, S. edentatus, S. equinus), der kleinen Strongyliden (Triodontophorus spp., Poteriostomum spp., Gyalocephalus capitatus, Oesophagodontus robustus, Craterostomum acuticaudatum, Cyathostomum spp., Cylicocyclus spp., Cylicostephanus spp., Cyclicodontophorus spp.), Probstmayria vivipara sowie zur Behandlung von Infektionen mit adulten und larvalen Darmstadien von Paracaris equorum und Oxyuris equi. Gegen Larven kleiner Strongyliden sowie Wanderstadien von Strongylus vulgaris und Strongylus edentatus besteht eine weniger ausgeprägte Wirkung. Aufgrund der Benzimidazolresistenzsituation bei kleinen Strongyliden der Pferde ist die Überprüfung der anthelminthischen Wirksamkeit (z. B. mit dem Eizahlreduktions test) zu empfehlen. Befall von Saugfohlen mit Strongyloides westeri. Gegenanzeigen Keine bekannt Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen In seltenen Fällen kann es bei Pferden zu Überempfindlichkeitsreaktionen oder Schmerzen im Bereich des Magen-Darm-Trakts kommen. Panacur Suspension 10% Antiparasitika

109 Panacur Suspension 10% Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben Rinder, Pferde: 7,5 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht (KGW) einmalig, entsprechend 3 ml Panacur Suspension 10 % pro 40 kg KGW. Körpergewicht in kg ml Panacur Suspension 10 % 4, Pferde: Bei Befall mit Parascaris equorum: 10 mg Fenbendazol/kg KGW einmalig, entsprechend 10 ml Panacur Suspension 10 % pro 100 kg KGW. Bei Befall von zwei bis drei Wochen alten Saugfohlen mit Strongyloides westeri: 50 mg Fenbendazol/kg KGW einmalig, entsprechend 25 ml Panacur Suspension 10 % pro 50 kg KGW. Besondere Warnhinweise Nach häufiger wiederholter Anwendung von Wirkstoffen einer Substanzklasse von Anthelminthika kann sich eine Resistenz gegenüber der gesamten Substanzklasse entwickeln. Der Kontakt mit Haut oder Schleimhaut sollte vermieden werden. Handelsformen Plastikflasche zu 1 Liter Hinweise für die richtige Anwendung Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird. Diätmaßnahmen vor oder nach der Behandlung sind nicht erforderlich. Wartezeit Rind: essbare Gewebe: 7 Tage Milch: 6 Tage Pferd: essbare Gewebe: 7 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 6 Monate Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Panacur Suspension 10% Antiparasitika

110 Panacur Suspension 10% für Hunde Suspension zum Eingeben für Hunde Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 ml Suspension enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 100,0 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Natriummethyl-4-hydroxybenzoat 2,000 mg Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat 0,216 mg Benzylalkohol 4,835 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung von Hunden und Welpen bei Befall mit reifen und unreifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden sowie Bandwürmer: Spulwürmer: (Toxocara canis, Toxascaris leonina) reife und unreife Stadien Hakenwürmer: (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala) Peitschenwürmer: (Trichuris vulpis) reife und unreife Stadien Bandwürmer: (Taenia pisiformis). Befall von Hunden mit Giardia spp. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen Bei Hunden wurde gelegentlich Erbrechen beobachtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben oder zum Eingeben über das Futter. Die Dosis beträgt für alle Altersgruppen 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag. Die Behandlung sollte an 3 aufeinander folgenden Tagen gemäß folgender Tabelle durchgeführt werden: Gewicht bis zu 1 kg Menge Panacur Suspension 0,5 ml täglich für 3 Tage 1 bis 2 kg 1 ml täglich für 3 Tage 2 bis 4 kg 2 ml täglich für 3 Tage 4 bis 6 kg 3 ml täglich für 3 Tage 6 bis 8 kg 4 ml täglich für 3 Tage 8 bis 10 kg 5 ml täglich für 3 Tage über 10 kg Zur routinemäßigen Entwurmung beim erwachsenen Hund beträgt die empfohlene Dosierung einmalig 100 mg Fenbendazol pro kg Körpergewicht. Gewicht bis zu 1 kg 5 ml plus 0,5 ml für jedes weitere kg Körpergewicht Menge Panacur Suspension 1 ml 1 bis 2 kg 2 ml 2 bis 4 kg 4 ml 4 bis 6 kg 6 ml 6 bis 8 kg 8 ml 8 bis 10 kg 10 ml plus 1 ml für jedes weitere kg Körpergewicht Panacur Suspension 10% für Hunde Antiparasitika

111 Panacur Suspension 10% für Hunde Welpen sollten im Alter von 2 Wochen, 5 Wochen und vor dem Verlassen des Züchters behandelt werden. In Abhängigkeit vom vorhandenen Infektionsdruck können weitere Behandlungen im Alter von 8 und 12 Wochen erfolgen. Die Behandlung sollte in Abhängigkeit von dem Infektionsdruck 2 bis 4mal im Jahr prophylaktisch durchgeführt werden. In Hundezuchten oder Zwingeranlagen sollte die Behandlung alle 6 bis 8 Wochen durchgeführt werden. Bei Askaridenbefall kann insbesondere bei Welpen nicht mit einer vollständigen Wurmfreiheit gerechnet werden, so dass ein Infektionsrisiko für Personen, die mit Welpen in Kontakt kommen, weiter bestehen kann. Eine Wiederholungsbehandlung soll deshalb in vorgeschriebenem Abstand durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch schütteln! Panacur Suspension wird vorzugsweise unter das Futter gemischt, oder mittels einer Kunststoffspritze direkt nach dem Säugen eingegeben. Die Behandlung ist an drei aufeinander folgenden Tagen zu wiederholen. Bei der Verabreichung über das Futter sollte das Präparat zunächst in einem Teil der üblichen Ration angeboten werden, damit gewährleistet ist, dass auch die volle Dosis aufgenommen wird. Die gleichzeitige Verabreichung von Milchnahrung ist zu vermeiden. Wartezeit Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Keine Angaben. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Keine Angaben. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Panacur Suspension 10% für Hunde kann für die Behandlung von Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol- Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte dies nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Aufgrund der guten Verträglichkeit sind keine Notfallmaßnahmen erforderlich. Handelsformen Plastikflasche zu 100 ml Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Vor Frost schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 8 Wochen Panacur Suspension 10% für Hunde Antiparasitika

112 Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg Tabletten für Hunde und Katzen Anti - parasitika Breitbandanthelminthikum (Fenbendazol) Zusammensetzung 1 Tablette Panacur Tablette 250 mg enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 250 mg 1 Tablette Panacur Tablette 500 mg enthält: Wirkstoff(e): Fenbendazol 500 mg Anwendungsgebiet(e) Befall von Hunden mit reifen Stadien folgender Magen-Darm- Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer: (Toxocara canis, Toxascaris leonina) Hakenwürmer: (Ancylostoma caninum, Uncinaria stenocephala) Peitschenwürmer: (Trichuris vulpis) Bandwürmer: (Taenia pisiformis) Befall von Hunden mit Giardia spp. Befall von Katzen mit unreifen und reifen Stadien folgender Magen-Darm-Nematoden und Bandwürmer: Spulwürmer: (Toxocara mystax) reife Stadien Hakenwürmer: (Ancylostoma tubaeforme) unreife und reife Stadien Bandwürmer: (Taenia taeniaeformis) reife Stadien Gegenanzeigen Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen Im Zusammenhang mit der Entwurmung kann es gelegentlich zu Erbrechen oder leichtem Durchfall kommen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben. Hunde und Katzen: Die Dosis beträgt 50 mg Fenbendazol/kg Körpergewicht und Tag, an 3 aufeinander folgenden Tagen. Panacur Tabletten 250 mg Körpergewicht in kg Anzahl Tabletten Dauer der Behandlung 2,5 ½ jeweils an 3 Tagen 5,0 1 jeweils an 3 Tagen 7,5 1½ jeweils an 3 Tagen Panacur Tabletten 500 mg Körpergewicht in kg Anzahl Tabletten Dauer der Behandlung 5 ½ jeweils an 3 Tagen 10 1 jeweils an 3 Tagen 15 1½ jeweils an 3 Tagen Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg Antiparasitika

113 Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg Bei Befall von adulten Katzen mit Ancylostoma tubaeforme sowie von Hunden mit Giardia spp., insbesondere bei hohem Infektionsdruck, kann bei einzelnen Tieren die Elimination der Parasiten unvollständig sein, so dass ein Infektionsdruck für Personen, die mit Tieren in Kontakt kommen, weiter bestehen kann. Eine Kontolluntersuchung sollte daher erfolgen und gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung im erforderlichen Zeitabstand durchgeführt werden. Zur routinemäßigen Entwurmung beim erwachsenen Hund beträgt die empfohlene Dosierung einmalig 100 mg Fenbendazol pro kg Körpergewicht. Panacur Tabletten 250 mg Körpergewicht in kg Panacur Tabletten 500 mg Anzahl Tabletten 2,5 1 (einmalig) 5,0 2 (einmalig) 7,5 3 (einmalig) Körpergewicht in kg Anzahl Tabletten 5 1 (einmalig) 10 2 (einmalig) 15 3 (einmalig) Die Behandlung sollte in Abhängigkeit von dem Infektionsdruck 2 bis 4-mal im Jahr durchgeführt werden. In Hundezuchten oder Zwingeranlagen sollte die Behandlung alle 6 bis 8 Wochen durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Bei der Verabreichung der Tabletten über das Futter sollte das Präparat zunächst in einem Teil der üblichen Ration angeboten werden, damit gewährleistet ist, dass auch die volle Dosis aufgenommen wird. Ein direktes Eingeben von aufgeschwemmten Panacur Tabletten in flüssiger Form ist wegen möglicher Wirksamkeitsverluste nicht zu empfehlen. Gleichzeitige Verabreichung von Milchnahrung ist zu vermeiden. Behandlung von erwachsenen Hunden: Die Tabletten werden zerkleinert in das Futter eingemischt. Eine Aufschwemmung der Tabletten in etwas Wasser und die anschließende Einmischung der Aufschwemmung in das Futter ist ebenfalls möglich. Behandlung von Hunde-Welpen: Einmischung zerkleinerter oder in etwas Wasser aufgeschwemmter Tabletten in das Futter. Behandlung von erwachsenen Katzen: Aufschwemmung der Tabletten in etwas Wasser und anschließende Einmischung der Aufschwemmung in das Futter. Behandlung von Katzen-Welpen: Einmischung der in etwas Wasser aufgeschwemmten Tabletten in das Futter. Wartezeit Entfällt. Besondere Lagerungshinweise Nicht über +25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Resistenz der Parasiten gegen eine spezielle Klasse von Antiparasitika kann durch häufige und wiederholte Verabreichung von Antiparasitika dieser Klasse entstehen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Da bei Spul- und Bandwürmern nur reife Stadien erfasst werden, ist gegebenenfalls eine Wiederholungsbehandlung notwendig. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Ein direkter Hautkontakt sollte möglichst vermieden werden. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht anwenden bei tragenden Hündinnen bis Tag 39. Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg kann für die Behandlung von Hündinnen während des letzten Drittels der Trächtigkeit Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg Antiparasitika

114 Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg angewendet werden. Da aber eine durch das Fenbendazol- Abbauprodukt Oxfendazol hervorgerufene Fruchtschädigung in seltenen Fällen nicht vollständig ausgeschlossen werden kann, sollte dies nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Nicht bei tragenden Katzen anwenden. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Die akuten toxischen Dosen sind um ein Mehrfaches höher als die therapeutischen Dosen. Anti - parasitika Handelsformen Packungen mit 20 Tabletten Panacur Tabletten 250 mg / 500 mg Antiparasitika

115 Scalibor Protectorband 4 % w/w Halsband von 48 cm Länge für kleine und mittlere Hunde Halsband von 65 cm Länge für große Hunde Anti - parasitika Akarizid und Insektizid (Deltamethrin) Zusammensetzung Ein weißes Halsband von 48 cm Länge enthält: Wirkstoff: Deltamethrin 0,760 g sonstige Bestandteile: Titandioxid (E 171) 0,285 g Ein weißes Halsband von 65 cm Länge enthält: Wirkstoff: Deltamethrin 1,000 g sonstige Bestandteile: Titandioxid (E 171) 0,375 g Anwendungsgebiet(e) Zur Verhinderung des Befalls mit Zecken (Ixodes ricinus, Rhipicephalus sanguineus) für 5 bis 6 Monate. Zur Verhinderung des Blutsaugens durch Schmetterlingsmücken (Phlebotomus perniciosus) für die Dauer von 5 bis 6 Monaten. Zur Verhinderung von Stichen durch adulte Mücken der Spezies Culex pipiens pipiens über einen Zeitraum von 6 Monaten. Gegenanzeigen Nicht bei Hundewelpen unter 7 Wochen anwenden. Nicht bei Hunden mit Hautläsionen anwenden. Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Pyrethroiden anwenden. Nicht bei Katzen anwenden. Nebenwirkungen In seltenen Fällen können örtlich begrenzte Hautveränderungen, örtlich begrenzte Dermatitis oder Erytheme, Pruritus und Haarverlust beobachtet werden. Äußerst selten wurde über neurologische Symptome, wie Tremor und Lethargie berichtet. In diesem Fall sollte das Halsband entfernt werden. Diese Symptome klingen normalerweise innerhalb von 48 Stunden ab. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen, da kein spezifisches Antidot bekannt ist. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das 48 cm lange Halsband ist zur Anwendung bei kleinen und mittelgroßen Hunden bestimmt. Das 65 cm lange Halsband ist zur Anwendung bei großen Hunden bestimmt. Zum Befestigen am Hals. Ein Halsband pro Hund. Nur zur äußerlichen Anwendung. Hinweise für die richtige Anwendung Das Halsband wird aus der versiegelten Folientüte entnommen und dem Hund locker um den Hals gelegt. Zwischen Halsband und Hals des Hundes sollten zwei Finger breit Platz verbleiben. Das Ende wird durch die Schnalle geführt und der überstehende Rest bis auf 5 cm abgeschnitten. Wartezeit Nicht zutreffend. Scalibor Protectorband 4 % w/w Antiparasitika

116 Scalibor Protectorband 4 % w/w Besondere Lagerungshinweise Das in der Folientüte eingesiegelte Halsband ist im Umkarton aufzubewahren. Unter 25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Folientüte und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise In seltenen Fällen kann es während des Tragens des Halsbandes zum Ansaugen von Zecken kommen. Unter ungünstigen Bedingungen kann daher eine Übertragung von Infektionskrankheiten durch Zecken oder Schmetterlingsmücken nicht völlig ausgeschlossen werden. Bei Auftreten von Hautläsionen ist das Halsband bis zum Abklingen der Symptome abzunehmen. Die volle Wirksamkeit des Halsbandes tritt erst nach einer Woche ein. Daher sollte das Halsband vorzugsweise eine Woche vor einem möglichen Befall der Tiere angelegt werden. Nach dem Anlegen des Halsbandes sollten die Hände mit kaltem Wasser und Seife gereinigt werden. Nicht anwenden bei bekannter Allergie gegen Triphenylphosphat. Es ist zu verhindern, dass Kinder, insbesondere unter 2-Jährige, das Halsband anfassen, damit spielen, oder es in den Mund nehmen. Es sollte darauf geachtet werden, dass Kleinkinder keinen längeren, intensiven Kontakt, beispielsweise durch gemeinsames Schlafen mit einem halsbandtragenden Hund, haben. Die Folientüte mit dem Halsband ist bis zur Verwendung im Umkarton aufzubewahren. Obwohl gelegentlicher Kontakt mit Wasser die Wirksamkeit des Halsbandes nicht beeinträchtigt, ist das Halsband immer vor dem Baden des Hundes abzunehmen, da der Wirkstoff für Fische und andere im Wasser lebende Organismen schädlich ist. Ein Schwimmen des Hundes ist in den ersten fünf Tagen nach Anlegen des Halsbandes zu verhindern. Die Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation ist möglich. Nicht zusammen mit anderen Ektoparasitika, die Organophosphate enthalten, anwenden. Im unwahrscheinlichen Falle einer oralen Aufnahme des Halsbandes durch den Hund können folgende Symptome auftreten: Unkoordinierte Bewegungen, Zittern, Speicheln, Erbrechen und Steife der Hintergliedmaßen. Diese Symptome klingen normalerweise innerhalb von 48 Stunden ab. Falls notwendig, kann Diazepam zur symptomatischen Therapie eingesetzt werden. Handelsformen 6 kleine Halsbänder (48 cm), einzeln verpackt im Aufsteller 6 große Halsbänder (65 cm), einzeln verpackt im Aufsteller Scalibor Protectorband 4 % w/w Antiparasitika

117 Wellcare Emulsion 10,5 mg/ml Emulsion zum Auftragen für Pferde Anti - parasitika Insektizid (Permethrin) Zusammensetzung 1 ml enthält: Wirkstoffe: Permethrin 10,5 mg (Mischungsverhältnis 25:75 der cis- und trans-isomeren) 3,7-Dimethyl-6-octen-1-ol 20 mg Sonstige Bestandteile: Nonoxinol, Polydimethylsiloxan, Wasser Anwendungsgebiete Gegen den Befall des Pferdes mit Fliegen (Gesichtsfliege oder Augenfliege, Musca autumnalis; Kopffliege, Hydrotaea spp.) und Regenbremsen (Haematopota spp.) auf der Weide und während des Reitens. Gegenanzeigen Tiere mit großflächigen Hautläsionen sind von der Behandlung mit Wellcare Emulsion auszuschließen. Lebererkrankungen. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen Permethrin. Nicht zur Anwendung bei Pferden, die der Lebensmittelgewinnung dienen. Nebenwirkungen Bei bestimmungsgemäßer Anwendung keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Auftragen. Wellcare Emulsion ist gebrauchsfertig! Wellcare Emulsion ist vor Gebrauch zu schütteln. Die Emulsion soll mit einem Plastikschwamm gleichmäßig äußerlich auf dem Haarkleid verteilt werden, wobei besonders gefährdete Körperregionen intensiver behandelt werden können. Dabei muss eine direkte Verabreichung in die Augen und Nasenlöcher vermieden werden. Dosierungsanleitung Die allgemeine Dosis beträgt 4,2 mg Permethrin/kg KGW. Kleinpferde und Ponys 100 ml große Pferde 200 ml Ist nur die Behandlung der Kopf-, Hals- und Brustregion erforderlich (z.b. beim Befall mit Gesichts- oder Augenfliegen), sind 50 ml ausreichend. Die Behandlungen sollten nach dem Striegeln oder Bürsten auf das trockene Haarkleid erfolgen. Die Wirkung der Emulsion wird durch trockenes Putzen nicht beeinträchtigt; Naßwerden der Pferde durch Regen oder Waschen kann die Schutzwirkung mindern oder unterbrechen. Auf eine genaue Einhaltung der empfohlenen Dosis ist zu achten. Dauer der Anwendung Wiederholungen der Behandlung sind je nach Saison, Witterung, Befallstärke und Fliegenart im Abstand von 10 bis 14 Tagen durchzuführen. Wellcare Emulsion 10,5 mg/ml Antiparasitika

118 Wellcare Emulsion 10,5 mg/ml Wartezeit Pferd: entfällt. Die Anwendung bei Equiden, die der Lebensmittelgewinnung dienen, ist im Falle eines Therapienotstandes gemäß 56a Abs. 2 AMG zulässig. Es sind die Wartezeiten gemäß 12 a TÄHAV einzuhalten. Besondere Lagerungshinweise Nach Anbruch sofort verbrauchen. Im Behältnis verbleibende Reste sind zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Wellcare Emulsion ist getrennt von Nahrungsmitteln und Getränken, sowie Futtermitteln aufzubewahren. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsform Packung mit 1 Liter Flasche Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Vor der Anwendung bei kranken oder geschwächten Tieren ist ein Tierarzt zu Rate zu ziehen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Personen mit bekannter Hautüberempfindlichkeit können besonders empfindlich auf das Tierarzneimittel reagieren. Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Nach der Anwendung die Hände gründlich waschen. Wellcare Emulsion kann die Augen reizen. Bei versehentlichem Augenkontakt sind die Augen gründlich mit Wasser zu spülen, und es sollte ein Arzt aufgesucht werden. Da Wellcare Emulsion bei unsachgemäßem Umgang gesundheitsschädlich sein kann, ist bei Anzeichen von Unwohlsein im Zusammenhang mit der Anwendung gegebenenfalls ärztlicher Rat einzuholen. Besondere Warnhinweise für die Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Wellcare Emulsion kann auch während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Besondere Warnhinweise hinsichtlich Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Die Barbituratwirkung kann durch Anwendung von Wellcare Emulsion verlängert werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln sind nicht bekannt. Wellcare Emulsion 10,5 mg/ml Antiparasitika

119 Antiinfektiva Antiparasitika Antiphlogistika / Anästhetika Hormone Ophthalmika / Ohrenpräparate Spezialitäten Pharmazeutika Antiphlogistika / Anästhetika

120 Celestovet 12,0/3,948 mg/ml Injektionssuspension für Pferde und Hunde Antiphlogistika (Betamethasonacetat, Betamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium) Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung 1 ml Injektionssuspension enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Betamethasonacetat 12,0 mg Betamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium 3,948 mg Anwendungsgebiete Celestovet wirkt palliativ (unterstützend) bei der Therapie folgender Erkrankungen: Pferd: nicht infektiöse Entzündungen der Gelenke Hund: nicht infektiöse Entzündungen der Gelenke, Sehnenscheiden und Schleimbeutel sowie andere nicht infektiöse entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates. Bei Anwendung von Glukokortikoiden ist die Indikation immer sorgfältig zu prüfen. Gegenanzeigen Nicht anzuwenden ist Celestovet bei: bestehenden Magen-Darm-Ulzera, schlecht heilenden Wunden und Geschwüren, Frakturen viralen Infektionen, Systemmykosen aseptischen Knochennekrosen septischen Prozessen im Gelenksbereich allgemeiner Immunschwäche Glaukom, Katarakt, Corneadefekt Osteoporose, Hypokalzämie Hyperkortizismus Hypertonie Pankreatitis Bestehende bakterielle und parasitäre Infektionen müssen vor dem Beginn einer Therapie mit Celestovet durch eine geeignete Behandlung beseitigt werden. Relative Gegenanzeigen, die besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern sind Diabetes mellitus (Kontrolle der Blutwerte und ggf. Erhöhung der Insulindosis) kongestive Herzinsuffizienz (sorgfältige Überwachung) chronische Niereninsuffizienz (sorgfältige Überwachung) Epilepsie (Langzeittherapie vermeiden) Die Anwendung von Glukokortikoiden sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen bei: Tieren im Wachstum und alten Tieren säugenden Tieren trächtigen Tieren, aufgrund der nicht hinreichend geklärten, möglichen teratogenen Wirkung von Betamethason Equiden, da als Komplikation eine glukokortikoidinduzierte Hufrehe auftreten kann. Nicht zur Anwendung bei Pferden, die der Lebensmittelgewinnung dienen. Nebenwirkungen ACTH-Suppression, reversible Inaktivitätsatrophie der Nebennierenrinde Immunsuppression mit erhöhtem Infektionsrisiko und negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Infektion vorübergehende Veränderungen im Blutbild: Abnahme der Anzahl an eosinophilen Granulozyten und der Lymphozyten, Anstieg der Gesamtzahl der Leukozyten und Thrombozyten Celestovet 12,0/3,948 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

121 Celestovet 12,0/3,948 mg/ml verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie, Muskelschwund, Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und Schädigung der Knochenmatrix bei Jungtieren diabetogene Wirkungen mit verminderter Glukosetoleranz, steroidinduzierter Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus Cushing-Syndrom Pankreatitis Erniedrigung der Krampfschwelle, Manifestation einer latenten Epilepsie, euphorisierende Wirkung, Erregungszustände, bei Hunden vereinzelt Depression oder Aggressivität Hautatrophie Glaukom, Katarakt Polydipsie, Polyphagie, Polyurie Magen-Darm-Ulzera reversible Hepatopathie Thromboseneigung Hypertonie Natriumretention mit Ödembildung, Hypokaliämie, Hypokalzämie Hufrehe beim Pferd Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intraartikulären und intramuskulären Anwendung. Pferde: 34,6 69,2 mg Betamethason/Tier intraartikulär, entsprechend 2,5 5 ml Celestovet pro Tier intraartikulär Hunde: 0,18 0,35 mg Betamethason/kg Körpergewicht intraartikulär bzw. intramuskulär, entsprechend 0,013 0,025 ml Celestovet pro kg Körpergewicht intraartikulär bzw. intramuskulär Je nach Schweregrad der Erkrankung kann eine Nachbehandlung mit der gleichen Dosis 3 5 Wochen nach der ersten Injektion erfolgen. Hinweise für die richtige Anwendung Bei Impfungen sollte ein angemessener zeitlicher Abstand zu einer Therapie mit Glukokortikoiden eingehalten werden. Eine aktive Immunisierung soll nicht während und bis zu 2 Wochen nach einer Glukokortikoidtherapie durchgeführt werden. Die Ausbildung einer ausreichenden Immunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu 8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein. Wartezeit Pferd: entfällt. Die Anwendung bei Equiden, die der Lebensmittelgewinnung dienen, ist im Falle eines Therapienotstandes gemäß 56a Abs. 2 AMG zulässig. Es sind die Wartezeiten gemäß 12 a TÄHAV einzuhalten. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (+2 C bis +8 C). Vor Gebrauch schütteln! Nach Anbruch sofort verbrauchen. Im Behältnis verbleibende Reste sind zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Unter der Therapie mit Glukokortikoiden wie Celestovet kann es zu einem schwereren Verlauf von Infektionen kommen. Bei auftretenden Infektionen ist der behandelnde Tierarzt zu konsultieren. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Nicht zutreffend Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Aufgrund der nicht hinreichenden Untersuchungen auf Teratogenität von Betamethason sollte die Anwendung während der Trächtigkeit nur bei strenger Indikationsstellung erfolgen. Bei säugenden Tieren nur nach strenger Indikationsstellung anwenden, da Glukokortikoide in die Milch übergehen und es zu Wachstumsstörungen der Jungtiere kommen kann. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. verminderte Herzglykosidtoleranz infolge Kalium mangels verstärkte Kaliumverluste bei gleichzeitiger Gabe von Thiazidund Schleifendiuretika Celestovet 12,0/3,948 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

122 Celestovet 12,0/3,948 mg/ml erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Ulzera und gastro-intestinalen Blutungen bei gleichzeitiger Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika verminderte Wirkung von Insulin verminderte Glukokortikoidwirkung bei Gabe von enzyminduzierenden Pharmaka (z.b. Barbiturate) erhöhter Augeninnendruck bei kombinierter Gabe von Anticholinergika verminderte Wirkung von Antikoagulantien Unterdrückung von Hautreaktionen bei intrakutanen Allergietests Antiphlogistika / Anästhetika Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Bei Überdosierung ist mit verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen. Ein Antidot für Celestovet ist nicht bekannt. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsform Packung mit 5 ml Celestovet 12,0/3,948 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

123 Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Injektionssuspension für Rinder, Pferde und Hunde Kortikosteroid Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung 1 ml Injektionssuspension enthält: Wirkstoffe: Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium 1,32 mg (entspricht 1,0 mg Dexamethason) Dexamethason-21-(3-phenylpropanoat) 2,67 mg (entspricht 2,0 mg Dexamethason) Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 10,40 mg Trübe, weißliche wässrige Injektionssuspension Anwendungsgebiet(e) Dexadreson forte wirkt palliativ (unterstützend) bei der Therapie folgender Erkrankungen: Pferde: akute nicht infektiöse Arthritis, Periarthritis und Bursitis, allergisch bedingte Hauterkrankungen, chronisch obstruktive Bronchitiden und Lungenemphyseme Rinder: primäre Ketose, allergisch bedingte Hauterkrankungen, akute nicht infektiöse Arthritis, Periarthritis und Tendovaginitis Hunde: allergisch bedingte Hauterkrankungen, akute nicht infektiöse Arthritis, Periarthritis, Bursitis und Tendovaginitis. Bei Anwendung von Dexamethason ist die Indikation immer sorgfältig zu prüfen. Gegenanzeigen Nicht anzuwenden ist Dexadreson forte bei: bestehenden Magen-Darm-Ulzera, schlecht heilenden Wunden und Geschwüren, Frakturen viralen Infektionen, Systemmykosen aseptischen Knochennekrosen septischen Prozessen im Gelenksbereich allgemeiner Immunschwäche Glaukom, Katarakt Osteoporose, Hypokalzämie Hyperkortizismus Hypertonie Pankreatitis bei Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit Bestehende bakterielle und parasitäre Infektionen müssen vor dem Beginn einer Therapie mit Dexadreson forte durch eine geeignete Behandlung beseitigt werden. Relative Gegenanzeigen, die besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern, sind: Diabetes mellitus (Kontrolle der Blutwerte und ggf. Erhöhung der Insulindosis) kongestive Herzinsuffizienz (sorgfältige Überwachung) chronische Niereninsuffizienz (sorgfältige Überwachung) Epilepsie (Langzeittherapie vermeiden) Die Anwendung von Glukokortikoiden sollte nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen bei: Tieren im Wachstum und alten Tieren säugenden Tieren trächtigen Tieren, aufgrund der nicht hinreichend geklärten, möglichen teratogenen Wirkung von Dexamethason Equiden, da als Komplikation eine glukokortikoidinduzierte Hufrehe auftreten kann Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

124 Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Bei Impfungen sollte ein angemessener zeitlicher Abstand zu einer Therapie mit Glukokortikoiden eingehalten werden. Eine aktive Immunisierung soll nicht während und bis zu 2 Wochen nach einer Glukokortikoidtherapie durchgeführt werden. Die Ausbildung einer ausreichenden Immunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu 8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen ACTH-Suppression, reversible Inaktivitätsatrophie der Nebennierenrinde Immunsuppression mit erhöhtem Infektionsrisiko und negativen Auswirkungen auf den Verlauf von Infektionen verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie, Muskelschwund, Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und Schädigung der Knochenmatrix bei Jungtieren diabetogene Wirkungen mit verminderter Glukosetoleranz, steroidinduzierter Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus Cushing-Syndrom Pankreatitis Erniedrigung der Krampfschwelle, Manifestation einer latenten Epilepsie, euphorisierende Wirkung, Erregungszustände, vereinzelt Depression bei Katzen, bei Hunden vereinzelt Depression oder Aggressivität Hautatrophie Glaukom, Katarakt Polydipsie, Polyphagie, Polyurie Magen-Darm-Ulzera reversible Hepatopathie Thromboseneigung Hypertonie Natriumretention mit Ödembildung, Hypokaliämie, Hypokalzämie Geburtsauslösung beim Rind im letzten Drittel der Trächtigkeit, danach vermehrt Nachgeburtsverhaltung vorübergehende Verminderung der Milchleistung beim Rind Hufrehe beim Pferd In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur subkutanen, intramuskulären und periartikulären Anwendung. Rinder, Pferde: 0,03 0,08 mg Dexamethason/kg Körpergewicht, entsprechend 1 2,7 ml Dexadreson forte pro 100 kg Körpergewicht Hunde: 0,1 0,25 mg Dexamethason/kg Körpergewicht, entsprechend 0,03 0,083 ml Dexadreson forte pro kg Körpergewicht Ist eine 2. Injektion erforderlich, so ist diese frühestens nach sieben Tagen vorzunehmen. In hochakuten Fällen ist die intravenöse Anwendung eines schnell wirksamen Glukokortikoids zu empfehlen. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch gut schütteln! Wartezeit Rind: essbare Gewebe: 48 Tage Rind: Milch: 7 Tage Pferd: essbare Gewebe: 47 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Haltbarkeit nach Anbruch: 28 Tage Im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels sind nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nach Anbruch zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Dexadreson forte darf wegen des Gehaltes an Benzylalkohol nicht bei neugeborenen Tieren während der ersten Lebenswoche sowie bei Katzen jeden Alters angewendet werden. Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

125 Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Unter der Therapie mit Glukokortikoiden wie Dexadreson forte kann es zu einem schwereren Verlauf von Infektionen kommen. Bei auftretenden Infektionen ist der behandelnde Tierarzt zu konsultieren. Handelsformen Injektionsflasche zu 50 ml Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Keine Angaben. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Aufgrund der nicht hinreichend geklärten möglichen teratogenen Wirkung von Dexamethason sollte eine Anwendung während der Trächtigkeit nur bei strenger Indikationsstellung erfolgen. Nicht anwenden bei Rindern im letzten Drittel der Trächtigkeit. Bei Anwendung während der Laktation kommt es beim Rind zu einer vorübergehenden Verminderung der Milchleistung Antiphlogistika / Anästhetika Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden verminderte Herzglykosidtoleranz infolge Kaliummangels verstärkte Kaliumverluste bei gleichzeitiger Gabe von Thiazidund Schleifendiuretika erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen bei gleichzeitiger Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika verminderte Wirkung von Insulin verminderte Glukokortikoidwirkung bei Gabe von enzyminduzierenden Pharmaka (z. B. Barbiturate) erhöhter Augeninnendruck bei kombinierter Gabe von Anticholinergika verminderte Wirkung von Antikoagulantien Unterdrückung von Hautreaktionen bei interkutanen Allergietests Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Bei Überdosierungen ist mit verstärkten Nebenwirkungen zu rechnen. Ein Antidot für Dexadreson forte ist nicht bekannt. Inkompatibilitäten: Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Dexadreson forte 1,32/2,67 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

126 Dolorex 10 mg/ml Injektionslösung für Pferde, Hunde und Katzen Analgetikum (Butorphanol) Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Butorphanol 10,0 mg, entsprechend 14,6 mg Butorphanol [(R,R)-tartrat] Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckmäßige Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzethoniumchlorid 0,1 mg Citronensäure-Monohydrat Natriumcitrat Natriumchlorid Wasser für Injektionszwecke Wässrige farblose Lösung Anwendungsgebiet(e) Butorphanol ist für Fälle geeignet, bei denen eine kurze (Pferd und Hund) sowie eine kurze bis mittelfristige (Katze) Schmerzausschaltung erforderlich ist. Informationen über die nach Behandlung zu erwartende Dauer der Analgesie finden sich unter Abschnitt Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung. Pferd: Zur Schmerzlinderung bei gastrointestinalen Koliken. Zur Sedation in Kombination mit bestimmten a2-adrenozeptor- Agonisten (siehe Abschnitt Dosierung ) Hund: Zur Linderung mäßiger viszeraler Schmerzen. Zur Sedation in Kombination mit bestimmten a2-adrenozeptor- Agonisten (siehe Abschnitt Dosierung ) Katze: Zur Linderung mäßiger Schmerzen nach Weichteiloperationen. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren mit bekannter Leber- oder Nierenerkrankung anwenden. Nicht bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile anwenden. Kombination Butorphanol und Detomidin: Diese Kombination sollte nicht bei Pferden mit bestehender Herzrhythmusstörung oder Bradykardie angewendet werden. Die Kombination bewirkt eine verminderte gastrointestinale Motilität und sollte folglich nicht bei Koliken mit Kotverhaltung angewendet werden. Nebenwirkungen Butorphanol kann zu folgenden Nebenwirkungen führen: Pferd, Hund und Katze: Bei behandelten Tieren könnte eine Sedierung auftreten. Pferd: Erhöhung der motorischen Aktivität (Laufbewegungen) Ataxie Verminderung der gastrointestinalen Motilität Depression des kardiovaskulären Systems Hund: Depression des respiratorischen und kardiovaskulären Systems Anorexie und Diarrhoe Verminderung der gastrointestinalen Motilität lokaler Schmerz aufgrund der intramuskulären Injektion Dolorex 10 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

127 Dolorex 10 mg/ml Katze: Mydriasis (Pupillenerweiterung) Orientierungslosigkeit mögliche Reizungen an der Injektionsstelle im Falle von wiederholten Injektionen leichte Agitation (Unruhe) Dysphorie (Verstimmung) Schmerz während der Injektion Im Falle einer Atemdepression kann Naloxon als Gegenmittel eingesetzt werden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur Analgesie: Pferd: Zur intravenösen Anwendung: 0,05 bis 0,1 mg Butorphanol/kg Körpergewicht, entsprechend 2,5 bis 5 ml Dolorex/500 kg Körpergewicht Hund: Zur intravenösen Anwendung: 0,2 bis 0,4 mg Butorphanol/kg Körpergewicht, entsprechend 0,2 bis 0,4 ml Dolorex/10 kg Körpergewicht Eine schnelle intravenöse Injektion sollte vermieden werden. Katze: Zur subkutanen Anwendung: 0,4 mg Butorphanol/kg Körpergewicht entsprechend 0,2 ml Dolorex/5 kg KGW Butorphanol ist für Fälle geeignet, bei denen eine kurze (Pferd und Hund) sowie eine kurze bis mittelfristige (Katze) Schmerzausschaltung erforderlich ist. Analgesie stellt sich im Allgemeinen 15 Minuten nach Verabreichung bei Pferden, Hunden und Katzen ein. Nach einmaliger intravenöser Verabreichung hält die Analgesie bei Pferden 15 bis 60 Minuten an, bei Hunden 15 bis 30 Minuten. Wiederholte Behandlungen mit Butorphanol sind möglich. Die Notwendigkeit und der Zeitpunkt einer Wiederholungsbehandlung hängen von der klinischen Reaktion ab. Für Fälle, bei denen voraussichtlich eine längere Schmerzausschaltung erforderlich ist, sollten andere Arzneimittel angewendet werden. Bei Katzen mit viszeralen Schmerzen wurde ein schmerzlindernder Effekt für 15 Minuten bis sechs Stunden nach Verabreichung von Butorphanol nachgewiesen. Bei Katzen mit somatischen Schmerzen war die Dauer der Schmerzlinderung bedeutend kürzer. Abhängig von der klinischen Reaktion kann die Behandlung innerhalb von 6 Stunden wiederholt werden. Bei Ausbleiben einer angemessenen schmerzlindernden Wirkung (siehe Abschnitt Besondere Warnhinweise ) sollte ein anderes Analgetikum, z. B. ein geeignetes Opiodanalgetikum oder ein nicht steroidales entzündungshemmendes Arzneimittel in Erwägung gezogen werden. Bei jeglicher alternativer Analgesie ist die Wirkung von Butorphanol auf Opioidrezeptoren zu berücksichtigen. Zur Sedation: Butorphanol kann in Kombination mit einem a2-adrenozeptor- Agonisten (z.b. (Me)Detomidin oder Romifidin) angewendet werden. Hierbei ist eine Anpassung der Dosierung nach folgender Empfehlung erforderlich: Pferd: Zur intravenösen Anwendung: Detomidin: 0,01 0,02 mg/kg Körpergewicht Butorphanol: 0,01 0,02 mg/kg Körpergewicht Detomidin sollte bis zu 5 Minuten vor Butorphanol verabreicht werden. Romifidin: 0,05 mg/kg Körpergewicht Butorphanol: 0,02 mg/kg Körpergewicht Romifidin kann zeitgleich oder 4 Minuten vor Butorphanol verabreicht werden. Hund: Zur intramuskulären Anwendung: Medetomidin: 0,01 0,03 mg/kg Körpergewicht Butorphanol: 0,1 0,2 mg/kg Körpergewicht Medetomidin und Butorphanol können zeitgleich verabreicht werden. Der Stopfen sollte nicht öfter als 25mal durchstochen werden. Dolorex 10 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

128 Dolorex 10 mg/ml Hinweise für die richtige Anwendung Katzen sollten gewogen werden, um eine korrekte Dosisberechnung zu gewährleisten. Eine geeignete skalierte Spritze muss verwendet werden, um die notwendige Dosis genau verabreichen zu können (z.b. eine Insulinspritze oder eine skalierte 1-ml-Spritze). Sofern wiederholte Verabreichungen erforderlich sind, unterschiedliche Injektionsstellen nutzen. Wartezeit Pferd: Essbare Gewebe: Milch: Null Tage Null Tage Besondere Lagerungshinweise Vor Licht schützen. Nicht im Kühlschrank lagern. Vor Frost schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Nach dem erstmaligen Öffnen sollte entsprechend der in dieser Packungsbeilage angegebenen Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch, das Datum ermittelt werden, zu dem sämtliche Produktreste zu entsorgen sind. Dieses Datum ist auf dem dafür vorgesehenen Leerfeld auf dem Etikett einzutragen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Verträglichkeit des Produktes bei jungen Hunde- und Katzenwelpen und Fohlen wurde nicht untersucht, weshalb eine Anwendung nur nach einer Nutzen-Risiko-Einschätzung durch den verantwortlichen Tierarzt erfolgen sollte. Bei Katzen kann die individuelle Reaktion auf Butorphanol unterschiedlich ausfallen. Bei Ausbleiben einer angemessenen schmerzlindernden Wirkung sollte ein anderes Analgetikum verwendet werden (siehe Abschnitt Dosierung ). Eine Steigerung der Dosis gewährleistet keine Erhöhung der Intensität oder Dauer der Schmerzlinderung. Pferd: Die Anwendung des Tierarzneimittels in der empfohlenen Dosierung kann vorübergehend zu Ataxie oder Erregung führen. Um Verletzungen des Patienten und der beteiligten Personen vorzubeugen, sollte der Behandlungsort sorgfältig ausgewählt werden. Pferd, Hund und Katze: Aufgrund seiner hustendämpfenden Eigenschaften kann Butorphanol zu einer Schleimansammlung in den Atemwegen führen. Deshalb sollte Butorphanol bei Tieren mit respiratorischen Erkrankungen mit erhöhter Schleimproduktion oder bei Tieren, die mit schleimlösenden Mitteln behandelt werden, nur nach einer Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses durch den verantwortlichen Tierarzt angewendet werden. Bei behandelten Tieren kann eine Sedierung auftreten. Bei Katzen kann im Falle einer Atemdepression Naloxon als Gegenmittel eingesetzt werden. Butorphanol ist ein Morphinderivat und besitzt folglich eine opioide Aktivität. Bei gleichzeitiger Anwendung anderer zentralnervös dämpfender Arzneimittel muss mit einer Verstärkung der Butorphanolwirkung gerechnet werden, weshalb solche Arzneimittel nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollten. Bei gleichzeitiger Anwendung mit diesen Wirkstoffen sollte eine reduzierte Dosis eingesetzt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Vorsichtsmaßnahmen zur Vermeidung versehentlicher (Selbst-) Injektionen sollten getroffen werden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Der Betroffene darf nicht selbst ein Fahrzeug führen. Die Wirkungen von Butorphanol umfassen Sedierung, Schwindel und Verwirrtheit. Diese Wirkungen können mit einem Opioid-Antagonisten wie Naloxon wieder aufgehoben werden. Spritzer auf Haut oder Augen sofort abwaschen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Die Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels während Trächtigkeit und Laktation wurde bei den Zieltieren nicht untersucht. Daher wird die Anwendung von Butorphanol während der Trächtigkeit und Laktation nicht empfohlen. Antiphlogistika / Anästhetika Dolorex 10 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

129 Dolorex 10 mg/ml Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Butorphanol kann in Kombination mit anderen Sedativa wie a2-adrenozeptor-agonisten (z.b. Romifidin oder Detomidin bei Pferden, Medetomidin bei Hunden) angewendet werden. Hierbei sind synergistische Wirkungen zu erwarten, weshalb eine angemessene Dosisreduktion bei gleichzeitiger Anwendung mit diesen Wirkstoffen erforderlich ist (siehe Abschnitt Dosierung ). Diese Kombination sollte bei Tieren mit kardiovaskulären Erkrankungen nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden. Die gleichzeitige Anwendung anticholinerger Arzneimittel, z.b. Atropin, sollte in Erwägung gezogen werden. Wegen der antagonistischen Wirkung auf mu (µ)-opioid- Rezeptoren kann Butorphanol möglicherweise die analgetische Wirkung bei Tieren aufheben, die bereits einen reinen mu(µ)-opiod-rezeptor-agonisten (Morphin/Oxymorphin) erhalten haben. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Wichtigstes Symptom einer Überdosierung ist die Atemdepression, die sofern sie schwerwiegend ist durch einen Opioid- Antagonisten (Naloxon) wieder aufgehoben werden kann. Andere mögliche Symptome einer Überdosierung beim Pferd sind Unruhe, Erregbarkeit, Muskelzittern, Ataxie, vermehrter Speichelfluss, Verminderung der gastrointestinalen Motilität und Krämpfe. Bei Katzen sind die Hauptsymptome einer Überdosierung Koordinationsprobleme, vermehrter Speichelfluss sowie leichte Krämpfe. Inkompatibilitäten Da keine Kompatibilitätsstudien vorliegen, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen: Packung mit 1 Durchstechflasche mit 10 ml Injektionslösung Packung mit 1 Durchstechflasche mit 50 ml Injektionslösung Dolorex 10 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

130 Finadyne Paste 50 mg/g Paste zum Eingeben für Pferde Nichtsteroidales, peripher wirksames Analgetikum, Antiphlogistikum und Antipyretikum (Flunixin-Meglumin) Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung Wirkstoff: 1 g Paste enthält: Flunixin-Meglumin 83,0 mg (entsprechend 50 mg Flunixin) Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckmäßige Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Propylenglycol, Maisstärke, Carmellose-Natrium, Gereinigtes Wasser Anwendungsgebiete Akute entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Pferden. Gegenanzeigen 1. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. 2. Nicht bei trächtigen Stuten einsetzen. 3. Finadyne Paste nicht bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates einsetzen. 4. Bei schweren Leber- und Nierenschäden darf Finadyne Paste nicht verabreicht werden. 5. Tiere mit Läsionen der Magen-Darm-Schleimhaut (z.b. Ulcera, Magen-Darm-Blutungen verursacht durch Endoparasitenbefall) dürfen nicht mit Finadyne Paste behandelt werden. 6. Nicht bei Tieren mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Flunixin anwenden. Nebenwirkungen Es besteht die Möglichkeit von Schädigungen der Schleimhaut des Magen-Darmtraktes. Wie alle nicht-steroidalen Antiphlogistika kann Flunixin besonders bei hypovolämischen und hypotensiven Zuständen, z.b. während der Chirurgie, Nierenschäden hervorrufen. In sehr seltenen Fällen können nach der Verabreichung allergische Reaktionen (allergische Hautreaktionen, Anaphylaxie) auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1,1 mg Flunixin pro kg KGW und Tag, zum Eingeben. Injektor mit 30 g Paste: Eine Markierung des Injektors (entsprechend 2,2 g Paste) pro 100 kg Körpergewicht und Tag. Injektor mit 10 g Paste: 10 g Paste für ca. 460 kg Körpergewicht pro Tag Behandlungsdauer je nach Krankheitsverlauf bis zu maximal 5 Tagen. Die Tiere sind während der Behandlung ruhig zu stellen. Während der Behandlung mit Finadyne Paste ist eine ausreichende Trinkwasserversorgung der Tiere sicherzustellen. Wartezeit Pferd Essbare Gewebe: 7 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Finadyne Paste 50 mg/g Antiphlogistika / Anästhetika

131 Finadyne Paste 50 mg/g Besondere Lagerungshinweise Nicht über +25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Eine Verschleierung bestehender Resistenzen gegenüber einer Kausaltherapie kann während der Behandlung mit Finadyne Paste nicht ausgeschlossen werden, da durch ein vorübergehendes Abklingen der Entzündungssymptome ein Therapieerfolg vorgetäuscht werden kann. Besondere Warnhinweise für die Anwendung Besondere Warnhinweise für die Anwendung bei Tieren: Die Tiere sind während der Behandlung ruhig zu stellen. Während der Behandlung mit Finadyne Paste ist eine ausreichende Trinkwasserversorgung der Tiere sicherzustellen. Besondere Warnhinweise für den Anwender: Der direkte Kontakt mit der Haut des Anwenders ist wegen der Gefahr einer Sensibilisierung zu vermeiden. Besondere Warnhinweise für die Anwendung während Trächtigkeit und Laktation: Nicht bei trächtigen Stuten anwenden. Besondere Warnhinweise hinsichtlich Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Unter der Wirkung von zuvor oder gleichzeitig verabreichten steroidalen oder nicht steroidalen entzündungshemmenden Mitteln kann eine Verstärkung eventueller Nebenwirkungen erfolgen. Wegen der Gefahr von Nierenschäden nicht in Kombination mit dem Inhalationsnarkotikum Methoxyfluran anwenden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), soweit erforderlich: Bei Überdosierung können Vergiftungssymptome wie gastrointestinale Störungen und die unter Nebenwirkungen aufgeführten Wirkungen auftreten. In diesem Fall sollte das Arzneimittel sofort abgesetzt werden und die Tiere symptomatisch behandelt werden. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Aufgrund fehlender Untersuchungen können keine Aussagen zur Nachweiszeit von Flunixin gemacht werden. Handelsformen Packung mit 6 x 10 g Injektoren Finadyne Paste 50 mg/g Antiphlogistika / Anästhetika

132 Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine Nichtsteroidales, peripher wirksames Analgetikum, Antiphlogistikum und Antipyretikum (Flunixin-Meglumin) Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung Wirkstoff: 1 ml Injektionslösung enthält: Flunixin-Meglumin 83,00 mg (entsprechend 50 mg Flunixin) Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Phenol, Hydroxymethansulfinsäure, Natriumsalz 2 H 2 O, Propylenglycol, Natriumedetat Anwendungsgebiet(e) Rind: Zur Behandlung der Entzündungssymptomatik der akuten Bronchopneumonie in Fällen, bei denen durch verstärkte entzündliche Reaktionen eine Verschlimmerung des Krankheitsbildes zu befürchten ist. Pferd: Akute entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates und kolikbedingte Schmerzzustände bei Pferden. Schwein: Bei akuten Atemwegsinfektionen in Verbindung mit einer angemessenen Antibiotika-Therapie zur Reduktion von Fieber und Atembeschwerden. Zur Unterstützung einer geeigneten Antibiotikatherapie bei der Behandlung der puerperalen Septikämie und Toxämie (Mastitis- Metritis-Agalactia-Syndrom). Gegenanzeigen Überempfindlichkeit gegenüber Flunixin oder anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika oder einem der sonstigen Bestandteile. Nicht anwenden bei Tieren mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen, wenn die Gefahr einer gastroinestinalen Ulzeration oder Blutungsneigung besteht. Nicht anwenden bei Störung der Blutbildung. Nicht bei trächtigen Kühen in den letzten 48 Stunden vor dem erwarteten Geburtstermin anwenden. Nicht anwenden bei Tieren mit Ileus-bedingter Kolik und damit verbundener Dehydratation. Nicht anwenden bei Tieren mit chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nicht anwenden bei trächtigen Stuten oder trächtigen Sauen. Nicht anwenden bei zur Zucht vorgesehenen Jungsauen, Zuchtebern oder Ferkeln mit einem Körpergewicht unter 6 kg. Siehe auch Abschnitte Trächtigkeit und Wechselwirkungen Nebenwirkungen Es sind nach der Verabreichung anaphylaktische Reaktionen z.t. mit letalem Ausgang aufgetreten. Wie alle nicht steroidalen Antiphlogistika kann Flunixin besonders bei hypovolämischen und hypotensiven Zuständen, z. B. während der Chirurgie, Nierenschäden hervorrufen. Beim Schwein ist an der Injektionsstelle nach Ablauf der Wartezeit mit makroskopisch sichtbaren braunen Verfärbungen zu rechnen. Die Anwendung von nichtsteroidalen Entzündungshemmern, einschließlich Flunixin, kann zu einer Entstehung oder Verschlimmerung bereits bestehender gastrointestinaler Reizung und in schweren Fällen zu Ulzeration führen. Mögliche Nebenwirkungen sind Blutungen, Reizung und Finadyne RPS 83 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

133 Finadyne RPS 83 mg/ml Läsionen des Magen-Darm-Traktes, Papillennekrose der Niere und Blutbildveränderungen. Gelegentlich wurde bei Pferden über Reaktionen an der Injektionsstelle berichtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Rind: Zur intravenösen Injektion. 2,2 mg Flunixin pro kg KGW entsprechend 2,2 ml Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine pro 50 kg KGW und Tag intravenös. Pferd: Zur intravenösen Injektion. 1,1 mg Flunixin pro kg KGW entsprechend 1,1 ml Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine pro 50 kg KGW und Tag intravenös. Die Dauer der Anwendung richtet sich nach dem Krankheitsverlauf. Rind: bis zu maximal 3 Tagen im Abstand von 24 Stunden. Pferd: bis zu maximal 5 Tagen im Abstand von 24 Stunden. Schwein: Zur intramuskulären Injektion. Therapie bei akuten Respirationserkrankungen 2,2 mg Flunixin pro kg KGW entsprechend 2,2 ml Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine pro 50 kg KGW intramuskulär. Die Anwendung beim Schwein erfolgt einmalig, zusammen mit einem Antibiotikum. Therapie bei Mastitis-Metritis-Agalactia-Syndrom Einmalige intramuskuläre Injektion von 2,2 mg Flunixin pro kg KGW, entsprechend 2,2 ml Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine pro 50 kg KGW in Verbindung mit einer Antibiotikatherapie. Bei Bedarf kann eine zweite Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine Gabe nach 24 Stunden verabreicht werden. Hinweise für die richtige Anwendung Die vorgeschriebene Dosierung und Anwendungsdauer sollte nicht überschritten werden. Um lokale Reaktionen möglichst gering zu halten, sollten nicht mehr als 5 ml an einer Injektionsstelle appliziert werden. Die Behandlung beim Rind sollte mit einer wirksamen Kausaltherapie und Verbesserung der Haltungsbedingungen verbunden werden. Wartezeit Rind, Pferd Essbare Gewebe 10 Tage Schwein Essbare Gewebe 18 Tage Rind Milch 1 Tag Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Der Inhalt des Behältnisses ist nach dessen Anbruch innerhalb von 28 Tagen zu verbrauchen. Der nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch verbliebene Rest des Arzneimittels ist zu verwerfen. Nicht über 25 C lagern Vor Frost schützen. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Nicht bei trächtigen Stuten anwenden, weil bisher keine reproduktionstoxikologischen Untersuchungen beim Pferd vorliegen. Trächtige Sauen sind von der Behandlung auszuschließen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Aufgrund des Gehaltes an Propylenglykol können in seltenen Fällen bei der intravenösen Applikation lebensbedrohliche Schockreaktionen auftreten. Die Injektionslösung sollte daher langsam verabreicht werden und annähernd Körpertemperatur besitzen. Bei den ersten Anzeichen einer Unverträglichkeit ist die Injektion abzubrechen und gegebenenfalls eine Schockbehandlung einzuleiten. Von nichtsteroidalen Antiphlogistika ist bekannt, dass sie infolge einer tokolytischen Wirkung die Geburt verzögern können, Finadyne RPS 83 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

134 Finadyne RPS 83 mg/ml indem sie die Prostaglandine hemmen, die eine wichtige Funktion bei der Auslösung der Geburt haben. Die Anwendung des Tierarzneimittels sofort nach der Geburt kann die Rückbildung der Gebärmutter sowie das Ausstoßen der Eihäute stören, was eine Nachgeburtsverhaltung zur Folge hat. Siehe auch Abschnitt Trächtigkeit. Die Anwendung bei unter 6 Wochen alten Tieren oder bei alten Tieren kann zusätzliche Risiken beinhalten. Falls eine solche Behandlung nicht vermieden werden kann, ist eine sorgfältige Beobachtung angezeigt. Bei Tieren, die eine Vollnarkose erhalten haben, sollte Flunixin erst nach vollständiger Erholung angewendet werden. Zur Vermeidung von Nierenschädigungen ist während der Behandlung eine ausreichende Trinkwasserversorgung der Tiere sicherzustellen. Wegen der Gefahr einer erhöhten renalen Toxizität ist die Anwendung bei dehydrierten hypovolämischen oder hypotonen Tieren zu vermeiden. Eine Verschleierung bestehender Resistenzen gegenüber einer Kausaltherapie kann während der Behandlung mit Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine nicht ausgeschlossen werden, da durch ein vorübergehendes Abklingen der Entzündungssymptome ein Therapieerfolg vorgetäuscht werden kann. Die intraarterielle Injektion ist zu vermeiden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Direkten Hautkontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden, um möglichen Sensibilisierungen vorzubeugen. Spritzer auf der Haut sofort abspülen. Flunixin verursacht Augenreizung. Augenkontakt vermeiden. Spritzer in den Augen sofort unter sauberem, fließendem Wasser spülen und einen Arzt aufsuchen. Eine Selbstinjektion ist zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber NSAIDs sollte das Tierarzneimittel nicht gehandhabt werden, da bei versehentlichem Kontakt schwerwiegende Reaktionen die Folge sein können. Nach der Anwendung Hände waschen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Bei der Anwendung des Tierarzneimittels innerhalb der ersten 36 Stunden nach der Geburt kann es zu einem vermehrten Auftreten von Nachgeburtsverhaltungen kommen. Das Tierarzneimittel sollte daher in den ersten 36 Stunden nach der Geburt nur nach einer Nutzen-Risiko-Abwägung des verantwortlichen Tierarztes verabreicht werden. Behandelte Tiere sollten außerdem in Hinblick auf eine Nachgeburtsverhaltung überwacht werden. Nicht anwenden bei trächtigen Stuten oder trächtigen Sauen. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit ist nicht belegt. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Wird Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine gleichzeitig oder innerhalb von 24 Stunden mit einem anderen nichtsteroidalen Antiphlogistikum eingesetzt, kann eine unerwünschte Verstärkung der Wirkung nicht ausgeschlossen werden. Einige nichtsteroidale Antiphlogistika weisen eine hohe Plasma-Eiweißbindung auf und konkurrieren mit anderen hoch an Plasma-Eiweiß gebundenen Arzneimitteln, wodurch toxische Wirkungen auftreten können. Wegen der Gefahr von Nierenschäden nicht in Kombination mit dem Inhalationsnarkotikum Methoxyfluran anwenden. Die gleichzeitige Verabreichung potenziell nephrotoxischer Substanzen (z. B. Aminoglycosid-Antibiotika) sollte vermieden werden. Gastrointestinale Ulzerationen können bei Tieren, die nichtsteroidale Entzündungshemmer erhalten, durch Kortikosteroide verschlimmert werden. Falls eine begleitende Behandlung erforderlich sein sollte, muss die Verträglichkeit der Substanzen miteinander sorgfältig überwacht werden. Inkompatibilitäten: Finadyne RPS 83 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Schweine ist nicht zum Mischen mit anderen Arzneimitteln vorgesehen. Handelsformen Packung mit 50 ml Packung mit 100 ml Antiphlogistika / Anästhetika Finadyne RPS 83 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

135 Hexadreson 2 mg/ml Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen Kortikosteroid Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung 1 ml lnjektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Dexamethasondihydrogenphosphat-Dinatrium (Ph.Eur.) 2,63 mg (entspricht 2,0 mg Dexamethason) Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 15,6 mg Anwendungsgebiet(e) Hexadreson hat antiphlogistische und antiallergische Wirkung und wirkt palliativ (unterstützend) bei der Therapie folgender Erkrankungen: Pferde: akute, nicht infektiös bedingte Arthritis, Periarthritis, Bursitis, Urticaria, allergisch bedingte Hauterkrankungen, chronisch obstruktive Bronchitiden und Lungenemphyseme. Rinder: primäre Ketose, Urticaria, allergisch bedingte Hauterkrankungen, akute nicht infektiös bedingte Arthritis, Periarthritis, Tendovaginitis. Schweine: akute nicht infektiös bedingte Arthritis. Hunde, Katzen: allergisch bedingte Hauterkrankungen, akute nicht infektiös bedingte Arthritis, Periarthritis, Bursitis, Tendovaginitis. Gegenanzeigen Bekannte Überempfindlichkeit gegen Dexamethason-21- dihydrogenphosphat-dinatrium oder einen der weiteren lnhaltsstoffe von Hexadreson Osteoporotische Prozesse, aseptische Knochennekrose, Hypocalcämie schlecht heilende Wunden und Geschwüre, Frakturen, Magen-Darm-Ulzera Cushing-Syndrom, Pankreatitis, Diabetes mellitus, Hypertonie Herz- und Nierenkrankheiten allgemeine lmmunschwäche, septische Prozesse, bakterielle lnfektionen, virale lnfektionen, Mykosen, Parasitosen aktive Immunisierung (Vakzination) Katarakte, Glaukom Trächtigkeit; bei Rindern nicht anwenden im letzten Drittel der Trächtigkeit Stuten, von denen Milch als Lebensmittel gewonnen werden soll, sind von der Anwendung auszuschließen. Nebenwirkungen ACTH-Suppression, reversible lnaktivitätsatrophie der Nebennierenrinde erhöhtes lnfektionsrisiko durch Immunsuppression verzögerte Wund- und Knochenheilung, Osteoporose, Arthropathie Muskelschwund, Wachstumsverzögerung mit Störung des Knochenwachstums und Schädigung der Knochenmatrix diabetogene Wirkungen mit verminderter Glukosetoleranz, steroidinduzierter Diabetes mellitus und Verschlechterung eines bestehenden Diabetes mellitus, Cushing-Syndrom Pankreatitis Hexadreson 2 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

136 Hexadreson 2 mg/ml Erniedrigung der Krampfschwelle, eventuelle Manifestation einer latenten Epilepsie, euphorisierende Wirkung, Erregungszustände Hautatrophie Glaukom, Katarakt Polydipsie, Polyphagie, Polyurie, Gewichtsverlust Magen-Darm-Ulzera reversible Hepatopathie Thromboseneigung Hypertonie Natriumretention mit Ödembildung vermehrte Kaliumausscheidung, Hypocalcämie Geburtsauslösung beim Rind im letzten Drittel der Trächtigkeit vorübergehende Verminderung der Milchleistung beim Rind glukokortikoidinduzierte Hufrehe beim Pferd vereinzelt Depression bei Katzen, bei Hunden vereinzelt Depression oder Bösartigkeit Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Pferde, Rinder, Schweine: 0,06 mg Dexamethason / kg KGW entsprechend 0,03 ml Hexadreson/kg KGW Hunde, Katzen: 0,1 mg Dexamethason / kg KGW entsprechend 0,05 ml Hexadreson/kg KGW Die lnjektion erfolgt intramuskulär, intravenös oder subkutan. lntraartikulär Großtiere: 2-10 mg Dexamethason entsprechend 1-5 ml Hexadreson Intra- und periartikulär Kleintiere: 0,25-5 mg Dexamethason entsprechend 0,125-2,5 ml Hexadreson Hinweise für die richtige Anwendung Keine. Wartezeit Rind: Essbare Gewebe: 16 Tage Milch: 4 Tage Schwein: Essbare Gewebe: 4 Tage Pferd: Essbare Gewebe: 16 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 28 Tage Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Alle Injektionen müssen unter aseptischen Kautelen durchgeführt werden. Unter der Therapie mit Glukokortikoiden wie Dexamethason-21-dihydrogenphosphat-Dinatrium kann es zu einem schwereren Verlauf von lnfektionen kommen. Der Tierbesitzer ist vor Therapiebeginn über diese mögliche Nebenwirkung aufzuklären und aufzufordern, sich in diesem Fall umgehend an den behandelnden Tierarzt zu wenden. Beim Einsatz von Dexamethason und seinen Esterverbindungen sollte eine antimikrobielle Begleittherapie erwogen werden. Bei lmpfungen sollte ein angemessener zeitlicher Abstand zu einer Therapie mit Glukokortikoiden eingehalten werden. Eine aktive lmmunisierung soll nicht während und bis zu 2 Wochen nach einer Glukokortikoidtherapie durchgeführt werden. Die Ausbildung einer ausreichenden lmmunität kann auch bei Schutzimpfungen, die bis zu 8 Wochen vor Therapiebeginn erfolgt sind, beeinträchtigt sein. Hexadreson 2 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

137 Hexadreson 2 mg/ml Die Anwendung von Glukokortikoiden sollte nur nach strenger lndikationsstellung erfolgen bei: Tieren im Wachstum und alten Tieren säugenden Tieren Pferden, da als Komplikation eine glukokortikoidinduzierte Hufrehe auftreten kann. Der Tierbesitzer ist vor Therapiebeginn über diese mögliche Nebenwirkung aufzuklären. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht anwenden während der Trächtigkeit; bei Rindern nicht anwenden im letzten Drittel der Trächtigkeit. Bei Anwendung während der Laktation kommt es beim Rind zu einer vorübergehenden Verminderung der Milchleistung. Bei säugenden Tieren nur nach strenger lndikationsstellung anwenden, da Glukokortikoide in die Milch übergehen und es zu Wachstumsstörungen der Jungtiere kommen kann. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Verminderte Herzglykosidtoleranz infolge Kaliummangels verstärkte Kaliumverluste bei gleichzeitiger Gabe von Thiazidund Schleifendiuretika erhöhtes Risiko von Magen-Darm-Ulzera und gastrointestinalen Blutungen und Ulzerationen bei gleichzeitiger Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika verminderte Wirkung von Insulin verminderte Glukokortikoidwirkung bei Gabe von Barbituraten und anderen enzyminduzierenden Substanzen erhöhter Augeninnendruck bei gleichzeitiger Gabe von Anticholinergika wie z. B. Atropin verminderte Wirkung von Antikoagulantien Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Bei fortgesetzter Überdosierung kann es zur Entwicklung eines Cushing-Syndroms kommen. Antiphlogistika / Anästhetika Handelsformen Durchstechflasche mit 50 ml Injektionslösung Hexadreson 2 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

138 L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Injektionslösung für Pferde, Hunde Analgetikum (Levomethadon- + Fenpipramidhydrochlorid) Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Levomethadonhydrochlorid 2,500 mg Fenpipramidhydrochlorid 0,125 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat 1,000 mg Klare, farblose Lösung Anwendungsgebiet(e) Pferd: Zur Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin. Hund: Zur Narkoseprämedikation und Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin oder Acepromazin. Gegenanzeigen epileptoide und strychninbedingte Anfälle, Tetanus Anwendung bei erhöhtem intrakraniellem Druck aufgrund der Atemdepression vorsichtige Anwendung bei Inhalationsnarkosen Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen Atemdepression Abfall der Körpertemperatur Neigung zu Erbrechen akustische Erregbarkeit in der Aufwachphase kann es beim Hund zu Laut äußerungen (Heulen, Winseln) kommen durch die längere Wirkung von Fenpipramid kommt es bei einer Nachinjektion durch Abklingen der Opiatwirkung zu Tachykardie und sinkendem Blutdruck. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur langsamen intravenösen und intramuskulären Anwendung. Pferd: Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin: 0,05 0,075 mg Levomethadonhydrochlorid und 0,0025 0,0038 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 0,4 0,6 mg Xylazin pro kg Körpergewicht intravenös, entsprechend pro 100 kg Körpergewicht 2 3 ml L-Polamivet und mg Xylazin intravenös Hund: Narkoseprämedikation oder Neuroleptanalgesie in Kombination mit Acepromazin: 0,25 1 mg Levomethadonhydrochlorid und 0,013 0,05 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 0,02 0,3 mg Acepromazin pro kg Körpergewicht intravenös oder intramuskulär, entsprechend L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

139 L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml pro 10 kg Körpergewicht 1 4 ml L-Polamivet mit 0,2 3 mg Acepromazin intravenös oder intramuskulär Neuroleptanalgesie in Kombination mit Xylazin: 0,375 0,5 mg Levomethadonhydrochlorid und 0,019 0,025 mg Fenpipramidhydrochlorid mit 2 mg Xylazin pro kg Körpergewicht intramuskulär, entsprechend pro 10 kg Körpergewicht 1,5 2 ml L-Polamivet und 20 mg Xylazin intramuskulär Eine geringere Dosierung ist angezeigt a) bei schlechtem präoperativen Zustand des Patienten wie z. B. Leber- oder Nierenschäden, b) bei Erreichen der gewünschten Operationstiefe während der Injektion. Die angegebenen Dosierungen sind unverbindliche Richtwerte, die entsprechend den individuellen Voraussetzungen beim einzelnen Tier und dessen individueller Reaktion anzupassen sind. Insbesondere bei Kombination von L-Polamivet mit Neuroleptika, Sedativa und Narkotika sind entsprechende Wechselwirkungen zu beachten und die Dosierungen anzupassen. Hinweise für die richtige Anwendung Es empfiehlt sich, Hunden L-Polamivet nüchtern zu verabreichen. Die unter Einwirkung von L-Polamivet stehenden Hunde sind möglichst vor starken akustischen Reizen, Kälte und Nässe zu schützen, warm einzudecken und an einem warmen Ort auf eine entsprechende Unterlage zu bringen. Wartezeit Pferd: Essbare Gewebe 3 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Antagonist (beim Hund) Der mitunter bis zu mehreren Stunden anhaltende Nachschlaf nach L-Polamivet wird als willkommene Ruhigstellung oftmals begrüßt. In besonderen Fällen kann er aber auch unerwünscht sein. Um den L-Polamivet -Schlaf schnell zu beenden, kann Naloxonhydrochlorid angewendet werden. Die Dosierung und Art der Anwendung von Naloxonhydrochlorid ist den entsprechenden Gebrauchs informationen zu entnehmen. Dabei ist zu beachten, dass es durch die Antagonisierung des Levomethadon anteils in L-Polamivet zu einem Überhang durch Fenpipramidhydrochlorid kommen kann, was zu einer massiven Tachykardie führen kann. Bei älteren und kreislauflabilen Tieren ist eine postoperative Kreislaufkontrolle zu empfehlen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Es empfiehlt sich, Hunden L-Polamivet nüchtern zu verabreichen. L-Polamivet sehr langsam intravenös injizieren. Unruhe und Jaulen der Tiere während der Injektion sind Zeichen für Unterdosierung, also weiter injizieren! Dagegen deuten krampfartige Zuckungen auf individuelle Überdosierung hin, also Injektion abbrechen! Bei Hunden sollte die Gesamtmenge inklusive eventueller Nachdosierungen 25 ml nicht überschreiten. Die unter Einwirkung von L-Polamivet stehenden Hunde sind möglichst vor starken akustischen Reizen, Kälte und Nässe zu schützen, warm einzudecken und an einem warmen Ort auf eine entsprechende Unterlage zu bringen. L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

140 L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: L-Polamivet unterliegt den betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Levomethadon durchdringt die Plazentaschranke und kann bei Neugeborenen zur Atemdepression führen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Durch Naloxon wird die Wirkung des Levomethadon antagonisiert. Die zentrale Dämpfung wird durch Sedativa-Hypnotika, Barbiturate und Phenothiazine verstärkt. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Bei Überdosierung kann es zu Atemstillstand, Zyanose und Kollaps kommen. Bei allen durch die Morphin- bzw. Levomethadonwirkung bedingten Zwischenfällen können Morphinantagonisten verwendet werden, z. B. Naloxonhydrochlorid. Bei Kreislaufschwäche oder Versagen des peripheren Kreislaufs sollte eine zusätzliche kreislaufstützende Therapie mit peripher wirksamen Mitteln vorgenommen werden. Inkompatibilitäten Keine Angaben Handelsformen: 100 ml Injektionslösung Zusätzliche Informationen L-Polamivet unterliegt den betäubungsrechtlichen Vorschriften. Der Erwerb ist wie folgt geregelt: 1. Der Direktbezug ab Intervet Deutschland GmbH Für den Direktbezug muss in Unterschleißheim die Fotokopie der BtM-Bescheinigung vorliegen, da sonst aus arzneimittelrechtlichen Gründen keine Belieferung möglich ist. Die Bestellung ist formlos aber schriftlich vorzunehmen und zwar unter Angabe: Ihrer BtM-Nummer der Anzahl der Packungen vollständigen Adresse die Bestellung ist eigenhändig mit Datum und Unterschrift zu versehen Die Bestellung ist zu richten an: Intervet Deutschland GmbH Verkaufs-Service-Gruppe Feldstraße 1 a Unterschleißheim Tel. 089/ Fax-Nr (kostenfrei) Beide Teile des Abgabebelegs, die Ihnen mit dem Arzneimittel zugehen, sind von Ihnen eigenhändig und zwar mit Tintenstift oder Kugelschreiber mit dem Empfangsdatum und Unterschrift zu versehen. Die Empfangsbestätigung ist spätestens an dem auf den Empfang des Betäubungsmittels folgenden Werktag an NextPharma GmbH, c/o Intervet Deutschland GmbH, Eichenbusch 1, Werne zurückzusenden. Bitte beachten Sie unseren Hinweis unter den allgemeinen Verkaufsbedingungen. 2. Bezug über die Apotheke Für den Bezug des Praxisbedarfes über eine Apotheke ist ein dreiteiliges Betäubungsmittelrezept auszufüllen. Dieses amtlich vorgeschriebene Formblatt erhalten Sie auf Anforderung vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, Bonn, Tel , Fax Teil 1 und 2 des Betäubungsmittelrezepts sind zur Vorlage in der Apotheke bestimmt, Teil 3 verbleibt bei Ihnen. Die für Ihre Aufzeichnungen vorgeschriebenen Karteikarten erhalten Sie von der Bundesanzeiger-Verlagsges. mbh, Postfach , Köln, Tel. 0221/ Weitere Angaben: Die Höchstverschreibungsmenge wird durch die Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) in der Fassung vom (BGBL I, Seite 74) festgelegt, sie stellt keine therapeutische Empfehlung dar. Antiphlogistika / Anästhetika L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

141 L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Der Tierarzt darf für ein Tier innerhalb von 30 Tagen Arzneien verschreiben, die bis zu 750 mg Levomethadon-HCI (entspricht 300 ml L-Polamivet ) enthalten. In begründeten Einzelfällen darf der Tierarzt in einem besonders schweren Krankheitsfall hinsichtlich des Zeitraums der Verschreibung und der festgesetzten Höchstmenge von den Vorschriften der BtMVV abweichen. Eine solche Verschreibung ist mit dem Buchstaben»A«zu kennzeichnen. L-Polamivet 2,5/0,125 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

142 Vetalgin 500 mg/ml Injektionslösung für Pferde, Rinder, Schweine und Hunde Analgetikum, Spasmolytikum, Antipyretikum (Metamizol) Antiphlogistika / Anästhetika Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Metamizol-Natrium 1H 2 O 500,0 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 30 mg Anwendungsgebiet(e) Hunde: Krankheitszustände, bei denen eine positive Beeinflussung durch die analgetische, antipyretische, antiphlogistische und/ oder spasmolytische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist. Dazu gehören im Besonderen akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien und Tendovaginitiden. Pferde, Rinder, Schweine: Krankheitszustände, bei denen eine positive Beeinflussung durch die analgetische, antipyretische, spasmolytische und/oder antiphlogistische Wirkung von Metamizol zu erwarten ist. Dazu gehören im Besonderen: Schmerzbehandlung bei Kolikformen unterschiedlicher Genese oder sonstigen krampfartigen Zuständen der Bauchhöhlenregion bei Pferd und Rind, Lumbago, Schlundverstopfung, fieberhafte Erkrankungen, wie schwere Mastitiden, MMA (Mastitis-Metritis-Agalaktie) -Komplex, Schweineinfluenza, akute und chronische Arthritiden, rheumatische Zustände der Muskulatur und der Gelenke, Neuritiden, Neuralgien und Tendovaginitiden. Gegenanzeigen Bei folgenden Zuständen soll Vetalgin nicht angewendet werden: Vorliegen von Magen-Darm-Ulcera chronischen gastrointestinalen Störungen Störungen des hämatopoetischen Systems Niereninsuffizienz Koagulopathien Bronchialasthma Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Nebenwirkungen Nach intramuskulärer Anwendung können vorübergehende Schmerzreaktionen an der Injektionsstelle auftreten. Insbesondere die langfristige und hochdosierte Anwendung von Vetalgin kann das Auftreten folgender Nebenwirkungen begünstigen: Reizungen und Gefahr von Blutungen im Magen-Darm-Trakt Beeinträchtigung der Nierenfunktion Blutbildveränderungen, Leukozytendepression allergische Reaktionen Bronchospasmen bei disponierten Tieren Bei längerfristiger Anwendung ist das Blutbild zu kontrollieren. Vetalgin 500 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

143 Vetalgin 500 mg/ml Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Hund: langsame intravenöse und intramuskuläre Anwendung mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 0,04 0,1 ml Vetalgin pro kg KGW Pferd: langsame intravenöse Anwendung mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 2 5 ml Vetalgin pro 50 kg KGW Rind: langsame intravenöse Anwendung mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 2 4 ml Vetalgin pro 50 kg KGW Schwein: langsame intravenöse und intramuskuläre Anwendung mg Metamizol-Natrium/kg KGW, entsprechend 0,3 1 ml Vetalgin pro 10 kg KGW Hinweise für die richtige Anwendung Die angegebenen Dosen sind Einzeldosen und können bei Bedarf im Abstand von 8 Stunden wiederholt werden. Wartezeit Rind (i.v.) essbare Gewebe 12 Tage Milch 4 Tage Pferd (i.v.) essbare Gewebe 12 Tage Schwein (i.v., i.m.) essbare Gewebe 15 Tage Nicht bei Stuten anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Wegen der möglichen Schockgefahr sollte bei intravenöser Anwendung von Vetalgin besonders langsam injiziert werden. Nicht subkutan anwenden, da hierbei Gewebsreizungen auftreten können. Hypotone oder instabile Kreislaufsituationen erfordern eine strenge Indikationsstellung. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Die Anwendung in der Spätphase der Trächtigkeit erfordert eine strenge Indikationsstellung. Die Metaboliten von Metamizol überwinden die Plazentaschranke und gehen in die Milch über. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Anwendung von Induktoren der Lebermikrosomenenzyme (z. B. Barbiturate, Phenylbutazon) wird die Halbwertszeit von Metamizol und damit die Wirkungsdauer verkürzt. Die gleichzeitige Gabe von Neuroleptika, insbesondere Phenothiazinderivaten, kann zu schwerer Hypothermie führen. Weiterhin steigt die Gefahr gastrointestinaler Blutungen bei gleichzeitiger Anwendung von Glucocorticoiden. Die diuretische Wirkung von Furosemid wird abgeschwächt. Gleichzeitige Gabe von anderen schwachen Analgetika verstärkt die Wirkungen und Nebenwirkungen von Metamizol. Vetalgin 500 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

144 Vetalgin 500 mg/ml Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Im Fall einer akuten Überdosierung kommt es zu starkem Speichelfluss, Erbrechen, Blutdruckabfall, Kreislaufkollaps. Zunächst zeigen sich erhöhte Atemfrequenz und Krämpfe, später kommt es zu Koma und Atemlähmung. Bei Anzeichen einer Überdosierung ist Vetalgin sofort abzusetzen, die Behandlung erfolgt symptomatisch. Handelsformen Injektionsflasche zu 100 ml Antiphlogistika / Anästhetika Vetalgin 500 mg/ml Antiphlogistika / Anästhetika

145 Antiinfektiva Antiparasitika Antiphlogistika / Anästhetika Hormone Ophthalmika / Ohrenpräparate Spezialitäten Pharmazeutika Hormone

146 Caninsulin 40 I.E./ml Injektionssuspension für Hunde und Katzen Insulin Zusammensetzung 1 ml Injektionssuspension enthält: Wirkstoff: Insulin 40 I.E. 1,38 mg (65 % kristallines und 35 % amorphes Zink-Insulin vom Schwein) Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Zinkchlorid 0,166 mg Methyl-4-hydroxybenzoat 1,00 mg Aussehen: weiße bis weißliche Suspension Anwendungsgebiet(e) Diabetes mellitus des Hundes und der Katze. Gegenanzeigen Nicht intravenös anwenden. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der sonstigen Bestandteile Anwendung zur initialen Behandlung eines schweren, akuten Diabetes mit Ketoazidose. Anwendung zur initialen Behandlung eines schweren, akuten Diabetes mit Ketoazidose. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen Hypoglykämische Zustände. Beim Auftreten hypoglykämischer Symptome ist wie unter der Überschrift Besondere Warnhinweise beschrieben zu verfahren. Lokale Reaktionen nach der Verabreichung des porcinen Insulins bei Hunden und Katzen wurden sehr selten berichtet. Diese Lokalreaktionen sind in der Regel mild und reversibel. Äußerst selten wurden auch allergische Reaktion auf porcines Insulin berichtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Caninsulin ist je nach Bedarf ein- oder zweimal täglich subkutan zu injizieren. Die Injektionsstelle ist täglich zu wechseln. Die Durchstechflasche oder Patrone kräftig schütteln, bis die Injektionssuspension homogen und gleichmäßig milchig erscheint. Durch das Schütteln entstandener Schaum auf der Suspension sollte vor der Anwendung wieder aufgelöst sein. Sofern erforderlich nochmals sanft schwenken bis eine homogene, gleichmäßig milchige Suspension ohne Schaum vorliegt. In Insulinsuspensionen können Agglomerate entstehen: das Produkt nicht anwenden, wenn sichtbare Agglomerate auch nach kräftigem Schütteln bestehen bleiben. Im Falle der Durchstechflaschen sollte eine spezielle Insulinspritze (U-40-Spritze) verwendet werden. Die Patronen sind zur Verwendung mit dem VetPen vorgesehen. Dem VetPen liegt eine ausführliche Gebrauchsanweisung bei, die zu befolgen ist. Bei den meisten diabetischen Hunden ist eine einmal tägliche Injektion ausreichend, um die Blut-Glucose-Konzentration zu senken. Jedoch kann die Wirkdauer variieren, so dass bei Hormone Caninsulin 40 I.E./ml Hormone

147 Caninsulin 40 I.E./ml einigen diabetischen Hunden eine zweimal tägliche Injektion erforderlich sein kann. Bei diabetischen Katzen ist eine zweimal tägliche Verabreichung von Caninsulin erforderlich. Die erforderliche Insulin-Dosierung richtet sich nach der Insulin-Eigenproduktion und ist deshalb für jeden Patienten unterschiedlich. Zur Ermittlung der individuellen Tagesdosis ist die Erstellung eines Blutglukose-Tagesprofils unbedingt erforderlich, da Einzelwerte nicht ausreichend sind. Regelmäßige Bestimmungen der Glucose-Werte sollten erfolgen, um eventuelle Dosisanpassungen vornehmen zu können. Stabilisierungsphase: Hund: Die Insulintherapie wird mit einer Dosis von 0,5 I.E./kg Körpergewicht einmal täglich begonnen, jeweils abgerundet auf die nächste ganze Zahl. Die folgende Tabelle zeigt einige Beispiele. Körpergewicht Anfangsdosis pro Hund 5 kg 2 I.E. einmal täglich 10 kg 5 I.E. einmal täglich 15 kg 7 I.E. einmal täglich 20 kg 10 I.E. einmal täglich Die individuelle Erhaltungsdosis wird ermittelt, indem die Anfangsdosis abhängig von den Ergebnissen der seriellen Bestimmungen der Blut-Glucose-Werte und der Entwicklung der klinischen Symptomatik um 10 % pro Tag erhöht oder verringert wird. Bei sehr kleinen Hunden kann die Dosis nach oben oder unten auf eine halbe Einheit gerundet werden. Dosierungsanpassungen sollten nur in Abständen von mindestens 3 bis 4 Tagen erfolgen. Bei einigen Hunden kann es erforderlich sein, Insulin zweimal täglich zu verabreichen. In diesen Fällen ist die nach oben stehender Tabelle errechnete Injektionsdosis um 25 % zu verringern, so dass die Gesamttagesdosis nicht verdoppelt ist. Würde beispielsweise ein 10 kg schwerer Hund 5 I.E. Insulin einmal täglich erhalten, würde bei zweimal täglicher Verabreichung die einzelne Injektionsdosis (bei Abrundung auf die nächste ganze Einheit) 3 I.E. betragen. Die beiden Dosen sollten im Abstand von 12 Stunden verabreicht werden. Weitere Dosisanpassungen sollten fortlaufend wie oben beschrieben erfolgen. Um eine Balance zwischen der Glucose-Bildung und der Wirkung des Produktes zu erreichen, sollte die Fütterung mit der Behandlung synchronisiert werden und die Tagesfuttermenge auf 2 Fütterungen verteilt werden. Die Zusammensetzung und Menge der täglichen Futtermenge sollte konstant sein. Bei Hunden mit einmal täglicher Insulingabe erfolgt die zweite Fütterung in der Regel zum Zeitpunkt des zweiten Insulinanstiegs, etwa 10 Stunden nach der Injektion. Bei Hunden mit zweimal täglicher Insulingabe erfolgen die Fütterungen jeweils zum Zeitpunkt der Caninsulin-Verabreichung. Die Fütterungen sollten immer zur gleichen Zeit erfolgen. Katze: Die Anfangsdosis beträgt pro Injektion 0,25 I.E. oder 0,5 I.E. pro kg Körpergewicht abhängig vom Basalwert der Glucosekonzentration wie in der nachfolgenden Tabelle dargestellt. Katzen benötigen 2 Injektionen pro Tag. Glucose-Konzentration im felinen Blut <20 mmol/l bzw. <3,6 g/l (< 360 mg/dl) 20 mmol/l bzw. 3,6 g/l ( 360 mg/dl) Anfangsdosis pro Katze 0,25 I.E./kg Körpergewicht zweimal täglich 0,5 I.E./kg Körpergewicht zweimal täglich Die Anfangsdosis sollte 2 I.E. nicht übersteigen Zusammensetzung und Menge des täglich aufgenommenen Futters sollten konstant sein. Zur Ermittlung der Erhaltungsdosis sollte die Tagesdosis abhängig von den Ergebnissen der seriellen Bestimmungen der Blut-Glucose-Werte erhöht oder erniedrigt werden. Dosierungsanpassungen sollten nur in Abständen von mindestens 3 bis 4 Tagen erfolgen. Es wird empfohlen Änderungen in Schritten von bis zu maximal 1 I.E. vorzunehmen. In den ersten 3 Wochen der Behandlung sollten pro Injektion nicht mehr als 2 I.E. verabreicht werden. Wegen der von Tag zu Tag variierenden Reaktion des Blut-Glucose-Wertes auf Insulin und der sich mit der Zeit ändernden Ansprechbarkeit auf Insulin, werden größere oder häufigere Dosiserhöhungen nicht empfohlen. Erhaltungsphase bei Hund und Katze: Ist die Erhaltungsdosis ermittelt und der Hund oder die Katze stabil eingestellt, sollte ein Langzeitprogramm entwickelt wer- Caninsulin 40 I.E./ml Hormone

148 Caninsulin 40 I.E./ml den. Ziel sollte sein, die diabetischen Tiere so einzustellen, dass Änderungen im Insulinbedarf minimiert werden. Dieses beinhaltet die klinische Überwachung, um Unter- oder Überdosierungen von Caninsulin zu erkennen und um gegebenenfalls die Dosis neu einzustellen. Eine sorgfältige Einstellung und Überwachung während der Erhaltungsphase können helfen, die chronischen Probleme, die mit einer Diabeteserkrankung verbunden sind (z.b. Katarakt bei Hunden, Leberverfettung bei Hund und Katze) einzuschränken. Nachfolgeuntersuchungen sollten alle 2-4 Monate erfolgen (bei Problemen häufiger), um den Gesundheitszustand des Patienten, die Aufzeichnungen des Halters und biochemische Parameter (wie Blut-Glucose-Wert und/oder Fructosaminkonzentration) zu überwachen. Dosisanpassungen sind unter Berücksichtigung des klinischen Erscheinungsbildes und der Laborergebnisse vorzunehmen. Auf eine Überdosis Insulin kann der Somogyi-Effekt, auch Rebound-Hyperglykämie genannt, eintreten. Hierbei handelt es sich um eine Gegenregulation auf niedrige oder schnell sinkende Blutzuckerwerte. Entwickelt sich eine Hypoglykämie, wird eine hormonelle Reaktion ausgelöst, die zur Freisetzung von Glucose aus hepatischen Glykogenspeichern führt. Dies führt zu einer Rebound-Hyperglykämie, die sich auch als Glucosurie im 24-Stunden-Profil zeigen kann. Es besteht die Gefahr, dass der Somogyi-Effekt als zusätzlicher Insulinbedarf interpretiert wird, obwohl eine Dosisreduktion indiziert ist. Dieser Fehler kann vermieden werden, indem Entscheidungen über Dosisänderungen nicht auf Basis einzelner, sondern auf Basis serieller Blutzuckerbestimmungen getroffen werden. Es ist sehr wichtig, dass die Tierhalter die klinischen Symptome eines erniedrigten oder erhöhten Blut-Glucose-Wertes (Hypobzw. Hyperglykämie) erkennen können und entsprechend reagieren. Hinweise für die richtige Anwendung Es ist sehr wichtig, dass die Tierhalter die klinischen Symptome eines erniedrigten oder erhöhten Blut-Glucose-Wertes (Hypobzw. Hyperglykämie) erkennen können und entsprechend reagieren. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Bei 2 C bis 8 C aufrecht lagern. Nicht einfrieren. Vor Licht geschützt im Umkarton aufbewahren. Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Caninsulin ist nach Anbruch des Behältnisses 28 Tage bei Lagerung unter 25 C haltbar. Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Bei Katzen ist eine Remission diabetischer Symptome möglich. Bei Hündinnen können hohe Progesteronspiegel z.b. nach Behandlung mit Gestagen oder während des Diöstrus mit klinischen Symptomen eines Diabetes mellitus verbunden sein. Eine Remission diabetischer Symptome kann in diesen Fällen möglich sein, wenn die Progesteronquelle, z.b. die Ovarien entfernt werden (durch Ovar(iohyster)ektomie). Die erforderliche Insulin-Erhaltungsdosis ist anzupassen und erneut zu ermitteln bzw. auszusetzen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Hypoglykämische Zustände sind möglich. Bei Anzeichen von Hunger, erhöhter Ängstlichkeit, Muskelzittern, Stolpern, Orientierungslosigkeit oder Schwäche der Hinterläufe muss eine Glucoselösung verabreicht werden. Die häufigsten klinischen Symptome einer chronischen Hyperglykämie sind stark erhöhte Flüssigkeitsaufnahme verbunden mit erhöhter Harnausscheidung sowie erhöhte Nahrungsaufnahme (Polydipsie, Polyurie, Polyphagie) verbunden mit Gewichtsverlust, reduziertem Allgemeinzustand, Haarverlust, auffällig dünnem Haarkleid sowie Lethargie. Sie erfordern die Verabreichung von Insulin, um die Blut-Glucose-Konzentration wieder in den Normbereich zu bringen. Bei Patienten mit Diabetes mellitus sollte die Anwendung von Gestagenen vermieden werden. Bei der Anwendung von Glucokortikoiden ist besondere Vorsicht geboten. Stress und unregelmäßige, zusätzliche körperliche Belastungen sind zu vermeiden. Hormone Caninsulin 40 I.E./ml Hormone

149 Caninsulin 40 I.E./ml Bei Hündinnen sollte eine Ovar(iohyster)ektomie in Erwägung gezogen werden. Es ist wichtig, ein striktes Fütterungskonzept möglichst ohne Abweichungen einzuhalten. Nachdem die täglich erforderliche Insulin-Erhaltungsdosis ermittelt worden ist, muss der Glukosespiegel regelmäßig überprüft werden. Weitere Erkrankungen wie z. B. Infektionen, Entzündungen oder endokrine Erkrankungen nehmen Einfluss auf die Effektivität der verabreichten Insulindosis. Die Verabreichung von Caninsulin ist von einem dem Tier vertrauten Erwachsenen vorzunehmen. Die Gabe des Arzneimittels hat im Falle der Durchstechflaschen mit einer speziellen Insulinspritze (U-40-Spritze), im Falle der Patronen mit dem VetPen zu erfolgen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Insulin sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel meiden. Achten Sie auf besondere Sorgfalt im Umgang mit diesem Tierarzneimittel, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Eine versehentliche Selbstinjektion kann zu Hypoglykämie und in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unmittelbar ärztlicher Rat einzuholen und dem behandelnden Arzt die Packungsbeilage oder das Etikett zu zeigen. Während der Handhabung des Tierarzneimittels weder rauchen, noch essen oder trinken. Nach Gebrauch Hände waschen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Ovar(iohyster)ektomie sollte in Erwägung gezogen werden. Bei Trächtigkeit und Laktation sind aufgrund der geänderten Stoffwechsellage eine genaue Überwachung des Patienten, insbesondere der Glucose-Werte und gegebenenfalls eine Dosisanpassung notwendig. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die Verabreichung von Arzneimitteln, die die Glucosetoleranz beeinflussen, wie Corticosteroide, Gestagene und Alpha-2 Agonisten (z.b. Medetomidin, Dexmedetomidin, Xylazin und Amitraz) kann zu einem veränderten Insulinbedarf führen. Auch Futterumstellungen und körperliche Anstrengung können den Insulinbedarf ändern. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Hypoglykämie kann auftreten. Klinische Symptome können Hunger, Unruhe, Schüttelfrost, Ataxie, Orientierungslosigkeit, Krämpfe und Koma umfassen. Einige Tiere werden sehr ruhig und fressen nicht mehr. Eine sofortige orale Verabreichung einer Glucosequelle (1 g Glucose/kg Körpergewicht) kann diese Symptome lindern. Nach der Erstversorgung mit Glucose sollten kleine Futtermengen wiederholt im Abstand von 1 bis 2 Stunden gegeben werden. Den Patientenbesitzern sollte empfohlen werden, immer eine geeignete Glucosequelle vorrätig zu halten. Inkompatibilitäten: Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen Schachtel mit 1 x 10 ml Injektionssuspension Schachtel mit 10 x 2,5 ml Injektionssuspension Schachtel mit 10 Glaspatronen mit je 2,7 ml Injektionssuspension Caninsulin 40 I.E./ml Hormone

150 Delvosteron 100 mg/ml Injektionssuspension für Hunde und Katzen Progestativum (Proligeston) Zusammensetzung 1 ml Delvosteron enthält: Wirkstoff: Proligeston 100,0 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat 1,02 mg Propyl-4-hydroxybenzoat 0,12 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Verhütung und Unterdrückung der Läufigkeit bei Hunden bzw. Rolligkeit bei Katzen. Pseudogravidität der Hündin. Geschlechtshormon-abhängige Hauterkrankungen. Hypersexualität beim Rüden und Kater. Gegenanzeigen Endometritis. Mammatumoren. Diabetes mellitus. Trächtigkeit. Anwendung innerhalb der ersten zwei Monate post partum. Anwendung vor dem Eintritt der Geschlechtsreife. Tiere, die innerhalb des auf die Behandlung folgenden Zyklus zur Zucht vorgesehen sind. Langfristige Unterdrückung des Östrus bei Katzen. Eine Läufigkeitsunterdrückung mit Delvosteron sollte nicht durchgeführt werden, wenn der Zeitpunkt der vorangegangenen Läufigkeit nicht bekannt ist die letzte Gestagenbehandlung nicht bekannt ist in der vorangegangenen Läufigkeit eine Nidationsverhütung mit Östrogenen durchgeführt wurde die vorangegangene Läufigkeit keinen normalen Verlauf hatte die Hündin Vaginalausfluss zeigt Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Nebenwirkungen Metropathie. Kurz anhaltende Schmerzreaktionen unmittelbar nach der Injektion. Bleibende Hautveränderungen sowie Haarausfall und Haarverfärbungen an der Injektionsstelle. Verstärkter Appetit und Gewichtszunahme. Wesensveränderungen. Bei hoher Dosierung und/oder häufiger Verabreichung: Insulinresistenz, Manifestation eines latenten Diabets mellitus, reversible Nebennierenrindenatrophie, glukokortikoide Wirkung, mammäre Hyperplasie. Hormone Delvosteron 100 mg/ml Hormone

151 Delvosteron 100 mg/ml Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Injektionssuspension (Kristallsuspension) zur subkutanen Anwendung. Die relative Dosis nimmt mit zunehmendem Körpergewicht ab. Delvosteron ist folgendermaßen zu dosieren: Hund kg KGW mg Proligeston pro kg KGW ml Delvosteron pro Tier < ,0-1, ,5-2, ,5-25 2,5-3, ,5 3,5-4, ,5-5, ,5-6,0 > > 6,0 Katze kg KGW mg Proligeston pro kg KGW ml Delvosteron pro Tier < ,0-1, ,5-2, ,5-3,5 Hinweise zur permanenten Verhütung der Läufigkeit bei Hündinnen Vor der Entscheidung über eine permanente Verhütung der Läufigkeit sollten Verlauf und Dauer der Läufigkeit sowie die zu erwartenden Brunstintervalle über mindestens zwei unbehandelte Läufigkeiten beobachtet werden. Die erste Anwendung sollte in der Phase der vollkommenen Ovarruhe erfolgen. Delvosteron wird während des Anöstrus bzw. drei Monate nach der letzten Läufigkeit und spätestens einen Monat vor der zu erwartenden Läufigkeit einmalig verabreicht. Die Folgeinjektionen werden im Abstand von 3, dann 4 und anschließend 5 Monaten vorgenommen: 1. Injektion 2. Injektion 3. Injektion jede weitere im Anöstrus 3 Monate 4 Monate 5 Monate oder nach der nach der nach der im Proöstrus 1. Injektion 2. Injektion vorherigen Injektion Die Behandlung bewirkt eine sexuelle Ruhigstellung für die Dauer von durchschnittlich 6 bis 9 Monaten (gelegentlich 3 bis 4). Sollte die Hündin früher als erwartet läufig werden, kann Delvosteron bis zum dritten Tag der Proöstrusblutung injiziert werden; die weiteren Injektionsintervalle sind evt. zu verkürzen. Hinweise zur einmaligen Unterbrechung der Läufigkeit Delvosteron wird sofort nach Auftreten der ersten Anzeichen des Proöstrus, spätestens am 3. Tag der Proöstrusblutung verabreicht. Bei Hündinnen, die unter Östrogeneinfluss stehen, ist das Risiko einer Metropathie erhöht. Hinweise zur permanenten Verhütung der Rolligkeit bei Katzen Strenge Indikationsstellung. Delvosteron wird einmalig während des Anöstrus verabreicht. Die Folgeinjektionen werden in gleichen Abständen wie bei Hündinnen vorgenommen. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch gut schütteln! Zur einmaligen Verabreichung. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Nicht über 25 C lagern. Die Injektionssuspension ist unmittelbar nach dem ersten Öffnen anzuwenden. Angebrochene Durchstechflaschen dürfen nicht aufbewahrt werden. Delvosteron 100 mg/ml Hormone

152 Delvosteron 100 mg/ml Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Bei Katzen ist die therapeutische Breite von Proligeston gering. Durch individuelle Unterschiede in der Verstoffwechslung hormoneller Substanzen ist bei einzelnen Tieren eine verkürzte Wirkdauer möglich. Werden Anzeichen einer Läufig- bzw. Rolligkeit beobachtet, sind zur Verhütung unerwünschter Trächtigkeiten geeignete Maßnahmen zur Vermeidung einer Belegung nötig. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Wegen der Gefahr bleibender Haut- oder Fellveränderungen an der Injektionsstelle sollte Delvosteron in die Achselfalte oder in der Leistengegend appliziert werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Die Anwendung sollte mit Sorgfalt erfolgen, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden. Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Versehentliche Spritzer auf die Haut oder in die Augen sollten mit viel Wasser ausgewaschen werden. Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen gehandhabt werden. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht während der Trächtigkeit und der ersten zwei Monate nach dem Partus anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Verstärkung der adrenokortikalen Suppression und Verschlimmerung eines Diabetes mellitus bei gleichzeitiger Applikation von Glukokortikoiden oder Gestagenen. Bei Hündinnen unter Östrogeneinfluss (Verabreichung im Proöstrus) ist das Risiko einer Metropathie erhöht. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Bei Überdosierung ist mit einer Verstärkung antigonadotroper, gestagener und glukokortikoider Wirkungen zu rechnen. Inkompatibilitäten: Delvosteron darf nicht mit anderen injizierbaren Arzneimitteln gemischt werden. Handelsformen: Packung mit 1 Durchstechflasche à 20 ml Injektionssuspension Hormone Delvosteron 100 mg/ml Hormone

153 Estrumate 250 µg/ml Injektionslösung für Rinder und Schweine Prostaglandin-F2a-Agonist (Cloprostenol-Natriumsalz) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoffe: Cloprostenol-Natrium 263 µg (entspricht 250 µg Cloprostenol) Sonstige Bestandteile: Chlorocresol 1 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Citronensäure, Natriumcitrat 2 H 2 O, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke Anwendungsgebiete Rind: Verlegung des Brunst- und Ovulationszeitpunktes und Zyklussynchronisation bei Tieren mit ovulatorischem Zyklus bei Anwendung während des Diöstrus (Brunstinduktion bei Stillbrünstigkeit, Brunstsynchronisation), Brunstlosigkeit und Gebärmuttererkrankungen bei progesteronbedingter Zyklusblockade (Brunstinduktion bei Anöstrie, Endometritis, Pyometra, Corpus-luteum-Zysten, Follikel-Luteinzysten, Verkürzung der Rastzeit), Aborteinleitung bis Tag 150 der Trächtigkeit, mumifizierte Früchte, Geburtseinleitung, primäre Wehenschwäche. Schwein: Geburtseinleitung bzw. Geburtssynchronisation ab Tag 114 der Gravidität. Der letzte Besamungstag zählt als 1. Trächtigkeitstag. Gegenanzeigen Tragende Tiere, bei denen die Einleitung eines Abortes oder einer Geburt nicht gewünscht wird. Spastische Erkrankungen des Atmungsapparates und des Magen-Darm-Traktes. Nebenwirkungen Mit dem Auftreten von Anaerobier-Infektionen ist zu rechnen, wenn Keime mit der Injektion in das Gewebe eingebracht werden. Dies gilt insbesondere für die intramuskuläre Injektion. Rind: Beim Rind treten in sehr seltenen Fällen anaphylaktische Reaktionen auf, die lebensbedrohlich sein können und eine sofortige medizinische Behandlung erforderlich machen. Bei Anwendung zur Geburtseinleitung beim Rind ist in Abhängigkeit vom Zeitpunkt der Behandlung mit dem vermehrten Auftreten von Nachgeburtsverhaltungen zu rechnen. Schwein: Die bei Anwendung zur Geburtseinleitung beim Schwein zu beobachtenden Verhaltensveränderungen unmittelbar nach der Behandlung gleichen denen bei Sauen vor einer normalen Geburt und klingen gewöhnlich innerhalb von einer Stunde wieder ab. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Rind: 2 ml entsprechend 0,5 mg Cloprostenol / Tier Zur intramuskulären und subkutanen Injektion. Eine intravenöse Injektion beim Rind mit der Hälfte der empfoh- Hormone Estrumate 250 µg/ml Hormone

154 Estrumate 250 µg/ml lenen Dosis ist ebenfalls möglich. Beim Rind erfolgt die Behandlung zur Zyklussynchronisation von Tiergruppen zweimal im Abstand von 11 Tagen. Schwein: 0,7 ml entsprechend 0,175 mg Cloprostenol / Tier Zur tiefen intramuskulären Injektion. Einmalige Anwendung. Die Injektion sollte tief intramuskulär mit einer Nadel von mindestens 4 cm Länge erfolgen. Wartezeit Rind, Schwein: Essbares Gewebe 2 Tage Rind: Milch 0 Tage Besondere Lagerungshinweise Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Der nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch verbliebene Rest des Arzneimittels ist zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Zur Verringerung der Gefahr einer Anaerobier-Infektion sind Injektionen in verschmutzte Hautbezirke unbedingt zu vermeiden. Vor der Applikation ist die Injektionsstelle gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Schwein: Soll nur angewendet werden, wenn die Decktermine bekannt sind. Bei zu frühzeitiger Anwendung kann die Lebensfähigkeit der Ferkel beeinträchtigt werden. Dies ist der Fall, wenn die Injektion mehr als 2 Tage vor Ablauf der mittleren Tragezeit des Bestandes gegeben wird. Der Decktermin gilt als Tag 1. Die Tragezeit liegt im Allgemeinen zwischen 111 und 119 Tagen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Der direkte Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders ist zu vermeiden. Schwangeren, Asthmatikern und Personen mit anderen Erkrankungen der Atemwege ist Vorsicht beim Umgang mit Estrumate nahe zu legen. Bei der Verabreichung von Estrumate sollte dieser Personenkreis Handschuhe tragen. Bei Kontamination der Haut sollte diese sofort mit Wasser und Seife gereinigt werden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Besondere Warnhinweise für die Anwendung während Trächtigkeit und Laktation: Nicht bei tragenden Tieren anwenden, bei denen die Einleitung eines Abortes oder einer Geburt nicht gewünscht wird. Besondere Warnhinweise hinsichtlich Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Gleichzeitige Anwendung von Oxytocin und Cloprostenol verstärkt die Wirkung auf den Uterus. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), soweit erforderlich: Bei Überdosierung können folgende Symptome auftreten: Erhöhung von Puls- und Atemfrequenz, Bronchokonstriktion, Erhöhung der Körpertemperatur, vermehrtes Absetzen von Kot und Urin, Salivation, Nausea, Erbrechen. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen Packung mit 20 ml Packung mit 10 ml Estrumate 250 µg/ml Hormone

155 Estrumate Schwein 87,5 µg/ml Injektionslösung für Schweine Prostaglandin-F2a-Agonist (Cloprostenol-Natriumsalz) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Cloprostenol-Natrium 92 µg (entspr. 87,5 µg Cloprostenol) Sonstige Bestandteile: Chlorocresol 1 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Citronensäure; Natriumcitrat 2 H 2 O, Natriumchlorid; Wasser für Injektionszwecke Anwendungsgebiet(e) Geburtseinleitung bei Sauen ab dem 114. Tag der Trächtigkeit (der letzte Besamungstag zählt als 1. Trächtigkeitstag). Gegenanzeigen Intravenöse Anwendung. Tragende Tiere, bei denen die Einleitung einer Geburt nicht gewünscht wird. Spastische Erkrankungen des Atmungsapparates und des Magen-Darm-Traktes. Nebenwirkungen Die bei Anwendung zur Geburtseinleitung beim Schwein zu beobachtenden Verhaltensänderungen unmittelbar nach der Behandlung gleichen denen bei Sauen vor einer normalen Geburt und klingen gewöhnlich innerhalb von einer Stunde wieder ab. Mit dem Auftreten von Anaerobierinfektionen ist zu rechnen, wenn Keime mit der Injektion in das Gewebe eingebracht werden. Dies gilt insbesondere für die intramuskuläre Injektion. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur tiefen intramuskulären Anwendung. Zur Verringerung der Gefahr einer Anaerobierinfektion sind Injektionen in verschmutzte Hautbezirke unbedingt zu vermeiden. Vor der Applikation ist die Injektionsstelle gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Schwein: 0,175 mg Cloprostenol/Tier entsprechend 2 ml Estrumate Schwein Injektionslösung/Tier Einmalige Anwendung. Hinweise für die richtige Anwendung keine Wartezeit Schwein: Essbares Gewebe: 2 Tage Besondere Lagerungshinweise Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 4 Wochen Nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch verbleibende Reste des Tierarzneimittels sind zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Hormone Estrumate Schwein 87,5 µg/ml Hormone

156 Estrumate Schwein 87,5 µg/ml Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Zur Verringerung der Gefahr einer Anaerobierinfektion sind Injektionen in verschmutzte Hautbezirke unbedingt zu vermeiden. Vor der Applikation ist die Injektionsstelle gründlich zu reinigen und zu desinfizieren. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Der direkte Kontakt mit der Haut oder den Schleimhäuten des Anwenders ist zu vermeiden. Schwangere, Asthmatiker und Personen mit anderen Erkrankungen der Atemwege sollten bei Verabreichung von Cloprostenol Handschuhe tragen. Bei Kontamination der Haut sollte diese sofort mit Wasser und Seife gereinigt werden. Besondere Warnhinweise für die Anwendung während Trächtigkeit und Laktation: Nicht anwenden bei tragenden Tieren, bei denen die Einleitung eines Abortes oder einer Geburt nicht gewünscht wird. Bei Schweinen sollte Cloprostenol nicht vor Tag 114 der Gravidität eingesetzt werden, da dies zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate und verminderter Vitalität bei den Neugeborenen führen kann. Besondere Warnhinweise hinsichtlich Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Gleichzeitige Anwendung von Oxytocin und Cloprostenol verstärkt die Wirkung auf den Uterus. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), soweit erforderlich: Bei Überdosierung können folgende Symptome auftreten: Erhöhung von Puls- und Atemfrequenz, Bronchokonstriktion, Erhöhung der Körpertemperatur, vermehrtes Absetzen von Kot und Urin, Salivation, Nausea, Erbrechen. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen Packung mit 20 ml Estrumate Schwein 87,5 µg/ml Hormone

157 Fertagyl 0,1 mg/ml Injektionslösung für Rinder und Kaninchen Gonadodotropin-Releasinghormon (Gonadorelin) Zusammensetzung 1 ml enthält: Wirkstoff(e): Gonadorelin 0,1 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 10,0 mg (Konservierungsmittel) Anwendungsgebiet(e) Rind: Zystische Follikeldegeneration, Verbesserung des Besamungsergebnisses bei Verdacht auf verzögerte Ovulationen, insbesondere auch beim Umrindern (Ovulationsinduktion nach Ovulationsverzögerung), Brunstinduktion in der post-partum- Phase bei gestörtem Puerperalverlauf, insbesondere nach Nachgeburts verhaltungen sowie nach Azyklie aufgrund mangelhafter Follikelbildung. Hinweis: Die Behandlung mit GnRH hat lediglich symptomatischen Charakter; die einer Fruchtbarkeitsstörung zugrunde liegenden Ursachen werden durch sie nicht beseitigt. Kaninchen: Auslösung der Ovulation. Gegenanzeigen Anwendung ab 12. Tag nach der Geburt bei Kühen mit ovulationsreifem Tertiärfollikel. Infektionskrankheiten und andere wesentliche Störungen des Gesundheitszustandes. Nebenwirkungen Zyklusstörungen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramuskulären Injektion. Rind: Die Dosierung beträgt 0,5 mg Gonadorelin (= 5 ml Fertagyl ) pro Tier, intramuskulär als einmalige Injektion. Zur Verbesserung des Besamungsergebnisses bei Verdacht auf verzögerte Ovulationen, insbesondere auch beim Umrindern erwiesen sich 0,25 mg Gonadorelin (= 2,5 ml Fertagyl ) pro Tier als ausreichend. Bei der Behandlung der zystischen Follikeldegeneration ist ein Abdrücken der Zysten nicht erforderlich. Der Behandlungserfolg ist nach 10 bis 14 Tagen zu überprüfen. Ist kein Funktionsgebilde wie Follikel oder Gelbkörper nachweisbar, ist eine Nachbehandlung zu empfehlen. Die Belegung bzw. Besamung kann anlässlich der 1. auftretenden Brunst durchgeführt werden. Zur Verbesserung des Besamungsergebnisses erfolgt die Anwendung anlässlich der Besamung bzw. Belegung. Wird Fertagyl während der p.p.-phase eingesetzt, sollte eine Kontrolluntersuchung 10 bis 14 Tage nach der Applikation erfolgen. Werden weder Follikel noch Gelbkörper an den Eierstöcken nachgewiesen, ist eine Nachbehandlung durchzuführen. Kaninchen: Die Dosierung beträgt 0,02 mg Gonadorelin (= 0,2 ml Fertagyl ) pro Tier, intramuskulär, als einmalige Injektion. Die Anwendung erfolgt zum Zeitpunkt der Besamung bzw. Belegung. Hormone Fertagyl 0,1 mg/ml Hormone

158 Fertagyl 0,1 mg/ml Hinweise für die richtige Anwendung Die Injektion erfolgt intramuskulär. Fertagyl wird beim Kaninchen und beim Rind zur Verbesserung des Besamungsergebnisses einmalig angewendet. Bei der Behandlung von Rindern mit zystischer Follikeldegeneration oder in der p.p.-phase kann gegebenenfalls eine Nachbehandlung nach 10 bis 14 Tagen zum Zeitpunkt der Kontrolluntersuchung erforderlich sein. Wartezeit Rind: Essbare Gewebe: Null Tage Milch: Null Tage Kaninchen: Essbare Gewebe: Null Tage Besondere Lagerungshinweise Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Nicht über 25 C lagern. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 24 Stunden bei 2-8 C. Besondere Warnhinweise Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Synergistische Wirkung tritt bei kombinierter Anwendung mit FSH insbesondere bei gestörtem Puerperalverlauf auf. Die gleichzeitige Anwendung von humanem oder equinem Choriongonadotropin kann zu ovariellen Überreaktionen führen. Handelsformen Karton zu 10 x 5 ml Injektionslösung Fertagyl 0,1 mg/ml Hormone

159 Incurin 1 mg Tabletten für Hunde Kurzzeit-Östrogen (Estriol) Zusammensetzung Wirkstoff: Estriol 1 mg/tablette Runde Tabletten mit einfacher Bruchrille Anwendungsgebiete Incurin ist zur Behandlung hormonbedingter Harninkontinenz, die durch Fehlfunktion des Schließmuskels bei Hündinnen hervorgerufen wird, angezeigt. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei unkastrierten Hündinnen, da die Wirksamkeit nur bei ovariohysterektomierten Hündinnen nachgewiesen wurde. Tiere mit Polyurie-Polydipsie-Syndrom sollten nicht mit Incurin behandelt werden. Die Anwendung von Incurin ist während der Trächtigkeit und bei Tieren die jünger als 1 Jahr sind kontraindiziert. Nebenwirkungen Milde östrogene Effekte wie geschwollene Vulva, geschwollenes Gesäuge und/oder Attraktivität für Rüden konnten bei der höchsten Dosis von 2 mg beobachtet werden. Diese Effekte klingen nach Verringerung der Dosis wieder ab. Weiter wurde bei einigen Hunden Brechreiz beobachtet. Wegen der östrogenen Kurzzeitwirkung führt Incurin zu keiner Knochenmarksuppression bei den Hunden. In seltenen Fällen wurden vaginale Blutungen beo bachtet. In sehr seltenen Fällen wurde auch Haarausfall beobachtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Incurin ist zur einmal täglichen oralen Gabe vorgesehen. Da die endgültige wirksame Dosis in keinem proportionalen Verhältnis zum Körpergewicht steht, ist die Angabe einer festen Dosis pro kg Körpergewicht nicht möglich. Die Dosierung muss für jeden Hund individuell bestimmt werden. Folgendes Dosierungsschema wird empfohlen: Zu Behandlungsbeginn 1 Tablette pro Tag. Ist die Behandlung erfolgreich, die Dosierung auf eine halbe Tablette pro Tag vermindern. Ist die Behandlung nicht erfolgreich, die Dosis auf 2 Tabletten pro Tag erhöhen. Einige Hündinnen benötigen keine tägliche Behandlung. Nach Ermittlung der wirksamen Tagesdosis kann eine Behandlung an jedem 2. Tag versucht werden. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30 C lagern. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Hormone Incurin 1 mg Hormone

160 Incurin 1 mg Besondere Warnhinweise Hohe Östrogen-Dosen können möglicherweise eine tumorpromovierende Wirkung auf Zielorgane mit Östrogen-Rezeptoren (Gesäuge) haben. Im Falle einer Überdosierung können für Östrogene typische Symptome auftreten. Diese Effekte klingen nach Verringerung der Dosis wieder ab. Zusätzliche Informationen Estriol ist ein natürliches Kurzzeit-Östrogen. Bei der inkontinenten Hündin hat dies einen günstigen Effekt auf die Harninkontinenz. Auf orale Gabe wird ein Fließgleichgewicht nach dem zweiten Behandlungstag und keine Akkumulation nach mehrfacher Dosierung erreicht. Wegen der Kurzzeitwirkung führt Estriol zu keiner Knochenmarksuppression bei der Hündin. Handelsformen Faltschachtel mit 1 Blisterpackung mit 30 Tabletten Incurin 1 mg Hormone

161 Intergonan 240 I.E./ml Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung für Rinder, Schweine, Schafe, Kaninchen und Nerze Follikelreifungs-Hormon (PMSG) Zusammensetzung 1 Durchstechflasche mit Lyophilisat enthält: Wirkstoff: Pferdeserum-Gonadotropin 1000 I.E. bzw I.E (PMSG) 1 Durchstechflasche Lösungsmittel enthält: Wässrige Phosphatpuffer- 4,2 ml bzw. 25 ml Lösung Zur Herstellung der Injektionslösung wird der Inhalt einer Durchstechflasche mit 1000 I.E. PMSG in 4,2 ml, der Inhalt einer Durchstechflasche mit 6000 I.E. PMSG in 25 ml Lösungsmittel aufgelöst. 1 ml der gebrauchsfertigen Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Pferdeserum-Gonadotropin 240 I.E. Anwendungsgebiete Kuh/Färse: Vorbereitung der Superovulation und Follikelanbildung im Rahmen des Embryotransfers Anoestrie bei funktionslosen Eierstöcken Erhöhung der Abkalberate nach Gestagenbehandlung im Rahmen der Oestrussynchronisation Sau: Brunststimulation nach Absetzen der Ferkel Schaf: Erhöhung der Fruchtbarkeitsrate nach Gestagenbehandlung im Rahmen der Brunstinduktion (außerhalb der Zuchtsaison) und im Rahmen der Brunstsynchronisation (während der Zuchtsaison) Kaninchen: Anoestrie Nerz: Anoestrie Gegenanzeigen Fruchtbarkeitsstörungen infolge genetischer oder zootechnischer Mängel, Ovarialzystensyndrom beim Rind, nicht zyklusgerechte Applikation, klinische Erkrankungen, Trächtigkeit. Nicht bei Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Nebenwirkungen Persistierende Follikel, Ovarialzysten, Superovulationen mit erhöhten Embryonalverlusten, vorübergehender Rückgang der Milchleistung. Nach Anwendung von PMSG kann die Zahl der Feten, z. B. als Zwillingsträchtigkeit beim Rind, steigen. Da Intergonan Eiweißkörper enthält, sind in sehr seltenen Fällen Unverträglichkeiten bis hin zum anaphylaktischen Schock nicht auszuschließen. In diesen Fällen ist umgehend Adrenalin zu injizieren: 2 4 ml i.v. oder 4 8 ml i.m. einer Adrenalinlösung 1:1000. Auch die Anwendung eines rasch wirkenden Corticosteroid- Präparates ist bei derartigen Reaktionen angezeigt. Hormone Intergonan 240 I.E./ml Hormone

162 Intergonan 240 I.E./ml Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramuskulären Anwendung. Kuh / Färse: Zur Vorbereitung der Superovulation 2000 I.E. (Färse) bzw I.E. (Kuh) einmalig zwischen Tag 9 und 13 des Zyklus bei Anoestrie einmalig I.E. am Ende der Gestagenbehandlung im Rahmen der Oestrussynchronisation einmalig I.E. Sau: am Tag des Absetzens der Ferkel oder Tage später einmalig I.E. Schaf: am Ende der Gestagenbehandlung zur Erhöhung der Fruchtbarkeitsrate einmalig I.E. Kaninchen: 40 I.E. einmalig 48 Stunden vor der Belegung. Zur Auslösung des Eisprunges werden zeitgleich zur Besamung 20 μg Gn-RH injiziert. Nerz: 100 I.E. zweimalig im Abstand von 48 Stunden. Hinweise für die richtige Anwendung Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 1000 I.E. PMSG ist durch vollständiges Überführen der 4,2 ml Lösungsmittel zu lösen. Bei der Handelsform mit 6000 I.E. PMSG wird das Lyophilisat im Originalbehältnis mit einem Teil des Lösungsmittels gelöst und anschließend mit dem restlichen Lösungsmittel in der Lösungsmittelflasche gemischt. Die Injektionslösung ist unmittelbar vor Gebrauch frisch herzustellen. Kein anderes Lösungsmittel außer dem mitgelieferten verwenden! Bei der Anwendung zur Superovulationsauslösung beim Rind wird empfohlen, den Inhalt des Fläschchens mit 6000 I.E. PMSG mit 10 ml Lösungsmittel zu lösen. Wartezeit Rind: Essbare Gewebe Null Tage Milch Null Tage Schwein: Essbare Gewebe Null Tage Schaf: Essbare Gewebe Null Tage Kaninchen: Essbare Gewebe Null Tage Nicht bei Schafen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Gebrauchsfertige Zubereitung maximal 24 Stunden im Kühlschrank (+2 C bis + 8 C) lagern. Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Infolge der Proteinstruktur des Wirkstoffes kann das Vermischen mit anderen Arzneimitteln oder mit Lösungen zu einem Wirksamkeitsabfall bzw. verlust führen. Bei Überdosierung können unerwünschte Reaktionen des Ovars (Ovarialzysten) auftreten und die Fruchtbarkeit sinken. Beim Schwein und Schaf kann bei höheren Dosen die Zahl lebend geborener Tiere im Vergleich zu nicht behandelten Tieren verringert sein. Handelsformen: 5 Durchstechflaschen zu je 1000 I.E. PMSG und 5 Durchstechflaschen mit je 4,2 ml wässrigem Lösungsmittel. 1 Durchstechflasche zu 6000 I.E. PMSG und 1 Durchstechflasche mit 25 ml wässrigem Lösungsmittel. Intergonan 240 I.E./ml Hormone

163 Leventa 1 mg/ml Lösung zum Eingeben für Hunde Thyroidhormon (Levothyroxin) Zusammensetzung 1 ml Lösung zum Eingeben enthält: Wirkstoff: Levothyroxin-Natrium (als Multihydrat) 1,0 mg (entsprechend 0,97 mg Levothyroxin) Sonstige Bestandteile: Ethanol 96 % (Konservierungsmittel) 0,15 ml Die Lösung zum Eingeben ist klar und leicht rötlich gefärbt. Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung der Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) bei Hunden. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei Hunden mit Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) oder mit unbehandelter Nebenniereninsuffizienz (Hypoadrenokortizismus). Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen Levothyroxin- Natrium oder einen der sonstigen Bestandteile. Nebenwirkungen Nebenwirkungen in Zusammenhang mit einer L-Thyroxin- Natrium-Behandlung entsprechen überwiegend denen einer Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion) und entstehen meist durch Überdosierung bei der Therapie. Die Symptome umfassen Gewichtsverlust, Hyperaktivität, erhöhten Puls, vermehrten Durst, erhöhte Urinausscheidung, erhöhte Futteraufnahme, Erbrechen und Durchfall. Vorübergehende Hautreaktionen wie schwache bis mäßige Schuppenbildung können auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben Bei einer Schilddrüsenhormon-Substitutionstherapie mit L-Thyroxin sind Dosis und Behandlungsschema individuell für jeden Hund einzustellen. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 20 μg L-Thyroxin-Natrium/kg Körpergewicht einmal täglich. Dies entspricht 0,2 ml des Fertigarzneimittels pro 10 kg Körpergewicht. Nach 4 Wochen Behandlung sollte eine Dosisanpassung basierend auf den Ergebnissen der klinischen Untersuchung sowie auf der 4-6 Stunden nach Verabreichung ermittelten Schilddrüsenhormonkonzentration erfolgen. Weitere Bestimmungen des Hormonstatus und Dosisanpassungen können, sofern erforderlich, alle 4 Wochen erfolgen. Eine Erhaltungsdosis im Bereich von 10 bis 40 μg/kg Körpergewicht einmal täglich ist in der Regel ausreichend. Die geeignete Dosis für ihren Hund wird von ihrem Tierarzt festgelegt. Abhängig von der Dosis und dem Körpergewicht ihres Hundes kann das täglich zu verabreichende Volumen (in ml) des Fertigarzneimittels anhand nachfolgender Tabelle ermittelt werden: Hormone Leventa 1 mg/ml Hormone

164 Leventa 1 mg/ml Körpergewicht (kg) Dosierung (Mikrogramm/kg) Volumen Leventa (ml) Die Dosis für Hunde mit einem Körpergewicht von über 50 kg sollte in gleicher Weise wie in der Tabelle ermittelt werden. Sind eine geeignete Dosis und ein geeignetes Behandlungsschema festgelegt, wird eine Überprüfung der Schilddrüsenhormonkonzentration alle 6 Monate empfohlen. Metabolische Symptome wie Lethargie bessern sich in der Regel innerhalb von 2 Wochen nach Behandlungsbeginn, während Haut- und Fellveränderungen erst nach 6wöchiger oder noch längerer Behandlung eine Verbesserung erfahren. Hinweise für die richtige Anwendung Das Tierarzneimittel sollte immer zur gleichen Tageszeit verabreicht werden. Die Resorption von L-Thyroxin wird durch Fütterung beeinflusst. Daher sollte L-Thyroxin bevorzugt immer 2 bis 3 Stunden vor der Fütterung verabreicht werden. Andernfalls sollte stets die gleiche Futterart und menge gefüttert werden. Hinweise zum Gebrauch der Spritze zum Eingeben: Leventa-Flasche öffnen. (1) Die Dosierspritze mit sanftem Druck auf die Öffnung der Flasche setzen. (2) Die Flasche mit der verbundenen Spritze umdrehen und die Lösung durch Ziehen des Spritzenstempels soweit in die Spritze ziehen, bis das Ende des Stempels an der Markierung für das gewünschte Volumen bzw. Körpergewicht steht. (3) Flasche mit Spritze wieder umdrehen und die Spritze abnehmen. (4) Nach Verabreichung des Tierarzneimittels die (5) Spritze mit sauberem Wasser reinigen und lufttrocknen lassen. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C bis 8 C). Im Umkarton aufbewahren. Nach Anbruch innerhalb von 6 Monaten aufbrauchen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Das Tierarzneimittel sollte bei Hunden mit Herzerkrankungen, Diabetes mellitus oder behandelter Nebenniereninsuffizienz (Hypoadrenokortizismus) unter Vorsicht angewendet werden. Für solche Hunde empfiehlt sich, die Levothyroxin-Therapie stufenweise einzuleiten. Es sollte mit 25 % der normalen Dosis begonnen werden, die in Abständen von vierzehn Tagen um jeweils 25 % erhöht wird, bis eine optimale Stabilisierung erreicht ist. Die klinische Diagnose Hypothyreose sollte mit Hilfe geeigneter labordiagnostischer Methoden bestätigt werden. Leventa 1 mg/ml Hormone

165 Leventa 1 mg/ml Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Zur Beachtung: Dieses Tierarzneimittel enthält eine hohe Konzentration an L-Thyroxin-Natrium und kann bei Aufnahme ein Risiko für den Menschen darstellen. Nach der Anwendung Hände waschen. Bei Benetzung der Augen umgehend mit Wasser spülen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Zur Anwendung bei säugenden Hündinnen oder bei Zuchtrüden liegen keine Erfahrungen vor. Trächtige Hündinnen unter Behandlung sollten vom Decktermin bis mehrere Wochen nach dem Werfen regelmäßig überwacht werden, da sich die erforderliche Dosis während der Trächtigkeit und Säugeperiode ändern kann. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die Resorption von L-Thyroxin kann bei gleichzeitiger Anwendung von Antazida (Säurebindern) wie Aluminium- oder Magnesiumsalzen, Kalziumcarbonat, Eisensulfat oder Sucralfat verringert sein. Deshalb sollte die gleichzeitige Anwendung von Leventa mit den o.g. Wirkstoffen vermieden werden. Zwischen der Anwendung von Leventa und diesen Stoffen sollten mindestens zwei Stunden Abstand liegen. Die therapeutische Wirkung von Leventa kann durch alle Substanzen, die den Stoffwechsel oder die Verteilung von Schilddrüsenhormonen beeinflussen, verändert sein (z.b. Arzneimittel, die Proteinbindungsstellen besetzen, die die Konzentration an thyroxinbindendem Globulin im Serum, den hepatischen Thyroxinabbau oder den peripheren Umbau von Thyroxin in Triiodthyronin beeinflussen). Deshalb wird empfohlen, bei gleichzeitiger Anwendung von Leventa mit Arzneimitteln, die eine der o.g. Eigenschaften aufweisen, wiederholt zu prüfen, ob die Schilddrüsenhormonkonzentration ausreichend ist, und ggf. die Dosis von Leventa- anzupassen. Umgekehrt kann die Verabreichung von L-Thyroxin auch die Pharmakokinetik und Wirksamkeit anderer zeitgleicher Therapien beeinflussen. Bei mit Insulin behandelten diabetischen Hunden, kann die Substitution mit L-Thyroxin den Insulinbedarf verändern. Bei herzinsuffizienten Hunden kann die therapeutische Wirkung von Herzglykosiden durch eine Substitution mit L-Thyroxin verringert sein. Deshalb sollten Hunde, die mit einem dieser Arzneimittel behandelt werden, zu Beginn einer Leventa- Behandlung sorgfältig überwacht werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Die klinischen Symptome einer Überdosierung mit L-Thyroxin umfassen Gewichtsverlust, Hyperaktivität, erhöhten Puls, vermehrten Durst, erhöhte Urinausscheidung, erhöhte Futteraufnahme und Durchfall. Diese Symptome sind in der Regel leicht und verschwinden vollständig. Eine Überdosierung kann auch einige Blutwerte beeinflussen. Inkompatibilitäten Keine bekannt. Handelsformen: Packung mit einer 30-ml-Flasche und einer 1-ml-Dosierspritze für die orale Eingabe Hormone Leventa 1 mg/ml Hormone

166 Ovogest 300 I.E./ml / 1000 I.E./ml Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung für Rinder, Schweine, Pferde, Hunde, Katzen Luteinisierungs-Hormon (HCG) Zusammensetzung 1 Durchstechflasche mit Pulver enthält: Wirkstoff: Choriongonadotropin 1500 I. E I. E. Zur Herstellung der Injektionslösung wird der Inhalt einer Durchstechflasche mit Pulver in 5 ml Lösungsmittel aufgelöst. 1 ml der gebrauchsfertigen Injektionslösung enthält: Ovogest 300 I.E./ml Ovogest 1000 I.E./ml Choriongonadotropin 300 I.E I.E. Anwendungsgebiete Ovogest 300 I.E./ml und Ovogest 1000 I.E./ml Rind: Schwein: Pferd: Nur Ovogest 300 I.E./ml Hund: Katze: Ovarialzysten, Auslösung der Ovulation bei verlängerter Brunst bzw. verzögerter Ovulation Auslösung der Ovulation Auslösung der Ovulation ab dem zweiten Tag der Rosse bei Follikeln über 3 cm Durchmesser Auslösung der Ovulation bei verzögerter Ovulation Vorzeitige Beendigung der Raunze Gegenanzeigen Sexualhormon-abhängige Tumoren. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Keine Angaben. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Keine Angaben. Warnhinweise HCG kann bei Stuten vor dem 35. Trächtigkeitstag einen Abort auslösen. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Zur einmaligen intravenösen, intramuskulären oder intrazystalen Anwendung. Zieltierart Anwendung Art Dosierung Rind Ovarialzysten intravenös 3000 I.E. HCG oder intrazystal 500 bis 1500 I.E. HCG Schwein Auslösung der Ovulation bei verlängerter Brunst bzw. verzögerter Ovulation Auslösung der Ovulation intravenös intramuskulär 1500 bis 3000 I.E. HCG 500 I.E. HCG Hormone Ovogest 300 I.E./ml / 1000 I.E./ml Hormone

167 Ovogest 300 I.E./ml / 1000 I.E./ml Pferd Hund Katze Auslösung der Ovulation ab dem zweiten Tag der Rosse bei Follikeln über 3 cm Durchmesser Auslösung der Ovulation bei verzögerter Ovulation Vorzeitige Beendigung der Raunze intramuskulär intramuskulär am Tag des Deckens intramuskulär 1500 bis 3000 I.E.HCG 100 bis 500 I.E. HCG 100 bis 500 I.E. HCG Die Injektionslösung ist unmittelbar vor Gebrauch frisch herzustellen. Dazu den gesamten Inhalt des Lösungsmittelbehältnisses in die Durchstechflasche mit dem Pulver überführen und schütteln. Kein anderes Lösungsmittel außer dem mitgelieferten verwenden! Hinweise für den Fall der Überdosierung Keine Angaben. Nebenwirkungen Antikörperbildung. Selten anaphylaktische Reaktionen. Maßnahmen bei anaphylaktischem Schock: Epinephrin (Adrenalin) 0,5 1 µg/kg Körpergewicht i.v., bei nachlassender Wirkung wiederholen. Ggf. kurzwirksame Glukokortikoide i.v. oder i.m. Zusätzliche Informationen Der wirksame Bestandteil von Ovogest 300 I.E./ml / 1000 I.E./ml ist humanes Choriongonadotropin (HCG, Synonym Urofollitropin), das in den ersten Monaten der Schwangerschaft von embryonalen Trophoblasten im Endometrium gebildet wird. Es handelt sich um ein hochmolekulares Glykoprotein bestehend aus einer a- und einer b-untereinheit. Humanes Choriongonadotropin bindet mit hoher Affinität an Rezeptoren des Luteinisierungshormons (LH), wodurch sich seine spezifische Wirkung erklärt. Es stimuliert die Gelbkörperfunktion und damit die Progesteronsynthese in der Frühphase der Schwangerschaft. Bei Nichtprimaten wirkt HCG vorrangig wie endogenes LH. Als Fremdprotein kann HCG die Bildung von Antikörpern induzieren. Dies wurde vor allem bei Stuten beobachtet. Über die neutralisierende Wirkung von Antikörpern gibt es keine ausreichenden Erkenntnisse. Es gibt keine Hinweise auf teratogene, mutagene oder kanzerogene Eigenschaften von HCG. Handelsformen Ovogest 300 I.E./ml für Rinder, Schweine, Pferde, Hunde, Katzen 5 Durchstechflaschen mit jeweils 6,2 6,6 mg Pulver und 5 Durchstechflaschen mit jeweils 5 ml Lösungsmittel Ovogest 1000 I.E./ml für Rinder, Schweine, Pferde 5 Durchstechflaschen mit jeweils 7,7 8,2 mg Pulver und 5 Durchstechflaschen mit jeweils 5 ml Lösungsmittel Wartezeit Rind, Schwein, Pferd: Essbare Gewebe und Milch: Null Tage Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels Nach Herstellung der gebrauchsfertigen Zubereitung: 24 Stunden Aufbewahrungshinweise Nicht über 25 C lagern. Vor Licht schützen. Ovogest 300 I.E./ml / 1000 I.E./ml Hormone

168 Receptal 0,004 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde und Kaninchen Gonadotropin-Releasinghormon-Analogon (Buserelin) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff: Buserelinacetat 0,0042 mg (entsprechend Buserelin 0,004 mg) Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 20,00 mg Anwendungsgebiet(e) Ovariell bedingte Fruchtbarkeitsstörungen, Ovulationsinduktion und Verbesserung der Fruchtbarkeitsrate. Die Behandlung mit einem GnRH-Analogon hat lediglich symptomatischen Charakter, der Fruchtbarkeitsstörung zugrunde liegende Ursachen werden durch sie nicht beseitigt. Gegenanzeigen Keine bekannt. Tierart / Indikation Dosis Receptal je Tier Rind Ovariell bedingte Fruchtbarkeitsstörungen, insbesondere - Follikelzysten mit und ohne Erscheinungen der Nymphomanie 5 ml - Azyklie und Anoestrie 5 ml - verzögerter Follikelsprung 2,5 ml - Follikelatresie 2,5 ml Verbesserung der Konzeptionsrate im Rahmen der künstlichen Besamung, auch nach Brunstsynchronisation, 2,5 ml Prophylaxe von Fruchtbarkeitsstörungen durch frühzeitige Zyklusinduktion post partum 5 ml Stute Zystische Veränderungen der Eierstöcke mit und ohne Lang- oder Dauerrosse 10 ml Azyklie 2 x 5 ml im Abstand von 24 Stunden Ovulationsinduktion zur besseren zeitlichen Fixierung von Ovulation und Bedeckung, zur Verbesserung der Konzeptionsrate bei Lang- und Dauerrosse 10 ml Hormone Nebenwirkungen Keine bekannt. Kaninchen Verbesserung der Konzeptionsrate Ovulationsinduktion bei post partum Besamung 0,2 ml 0,2 ml Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intramuskuläre, intravenöse oder subkutane Anwendung. Die Dosierung beträgt beim Rind µg Buserelin, bei der Stute µg Buserelin und beim Kaninchen 0,8 µg Buserelin pro Tier. Hinweise für die richtige Anwendung Receptal wird vorzugsweise intramuskulär injiziert; die intravenöse oder subkutane Injektion ist ebenfalls möglich. Das Präparat ist einmalig anzuwenden. Zur Behandlung der Azyklie bei Stuten ist eine zweimalige Injektion im Abstand von 24 Stunden erforderlich. Receptal 0,004 mg/ml Hormone

169 Receptal 0,004 mg/ml Wartezeit Rind: essbare Gewebe/Milch: Null Tage Pferd: essbare Gewebe/Milch: Null Tage Kaninchen: essbare Gewebe: Null Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Im Umkarton aufbewahren, um das Arzneimittel vor Licht zu schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 28 Tage Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Keine Angaben. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Aufgrund der hormonellen Wirkung von Buserelin, sollten schwangere Frauen das Produkt nicht handhaben. Haut- und Augenkontakt vermeiden. Sollte Hautkontakt erfolgen, betroffene Stellen unverzüglich mit Seife und Wasser spülen. Bei versehentlichem Kontakt mit den Augen, gründlich mit Wasser spülen und gegebenenfalls einen Arzt kontaktieren. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Synergistische Wirkung tritt bei kombinierter Anwendung mit FSH insbesondere bei gestörtem Puerperalverlauf auf. Die gleichzeitige Anwendung von humanem oder equinem Choriongonadotropin kann zu ovariellen Überreaktionen führen. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Aufgrund der guten Verträglichkeit von Receptal sind keine Notfallmaßnahmen erforderlich. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Keine Angaben. Inkompatibilitäten: Keine bekannt. Zusätzliche Informationen Receptal ist eine gebrauchsfertige Injektionslösung eines synthetischen Releasing-Hormons, welches Luteinisierungs (LH)- und Follikelstimulierungshormon (FSH) aus dem Hypophysenvorderlappen freisetzt. Rind: Bei der Behandlung von Follikelzysten ist ein Abdrücken der Zysten nicht erforderlich. Innerhalb von ca. 8 Tagen nach der Verabreichung von Receptal ist im Allgemeinen ein Gelbkörper deutlich feststellbar. Daneben kann es zur Luteinisierung oder Obliteration der Zysten kommen. Der Behandlungserfolg sollte nach Tagen überprüft werden. Sofern kein Gelbkörper nachweisbar ist oder eine Neubildung von Zysten festgestellt wird, ist die Behandlung zu wiederholen. Die Besamung oder Belegung kann bei der ersten Brunst vorgenommen werden, die im Durchschnitt 20 Tage nach der Behandlung auftritt. Hierbei empfiehlt sich zur Konzeptionsverbesserung eine Nachbehandlung mit 2,5 ml Receptal Azyklie, Anoestrie: Tage nach der Behandlung sollte eine Kontrolluntersuchung erfolgen, wenn bis dahin keine Brunst eingetreten ist. Die Behandlung ist zu wiederholen, wenn an den Ovarien keine Funktionsgebilde feststellbar sind. Wird ein zwischenzeitlich entstandener Gelbkörper diagnostiziert, so können luteolytische Prostaglandine zur Brunstinduktion angewendet werden. Andernfalls sollte der Eintritt der natürlichen Brunst nach maximal Tagen abgewartet werden. Wird bei Rindern mit fehlender äußerer Brunst ein Gelbkörper festgestellt, so ist die Anwendung von Receptal zu diesem Zeitpunkt nicht zu empfehlen. Der verzögerte Follikelsprung und die Follikelatresie können zum Zeitpunkt der Besamung bzw. Belegung oder bis zu 6 Stunden davor behandelt werden; eine Ovulation wird im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden nach Behandlung ausgelöst. Receptal 0,004 mg/ml Hormone

170 Receptal 0,004 mg/ml Die Verbesserung der Konzeptionsrate ist durch eine genauere zeitliche Fixierung der Ovulation zu erwarten. Hierzu wird Receptal ebenfalls zum Zeitpunkt der Besamung oder bis zu 6 Stunden davor angewendet. Eine Prophylaxe von Fruchtbarkeitsstörungen durch Receptal ist möglich, wenn das Präparat zwischen dem Tag post partum verabreicht wird. Hierdurch wird im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden eine Ovulation ausgelöst und damit frühzeitig ein Regelzyklus eingeleitet. Die Behandlung führt nachweislich zu einer deutlichen Reduktion von ovariell bedingten Fruchtbarkeitsstörungen sowie zu einer Verbesserung der Fruchtbarkeitsaussichten und ist besonders bei Kühen mit Retentio secundinarum und in Beständen mit einem vermehrten Auftreten von Ovarialzysten indiziert. Die prophylaktische Anwendung entbindet selbstverständlich nicht von kausaler Therapie bestehender Endometritiden. Stute: Bei zystischer Veränderung der Eierstöcke ist im Allgemeinen eine einmalige Behandlung ausreichend. Sofern nach Tagen kein Behandlungserfolg, d. h. Rückbildung der Blasen, Nachlassen von Lang- und Dauerrosse, festgestellt werden kann, ist die Behandlung zu wiederholen. Azyklie: Bei Stuten, die innerhalb von 10 Tagen noch nicht in Rosse gekommen sind, sollte Receptal am 11. und 12. Tag nach Erstbehandlung erneut angewendet werden.. Bei brunstlosen Stuten muss an das Vorhandensein eines Gelbkörpers gedacht werden, der klinisch nicht sicher zu diagnostizieren ist. In derartigen Fällen sind luteolytische Prostaglandine zu verabreichen. Zur Ovulationsinduktion ist Receptal möglichst kurz vor dem zu erwartenden Ovulationszeitpunkt zu verabreichen, d. h. bei kurzrossenden Stuten am 2. oder 3. Tag, bei langrossenden Stuten am 7. oder 8. Tag der Rosse. Die Anwendung zu Beginn der Rosse hat keine Erfolgsaussichten. Die Ovulation erfolgt in den meisten Fällen innerhalb von Stunden nach der Behandlung. Sofern die Stute innerhalb dieser Zeitspanne nicht ovuliert hat, sollte die Injektion wiederholt werden. Kaninchen: Zur Verbesserung der Konzeptionsrate wird Receptal zum Zeitpunkt der Besamung oder Bedeckung injiziert. Im Rahmen der post partum Besamung kann Receptal bereits 24 Stunden nach der Geburt verabreicht werden. Die Besamung erfolgt unmittelbar danach. Handelsformen 1 Durchstechflasche mit jeweils 5 ml, 10 ml oder 50 ml Injektionslösung Hormone Receptal 0,004 mg/ml Hormone

171 Regumate Equine 2,2 mg/ml Lösung zum Eingeben für Pferde Gestagen wirksames Hormon (Altrenogest) Zusammensetzung 1 ml Lösung enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Altrenogest 2,20 mg Wirksame Bestandteile: Butylhydroxytoluol (E 321) 0,07 mg Butylhydroxyanisol (E 320) 0,07 mg Sorbinsäure (E 200) 1,50 mg Benzylalkohol 10,00 mg Klare, hellgelbe, ölige Lösung. Anwendungsgebiete Bei Stuten mit nachweisbarer follikulärer Aktivität in der Übergangsperiode vom saisonalen Anoestrus bis zur Zuchtsaison (Follikel von mindestens mm zu Behandlungsbeginn): Zur Unterdrückung/Verhinderung des Oestrus (in der Regel nach 1 bis 3 Behandlungstagen) während der in dieser Phase auftretenden verlängerten Oestrusperioden. Zur Kontrolle des Zeitpunkts des Oestrusbeginns (ungefähr 90 % der Stuten zeigen innerhalb von 5 Tagen nach Behandlungsende Anzeichen von Oestrus) und zur Synchronisation der Ovulation (60 % der Stuten ovulieren im Zeitraum von 11 bis 14 Tagen nach Behandlungsende). Gegenanzeigen Nicht bei Stuten mit diagnostizierter Endometritis anwenden. Nicht bei Hengsten anwenden. Anwendung während der Trächtigkeit und der Laktation Trächtigkeit: Nicht zutreffend. Eine versehentliche Verabreichung ist aber nicht schädlich, da Studien an Stuten keine Hinweise auf teratogene, fetotoxische oder maternaltoxische Effekte ergeben haben. Laktation: Es ist unwahrscheinlich, dass die Anwendung bei laktierenden Tieren nachteilige Wirkungen hat. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Nach Zugabe des Tierarzneimittels zum Futter sollte dieses den zu behandelnden Stuten unmittelbar verabreicht und nicht gelagert werden. Futterreste dürfen nicht an andere Tiere verabreicht werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Schwangere oder vermutlich schwangere Frauen, sollten dieses Tierarzneimittel nicht verabreichen. Frauen im gebärfähigen Alter sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel meiden. Dieses Tierarzneimittel sollte nicht von Personen mit bekannten oder vermuteten Progesteron-abhängigen Tumoren oder Blutgerinnungsstörungen angewendet werden. Direkter Hautkontakt sollte vermieden werden. Bei der Anwendung des Tierarzneimittels muss Schutzkleidung (Handschuhe und Arbeitskittel) getragen werden. Poröse Handschuhe könnten das Tierarzneimittel eindringen lassen. Eine Aufnahme über die Haut kann sogar erhöht sein, wenn das Gebiet von einem okklusiven Material wie Latex- oder Gummihandschuhen bedeckt ist. Versehentlich bespritzte Haut sollte unverzüglich mit Wasser und Seife abgewaschen werden. Hormone Regumate Equine 2,2 mg/ml Hormone

172 Regumate Equine 2,2 mg/ml Die Hände nach der Behandlung und vor den Mahlzeiten waschen. Im Falle eines versehentlichen Augenkontakts 15 Minuten lang mit reichlich Wasser spülen. Medizinischen Rat einholen. Auswirkungen von Überdosierung: die wiederholte versehentliche Aufnahme könnte zur Unterbrechung des Menstruationszyklus, Gebärmutter- oder Unterleibskrämpfen, erhöhter oder verminderter Gebärmutterblutung, Verlängerung einer Schwangerschaft oder zu Kopfschmerzen führen. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Griseofulvin kann bei gleichzeitiger Anwendung mit diesem Tierarzneimittel die Wirkung von Altrenogest beeinflussen. Warnhinweise Um einen effektiven Einsatz des Tierarzneimittels zu gewährleisten, muss bei der Stute follikuläre Aktivität in der Übergangsphase belegt sein. Dosierungsanleitung, Art der Anwendung und Dauer der Anwendung 0,044 mg Altrenogest pro kg Körpergewicht und Tag (1 ml pro 50 kg Körpergewicht und Tag) an 10 aufeinander folgenden Tagen. Das dem Körpergewicht der Stute entsprechende Volumen (1 ml pro 50 kg Körpergewicht) vorsichtig entnehmen und oral verabreichen. Mit Handschuhen die Originalkappe entfernen und die Luer- Verschlusskappe aufschrauben. Die Flasche aufrecht halten, die Spritze auf die Öffnung der Luer-Verschlusskappe aufsetzen, die Flasche umdrehen und vorsichtig die Lösung mit der Spritze aus der Flasche entnehmen. Vor Entfernen der Spritze die Flasche wieder umdrehen. Zur Sicherheit die kleine Kappe auf die Luer-Verschlusskappe aufsetzen (siehe auch Abschnitt Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender ). Die Tagesdosis sollte mit der Futterration oder direkt mit Hilfe einer Spritze ins Maul verabreicht werden. Hinweise für den Fall der Überdosierung Bei Pferden, die Altrenogest bis zum 5-fachen der empfohlenen Dosis über 87 Tage oder die empfohlene Dosis bis zu 305 Tage lang erhielten, wurden keine negativen Effekte beobachtet. Nebenwirkungen Unerwünschte Wirkungen, wie Gebärmutterinfektionen, sind extrem selten. Wartezeit Pferd: Essbare Gewebe: 9 Tage Nicht bei laktierenden Tieren anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr vorgesehen ist. Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 150-ml-Flasche: 14 Tage 250-ml-, 300-ml- und 1000-ml-Flaschen: 28 Tage Nach dem ersten Öffnen sollte das Haltbarkeitsdatum nach Anbruch ermittelt und auf dem hierzu vorgesehenen Feld auf dem Behältnisetikett eingetragen werden. Eintrag von Verunreinigungen vermeiden. Handelsformen Plastikflaschen mit 150 oder 1000 ml Regumate Equine 2,2 mg/ml Hormone

173 Regumate 4 mg/ml Lösung zum Eingeben für Schweine (Jungsauen) Gestagen wirksames Hormon (Altrenogest) Zusammensetzung 1 ml Lösung zum Eingeben enthält: Wirkstoff: Altrenogest 4,00 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Butylhydroxyanisol 0,07 mg Butylhydroxytoluol 0,07 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Brunstsynchronisation von zuchtreifen Jungsauen. Gegenanzeigen Nicht bei Ebern anwenden. Nicht anwenden bei tragenden Sauen sowie Tieren mit Uterusinfektionen. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben über das Futter. Jungsauen: 20 mg Altrenogest/Tier pro Tag, entsprechend 5 ml Regumate /Tier pro Tag Einmal täglich vor der Morgenfutterration über einen Zeitraum von 18 Tagen. Hinweise für die richtige Anwendung Die Brunstsynchronisation hat unter Anleitung und Kontrolle des Hoftierarztes zu erfolgen. Die Umstallung in den Synchronisationsstall sollte spätestens 7 Tage vor Beginn der medikamentellen Brunstsynchronisation vorgenommen werden. Die Tiere sind einzeln aufzustallen. Nur in Ausnahmefällen sollte eine Aufstallung in Gruppen mit max. 10 Tieren erfolgen, wobei ein Tier-Fressplatz-Verhältnis von 1:1 gewährleistet sein muss. Während der Behandlung die Tiere nicht umstallen. Die Lösung ist vor jeder Applikation in einen Teil des Futters einzumischen und vor der eigentlichen Fütterung zu verabreichen. Es ist darauf zu achten, dass die vorgesehene Dosis jeweils restlos aufgenommen wird. Bei Gruppenhaltung sollte die Applikation erst erfolgen wenn die Jungsauen ihren Platz am Trog eingenommen haben. Nach Beenden der Brunstsynchronisation können Maßnahmen der Brunststimulation und Ovulationssynchronisation erfolgen. Wartezeit Schwein: essbare Gewebe: 9 Tage Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Regumate im 1000 ml-behältnis ist nach Anbruch des Behältnisses 30 Tage haltbar. Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Hormone Regumate 4 mg/ml Hormone

174 Regumate 4 mg/ml Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Bei Unterdosierung kann es zur Ausbildung von Ovarialzysten kommen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei der Anwendung von Regumate sind Schutzkleidung und Handschuhe zu tragen. Der direkte Kontakt mit der Haut und den Schleimhäuten ist zu vermeiden. Bei Hautkontakt sind die kontaminierten Stellen intensiv mit Wasser und Seife zu reinigen. Bei Kontakt mit den Augen sind die Augen gründlich mit Wasser zu duschen und ein Arzt aufzusuchen. Für Schwangere und stillende Frauen sowie Jugendlichen unter 16 Jahren ist der Umgang mit Regumate verboten. Inkompatibilitäten Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen der Gefahr möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Handelsformen Aluminiumflasche mit 1000 ml Lösung (+Dosierhilfe) Weitere Angaben Unter Brunstsynchronisation (BS) versteht man die planmäßige Zusammendrängung der Brunst bei einer Gruppe von Sauen auf einen vorher bestimmten Zeitpunkt bei duldungsorientierter oder terminorientierter Insemination. Dadurch ist es möglich, alle mit der Fortpflanzung im Zusammenhang stehenden Vorgänge und Arbeiten im Betrieb weitgehend zu planen und eine übersichtliche Reproduktionsorganisation einzuführen. Das Prinzip des Verfahrens besteht darin, dass durch Verabreichung von Regumate die Sekretion der Gonadotropine aus der Adenohypophyse unterdrückt wird. Nach Absetzen der Medikation kommt es zur Gonadotropinfreisetzung und damit zu einer ovulatorischen Brunst, die zur Bedeckung bzw. Besamung genutzt werden kann. Die akute Toxizität des Altrenogest ist sehr gering. Die LD 50 liegt bei 226 mg/kg Körpermasse (weibliche Maus) nach einmaliger intraperitonealer Gabe. Die Reproduktionsleistung der Sauen wird nicht beeinträchtigt. Es wirkt nicht mutagen oder teratogen. Regumate 4 mg/ml Hormone

175 Suigonan 80 / 40 I.E./ml Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung für Schweine Follikelreifungs- und Luteinisierungs- Hormon (HCG + PMSG) Zusammensetzung 1 Durchstechflasche mit Lyophilisat enthält: Pferdeserum-Gonadotropin (PMSG) 400 I.E. bzw I.E. Choriongonadotropin (HCG) 200 I. E. bzw I.E. Zur Herstellung der Injektionslösung wird der Inhalt einer Durchstechflasche mit 400 I.E. PMSG und 200 I.E. HCG in 5 ml, der Inhalt einer Durchstechflasche mit 2000 I.E. PMSG und 1000 I.E. HCG in 25 ml Lösungsmittel aufgelöst. 1 ml der gebrauchsfertigen Injektionslösung enthält: Pferdeserum-Gonadotropin Choriongonadotropin 80 I.E. 40 I.E. Anwendungsgebiet(e) Brunstinduktion nach dem Absetzen der Ferkel, auch bei länger bestehender Brunstlosigkeit; Steigerung der Wurfgröße; Feststellung der Trächtigkeit; Brunstinduktion und synchronisation bei präpuberalen Jungsauen. Gegenanzeigen Suigonan darf Sauen während der Rausche und in der 1. Hälfte des Zyklus wegen der Gefahr der Ausbildung von Ovarialzysten nicht injiziert werden. Azyklie infolge follikulärer Zysten und genetischer oder haltungsbedingter Mängel, Pyometra. Nebenwirkungen Unverträglichkeiten bis hin zum anaphylaktischen Schock. Maßnahmen bei anaphylaktischem Schock: Epinephrin (Adrenalin) und Glukokortikoide Zieltierart(en) Schwein (Zuchtsau) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Sauen und Jungsauen erhalten 5 ml (= 1 Dosis, das entspricht 400 I.E. PMSG und 200 I.E. HCG/Tier) einmalig subkutan (am Ohrgrund) injiziert. Die 25 ml Injektionslösung dient der Behandlung von 5 Sauen bzw. Jungsauen. 1. Zur Behandlung der Brunstlosigkeit erhalten die Sauen 5 ml (= 1 Dosis) Suigonan subkutan injiziert. Folgende Zeitpunkte nach Ablauf einer mindestens 4-wöchigen Säugezeit eignen sich für eine Behandlung besonders: a: am Tage des Absetzens oder bis 2 Tage danach b: am Tag nach dem Absetzen c: gut 3 Wochen ( Tag) nach dem Absetzen. Die Rausche ist zwischen dem 4. und 7. Tag nach der Behandlung zu erwarten. 2. Zur Steigerung der Wurfgröße bei Sauen mit kleinen Würfen werden den zu behandelnden Tieren am 1. oder 2. Tag nach dem Absetzen nach einer mindestens 4-wöchigen Säugezeit 5 ml (= 1 Dosis) Suigonan injiziert. Die Rausche ist zwischen dem 4. und 7. Tag nach der Behandlung zu erwarten. 3. Zur Feststellung der Trächtigkeit werden den Tieren am Hormone Suigonan 80 / 40 I.E./ml Hormone

176 Suigonan 80 / 40 I.E./ml 16. oder 17. Tag nach der Belegung bzw. Besamung 5 ml (= 1 Dosis) Suigonan subkutan injiziert. Nichttragende Sauen reagieren zwischen dem 20. und 23. Tag nach der Belegung bzw. Besamung mit deutlichem Rauschen und zeigen den Duldungsreflex bzw. nehmen den Eber an. Diese Tiere können erneut belegt werden. Tragende Sauen auch im späteren Trächtigkeitsstadium bis zum 80. Trächtigkeitstag reagieren nicht, d. h. sie zeigen keine Rausche. Ganz vereinzelt zeigen Tiere schwache Rauschesymptome (Rötung und Schwellung der Vulva, schwachen Schleimausfluss) der Stehreflex ist jedoch nicht vorhanden; der Eber wird nicht angenommen. 4. Zur Brunstinduktion und Synchronisation bei präpuberalen Jungsauen eignen sich weibliche Tiere im Alter von 5,5-6,5 Monaten (Ø 180 Tage alt) und einem Körpergewicht von ca kg. Günstige Reaktionen werden in Beständen erhalten, bei denen mit ca. 6-6,5 Monaten etwa 5 % der Tiere geschlechtsreif sind. Alle nicht geschlechtsreifen Tiere erhalten 5 ml (= 1 Dosis) Suigonan subkutan injiziert. 3-5 Tage nach der Injektion kommen die behandelten Tiere in eine synchrone Rausche. Da die Rauschesymptome bei diesen Jungsauen häufig nur schwach ausgeprägt sind, können auch Jungsauen am 4. und 5. Tag nach der Injektion mit gewissem Erfolg besamt werden, die keinen Stehreflex zeigen. Die natürliche Belegung durch den Eber ist nicht durchführbar. Werden diese Jungsauen aus betriebstechnischen Gründen nicht sofort besamt, so können sie nach 3 Wochen bei der nächsten Rausche, die auch noch weitgehend synchron auftritt, besamt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Der Inhalt einer Durchstechflasche mit 400 I.E. PMSG und 200 I.E. HCG ist durch vollständiges Überführen der 5 ml Lösungsmittel zu lösen. Bei der Handelsform mit 2000 I.E. PMSG und 1000 I.E. HCG wird das Lyophilisat im Originalbehältnis mit einem Teil des Lösungsmittels gelöst und anschließend mit dem restlichen Lösungsmittel in der Lösungsmittelflasche gemischt. Die Injektionslösung ist unmittelbar vor Gebrauch frisch herzustellen. Kein anderes Lösungsmittel außer dem mitgelieferten verwenden! Wartezeit Essbare Gewebe: Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Gebrauchsfertige Zubereitung maximal 24 Stunden im Kühlschrank (+2 C bis + 8 C) lagern. Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Wechselwirkungen bestehen zwischen Pferdeserum-Gonadotropin (PMSG) und weiteren Gonadotropinen wie z. B. Gn-RH und Prostaglandinen. Infolge der Proteinstruktur der Wirkstoffe kann das Vermischen mit anderen Arzneimitteln oder mit Lösungen zu einem Wirksamkeitsabfall bzw. verlust führen. Vorsicht bei der Handhabung des Tierarzneimittels, um eine versehentliche Selbstinjektion zu vermeiden; bei versehentlicher Selbstinjektion ist ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Das Tierarzneimittel kann eine leichte Hautreizung verursachen. Vermeiden Sie Hautkontakt und tragen Sie Schutzhandschuhe. Nach versehentlichem Hautkontakt unverzüglich mit reichlich Wasser abspülen. Wenden Sie das Tierarzneimittel nicht an, wenn Sie gegenüber Gonadotropinen überempfindlich sind. Nach Handhabung des Tierarzneimittels Hände waschen. Das Tierarzneimittel sollte nicht von schwangeren Frauen, Frauen, die eine Schwangerschaft planen, oder Frauen, deren Schwangerschaftsstatus unbekannt ist, aufgrund des Risikos einer versehentlichen Selbstinjektion verwendet werden. Handelsformen: 5 Durchstechflaschen zu je 400 I.E. PMSG und 200 I.E. HCG und 5 x 5 ml wässriges Lösungsmittel. Je 1 Durchstechflasche mit 2000 I.E. PMSG und 1000 I.E. HCG und 25 ml Lösungsmittel. Suigonan 80 / 40 I.E./ml Hormone

177 Vidalta 10 mg / 15 mg Retardtabletten für Katzen Thyreostatikum (Carbimazol) Zusammensetzung 1 Retardtablette Vidalta 10 mg enthält: Wirkstoff: Carbimazol 10 mg Sonstige Bestandteile: Eisen(III)-oxid (E 172) 0,25 mg Runde, rosafarbene, gesprenkelte Tablette 1 Retardtablette Vidalta 15 mg enthält: Wirkstoff: Carbimazol 15 mg Sonstige Bestandteile: Eisen(III)-oxid (E 172) 0,75 mg Runde, pinkfarbene, gesprenkelte Tablette Anwendungsgebiet(e) Behandlung von Hyperthyreose und von mit Hyperthyreose assoziierten klinischen Symptomen bei Katzen. Gegenanzeigen Lebererkrankungen oder Diabetes mellitus. Nicht anwenden bei Katzen, die Anzeichen einer Autoimmunkrankheit oder Veränderungen des roten oder weißen Blutbildes zeigen, wie Anämie, Neutropenie oder Lymphopenie. Nicht anwenden bei Tieren mit Thrombozytenstörungen (insbesondere Thrombozytopenie) und Koagulopathien. Nicht anwenden bei Katzen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Mercaptoimidazolen (Carbimazol oder Thiamazol (Methimazol)). Nicht bei trächtigen und laktierenden Tieren anwenden. Nebenwirkungen Häufig auftretende Nebenwirkungen sind vor allem Erbrechen, Durchfall, verminderter Appetit, Verschlechterung des äußeren Erscheinungsbildes, Antriebslosigkeit, Tachykardie, Polydipsie, Dehydration und Polyurie. Dermatologische Symptome (Juckreiz, nässende Dermatitis, Rötung, Haarausfall) wurden ebenfalls berichtet. Diese klinischen Symptome sind in der Regel mild, durch symptomatische Therapie hinreichend beherrschbar und stellen keinen Grund für einen Behandlungsabbruch dar. Selten wurde auch von Gewichtsverlust, Atembeschwerden, aggressivem Verhalten, Orientierungslosigkeit, Ataxie oder Fieber berichtet. Die Behandlung der Hyperthyreose kann zu einer Verringerung der glomerulären Filtrationsrate führen. In schweren Fällen, in denen sich eine Azotämie entwickelt, kann eine vorübergehende oder endgültige Einstellung der Behandlung erforderlich sein. Die Behandlung kann zu einem Anstieg der Leberenzyme führen. Schwere Fälle können eine vorübergehende oder endgültige Einstellung der Behandlung erfordern. Der Anstieg ist in der Regel nach Behandlungsabbruch reversibel, eine symptomatische Therapie (Nährstoff- und Flüssigkeitszufuhr) kann jedoch erforderlich sein. In einigen Fällen können Anzeichen gastro-intestinaler Blutungen wie blutiges Erbrechen, orale Blutungen oder dunkler Kot beobachtet werden. Diese Anzeichen sollten ernst genommen werden und erfordern ein sofortiges Handeln (Dosisreduktion oder Behandlungsabbruch). Bei schweren Nebenwirkungen können möglicherweise durch das Tierarzneimittel verursachte Todesfälle auftreten, wenn die Behandlung nicht abgebrochen wird. Hormone Vidalta 10 mg / 15 mg Hormone

178 Vidalta 10 mg / 15 mg Anämie, Anstieg oder Abfall der Zahl der weißen Blutkörperchen, Neutrophilie, Thrombozytopenie, Eosinophilie oder Lymphopenie können ebenfalls auftreten, insbesondere während der ersten 4 bis 6 Behandlungswochen. Eine Einstellung der Behandlung kann bei anhaltenden oder schweren Störungen erforderlich sein. In den meisten Fällen klingen diese Veränderungen spontan innerhalb von einem Monat nach Abbruch der Behandlung ab. Von positiven antinukleären Antikörpertitern im Serum wurde ebenfalls berichtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Ziel der Behandlung ist, die Gesamtthyroxin-Konzentration (TT4) am unteren Ende des Referenzbereiches zu halten. Entsprechend werden die folgenden Dosierungsempfehlungen für die Einstellungs- und Erhaltungsphase vorgeschlagen. Jedoch sollte die Dosiseinstellung primär auf der klinischen Beurteilung der zu behandelnden Katze beruhen. Die Überwachung von TT4, Blutbild sowie der Leber- und Nierenparameter wird für jede weitere Patientenvorstellung empfohlen. Einstellungsphase: Als Anfangsdosis wird pro Katze eine Tablette mit 15 mg Carbimazol einmal täglich oral verabreicht. Eine Anfangsdosis mit einer Tablette Vidalta 10 mg täglich kann bei nur geringer Erhöhung der TT4-Konzentration ( nmol/l) in Erwägung gezogen werden. Mit der empfohlenen Anfangsdosis von einer Tablette Vidalta 15 mg täglich kann die Gesamtthyroxin-Konzentration (TT4) kurz nach Behandlungsbeginn in den Normbereich (TT4 < 50 nmol/l) abfallen. Eine Dosisanpassung kann bereits nach 10 Tagen erforderlich sein. Abhängig vom Ansprechen der Behandlung, sowohl klinisch als auch die TT4-Konzentration betreffend, sollten Dosisanpassungen auch 3, 5 und 8 Wochen nach Behandlungsbeginn vorgenommen werden. Erhaltungsphase: Nachuntersuchungen alle 3 bis 6 Monate werden empfohlen. Die Dosis sollte abhängig von den klinischen Symptomen und der Gesamtthyroxin-Konzentration (TT4) individuell angepasst werden. Es wird empfohlen, die TT4-Konzentration 10 bis 14 Tage nach einer Dosisanpassung zu überprüfen. Die therapeutische Dosis liegt im Bereich von 10 mg (eine 10 mg Tablette) und 25 mg (eine 10 mg Tablette und eine 15 mg Tablette) einmal täglich. Einige Katzen benötigen Dosierungen von weniger als 10 mg Carbimazol pro Tag. Die Verabreichung von 10 mg oder 15 mg Carbimazol jeden zweiten Tag kann ausreichend sein. Dosiserhöhungen sollten nicht in Schritten über 5 mg erfolgen. Dosierungen über 20 mg wurden nur an wenigen Katzen getestet und sollten mit Vorsicht angewandt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Zum Eingeben. Eine Verabreichung mit Futter erhöht die Bioverfügbarkeit. Der Zeitpunkt der Verabreichung und der zeitliche Abstand zur Fütterung sollten stets konstant sein. Die Tabletten nicht zerbrechen oder zerdrücken, da dies die Retardierung der Wirkstofffreisetzung beeinträchtigt. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Im Originalbehälter aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Den Behälter dicht verschlossen halten, um vor Feuchtigkeit zu schützen. Trockenmittel nicht entfernen. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die Behandlung sollte bei jedem Tier entsprechend der Nutzen- Risiko-Abschätzung individuell angepasst werden. Thiamazol (Methimazol), der aktive Metabolit von Carbimazol, hemmt die Bildung der Schilddrüsenhormone. Deshalb wird ein Abbruch der Behandlung mit Carbimazol zu einem schnellen (innerhalb von 48 Stunden) Erreichen der Schilddrüsenhormon- Vidalta 10 mg / 15 mg Hormone

179 Vidalta 10 mg / 15 mg spiegel auf Werte wie vor Beginn der Behandlung führen. Eine Dauerbehandlung ist folglich erforderlich, sofern die Schilddrüse nicht chirurgisch oder durch Bestrahlung entfernt wird. Ein geringer Anteil Katzen mit Schilddrüsenadenom reagiert möglicherweise nicht oder nur sehr schwach auf die Behandlung. Schilddrüsenkarzinome sind eine seltene Ursache für Hyperthyreose bei Katzen. Von einer alleinigen medikamentösen Behandlung wird in diesen Fällen abgeraten, da sie nicht kurativ ist. Die Behandlung der Hyperthyreose kann zu einer Verringerung der glomerulären Filtrationsrate führen. Dies kann zur klinischen Manifestation einer bereits bestehenden Nierenfunktionsstörung führen. Die Behandlung der Hyperthyreose kann auch einen Anstieg der Leberenzyme induzieren oder zu einer Verschlechterung bestehender Leberfunktionsstörungen führen. Nieren- und Leberfunktion sollten deshalb vor und während der Behandlung überwacht werden. Wegen des Risikos einer Leukozytopenie oder hämolytischen Anämie sollten die Blutparameter vor und während der Behandlung regelmäßig überprüft werden, bevorzugt bei jedem Tierarztbesuch im Rahmen der Dosiseinstellung und -erhaltung. Bei Tieren, deren Allgemeinzustand sich während der Behandlung plötzlich verschlechtert, insbesondere bei Auftreten von Fieber, sollte umgehend eine Blutentnahme für eine routinemäßige Untersuchung des Blutbildes und der Blutchemie vorgenommen werden. Tiere, die eine Neutropenie (neutrophile Granulozyten <2,5 x 10 9 /l) aufweisen, sollten einer Behandlung mit bakterizid wirksamen Antiinfektiva und unterstützenden Maßnahmen unterzogen werden. Dosierungen über 20 mg wurden nur an wenigen Katzen getestet. Deshalb wird eine sorgfältige Überwachung empfohlen und die Dosierung sollte entsprechend der Nutzen-Risiko-Abwägung individuell angepasst werden. Thiamazol kann immunmodulatorisch wirken, dies sollte bei der Planung von Impfungen berücksichtigt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nur für Tiere. Vidalta ist nur zur oralen Behandlung von Katzen bestimmt. Nach der Anwendung des Tierarzneimittels und nach dem Umgang mit Streu von behandelten Katzen die Hände mit Seife und Wasser waschen. Personen, die gegen Thyreostatika allergisch sind, sollten den Umgang mit dem Tierarzneimittel meiden. Schwangere Frauen sollten beim Umgang mit diesem Tierarzneimittel Handschuhe tragen. Beim Umgang mit dem Tierarzneimittel oder gebrauchter Katzenstreu nicht essen, trinken oder rauchen. Bei versehentlicher Einnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Carbimazol, die Vorstufe des Thiamazols (Methimazol), kann Erbrechen, Magenbeschwerden, Kopfschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Juckreiz und Panzytopenie verursachen. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen. Da Carbimazol im Verdacht steht, für den Menschen teratogen zu sein, sollten Frauen im gebärfähigen Alter beim Umgang mit Streu oder Erbrochenem von behandelten Katzen Handschuhe tragen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei trächtigen und laktierenden Tieren anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Eine gleichzeitige Behandlung mit Phenobarbital kann die klinische Wirksamkeit von Carbimazol verringern. Für die gleichzeitige Anwendung mit Benzimidazol-Anthelmintika (Fenbendazol oder Mebendazol) wurde gezeigt, dass die Oxidation von Wirkstoffen dieser Substanzklasse in der Leber reduziert ist und folglich die Konzentrationen im Blut erhöht sein können. Deshalb wird von der gleichzeitigen Anwendung von Carbimazol und Benzimidazolen abgeraten. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Symptome, die bei Überdosierung auftreten können, sind u.a. Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Antriebslosigkeit und weniger häufig Anzeichen gastro-intestinaler Blutungen wie blutiges Erbrechen, orale Hämorrhaghie oder Hämorrhaghie im Intestinaltrakt. Veränderungen des Fells und der Haut (Rötung, Haarausfall) sowie hämatologische/biochemische Veränderungen (Eosinophilie, Lymphozytose, Neutropenie, Lymphopenie, leichte Leukopenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie oder hämolytische Anämie) können auch auftreten. Hepatitis und Nephritis wurden berichtet. Diese Nebenwirkungen können bei chronischer Überdosierung schwerwiegend werden. In den meisten Fällen sind die Symptome bei Einstellung der Behandlung und angemessener tierärztlicher Versorgung reversibel. Hormone Vidalta 10 mg / 15 mg Hormone

180 Vidalta 10 mg / 15 mg Gesamtthyroxin-Konzentrationen (TT 4 ) unter dem unteren Grenzwert des Referenzbereiches können während der Behandlung auftreten, auch wenn dies selten mit sichtbaren klinischen Symptomen verbunden ist. Eine Dosiserniedrigung führt zu einem Anstieg des TT 4. Eine Dosisanpassung sollte nicht nur auf der TT 4 -Konzentration basieren. Bitte beachten Sie auch den Abschnitt Nebenwirkungen. Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. Handelsformen: Kunststoffbehälter mit 30 oder 100 Tabletten Vidalta 10 mg / 15 mg Hormone

181 Antiinfektiva Antiparasitika Antiphlogistika / Anästhetika Hormone Ophthalmika / Ohrenpräparate Spezialitäten Pharmazeutika Ophthalmika / Ohrenpräparate

182 Optimmune Augensalbe 2,0 mg/g Salbe zum Einbringen in den Bindehautsack für Hunde Ophthalmikum (Ciclosporin) Zusammensetzung 1 g Augensalbe enthält Ciclosporin 2,0 mg Sonstige Bestandteile (Hilfsstoffe): Weißes Vaselin, Maiskeimöl, Sterine und Alkohole aus Wollwachs in Vaselin Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung der chronischen idiopathischen Keratokonjunktivitis sicca und der chronischen superfiziellen Keratitis. Ciclosporin unterdrückt die durch T-Helferzellen vermittelten (Auto-) Immunreaktionen. Im Fall der chronischen idiopathischen Keratokonjunktivitis sicca wird hierauf die Wirkung von Optimmune an der Tränendrüse zurückgeführt, wodurch die Produktion von Tränenflüssigkeit gewährleistet wird. Gegenanzeigen Keine bekannt Nebenwirkungen Gelegentlich kommt es nach Verabreichung von Optimmune zu Irritationserscheinungen am Auge. Falls die Reaktion unter Weiterbehandlung mit dem Präparat nicht innerhalb von 7 Tagen abklingt, ist eine Hypersensitivität gegenüber Bestandteilen des Präparates zu vermuten. In diesem Fall muss die Behandlung neu überdacht werden. Zieltierart(en) Für Tiere (Hunde) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur Anwendung am Auge. Alle 12 Stunden einen 0,5 1,0 cm langen Salbenstrang in den Bindehautsack des betroffenen Auges einbringen. Verkrustungen am Auge sind vorher durch vorsichtiges Auswaschen der Bindehaut mit geeigneten Augenwaschlösungen zu entfernen. Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Erkrankung und dem Ansprechen auf die Behandlung ab. Chronische idiopathische Keratokonjunktivitis sicca: Nach klinischer Erfahrung benötigen 90% der betroffenen Hunde eine lebenslängliche Behandlung. Günstige Aussichten für einen Behandlungserfolg mit Ciclosporin bestehen in der frühen Phase der Erkrankung, solange das Tränendrüsengewebe nicht irreversibel geschädigt ist. Chronische oberflächliche Keratitis: Die Behandlung sollte im frühen Verlauf der Erkrankung eingeleitet werden. Es gibt Hinweise, dass bei geringer UV-Exposition, wie z.b. in den Herbst- und Wintermonaten, die Anwendungshäufigkeit reduziert werden kann. Oftmals ist wegen der Unheilbarkeit der Erkrankung eine lebenslange Therapie notwendig. Hinweise für die richtige Anwendung Keine Angaben Wartezeit Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Ophthalmika / Ohrenpräparate Optimmune Augensalbe 2,0 mg/g Ophthalmika / Ohrenpräparate

183 Optimmune Augensalbe 2,0 mg/g Besondere Lagerungshinweise Nicht über +25 C lagern. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 4 Wochen Nach Ablauf der Haltbarkeitsdauer nach Anbruch verbleibende Reste des Tierarzneimittels sind zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die bisherige klinische Erfahrung gibt keinen Hinweis auf das Risiko einer Virus- oder Pilzinfektion am Auge infolge der immunsuppressiven Wirkung von Optimmune. Die Behandlung mit Optimmune sollte aber bei Verdacht einer Virus- oder Pilzinfektion unterbrochen und erst nach erfolgreicher Behandlung der Infektion fortgesetzt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Keine Besondere Warnhinweise für die Anwendung während Trächtigkeit und Laktation: Die Wirkung von Ciclosporin auf die Trächtigkeit und Laktation ist nicht untersucht. Das Präparat sollte daher nicht bei trächtigen oder laktierenden Hündinnen angewandt werden. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen Packung mit 3,5 g Tube Optimmune Augensalbe 2,0 mg/g Ophthalmika / Ohrenpräparate

184 Otomax Ohrentropfen, Suspension für Hunde Suspension zum Einbringen in den äußeren Gehörgang Otitis externa Präparat (Gentamicin, Betamethason, Clotrimazol) Zusammensetzung 1 ml Otomax Ohrentropfen enthält 2640 I.E. Gentamicin (als Gentamicinsulfat), 0,88 mg Betamethason (als Betamethasonvalerat) und 8,80 mg Clotrimazol. Das Tierarzneimittel ist eine weiche, homogene, weiße bis weißliche visköse Suspension. Anwendungsgebiet(e) Hunde: Zur Behandlung der akuten Otitis externa. Ebenso zur Behandlung von kurzfristiger Verschlimmerung der akuten Anzeichen einer chronischen Otitis externa bakteriellen und mykotischen Ursprungs, verursacht durch Gentamicinempfindliche Keime wie Staphylococcus intermedius und Clotrimazol-empfindliche Hefen, insbesondere Malassezia pachydermatis. Gegenanzeigen Otomax Ohrentropfen sollten unter folgenden Umständen nicht angewandt werden: Nicht bei Hunden mit bekannter Perforation des Trommelfells anwenden. Nicht bei tragenden und laktierenden Hündinnen anwenden. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil des Produktes. Nicht gleichzeitig mit anderen bekannterweise ototoxischen Medikamenten verabreichen. Nebenwirkungen Es können lokale Erytheme auftreten, die sich jedoch nach Abbruch der Behandlung zurückbilden. Es wurden temporäre Hörverluste und in sehr seltenen Fällen irreversible Taubheiten, insbesondere bei älteren Hunden, beobachtet. Wenn während des Behandlungsverlaufs vestibuläre oder Hörstörungen bemerkt werden, muss die Anwendung von Otomax Ohrentropfen sofort abgebrochen und der Gehörgang sorgfältig mit einer nicht-ototoxischen Lösung gespült werden. Durch verlängerte und ausgedehnte lokale Anwendung von Kortikosteroidpräparaten können lokale und allgemeine Nebenwirkungen auftreten, wie z.b. Suppression der Nebennierenfunktion, Hautverdünnung und verzögerte Wundheilung. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Nur zur Anwendung am Ohr. Vor Gebrauch gut schütteln. Bei weniger als 15 kg schweren Hunden: 4 Tropfen zweimal täglich in den Gehörgang einträufeln. Bei Hunden mit einem Gewicht von über 15 kg: 8 Tropfen zweimal täglich in den Gehörgang einträufeln. Die Therapiedauer beträgt 7 aufeinanderfolgende Tage. Nach Applikation kann man den Ohrgrund kurz und sanft massieren, um eine Verteilung des Präparates im unteren Teil des Gehörgangs sicherzustellen. Ein Tropfen Otomax Ohrentropfen enthält 66,9 I.E. Gentamicin, 22,3 μg Betamethason und 223 μg Clotrimazol. Hinweise für die richtige Anwendung VOR JEDEM GEBRAUCH GUT SCHÜTTELN. Ophthalmika / Ohrenpräparate Otomax Ohrentropfen Ophthalmika / Ohrenpräparate

185 Otomax Ohrentropfen Wartezeit Nicht zutreffend Besondere Lagerungshinweise Nicht über 25 C lagern. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 14 Tage Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Nach dem erstmaligen Öffnen sollte unter Berücksichtigung der hier angegebenen Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch das Datum berechnet werden, an dem alle verbleibenden Reste des Tierarzneimittels zu verwerfen sind. Dieses Datum sollte auf dem vorgesehenen Platz auf dem Etikett eingetragen werden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Augenkontakt vermeiden. Bei versehentlichem Kontakt Augen gründlich mit Wasser ausspülen. Vor Anwendung jeglicher Medikation im Ohr sollte zur Vergewisserung, dass das Trommelfell nicht perforiert ist, der externe Gehörgang gründlich untersucht werden, um die Möglichkeit sowohl einer Verschleppung der Infektion in das Mittelohr als auch einer Beschädigung der Kochlea oder des Vestibularapparates durch längeren Kontakt auszuschließen. Vor der Behandlung sollte das äußere Ohr gründlich gereinigt und abgetrocknet werden. Übermäßige Behaarung im Behandlungsareal sollte entfernt werden. Die bakterielle und die mykotische Otitis treten häufig als Sekundärerkrankungen auf. Daher sollte die zugrunde liegende Ursache festgestellt und behandelt werden. Der Einsatz des Tierarzneimittels sollte nach einer Empfindlichkeitsprüfung an isolierten Bakterien und/oder anderen geeigneten diagnostischen Tests erfolgen. Sollte dies nicht möglich sein, ist die Therapie auf die Kenntnis der lokalen (regional, auf Bestandsebene) epidemiologischen Informationen zur Empfindlichkeit der Zielkeime zu stützen. Der Einsatz des Tierarzneimittels unter Abweichung von den in der SPC gegebenen Anweisungen kann die Häufigkeit gegen Gentamicin resistenter Bakterienpopulationen erhöhen und kann die Wirksamkeit einer Behandlung mit anderen Aminoglykosiden wegen möglicher Kreuzresistenzen verringern. Eine intensive und lang andauernde topische Anwendung von kortikosteroidhaltigen Präparaten kann sowohl lokale als auch systemische Wirkungen wie eine Hemmung der Nebennierenfunktion, eine Verdünnung der Epidermis sowie eine Verlangsamung des Heilungsprozesses hervorrufen. Nicht bei tragenden und laktierenden Hündinnen anwenden. Nicht gleichzeitig mit anderen bekannterweise ototoxischen Medikamenten verabreichen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Nach der Anwendung Hände gründlich waschen. Im Falle eines versehentlichen Augenkontaktes Augen gründlich mit Wasser ausspülen. Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen einen Bestandteil von Otomax Ohrentropfen Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden. Handelsformen Packung mit 1 Polyethylenflasche mit 14 ml Packung mit 1 Polyethylenflasche mit 34 ml Otomax Ohrentropfen Ophthalmika / Ohrenpräparate

186 Posatex Ohrentropfensuspension für Hunde Otitis externa Präparat (Orbifloxacin, Mometasonfuroat, Posaconazol) Zusammensetzung Orbifloxacin Mometasonfuroat (als Monohydrat) Posaconazol 8,5 mg/ml 0,9 mg/ml 0,9 mg/ml Anwendungsgebiet(e) Zur Behandlung der akuten Otitis externa und der akuten Verschlimmerung bei rezidivierender Otitis externa, verursacht durch Orbifloxacin-empfindliche Bakterien und Posaconazolempfindlicher Pilze, insbesondere Malassezia pachydermatis. Gegenanzeigen Nicht bei Hunden mit perforiertem Trommelfell anwenden. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe des Tierarzneimittels, Kortikosteroiden, anderen Antimykotika der Azolklasse oder anderen Fluorchinolonen. Nebenwirkungen Es wurden leichte erythematöse Läsionen beobachtet. Die Anwendung von Ohrentropfen kann insbesondere bei älteren Tieren zu einer normalerweise vorübergehenden Einschränkung des Hörvermögens führen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur Anwendung im Ohr. Ein Tropfen enthält 267 µg Orbifloxacin, 27 µg Mometasonfuroat und 27 µg Posaconazol. Vor Gebrauch kräftig schütteln. Hunde mit einem Körpergewicht unter 2 kg: einmal täglich 2 Tropfen. Hunde mit einem Körpergewicht von 2-15 kg: einmal täglich 4 Tropfen. Hunde mit einem Körpergewicht von 15 kg oder mehr: einmal täglich 8 Tropfen. Die Dauer der Behandlung beträgt 7 Tage. Hinweise für die richtige Anwendung Vor der Behandlung den äußeren Gehörgang gründlich reinigen und trocknen. Vor der Behandlung übermäßigen Haarwuchs an der Behandlungsstelle entfernen. Nach der Anwendung den Ohransatz ggf. kurz und sanft massieren, damit das Präparat in die tieferen Bereiche des Gehörgangs gelangt. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nach Ablauf des auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 8,8 ml Flasche: 7 Tage 17,5 ml und 35,1 ml Flasche: 28 Tage Ophthalmika / Ohrenpräparate Posatex Ophthalmika / Ohrenpräparate

187 Posatex Besondere Warnhinweise Die bakterielle und die mykotische Otitis treten natürlicher Weise häufig als Sekundärerkrankungen auf. Daher sollte die zugrunde liegende Ursache festgestellt und behandelt werden. Häufiger Einsatz einer einzigen Klasse von Antibiotika kann zu Resistenzen in Bakterienpopulationen führen. Bei einem verantwortungsvollen Umgang mit Fluorchinolonen sollte der Einsatz der Behandlung solchen Erkrankungen vorbehalten sein, bei denen die Anwendung von Antibiotika anderer Klassen einen geringen Therapieerfolg gezeigt hat oder erwarten lässt. Der Einsatz des Produktes sollte nach einer Empfindlichkeitsprüfung an isolierten Bakterien und/oder anderen geeigneten diagnostischen Tests erfolgen. Bei nicht ausgewachsenen Tieren verschiedener Arten wurde die Anwendung von Arzneimitteln aus der Klasse der Chinolone mit einer Schädigung des Knorpels gewichtstragender Gelenke sowie mit anderen Arthropathien in Zusammenhang gebracht. Daher nicht bei Tieren unter 4 Monaten anwenden. Eine intensive und lang andauernde topische Anwendung von kortikosteroidhaltigen Präparaten kann sowohl lokale als auch systemische Wirkungen u. a. eine Hemmung der Nebennierenfunktion, eine Verdünnung der Epidermis sowie eine Verlangsamung des Heilungsprozesses hervorrufen. Die Anwendung der empfohlenen Dosis (4 Tropfen pro Ohr) 5-mal täglich über einen Zeitraum von 21 Tagen an Hunden mit einem Körpergewicht von 7,6 bis 11,4 kg führte zu einer leichten Reduktion der nach ACTH-Stimulation gemessenen Kortisolspiegel im Serum. Nach dem Absetzen der Behandlung sprechen die Nebennieren wieder normal auf eine ACTH-Stimulation an. Um eine Übertragung der Infektion auf das Mittelohr sowie eine Schädigungen der Cochlea und des vestibulären Systems zu vermeiden, muss vor der Anwendung des Tierarzneimittels durch eine gründliche Untersuchung des äußeren Gehörgangs sichergestellt werden, dass das Trommelfell nicht perforiert ist. Die Unbedenklichkeit des Tierarzneimittels während der Trächtigkeit und der Laktation ist nicht belegt. Laboruntersuchungen an Welpen ergaben nach systemischer Applikation von Orbifloxacin Hinweise auf Arthropathien. Fluorchinolone sind plazentagängig und gehen in die Milch über. Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von Orbifloxacin auf die Fruchtbarkeit von Hunden durchgeführt. Nicht bei Zuchttieren anwenden. Nach der Anwendung gründlich Hände waschen. Hautkontakt vermeiden. Bei versehentlicher Exposition die betroffene Region mit reichlich Wasser spülen. Studien mit einer Reihe gebräuchlicher Ohrreiniger ergaben keine chemischen Inkompatibilitäten. Klinische Daten sind nicht verfügbar. Handelsformen Kunststoff-Flasche mit Applikator und 8,8 ml oder 17,5 ml Inhalt. Posatex Ophthalmika / Ohrenpräparate

188 Schirmer-Tränen-Test Zur Messung der Tränenflüssigkeit für Hunde, Katzen und Pferde Ein Schirmer-Tränen-Test sollte bei jeder Augenuntersuchung routinemäßig durchgeführt werden, insbesondere bei Patienten, vorgestellt mit einer Konjunktivitis, Keratitis oder mit Hornhautulzerationen. Gebrauchsanweisung Der Schirmer-Tränen-Test sollte vor der lokalen Verabreichung von Augentropfen, Salben oder Lokalanästhetika erfolgen. 1. Bevor die Streifen aus der Verpackung entnommen werden, sind diese am Falz zu knicken. 3. Der Teststreifen wird im mittleren bis lateralen Drittel des unteren Bindehautsackes platziert und eine Minute in dieser Position belassen. Um das Herausfallen des Streifens zu vermeiden, können die Augen lider geschlossen werden. 4. Nach einer Minute den Teststreifen entfernen und das Ergebnis sofort ablesen. Ophthalmika / Ohrenpräparate 2. Den sterilen Umschlag öffnen und den Papierstreifen herausnehmen. Den mit»l«markierten Streifen für das linke Auge, den mit»r«markierten für das rechte Auge verwenden. Beurteilung der Resultate Der Normalwert der Befeuchtung beim Hund liegt bei mm/minute. Werte unter 10 mm/minute sprechen für eine verringerte Tränenproduktion und sind in Zusammenhang mit den entsprechenden klinischen Symptomen dem Krankheitsbild der Keratokonjunktivitis sicca (KCS,»trockenes Auge«) zuzuordnen. Handelsformen Schachtel mit 25 x 2 sterile Papierstreifen Schirmer-Tränen-Test Ophthalmika / Ohrenpräparate

189 Antiinfektiva Antiparasitika Antiphlogistika / Anästhetika Hormone Ophthalmika / Ohrenpräparate Spezialitäten Pharmazeutika Spezialitäten

190 Dimazon 50 mg/ml Injektionslösung für Rinder, Pferde, Hunde und Katzen Schleifendiuretikum (Furosemid) Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Furosemid 50,0 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Benzylalkohol 15,0 mg Natriumedetat 1,0 mg Natriumsulfit 1,8 mg Anwendungsgebiet(e) Unterstützende Therapie in Fällen, in denen durch erhöhte Diurese/Salurese Flüssigkeitsansammlungen infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber, der Niere oder sonstiger Ursachen aus Geweben, Leibeshöhlen, Gelenken, Sehnenscheiden usw. schneller resorbiert werden sollen. Nichtentzündliche Ödeme: Unphysiologisches akutes Euter- bzw. Gesäugeödem vor und nach Geburten, kardiales Ödem, Lungenödem, Gehirnödem, Präputial- und Skrotalödem, Gliedmaßen- und Wundödem nach Verletzungen oder Operationen, parasitär bedingtes Ödem. Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen: Aszites, Hydrothorax, Hydroperikard. Weitere Indikationen: Unterstützung einer forcierten Diurese bei Vergiftungen; Belastungsinduzierte Lungenblutungen bei Rennpferden (EIPH); Anregung der Diurese nach Auffüllen des Blutvolumens bei Oligurie infolge eines Schocksyndroms oder einer akuten Niereninsuffizienz; kurzfristige Gewinnung von Harnproben (Rind, Pferd). Bei der Anwendung von Diuretika handelt es sich vorwiegend um eine symptomatische Therapie. Dabei darf eine Behandlung spezifischer Krankheitsursachen nicht vernachlässigt werden. Gegenanzeigen Niereninsuffizienz mit Anurie, akute Glomerulonephritis, schwere Hypokaliämie und Hyponatriämie, Hypovolämie, Hypotonie, Dehydratation, schwere Leberfunktionsstörung, Leberkoma, Sulfonamid-Allergie. Nebenwirkungen Nebenwirkungen sind in therapeutischen Dosierungen im Allgemeinen die Folge der diuretischen Hauptwirkung: Es kann zu Hämokonzentration und zu adaptiven Veränderungen des Kreislaufs kommen (herabgesetzter Druck im kleinen Kreislauf, erhöhter peripherer Widerstand und erhöhte Herzfrequenz). Bei längerer Behandlung können Hypokaliämie und Hyponatriämie auftreten. Kreuzallergien mit Sulfonamiden sind möglich. Bei Hunden und Katzen wurde über vorübergehende ototoxische Effekte berichtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Rinder, Pferde: 0,5-1,0 mg Furosemid/kg Körpergewicht (KGW) entsprechend 1-2 ml Dimazon Injektionslösung pro 100 kg KGW 1-2 mal täglich intravenös Hunde, Katzen: 1,0-2,0 mg Furosemid/kg KGW, entsprechend 0,1-0,2 ml Dimazon Injektionslösung pro 5 kg KGW 1-2 mal täglich intravenös oder intramuskulär Spezialitäten Dimazon 50 mg/ml Spezialitäten

191 Dimazon 50 mg/ml Rinder, Pferde: Zur intravenösen Anwendung. Hunde, Katzen: Zur intravenösen oder intramuskulären Anwendung. Die angegebenen Einzeldosen werden 1 oder 2 mal täglich verabreicht. Das Behandlungsziel ist im Allgemeinen nach 1 bis maximal 3 Tagen erreicht. Hinweise für die richtige Anwendung In besonders schweren Fällen oder wenn die Salurese dem gewünschten Therapieziel nicht entspricht, kann die Einzeldosis auf das Doppelte erhöht werden. Zur kurzfristigen Harngewinnung (innerhalb von Minuten) für diagnostische Zwecke genügt beim erwachsenen Rind und beim Pferd eine intravenöse Dosis von 4,0 ml Dimazon Injektionslösung. Wartezeit Rind, Pferd: Essbare Gewebe Milch 1 Tag 1 Tag Besondere Lagerungshinweise Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Vor Licht schützen. Nicht über 25 C lagern. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 28 Tage Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Bei gleichzeitiger Gabe von Herzglykosiden sollte Furosemid nur während der ersten 1-3 Tage und dann intermittierend zur Ausschwemmung vorhandener Ödeme eingesetzt werden. Eine Kontrolle des Kaliumhaushalts ist nur bei längerer Anwendung erforderlich. Gegebenenfalls muss zusätzlich Kalium zugeführt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Keine Angaben. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Dimazon Injektionslösung kann bei trächtigen und säugenden Tieren angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Bei gleichzeitiger Anwendung mit Dimazon Injektionslösung können auftreten: Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmer: Verstärkung der hypotensiven Wirkung Aminoglykosid-Antibiotika: Verstärkung der ototoxischen Wirkung Cephalosporine: Verstärkung der nephrotoxischen Wirkung Herzglykoside: Erhöhung der Toxizität der Herzglykoside und Anstieg der Herzglykosid-Konzentration im Plasma Nicht-steroidale Antiphlogistika und andere Hemmstoffe der Prostaglandin-Synthese: Abschwächung des diuretischen Effektes von Furosemid. Überdosierungen (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Eine akute Überdosierung mit Dimazon Injektionslösung kann zu Störungen des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes, ZNS-Symptomen (Lethargie, Koma oder Krämpfe) oder zu einem kardiovaskulären Kollaps führen. Die Therapie erfolgt unterstützend und symptomatisch. Inkompatibilitäten: Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind aufgrund möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Weitere Angaben Es empfiehlt sich, die Behandlung durch i.v. oder i.m. Applikation von Dimazon Injektionslösung zu beginnen. Erfordern es Indikation oder Krankheitsverlauf, ist die Therapie 1-2-mal täglich im Abstand von 6-8 Stunden zu wiederholen. Bei Hund und Katze ist die Fortsetzung der Behandlung durch die parenterale Applikation von Dimazon Injektionslösung sowie durch die alleinige Gabe von Dimazon Tabletten möglich. Die besonderen Vorteile des Wirkstoffes bestehen in der schnell einsetzenden intensiven und trotzdem schonenden Wirkung, der Steigerung der gewünschten Na- und Wasserausscheidung unter weitestgehender Vermeidung eines unerwünschten K-Verlustes, der guten Steuerbarkeit der Diurese und der guten Verträglichkeit. Dimazon 50 mg/ml Spezialitäten

192 Dimazon 50 mg/ml Durch Applikationsart und unterschiedliche Dosierung können Zeitpunkt, Dauer und Ausmaß des diuretischen Effektes beeinflusst und gesteuert werden. Der rasche Wirkungseintritt und die relativ kurze Wirkungsdauer erlauben eine gute Vorhersage und Kontrolle der Diurese. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von Kleintier-Patienten von Vorteil. Bei Sportpferden ist die Anwendung von Furosemid vor dem Einsatz nicht erlaubt (Doping). Bei der diagnostischen Auswertung von Harnproben, die nach i.v. Anwendung von Dimazon Injektionslösung bei Rind und Pferd gewonnen werden, muss ein Verdünnungseffekt berücksichtigt werden. Handelsformen: Flaschen zu 10 ml Spezialitäten Dimazon 50 mg/ml Spezialitäten

193 Dimazon Tabletten 10 mg / 40 mg Tabletten zum Eingeben für Hunde und Katzen Schleifendiuretikum (Furosemid) Zusammensetzung Dimazon Tabletten 10 mg enthalten als arzneilich wirksamen Bestandteil: Furosemid 10 mg Dimazon Tabletten 40 mg enthalten als arzneilich wirksamen Bestandteil: Furosemid 40 mg Anwendungsgebiete Unterstützende Therapie in Fällen, in denen durch erhöhte Diurese/Salurese Flüssigkeitsansammlungen infolge Erkrankungen des Herzens, der Leber, der Niere oder sonstiger Ursachen aus Geweben, Leibeshöhlen, Gelenken, Sehnenscheiden usw. schneller resorbiert werden sollen. Nichtentzündliche Ödeme: Unphysiologisches akutes Gesäugeödem vor und nach Geburten, kardiale Ödeme, Lungenödem, Gehirnödem, Präputial- und Skrotalödem, Gliedmaßen- und Wundödem nach Verletzungen oder Operationen, parasitär bedingtes Ödem. Flüssigkeitsansammlungen in Körperhöhlen: Aszites, Hydrothorax, Hydroperikard. Weitere Indikationen: Unterstützung einer forcierten Diurese bei Vergiftungen, Anregung der Diurese nach Auffüllen des Blutvolumens bei Oligurie infolge eines Schocksyndroms oder einer akuten Niereninsuffizienz. Bei der Anwendung von Diuretika handelt es sich vorwiegend um eine symptomatische Therapie. Dabei darf eine Behandlung spezifischer Krankheitsursachen nicht vernachlässigt werden. Gegenanzeigen Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie), akute Glomerulonephritis, schwerer Kaliummangel (Hypokaliämie), Natriummangel-Zustand und/oder Zustände verminderten Blutvolumens (Hyponatriämie, Hypovolämie) mit oder ohne begleitende Blutdruckerniedrigung (Hypotonie), schwere Leberfunktionsstörung, Leberkoma, Dehydratation, Sulfonamid-Allergie Nicht bei Hunden und Katzen mit einem Körpergewicht unter 4 kg Körpergewicht anwenden. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Bei kardial bedingtem Lungenödem ist eine gleichzeitige Behandlung der Herzinsuffizienz angeraten. Bei gleichzeitiger Gabe von Herzglykosiden sollte Furosemid nur während der ersten 1 3 Tage und dann intermittierend zur Ausschwemmung vorhandener Ödeme eingesetzt werden. Spezialitäten Dimazon Tabletten 10 mg / 40 mg Spezialitäten

194 Dimazon Tabletten 10 mg / 40 mg Eine Kontrolle des Kaliumhaushalts ist nur bei längerer Anwendung erforderlich. Gegebenenfalls muss zusätzlich Kalium zugeführt werden. Hunde mit Nierenfunktionsstörungen (z. B. Stenosen) sollten keine Schleifendiuretika in Kombination mit ACE-Hemmern erhalten. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nach Berührung der Tabletten sofort die Hände waschen. Sollte versehentlich eine Tablette verschluckt worden sein, sofort den Arzt aufsuchen und die Schachtel oder den Beipackzettel vorlegen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Dimazon Tabletten können bei trächtigen und säugenden Tieren angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmer: Verstärkung der hypotensiven Wirkung Aminoglykosid-Antibiotika: Verstärkung der ototoxischen Wirkung Sulfonamide: Sulfonamid-Allergie Cephalosporine: Verstärkung der nephrotoxischen Wirkung Herzglykoside: Erhöhung der Toxizität der Herzglykoside und Anstieg der Herzglykosid-Konzentration im Plasma Nicht-steroidale Antiphlogistika und andere Hemmstoffe der Prostaglandin-Synthese: Abschwächung des diuretischen Effektes von Furosemid Die Wirksamkeit von Schleifendiuretika kann in Fällen verringert sein, in denen bereits große Mengen Mannitol infundiert wurden. Warnhinweise Keine Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben Hunde, Katzen: Dimazon Tabletten 10 mg 1,0 2,0 mg Furosemid/kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 1 Tablette pro 5 bis 10 kg KGW Dimazon Tabletten 40 mg 1,0 2,0 mg Furosemid/kg Körpergewicht (KGW), entsprechend 1 Tablette pro 20 bis 40 kg KGW. Zur genaueren Dosisanpassung können auch halbe Tabletten verwendet werden. In besonders schweren Fällen oder wenn die Salurese dem gewünschten Therapieziel nicht entspricht, kann die Einzeldosis bis auf das Doppelte erhöht werden. Eine Dosiserhöhung auf bis zu 10 mg Furosemid/kg KGW kann insbesondere bei schweren lebensbedrohenden Lungenödemen notwendig sein. Die angegebene Einzeldosis wird im Abstand von 6 8 Stunden 1- oder 2mal täglich verabreicht. Das Behandlungsziel ist im Allgemeinen nach 1 bis maximal 3 Tagen erreicht. Sobald sich der Patient stabilisiert hat, ist eine Reduktion der Dosis und der Verabreichungshäufigkeit empfehlenswert. Bei längeren Behandlungen ist eine Kontrolle der Serumelektrolytwerte angezeigt. Hinweise für den Fall der Überdosierung Eine akute Überdosierung mit Dimazon Tabletten kann zu vorübergehender Taubheit, Störungen des Elektrolyt- und Wasserhaushaltes, ZNS-Symptomen (Lethargie, Koma oder Krämpfe) oder zu einem kardiovaskulären Kollaps führen. Die Therapie erfolgt unterstützend und symptomatisch. Nebenwirkungen Nebenwirkungen in therapeutischen Dosierungen sind im Allgemeinen die Folge der diuretischen Hauptwirkung: Es kann zu Hämokonzentration und zu adaptiven Veränderungen des Kreislaufs kommen (herabgesetzter Druck im kleinen Kreislauf, erhöhter peripherer Widerstand und erhöhte Herzfrequenz). Bei längerer Behandlung können Hypokaliämie, Hyponatriämie und extrazelluläre Dehydratation auftreten. Kreuzallergien mit Sulfonamiden sind möglich. Dimazon Tabletten 10 mg / 40 mg Spezialitäten

195 Dimazon Tabletten 10 mg / 40 mg Bei Hunden und Katzen wurde über vorübergehende ototoxische Effekte berichtet. Wartezeit Entfällt Aufbewahrungshinweise Vor Licht schützen. Nicht über +25 C lagern. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Zusätzliche Informationen Es empfiehlt sich, die Behandlung durch die i.v. oder i.m. Applikation von Dimazon Lösung zu beginnen und je nach Indikation und Krankheitsverlauf mit der oralen Gabe von Dimazon Tabletten 1 2 mal täglich im Abstand von 6 8 Stunden weiterzuführen. Eine Fortsetzung der Behandlung durch parenterale Applikation sowie eine ausschließlich orale Anwendung sind ebenfalls möglich. Die besonderen Vorteile des Wirkstoffes bestehen in der schnell einsetzenden intensiven und trotzdem schonenden Wirkung, der Steigerung der gewünschten Na + - und Wasserausscheidung unter weitestgehender Vermeidung eines unerwünschten K + -Verlustes, der guten Steuerbarkeit der Diurese und der guten Verträglichkeit. Beim Hund beginnt die Diurese je nach Applikationsart innerhalb von 30 Minuten bis etwa 2 Stunden und dauert ca. 3 Stunden (i.v.) bzw. 6 Stunden (oral). Bei der Katze tritt innerhalb von 1 6 Stunden nach i.m. Applikation verstärkte Diurese ein. Durch Applikationsart und unterschiedliche Dosierung können Zeitpunkt, Dauer und Ausmaß des diuretischen Effektes beeinflusst und gesteuert werden. Der rasche Wirkungseintritt und die relativ kurze Wirkungsdauer erlauben eine gute Vorhersage und Kontrolle der Diurese. Dies ist insbesondere bei der Behandlung von Kleintier-Patienten von Vorteil. Der Behandlungseffekt kann durch vermehrte Trinkwasseraufnahme beeinträchtigt werden. Soweit es der Krankheitszustand des Patienten erlaubt, sollte deshalb die Trinkwassermenge für die Dauer der Behandlung weitgehend eingeschränkt werden. Handelsformen Faltschachtel mit 2 Blisterpackungen mit je 10 Tabletten Faltschachtel mit 10 Blisterpackungen mit je 10 Tabletten Spezialitäten Dimazon Tabletten 10 mg / 40 mg Spezialitäten

196 Karsivan 50 mg / 100 mg Filmtabletten für Hunde Vasotherapeutikum, Geriatrikum (Propentofyllin) Zusammensetzung 1 Filmtablette enthält: Propentofyllin 50 mg / 100 mg Anwendungsgebiete Durchblutungsstörungen im zerebralen und peripheren Bereich. Hinweis: Spezifische Organerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz) sind primär kausal zu behandeln. Falls unter der Anwendung keine Besserung der mit den Durchblutungsstörungen in Verbindung gebrachten Symptome eintritt, ist die Behandlung je nach Art der Erkrankung rechtzeitig, spätestens jedoch nach 4 Wochen, abzubrechen. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Keine Angaben. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Keine bekannt. Warnhinweise Keine Angaben. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben mit dem Futter: Soweit nicht anders verordnet, erhalten Hunde zweimal täglich 3 mg Propentofyllin pro kg Körpermasse (KM). Für Karsivan 50 mg ergibt sich entsprechend folgendes Dosierungsschema: Hunde erhalten zweimal täglich: KM Anzahl Filmtabletten Karsivan 50 mg 4 kg ¼ 5 8 kg ½ 9 15 kg kg 1 ½ kg kg 3 Für Karsivan 100 mg ergibt sich entsprechend folgendes Dosierungsschema: Hunde erhalten zweimal täglich: KM Anzahl Filmtabletten Karsivan 100 mg 9 15 kg ½ kg kg 1 ½ Spezialitäten Karsivan 50 mg / 100 mg Spezialitäten

197 Karsivan 50 mg / 100 mg Bei deutlich verminderter Nierenfunktion ist eine Dosisreduzierung vorzunehmen. Die Filmtabletten können direkt eingegeben oder in einem Futterbällchen versteckt oder zerkleinert mit Futter vermischt zur selbständigen Aufnahme angeboten werden. Karsivan ist täglich zu verabfolgen. Hinweise für den Fall der Überdosierung Keine Angaben. Nebenwirkungen Selten können nach Gabe von Karsivan allergische Hauterkrankungen (z. B. Urtikaria) auftreten, die ein Absetzen der Behandlung erforderlich machen. In sehr seltenen Fällen können abdominale Schmerzen, Inappetenz, Erbrechen, Durchfall, Ataxie, Hyperaktivität, Atemnot, Tachykardie und Kollaps auftreten. Abhängig von den Krankheitserscheinungen kann die Wirkung schon nach wenigen Tagen einsetzen. Propentofyllin erwies sich bei einjähriger täglicher Verabreichung an Hunde im obersten Bereich der bestimmungsgemäßen Dosis als gut verträglich. Erst bei stark erhöhter Dosis wurde Erbrechen und eine Tendenz zu Veränderungen des roten Blutbildes festgestellt. Apothekenpflichtig Handelsformen Schachtel mit 60 Filmtabletten Wartezeit Entfällt. Aufbewahrungshinweise Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungshinweise erforderlich. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Zusätzliche Informationen Bei pharmakologischen Untersuchungen zur Wirkung des Präparates an Ratten, Hunden, Katzen, Kaninchen sowie Affen waren eine deutliche Verbesserung der Mikrozirkulation im Herzbereich, im Gehirn sowie in der Skelettmuskulatur gemessen worden. Weiterhin wurde eine Begünstigung der Fließeigenschaften des Blutes und damit eine Steigerung der Sauerstoffversorgung im peripheren und zerebralen Bereich nachgewiesen. Bei der Überprüfung dieser Wirkung in der klinischen Prüfung wurde Propentofyllin vorwiegend bei älteren Hunden mit Beschwerden wie Trägheit, Müdigkeit, Apathie, steifer Gang, Aufsteh- und Gehbeschwerden, Appetitmangel, Abmagerung, Haarausfall, glanzloses Fell angewendet. Dabei zeigten sich Anhaltspunkte für eine Verbesserung dieser Beschwerden. Karsivan 50 mg / 100 mg Spezialitäten

198 Stullmisan vet. Pulver 30,56 mg/g Pulver zum Eingeben für Rinder und Kälber, Pferde und Fohlen, Jungschweine und Saugferkel sowie Absetzferkel und Läufer, Schafe, Hunde, Hühner (Legehennen), Puten, Wachteln, Zierhühner, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster Magen- und Darmtherapeutikum auf pflanzlicher Basis Zusammensetzung 1 g Pulver enthält: Wirkstoff: Fichtenspitzenextrakt (15-20 : 1) 30,56 mg Auszugsmittel: Wasser Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) 8,05 mg Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216) 3,45 mg Anwendungsgebiete Stullmisan vet. Pulver wird angewendet bei großen und kleinen Tieren: gegen Durchfälle aller Art bei Verdauungsstörungen aufgrund von Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts, Blähungen sowie allgemein beeinträchtigter Verdauung bedingt durch eine Fehlfunktion des Verdauungsapparates bei Aufzuchtsschwierigkeiten und Freßunlust sowie als Beimischung bei fehlender oder nicht ausreichender Muttermilch Gegenanzeigen Bei Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe darf Stullmisan vet. Pulver nicht angewendet werden. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Pulver zum Eingeben Zur Anwendung bei einzelnen Tieren Die folgenden Angaben gelten, soweit der Tierarzt Stullmisan vet. Pulver nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Stullmisan vet. Pulver sonst nicht richtig wirken kann! Zieltierarten: Rinder, Pferde Kälber, Fohlen Jungschweine (Absetzferkel / Läufer) Saugferkel Hunde, Schafe Hühner (Legehennen), Puten, Wachteln, Zierhühner Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster Dosierung: bis 50 Gramm pro Tier bzw. 0,1 g / kg KGW bis 25 Gramm pro Tier bzw. 0,1 bis max. 0,5 g/kg KGW bis 12 Gramm pro Tier bzw. 0,1 bis max. 0,5 g/kg KGW bis 6 Gramm pro Tier bzw. 0,5 bis max. 1,0 g/kg KGW bis 25 Gramm pro Tier bzw. 0,5 bis max. 1,0 g/kg KGW 0,5 bis 1,0 g/kg KGW 0,5 bis 1,0 g/kg KGW Die oben angeführten maximalen Tagesdosierungen, angegeben für das jeweilige einzelne Tier, beziehen sich auf bestimmte Körpermassen und werden aufgrund der Verabreichungsfähigkeit derartiger Mengen begrenzt. Die maximale Dosis an Stullmisan vet. Pulver beträgt somit 1 Gramm pro kg KGW (= Körpergewicht) entsprechend 30,56 mg Fichtenspitzen-Extrakt. Spezialitäten Stullmisan vet. Pulver 30,56 mg/g Spezialitäten

199 Stullmisan vet. Pulver 30,56 mg/g Hinweise für die richtige Anwendung Stullmisan vet. Pulver wird am besten mit einer Handvoll Roggen- oder Weizenschrot bzw. Kleie gemischt und so zu fressen gegeben. Für Jungtiere, die mit Milch oder dünnbreiigem Futter gefüttert werden, wird Stullmisan vet. Pulver in einer Tasse mit etwas Wasser oder Milch angerührt und dieser Brei zur Futtermilch bzw. zum Futterbrei gegeben und gut untergemischt. Wenn das Tier nicht frisst, kann Stullmisan vet. Pulver in einer dem Tier angepassten Wassermenge (kurz in einer Flasche gut aufschütteln) eingegeben werden. Die Behandlung erfolgt bis zum Abklingen der Beschwerden. Im allgemeinen genügt eine ein- bis zwei tägige Behandlung. Wartezeit Schwein essbare Gewebe 1 Tag Rind, Schaf, Pferd essbare Gewebe 1 Tag Milch 1 Tag Huhn, Pute, Wachtel essbare Gewebe 1 Tag Ei 0 Tage Zusätzliche Informationen Stullmisan vet. Pulver ist ein bewährtes Magen- und Darmtherapeutikum auf pflanzlicher Basis. Angewandt als Mittel gegen Durchfälle verschiedenster Ursachen besitzt Stullmisan vet. Pulver einen hohen Gehalt an natürlichen Gerbstoffen, deren Wirkung durch eine Kombination von verschiedenen Arzneipflanzen unterstützt wird. Dies führt zur Entgiftung von Magen und Darm, aktiviert die Verdauungsdrüsen, regt die Fresslust an und kräftigt die Konstitution. Jungtiere, insbesondere Ferkel und Kälber, können frühzeitig abgesetzt und mit Fremdmilch gefüttert werden, wenn gleichzeitig Stullmisan vet. Pulver gegeben wird. Stullmisan vet. Pulver ist ein wertvolles Hilfsmittel zur Aufzucht von Groß- und Kleintieren sowie Geflügel. Handelsformen: Karton mit 4 Beuteln zu je 100 g Karton mit 80 Beuteln zu je 100 g (Großpackung) Eimer mit 6 kg Besondere Lagerungshinweise Nicht über +25ºC und vor Licht geschützt lagern. Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 30 Tage Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfallsdatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Keine. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Stullmisan vet. Pulver kann bedenkenlos während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode angewendet werden. Stullmisan vet. Pulver 30,56 mg/g Spezialitäten

200 T 61 Injektionslösung für Hunde, Katzen, Nerze, Rinder, Pferde, Schweine, Tauben, Ziervögel, Hamster, Meerschweinchen, kleine Labortiere Zur Euthanasie Zusammensetzung 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Tetracainhydrochlorid 5,000 mg Mebezoniumiodid 50,000 mg Embutramid 200,000 mg Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist: N,N-Dimethylformamid 566,67 mg Anwendungsgebiet(e) Euthanasie Gegenanzeigen Verabreichung an Tiere, die bei Bewusstsein sind. Nicht bei trächtigen Tieren anwenden. Nebenwirkungen In sehr seltenen Fällen kann es nach Applikation von T 61 zu Konvulsionen oder Exzitationen des Tieres kommen. Gelegentlich verzögert eintretender Herzstillstand. Hinweis: Histopathologische Veränderungen wie Endothelschäden, Lungenstauung, Lungenödem, Hämolyse. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intravenöse Injektion Anwendung soll nur am bewusstlosen (narkotisierten) Tier erfolgen. Hund: 0,3 ml T 61 pro kg Körpergewicht (KGW) Pferd, Schwein, Rind: 4 bis 6 ml T 61 pro 50 kg KGW Die Injektion soll zügig, aber nicht zu schnell erfolgen. Intrakardiale Injektion Anwendung soll nur am bewusstlosen (narkotisierten) Tier erfolgen. Hund: 0,3 ml T 61 pro kg Körpergewicht (KGW) Intrapulmonale Injektion Anwendung soll nur am bewusstlosen (narkotisierten) Tier erfolgen. Hund bis 10 kg: 0,7 bis 1,0 ml T 61 pro kg KGW Hund über 10 kg: 10 bis 20 ml T 61 je nach Gewicht des Tieres Die günstigste Stelle für die intrapulmonale Injektion befindet sich im oberen Brustkorbdrittel, dicht hinter dem kaudalen Rand des Schulterblattes. Eine ausreichend lange und scharfe Kanüle sollte etwas ruckartig schräg in Richtung auf den Ellbogenhöcker der anderen Körperseite eingestochen werden. Katze unter 5 kg: 3 5 ml T 61 pro Tier Katze über 5 kg: 10 ml T 61 pro Tier Spezialitäten T 61 Spezialitäten

201 T 61 Die Injektion erfolgt am zweckmäßigsten bei Bauchlage des Tieres, mit einer ausreichend langen und scharfen Kanüle, etwa 2 bis 3 cm unterhalb der Wirbelsäule im mittleren Teil des Brustraumes schräg nach vorn in Richtung auf den Ellbogenhöcker der anderen Körperseite. Nerz: 0,5 bis 1,0 ml T 61 pro Tier Taube, Ziervögel, Hamster, Meerschweinchen, kleine Labortiere: 0,5 bis 2 ml T 61 pro Tier Wartezeit Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Mit T 61 getötete Tiere unterliegen in der Bundesrepublik Deutschland dem Tierkörperbeseitigungsgesetz. Besondere Lagerungshinweise Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Der direkte Kontakt mit dem Produkt ist unbedingt zu vermeiden. Mit Produkt verunreinigte Kleidungsstücke sind zu entfernen. Falls das Präparat versehentlich in Wunden, Unterhaut oder auf die Haut des Anwenders gelangt, ist es erforderlich, benetzte Stellen sofort mit Wasser und Seife gründlich abzuwaschen und gut nach zu spülen, die Einstichstelle ist auszudrücken. Nach Augenkontakt die Augen mehrere Minuten bei geöffnetem Lidspalt unter fließendem Wasser spülen. Bei anhaltenden Beschwerden ist ein Arzt zu konsultieren. Nach versehentlicher oraler Aufnahme oder Fehlinjektion ist ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei trächtigen Tieren anwenden. Inkompatibilitäten Vermischungen mit anderen Arzneimitteln sind wegen möglicher Inkompatibilitäten zu vermeiden. Handelsformen Packungsgrößen: 50 ml Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur zur Anwendung durch Tierärzte. T 61 soll nur an bewusstlose (narkotisierte) Tiere verabreicht werden, um ein unter ungünstigen Umständen mögliches Ersticken bei Bewusstsein auszuschließen. Die Anwendung von T 61 muss mit größter Sorgfalt erfolgen. Bei der intravenösen Injektion ist die korrekte intravasale Injektion der gesamten Dosis unbedingt und in jedem Fall sicherzustellen. Die Verwendung eines Venenverweilkatheters kann von Vorteil sein. T 61 Spezialitäten

202 Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg Tabletten für Hunde ACE-Hemmer (Ramipril) Zusammensetzung 1 Tablette Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg enthält: Wirkstoff: Ramipril 0,625 mg / 1,25 / 2,5 / 5 mg Anwendungsgebiete Zur Behandlung chronischer Herzerkrankungen (kongestive Herzinsuffizienz gemäß der Klassifizierung der New York Heart Association (NYHA) Grad II - IV), verursacht durch Klappeninsuffizienz hervorgerufen durch chronisch-degenerative Veränderungen der Herzklappen (Endokardiose) oder Kardiomyopathie mit oder ohne Begleittherapie mit dem Diuretikum Furosemid und/oder den Herzglykosiden Digoxin oder Methyldigoxin. Grad II III IV Klinische Symptomatik Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Husten etc. treten bereits bei Überschreitung von normaler Belastung auf. Aszites kann in diesem Stadium auftreten. Keine Einschränkung in der Ruhe, aber geringe Belastbarkeit Fehlende Belastbarkeit. Klinische Insuffizienzzeichen treten bereits in der Ruhe auf. Bei gleichzeitig mit Vasotop P und Furosemid behandelten Patienten kann, um eine gleiche diuretische Wirkung wie mit Furosemid allein zu erzielen, die Dosis des Diuretikums gesenkt werden. Gegenanzeigen Nicht bei Hunden mit erkennbarer Herzschwäche oder Herzkrankheit (reduziertes Herzauswurfvolumen) aufgrund zu hohen Blutdruckes (verursacht durch hämodynamisch relevante Stenosen z. B. Aortenstenose, Mitralklappenstenose) oder bei Verdickung des Herzmuskels (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie) anwenden. Nicht anwenden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe. Nebenwirkungen Zu Beginn der Behandlung mit Vasotop P oder nach einer Dosiserhöhung kann es in seltenen Fällen zu einer Blutdrucksenkung kommen, die sich durch Müdigkeit, Lethargie oder Ataxie äußern kann. In solchen Fällen ist die Therapie auszusetzen, bis sich der Zustand des Patienten normalisiert hat, und mit 50 % der ursprünglichen Dosis erneut zu beginnen. Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten. Das Risiko eines Blutdruckabfalls wird durch die gleichzeitige Gabe von blutdrucksenkenden Medikamenten (z.b. Diuretika) oder Narkosemittel mit blutdrucksenkendem Effekt erhöht. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zum Eingeben. Die therapeutische Dosis beträgt einmal täglich 0,125 mg Ramipril je kg Körpergewicht. Spezialitäten Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg Spezialitäten

203 Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg Um eine genaue Dosierung zu ermöglichen, sollte jeder Patient sorgfältig gewogen werden, bevor die Dosis festgelegt wird. Die Behandlung sollte immer mit dieser niedrigsten empfohlenen Dosis begonnen werden. Nur falls der Hund nicht auf diese empfohlene Anfangsdosierung von 0,125 mg Ramipril je kg Körpergewicht anspricht, sollte die Dosis erhöht werden. Je nach Schweregrad der klinischen Symptomatik besteht die Möglichkeit, nach 2 Wochen die Dosis auf eine einmal tägliche Gabe von 0,25 mg Ramipril je kg Körpergewicht zu erhöhen. Hinweise für die richtige Anwendung Vasotop P Tabletten sind aromatisiert. Bieten Sie dem Hund die Tablette aus der Hand oder dem Futternapf an. Verweigert der Hund die Aufnahme, geben Sie ihm die Tablette in das Maul ein. Wartezeit Entfällt. Nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Lebensmitteln dienen. Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30 C lagern. Trocken lagern. Nach jedem Öffnen wieder gut verschließen. Kapsel mit Trockenmittel nicht entnehmen Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Falls während der Behandlung mit Vasotop P Anzeichen von Apathie oder Ataxie auftreten (mögliche Anzeichen für Hypotonie), sollte das Arzneimittel abgesetzt und nach Abklingen dieser Symptome die Behandlung mit 50 % der ursprünglichen Dosierung fortgesetzt werden. Die Anwendung von ACE-Hemmern bei Hunden mit niedrigem Blutdruck (Hypovolämie)/Dehydratation (z. B. infolge Gaben eines Diuretikums, Vomitus oder Diarrhoe) kann zu erniedrigtem Blutdruck (akute Hypotonie) führen. In solchen Fällen sollte sofort der Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt ausgeglichen und die Behandlung mit Vasotop P bis zu dessen Stabilisierung ausgesetzt werden. Bei durch Hypovolämie gefährdeten Patienten ist eine einwöchige einschleichende Dosierung von Vasotop P (Beginn mit der halben Dosis) anzuraten. 1 2 Tage vor und nach Behandlungsbeginn mit Vasotop P sollte neben dem Hydratationszustand auch die Nierenfunktion des Patienten überprüft werden. Dies gilt auch bei Erhöhungen der Vasotop P-Dosis oder wenn gleichzeitig ein Diuretikum verabreicht wird. Bei Hunden mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen sollte der Anwendung eine sorgfältige Nutzen-Risiko Abwägung des behandelnden Tierarztes vorausgehen. Bei solchen Hunden sollte unter der Therapie mit Vasotop P die Nieren- bzw. Leberfunktion in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Wie bei anderen Blutdruck-senkenden Substanzen kann die gleichzeitige Gabe von Blutdrucksenkenden Medikamenten (z. B. Diuretika) oder Anästhetika mit Blutdruck-senkenden Eigenschaften die Blutdruck-senkende Wirkung von Ramipril verstärken. Bei gleichzeitig mit Vasotop P und einem Diuretikum behandelten Patienten kann, um die gleiche diuretische Wirkung wie mit dem Diuretikum allein zu erzielen, die Dosis des Diuretikums gesenkt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nach der Anwendung Hände waschen. Im Falle einer versehentlichen Aufnahme ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: Die Sicherheit von Vasotop P bei Zuchttieren sowie trächtigen und säugenden Hündinnen ist nicht untersucht. Das Produkt sollte in diesen Fällen nur angewandt werden, wenn dies klinisch gerechtfertigt ist, und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko- Abwägung. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Wechselwirkungen mit Kalium-sparenden Mitteln (z. B. Spironolacton) können nicht ausgeschlossen werden. Wenn Ramipril in Kombination mit Kalium-sparenden Diuretika gegeben wird, wird empfohlen den Kaliumspiegel im Blutplasma zu überwachen. Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg Spezialitäten

204 Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Die orale Verabreichung von bis zu 2,5 mg Ramipril pro kg Körpergewicht (entspricht dem 10-fachen der empfohlenen Höchstdosis) wurde von gesunden jungen Hunden gut vertragen. Symptome wie Apathie und Ataxie können als Anzeichen eines Blutdruckabfalls bei Überdosierung auftreten. Inkompatibilitäten: Keine. Handelsformen: Faltschachtel mit einem oder drei Polyethylenbehältnis(sen) mit je 28 länglichen aromatisierten orangenen (0,625 mg Ramipril), beigenen (1,25 mg Ramipril), gelben (2,5 mg Ramipril) bzw. rosanen (5 mg Ramipril) Tabletten mit Bruchrille Spezialitäten Vasotop P 0,625 / 1,25 / 2,5 / 5 mg Spezialitäten

205 Zylkène Equine 1000 mg Diät-Ergänzungsfuttermittel für Pferde zur Minderung von Stressreaktionen Diät-Ergänzungsfuttermittel Zusammensetzung Stärkezucker Trypsin-hydrolysiertes bovines Casein Inhaltsstoffe Rohprotein 18,0 % Rohöle und -fette 1,0 % Rohasche 5,0 % Rohfaser 1,0 % Feuchtegehalt 5,0 % Natrium 1,1 % Magnesium 0,005% Wesentliche ernährungsphysiologische Merkmale: leicht verdauliche Ausgangserzeugnisse Fütterungshinweis Zylkène Equine 1000 mg ist ein schmackhaftes Pulver im Beutel. Den Inhalt der Beutel mit einer kleinen Menge Futter mischen. Die erforderliche Menge auf einmal verfüttern. Pferde bis 500 kg Körpergewicht: 1 Beutel pro Tag Pferde über 500 kg Körpergewicht: 2 Beutel pro Tag Empfohlene Fütterungsdauer Durchschnittlich 2 bis 4 Wochen. Das Verhalten des Pferdes sollte nach 20 Tagen Behandlung erneut beurteilt werden, bevorzugt mit begleitendem Training. Sofern erforderlich sollte die tägliche Menge Zylkène Equine 1000 mg angepasst werden. Vor der Verwendung des Futtermittels oder vor Verlängerung seiner Verwendungsdauer sollte der Rat eines Fütterungsexperten oder Tierarztes eingeholt werden. Aufbewahrung Trocken, bei Raumtemperatur und für Kinder unzugänglich aufbewahren. Nicht kühlen. Allgemeine Angaben Zylkène Equine 1000 mg hilft Stressreaktionen bei Pferden zu verringern. Es kann an Pferde verabreicht werden, die täglichen Stresssituationen ausgesetzt sind oder die vor vorhersehbaren besonderen Stressphasen stehen. Die Anpassung an ungewohnte Situationen wie längere Anbindung, Umgebungswechsel, Zustellpferde, Betreuerwechsel, Reisen, Tierarztbesuche oder Zahnbehandlungen erfolgt mit Zylkène Equine 1000 mg einfacher und schneller. Handelsform Faltschachtel mit 20 Beutel zu je 4 g Pulver Nettogewicht: 80 g Spezialitäten Zylkène Equine 1000 mg Spezialitäten

206 Kleintierimpfstoffe Pferdeimpfstoffe Rinder- und Schafimpfstoffe Schweineimpfstoffe Geflügelimpfstoffe Fischimpfstoffe Impfstoffe / Biologika Kleintierimpfstoffe

207 Nobivac BbPi Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer intranasalen Suspension für Hunde Bordetella bronchiseptica-parainfluenza-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine in Lösungsmittel rekonstituierte Impfstoffdosis (0,4 ml) enthält: Bordetella bronchiseptica, Stamm B-C2, lebend 10 8,0 und 10 9,7 KBE* Canines Parainfluenza-Virus, Stamm Cornell, lebend 10 3,0 und 10 5,8 + GKID 50 *koloniebildende Einheiten + Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lyophilisat: weißliches oder cremefarbenes Pellet Lösungsmittel: klare, farblose Lösung Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hunden gegen Bordetella bronchiseptica und Canines Parainfluenza-Virus während erhöhter Infektionsgefahr, um die durch Bordetella bronchiseptica und Canines Parainfluenza-Virus verursachten Krankheitssymptome und die Ausscheidung des Caninen Parainfluenza-Virus zu vermindern. Beginn der Immunität: für Bordetella bronchiseptica: 72 Stunden nach der Impfung; für Canines Parainfluenza-Virus: 3 Wochen nach der Impfung. Dauer der Immunität: 1 Jahr Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Besonders bei sehr jungen empfänglichen Welpen können am Tag nach der Impfung leichter Augen- und Nasenausfluss sowie gelegentlich Niesen und/oder Husten beobachtet werden. Die Symptome sind im Allgemeinen vorübergehend, können gelegentlich aber auch bis zu vier Wochen andauern. Bei Tieren, die stärker ausgeprägte Nebenwirkungen aufweisen, kann eine entsprechende antibiotische Therapie indiziert sein. Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Es ist eine Dosis von 0,4 ml pro Tier (1 Fläschchen Impfstoff ist mit einem Fläschchen Lösungsmittel zu rekonstituieren) intranasal zu verabreichen. Impfschema: Zu impfende Hunde sollten mindestens 3 Wochen alt sein. Falls Nobivac BbPi gleichzeitig (jedoch nicht in der selben Spritze) mit einem anderen Impfstoff der Nobivac-Serie wie unter Abschnitt Besondere Warnhinweise beschrieben verabreicht wird, sollten die Hunde das für den anderen Nobivac-Impfstoff empfohlene Mindestimpfalter aufweisen. Um gegen beide Erreger geschützt zu sein, sollten ungeimpfte Hunde mindestens 3 Wochen vor einer erhöhten Infektionsgefahr, z. B. einem vorübergehenden Aufenthalt in einem Zwinger, eine Impfstoffdosis erhalten. Um einen Schutz gegen Bordetella bronchiseptica zu erhalten, sollten ungeimpfte Hunde mindestens 72 Stunden vor einer erhöhten Infektionsgefahr eine Impfstoffdosis erhalten. (Siehe auch Abschnitt Besondere Warnhinweise. ) Wiederholungsimpfungen sind jährlich durchzuführen. Kleintierimpfstoffe Nobivac BbPi Kleintierimpfstoffe

208 Nobivac BbPi Hinweise für die richtige Anwendung Das sterile Lösungsmittel ist auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) zu bringen. Die Trockensubstanz wird aseptisch im Lösungsmittel rekonstituiert. Nach Zugabe des Lösungsmittels kräftig schütteln. Nach Entfernen der Injektionsnadel und Aufsetzen des Applikators wird 1 Impfstoffdosis (0,4 ml) vollständig in eine Nasenöffnung eingebracht. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 1 Stunde. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Hunde sollten geimpft werden. Geimpfte Tiere können den Bordetella bronchiseptica Impfstamm über 6 Wochen sowie den Caninen Parainfluenza-Virus Impfstamm einige Tage lang nach der Impfung verbreiten. Katzen, Schweine und ungeimpfte Hunde, die mit vor kurzem geimpften Hunden in Kontakt gekommen sind, können auf den Impfstamm mit leichten, vorübergehenden respiratorischen Symptomen reagieren. Andere Tiere wie Kaninchen und kleine Nager wurden nicht untersucht. Immunsuppressive Behandlungen können die Ausbildung einer aktiven Immunität beeinträchtigen und die Häufigkeit von Nebenwirkungen, die durch die lebenden Impfstämme verursacht werden, erhöhen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Immunschwache Menschen sollten jeden Kontakt mit dem Impfstoff sowie mit geimpften Hunden bis sechs Wochen nach Impfung vermeiden. Nach Anwendung des Impfstoffs Hände und Impfbesteck desinfizieren. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Nicht gleichzeitig in Verbindung mit anderen intranasalen Behandlungen oder während einer antibiotischen Therapie anwenden. Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff am selben Tag aber nicht gemischt mit Lebendimpfstoffen der Nobivac-Serie gegen Hundestaupe, ansteckende Hunde-Hepatitis verursacht durch Canines Adenovirus Typ 1, Canine Parvovirose und gegen Erkrankungen der Atemwege verursacht durch Canines Adenovirus Typ 2, wo zugelassen, sowie mit den inaktivierten Impfstoffen der Nobivac-Serie gegen Leptospirose verursacht durch einige oder alle der folgenden Serovare verwendet werden darf: L. interrogans Serogruppe Canicola Serovar Canicola, L. interrogans Serogruppe Icterohaemorrhagiae Serovar Copenhageni, L. interrogans Serogruppe Australis Serovar Bratislava, und L. kirschneri Serogruppe Grippotyphosa Serovar Bananal/Liangguang. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Falls Antibiotika innerhalb einer Woche nach der Impfung gegeben werden müssen, sollte die Impfung nach Beendigung der Antibiotikatherapie wiederholt werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Besonders bei sehr jungen Welpen können nach Überdosierung Symptome einer Erkrankung des oberen Respirationstraktes wie Augen- und Nasenausfluss, Pharyngitis sowie Niesen und Husten beobachtet werden. Die Symptome können einen Tag nach der Impfung beginnen und bis zu 4 Wochen nach Impfung andauern. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme des Lösungsmittels, das zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel empfohlen wird. Handelsformen Karton mit 5, oder 25 x 1 Impfstoffdosis + Lösungsmittel + Applikator. Nobivac BbPi Kleintierimpfstoffe

209 Nobivac L4 Injektionssuspension für Hunde Leptospirose-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Inaktivierte Leptospiren-Stämme: L. interrogans Serogruppe Canicola Serovar Portland-vere (Stamm Ca ) 3550 E. 1 L. interrogans Serogruppe Icterohaemorrhagiae Serovar Copenhageni (Stamm Ic ) 290 E. 1 L. interrogans Serogruppe Australis Serovar Bratislava (Stamm As ) 500 E. 1 L. kirschneri Serogruppe Grippotyphosa Serovar Dadas (Stamm Gr ) 650 E. 1 1) Antigen-Gehalt in ELISA Einheiten Hilfsstoff: Thiomersal 0,1 mg Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hunden gegen: L. interrogans Serogruppe Canicola Serovar Canicola zur Verringerung der Leptospirämie und der Leptospirurie L. interrogans Serogruppe Icterohaemorrhagiae Serovar Copenhageni zur Verringerung der Leptospirämie und der Leptospirurie L. interrogans Serogruppe Australis Serovar Bratislava zur Verringerung der Leptospirämie L. kirschneri Serogruppe Grippotyphosa Serovar Bananal/Lianguang zur Verringerung der Leptospirämie und der Leptospirurie Beginn der Immunität: 3 Wochen Dauer der Immunität: 1 Jahr Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen In den ersten Tagen nach der Impfung kann eine geringe und vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur (< 1 C) auftreten, wobei manche Welpen dabei einen Aktivitätsund/oder einen Appetitverlust zeigen. An der Injektionsstelle kann es zu einer geringgradigen, vorübergehenden Schwellung ( 4 cm) kommen, welche manchmal verhärtet und bei Berührung schmerzhaft sein kann. Solche Schwellungen verschwinden ganz oder teilweise innerhalb von 14 Tagen. Vorübergehend können akute allergische Reaktionen (Anaphylaxie) auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur subkutanen Anwendung. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur gebracht werden. 2 Impfungen von je 1 Dosis (1 ml) im Abstand von vier Wochen für Hunde ab einem Alter von 6 Wochen Impfschema: Grundimmunisierung: Die erste Impfung kann im Alter von 6 bis 9 ( * ) Wochen und die zweite Impfung im Alter von Wochen verabreicht werden. Kleintierimpfstoffe Nobivac L4 Kleintierimpfstoffe

210 Nobivac L4 Wiederholungsimpfung: Hunde sollten jährlich mit einer Dosis (1 ml) nachgeimpft werden. ( * ) Im Fall von hohen maternalen Antikörpertitern ist die erste Impfung im Alter von 9 Wochen empfohlen. Zur gleichzeitigen Verabreichung: 1 Dosis des Nobivac Impstoffes, der Staupe-, canines Adenovirustyp 2- und/oder Parvo-Viruskomponenten enthält, wird in 1 Dosis (1 ml) Nobivac L4 rekonstitutiert. Die gemischten Impfstoffe werden subkutan verabreicht. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur gebracht werden. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 10 Stunden Haltbarkeit nach Rekonstitution von Nobivac Impfstoffen: 45 Minuten Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac L4 mit den Impfstoffen der Nobivac-Serie, die Staupe-, canines Adenovirustyp 2- und/oder Parvo- Viruskomponenten enthalten, zur subkutanen Anwendung gemischt werden kann. Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac L4 mit den Impfstoffen der Nobivac-Serie, die Bordetella bronchiseptica- und/oder Parainfluenza-Viruskomponenten zur intranasalen Anwendung enthalten, am gleichen Tag jedoch nicht gemischt verabreicht werden kann. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden kann, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Nach Verabreichung der doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt Nebenwirkungen erwähnten Reaktionen beobachtet. Jedoch waren die Reaktionen schwerwiegender und/oder hielten länger an. Beispielsweise kann die Schwellung an der Injektionsstelle bis zu 5 cm betragen und bis zur vollständigen Rückbildung können über 5 Wochen vergehen. Inkompatibilitäten: Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mit Ausnahme der o. g. Impfstoffe mischen. Handelsformen: Packung mit 10 oder 50 Durchstechflaschen mit je 1 ml (1 Dosis). Weitere Angaben: In-vitro- und in-vivo-daten von Nicht-Zieltierarten weisen auf eine Kreuzimmunität gegen L. interrogans Serogruppe Icterohaemorrhagiae Serovar Icterohaemorrhagiae und L. kirschneri Serogruppe Grippotyphosa Serovar Grippotyphosa hin. Nobivac L4 Kleintierimpfstoffe

211 Nobivac Lepto Injektionssuspension für Hunde Leptospirose Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Leptospira interrogans, inaktiviert, Serogruppe Canicola, Stamm Ca Einheiten 1) Serogruppe Icterohaemorrhagiae, Stamm 820K Einheiten 1) Konservierungsmittel: Thiomersal 0,1 mg 1) Antigen-Gehalt in ELISA Einheiten, In-vitro-Wirksamkeitsprüfung nach Ph.Eur. Monographie 0447 Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hunden zur Verringerung der Leptospirämie und der Leptospirurie nach Infektionen mit L. interrogans, Serogruppen Canicola und Icterohaemorrhagiae. Beginn der Immunität: vier Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung Dauer der Immunität: 1 Jahr für Serogruppe Canicola und 6 Monate für Serogruppe Icterohaemorrhagiae Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In Ausnahmefällen kann eine milde allergische Reaktion auftreten, die meist vorübergehender Natur ist. In den ersten Tagen nach der Impfung kann es an der Injektionsstelle zu begrenzten, manchmal schmerzhaften Lokalreaktionen mit einem Durchmesser von bis zu 4 cm kommen, die einige Wochen andauern können. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Impfdosis beträgt 1 ml und wird subkutan injiziert. Der Impfstoff ist für Hunde ab einem Alter von 8 Wochen vorgesehen. Grundimmunisierung: zwei Impfungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen Wiederholungsimpfung: alle 6 12 Monate in Abhängigkeit von der belegten Dauer der Immunität. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) gebracht werden. Vor Gebrauch schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Nicht zutreffend. Kleintierimpfstoffe Nobivac Lepto Kleintierimpfstoffe

212 Nobivac Lepto Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. 10-ml-Mehrdosenbehältnis: Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Primärverpackung: 8 Stunden Sie dürfen das Mittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Urin ist eine potentielle Quelle der Übertragung von Leptospiren auf den Menschen. Nach der Impfung mit Nobivac Lepto wurde die Ausscheidung von Leptospira-Feldstämmen über den Urin infizierter Hunde signifikant reduziert. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac Lepto mit den gefriergetrockneten Lebendimpfstoffen Nobivac SHPPi, Nobivac SHP, Nobivac SP, Nobivac Parvo oder Nobivac Pi gemischt und verabreicht werden darf. Hierbei dient Nobivac Lepto als Lösungsmittel für die gefriergetrockneten Komponenten. Bei Anwendung in der Mischspritze sind die Hinweise beider Packungsbeilagen (Impfalter, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung) einzuhalten. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung der doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Nebenwirkungen erwähnten Symptome beobachtet. Inkompatibilitäten Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff mit Nobivac SHPPi, Nobivac SHP, Nobivac SP, Nobivac Parvo oder Nobivac Pi gemischt und verabreicht werden kann. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme der o. g. Impfstoffe. Handelsformen Karton zu 10 x 1 ml = 10 Dosen Karton zu 50 x 1 ml = 50 Dosen Nobivac Lepto Kleintierimpfstoffe

213 Nobivac LT Injektionssuspension für Hunde Leptospirose-Tollwut-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Inaktiviertes Tollwutvirus, Stamm Pasteur RIV: mind. 3 IU 1) Leptospira interrogans, inaktiviert, Serogruppe Canicola, Stamm Ca mind. 40 PD80 2) Serogruppe Icterohaemorrhagiae, Stamm 820K mind. 40 PD80 2) Adjuvans: Aluminiumphosphat 0,66 mg Al Konservierungsmittel: Thiomersal 0,1 mg Wirtssystem (Tollwutvirus): BHK-Zellen 1) IU=Internationale Einheiten, bestimmt im Potency-Test an der Maus 2) 80 % der gemäß den Vorschriften des Europäischen Arzneibuchs mit 1/40 einer Hundedosis immunisierten Hamster müssen gegen eine Belastungsinfektion geschützt sein; PD = protektive Dosis Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hunden zur Verhinderung von Erkrankung und Mortalität durch Infektionen mit dem Tollwutvirus sowie zur Verringerung der Leptospirämie und der Leptospirurie nach Infektionen mit L. interrogans, Serogruppen Canicola und Icterohaemorrhagiae. Beginn der Immunität: Leptospiren-Komponenten: vier Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung Tollwut-Komponente: Eine schützende serologische Antwort von > 0,5 I.E. ist in der Regel 3 Wochen nach Impfung zu erwarten. Dauer der Immunität: Leptospiren-Komponenten: 1 Jahr für Serogruppe Canicola und 6 Monate für Serogruppe Icterohaemorrhagiae Tollwut-Komponente: 3 Jahre Gegenanzeigen Nach der Tollwut-Verordnung ist es verboten, tollwutkranke oder tollwutverdächtige Tiere zu impfen. Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In den ersten Tagen nach der Impfung kann es an der Injektionsstelle zu begrenzten, manchmal schmerzhaften Lokalreaktionen mit einem Durchmesser von bis zu 4 cm kommen, die einige Wochen andauern können. In Ausnahmefällen kann eine milde allergische Reaktion - mit möglichen klinischen Symptomen wie Lethargie, Gesichtsödem, Erbrechen und Durchfall - auftreten, die meist vorübergehender Natur ist. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Impfdosis beträgt 1 ml und wird subkutan injiziert. Der Impfstoff ist für Hunde ab einem Alter von 8 Wochen vorgesehen und sollte insbesondere dann eingesetzt werden, wenn eine Impfung gegen Tollwut und Leptospirose zum gleichen Zeitpunkt vorgesehen ist. Kleintierimpfstoffe Nobivac LT Kleintierimpfstoffe

214 Nobivac LT Die Grundimmunisierung gegen Leptospirose besteht aus 2 Impfungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen. Die Grundimmunisierung gegen Tollwut besteht aus einer Impfung. Ein Tollwutimpfschutz im Sinne der Tollwut-Verordnung besteht nur dann, wenn Welpen zum Zeitpunkt der Impfung nicht jünger als drei Monate sind. Sofern die Erstimpfung früher verabreicht wird, ist eine weitere Impfung 2 bis 4 Wochen später bei einem Lebensalter von mindestens 12 Wochen zu verabreichen: Grundimmunisierung: Alter 8-12 Wochen: zwei Impfungen im Abstand von 2 bis 4 Wochen, zweite Impfung frühestens ab einem Lebensalter von 12 Wochen Alter ab 12 Wochen: eine Impfung; bisher nicht geimpfte Hunde sollten 2 bis 4 Wochen vor oder nach der Impfung mit Nobivac LT zusätzlich mit dem Intervet-Impfstoff gegen Leptospirose geimpft werden. Wiederholungsimpfung: Leptospiren-Komponenten: alle 6-12 Monate in Abhängigkeit von der belegten Dauer der Immunität. Tollwut-Komponente: alle 3 Jahre (nationale Bestimmungen sind zu berücksichtigen) Bei Hunden wird mit Nobivac LT ein wirksamer Impfschutz im Sinne der Tollwut-Verordnung erreicht, sofern die Impfung im Falle einer Erstimpfung mindestens 21 Tage und längstens 3 Jahre zurückliegt und im Falle einer Wiederholungsimpfung längstens 3 Jahre nach vorangegangener Tollwutschutzimpfung durchgeführt worden ist und längstens 3 Jahre zurückliegt. Hinweise für die richtige Anwendung Nur gesunde Tiere impfen. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) gebracht werden. Vor Gebrauch schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Sie dürfen das Mittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Urin ist eine potentielle Quelle der Übertragung von Leptospiren auf den Menschen. Nach der Impfung mit Nobivac LT wurde die Ausscheidung von Leptospira-Feldstämmen über den Urin infizierter Hunde signifikant reduziert. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac LT mit den gefriergetrockneten Lebendimpfstoffen Nobivac SHPPi, Nobivac SHP, Nobivac SP, Nobivac Parvo oder Nobivac Pi gemischt und verabreicht werden darf. Hierbei dient Nobivac LT als Lösungsmittel für die gefriergetrockneten Komponenten. Bei Anwendung in der Mischspritze sind die Hinweise beider Packungsbeilagen (Impfalter, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung) einzuhalten. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung der doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Nebenwirkungen erwähnten Symptome beobachtet. Inkompatibilitäten Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit Nobivac LT Kleintierimpfstoffe

215 Nobivac LT belegen, dass der Impfstoff mit Nobivac SHPPi, Nobivac SHP, Nobivac SP, Nobivac Parvo oder Nobivac Pi gemischt und verabreicht werden kann. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mit Ausnahme der o.g. Impfstoffe mischen. Handelsformen Karton zu 10 x 1 ml = 10 Dosen Karton zu 50 x 1 ml = 50 Dosen Kleintierimpfstoffe Nobivac LT Kleintierimpfstoffe

216 Nobivac Myxo-RHD Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Kaninchen Myxomatose-RHD-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Lebendes Myxomatose-Virus mit RHD-Virus-Vektor, Stamm 009: und FBE* *Fokus bildende Einheiten Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Kaninchen ab einem Lebensalter von 5 Wochen um die Mortalität und die klinischen Symptome der Myxomatose zu verringern sowie um die durch die Hämorrhagische Krankheit der Kaninchen verursachte Mortalität zu verhindern. Beginn der Immunität: 3 Wochen Dauer der Immunität: 1 Jahr Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur um 1-2 C kann auftreten. Eine kleine, nicht schmerzhafte Schwellung (max. Durchmesser 2 cm) an der Injektionsstelle wird im Allgemeinen innerhalb der ersten beiden Wochen nach der Impfung beobachtet. Die Schwellung bildet sich innerhalb von 3 Wochen nach der Impfung vollständig zurück. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Nach Rekonstitution eine Dosis subkutan an Kaninchen ab einem Lebensalter von 5 Wochen verabreichen. Impfung einmal jährlich wiederholen. Das Ein-Dosen-Behältnis Impfstoff mit 1 ml Nobivac Myxo-RHD Lösungsmittel rekonstituieren und den gesamten Inhalt des Fläschchens injizieren. Hinweise für die richtige Anwendung Es ist sicherzustellen, dass das Lyophilisat vor der Anwendung vollständig rekonstituiert ist. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Glasflaschen (1 ml): Keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Nicht einfrieren. Nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 4 Stunden Kleintierimpfstoffe Nobivac Myxo-RHD Kleintierimpfstoffe

217 Nobivac Myxo RHD Besondere Warnhinweise Nur gesunde Kaninchen impfen. Studien unter Verwendung des Impfstoffes in der frühen Trächtigkeit erbrachten kein schlüssiges Ergebnis. Deshalb wird die Impfung in den ersten 14 Tagen der Trächtigkeit nicht empfohlen. Eine Studie zur Auswirkung auf die Fortpflanzungsfähigkeit bei männlichen Kaninchen (Rammlern) wurde nicht durchgeführt. Deshalb wird die Impfung von männlichen Zuchtkaninchen nicht empfohlen. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Kaninchen, die bereits mit einem anderen Myxomatose- Impfstoff geimpft wurden oder eine natürliche Myxomatose- Feldinfektion durchlebt haben, entwickeln möglicherweise nach der Impfung keine ausreichende Immunreaktion gegen die Hämorrhagische Krankheit der Kaninchen. Neben den nach einfacher Dosis beobachteten Symptomen, kann bei einer Überdosierung innerhalb von 3 Tagen nach der Impfung auch eine geringfügige Schwellung der lokalen Lymphknoten auftreten. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme des Lösungsmittels, das zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel mitgeliefert wird. Die Vektortechnologie, die bei der Entwicklung des Impfstammes zur Anwendung kam, ermöglicht die Herstellung der RHD- Virus-Komponente in vitro anstelle der Verwendung lebender Kaninchen zur Kultivierung. Nach einer Infektion mit virulentem Myxomatose Virus können einige geimpfte Tiere einige sehr kleine Schwellungen, insbesondere auf unbehaarten Körperregionen, entwickeln, die schnell verschorfen. Diese Krusten verschwinden im Allgemeinen innerhalb von 2 Wochen nach Auftreten der kleinen Schwellungen. Die Krusten werden nur bei Tieren mit einer aktiven Immunität beobachtet und haben keinen Einfluss auf Gesundheitsstatus, Fresslust oder Verhalten der Kaninchen. Handelsformen Faltschachtel mit 5 x 1-Dosen-Behältnis Impfstoff und 5 x 1-ml- Behältnis mit Lösungsmittel Weitere Angaben Zur Stimulation einer Immunität gegen das Myxomatose-Virus und das Virus der Hämorrhagischen Krankheit der Kaninchen. Der Impfstamm ist ein Myxomatose-Virus, das das Gen des Kapsoidproteins des Virus der Hämorrhagischen Krankheit der Kaninchen exprimiert. Folglich werden die Kaninchen gegen das Myxomatose-Virus und das Virus der Hämorrhagischen Krankheit der Kaninchen immunisiert. Nobivac Myxo-RHD Kleintierimpfstoffe

218 Nobivac Parvo Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde Parvovirose-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Lyophilisat: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Canines Parvovirus (Stamm 154) mind. 7,0 log 10 GKID 50 *, max. 8,3 log 10 GKID 50 Wirtssysteme: FEF- oder A72-Zellen * Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lösungsmittel: Nobivac Solvens Phosphat-gepufferte wässrige Lösung Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von gesunden Hunden gegen Parvovirose. Zur Verhinderung der durch Infektionen mit caninen Parvoviren bedingten klinischen Symptome und der Ausscheidung sowie zur Verringerung der Vermehrung von caninem Parvovirus. Beginn der Immunität: 1 Woche nach Impfung Dauer der Immunität: 3 Jahre Gegenanzeigen Klinisch kranke und geschwächte Tiere, Tiere mit hohem Endooder Ektoparasitenbefall sowie Tiere, die innerhalb von ca. vier Wochen vor dem Impftermin mit immunsuppressiven Substanzen behandelt wurden, sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Nach der Impfung kann es an der Injektionsstelle zu einer geringfügigen, vorübergehenden Schwellung kommen. In sehr seltenen Fällen kann es kurz nach Impfung zu einer vorübergehenden Erhöhung der Körpertemperatur und/oder einer vorübergehenden akuten allergischen Reaktion (Anaphylaxie) mit möglichen klinischen Symptomen wie Lethargie, Gesichtsödem, Pruritus, Dyspnoe, Erbrechen und Durchfall oder Schockreaktion kommen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das Lyophilisat des Fläschchens Nobivac Parvo (=1 Dosis) wird mit dem Inhalt eines Fläschchens Nobivac Solvens (= 1 ml) gelöst und subkutan injiziert. Grundimmunisierung: Zur Grundimmunisierung gegen Parvovirose ist eine einzige Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen ausreichend. Die erste Impfung gegen Parvovirose kann jedoch bereits ab einem Lebensalter von 4 Wochen durchgeführt werden, um auch Welpen mit niedrigem maternalen Antikörpertiter ausreichend zu schützen. Allerdings sind dann eine Nachimpfung 4 Wochen nach der ersten Impfung (ca. 8 Wochen Lebensalter) sowie eine abschließende Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen notwendig. Kleintierimpfstoffe Nobivac Parvo Kleintierimpfstoffe

219 Nobivac Parvo Daraus ergeben sich für Nobivac Parvo folgende Impfmöglichkeiten: Impfalter in Wochen ab 4 Wochen ab 8 Wochen ab 12 Wochen Impfplan I Impfplan II Impfplan III Impfung mit Nobivac Parvo Impfung mit Nobivac Parvo*, ** Impfung mit Nobivac Parvo*, ** Impfung mit Nobivac Parvo Impfung mit Nobivac Parvo*, ** Impfung mit Nobivac Parvo * Anstatt Nobivac Parvo können auch Kleintierimpfstoffe des gleichen Herstellers mit weiteren Viruskomponenten wie caninem Adeno-, Staupe- oder Parainfluenzavirus verwendet werden. ** Diese weitere Impfung gegen Parvovirose ist bei Welpen aufgrund der eventuell zuvor noch vorhandenen maternalen Antikörper notwendig. Zur Komplettierung des Impfschemas sollte auch mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers gegen Leptospirose und Tollwut geimpft werden. Die Leptospirosekomponente kann ab der 8. Lebenswoche, die Tollwutkomponente ab der 12. Lebenswoche gleichzeitig geimpft werden. Wiederholungsimpfung: Eine Impfung im Abstand von 3 Jahren Wiederholungsimpfungen können auch mit anderen Parvohaltigen Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers mit weiteren Viruskomponenten wie caninem Adeno-, Staupe- oder Parainfluenzavirus durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Nur gesunde Tiere impfen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) gebracht werden. Vor Gebrauch schütteln. Besondere Lagerungshinweise Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren. Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (2 C bis 8 C). Vor Frost schützen. Lösungsmittel: Frostfrei, aber nicht über +25 C und vor Licht geschützt lagern. Nach Auflösung sollte der Impfstoff innerhalb von 30 Minuten verwendet werden. Sie dürfen das Mittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen; die Packungsbeilage oder das Etikett sind dem Arzt zu zeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: Der Impfstoff kann bei trächtigen Tieren eingesetzt werden. Laktierende Hündinnen dürfen nicht geimpft werden, da hierzu keine Untersuchungen vorliegen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac Parvo mit den inaktivierten Impfstoffen Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden darf. Hierbei wird Nobivac Parvo anstatt mit dem Lösungsmittel Nobivac Solvens mit einer der o. g. Injektionssuspensionen rekonstituiert. Bei Anwendung in der Mischspritze sind die Hinweise beider Packungsbeilagen (Impfalter, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung) einzuhalten. Der Impfstoff kann gleichzeitig, aber ortsgetrennt mit Nobivac BbPi angewendet werden. Nobivac Parvo Kleintierimpfstoffe

220 Nobivac Parvo Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Inkompatibilitäten: Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff mit Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden kann. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mit Ausnahme des Lösungsmittels oder der o. g. Impfstoffe mischen. Handelsformen 10 x 1 Dosis Nobivac Parvo (+ 10 x 1 ml Nobivac Solvens) Kleintierimpfstoffe Nobivac Parvo Kleintierimpfstoffe

221 Nobivac Pi Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension nach Resuspendierung in Nobivac Solvens, für Hunde Parainfluenza-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis von 1 ml des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Impfstoff: wirksamer Bestandteil: Canines Parainfluenzavirus (Stamm Cornell), lebend, attenuiert: mind. 10 5,5 GKID 50, max. 10 7,3 GKID 50 Wirtssystem: VERO-Zelllinie Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Hunden ab einem Alter von 8 Wochen, um die klinischen Symptome einer Infektion mit Caninem Parainfluenzavirus sowie die resultierende Virusausscheidung zu verringern. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: nicht bestimmt, jedoch zeigten Hunde, die 1 Jahr nach der Grundimmunisierung eine Wiederholungsimpfung erhielten, eine anamnestische Reaktion (schneller Anstieg der Antikörperproduktion). Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Einige Hunde können während der Injektion Unbehaglichkeitsreaktionen zeigen. Eine diffuse Schwellung von bis zu 5 mm Durchmesser kann an der Injektionsstelle auftreten. Gelegentlich kann diese Schwellung auch hart und schmerzhaft sein und bis zu 3 Tage nach der Injektion anhalten. Nach subkutaner Verabreichung mit Leptospirose- und/oder Tollwutimpfstoffen aus der Nobivac-Palette (nur zutreffend für Länder, in denen diese Produkte und die gemeinsame Anwendung zugelassen sind), kann bei den meisten Welpen eine diffuse Schwellung an der Injektionsstelle auftreten. Gelegentlich kann diese Schwellung auch hart und schmerzhaft sein, sie verkleinert sich jedoch kontinuierlich und ist nach 2 3 Wochen wieder verschwunden. Es können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Im Falle einer anaphylaktischen Reaktion sollte unverzüglich eine angemessene Behandlung, wie die Verabreichung von Adrenalin, erfolgen. Überdosierung Keine anderen Nebenwirkungen als nach einer einfachen Dosis. Bei einigen Hunden kann die Schwellung schmerzhafter sein oder über einen längeren Zeitraum anhalten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur Rekonstitution des gefriergetrockneten Nobivac Pi Impfstoffes ist 1 ml Lösungsmittel zu verwenden. 1 ml des rekonstituierten Impfstoffes wird subkutan injiziert. Impfschema: Grundimmunisierung: Bei einem Alter unter 12 Wochen: 2 Impfungen mit je einer Dosis: Erstimpfung ab einem Alter von 8 Wochen, Zweitimpfung 2-4 Wochen später Ab einem Alter von 12 Wochen: Einmalige Impfung mit einer Dosis pro Tier Wiederholungsimpfungen: Einmal jährlich eine Dosis Kleintierimpfstoffe Nobivac Pi Kleintierimpfstoffe

222 Nobivac Pi Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch sollte das Lösungsmittel auf Raumtemperatur gebracht werden. Nach Rekonstitution innerhalb von 30 Minuten anwenden. Wartezeit Nicht zutreffend Besondere Lagerungshinweise Impfstoff: In Originalverpackung bei +2 C bis +8 C (im Kühlschrank) aufbewahren. Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Es sollte vermieden werden, den Impfstoff vor Anwendung länger oder wiederholt aus dem Kühlschrank zu entnehmen und ihn damit höheren Temperaturen auszusetzen. Lösungsmittel: Das Lösungsmittel kann zusammen mit dem Impfstoff im Kühlschrank aufbewahrt werden oder kann getrennt vom Impfstoff bei +15 C bis +25 C gelagert werden. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit anderen vor, mit Ausnahme der Leptospirose- und Tollwutimpfstoffe aus der Nobivac- Palette. Diese Flüssigimpfstoffe können zur Rekonstitution des gefriergetrockneten Nobivac Pi verwendet werden, sofern diese Produkte und die gemeinsame Anwendung zugelassen sind. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit bei gleichzeitiger Anwendung dieses Impfstoffs mit anderen als den genannten vor. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen, außer mit dem mitgelieferten Lösungsmittel oder den Leptospirose- oder Tollwutimpfstoffen aus der Nobivac-Palette (nur zutreffend für Länder, in denen diese Produkte und die gemeinsame Anwendung zugelassen sind). Handelsformen 10 x 1 Dosis Nobivac Pi (+10 x 1 ml Nobivac Solvens) Besondere Warnhinweise Nicht bei allen geimpften Hunden wird ein schützender Antikörpertiter erreicht. Da maternale Antikörper bei sehr jungen Tieren die Reaktion auf eine Impfung beeinträchtigen können, wird für die Grundimmunisierung eine abschließende Dosis in einem Alter von mindestens 10 Wochen empfohlen. Nobivac Pi erwies sich bei trächtigen Hündinnen, die bereits vor der Trächtigkeit mit einem Pi-Impfstoff aus der Nobivac-Palette geimpft wurden, als sicher. Nur gesunde Hunde impfen. Nur steriles Impfbesteck verwenden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen; die Packungsbeilage oder das Etikett sind dem Arzt zu zeigen. Nobivac Pi Kleintierimpfstoffe

223 Nobivac RC Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Katzen Katzenschnupfen (Rhinotracheitis)- Calicivirus (Rhinitis)-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung 1 ml (1 Impfdosis) des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Felines Rhinotracheitisvirus, Stamm G2620A, lebend, attenuiert * mind. 4,8 log 10 GKID 50 Felines Calicivirus, Stamm F9, lebend, attenuiert mind. 4,6 log 10 PBE ** Wirtssystem: feline Embryofibroblasten * GKID 50 = Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % ** Plaque bildende Einheiten Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Katzen gegen die feline virale Rhinotracheitis (feline Herpesviren Typ I) und gegen feline Calicivirus-Infektionen. Die Impfung reduziert die durch diese Virusinfektionen hervorgerufenen klinischen Symptome. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach der Impfung Dauer der Immunität: 1 Jahr Gegenanzeigen Nicht während der Trächtigkeit oder Laktation anwenden, da das Tierarzneimittel nicht an trächtigen oder säugenden Katzen geprüft wurde. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann einen Tag lang eine leichte, vorübergehende, manchmal schmerzhafte Schwellung ( 5 mm) auftreten. Eine geringe und vorübergehende Erhöhung der Rektaltemperatur kann auftreten. Gelegentlich kann am Tag nach der Impfung auch eine vorübergehende Lethargie beobachtet werden. In seltenen Fällen kann der Impfstoff Überempfindlichkeitsreaktionen (Pruritus, Dyspnoe, Erbrechen, Diarrhoe und Kollaps) auslösen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das Lyophilisat Nobivac RC (= 1 Impfstoffdosis) wird mit 1 ml Lösungsmittel rekonstituiert und subkutan injiziert. Grundimmunisierung: Katzen ab einem Alter von 8 Wochen sind zweimal im Abstand von 3 4 Wochen zu impfen. Wiederholungsimpfung: einmal jährlich Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Zimmertemperatur (+15 bis +20 C) erwärmen. Der Impfstoff ist unter aseptischen Bedingungen mit dem Lösungsmittel zu rekonstituieren. Nach Zugabe des Lösungsmittels gut schütteln. Der Inhalt des Fläschchens sollte innerhalb von 30 Minuten nach Rekonstituition verwendet werden. Besondere Lagerungshinweise Mittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren. Impfstoff: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Kleintierimpfstoffe Nobivac RC Kleintierimpfstoffe

224 Nobivac RC Lösungsmittel: Das Lösungsmittel kann getrennt vom Impfstoff - bei +15 C bis +25 C gelagert werden. Besondere Warnhinweise Eine Impfung bei einem Alter von 6 Wochen hat sich als sicher erwiesen. Nur gesunde Tiere impfen. Es sollte darauf geachtet werden, dass während der Impfung von Katzen keine Aerosole entstehen, da eine nasale oder orale Exposition zu klinischen respiratorischen Symptomen einschließlich Lethargie und Unbehagen führen kann. Aus dem gleichen Grund sollten Katzen auch davon abgehalten werden, die Injektionsstelle abzulecken. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen, mit Ausnahme von Tollwutimpfstoffen, die den Stamm Pasteur RIV enthalten, vor. Die gemeinsame Anwendung ist möglich, wenn dieses Mittel und die Kombination zugelassen sind. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit Nobivac RC keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Handelsformen 5 Einzeldosen-Fläschchen + Lösungsmittel Nobivac RC Kleintierimpfstoffe

225 Nobivac RCP Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Katzen Katzenschnupfen (Rhinotracheitis und Rhinitis) Katzenseuche (Panleukopenie) Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: lebendes felines Calicivirus, Stamm F9, attenuiert mind. 4,6 log 10 PBE* lebendes felines Herpesvirus Typ 1, Stamm G2620A, attenuiert mind. 5,2 log 10 PBE* lebendes felines Panleukopenievirus, Stamm MW-1, attenuiert mind. 4,3 log 10 GKID 50 ** * Plaque bildende Einheiten ** GKID 50 = Gewebekulturinfektiöse Dosis 50 % Wirtssystem: feline Embryofibroblasten Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Katzen ab einem Alter von 8 bis 9 Wochen zur Verringerung der durch Infektion mit felinen Caliciviren (FCV) und felinen Herpesviren Typ 1 (FHV) hervorgerufenen klinischen Symptome sowie zur Verhinderung der durch Infektion mit felinen Panleukopenieviren (FPLV) hervorgerufenen klinischen Symptome und zur Verhinderung der Leukopenie sowie der Virusausscheidung. Beginn der Immunität: für FCV und FHV: 4 Wochen, für FPLV: 3 Wochen Dauer der Immunität: für FCV, FHV: 1 Jahr, für FPLV: 3 Jahre Gegenanzeigen Nicht in der Trächtigkeit oder Laktation anwenden, da das Produkt nicht an trächtigen oder säugenden Katzen geprüft wurde. Lebende FPL-Viren können Komplikationen bei trächtigen Katzen und Geburtsschäden bei den Nachkommen verursachen. Nebenwirkungen Eine geringgradige schmerzempfindliche Schwellung kann an der Injektionsstelle für ein bis zwei Tage auftreten. Die Körpertemperatur kann vorübergehend geringfügig (auf bis zu 40 C) über ein bis zwei Tage ansteigen. In einigen Fällen können Niesen, Husten, nasaler Ausfluss sowie leichte Befindlichkeitsstörungen oder verringerter Appetit für bis zu 2 Tage nach der Impfung beobachtet werden. In sehr seltenen Fällen kann der Impfstoff Überemfpfindlichkeitsreaktionen (Pruritus, Dyspnoe, Erbrechen, Diarrhoe und Kollaps) verursachen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Mindestens 4,6 log 10 PBE FCV, Stamm F9; 5,2 log 10 PBE FVR, Stamm G2620A, und 4,3 log 10 GKID 50 FPLV, Stamm MW-1 in 1 ml Lösungsmittel. Zur Grundimmunisierung sind zwei subkutan injizierte Dosen im Abstand von 3-4 Wochen notwendig. Die Erstimpfung sollte in einem Alter von 8-9 Wochen, die zweite Impfung im Alter von 12 Wochen erfolgen. Kleintierimpfstoffe Nobivac RCP Kleintierimpfstoffe

226 Nobivac RCP Wiederholungsimpfung: Eine Dosis (1 ml) nach folgendem Schema: Wiederholungsimpfungen gegen felines Calici- und Herpesvirus Typ 1 müssen einmal jährlich erfolgen (mit einem Impfstoff der - sofern verfügbar - die F9- und G2620-Stämme enthält). Wiederholungsimpfungen gegen felines Panleukopenievirus können alle 3 Jahre verabreicht werden (sofern verfügbar mit Stamm MW-1 wie er in Nobivac RCP enthalten ist). Hinweise für die richtige Anwendung Die gefriergetrocknete Komponente ist mit dem zugehörigen Lösungsmittel unmittelbar vor Gebrauch zu rekonstituieren. Das Lösungsmittel ist in das Fläschchen mit dem Lyophilisat zu injizieren. Anschließend vorsichtig schütteln bis sich das Pellet vollständig aufgelöst hat. Der Impfstoff ist auf Raumtemperatur zu bringen und 1 ml Impfstoff ist subkutan zu injizieren. Nur steriles Impfbesteck ohne Desinfektionsmittelrückstände verwenden. Der rekonstituierte Impfstoff ist innerhalb von 30 Minuten zu verbrauchen. Wartezeit Nicht zutreffend. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffs bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach der Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Bei 10facher Überdosierung kann an der Injektionsstelle eine geringgradige schmerzempfindliche Schwellung für 4 bis 10 Tage auftreten. Die Körpertemperatur kann vorübergehend geringfügig (auf bis zu 40,8 C) über ein bis zwei Tage ansteigen. In einigen Fällen können während einiger Tage nach der Impfung allgemeine Befindlichkeitsstörungen, Husten, Niesen, vorübergehende Lethargie und verringerter Appetit beobachtet werden. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen Faltschachteln mit 10 oder 50 Dosen Impfstoff und Lösungsmittel. Besondere Lagerungshinweise Lyophilisat: Bei 2 C bis 8 C lagern. Vor Licht schützen. Lösungsmittel: kann getrennt vom Impfstoff unter 25 C gelagert werden. Nicht einfrieren. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen Bis zu einem Lebensalter von 9 bis 12 Wochen vorhandene maternale Antikörper können einen nachteiligen Effekt auf das Impfergebnis haben. Durch maternale Antikörper können die durch eine Infektion mit FPLV hervorgerufenen klinischen Symptome, die Leukopenie sowie die Virusausscheidung möglicherweise nicht vollständig verhindert werden. Für Fälle, bei denen relativ hohe maternale Antikörperspiegel zu erwarten sind, sollte das Impfschema entsprechend angepasst werden. Nobivac RCP Kleintierimpfstoffe

227 Nobivac SHP Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose-lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Lyophilisat: Arzneilich wirksame Bestandteile: Staupevirus (Stamm Onderstepoort) mind. 10 4,0 GKID 50 *, max. 10 6,0 GKID 50 Wirtssystem: VERO Canines Adenovirus Typ 2 (St. Manhatten LPV 3) mind. 10 4,0 GKID 50, max. 10 6,5 GKID 50 Wirtssystem: MDCK Canines Parvovirus (patentierter Stamm 154): mind. 10 7,0 GKID 50, max. 10 8,4 GKID 50 Wirtssystem: FEF oder A72 * Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lösungsmittel: Nobivac Solvens Phosphat-gepufferte wässrige Lösung Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von gesunden Hunden gegen Staupe, Parvovirose und Hepatitis contagiosa canis, verursacht durch canines Adenovirus Typ 1 und respiratorische Erkrankungen, verursacht durch canines Adenovirus Typ 2. Zur Verhinderung klinischer Symptome, verursacht durch Infektionen mit Staupeviren, caninen Adenoviren Typ 1 und 2 sowie caninen Parvoviren. Zur Verringerung der Vermehrung von caninem Adenovirus Typ 1 und 2 und caninem Parvovirus und zur Verhinderung der Ausscheidung von caninem Parvovirus. Beginn der Immunität: 1 Woche nach Impfung Dauer der Immunität: 3 Jahre Gegenanzeigen Klinisch kranke und geschwächte Tiere, Tiere mit hohem Endooder Ektoparasitenbefall sowie Tiere, die innerhalb von ca. vier Wochen vor dem Impftermin mit immunsuppressiven Substanzen behandelt wurden, sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In den ersten Tagen nach der Impfung kann es an der Injektionsstelle zu begrenzten, manchmal schmerzhaften Lokalreaktionen kommen, die einige Tage andauern können. In Ausnahmefällen können beim Impfling allergische Reaktionen mit möglichen klinischen Symptomen wie Lethargie, Hyperthermie, Juckreiz, Gesichtsödem, Erbrechen und Durchfall auftreten, wie sie allgemein nach Kontakt mit Fremdproteinen möglich sind. Solche Reaktionen klingen in den meisten Fällen ohne Behandlung ab. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das Lyophilisat des Fläschchens Nobivac SHP (= 1 Dosis) wird mit dem Inhalt eines Fläschchens Nobivac Solvens (= 1 ml) rekonstituiert und subkutan injiziert. Kleintierimpfstoffe Nobivac SHP Kleintierimpfstoffe

228 Nobivac SHP Grundimmunisierung Zur Grundimmunisierung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose ist eine einzige Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen ausreichend. Die erste Impfung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose kann auch zu einem früheren Zeitpunkt durchgeführt werden, allerdings ist dann eine Nachimpfung 2-4 Wochen nach der ersten Impfung (ca. 12 Wochen Lebensalter) notwendig. Daraus ergeben sich für Nobivac SHP folgende Impfmöglichkeiten: Impfalter in Wochen ab 4 Wochen ab 8 Wochen ab 12 Wochen Impfplan I Impfplan II Impfplan III Impfung mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers gegen Staupe und/ oder Parvovirose Impfung mit Nobivac SHP Impfung mit Nobivac SHP* Impfung mit Nobivac SHP Impfung mit Nobivac SHP* Impfung mit Nobivac SHP * Diese zweite Impfung gegen Staupe, H.c.c. und Parvovirose ist bei Welpen aufgrund der eventuell zuvor noch vorhandenen maternalen Antikörper notwendig. Anstatt Nobivac SHP können auch andere Kleintierimpfstoffe des gleichen Herstellers mit weniger Viruskomponenten verwendet werden. Zur Komplettierung des Impfschemas sollte auch mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers gegen Leptospirose und Tollwut geimpft werden. Die Leptospirosekomponente kann ab der 8. Lebenswoche, die Tollwutkomponente ab der 12. Lebenswoche gleichzeitig geimpft werden. Wiederholungsimpfungen Eine Impfung im Abstand von 3 Jahren. Wiederholungsimpfungen können auch mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers, die zusätzlich Parainfluenzavirus enthalten, durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Nur gesunde Tiere impfen. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) gebracht werden. Vor Gebrauch schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Frostfrei, aber nicht über +25 C lagern. Vor Licht schützen. Nach Auflösung sollte der Impfstoff innerhalb von 30 Minuten verwendet werden. Sie dürfen das Mittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac SHP mit den inaktivierten Impfstoffen Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden darf. Hierbei wird Nobivac SHP anstatt mit dem Lösungsmittel Nobivac Solvens mit einer der o.g. Injektionssuspensionen rekonstituiert. Bei Anwendung in der Mischspritze sind die Hinweise beider Packungsbeilagen (Impfalter, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung) einzuhalten. Der Impfstoff kann gleichzeitig, aber ortsgetrennt mit Nobivac BbPi angewendet werden. Nobivac SHP Kleintierimpfstoffe

229 Nobivac SHP Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Inkompatibilitäten Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff mit Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden kann. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mit Ausnahme des Lösungsmittels, das in der Packung enthalten ist, mischen. Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Laktierende Hündinnen dürfen nicht geimpft werden, da hierzu keine Untersuchungen vorliegen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Bei 10-facher Überdosierung wurden keine anderen Nebenwirkungen als nach einer einfachen Dosis beobachtet. Handelsformen 10 x 1 Dosis Nobivac SHP (+ 10 x 1 ml Nobivac Solvens) 50 x 1 Dosis Nobivac SHP (+ 50 x 1 ml Nobivac Solvens) Kleintierimpfstoffe Nobivac SHP Kleintierimpfstoffe

230 Nobivac SHPPi Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde Staupe-Hepatitis contagiosa-parvovirose- Parainfluenza-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Lyophilisat: Arzneilich wirksame Bestandteile: Staupevirus (Stamm Onderstepoort) mind. 10 4,0 GKID 50 *, max. 10 6,0 GKID 50 Wirtssystem: VERO Canines Adenovirus Typ 2 (St. Manhatten LPV 3) mind. 10 4,0 GKID 50, max. 10 6,5 GKID 50 Wirtssystem: MDCK Canines Parvovirus (patentierter Stamm 154): mind. 10 7,0 GKID 50, max. 10 8,4 GKID 50 Wirtssystem: FEF oder A72 Canines Parainfluenzavirus (Stamm Cornell) mind. 10 5,5 GKID 50 max 10 7,0 GKID 50 Wirtssystem: VERO * Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lösungsmittel: Nobivac Solvens Phosphat-gepufferte wässrige Lösung Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von gesunden Hunden gegen Staupe, Parvovirose und Hepatitis contagiosa canis, verursacht durch canines Adenovirus Typ 1 und respiratorische Erkrankungen, verursacht durch canines Adenovirus Typ 2 und canines Parainfluenzavirus. Zur Verhinderung klinischer Symptome, verursacht durch Infektionen mit Staupeviren, caninen Adenoviren Typ 1 und 2, caninen Parvoviren sowie caninen Parainfluenzaviren. Zur Verringerung der Vermehrung von caninem Adenovirus Typ 1 und 2, caninem Parvovirus und caninem Parainfluenzavirus. Zur Verhinderung der durch Infektionen mit caninen Parvoviren bedingten Ausscheidung von caninem Parvovirus. Beginn der Immunität: für Staupe, H.c.c. und Parvovirose: 1 Woche nach Impfung für Parainfluenza: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: für Staupe, H.c.c. und Parvovirose: 3 Jahre für Parainfluenza: 1 Jahr Gegenanzeigen Klinisch kranke und geschwächte Tiere, Tiere mit hohem Endooder Ektoparasitenbefall sowie Tiere, die innerhalb von ca. vier Wochen vor dem Impftermin mit immunsuppressiven Substanzen behandelt wurden, sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In den ersten Tagen nach der Impfung kann es an der Injektionsstelle zu begrenzten, manchmal schmerzhaften Lokalreaktionen kommen, die einige Tage andauern können. In Ausnahmefällen können beim Impfling allergische Reaktionen - mit möglichen klinischen Symptomen wie Lethargie, Hyperthermie, Juckreiz, Gesichtsödem, Urtikaria, Erbrechen und Durchfall - auftreten, wie sie allgemein nach Kontakt mit Fremdproteinen möglich sind. Solche Reaktionen klingen in den meisten Fällen ohne Behandlung ab. Kleintierimpfstoffe Nobivac SHPPi Kleintierimpfstoffe

231 Nobivac SHPPi Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das Lyophilisat des Fläschchens Nobivac SHPPi (=1 Dosis) wird mit dem Inhalt eines Fläschchens Nobivac Solvens (= 1ml) rekonstituiert und subkutan injiziert. Grundimmunisierung: Zur Grundimmunisierung gegen Staupe, H.c.c., Parvovirose und Parainfluenza ist eine einzige Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen ausreichend. Die erste Impfung gegen Staupe, H.c.c., Parvovirose und Parainfluenza kann auch zu einem früheren Zeitpunkt durchgeführt werden, allerdings ist dann eine Nachimpfung 2-4 Wochen nach der ersten Impfung (ca. 12 Wochen Lebensalter) notwendig. Daraus ergeben sich für Nobivac SHPPi folgende Impfmöglichkeiten: Impfalter in Wochen ab 4 Wochen ab 8 Wochen ab 12 Wochen Impfplan I Impfplan II Impfplan III Impfung mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers gegen Staupe und/ oder Parvovirose Impfung mit Nobivac SHPPi Impfung mit Nobivac SHPPi* Impfung mit Nobivac SHPPi Impfung mit Nobivac SHPPi* Impfung mit Nobivac SHPPi * Diese zweite Impfung gegen Staupe, H.c.c., Parvovirose und Parainfluenza ist bei Welpen aufgrund der eventuell zuvor noch vorhandenen maternalen Antikörper notwendig. Anstatt Nobivac SHPPi können auch andere Kleintierimpfstoffe des gleichen Herstellers mit weniger Viruskomponenten verwendet werden. Zur Komplettierung des Impfschemas sollte auch mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers gegen Leptospirose und Tollwut geimpft werden. Die Leptospirosekomponente kann ab der 8. Lebenswoche, die Tollwutkomponente ab der 12. Lebenswoche gleichzeitig geimpft werden. Wiederholungsimpfung: Staupe, H.c.c. und Parvovirose: eine Impfung im Abstand von 3 Jahren Parainfluenza: eine Impfung jährlich (bei hohem Infektionsrisiko wird empfohlen, die Hunde zweimal jährlich gegen Parainfluenza zu impfen.) Hinweise für die richtige Anwendung Nur gesunde Tiere impfen. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) gebracht werden. Vor Gebrauch schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Nicht zutreffend. Besondere Lagerungshinweise Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Frostfrei, aber nicht über +25 C lagern. Vor Licht schützen. Nach Auflösung sollte der Impfstoff innerhalb von 30 Minuten verwendet werden. Sie dürfen das Mittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac SHPPi mit den inaktivierten Impfstoffen Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden darf. Hierbei wird Nobivac SHPPi anstatt mit dem Lösungsmittel Nobivac Solvens mit einer der o.g. Injektionssuspensionen rekonstituiert. Bei Anwen- Nobivac SHPPi Kleintierimpfstoffe

232 Nobivac SHPPi dung in der Mischspritze sind die Hinweise beider Packungsbeilagen (Impfalter, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung) einzuhalten. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Inkompatibilitäten Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff mit Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden kann. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mit Ausnahme des Lösungsmittels, das in der Packung enthalten ist, mischen. Anwendung während der Trächtigkeit oder Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Laktierende Hündinnen dürfen nicht geimpft werden, da hierzu keine Untersuchungen vorliegen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Bei 10-facher Überdosierung wurden keine anderen Nebenwirkungen als nach einer einfachen Dosis beobachtet. Kleintierimpfstoffe Handelsformen 10 x 1 Dosis Nobivac SHPPi (+ 10 x 1 ml Nobivac Solvens) 50 x 1 Dosis Nobivac SHPPi (+ 50 x 1 ml Nobivac Solvens) Nobivac SHPPi Kleintierimpfstoffe

233 Nobivac SP Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hunde Staupe-Parvovirose-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Lyophilisat: Arzneilich wirksame Bestandteile: Canines Parvovirus (Stamm 154) mind. 7,0 log 10 GKID 50*, max. 8,3 log 10 GKID 50 Staupevirus (Stamm Onderstepoort) mind. 5,0 log 10 GKID 50, max. 6,1 log 10 GKID 50 Wirtssysteme: FEF- oder A72-Zellen (für Parvovirus), VERO-Zellen (für Staupevirus) * Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lösungsmittel: Nobivac Solvens Phosphat-gepufferte wässrige Lösung Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von gesunden Hunden, um die durch Infektion mit caninem Staupevirus verursachten klinischen Symptome zu verhindern und zur aktiven Immunisierung gegen Parvovirose. Zur Verhinderung der durch Infektionen mit caninen Parvoviren bedingten klinischen Symptome und der Ausscheidung sowie zur Verringerung der Vermehrung von caninem Parvovirus. Beginn der Immunität: 1 Woche nach Impfung Dauer der Immunität: 3 Jahre Gegenanzeigen Klinisch kranke und geschwächte Tiere, Tiere mit hohem Endooder Ektoparasitenbefall sowie Tiere, die innerhalb von ca. vier Wochen vor dem Impftermin mit immunsuppressiven Substanzen behandelt wurden, sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Nach der Impfung kann es an der Injektionsstelle zu einer geringfügigen, vorübergehenden Schwellung kommen. In sehr seltenen Fällen kann es kurz nach Impfung zu einer vorübergehenden Erhöhung der Körpertemperatur und/oder einer vorübergehenden akuten allergischen Reaktion (Anaphylaxie) mit möglichen klinischen Symptomen wie Lethargie, Gesichtsödem, Pruritus, Dyspnoe, Erbrechen und Durchfall oder Schockreaktion kommen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das Lyophilisat eines Fläschchens Nobivac SP (= 1 Dosis) wird mit dem Inhalt eines Fläschchens Nobivac Solvens (= 1 ml) gelöst und subkutan injiziert. Grundimmunisierung: Zur Grundimmunisierung gegen Staupe und Parvovirose ist eine einzige Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen ausreichend. Die erste Impfung gegen Staupe und Parvovirose kann jedoch bereits ab einem Lebensalter von 4 Wochen durchgeführt werden, um auch Welpen mit niedrigem maternalen Antikörpertiter ausreichend zu schützen. Allerdings sind dann eine Nachimpfung 4 Wochen nach der ersten Impfung (ca. 8 Wochen Lebensalter) sowie eine abschließende Impfung ab einem Lebensalter von 12 Wochen notwendig. Kleintierimpfstoffe Nobivac SP Kleintierimpfstoffe

234 Nobivac SP Daraus ergeben sich für Nobivac SP folgende Impfmöglichkeiten: Impfalter in Wochen ab 4 Wochen ab 8 Wochen ab 12 Wochen Impfplan I Impfplan II Impfplan III Impfung mit Nobivac SP Impfung mit Nobivac SP*, ** Impfung mit Nobivac SP*, ** Impfung mit Nobivac SP* Impfung mit Nobivac SP*, ** Impfung mit Nobivac SP * Anstatt Nobivac SP können auch andere Staupe- und Parvohaltige Kleintierimpfstoffe des gleichen Herstellers mit weiteren Viruskomponenten wie caninem Adeno- oder Parainfluenzavirus verwendet werden. ** Diese weitere Impfung gegen Staupe und Parvovirose ist bei Welpen aufgrund der eventuell zuvor noch vorhandenen maternalen Antikörper notwendig. Zur Komplettierung des Impfschemas sollte auch mit Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers gegen Leptospirose und Tollwut geimpft werden. Die Leptospirosekomponente kann ab der 8. Lebenswoche, die Tollwutkomponente ab der 12. Lebenswoche gleichzeitig geimpft werden. Wiederholungsimpfung: Eine Impfung im Abstand von 3 Jahren Wiederholungsimpfungen können auch mit anderen Staupe- und Parvo-haltigen Kleintierimpfstoffen des gleichen Herstellers mit weiteren Viruskomponenten wie caninem Adeno-, oder Parainfluenzavirus durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Nur gesunde Tiere impfen. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) gebracht werden. Vor Gebrauch schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Besondere Lagerungshinweise Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (+2 C bis +8 C). Vor Frost schützen. Lösungsmittel: Frostfrei, aber nicht über +25 C und vor Licht geschützt lagern. Nach Auflösung sollte der Impfstoff innerhalb von 30 Minuten verwendet werden. Sie dürfen das Mittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen; die Packungsbeilage oder das Etikett sind dem Arzt zu zeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Der Impfstoff kann bei trächtigen Tieren eingesetzt werden. Laktierende Hündinnen dürfen nicht geimpft werden, da hierzu keine Untersuchungen vorliegen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff Nobivac SP mit den inaktivierten Impfstoffen Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden darf. Hierbei wird Nobivac SP anstatt mit dem Lösungsmittel Nobivac Solvens mit einer der o. g. Injektionssuspensionen rekonstituiert. Bei Anwendung in der Mischspritze sind die Hinweise beider Packungsbeilagen (Impfalter, Dosierung, Art und Dauer der Anwendung) einzuhalten. Der Impfstoff kann gleichzeitig, aber ortsgetrennt mit Nobivac BbPi angewendet werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben Nobivac SP Kleintierimpfstoffe

235 Nobivac SP genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Bei 10-facher Überdosierung wurden keine anderen Nebenwirkungen als nach einer einfachen Dosis beobachtet. Inkompatibilitäten Die vorgelegten Daten zur Verträglichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff mit Nobivac LT, Nobivac Lepto oder Nobivac T gemischt und verabreicht werden kann. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mit Ausnahme des Lösungsmittels oder der o.g. Impfstoffe mischen. Handelsformen 10 x 1 Dosis Nobivac SP (+ 10 x 1 ml Nobivac Solvens) Kleintierimpfstoffe Nobivac SP Kleintierimpfstoffe

236 Nobivac T Injektionssuspension für Hunde, Katzen, Frettchen, Rinder, Pferde, Schafe Tollwut-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält Arzneilich wirksamer Bestandteil: inaktiviertes Tollwutvirus, Stamm Pasteur RIV mind. 3 Internationale Einheiten * Wirtssystem: BHK-Zellen * gemessen nach WHO-Standard Adjuvans: Aluminiumphosphat Konservierungsmittel: Thiomersal 0,66 mg 0,1 mg Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von gesunden Hunden, Katzen, Frettchen, Rindern, Schafen und Pferden gegen Tollwut. Die Impfung verhindert Erkrankung und Mortalität. Beginn der Immunität: Eine schützende serologische Antwort von > 0,5 I. E. ist in der Regel bei Hunden und Katzen 3 Wochen, bei allen anderen Zieltierarten 4 Wochen nach Impfung zu erwarten. Dauer der Immunität: Bei Hunden und Katzen 3 Jahre, bei Rindern und Pferden 2 Jahre, bei Frettchen und Schafen 1 Jahr. Gegenanzeigen Nach der Tollwut-Verordnung ist es verboten, tollwutkranke oder tollwutverdächtige Tiere zu impfen. Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Nach Impfung kann es zu einer vorübergehenden Schwellung an der Injektionsstelle kommen. Weitere Nebenwirkungen sind sehr selten (<1/10 000), üblicherweise handelt es sich hierbei um Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ I, wie Gesichtsschwellungen und Juckreiz. Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Intramuskuläre oder subkutane Injektion von 1 ml Impfstoff Grundimmunisierung: einmalige Impfung im Alter von: Wiederholungsimpfung: einmalige Impfung Hund, Katze Frettchen Rind, Pferd Schaf Alter 12 Wochen 12 Wochen 6 Monate 6 Monate Art der Anwendung i.m./s.c. s.c. i.m. s.c. Hund, Katze Frettchen Rind, Pferd Schaf alle 3 Jahre 1 x jährlich alle 2 Jahre 1 x jährlich Bei Hunden und Katzen wird mit Nobivac T ein wirksamer Impfschutz im Sinne der Tollwut-Verordnung erreicht, sofern die Impfung im Falle einer Erstimpfung mindestens 21 Tage und längstens 3 Jahre zurückliegt und im Falle einer Wiederholungsimpfung längstens 3 Jahre nach vorangegangener Tollwutschutzimpfung durchgeführt worden ist und längstens 3 Jahre zurückliegt. Kleintierimpfstoffe Nobivac T Kleintierimpfstoffe

237 Nobivac T Hinweise für die richtige Anwendung Vor Verwendung ist der Impfstoff auf Zimmertemperatur zu bringen (+15 C bis + 25 C). Es sind sterile Spritzen und Nadeln zu verwenden. Wartezeit Hund, Katze, Frettchen: Nicht zutreffend Rind, Pferd, Schaf: Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Weitere Angaben 1. Die jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen über Tollwutschutzimpfungen sind zu beachten. Über die aktuellen Bestimmungen zur Einreise in andere Länder informieren die jeweiligen Botschaften oder Konsulate. 2. Vor Gebrauch schütteln. Handelsformen Karton zu 10 x 1 ml = 10 Dosen Karton zu 50 x 1 ml = 50 Dosen Besondere Warnhinweise Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart Keine Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor, mit Ausnahme der Hunde- und Katzenimpfstoffe des gleichen Herstellers. Es wird daher empfohlen, keine anderen Impfstoffe als diese zeitgleich, aber ortsgetrennt mit dem Produkt Nobivac T zu verabreichen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung einer Überdosierung wurden keine anderen als unter Punkt 6 genannten Reaktionen beobachtet. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Nobivac T Kleintierimpfstoffe

238 Kleintierimpfstoffe Pferdeimpfstoffe Rinder- und Schafimpfstoffe Schweineimpfstoffe Geflügelimpfstoffe Fischimpfstoffe Impfstoffe / Biologika Pferdeimpfstoffe

239 Equilis Prequenza Injektionssuspension für Pferde Influenza-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: wirksame Bestandteile Pferdeinfluenzaviren der Stämme: A/equine-2/South Africa/4/03 50 AE 1 A/equine-2/Newmarket/2/93 50 AE 1 Antigene Einheiten Adjuvantien gereinigtes Saponin 375 Mikrogramm Cholesterin 125 Mikrogramm Phosphatidylcholin 62,5 Mikrogramm Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Pferden ab einem Lebensalter von 6 Monaten gegen Pferdeinfluenza, um die klinischen Symptome und die Virusausscheidung nach der Infektion zu vermindern. Influenza Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der Grundimmunisierung Dauer der Immunität: 5 Monate nach der Grundimmunisierung 12 Monate nach der 1. Wiederholungsimpfung Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Eine diffuse harte oder weiche Schwellung (max. 5 cm Durchmesser) kann an der Injektionstelle entstehen, die sich innerhalb von 2 Tagen zurückbildet. In sehr seltenen Fällen kann eine Lokalreaktion auftreten, die größer als 5 cm ausfällt und möglicherweise länger als 2 Tage anhält. In seltenen Fällen können Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten, die zu vorübergehenden funktionalen Beschwerden (Steifheit) führen können. In sehr seltenen Fällen kann Fieber, gelegentlich verbunden mit Teilnahmslosigkeit und Appetitlosigkeit auftreten, das einen Tag, in Ausnahmefällen bis zu drei Tagen anhält. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 ml intramuskuläre Anwendung Impfschema: Grundimmunisierung Nach folgendem Schema je eine Dosis (1 ml) intramuskulär injizieren: Grundimmunisierung: die 1. Injektion ab einem Lebensalter von 6 Monaten, die 2. Injektion 4 Wochen später Wiederholungsimpfung Es wird empfohlen, eine einfache Auffrischungsdosis nur an Pferde zu verabreichen, die bereits eine Grundimmunisierung mit Impfstoffen erhalten haben, die dieselben Typen equiner Influenzaviren enthalten, wie dieser Impfstoff. Eine Grundimmunisierung muss möglicherweise bei Pferden, die nicht entsprechend grundimmunisiert wurden, in Betracht gezogen werden. Die erste Wiederholungsimpfung (3. Dosis) wird 5 Monate nach Pferdeimpfstoffe Equilis Prequenza Pferdeimpfstoffe

240 Equilis Prequenza der Grundimmunisierung verabreicht. Die Dauer der Immunität gegen Pferdeinfluenza nach dieser Wiederholungsimpfung beträgt mindestens 12 Monate. Die 2. Wiederholungsimpfung wird 12 Monate nach der 1. Wiederholungsimpfung verabreicht. Die im 12-Monats-Intervall wechselnde Anwendung eines geeigneten Impfstoffs gegen Pferdeinfluenza mit den Stämmen A/equine-2/South Africa/4/03 und A/equine-2/Newmarket-2/93 wird empfohlen, um den Immunstatus für die Influenza-Komponente aufrecht zu erhalten (siehe Schema). Im Falle eines erhöhten Infektionsrisikos oder einer unzureichenden Kolostrumaufnahme kann eine zusätzliche erste Injektion im Alter von 4 Monaten verabreicht werden, gefolgt von einem vollständigen Impfprogramm (Grundimmunisierung im Alter von 6 Monaten und 4 Wochen später). Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Bei 2 C - 8 C vor Licht geschützt lagern. Nicht einfrieren. Das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Wegen möglicherweise interferierender maternaler Antikörper sollten Fohlen nicht vor einem Lebensalter von 6 Monaten geimpft werden, insbesondere wenn sie von Stuten abstammen, die in den letzten beiden Monaten der Trächtigkeit nachgeimpft wurden. Nur gesunde Tiere impfen.. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffs bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung der doppelten Impfstoffdosis wurden mit Ausnahme von Abgeschlagenheit am Tag der Impfung keine anderen als die unter Nebenwirkungen beschriebenen Symptome festgestellt. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: Faltkarton mit 10 Durchstechflaschen mit je 1 ml. Faltkarton mit 5 Fertigspritzen (á 1 ml) und Kanülen. V 1 V 2 5 V 3 12 V 4 12 V M onate Schema 1 Pr equenza Pr equenza Pr equenza Pr equenza- Pr equenza T e T e T e Schema 2 Pr equenza Pr equenza Pr equenza Pr equenza Pr equenza Equilis Prequenza Pferdeimpfstoffe

241 Equilis Prequenza Te Injektionssuspension für Pferde Influenza-Tetanus-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: wirksame Bestandteile Pferdeinfluenzaviren der Stämme: A/equine-2/South Africa/4/03 50 AE 1 A/equine-2/Newmarket/2/93 50 AE Tetanustoxoid 40 LF 2 1 Antigene Einheiten 2 LF = Flockungseinheit; nach Verabreichung einer Impfdosis von 0,4 ml im Meerschweinchen wird ein Tetanus-Antitoxintiter von 2 IE/ml Serum induziert. Adjuvantien gereinigtes Saponin 375 Mikrogramm Cholesterin 125 Mikrogramm Phosphatidylcholin 62,5 Mikrogramm Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Pferden ab einem Lebensalter von 6 Monaten gegen Pferdeinfluenza, um die klinischen Symptome und die Virusausscheidung nach der Infektion zu vermindern sowie aktive Immunisierung gegen Tetanus, um Todesfälle zu vermeiden. Influenza Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der Grundimmunisierung Dauer der Immunität: 5 Monate nach der Grundimmunisierung 12 Monate nach der 1. Wiederholungsimpfung Tetanus Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der Grundimmunisierung Dauer der Immunität: Gegenanzeigen Keine. 17 Monate nach der Grundimmunisierung 24 Monate nach der 1. Wiederholungsimpfung Nebenwirkungen Eine diffuse harte oder weiche Schwellung (max. 5 cm Durchmesser) kann an der Injektionstelle entstehen, die sich innerhalb von 2 Tagen zurückbildet. In sehr seltenen Fällen kann eine Lokalreaktion auftreten, die größer als 5 cm ausfällt und möglicherweise länger als 2 Tage anhält. In seltenen Fällen können Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten, die zu vorübergehenden funktionalen Beschwerden (Steifheit) führen können. In sehr seltenen Fällen kann Fieber, gelegentlich verbunden mit Teilnahmslosigkeit und Appetitlosigkeit auftreten, das einen Tag, in Ausnahmefällen bis zu drei Tagen anhält. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 ml, Intramuskuläre Anwendung Impfschema: Grundimmunisierung Nach folgendem Schema je eine Dosis (1 ml) intramuskulär injizieren: Grundimmunisierung: die 1. Injektion ab einem Lebensalter von 6 Monaten, die 2. Injektion 4 Wochen später Pferdeimpfstoffe Equilis Prequenza Te Pferdeimpfstoffe

242 Equilis Prequenza Te Wiederholungsimpfung Influenza Es wird empfohlen, eine einfache Auffrischungsdosis nur an Pferde zu verabreichen, die bereits eine Grundimmunisierung mit Impfstoffen erhalten haben, die dieselben Typen equiner Influenzaviren enthalten, wie dieser Impfstoff. Eine Grundimmunisierung muss möglicherweise bei Pferden, die nicht entsprechend grundimmunisiert wurden, in Betracht gezogen werden. Die erste Wiederholungsimpfung (3. Dosis) gegen Pferdeinfluenza wird 5 Monate nach der Grundimmunisierung verabreicht. Die Dauer der Immunität gegen Pferdeinfluenza nach dieser Wiederholungsimpfung beträgt mindestens 12 Monate. Die 2. Wiederholungsimpfung wird 12 Monate nach der 1. Wiederholungsimpfung verabreicht. Die im 12-Monats-Intervall wechselnde Anwendung eines geeigneten Impfstoffs gegen Pferdeinfluenza mit den Stämmen A/equine-2/South Africa/4/03 und A/equine-2/Newmarket-2/93 wird empfohlen, um den Immunstatus für die Influenza-Komponente aufrecht zu erhalten (siehe Schema). Tetanus Die erste Wiederholungsimpfung ist nicht später als 17 Monate nach der Grundimmunisierung zu verabreichen. Danach wird ein Impfintervall von maximal 2 Jahren empfohlen (siehe Schema). Im Falle eines erhöhten Infektionsrisikos oder einer unzureichenden Kolostrumaufnahme kann eine zusätzliche erste Injektion im Alter von 4 Monaten verabreicht werden, gefolgt von einem vollständigen Impfprogramm (Grundimmunisierung im Alter von 6 Monaten und 4 Wochen später). Gleichzeitige aktive und passive Immunisierung (Notimpfung) Der Impfstoff kann gemeinsam mit Tetanus-Serum von Intervet zur Behandlung von verletzten nicht gegen Tetanus geimpften Pferden eingesetzt werden. In diesem Fall kann die erste Dosis (V1) des Impfstoffes gleichzeitig mit der empfohlenen prophylaktischen Dosis Tetanus-Serum von Intervet an einer anderen Injektionsstelle unter Verwendung eines separaten Impfbestecks verabreicht werden. Dies führt zu einem passiven Schutz gegen Tetanus für mindestens 21 Tage nach der gleichzeitigen Impfung. Die zweite Dosis des Impfstoffes (V2) sollte 4 Wochen später gegeben werden. Eine dritte Wiederholungsimpfung mit Equilis Prequenza Te sollte frühestens 4 Wochen danach verabreicht werden. Die gleichzeitige Anwendung von Equilis Prequenza Te und Tetanus-Serum von Intervet kann die aktive Immunität gegen Tetanus im Vergleich zu Pferden, die nicht zusätzlich mit dem Tetanus-Antitoxin-Serum behandelt wurden, beeinträchtigen. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen (15-25 C). Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Bei 2 C - 8 C vor Licht geschützt lagern. Nicht einfrieren. Das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Wegen möglicherweise interferierender maternaler Antikörper sollten Fohlen nicht vor einem Lebensalter von 6 Monaten geimpft werden, insbesondere wenn Impfschema: Equilis Prequenza Te Pferdeimpfstoffe

243 Equilis Prequenza Te sie von Stuten abstammen, die in den letzten beiden Monaten der Trächtigkeit nachgeimpft wurden. Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff am selben Tag aber nicht gemischt mit Tetanus Serum von Intervet verwendet werden darf (siehe Abschnitt Dosierung ). Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung der doppelten Impfstoffdosis wurden mit Ausnahme von Abgeschlagenheit am Tag der Impfung keine anderen als die unter Nebenwirkungen beschriebenen Symptome festgestellt. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Pferdeimpfstoffe Handelsformen: Faltkarton mit 10 Durchstechflaschen mit je 1 ml. Faltkarton mit 5 Fertigspritzen (á 1 ml) und Kanülen. Equilis Prequenza Te Pferdeimpfstoffe

244 Equilis StrepE Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Pferde Druse-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung Eine Dosis des Impfstoffes (0,2 ml) enthält: Deletionsmutante von Streptococcus equi Stamm TW928, lebend 10 9,0 bis 10 9,4 KBE 1* 1* Kolonie bildende Einheiten Anwendungsgebiet(e) Zur Immunisierung von Pferden gegen Streptococcus equi, um klinische Symptome und das Auftreten von Lymphknotenabszessen zu reduzieren. Eintritt der Immunität: 2 Wochen nach der Grundimmunisierung. Dauer der Immunität: Die Immunitätsdauer beträgt bis zu 3 Monate. Der Impfstoff ist zur Anwendung bei Pferden vorgesehen, für die ein Risiko einer Streptococcus equi Infektion eindeutig besteht - aufgrund der Kontaktmöglichkeit mit Pferden aus Gebieten, in denen der Erreger vorkommt - z. B. in Stallungen mit Pferden, die zu Veranstaltungen oder Turnieren in endemischen Gebiete reisen oder in Stallungen, die Pferde aus endemischen Gebieten einstellen. Gegenanzeigen Nicht bei trächtigen oder laktierenden Stuten anwenden. Nebenwirkungen Innerhalb von 4 Stunden nach der Impfung entwickelt sich an der Injektionsstelle eine diffuse Schwellung, die warm oder schmerzhaft sein kann. Die Reaktion hält maximal für 2-3 Tage nach der Impfung an und betrifft eine Fläche von höchstens 3 mal 8 cm. Die Schwellung bildet sich innerhalb von 3 Wochen vollständig zurück und hat in der Regel keinen Einfluss auf das Fressverhalten und das Allgemeinbefinden des geimpften Tieres. Der Impfstamm kann eine kleine eitrige Entzündung lokal an der Injektionsstelle auslösen, die zum Aufplatzen der darüber liegenden Lippenschleimhaut mit nachfolgender Ausscheidung von Flüssigkeit und Entzündungszellen führt. An der Injektionsstelle in der Schleimhaut kommt es in der Regel für 3 oder 4 Tage nach Impfung zu einem leicht trüben Ausfluss. Leichte, zeitweise schmerzhafte Vergrößerungen der retropharyngealen und mandibulären Lymphknoten können einige Tage lang nach der Impfung auftreten. Sehr selten kann sich an der Injektionsstelle oder an den regionalen Lymphknoten ein Abszess entwickeln. Außerdem kann am Tag der Impfung eine Erhöhung der Rektaltemperatur um bis zu 2 C auftreten. Appetitlosigkeit, Frösteln und Fieber können selten, Teilnahmslosigkeit sehr selten beobachtet werden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 0,2 ml des aufgelösten Lyophilisates werden in die Schleimhaut appliziert. Grundimmunisierung: Pferde ab einem Alter von 4 Monaten erhalten 2 Impfungen mit jeweils einer Dosis im Abstand von 4 Wochen. Wiederholungsimpfung: Zur Aufrechterhaltung der Immunität ist eine Wiederholungsimpfung alle 3 Monate erforderlich. Pferdeimpfstoffe Equilis StrepE Pferdeimpfstoffe

245 Equilis StrepE Eine Basisimmunität bleibt bis zu 6 Monate nach der Grundimmunisierung erhalten. Deshalb wird nur eine Impfstoffdosis benötigt, um die Immunität wieder aufzufrischen. Es wird empfohlen, alle gemeinsam eingestallten Pferde zu impfen. Hinweise für die richtige Anwendung Das Lösungsmittel auf Raumtemperatur (15-25 C) bringen. Das Lyophilisat unter aseptischen Bedingungen mit 0,3 ml des mitgelieferten sterilen Lösungsmittel auflösen, NICHT schütteln und nach Zugabe des Lösungsmittels 1 Minute warten. 0,2 ml des aufgelösten Impfstoffes in die mitgelieferte Spritze (siehe Abbildung 1) aufziehen und die Nadel mit dem Applikator zusammenfügen (siehe Abbildung 2). Den Kopf des Tieres halten, die Oberlippe anheben und die Nadel bis zum Anliegen des Applikators in die Innenseite der Oberlippe einstechen. Den gesamten Inhalt der Spritze in die Innenseite der Oberlippe verabreichen (siehe Abbildung 3). 3). Abbildung 1 Abbildung 2 Wartezeit Null Tage Abbildung 3 Besondere Lagerungshinweise Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren. Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (2 C - 8 C). Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Keine besonderen Anforderungen an die Lagerung. Der aufgelöste Impfstoff ist innerhalb von 4 Stunden aufzubrauchen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Es sollten nur gesunde Pferde geimpft werden. Es ist sicherzustellen, dass das Lyophilisat vor Gebrauch vollständig aufgelöst ist. Eine Grundimmunisierung während eines Ausbruches der Erkrankung ist unwirksam, da die Immunität vor einer abgeschlossenen Grundimmunisierung nicht ausreichend ist. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Das Zusammenfügen von Spritze und Nadel muss besonders vorsichtig erfolgen, um Nadelstichverletzungen zu vermeiden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Für den Anwender: Dieser Impfstoff enthält eine lebende bakterielle Deletionsmutante mit begrenztem Wachstumspotential in Säugetiergewebe. Equilis StrepE Pferdeimpfstoffe

246 Equilis StrepE Eine versehentliche Selbstinjektion kann zu einer Entzündungsreaktion mit starken Schmerzen und Schwellungen führen. Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Für den Arzt: Dieser Impfstoff enthält als Impfstamm eine lebende auxotrophe Deletionsmutante von Streptococcus equi mit abgeschwächter Virulenz. Dennoch kann die bakterielle Komponente dieses Produktes nach versehentlicher Injektion eine Entzündungsreaktion mit heftiger und schmerzhafter Schwellung verursachen. Eine antientzündliche Therapie ist angezeigt selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden. Eine zusätzliche antibakterielle Behandlung sollte zur Sicherheit in Erwägung gezogen werden. Die Empfindlichkeit des Impfstammes gegenüber Antibiotika ist oben beschrieben. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen nur begrenzte Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, gleichzeitig keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Nach der Impfung eine Woche lang keine Antibiotika anwenden. Der Impfstamm ist resistent gegenüber Aminoglykosiden, Sulfonamiden, Flumequin und Trimethoprim-Sulfonamid-Kombinationen. Der Impfstamm ist empfindlich gegenüber Penicillinen, Tetrazyklinen, Makroliden und Lincomycin. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Zusätzlich zu den unter Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen klinischen Symptomen, kann die Impfung mit einer 10fachen Überdosis einen Abszess in einem der submandibulären Lymphknoten auslösen. Die Abszesse sondern 2 Wochen nach Impfung eitriges Material ab, heilen aber innerhalb eines Monats ohne Behandlung wieder aus. Außerdem kann am Tag der Impfung eine Erhöhung der Rektaltemperatur um bis zu 2,5 C auftreten. Gelegentlich kann einen Tag nach der Impfung leichte Apathie beobachtet werden. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln außer dem mitgelieferten Lösungsmittel mischen. Weitere Angaben Der Impfstamm ist eine Deletionsmutante mit begrenztem Wachstumspotential in Säugetiergewebe. Er kann sich an der submukosalen Injektionsstelle in der Schleimhaut für kurze Zeit lokal vermehren und verteilt sich während einiger Tage im Nasen-Rachenraum. Der Impfstamm überlebt jedoch nicht auf der oro-nasalen Schleimhaut und verbreitet sich bei der empfohlenen Dosis nicht systemisch. Der Impfstamm kann sich bis zu 4 Tage nach der Impfung von der Injektionsstelle ausgehend ausbreiten. Aus der Literatur ist bekannt, dass ein sehr geringer Anteil von Pferden eine Purpura haemorrhagica entwickeln kann, wenn diese kurz nach Infektion geimpft werden. In keiner der Verträglichkeitsstudien, die während der Entwicklung von Equilis StrepE durchgeführt wurden, konnte eine Purpura haemorrhagica beobachtet werden. Da die Inzidenz für Purpura haemorrhagica sehr gering ist, kann ein Auftreten nicht vollständig ausgeschlossen werden. Handelsformen: 10 x 1 Dosis Pferdeimpfstoffe Equilis StrepE Pferdeimpfstoffe

247 Equilis Te Injektionssuspension für Pferde Impfstoff gegen Tetanus, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (1 ml) enthält: Wirkstoff Tetanustoxoid 40 LF 1 1 LF = Flockungseinheit; entspricht 30 IE/ml Meerschweinchenserum im Potency-Test nach Ph.Eur. Adjuvantien gereinigtes Saponin 375 µg Cholesterin 125 µg Phosphatidylcholin 62,5 µg Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Pferden ab einem Lebensalter von 6 Monaten gegen Tetanus, um Todesfälle zu vermeiden. Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der Grundimmunisierung Dauer der Immunität: 17 Monate nach der Grundimmunisierung 24 Monate nach der 1. Wiederholungsimpfung Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Eine diffuse harte oder weiche Schwellung (max. 5 cm Durchmesser) kann entstehen, die sich innerhalb von 2 Tagen zurückbildet. Gelegentlich können Schmerzen an der Injektionsstelle auftreten. In einigen Fällen kann Fieber auftreten, das einen Tag, in Ausnahmefällen bis zu drei Tagen anhält. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 ml Intramuskuläre Anwendung Impfschema: Grundimmunisierung Nach folgendem Schema je eine Dosis (1 ml) intramuskulär injizieren: Grundimmunisierung: die 1. Injektion ab einem Lebensalter von 6 Monaten, die 2. Injektion 4 Wochen später Wiederholungsimpfung Die erste Wiederholungsimpfung ist nicht später als 17 Monate nach der Grundimmunisierung zu verabreichen. Danach wird ein Impfintervall von maximal 2 Jahren empfohlen (siehe Schema). Pferdeimpfstoffe Equilis Te Pferdeimpfstoffe

248 Equilis Te Im Falle eines erhöhten Infektionsrisikos oder einer unzureichenden Kolostrumaufnahme kann eine zusätzliche erste Injektion im Alter von 4 Monaten verabreicht werden, gefolgt von einem vollständigen Impfprogramm (Grundimmunisierung im Alter von 6 Monaten und 4 Wochen später). Gleichzeitige aktive und passive Immunisierung (Notimpfung) Der Impfstoff kann gemeinsam mit Tetanus-Serum von Intervet zur Behandlung von verletzten nicht gegen Tetanus geimpften Pferden eingesetzt werden. In diesem Fall kann die erste Dosis (V1) des Impfstoffes gleichzeitig mit der empfohlenen prophylaktischen Dosis Tetanus-Serum von Intervet an einer anderen Injektionsstelle unter Verwendung eines separaten Impfbestecks verabreicht werden. Dies führt zu einem passiven Schutz gegen Tetanus für mindestens 21 Tage nach der gleichzeitigen Impfung. Die zweite Dosis des Impfstoffes (V2) sollte 4 Wochen später gegeben werden. Eine dritte Wiederholungsimpfung mit Equilis Te sollte frühestens 4 Wochen danach verabreicht werden. Die gleichzeitige Anwendung von Equilis Te und Tetanus-Serum von Intervet kann die aktive Immunität gegen Tetanus im Vergleich zu Pferden, die nicht zusätzlich mit dem Tetanus-Antitoxin-Serum behandelt wurden, beeinträchtigen. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen 1 ml Impfstoff intramuskulär injizieren. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Bei 2 C 8 C lagern. Vor Licht und Frost schützen. Das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Wegen möglicherweise interferierender maternaler Antikörper sollten Fohlen nicht vor einem Lebensalter von 6 Monaten geimpft werden, insbesondere wenn sie von Stuten abstammen, die in den letzten beiden Monaten der Trächtigkeit nachgeimpft wurden. Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass der Impfstoff am selben Tag aber nicht gemischt mit Tetanus Serum von Intervet verwendet werden darf (siehe Abschnitt Dosierung ). Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung der doppelten Impfstoffdosis wurden mit Ausnahme von Abgeschlagenheit am Tag der Impfung keine anderen als die unter Nebenwirkungen beschriebenen Nebenwirkungen festgestellt. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: Faltkarton mit 10 Durchstechflaschen zu je 1 ml. Equilis Te Pferdeimpfstoffe

249 Equilis Tetanus-Serum Injektionslösung für Pferde, Schafe, Hunde Tetanus-Immunserum Zusammensetzung 1 ml enthält: Immunologisch wirksamer Bestandteil: Protein vom Pferd: max. 170 mg mit gereinigtem Tetanus-Antitoxin: mind I.E. Hilfsstoff: Phenol (Konservierungsmittel): 3,7 5,0 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Prophylaxe bei Tieren, um das Risiko einer Tetanusinfektion durch unfallbedingte Verletzungen oder durch Operationen zu reduzieren. Zur Simultanimpfung mit Tetanustoxoid-Impfstoffen bei verletzten, nicht oder nur unvollständig immunisierten Tieren. Zur Therapie bei klinisch an Tetanus erkrankten Tieren, um den Heilungsprozess zu verbessern. Equilis Tetanus-Serum führt zu einer passiven Immunität gegen eine Tetanusinfektion. Maximale Antitoxin-Serumspiegel werden bei intravenöser Applikation von Equilis Tetanus-Serum unmittelbar, bei subkutaner Applikation nach ca. 2 Tagen erreicht. Die Antitoxintiter im Serum nehmen anschließend langsam wieder ab. Schützende Antitoxintiter bleiben für ca. 2 bis 3 Wochen bestehen. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen In Ausnahmefällen können insbesondere bei wiederholter Anwendung und bei heterologen Empfängertieren anaphylaktische Reaktionen auftreten. Tritt eine Überempfindlichkeitsreaktion auf, ist sofort eine Schocktherapie einzuleiten. Vor einer intravenösen Anwendung bei heterologen Tieren sollte die Empfindlichkeit in einem Vortest (1 ml Equilis Tetanus-Serum s.c Minuten Beobachtungszeit) geprüft werden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Prophylaxe: Vor Operationen oder nach Verletzungen: Subkutane oder intramuskuläre Anwendung. Pferd I.E. = 7,5-10 ml Fohlen (bis 100 kg KG) I.E. = 3,0 ml Schaf I.E. = 3,0 ml Lamm I.E. = 1,5 ml Hund (abhängig vom KG) I.E. = 0,5-2,5 ml Sollte die Operationswunde oder die Verletzung nach Tagen noch nicht abgeheilt sein, so ist die Seruminjektion zu wiederholen. Simultanimpfung Subkutane oder intramuskuläre Anwendung. Die entsprechende prophylaktische Dosis Equilis Tetanus-Serum kann zeitgleich aber ortsgetrennt mit Intervet-Tetanustoxoid- Mono- oder Kombinationsimpfstoffen verabreicht werden. Pferdeimpfstoffe Equilis Tetanus-Serum Pferdeimpfstoffe

250 Equilis Tetanus Serum Therapie: Vorzugsweise intravenöse, ansonsten subkutane oder intramuskuläre Anwendung. Zur Versorgung des Zentralnervensystems mit Antitoxin empfiehlt sich die Verabreichung von Equilis Tetanus-Serum in den Subarachnoidalraum. Pferd I.E. = 50 ml Fohlen (bis 100 kg KG) I.E. = 30 ml Hund (abhängig vom KG) I.E. = ml Die angegebene Dosis sollte in einem möglichst frühen Krankheitsstadium gegeben werden. Eine Wiederholungsgabe an den beiden folgenden Tagen kann förderlich sein. Dosierungsempfehlungen von Equilis Tetanus-Serum zur Prophylaxe und Therapie von Erkrankungen verursacht durch Infektionen mit Clostridium tetani basieren z.t. nicht auf gezielten klinischen Versuchen. Die empfohlene Anwendung und Dosierung beruht größtenteils auf empirischen Daten und Veröffentlichungen zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Tetanus-Antiseren. Hinweise für die richtige Anwendung Tetanus ist gekennzeichnet durch spastisch-tonische Krämpfe der quergestreiften Muskulatur. Diese Symp tome werden durch das Toxin von Clostridium tetani hervorgerufen, das an den Nerven entlang zum ZNS wandert. Parenteral verabreichtes Antiserum kann Tetanus-Toxin neutralisieren, das sich im Bereich der Verletzung und im vaskulären und lymphären System befindet. Dagegen wird Toxin, das sich bereits im ZNS befindet, durch parenterale Gaben von Tetanus-Anti serum nicht beeinflusst. In klinischen Versuchen konnte gezeigt werden, dass ZNS-gebundenes Toxin durch subarachnoidale Injektionen von Antiserum graduell neutralisiert werden kann. Der Erfolg einer Behandlung wird durch die Inkubationszeit und den Schweregrad der Erkrankung bestimmt. Neben der Applikation von Antiserum sind die symptomatische Therapie und die Verabreichung von Antibiotika von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Therapie der Erkrankung. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Nach Anbruch möglichst bald, spätestens jedoch innerhalb von 24 Stunden aufbrauchen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Keine Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Equilis Tetanus-Serum kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Serums bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ausgenommen hiervon sind die Intervet-Tetanustoxoid-Mono- oder Kombinationsimpfstoffe. Ob das Serum vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinär medizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Überdosierung sind Unverträglichkeitsreaktionen, die von den aufgeführten Nebenwirkungen abweichen, unwahrscheinlich. Da gezielte klinische Untersuchungen zur Verträglichkeit von Überdosierungen nicht vorliegen, sollten die empfohlenen therapeutischen Dosierungen nicht überschritten werden. Equilis Tetanus-Serum Pferdeimpfstoffe

251 Equilis Tetanus Serum Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: Flasche mit 50 ml Pferdeimpfstoffe Equilis Tetanus-Serum Pferdeimpfstoffe

252 Prevaccinol Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Pferde und Ponys Rhinopneumonitis-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung 1 Dosis des rekonstituierten Impfstoffes (5 ml) enthält: Immunologisch wirksame Bestandteile: equines Herpesvirus Typ 1 (EHV1), Stamm RAC-H, lebend, attenuiert, mind. 10 6, max. 10 7,7 GKID 1 50 * Wirtssystem: Schweinenieren-Zellkultur Das Lösungsmittel enthält Phosphatpuffer. Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Pferden und Ponys, um Infektionen mit dem equinen Herpesvirus Typ 1 (EHV-1) zu verringern und die klinischen Symptome der durch dieses Virus verursachten respiratorischen Erkrankung zu vermindern. Spezifische Anwendung Wird der Impfstoff wie empfohlen angewendet, induziert er komplementbindende (CF) und virusneutralisierende (VN) Antikörper, die zu einer signifikanten Verringerung der Virämiehäufigkeit, der Dauer und Höhe der Virusausscheidung, der Körpertemperaturanstiege sowie der klinischen Symptome der Rhinopneumonitis führen, wie in einem Challenge-Versuch mit einem pathogenen EHV-1 Stamm gezeigt wurde. Beginn der Immunität: 2-4 Wochen nach der Grundimmunisierung Dauer der Immunität: 6 Monate Gegenanzeigen Impfung von kranken und interkurrent erkrankten Pferden sowie von Pferden mit starkem Parasitenbefall oder schlechtem Allgemeinzustand sind zu vermeiden. Stuten dürfen nach dem 9. Monat der Trächtigkeit nicht mehr geimpft werden. Nebenwirkungen Überempfindlichkeitsreaktionen wie sie allgemein nach Impfungen möglich sind, können zwar nicht ausgeschlossen werden, sind aber nach bisheriger Erfahrung äußert selten. Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Impfdosis 5 ml Art der Anwendung Zur intramuskulären Injektion. Grundimmunisierung 2 Impfungen mit je einer Dosis (5 ml) im Abstand von 3-4 Monaten frühestens ab dem 6. Lebensmonat. Wiederholungsimpfungen Alle 6 Monate. Pferdeimpfstoffe * Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Prevaccinol Pferdeimpfstoffe

253 Prevaccinol Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff mit dem gesamten Inhalt des mitgelieferten Lösungsmittelfläschchens zu rekonstituieren. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht und Frost schützen. Der rekonstituierte Impfstoff muss sofort verwendet werden. Weitere Angaben Um den durch die Impfung induzierten Schutz zu optimieren, müssen folgende Anforderungen erfüllt sein: regelmäßige Impfung des gesamten Bestandes Vermeidung des Transfers nicht immunisierter oder kranker Tiere in vorschriftsmäßig immunisierte Bestände Handelsformen Packung mit 2 x 1 Impfdosis Besondere Warnhinweise Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach der Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Der Impfstoff kann während der Trächtigkeit jedoch nur bis zum Beginn des 10. Monats sowie während der Laktation angewendet werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Es hat sich gezeigt, dass die Verträglichkeit des Impfstoffs auch bei Verabreichung der 10fachen Dosis gegeben ist. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Prevaccinol Pferdeimpfstoffe

254 Kleintierimpfstoffe Pferdeimpfstoffe Rinder- und Schafimpfstoffe Schweineimpfstoffe Geflügelimpfstoffe Fischimpfstoffe Impfstoffe / Biologika Rinderund Schafimpfstoffe

255 Bovigrip RSP plus Injektionssuspension für Rinder Enzootische Bronchopneumonie-(Rindergrippe-) Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (5 ml) enthält: arzneilich wirksame Bestandteile: inakt. Parainfluenza-3-Virus mind. 10 7,3 GKID* 50 inakt. BRS-Virus mind. 10 5,5 GKID* 50 inakt. Mannheimia haemolytica Serotyp A1 9 x 10 9 Zellen Aluminiumhydroxid 37,5 mg Quil A 0,625 mg Natriumtimerfonat 0,05 mg *gewebekulturinfektiöse Dosis 50 % Wirtssysteme: MDBK-Zellkultur, halbsynthetisches serumfreies bakteriologisches Nährmedium. Anwendungsgebiet(e) Impfstoff zur aktiven Immunisierung von Rindern gegen die enzootische Bronchopneumonie verursacht durch Mannheimia haemolytica Serotyp A1- und A6 sowie BRS- und PI-3-Virusinfektionen mit dem Ziel der Reduktion von Mortalität, klinischen Symptomen, Lungenläsionen und der Bakterienbesiedlung der Lunge infolge Mannheimia haemolytica Serotyp A1- und A6- Infektionen sowie der Reduktion von klinischen Symptomen und Virusausscheidung infolge BRS- und PI-3-Virusinfektionen. Etwa 2 Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung ist die humorale Immunantwort für BRSV und PI-3 auf dem höchsten Level. Schützende Immunität gegen BRSV, PI-3 und Mannheimia haemolytica Serotyp A1 und A6 wurde in Belastungsinfektionsversuchen nachgewiesen, in welchen die experimentelle Infektion 2-6 Wochen nach der Grundimmunisierung durchgeführt wurde. Untersuchungen ergaben, dass noch 5 Monate nach abgeschlossener Grundimmunisierung Antikörper gegen Antigene des BRS- Virus, des PI-3-Virus sowie gegen den Mannheimia haemolytica Serotyp A1 nachgewiesen werden konnten. Gegenanzeigen Klinisch kranke Tiere und Tiere mit schlechtem Allgemeinzustand oder starkem Parasitenbefall sind nicht zu impfen, da in diesen Fällen keine ausreichende Immunantwort nach Impfung sichergestellt ist. Tiere, die sich in einer Inkubationsphase befinden, sollten ebenfalls nicht geimpft werden. Nebenwirkungen Bei Bovigrip RSP plus handelt es sich um einen adjuvierten Impfstoff, bei dem es nach der Impfung zu vorübergehenden Schwellungen an der Injektionsstelle kommen kann. Es können sich kleine Knoten von etwa 1 cm Durchmesser oder auch diffuse, flache Schwellungen von bis zu 10 cm Länge ausbilden. Üblicherweise bilden sich die Schwellungen innerhalb von 2 bis 3 Wochen ganz bzw. weitgehend zurück. In seltenen Fällen bleiben kleine Knötchen bis zu 3 Monate lang tastbar. In Einzelfällen kann es zu leichten Rötungen im Bereich der Injektionsstelle kommen. Außerdem können kurzzeitige bis zu 3 Tage dauernde geringgradige Temperaturerhöhungen nach der Impfung auftreten, welche mit leicht verringerter Bewegungslust verbunden sein können. Vereinzelte Überempfindlichkeitsreaktionen auf die im Impfstoff enthaltenen Bestandteile können auftreten. Rinderund Schafimpfstoffe Bovigrip RSP plus Rinder- und Schafimpfstoffe

256 Bovigrip RSP plus Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Impfdosis 5 ml Art der Anwendung Subkutane Injektion seitlich am Hals. Grundimmunisierung Tiere ab der 2. Lebenswoche sollten 2-mal im Abstand von ca. 4 Wochen geimpft werden. Wiederholungsimpfungen Wiederholungsimpfungen sollten ca. 2 Wochen vor jeder Risikoperiode (z.b. Transport, Um-, Einstallungen) durchgeführt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Die Grundimmunisierung ist zeitlich so zu beginnen, dass die Immunität mit Einsetzen der herbstlichen Witterung voll ausgebildet ist. Die Grundimmunisierung von Kälbern sollte vor der Einstallung zur Mast abgeschlossen sein oder im Mastbetrieb unter Quarantänebedingungen erfolgen. Zweckmäßigerweise sind alle impffähigen Tiere eines Bestandes zu impfen. Durch Nichtimpfen einzelner Tiere entstehen Impflücken, die eine Erregerausbreitung begünstigen und somit zum verstärkten Auftreten von klinischen Erkrankungen führen können. Respiratorische Infektionen werden häufig erst durch mangelhafte Bestandshygiene zu einem gravierenden Problem. Insofern gehören Verbesserungen der Stallhygiene, insbesondere der Beund Entlüftung, als unterstützende Maßnahme unbedingt zum Prophylaxeprogramm. Es wurde nachgewiesen, dass der Impfstoff bei der Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation sicher ist. Der Impfstoff muss vor der Anwendung gründlich geschüttelt werden. Bei Gebrauch von Kanülen mit einem Durchmesser von 1,5-2 mm und einer Länge von mm wird das Auftreten von Lokalreaktionen vermieden oder deren Ausprägung verringert. Der Impfstoff sollte zügig verabreicht werden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Vor Frost schützen Vor Licht schützen Nach Anbruch innerhalb von 8-10 Stunden zu verbrauchen. Besondere Warnhinweise Der Impfstoff kann gleichzeitig, aber ortsgetrennt mit dem Lebendimpfstoff des gleichen Herstellers gegen die bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV-1) Infektion, bei Rindern ab einem Lebensalter von 3 Wochen angewandt werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht gleichzeitig mit immunsupprimierenden Mitteln anwenden. Bei Überdosierung treten normalerweise keine anderen, als die unter Nebenwirkung beschriebenen möglichen Nebenwirkungen auf. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Weitere Angaben Immunität Der Impfstoff induziert Antikörper gegen BRS-Virus, PI-3-Virus und Mannheimia haemolytica Serotyp A1. Die durch den Impfstoff gegen M. haemolytica Serotyp 1 induzierten Antikörper wirken zum Teil kreuzreaktiv gegen M. haemolytica Serotyp A6. Etwa 2 Wochen nach Abschluss der Grundimmunisierung ist die humorale Immunantwort für BRSV und PI-3 auf dem höchsten Level. Schützende Immunität gegen BRSV, PI-3 und Mannheimia haemolytica Serotyp A1 und A6 wurde in Belastungsinfektionsversuchen nachgewiesen, in welchen die experimentelle Infektion 2-6 Wochen nach der Grundimmunisierung durchgeführt wurde. Untersuchungen ergaben, dass noch 5 Monate nach abgeschlossener Grundimmunisierung Antikörper gegen Antigene des BRS- Virus, des PI-3-Virus sowie gegen den Mannheimia haemolytica Serotyp A1 nachgewiesen werden konnten. Bovigrip RSP plus Rinder- und Schafimpfstoffe

257 Bovigrip RSP plus Eisenrestriktion In natürlicher Umgebung enthält die Zelloberfläche von Mannheimia haemolytica Eisen-Eiweiß-Komplexbindende Proteine, die eine verbesserte Aufnahme des lebensnotwendigen Eisens in vivo bewirken und durch ihre Struktur eine zusätzliche spezifische Immunantwort des Wirtsorganismus erzeugen. Bakteriellen Keimen, die im Rahmen der Impfstoffherstellung vermehrt werden, fehlen diese Membranproteine weitgehend, da dem Nährmedium üblicherweise ausreichend Eisen zugesetzt wird. Somit ist das antigene und immunogene Verhalten eingeschränkt. Bovigrip RSP plus dagegen enthält inaktivierte Mannheimia haemolytica Keime, die vor der Inaktivierung gezielt unter Eisenmangel vermehrt werden, so dass sie wie Bakterien, die sich im Rind vermehren, Eisen-Eiweiß-Komplexbindende Proteine ausbilden. Bestandshygiene Respiratorische Infektionen werden häufig erst durch mangelhafte Bestandshygiene zu einem gravierenden Problem. Insofern gehören Verbesserungen der Stallhygiene, insbesondere der Beund Entlüftung, als unterstützende Maßnahme unbedingt zum Prophylaxeprogramm. Handelsformen 50 ml Flasche Rinderund Schafimpfstoffe Bovigrip RSP plus Rinder- und Schafimpfstoffe

258 Bovilis BVD-MD Injektionssuspension für Rinder Bovine Virusdiarrhoe-Mucosal Disease (BVD-MD)- Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (2 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: inaktiviertes Antigen des cytopathogenen BVDV, Stamm C-86: 50 Elisa Einheiten (EU) induziert mind. 4,6 log 2 VN-Einheiten* *mittlerer im Potencytest bestimmter Virus-neutralisierender Titer Adjuvans: Aluminium 3+ (als Aluminiumphosphat und Aluminiumhydroxid) 6-9 mg Sonstige Bestandteile: Methyl-parahydroxybenzoat (als Konservierungsmittel) 3 mg Wirtssystem: Permanente Kälbernierenzellen Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Kühen und Färsen ab einem Alter von 8 Monaten gegen transplazentare Infektionen des Rinderfetus mit BVDV. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen In sehr seltenen Fällen können sich an der Injektionsstelle bis zu 14 Tage nach der Impfung leichte Schwellungen zeigen. Ebenfalls nur sehr selten kann vorübergehend eine geringgradige Temperaturerhöhung auftreten. In Einzelfällen sind allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock möglich. Im Falle anaphylaktischer Reaktionen wird eine angemessene Behandlung z.b. mit Antihistaminika, Kortikosteroiden oder Adrenalin empfohlen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intramuskuläre Injektion einer Dosis von 2 ml pro Rind. Alle Rinder ab einem Lebensalter von 8 Monaten können geimpft werden. Ein fetaler Schutz kann erwartet werden, wenn die Grundimmunisierung 4 Wochen vor Beginn der Trächtigkeit abgeschlossen ist. Tiere, die später als 4 Wochen vor Beginn der Trächtigkeit oder in der Frühträchtigkeit geimpft werden, entwickeln keinen fetalen Schutz. Einzeltierimpfung Grundimmunisierung: Zweimalige Impfung im Abstand von 4 Wochen, wobei die zweite Impfung nicht später als 4 Wochen vor Beginn der Trächtigkeit erfolgen soll. Wiederholungsimpfung: Jeweils 4 Wochen vor Beginn der nächsten Trächtigkeit. Bestandsimpfung Grundimmunisierung: Zweimalige Impfung im Abstand von 4 Wochen. Alle Rinder ab einem Lebensalter von 8 Monaten sind zu impfen. Wiederholungsimpfungen: Eine Impfung alle 6 Monate. Rinderund Schafimpfstoffe Bovilis BVD-MD Rinder- und Schafimpfstoffe

259 Bovilis BVD-MD Für die Wiederholungsimpfung alle 6 Monate kann der Impfstoff zur Rekonstitution von Bovilis IBR marker live bei Rindern ab einem Alter von 15 Monaten verwendet werden (also bei Tieren, die bereits zuvor separat mit Bovilis BVD-MD und Bovilis IBR Marker live geimpft wurden), und die folgenden Anweisungen sind zu befolgen: Bovilis IBR marker live Bovilis BVD-MD 5 Dosen + 10 ml 10 Dosen + 20 ml 25 Dosen + 50 ml 50 Dosen ml Eine Einzeldosis (2 ml) von Bovilis BVD-MD gemischt mit Bovilis IBR marker live wird intramuskulär verabreicht. Die Packungsbeilage von Bovilis IBR Marker live sollte vor Verabreichung der gemischten Impfstoffe mit beachtet werden. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf Raumtemperatur (15 C - 25 C) zu bringen und kräftig zu schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Aussehen nach Rekonstitution von Bovilis IBR marker live in Bovilis BVD-MD: Wie für Bovilis BVD-MD alleine spezifiziert. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach Mischung mit Bovilis IBR Marker live: 3 Stunden (bei Raumtemperatur) Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Der Impfstoff kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass für die alle 6 Monate durchzuführende Wiederholungsimpfung bei Rindern ab einem Alter von 15 Monaten (also Tieren, die bereits zuvor separat mit Bovilis BVD-MD und Bovilis IBR Marker live geimpft wurden) dieser Impfstoff mit Bovilis IBR Marker live gemischt und verabreicht werden kann (in Mitgliedsstaaten, in denen dieser Impfstoff zugelassen ist). Die Packungsbeilage von Bovilis IBR Marker live sollte vor Verabreichung der gemischten Impfstoffe mit beachtet werden. Die beobachteten Nebenwirkungen nach Gabe einer Dosis oder einer Überdosis der gemischten Impfstoffe unterscheiden sich nicht von den nach getrennter Verabreichung der Impfstoffe beschriebenen. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten Impfstoffes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Die Symptome nach einer Überdosierung unterscheiden sich nicht von denen nach einer Einzeldosis. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen, außer mit Bovilis IBR Marker live (nur zur Wiederholungsimpfung alle 6 Monate). Handelsformen 10, 20, 50 oder 100 ml Mehrdosenbehältnis Bovilis BVD-MD Rinder- und Schafimpfstoffe

260 Bovilis IBR Marker inac Injektionssuspension für Rinder BHV1-Marker-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Impfstoffdosis (2 ml) enthält: Inaktiviertes Antigen aus BHV1 (ge-), Stamm GK/D 60 ELISA-Einheiten zur Induktion von 6,1 11,1 log 2 VN-Einheiten* im Wirksamkeitstest in der Maus Wirtssystem: permanente Rindernierenzellen Adjuvans: Al 3+ (als Aluminiumphosphat und hydroxid) 6,0 8,8 mg Konservierungsmittel: Formaldehyd 0,03-0,05 % *virusneutralisierende Einheiten Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Rindern zur Verringerung der durch die Infektion mit BHV1 verursachten klinischen Symptome (Fieber) in Intensität und Dauer sowie zur Verringerung der Replikation und nasalen Ausscheidung von Feldvirus. Beginn der Immunität: 3 Wochen nach Grundimmunisierung Dauer der Immunität: 6 Monate nach Grundimmunisierung Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Gelegentlich können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. In solchen Fällen sollte angemessen symptomatisch behandelt werden. An der Injektionsstelle können vereinzelt Lokalreaktionen auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intramuskuläre Injektion von 2 ml pro Tier. Alle Rinder ab einem Alter von 3 Monaten können geimpft werden. Grundimmunisierung 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen. Wiederholungsimpfungen (nach Grundimmunisierung mit Bovilis IBR Marker inac oder mit Bovilis IBR Marker live) Eine Impfung alle 6 Monate. Hinweise für die richtige Anwendung Nur steriles Impfbesteck anwenden. Vor Gebrauch sollte der Impfstoff Raumtemperatur (+15 bis +25 C) erreicht haben. Vor Gebrauch gut schütteln. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 8-10 Stunden. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis und dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Rinderund Schafimpfstoffe Bovilis IBR Marker inac Rinder- und Schafimpfstoffe

261 Bovilis IBR Marker inac Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Kann während Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Eine Wirksamkeit bei Vorhandensein maternaler Antikörper ist nicht belegt. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Zusätzliche Informationen Bovilis IBR Marker inac ist ein inaktivierter Impfstoff mit Adjuvans zur aktiven Immunisierung von Rindern gegen das Bovines Herpesvirus Typ 1 (BHV1). Der Impfstoff führt nicht zur Bildung von Antikörpern gegen das Glykoprotein E von BHV1 (Marker- Impfstoff). Dies ermöglicht die Unterscheidung von Rindern, die mit diesem Produkt geimpft wurden, von Rindern mit einer BHV1 Feldinfektion. Handelsformen 20 ml Flasche (10 Dosen), 100 ml Flasche (50 Dosen) Bovilis IBR Marker inac Rinder- und Schafimpfstoffe

262 Bovilis IBR Marker live Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Rinder BHV-1-Lebendimpfstoff, markiert, gefriergetrocknet Zusammensetzung 1 Dosis (2 ml) des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Bovines Herpes Virus Typ 1 (ge-), Stamm GK/D 10 5,7 bis 10 7,3 GKID 50* Wirtssystem: permanente Rindernierenzellen *GKID 50 : Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lyophilisat: cremefarbenes bis leicht rosa-gefärbtes Pellet Lösungsmittel: farblose Lösung Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Rindern zur Verringerung der Intensität und Dauer der klinischen respiratorischen Symptome einer Infektion mit BHV-1 und zur Verringerung der nasalen Ausscheidung von Feldvirus. Beginn der Immunität: Eine Zunahme der Immunität konnte 4 Tage nach intranasaler und 14 Tage nach intramuskulärer Impfung bei 3 Monate alten seronegativen Tieren nachgewiesen werden. Dauer der Immunität: Nach intranasaler Verabreichung an 2 Wochen alte Kälber ohne maternale Antikörper dauert die Immunität mindestens bis zu einem Alter von 3 bis 4 Monaten an. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Impfung wiederholt werden. Bei Vorhandensein maternaler Antikörper ist die Schutzwirkung bis zu dieser Wiederholungsimpfung möglicherweise nicht vollständig. Eine Wiederholungsimpfung in einem Alter von 3 bis 4 Monaten führt zu einer mindestens 6 Monate anhaltenden Immunität. Eine einmalige intranasale oder intramuskuläre Impfung von 3 Monate alten Tieren führt zu einer schützenden Immunität (Verringerung klinischer Symptome und Verringerung der Virusausscheidung). Dies konnte durch einen Challengeversuch 3 Wochen nach Impfung belegt werden. Die Virusausscheidung bleibt über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten nach einer einmaligen Impfung verringert. Es liegt keine Information darüber vor, inwieweit der Impfstoff eine latente Infektion mit Wildvirus bzw. eine Wiederausscheidung von Wildvirus bei latenten Trägern zu verhindern vermag. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Ein geringer vorübergehender Temperaturanstieg (1 C) kann bis zu 5 Tage nach der Impfung auftreten. Nach intranasaler Verabreichung kann eine Zunahme des nasalen Ausflusses beobachtet werden. Bei 10facher Überdosierung wurden keine anderen Symptome beobachtet. Rinderund Schafimpfstoffe Bovilis IBR Marker live Rinder- und Schafimpfstoffe

263 Bovilis IBR Marker live Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Den Impfstoff in der entsprechenden Menge des Lösungsmittels Unisolve suspendieren: Anzahl der Impfstoffdosen im Behältnis Benötigtes Lösungsmittelvolumen (ml) Dosierung: eine Dosis von 2 ml des rekonstituierten Impfstoffes pro Tier Art der Anwendung: ab einem Alter von 3 Monaten: intranasal oder intramuskulär im Alter von 2 Wochen bis 3 Monaten: intranasal Impfschema: Grundimmunisierung: Jedes Tier ist mit einer Einzeldosis zu impfen. Wiederholungsimpfung: Sofern die erste Impfung im Alter von 2 Wochen bis 3 Monaten durchgeführt wurde, sollte der Erstimpfung eine weitere Dosis bei einem Alter von 3 bis 4 Monaten folgen. Danach sollte alle 6 Monate eine Wiederholungsimpfung durchgeführt werden. Sofern die erste Impfung bei einem Lebensalter von mindestens 3 Monaten durchgeführt wurde, sollten Wiederholungsimpfungen alle 6 Monate erfolgen. Für die Wiederholungsimpfung alle 6 Monate kann der Impfstoff kurz vor Anwendung mit Bovilis BVD-MD rekonstituiert werden, zur Anwendung bei Rindern ab einem Alter von 15 Monaten (also bei Tieren, die bereits zuvor separat mit Bovilis IBR Marker live und Bovilis BVD-MD geimpft wurden), und die folgenden Anweisungen sind zu befolgen: Bovilis IBR marker live Bovilis BVD-MD 5 Dosen + 10 ml 10 Dosen + 20 ml 25 Dosen + 50 ml 50 Dosen ml Eine Einzeldosis (2 ml) von Bovilis IBR marker live gemischt mit Bovilis BVD-MD wird intramuskulär verabreicht. Die Packungsbeilage von Bovilis BVD-MD sollte vor Verabreichung der gemischten Impfstoffe mit beachtet werden. Hinweise für die richtige Anwendung Bei intranasaler Anwendung (1 ml in jedes Nasenloch) wird die Verwendung einer Sprühkanüle empfohlen. Steriles Impfbesteck, das frei von Desinfektionsmitteln ist, verwenden. Um die Verbreitung jeglichen infektiösen Materials zu verhindern, sollte bei intranasaler Verabreichung für jedes Tier eine frische Sprühkanüle verwendet werden. Aussehen nach Rekonstitution: in Unisolve: farblose leicht opake Lösung in Bovilis BVD-MD: wie für Bovilis BVD-MD alleine in der Produktinformation spezifiziert. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Gefriergetrockneter Impfstoff: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Unter +25 C lagern Nicht einfrieren. Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 3 Stunden (unter +25 C) Haltbarkeit nach Rekonstitution mit Bovilis BVD-MD: 3 Stunden (unter +25 C) Bovilis IBR Marker live Rinder- und Schafimpfstoffe

264 Bovilis IBR Marker live Besondere Warnhinweise Maternale Antikörper können die Wirksamkeit der Impfung beeinträchtigen. Deshalb wird empfohlen, vor der Impfung den Immunstatus der Kälber festzustellen. Tiere im Alter von 2 Wochen bis 3 Monaten sollten nur intranasal geimpft werden, im Alter von 3 bis 4 Monaten sollte eine intranasale oder intramuskuläre Wiederholungsimpfung erfolgen. Nur gesunde Tiere impfen. Nach intranasaler Verabreichung kann sich das Impfvirus auf Tiere mit engem Kontakt zu geimpften Tieren ausbreiten. Rinder, die frei von Antikörpern gegen BHV-1 bleiben sollten, sollten daher von intranasal geimpften Tieren getrennt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation: Impfstoff kann während Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Zur Anwendung dieses Impfstoffes bei Zuchtbullen liegen keine Informationen vor. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit bei Rindern ab einem Alter von 3 Wochen belegen, dass dies er Impfstoff am selben Tag aber nicht gemischt mit Bovigrip RSP Plus verwendet werden darf. Die vorgelegten Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit belegen, dass für die alle 6 Monate durchzuführende Wiederholungsimpfung bei Rindern ab einem Alter von 15 Monaten (also Tieren, die bereits zuvor separat mit Bovilis IBR Marker live und Bovilis BVD-MD geimpft wurden) dieser Impfstoff mit Bovilis BVD-MD gemischt und verabreicht werden kann. Die Packungsbeilage von Bovilis BVD-MD sollte vor Verabreichung der gemischten Impfstoffe mit beachtet werden. Die beobachteten Nebenwirkungen nach Gabe einer Dosis oder einer Überdosis der gemischten Impfstoffe unterscheiden sich nicht von den nach getrennter Verabreichung der Impfstoffe beschriebenen. Bei Mischung mit Bovilis BVD-MD für die Wiederholungsimpfung sind folgende Anwendungsgebiete für Bovilis IBR marker live nachgewiesen: Aktive Immunisierung von Rindern zur Verringerung des durch eine Infektion mit BHV-1 verursachten Fiebers und zur Verringerung der nasalen Ausscheidung von Feldvirus. Dauer der Immunität: 6 Monate (nachgewiesen mit serologischen Daten). Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten Impfstoffe vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht gleichzeitig mit immunsupprimierenden Mitteln anwenden. Inkompatibilitäten: Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen außer mit dem für dieses Produkt mitgelieferten Lösungsmittel oder mit Bovilis BVD-MD (nur zur Wiederholungsimpfung alle 6 Monate). Handelsformen Gefriergetrockneter Impfstoff: 1 x 5, 1 x 10, 1 x 25, 1 x 50 Dosen Lösungsmittel: Glas: 1 x 10 ml, 1 x 20 ml Glas oder PET: 1 x 50 ml, 1 x 100 ml Rinderund Schafimpfstoffe Bovilis IBR Marker live Rinder- und Schafimpfstoffe

265 Bovilis Ringvac Lyophilisat zur Herstellung einer Injektionssuspension für Rinder Trichophytie-Lebendimpfstoff, gefriergetrocknet Zusammensetzung 1 ml des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Vegetative Keime (Mikrokonidien) von Trichophyton verrucosum, Stamm LTF-130, attenuiert > 9 x 10 6 und < 21 x 10 6 Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von infektionsgefährdeten oder bereits an einer durch Trichophyton verrucosum hervorgerufenen Dermatophytie leidenden Kälbern und Rindern. Die prophylaktische Impfung reduziert die klinischen Erscheinungen einer durch Trichophyton verrucosum verursachten Dermatophytie, während die therapeutische Anwendung bei bereits klinisch erkrankten Tieren die Dauer der Abheilung um die Hälfte reduziert. Eine schützende Immunität ist drei Wochen nach Impfung vorhanden. Unter experimentellen Bedingungen hielt die Immunität über mindestens ein Jahr an. Felderfahrungen zeigen, dass bei konsequenter Bestandsimpfung in der Regel keine Wiederholungsimpfungen notwendig sind. Gegenanzeigen Tiere mit Fieber und / oder mit Dermatophytie-unabhängigen Symptomen einer infektiösen Erkrankung sowie Tiere, die unter Kortikosteroid-Behandlung stehen, sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Überempfindlichkeitsreaktionen, z. B. anaphylaktische Reaktionen, können nach der Impfung auftreten. An der Injektionsstelle kann es 3 bis 8 Tage nach der Impfung zu lokalen Schwellungen, haarlosen Stellen oder Krustenbildung bis zu 2 cm im Durchmesser kommen, die sich nach 3 Wochen über einen Zeitraum von 3 Monaten wieder zurückbilden. Es wurden subkutan und auch intramuskulär keine Gewebeveränderungen an der Injektionsstelle beobachtet. Überwiegend nach therapeutischer Anwendung kann es am Tag nach der Impfung zu einer Erhöhung der Körpertemperatur um bis zu 2,5 C kommen, die aber innerhalb von 2 Tagen wieder abklingt. Bei Tieren, die sich zum Zeitpunkt der Impfung im Inkubationsstadium befinden, kann es trotz Impfung zum Ausbruch der Erkrankung kommen. Die Hautveränderungen heilen jedoch innerhalb von ca. 4 Wochen nach der 2. Injektion ab. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Anwendung: Intramuskuläre Injektion, vorzugsweise seitlich am Hals im Abstand von Tagen. Dosis: Prophylaxe Therapie Kälber bis 4 Monate: 2 ml Kälber bis 4 Monate: 5 ml Tiere über 4 Monate: 4 ml Tiere über 4 Monate: 10 ml Grundimmunisierung Die gesamte Herde sollte zweimal im Abstand von Tagen geimpft werden. Weitere Impfungen Nachdem die gesamte Herde geimpft wurde sind lediglich neu geborene Kälber oder zugekaufte Tiere zweimal im Abstand von Tagen zu impfen. Wenn alle Tiere einer Herde geimpft wurden, sind keine Wiederholungsimpfungen notwendig. Rinderund Schafimpfstoffe Bovilis Ringvac Rinder- und Schafimpfstoffe

266 Bovilis Ringvac Geimpfte Tiere sollten nicht gemeinsam mit nicht geimpften Tieren, die klinische Anzeichen einer Trichophyton verrucosum Infektion zeigen, gehalten werden, bevor der Impfschutz vollständig ausbildet ist. Tiere, die in eine geimpfte Herde verbracht werden sollen, sollten entweder frei von einer Dermatophytie oder therapeutisch geimpft sein und so lang separat gehalten werden, bis sie vollständig ausgeheilt sind. Zubereitung des Impfstoffes: Vor der Applikation muss die Trockensubstanz mit dem Lösungsmittel resuspendiert werden. Gut schütteln, um eine vollständige Suspendierung sicherzustellen. Nach Ablauf des Verfalldatums nicht mehr anwenden. Hinweise für die richtige Anwendung Bei jeder weiteren Injektion sollte die Körperseite gewechselt werden Zusätzliche Informationen Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Muttertiere können in jedem Trächtigkeitsstadium mit prophylaktischer oder therapeutischer Dosis geimpft werden. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit bei gleichzeitiger Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Handelsformen 1 x 5 Dosen mit 10 ml Lösungsmittel 1x 20 Dosen mit 40 ml Lösungsmittel Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Das Lyophilisat im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach Auflösung oder Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 6 Stunden Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Bovilis Ringvac Rinder- und Schafimpfstoffe

267 Bravoxin TM 10 Injektionssuspension für Rinder und Schafe Clostridien Kombinationsimpfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame Bestandteile und sonstige Bestandteile Flüssiger Impfstoff mit inaktivierten Clostridienarten sowie Kalium-Aluminiumsulfat als Adjuvans. Hellbraune wässrige Suspension, die bei Lagerung sedimentiert, und nach Aufschütteln wieder resuspendiert. Eine Impfdosis (1 ml) enthält: Wirksame Bestandteile C. perfringens Typ A (a)-toxoid 0,5 E # C. perfringens Typ B & C (b)-toxoid 18,2 IE* C. perfringens Typ D (e)-toxoid 5,3 IE* Immunogenes Potential / Antikörper/ml C. chauvoei Vollkultur, inaktiviert 90% Schutz ** C. novyi - Toxoid 3,8 IE* C. septicum - Toxoid 4,6 IE* C. tetani - Toxoid 4,9 IE* C. sordellii - Toxoid 4,4 E 1 C. haemolyticum - Toxoid 17,4E # Adjuvans Kalium-Aluminiumsulfat (Aluminium) Konservierungsstoff Thiomersal Formaldehyd 3,026 4,094 ppm 0,012 0,018 mg 0,05% w/v Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Rindern und Schafen gegen Infektionen und Intoxikationen, verursacht durch Clostridium perfringens Typ A, C. perfringens Typ B, C. perfringens Typ C, C. perfringens Typ D, Clostridium chauvoei, Clostridium novyi Typ B, Clostridium septicum, Clostridium sordellii und Clostridium haemolyticum und gegen Tetanus, verursacht durch Clostridium tetani. Für die passive Immunisierung von Lämmern und Kälbern gegen Infektionen, die durch die oben genannten Clostridienarten verursacht werden (Ausnahme C. haemolyticum bei Schafen). Ein belastbarer Impfschutz ist 2 Wochen nach erfolgter Grundimmunisierung zu erwarten. Dauer der aktiven Immunität: Eine anamnestische humorale Immunantwort (immunologisches Gedächtnis) bzgl. aller Komponenten wurde 12 Monate nach der Grundimmunisierung nachgewiesen. Rinderund Schafimpfstoffe * ELISA gemäß Ph. Eur. 1 In-house ELISA ** Meerschweinchen-Challengetest gemäß Ph. Eur. # in vitro Toxinneutralisationstest basierend auf der Hämolyse von Schaferythrozyten Bravoxin TM 10 Rinder- und Schafimpfstoffe

268 Bravoxin TM 10 Anhand der Serologie bzw. des bestehenden Antikörpertiters ist folgende Dauer der aktiven Immunität belegt: Schaf: 12 Monate gegen C. perfringens Typ A, B, C und D, C. novyi Typ B, C. sordellii, C. tetani < 6 Monate gegen C. septicum, C. haemolyticum, C. chauvoei Rind: 12 Monate gegen C. tetani und C. perfringens Typ D < 12 Monate gegen C. perfringens Typ A, B und C < 6 Monate gegen C. novyi Typ B, C. septicum, C. sordellii, C. haemolyticum, C. chauvoei Dauer der passiven Immunität: Anhand der Serologie bzw. des bestehenden Antikörpertiters ist folgende Dauer der passiven Immunität belegt: Lämmer: mindestens 2 Wochen für C. septicum und C. chauvoei, mindestens 8 Wochen für C. perfringens Typ B und C. perfringens Typ C und mindestens 12 Wochen für C. perfringens Typ A, C. perfringens Typ D, C. novyi Typ B, C. tetani und C. sordellii. Eine passive Immunität wurde für C. haemolyticum nicht beobachtet. Kälber: mindestens 2 Wochen für C. sordellii und C. haemolyticum mindestens 8 Wochen für C. septicum und C. chauvoei und mindestens 12 Wochen für C. perfringens Typ A, C. perfringens Typ B, C. perfringens Typ C, C. perfringens Typ D, C. novyi Typ B und C. tetani. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Bei 75 bis 100% der mit Bravoxin TM 10 geimpften Tiere kann es zu Impfreaktionen kommen. Dabei handelt es sich in der Regel um lokale Schwellungen oder um Verhärtungen an der Injektionsstelle. Mitunter kann es aber dabei auch zu einer leichten Hyperthermie, zu Abszessen oder anderen Reaktionen des unter der Injektionsstelle liegenden Gewebes kommen. Bei der Mehrzahl der Tiere treten Schwellungen an der Injektionsstelle auf, die bis zu 6 cm Durchmesser bei Schafen und bis zu 15 cm Durchmesser bei Rindern erreichen können. Gelegentlich können beim Rind Schwellungen bis zu einem Durchmesser von 25 cm vorkommen. Die meisten lokalen Reaktionen klingen innerhalb von drei bis sechs Wochen (Schafe) bzw. weniger als zehn Wochen (Rinder) ab. Bei einigen Tieren können diese Reaktionen länger anhalten. Bei manchen Tieren kann es zur Abszessbildung kommen. Die Impfung kann Reaktionen im unterhalb der Injektionsstelle liegenden Gewebe hervorrufen. An der Injektionsstelle kann eine Verfärbung der Haut auftreten, die nach Abklingen der lokalen Reaktion wieder zurückgeht. Eine lokale Schmerzhaftigkeit an der Injektionsstelle kann nach der Erstimpfung über einen Zeitraum von ein bis zwei Tagen auftreten. Allgemeinbefinden, Verhalten, Futteraufnahme und Gewichtszunahme der Tiere werden durch die lokalen Reaktionen nicht beeinflusst. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Dosierung und Anwendung Schafe ab einem Alter von zwei Wochen Dosis: 1 ml Rinder ab einem Alter von zwei Wochen Dosis: 2 ml Art der Anwendung: subkutane Injektion, vorzugsweise seitlich im Halsbereich; Flasche vor Gebrauch gut schütteln. Die Injektion sollte unter Verwendung steriler Spritzen und Nadeln an einer sauberen und trockenen Hautstelle vorgenommen werden, wobei Vorkehrungen gegen Kontamination zu treffen sind. Erstimpfung: Verabreichung von zwei Impfungen im Abstand von 4-6 Wochen. Wiederholungsimpfung: Verabreichung einer einmaligen Wiederholungsimpfung in 6 bis 12-monatigen Intervallen. Bravoxin TM 10 Rinder- und Schafimpfstoffe

269 Bravoxin TM 10 Anwendung während der Trächtigkeit: Trächtige Tieren, die eine vollständige Grundimmunisierung erhalten haben, sollten 8 bis 2 Wochen vor der Geburt eine Wiederholungsimpfung bekommen, um einen passive Immunität der Nachkommen über das Kolostrum zu gewährleisten. Hinweise für die richtige Anwendung Nicht mit einem anderen Impfstoff, immunologischen Produkt oder Tierarzneimittel mischen. Es liegen keine Informationen zur Kompatibilität dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Daher wurde die Sicherheit und Wirksamkeit dieses Tierarzneimittels bei zeitgleicher Anwendung mit einem anderen Produkt nicht nachgewiesen. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Zwischen +2 C und +8 C lagern und transportieren. Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nicht nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums, das auf dem Flaschenetikett und auf dem Umkarton nach Verw. bis aufgedruckt ist, anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: Nicht verbrauchter Impfstoff aus bereits geöffneten Impfstoffbehältern muss innerhalb von 8 Stunden nach erstmaligem Öffnen verworfen werden. Bei Kälbern und Lämmern kann das Auftreten von lokalen Reaktionen leicht erhöht sein, falls das Doppelte der empfohlenen Dosis verabreicht wird. Die Wirksamkeit des Impfstoffes bzgl. der Ausbildung einer passiven Immunität bei jungen Lämmern und Kälbern hängt davon ab, ob diese Tiere eine ausreichende Kolostrumversorgung in den ersten Lebenstagen erhalten. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Anwesenheit maternaler Antikörper, insbesondere gegen C. tetani, C. novyi Typ B, C. perfringens Typ A (nur Kälber), C. chauvoei (nur Lämmer) und C. perfringens Typ D, die auf die Impfung erfolgende humorale Immunantwort bei jungen Lämmern und Kälbern vermindern kann. Um eine optimale Immunantwort bei Jungtieren mit hohen maternalen Antikörpertitern zu gewährleisten, sollte die Grundimmunisierung bis zur Abnahme der Antikörpertiter verschoben werden (dies ist ab einem Alter von ca Wochen zu erwarten). Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion sollte die Blutung gefördert und die Injektionsstelle sofort mit Wasser gespült werden. Wenn eine lokale Reaktion auftreten sollte, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Handelsformen Packung mit 50 ml / 100 ml Flexipackflasche Besondere Warnhinweise Im Fall einer anaphylaktischen Reaktion sollte sofort eine geeignete Behandlung, wie beispielsweise die Injektion von Adrenalin, eingeleitet werden. Keine kranken oder immungeschwächten Tiere impfen. Bei der Impfung von Schafen und Rindern 8 bis 2 Wochen vor dem Geburtstermin wurden keine anderen Nebenwirkungen, als die bereits beschriebenen, beobachtet. Aufgrund des Fehlens spezifischer Daten kann eine Anwendung während des ersten und zweiten Trächtigkeitsdrittels nicht empfohlen werden. Zum Impfzeitpunkt sind bei trächtigen Schafen und Kühen Stresssituationen zu vermeiden. Rinderund Schafimpfstoffe Bravoxin TM 10 Rinder- und Schafimpfstoffe

270 Footvax Ölige Emulsion zur subkutanen Injektion für Schafe Moderhinke-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Angabe der aktiven Substanzen und anderen Inhaltsstoffen Öliger Emulsionsimpfstoff zur Injektion Jede Dosis enthält: Dichelobacter (Bacteroides) nodosus-serotypen A, B 1, B 2, C, D, E, F, G und H, jeweils in einer Konzentration von 10 µg pili/ml Dichelobacter (Bacteroides) nodosus-serotyp I in einer Konzentration von 5 x 10 8 Zellen/ml; leichtes Mineralöl, NF (60%); Mannide Oleat (Montanide 888) (4,5%); Thiomersal (0,015%); Formalin (0,05%). Adjuvantien: leichtes Mineralöl, NF 60% v/v Mannide Oleat (Montanide 888) 4,5% v/v Hilfsstoff: Thiomersal 0,015% w/v Sonstige Bestandteile: Formaldehyd 0,05% Es werden 6 Wochen nach einmaliger Immunisierung K-agglutinierende Antikörper gegen jeden im Impfstoff enthaltenen Serotyp (mindestens ein Titer von 1:400) entwickelt. Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Schafen gegen Moderhinke, verursacht durch verschiedene Serotypen von Dichelobacter (Bacteroides) nodosus, die als prophylaktische Impfung zum Schutz gegen die Moderhinke führt, oder als therapeutische Impfung bei bereits erkrankten Tieren die Dauer der Abheilung reduziert. Ein belastbarer Impfschutz ist ca. 4 Wochen nach der zweiten Impfung (Grundimmunisierung) voll ausgeprägt, die Dauer der Immunität beträgt ca. 12 Monate. Gegenanzeigen Innerhalb von 6-8 Wochen nach der Schur ist von einer Impfung der Schafe abzuraten. Schafe, die für Ausstellungen oder zum Verkauf bestimmt sind, sollten wegen des möglichen Auftretens einer abgegrenzten Schwellung an der Injektionsstelle in den vorhergehenden 6 Monaten nicht geimpft werden. Mutterschafe sollten 4 Wochen vor und 4 Wochen nach dem Ablammen nicht geimpft werden. Nicht bei säugenden Milchschafen anwenden. Nebenwirkungen Nach der Impfung kann in seltenen Fällen eine Erhöhung der Körpertemperatur, Apathie und Freßunlust auftreten. Es können gelegentliche Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. In solchen Fällen sollten unverzüglich Adrenalin und/ oder Antihistaminika in entsprechender Dosierung verabreicht werden. Bedingt durch das Öladjuvans kann es 1 7 Tage nach der Impfung an der Injektionsstelle zu abgegrenzten weichen Schwellungen bis zu 5 cm im Durchmesser oder kleinen Impfknoten kommen, die in der Regel ohne Behandlung nach 5 6 Wochen abklingen. Vereinzelt wurde bei geimpften Schafen intermittierende Lahmheit beobachtet, die innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung auftreten kann und gewöhnlich nicht länger als 48 Stunden anhält. Es ist anzunehmen, dass hierbei eine vorübergehende lokale immunologische Reaktion in den Gliedmaßen stattfindet. Eine Behandlung ist selten erforderlich. Rinderund Schafimpfstoffe Footvax Rinder- und Schafimpfstoffe

271 Footvax Dosierung für jede Tierart, Art und Methoden der Anwendung Dosis: 1 ml. Verabreichung: Zur subkutanen Injektion Flasche vor Gebrauch sorgfältig schütteln. Die Vakzine ist durch das Öladjuvans viskös, deshalb soll der Flascheninhalt bei niedrigen Temperaturen vor Gebrauch vorsichtig in warmem Wasser (nicht heiß) erwärmt werden. Streng subkutan, vorzugsweise am Hals eine Handbreit hinter dem Ohr an einer sauberen, trockenen Hautstelle impfen. Zur Herdensanierung sollten alle Tiere einer Herde, einschließlich der Böcke und entwöhnten Lämmer, in das Impfprogramm einbezogen werden. Die therapeutische Impfung bei bereits erkrankten Tieren sollte in Verbindung mit weiteren Maßnahmen (Fußbäder, Spraybehandlung, Klauenbeschneidung) erfolgen. Grundimmunisierung: 2 Impfungen im Abstand von 4 6 Wochen. Nachimpfungen: nach 6 Monaten. In besonders gefährdeten Gebieten: nach 4 5 Monaten. In Gebieten, in denen die Moderhinke nur einmal im Jahr auftritt, ist die jährliche Nachimpfung ausreichend. Es sollte jeweils ca. 6 Wochen vor dem Zeitpunkt nachgeimpft werden, zu dem die betreffende Herde erfahrungsgemäß besonders dem Risiko einer Erkrankung durch Moderhinke ausgesetzt ist. Lämmer können ab der 12. Lebenswoche geimpft werden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Vor Licht geschützt im Kühlschrank bei +2 C bis +8 C aufbewahren. Nicht einfrieren. Nach Ablauf des angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 2 4 Stunden Besondere Warnhinweise Nur zur Anwendung bei Tieren. Mutterschafe sollten 4 Wochen vor und 4 Wochen nach dem Ablammen nicht geimpft werden. Nicht bei säugenden Milchschafen anwenden. Besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen sollten gegen Verunreinigung der Vakzine getroffen werden. Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Es liegen keine Informationen zu Auswirkungen der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Warnung für den Anwender Für den Anwender: Dieses Produkt enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-) Injektion insbesondere in ein Gelenk oder einen Finger kann erhebliche Schmerzen und Schwellungen verursachen, was in seltenen Fällen ohne sofortige medizinische Behandlung zum Verlust des betroffenen Fingers führen kann. Im Falle einer versehentlichen Injektion beim Menschen/ Selbstinjektion ist sofortige medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden. Dem behandelnden Arzt ist die Gebrauchsinformation vorzulegen. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach medizinischer Erstuntersuchung andauern, ist erneut ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Für den Arzt: Dieses Produkt enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-) Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, was zum Beispiel zu ischämischen Nekrosen und sogar zum Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn weiches Fingergewebe oder Sehnen betroffen sind. Handelsformen Packung mit 20 ml oder 50 ml Flexipackflaschen Footvax Rinder- und Schafimpfstoffe

272 Heptavac P plus Injektionssuspension für Schafe Pasteurellen- und Clostridien-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (2 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: C. perfringens, Typ C (Stämme 554 und 578), beta-toxoid induziert $ 10 IE/ml* C. perfringens, Typ D, epsilon-toxoid induziert $ 5 IE/ml* C. septicum-toxoid induziert $ 2,5 IE/ml* C. tetani-toxoid induziert $ 2,5 IE/ml* C. novyi-toxoid induziert $ 3,5 IE/ml* Inaktivierte Keime von C. chauvoei (Stämme 655, 656, 657, 658 und 1048) & äquivalentes Toxoid induziert $ 1 Meerschweinchen-PD 90 Inaktivierte Keime von Mannheimia haemolytica der Serotypen A1, A2, A6, A7, A9 je 1 x 10 9 Inaktivierte Keime von Pasteurella trehalosi der Serotypen T3, T4, T10, T15 je 1 x 10 9 * Internationale Einheiten (spezifisches Antitoxin) pro ml Kaninchenserum nach zweimaliger Impfung mit je einer Dosis Heptavac P Plus im Abstand von 3-4 Wochen Adjuvans: Aluminiumhydroxidgel 800 mg Konservierungsmittel Thiomersal 0,26 mg Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung der Schafe gegen: a) durch Clostridium novyi Typ B, Clostridium perfringens Typ B, C und D, Clostridium. septicum, Clostridium tetani und Clostridium chauvoei verur- sachte Erkrankungen wie Deutsche Bradsot/ infektiöse Lebernekrose, Lämmerdysenterie/ bösartige Lämmerruhr, Enterotoxämie/ Struck, Breinierenkrankheit/ Typ D-Enterotoxämie Nordische Bradsot/ Labmagenpararauschbrand, Geburtspararauschbrand/ malignes Ödem I, Tetanus/Wundstarrkrampf, Rauschbrand/Gangraena emphysematosa. b) durch Mannheimia haemolytica (Serotypen A1, A2, A6, A7, A9) und Pasteurella trehalosi (Serotypen T3, T4, T10, T15) verursachte Erkrankungen (insbesondere septikämische Formen und Pneumonien). Außerdem kann der Impfstoff als Muttertierimpfstoff zur Kontrolle von Krankheiten der Sauglämmer wie Lämmerdysenterie, Breinierenkrankheit, Tetanus und Pasteurellose angewendet werden. Beginn der Immunität: 14 Tage nach der 2. Impfung Gegenanzeigen Nicht anwenden bei kranken Tieren, bei Tieren, die sich in der Inkubationsphase befinden sowie bei Tieren mit schlechtem Allgemeinzustand oder starkem Parasitenbefall. Nebenwirkungen Kurz nach der Impfung können an der Injektionsstelle kleine Schwellungen auftreten, die in Einzelfällen 3 4 Monate andauern, jedoch keine Beschwerden bereiten und sich komplikationslos zurückbilden. Bei Lämmern können gelegentlich nach Impfung leichte Temperaturerhöhungen von ca. 1 C auftreten, die nach 1 2 Tagen abklingen. Rinderund Schafimpfstoffe Heptavac P plus Rinder- und Schafimpfstoffe

273 Heptavac P plus Überempfindlichkeitsreaktionen können nicht ausgeschlossen werden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Impfdosis: 2 ml Art der Anwendung: Subkutane Injektion seitlich am Hals Grundimmunisierung: Schafe ab der 3. Lebenswoche sollten zweimal im Abstand von 4 6 Wochen geimpft werden. Wiederholungsimpfungen: Jährlich Zur wirkungsvollen Prophylaxe der Pasteurellose in Beständen mit hohem Pasteurella- bzw. Mannheimia-Infektionsrisiko ist eine zusätzliche Impfung aller Tiere 2 3 Wochen vor dem erwarteten saisonalen Krankheitsausbruch angezeigt. Muttertierimpfung: Zur Erhöhung der kolostralen Antikörperspiegel sollten Mutterschafe 4 6 Wochen vor dem Lammen geimpft werden. Um einen passiven Schutz der Lämmer zu erzielen, müssen diese in den beiden ersten Lebenstagen hinreichend Kolostrum erhalten. Hinweise für die richtige Anwendung Die Verwendung einer Impfpistole wird empfohlen. Da die Flasche nicht kollabieren kann, ist eine zusätzliche Belüftung in der Verschlusskappe anzubringen. Die Gebrauchsanleitung dieser Spritzen sollte genau beachtet werden. Bei Entnahme und Verabreichung des Impfstoffs sollte - insbesondere bei den letzten Dosen aus einer Flasche - darauf geachtet werden, dass es sich um das vorgesehene Impfvolumen handelt. Vor Gebrauch ist der Impfstoff zu schütteln! Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Bei +2 C bis + 8 C vor Licht und Frost geschützt aufzubewahren. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Primärverpackung: 10 Stunden Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Heptavac P plus soll nicht bei Lämmern unter 3 Lebenswochen angewendet werden. Der Ernährungs- und der Stoffwechselstatus von trächtigen Tieren zum Zeitpunkt der Impfung sind extrem wichtig. Es muss damit gerechnet werden, dass einzelne Tiere einer Herde z. B. aufgrund immunologischer Inkompetenz keine oder eine unzureichende Immunantwort ausbilden. Eine gute Immunantwort kann nur bei Impfung gesunder Tiere sichergestellt werden. Beim Umgang mit Schafen sollte Stress vermieden werden. Dies gilt speziell während des Spätstadiums der Trächtigkeit, da kein Abortrisiko eingegangen oder der Stoffwechsel beeinträchtigt werden sollte. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Heptavac P plus ist auch zur Anwendung bei trächtigen Tieren oder während der Laktation geeignet. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen Flaschen aus Polyethylen in 50 und 100 ml Abfüllungen. Heptavac P plus Rinder- und Schafimpfstoffe

274 Heptavac P plus Zusätzliche Informationen Immunität Wie bei den meisten inaktivierten Impfstoffen ist eine voll ausgebildete Immunität etwa 14 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung (14 Tage nach der 2. Impfung) zu erwarten. Zur wirkungsvollen Prophylaxe der Pasteurellose in Beständen mit hohem Pasteurella- bzw. Mannheimia-Infektionsrisiko ist eine zusätzliche Impfung aller Tiere 2 3 Wochen vor dem erwarteten saisonalen Krankheitsausbruch angezeigt. Eisenrestriktion: Die Herstellung der Pasteurella- bzw. Mannheimia-Komponenten von Heptavac P plus erfolgt unter Anwendung der Eisenrestriktionstechnologie. Die Einmischung dieser unter Eisenrestriktion vermehrten Pasteurella- bzw. Mannheimia- Proteine soll zu einer erhöhten Wirksamkeit und Kreuzimmunität führen. Nach Impfung mit Heptavac P plus konnte eine Kreuzimmunität gegen den Mannheimia-Serotypen A12, der nicht im Impfstoff enthalten ist, nachgewiesen werden. Studien über die Immunantwort von Schafen auf diesen Impfstoff zeigten, dass 2 Injektionen im Abstand von 4 6 Wochen nötig sind, um den vollen Nutzen der unter Eisenrestriktion hergestellten Pasteurella- bzw. Mannheimia-Proteine zur Entfaltung zu bringen. Rinderund Schafimpfstoffe Heptavac P plus Rinder- und Schafimpfstoffe

275 Ovilis Enzovax Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schafe Chlamydophila-abortus-Lebendimpfstoff Zusammensetzung Gefriergetrockneter Impfstoff (pro Dosis): Arzneilich wirksamer Bestandteil: Chlamydophila abortus, lebend, attenuiert, Stamm ts 1B 10 5,0-10 6,9 IFUs* * Inclusion forming units Lösungsmittel: Unisolve wird gemeinsam mit dem Impfstoff geliefert Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von empfänglichen weiblichen Zuchtschafen als unterstützende Maßnahme zur Verhinderung der durch Infektionen mit Chlamydophila abortus (früher als Chlamydia psittaci bezeichnet) verursachten Aborte und Totgeburten. Beginn der Immunität: Es konnte gezeigt werden, dass Mutterschafe, die 4 Wochen vor der Belegung geimpft wurden, geschützt waren. Dauer der Immunität: 3-4 Jahre (siehe auch unter Abschnitt Wiederholungsimpfungen ) Gegenanzeigen Keine trächtigen Tiere impfen. Nicht später als 4 Wochen vor dem Belegen impfen. Keine Tiere impfen, die mit Antibiotika, insbesondere mit Tetrazyklinen, behandelt werden. Nebenwirkungen Nach der Impfung kann es für maximal 5 Tage zu einer vorübergehenden Erhöhung der Körpertemperatur kommen. In sehr seltenen Fällen kann es zu Aborten kommen, in denen der Impfstamm nachgewiesen werden kann. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Herstellung des gebrauchsfertigen Impfstoffes Die Rekonstitution der Trockensubstanz erfolgt unmittelbar vor Gebrauch mit 2 ml Unisolve pro Dosis. Bei Verwendung der beiliegenden Transfernadel, ein Ende in die Mitte des Gummistopfens der Impfstoffflasche hineindrehen. Entsprechend die Unisolve Flasche auf das andere Ende der Transfernadel drücken und darauf achten, dass die Nadel die Mitte des Gummistopfens durchsticht. Vorsichtig einen Teil des Lösungsmittels in die Impfstoffflasche fließen lassen, ohne sie vollständig zu füllen. Den Impfstoff (Trockensubstanz) durch sanftes Schwenken vollständig lösen und anschließend den aufgelösten Impfstoff durch nach oben Halten der Impfstoffflasche in die Unisolve Flasche einbringen. Die leere Impfstoffflasche und die Transfernadel sind zu entfernen und in eine entsprechende Desinfektionslösung zu verbringen. Alternativ können ungefähr 5 ml des Lösungsmittels auch mittels steriler Einmalspritze und Einmalkanüle in die Impfstoffflasche verbracht werden. Die Trockensubstanz wird durch sanftes Schwenken vollständig gelöst und anschließend der gesamte Inhalt in die Unisolve-Flasche verbracht. Es ist sehr darauf zu achten, dass kein Schaum entsteht. Rinderund Schafimpfstoffe Ovilis Enzovax Rinder- und Schafimpfstoffe

276 Ovilis Enzovax Anwendung Eine Dosis von 2 ml zur intramuskulären oder subkutanen Injektion. Zur späteren Zucht vorgesehene Schaflämmer können ab einem Alter von 5 Monaten geimpft werden. Jährlinge und ältere Zuchtschafe sollten in den 4 Monaten vor der Belegung geimpft werden, jedoch spätestens 4 Wochen vor der Belegung. Impfbesteck Um das Risiko einer Selbstinjektion zu minimieren, sollte der Impfstoff mittels einer Einweg-Automatikspritze mit geschütztem Nadelsystem gemäß den Herstellerangaben verabreicht werden. Ein Belüftungssystem für die Impfstoffflasche ist bei Verwendung dieses Impfbestecks unbedingt erforderlich. Um sicher zu stellen, dass die Spritzen richtig eingestellt sind, sollten diese regelmäßig kontrolliert werden. Die Flasche mit dem rekonstituierten Impfstoff vorsichtig mit dem Impfbesteck zusammenbringen und dabei Schaumbildung vermeiden. Es ist empfehlenswert, während dieser Prozedur einen Gesichtsschutz zu tragen Wiederholungsimpfungen Belastungsstudien haben gezeigt, dass ein Schutz vor Enzootischem Abort und der Ausscheidung von Chlamydophila abortus nach einer Infektion für mindestens 3 Jahre nach Impfung mit Ovilis Enzovax uneingeschränkt besteht. Feldstudien in endemisch infizierten Herden, in denen neu hinzu kommende Schafe mit Enzovax geimpft werden, zeigen, dass die Häufigkeit des enzootischen Verlammens bei Schafen die 4 Jahre vorher geimpft wurden, sehr gering ist. Hinweise für die richtige Anwendung Nach Rekonstitution sollte der Impfstoff so schnell als möglich verbraucht werden (innerhalb von 2 Stunden). Wartezeit Essbare Gewebe: 7 Tage Besondere Lagerungshinweise Gekühlt lagern und transportieren (2 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Chlamydophila abortus ist nur eine der Ursachen für das Verlammen bei Schafen. Sollte die Verlammungsrate in Herden die mit Enzovax geimpft wurden, unverändert bleiben, wird empfohlen, tierärztlichen Rat einzuholen. Die Epidemiologie des durch Chlamydophila abortus verursachten Verlammens bei Mutterschafen geht einher mit einer langen Inkubationszeit. Mutterschafe, die verlammen, haben sich in der Regel bei der vorherigen Geburt infiziert. Feldversuche weisen darauf hin, dass die Impfung von Mutterschafen in der Inkubationszeit die Häufigkeit des Verlammens reduziert, allerdings kann ein Teil der Tiere weiterhin verlammen. Eine gute Immunantwort ist abhängig von der Reaktion auf das immunogene Agens und von einer hohen Immunkompetenz. Die Immunogenität des Impfantigens wird durch unzureichende Lagerung oder unsachgemäße Verabreichung beeinträchtigt. Die Immunkompetenz des Tieres wird durch eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst wie durch einen schlechten Gesundheitszustand, den Ernährungszustand, genetische Faktoren, die gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln und Stress. Beim Umgang mit dem Impfstoff sollen Handschuhe getragen werden. Ovilis Enzovax sollte nicht von schwangeren Frauen oder Frauen im gebärfähigen Alter verabreicht werden, da der Impfstoff zur Fehlgeburt führen kann. Ovilis Enzovax sollte nicht von immundefizienten Personen angewendet werden (z. B. AIDS-Patienten, Personen, die mit Chemotherapeutika oder Immunsuppressiva behandelt werden). Im Zweifelsfall ist medizinischer Rat einzuholen. Besondere Vorsicht ist geboten, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Sollte diese dennoch geschehen, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen und darauf aufmerksam zu machen, dass es sich um einen Impfstoff mit lebenden Chlamydien handelt. Tetrazykline sind derzeit die anerkannte Standardtherapie für Infektionen mit Chlamydophila abortus beim Menschen. Nicht während der Trächtigkeit anwenden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Ovilis Enzovax Rinder- und Schafimpfstoffe

277 Ovilis Enzovax Keine besonderen Symptome bei der 10fachen Dosis, außer einer leichten Erhöhung der Körpertemperatur wie nach Gabe einer Einzeldosis. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme des Lösungsmittels Unisolve, das zur gleichzeitigen Verwendung mit dem Tierarzneimittel mitgeliefert wird. Handelsformen Flaschen mit 10 oder 50 Impfstoffdosen + Lösungsmittel Rinderund Schafimpfstoffe Ovilis Enzovax Rinder- und Schafimpfstoffe

278 Rotavec Corona Emulsion zur Injektion für Rinder Kombinationsimpfstoff mit bovinen Rotaviren, bovinen Coronaviren und E.coli F5 (Fimbrienantigen), inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (2 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Bovines Rotavirus, Stamm UK-Compton, Serotyp G6 P5 (inaktiviert) Bovines Coronavirus, Stamm Mebus (inaktiviert) ¼ Impfstoffdosis induziert einen virusneutralisierenden Antikörpertiter: 7,7 log 2 /ml (Meerschweinchen) 1 /20 Impfstoffdosis induziert einen ELISA Antikörpertiter: 3,41 log 10 /ml (Meerschweinchen) E. coli F5 (K99) Adhäsin 1 /20 Impfstoffdosis induziert einen ELISA Antikörpertiter (OD492): >0,64 (Meerschweinchen) Adjuvantien: Leichtes Mineralöl / Emulgator Aluminiumhydroxid Sonstige Bestandteile: Thiomersal Formaldehyd 1,40 ml 2,45 3,32 mg 0,051 0,069 mg # 0,34 mg Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung trächtiger Kühe und Färsen zur Erhöhung der Antikörperspiegel gegen E. coli Fimbrienantigen F5 (K99) sowie Rota- und Coronavirus. Durch die Gabe von Kolostrum geimpfter Muttertiere an Kälber in den ersten 2 4 Lebenswochen können diese Antikörper nachweislich: die Schwere von E. coli F5 (K99) bedingter Diarrhoe reduzieren die Inzidenz von Rotavirus-Diarrhoe vermindern die Virusausscheidung bei Kälbern, die mit Rota- oder Coronavirus infiziert sind, vermindern. Beginn der Immunität: Der passive Schutz gegen alle aktiven Substanzen beginnt mit der ersten Kolostrumaufnahme. Dauer der Immunität: Bei Kälbern, die aus einem Kolostrumpool versorgt werden, hält der Schutz bis zum Ende der Kolostrumfütterung an. Saugkälber sind gegen Rotavirus für mindestens 7 Tage und gegen Coronavirus für mindestens 14 Tage geschützt. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Gelegentlich kann an der Injektionsstelle eine bis zu 1 cm große, weiche Schwellung beobachtet werden, die innerhalb von Tagen resorbiert wird. Es können gelegentlich Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. In solchen Fällen sollte sofort eine geeignete Behandlung, wie Adrenalin, eingeleitet werden. Rinderund Schafimpfstoffe Rotavec Corona Rinder- und Schafimpfstoffe

279 Rotavec Corona Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Impfung: Eine Impfdosis (2 ml) intramuskulär injizieren. Die empfohlene Injektionsstelle ist der seitliche Nacken. Eine einmalige Impfung ist während jeder Trächtigkeit zwischen zwölf und drei Wochen vor dem erwarteten Abkalbetermin vorzunehmen. Kolostrumfütterung: Der Schutz des Kalbes ist vom Vorhandensein kolostraler Antikörper (von vakzinierten Kühen) im Darm während der ersten zwei bis drei Lebenswochen abhängig, bis die Kälber ihre eigene Immunität entwickeln. Daher ist es wesentlich, für diesen gesamten Zeitraum eine geeignete Kolostrumfütterung zu gewährleisten, um die Wirksamkeit der Impfung zu maximieren. Alle Kälber müssen innerhalb von sechs Stunden nach der Geburt in ausreichendem Maß Kolostrum von ihren Muttertieren erhalten. Gesäugte Kälber erhalten auf natürlichem Wege ununterbrochen eine adäquate Kolostrumversorgung durch die vakzinierten Muttertiere. In Milchkuhherden sollte Kolostrum/Milch der ersten sechs bis acht Gemelke von geimpften Kühen gesammelt werden. Das Kolostrum kann unter 20 C gelagert, sollte jedoch so schnell wie möglich verbraucht werden, da die Immunglobulintiter nach einer Lagerung von 28 Tagen um bis zu 50% abfallen können. Wo die Möglichkeit besteht, ist eine Lagerung bei 4 C zu empfehlen. Die Kälber sollten in den ersten zwei Lebenswochen aus diesem Pool täglich zweieinhalb bis dreieinhalb Liter (entsprechend der Körpergröße) erhalten. Optimale Ergebnisse werden mit einem die gesamte Herde einbeziehenden Impfprogramm erreicht. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Infektionshäufigkeit und die sich daraus ergebende Virusausscheidung bei den Kälbern auf minimalem Niveau gehalten und infolgedessen die Erregerbelastung in dem Betrieb insgesamt minimiert wird. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch gut schütteln. Spritzen und Nadeln sollten vor Gebrauch sterilisiert werden; im Bereich der Injektionsstelle sollte die Haut trocken und sauber sein, wobei Vorkehrungen gegen Verunreinigungen zu treffen sind. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Gekühlt lagern und transportieren (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 8 Stunden Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen sollten gegen Verunreinigung der Vakzine getroffen werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Rotavec Corona Rinder- und Schafimpfstoffe

280 Rotavec Corona Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach intramuskulärer Verabreichung von nicht mehr als der doppelten empfohlenen Impfstoffdosis ist die mögliche Reaktion nicht stärker als nach Impfung mit einer Einzeldosis. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 10 Glasfläschchen zu 2 ml Glasfläschchen zu 10 ml (5 Dosen) Glasfläschchen zu 40 ml (20 Dosen) Rinderund Schafimpfstoffe Rotavec Corona Rinder- und Schafimpfstoffe

281 Kleintierimpfstoffe Pferdeimpfstoffe Rinder- und Schafimpfstoffe Schweineimpfstoffe Geflügelimpfstoffe Fischimpfstoffe Impfstoffe / Biologika Schweineimpfstoffe

282 M+PAC Emulsion zur Injektion für Schweine Mycoplasma hyopneumoniae Impfstoff (inaktiviert) Zusammensetzung Arzneilich wirksamer Bestandteil und sonstige Bestandteile: Eine Impfdosis zu 1 ml enthält: Wirksame Bestandteile: Mycoplasma hyopneumoniae, inaktiviert 1,47 RPE (*) Adjuvantien: dünnflüssiges Mineralöl 0,134 ml Aluminium (als Hydroxid) 1,0 mg Konservierungsmittel: Thiomersal 0,10 mg Sonstige Bestandteile ad 1 ml (*) Relative Einheit; verglichen mit einer definierten Referenz- Vakzine Weiße, flüssige Emulsion Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Schweinen zur Reduktion der Häufigkeit und des Schweregrades von Lungenläsionen, die durch Mycoplasma hyopneumoniae hervorgerufen werden. Nach der Impfung mit zwei im Abstand von Tagen verabreichten Impfdosen zu 1 ml tritt ein belastbarer Impfschutz 35 Tage nach Verabreichung der ersten Dosis ein. Die Dauer der Immunität beträgt mindestens 6 Monate. In Feldstudien zeigte sich bei Schweinen, die mit zwei Impfdosen zu 1 ml geimpft wurden, lediglich eine Serokonversion. Nach der Impfung mit einer Impfdosis zu 2 ml ist ein belastbarer Impfschutz nach 24 Tagen vorhanden. Die Dauer der Immunität beträgt mindestens 6 Monate nach erfolgter Impfung. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Bei einem geringen Anteil der Schweine kann 5 10 Minuten nach der ersten Impfung Tachypnoe und Benommenheit beobachtet werden. Diese Symptome verschwinden innerhalb von 4 Stunden ohne Behandlung oder weitere negative Auswirkungen für das Tier. Bei einigen Ferkeln kann eine Erhöhung der Atemfrequenz innerhalb von wenigen Stunden nach der Impfung (Impfdosis 1 ml oder 2 ml) auftreten. Eine Hyperthermie kann bei einer geringen Anzahl von Ferkeln nach Verabreichung von 1 ml (< 39,8 C) oder bei einer größeren Anzahl von Ferkeln nach der Verabreichung von 2 ml (im Durchschnitt 40,2 C) auftreten; innerhalb von Stunden erreicht die innere Körpertemperatur wieder Normalwerte. Nach der zweiten Impfung treten Nebenwirkungen selten auf. Lokale Reaktionen an der Injektionsstelle kommen üblicherweise in Form einer leichten Schwellung (< 2 cm Durchmesser) vor und verschwinden innerhalb von Stunden nach der Injektion. In seltenen Fällen kann sich an der Injektionsstelle in der Muskulatur ein Granulom entwickeln, das 21 Tage persistieren kann, sich aber mit der Zeit zurückbildet. Eine korrekte aseptische Injektionstechnik trägt zur Reduktion dieser Nebenwirkungen bei. (Diese Nebenwirkungen wurden in Laborversuchen mit geringer Tierzahl und in Feldstudien beobachtet.) In seltenen Fällen können nach der Impfung Emesis, Dyspnoe, Ataxie, Muskelzittern, Krämpfe, Durchfall, Lethargie oder Anorexie auftreten. Schweineimpfstoffe M+PAC Schweineimpfstoffe

283 M+PAC Bei Überempfindlichkeitsreaktionen (Schock) sollte sofort eine geeignete Behandlung, wie die Verabreichung von Adrenalin, eingeleitet werden. Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Dosierung: Schweine ab einem Alter von 7 Tagen: 1 ml pro Tier, zweimalig im Abstand von Tagen. Schweine ab einem Alter von 21 Tagen: 2 ml pro Tier, einmalig oder 1 ml pro Tier, zweimalig im Abstand von Tagen. Art der Anwendung: Zur intramuskulären Injektion in die seitliche Nackenmuskulatur. Bei der zweiten Applikation ist die Halsseite zu wechseln. Die Durchstechflasche ist vor jeder Entnahme gut zu schütteln. Hinweise für die richtige Anwendung Eine Erwärmung vor der Verabreichung ist nicht notwendig. Nur sterile Spritzen und Nadeln verwenden. Die Injektion hat in einem sauberen und trockenen Hautareal zu erfolgen, wobei angemessene Vorkehrungen zur Vermeidung einer Kontamination zu treffen sind. Die übliche aseptische Vorgehensweise ist einzuhalten. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (+2 C +8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nach dem auf der Flasche angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 8 Stunden Besondere Warnhinweise Hinweise für den Anwender Dieses Produkt enthält Mineralöl. Eine versehentliche Injektion / Selbstinjektion insbesondere in ein Gelenk oder einen Finger kann erhebliche Schmerzen und Schwellungen verursachen, was in seltenen Fällen ohne sofortige medizinische Behandlung zum Verlust des betroffenen Fingers führen kann. Im Falle einer versehentlichen Injektion / Selbstinjektion beim Menschen ist sofortige medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden. Dem behandelnden Arzt ist die Gebrauchsinformation vorzulegen. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der medizinischen Erstuntersuchung andauern, ist erneut ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hinweise für den behandelnden Arzt Dieses Produkt enthält Mineralöl. Die versehentliche Injektion auch nur geringer Mengen dieses ölhaltigen Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, welche unter Umständen zu ischämischen Nekrosen bis hin zum Verlust eines Fingers führen können. Eine SOFORTIGE fachkundige chirurgische Versorgung ist notwendig und kann eine frühzeitige Inzision und Spülung des Injektionsortes erfordern, insbesondere dann, wenn Weichteile oder Sehnen der Finger betroffen sind. Keine trächtigen oder laktierenden Tiere impfen. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit bei gleichzeitiger Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen 50 ml Flexipackflasche (in Abhängigkeit vom Vakzinierungsschema 50 Dosen oder 25 Dosen) 100 ml Flexipackflasche (in Abhängigkeit vom Vakzinierungsschema 100 Dosen oder 50 Dosen) M+PAC Schweineimpfstoffe

284 Porcilis APP Injektionssuspension für Schweine Schweineimpfstoffe Actinobacillus-Pleuropneumoniae-Subunit-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Impfstoffdosis (2 ml) enthält: Actinobacillus pleuropneumoniae-toxoid I (Apx I) 50 ELISA Einheiten* Actinobacillus pleuropneumoniae-toxoid II (Apx II) 50 ELISA Einheiten* Actinobacillus pleuropneumoniae-toxoid III (Apx III) 50 ELISA Einheiten* Outer-membrane-protein-Antigen (OMP) 50 ELISA Einheiten* * diese Menge führt bei mind. 4 von 5 Kaninchen bei der Wirksamkeitsprüfung zur Serokonversion Formaldehyd 0,02% Adjuvans dl-a-tocopherolacetat, wässriges Adjuvans (Diluvac Forte) 150 mg Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung entwöhnter Ferkel, um die Sterblichkeit, klinischen Symptome und Lungenschädigungen zu vermindern, die durch eine durch Actinobacillus pleuropneumoniae verursachte Pleuropneumonie (Lungen- und Brustfellentzündung) hervorgerufen werden. Eine Immunität wird 2 Wochen nach der zweiten Impfung erreicht und wird für mindestens 11 Wochen nach der zweiten Impfung aufrechterhalten. Gegenanzeigen Klinisch kranke oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Nach der Impfung kann es vorübergehend zu Einschränkungen des Allgemeinbefindens kommen (Körpertemperaturerhöhung, Mattheit, Fressunlust, Zittern, Kreislaufkollaps). Ferkel mit gefülltem Magen können erbrechen. Diese Reaktionen klingen innerhalb von 24 Stunden nach der Impfung ab. Bei einigen Schweinen können diffuse bis harte Lokalreaktionen (0,5 5 cm) auftreten, die sich innerhalb von 5 Tagen nach der Impfung wieder zurückbilden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Impfstoffdosis: 2 ml Die Injektion erfolgt tief intramuskulär am Ohrgrund. Impfschema: 2 Impfungen im Abstand von mind. 4 Wochen, beginnend ab der 6. Lebenswoche. Es wird empfohlen, die Impfung im Alter von 6 und 10 Wochen durchzuführen. Um einen optimalen Schutz zu erreichen, sollte die Impfung vor der Mastperiode abgeschlossen sein. Hinweise für die richtige Anwendung Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Wartezeit Null Tage Porcilis APP Schweineimpfstoffe

285 Porcilis APP Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 10 Stunden Besondere Warnhinweise Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Besondere Warnhinweise Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf Raumtemperatur (15 C 25 C) zu bringen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Vor Gebrauch und zwischen den Injektionen schütteln. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Porcilis APP nicht während Trächtigkeit und Laktation anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen nicht nachgewiesen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Überdosierung werden keine anderen als unter 6. beschriebenen Nebenwirkungen beobachtet. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: Flaschen zu 100 ml (50 Impfstoffdosen) Porcilis APP Schweineimpfstoffe

286 Porcilis AR-T DF Injektionssuspension für Schweine Rhinitis atrophicans-impfstoff (Bordetella bronchiseptica + Pasteurella multocida), inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (2 ml) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile Protein do (nicht toxisches Deletionsderivat des dermonekrotischen Toxins von Pasteurella multocida) 6,2 log 2 TN Titer 1 Inaktivierte Bordetella bronchiseptica Zellen 4,2 log 2 Aggl. Titer 2 1 TN-Titer = Mittlerer Toxin-Neutralisationstiter in Kaninchen nach wiederholter Verabreichung einer halben Impfdosis 2 Aggl. Titer = Mittlerer Agglutinationstiter in Kaninchen nach einmaliger Verabreichung einer halben Impfdosis Adjuvans dl-a-tocopherolacetat 150 mg Konservierungsmittel Formaldehyd 1,0 mg Anwendungsgebiet(e) Zur Verringerung klinischer Symptome der progressiven atrophischen Rhinitis bei Ferkeln durch passive orale Immunisierung mit Kolostrum von Muttertieren, die mit dem Impfstoff aktiv immunisiert wurden. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Ein vorübergehender Anstieg der Körpertemperatur um durchschnittlich etwa 1,5 C (bei einzelnen Schweinen bis zu 3 C) kann gewöhnlich am Tag der Impfung oder am folgenden Tag beobachtet werden. Am Tag der Impfung ist häufig eine reduzierte Aktivität und verringerte Futteraufnahme zu beobachten. Es kann eine vorübergehende, bis zu zwei Wochen andauernde Schwellung (max. Durchmesser: 10 cm) an der Injektionsstelle auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Anwendung: 1 Impfdosis = 2 ml. Die Injektion erfolgt intramuskulär, vorzugsweise am Ohrgrund der Schweine. Das Mindestimpfalter beträgt 18 Wochen. Impfschema: Grundimmunisierung: zwei Impfungen mit je einer Dosis (2 ml) im Abstand von 4 Wochen. Die erste Impfung sollte 6 Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin erfolgen. Wiederholungsimpfung: einmalige Impfung mit einer Dosis (2 ml) 2 bis 4 Wochen vor jedem folgenden Abferkeltermin. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf Raumtemperatur zu bringen. Vor Gebrauch kräftig schütteln. Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Verunreinigungen sind zu vermeiden. Schweineimpfstoffe Porcilis AR-T DF Schweineimpfstoffe

287 Porcilis AR T DF Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C bis 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Der Inhalt angebrochener Flaschen ist innerhalb von 10 Stunden zu verbrauchen. Handelsformen Flasche zu 20 ml (10 Impfdosen) Flasche zu 50 ml (25 Impfdosen) Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit einem anderen Tierarzneimittel mischen. Zusätzliche Informationen Dermonekrotisches Toxin produzierende Pasteurella multocida sind verantwortlich für die Nasenmuschelatrophie bei progressiver atrophischer Rhinitis. Die Kolonisation von Pasteurella multocida auf der Oberfläche der Nasenschleimhaut wird oft durch Bordetella bronchiseptica gefördert. Der Impfstoff enthält ein nicht-toxisches rekombinantes Derivat des Toxins von P. multocida und inaktivierte B. bronchiseptica-zellen. Die Immunogene sind in ein auf dl-a-tocopherolacetat basierendes Adjuvans suspendiert. Bei neugeborenen Ferkeln wird eine passive Immunität durch Aufnahme von Kolostrum geimpfter Sauen/Jungsauen erreicht. Porcilis AR-T DF Schweineimpfstoffe

288 Porcilis ColiClos Injektionssuspension für Schweine (Sauen und Jungsauen) Inaktivierter E. Coli und Clostridium perfringens-impfstoff mit E. coli-stämmen mit den Fimbrienadhesinen F4ab (K88ab), F4ac (K88ac), F5 (K99) oder F6 (987P) sowie C. perfringens Typ C Zusammensetzung Eine Dosis zu 2 ml enthält: arzneilich wirksame Bestandteile: Escherichia coli Bestandteile: F4ab Fimbrienadhesin 9,7 log 2 Ak-Titer 1 F4ac Fimbrienadhesin 7,8 log 2 Ak-Titer 1 F5 Fimbrienadhesin 7,4 log 2 Ak-Titer 1 F6 Fimbrienadhesin 7,6 log 2 Ak-Titer 1 LT Toxoid 12,0 log 2 Ak-Titer 1 Clostridium perfringens Bestandteil: Typ C (Stamm 578) beta Toxoid 20 IE 2 1 Mittlerer Antikörpertiter (Ak-Titer) bei Mäusen nach Impfung mit 1/20 oder 1/40 der für Schweine verwendeten Dosis 2 Internationale Einheiten des beta Antitoxins gemäß Ph. Eur. Adjuvans: dl-a-tocopherolacetat 150 mg Anwendungsgebiet(e) Zur passiven Immunisierung von Ferkeln durch aktive Immunisierung von Sauen und Jungsauen, um in den ersten Lebenstagen die Mortalität und die klinischen Symptome zu vermindern, die durch E. coli-stämme mit den Fimbrienadhesinen F4ab (K88ab), F4ac (K88ac), F5 (K99) oder F6 (987P) sowie durch C. perfringens Typ C hervorgerufen werden. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Ein Anstieg der Körpertemperatur um bis zu 2 C kann möglicherweise am Tag der Impfung beobachtet werden. In der Regel zeigen sich am Tag der Impfung eine verringerte Aktivität und Fressunlust. An der Injektionsstelle kann eine harte, mitunter schmerzhafte Schwellung mit einem Durchmesser von maximal 10 cm über einen Zeitraum von bis zu 25 Tagen beobachtet werden. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intramuskuläre Injektion einer Dosis (2 ml) Impfstoff pro Tier in den Nacken im Bereich des Ohrgrundes. Impfschema: Grundimmunisierung: Sauen und Jungsauen, die noch nicht mit diesem Impfstoff geimpft wurden, erhalten eine erste Impfung 6-8 Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin und eine zweite Impfung 4 Wochen später. Wiederholungsimpfungen: Eine einmalige Wiederholungsimpfung erfolgt 2 bis 4 Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen. Vor Gebrauch und in regelmäßigen Abständen während des Gebrauches kräftig schütteln. Wartezeit Null Tage Schweineimpfstoffe Porcilis ColiClos Schweineimpfstoffe

289 Porcilis ColiClos Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern. Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 10 Stunden Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Der Schutz der Ferkel wird durch die Aufnahme von Kolostrum erreicht. Deshalb ist sicherzustellen, dass jedes Ferkel eine ausreichende Menge Kolostrum aufnimmt. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Kann während der Trächtigkeit angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Eine leichte Rötung oder Rauheit kann vorübergehend nach Injektion einer doppelten Dosis auftreten. Außer den unter Nebenwirkungen beschriebenen unerwünschten Reaktionen wurden keine weiteren Symptome beobachtet. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: Flasche mit 25 Dosen, 50 ml Porcilis ColiClos Schweineimpfstoffe

290 Porcilis Ery Injektionssuspension zur intramuskulären Injektion für Schweine Rotlauf-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (2 ml) enthält: Erysipelothrix rhusiopathiae, Stamm M2 (Serotyp 2) inaktiviert, lysiert mind. 1 ppd* D,L-a-Tocopherolacetat, Formaldehyd *ppd = pig protective dose : Dosis, die sich im Belastungstest bei Mäusen nach Ph.Eur. als mindestens so schützend erweist, wie der an Schweinen als wirksam getestete Referenzimpfstoff. Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Schweinen, um klinische Symptome einer durch relevante Erysipelothrix rhusiopathiae Serotypen (Serotypen 1 und 2) verursachten Rotlauferkrankung zu vermeiden. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Impfreaktionen beschränken sich auf eine leichte, vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur (0,5 C) innerhalb von 24 Stunden, gelegentlich geringe vorübergehende Schwellungen an der Injektionsstelle (Durchmesser 1-10 mm) bis zu 8 Tage nach der Impfung sowie Bewegungsunlust und verminderter Appetit bei einem begrenzten Anteil der Tiere. In sehr seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Injektion einer Dosis (2 ml) tief intramuskulär hinter dem Ohr. Impfschema: Intramuskuläre Impfung einer Dosis bei Schweinen ab der 10. Lebenswoche. Eine weitere Impfung 4 Wochen später. Wiederholungsimpfung: Alle 6 Monate. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Zimmertemperatur (15 C - 25 C) erwärmen. Behältnis vor Gebrauch schütteln! Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C bis 8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 10 Stunden Besondere Warnhinweise Kranke und geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Schweineimpfstoffe Porcilis Ery Schweineimpfstoffe

291 Porcilis Ery Der Impfstoff kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit bei gleichzeitiger Anwendung dieses Impfstoffs mit anderen außer den inaktivierten Parvo-haltigen Impfstoffen desselben Herstellers vor. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen Flaschen zu 50 ml (25 Impfstoffdosen) Porcilis Ery Schweineimpfstoffe

292 Porcilis Ery + Parvo Injektionssuspension für Schweine Rotlauf-Parvovirose-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (2,0 ml) enthält: Wirksame Bestandteile: Antigenkonzentrat aus inaktiviertem, lysierten Erysipelothrix rhusiopathiae, Stamm M2 (Serotyp 2), mind. 1 ppd* und porcines Parvovirus (PPV), Stamm 014, inaktiviert mind. 9,0 log 2 HAH-Einheiten gemäß Meerschweinchen Potency Test Wirtssystem PPV: permanente Schweinenierenzellen Adjuvans: DL-a-Tocopherolacetat 150 mg sonstige Bestandteile: Formaldehyd 0,02 0,05 % *ppd = pig protective dose : Dosis, die sich im Belastungstest bei Mäusen nach Ph.Eur. als mindestens so schützend erweist, wie der an Schweinen als wirksam getestete Referenzimpfstoff. Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Sauen und Jungsauen, um klinische Symptome einer durch die relevanten Erysipelothrix rhusiopathiae Serotypen (Serotypen 1 und 2) verursachten Rotlauferkrankung zu vermeiden sowie zum Schutz vor dem durch eine Infektion mit porcinem Parvovirus verursachten embryonalen oder fetalen Fruchttod. E. rhusiopathiae: Beginn der Immunität: 3 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: 6 Monate PPV: Dauer der Immunität: 12 Monate Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Impfreaktionen beschränken sich auf eine leichte, vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur (0,5 C) innerhalb von 24 Stunden, gelegentlich geringe vorüber gehende Schwellungen an der Injektionsstelle (Durchmesser 1 10 mm) bis zu 8 Tage nach der Impfung sowie Bewegungsunlust bei einer begrenzten Anzahl von Tieren. In sehr seltenen Fällen können Über empfindlichkeitsreaktionen auftreten. Falls Sie Nebenwirkungen bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Eine Impfdosis (2 ml) ist tief intramuskulär hinter dem Ohr zu injizieren. Grundimmunisierung: Jungsauen sollten vor der ersten Belegung gegen E. rhusio pathiae und das porcine Parvovirus geschützt sein. Eine einmalige Impfung spätestens 2 Wochen vor der Belegung ist ausreichend, Schweineimpfstoffe Porcilis Ery + Parvo Schweineimpfstoffe

293 Porcilis Ery + Parvo um in der folgenden Trächtigkeit einen Schutz vor Schädigung durch das PPV zu erreichen. Für eine Schutzwirkung gegen Rotlauf ist als Grundimmunisierung eine zweimalige Impfung zu empfehlen. Dabei kann die Impfung mit einem monovalenten Rotlaufimpfstoff desselben Herstellers entweder 4 Wochen vor oder 4 Wochen nach der Impfung mit Porcilis Ery + Parvo erfolgen. Aufgrund möglicher Interferenzen mit maternalen Antikörpern sollten die Schweine vor der Impfung mindestens 6 Monate alt sein, um einen wirksamen Schutz gegen das porcine Parvovirus sicherzustellen. Wiederholungsimpfungen sollten jährlich erfolgen, ergänzt durch zusätzliche Impfungen mit einem monovalenten Rotlaufimpfstoff desselben Herstellers jeweils 6 Monate nach der Impfung mit Porcilis Ery + Parvo. Hinweise für die richtige Anwendung Der Impfstoff sollte vor Gebrauch auf Zimmertemperatur (15 C 25 C) gebracht werden. Die Durchstechflasche vor Gebrauch schütteln! Nur steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht zu schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach Anbruch: 10 Stunden Besondere Warnhinweise Kranke und geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Weitere Angaben Zur aktiven Immunisierung von Sauen und Jungsauen als unterstützende Maßnahme zur Bekämpfung von Schweinerotlauf sowie zum Schutz der Föten und Embryonen vor einer Infektion mit porcinem Parvovirus. Bei den immunologisch wirksamen Bestandteilen handelt es sich um Zelllysat von E. rhusiopathiae, Stamm M2 (Serotyp 2) und um inaktiviertes porcines Parvovirus, Stamm 014. Die Antigene sind in ein wässriges Adjuvans auf Tocopherolbasis eingebunden, um eine verlängerte Immunantwort zu induzieren. Kann während der Trächtigkeit und Laktation angewendet werden. Handelsformen: Flaschen zu 20 ml (10 Impfstoffdosen) Flaschen zu 50 ml (25 Impfstoffdosen) Porcilis Ery + Parvo Schweineimpfstoffe

294 Porcilis Glässer Injektionssuspension für Schweine Impfstoff gegen die Glässer sche Krankheit, inaktiviert Zusammensetzung 1 Impfstoffdosis (2 ml) enthält: Inaktivierte Zellen des Bakteriums Haemophilus parasuis Serotyp 5, Stamm 4800: Gesamtstickstoff 0,05 mg induziert 9,1 Elisa Einheiten* * ELISA Einheiten = mittlerer Antikörpertiter (log 2 -Wert) im Potency-Test bei Mäusen D,L-a-Tocopherolacetat 150 mg Anwendungsgebiete Schweine: Aktive Immunisierung von Schweinen zur Verminderung typischer Läsionen der durch Haemophilus parasuis Serotyp 5 verursachten Glässer schen Krankheit. Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der zweiten Impfung. Dauer der Immunität: 14 Wochen nach der zweiten Impfung. Sauen: Zur passiven Immunisierung der Nachkommen geimpfter Sauen und Jungsauen, zur Verringerung der Infektion, Mortalität, klinischen Symptome und typischen Läsionen der durch Haemophilus parasuis Serotyp 5 verursachten Glässer schen Krankheit, sowie zur Verringerung der durch Haemophilus parasuis Serotyp 4 verursachten klinischen Symptome und Mortalität. Beginn der Immunität: nach der Geburt und ausreichender Kolostrumaufnahme Dauer der Immunität: eine schützende Immunität wurde im Alter von 4 Wochen gegen den Serotyp 4 sowie im Alter von 6 Wochen gegen den Serotyp 5 nachgewiesen. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Schweine: Eine vorübergehende Temperaturerhöhung ( 2 C) verbunden mit einer Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens wie geringere Aktivität, Depression und Erbrechen kann am Tag der Impfung auftreten. Am nächsten Tag zeigen die Tiere wieder ein normales Erscheinungsbild. Lokale Reaktionen (schmerzlose rötliche Schwellungen von 2,5 7,5 cm) können bei einigen Schweinen bis 3 Tage nach der Impfung beobachtet werden. Systemische anaphylaktische Reaktionen können in sehr seltenen Fällen auftreten (d. h. weniger als 1 Tier von Tieren). Sauen: Eine vorübergehende Temperaturerhöhung kann auftreten (durchschnittlich 0,9 C, bei einzelnen Tieren bis über 2 C). Vermehrtes Hinlegen, verringerte Futter- und Wasseraufnahme sowie schwache Krankheitssymptome können 1 bis 2 Tage nach der Impfung auftreten. Alle Tiere erholen sich innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach der Impfung vollständig. Vorübergehende Lokalreaktionen meist in Form schmerzloser Schwellungen mit Durchmessern unter 10 cm können beobachtet werden. In einigen Fällen können die Schwellungen warm, gerötet und schmerzhaft sein bei Durchmessern über 10 cm. Innerhalb von 14 Tagen nach Impfung verschwinden diese Lokalreaktionen oder bilden sich deutlich zurück. Schweineimpfstoffe Porcilis Glässer Schweineimpfstoffe

295 Porcilis Glässer Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung 2 ml (1 Dosis) des Impfstoffes intramuskulär in den Nacken des Schweines verabreichen. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf Raumtemperatur zu bringen und gut zu schütteln. Steriles Impfbesteck verwenden. Impfschema Schweine: Bei Schweinen ab einem Lebensalter von 5 Wochen 2 Impfungen im Abstand von 2 Wochen. Impfschema Sauen: Bei Sauen 6 bis 8 Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen. Wiederholungsimpfungen Sauen: Für Sauen, die in der vorherigen Trächtigkeit geimpft wurden, wird eine einmalige Impfung 4 bis 2 Wochen vor dem Abferkeltermin empfohlen. Der Impfstoff ist von besonderem Nutzen, wenn Schweine oder Sauen ohne oder mit nur geringem Antikörperspiegel gegen H. parasuis Serotyp 5 mit Tieren aus oder in einer Umgebung mit häufigerem Vorkommen der Glässer schen Krankheit zusammen aufgestallt werden oder wenn die Ferkel von Sauen ohne oder mit nur geringem Antikörperspiegel in einer entsprechenden Umgebung aufgezogen werden. Für die Impfung von Sauen mit mittlerem oder hohem Antikörperspiegel konnte kein zusätzlicher Schutz für die Nachkommen nachgewiesen werden. Die Kontrolle der Glässer schen Krankheit hängt auch von den Haltungsbedingungen ab, wobei Stress vermindert werden sollte. Für Antikörper gegen H. parasuis Serotyp 5 ist eine Kreuzreaktivität gegen H. parasuis Serotyp 4 belegt. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern (2 C - 8 C). Vor Frost und Licht schützen. Angebrochene lmpfstoffflaschen unverzüglich aufbrauchen. Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Im Falle von anaphylaktischen Reaktionen den Tierarzt konsultieren. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Der Impfstoff kann während der Trächtigkeit angewandt werden. Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen (entweder am selben Tag oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten verabreicht) nicht nachgewiesen. Schweine: Nach Impfung mit einer 2fachen Überdosis unterschieden sich die Nebenwirkungen nicht von denen nach einer Einzeldosis. Sauen: Nach Impfung mit einer 2fachen Überdosis kann eine vorübergehende Temperaturerhöhung auftreten (durchschnittlich 1,8 C, höchste beobachtete Körpertemperatur 41,3 C). Andere Symptome unterscheiden sich nicht von denen nach einer einfachen Dosis. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Zusätzliche Informationen Das Produkt stimuliert die Ausbildung einer aktiven Immunität gegen Haemophilus parasuis Serotyp 5. Der Serotyp 5 ist unter den virulenten Serotypen von H. parasuis am meisten verbreitet. Zu den anderen virulenten Serotypen besteht eine gewisse Kreuzimmunität, ein vollständiger Schutz kann jedoch nicht gewährleistet werden. Der Impfstoff stimuliert nach Impfung trächtiger Sauen eine passive Immunität gegen Haemophilus parasuis Serotyp 5 und 4 bei den Nachkommen. Er enthält ein wässriges Adjuvans. Handelsformen Flasche zu 50 ml (25 Impfdosen) Porcilis Glässer Schweineimpfstoffe

296 Porcilis M Hyo Injektionssuspension für Schweine Mycoplasma hyopneumoniae-impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (2 ml) enthält: Inaktiviertes Ganzzellkonzentrat von Mycoplasma hyopneumoniae, Stamm 11: $ 7,0 log 2 AK-Titer* Adjuvans: dl-a-tocopherolacetat 150 mg * AK-Titer: durchschnittlicher Antikörpertiter bei Mäusen nach Verabreichung einer 1/20 Schweine-Dosis Anwendungsgebiete Für Mastschweine: Aktive Immunisierung von Schweinen zur Verringerung von Lungenläsionen, die durch Infektion mit Mycoplasma hyopneumoniae hervorgerufen werden. Beginn der Immunität: 2 Wochen nach der zweiten Injektion Dauer der Immunität: mindestens 20 Wochen nach der zweiten Injektion Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur um durchschnittlich 0,3 C (bei einzelnen Tieren um bis zu 2,0 C) kann in den ersten beiden Tagen nach der Impfung auftreten. Der Zustand der Tiere normalisiert sich bis zum nächsten Tag. An der Injektionsstelle kann eine vorübergehende Schwellung oder Rötung (maximaler Durchmesser 5 cm) auftreten, die nach spätestens 14 Tagen abgeklungen ist. In Einzelfällen können Überempfindlichkeitsreaktionen vorkommen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intramuskuläre Injektion von 2 ml in den Nackenbereich hinter dem Ohr. Impfschema: Zwei Impfungen im Abstand von 3 Wochen. Die erste Impfung kann ab Vollendung der ersten Lebenswoche verabreicht werden. Zur gleichzeitigen Anwendung mit Porcilis PRRS bei Mastschweinen ab einem Alter von 4 Wochen (3 Wochen nach Erstimmunisierung) wird der Impfstoff kurz vor der Impfung als Lösungsmittel zur Rekonstitution von Porcilis PRRS verwendet. Dabei sind folgende Anweisungen zu beachten: Porcilis PRRS Porcilis M Hyo 10 Dosen + 20 ml 25 Dosen + 50 ml 50 Dosen ml 100 Dosen ml Eine Einzeldosis (2 ml) von Porcilis M Hyo gemischt mit Porcilis PRRS wird intramuskulär in den Nacken verabreicht. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch den Impfstoff auf Raumtemperatur (15 25 C) erwärmen und gut schütteln. Nur steriles Impfbesteck verwenden. Eintrag von Kontaminationen vermeiden. Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Schweineimpfstoffe Porcilis M Hyo Schweineimpfstoffe

297 Porcilis M Hyo Es liegen Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit für Mastschweine ab einem Alter von 4 Wochen vor, welche belegen, dass dieser Impfstoff mit Porcilis PRRS gemischt werden kann. Die Produktliteratur von Porcilis PRRS sollte vor Verabreichung des gemischten Produktes ebenfalls herangezogen werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit bei Verwendung von Porcilis M Hyo gemischt mit Porcilis PRRS bei Zuchtschweinen oder während der Trächtigkeit vor. Es liegen auch keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen, mit Ausnahme von Porcilis PRRS. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (+2 C +8 C). Nicht einfrieren. Nach dem Öffnen innerhalb von 3 Stunden aufbrauchen. Haltbarkeit nach dem Mischen mit Porcilis PRRS: 1 Stunde (bei Raumtemperatur) Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Inkompatibilitäten: Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen Bündelpackung mit 10 Flaschen mit je 10 Dosen (20 ml) Bündelpackung mit 10 Flaschen mit je 50 Dosen (100 ml) Bündelpackung mit 10 Flaschen mit je 100 Dosen (200 ml) Porcilis M Hyo Schweineimpfstoffe

298 Porcilis M Hyo ID Once Emulsion zur Injektion für Schweine Mycoplasma hypopneumoniae-impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (0,2 ml) enthält: Inaktiviertes Ganzzellkonzentrat von Mycoplasma hypopneumoniae, Stamm 11: 6,5 log 2 AK-Titer* Dünnflüssiges Paraffin 34,6 mg dl-a-tocopherolacetat 2,5 mg * AK-Titer: durchschnittlicher Antikörpertiter bei Mäusen nach Verabreichung einer 1/1000 Schweine-Dosis Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Mastschweinen, um die durch Infektion mit Mycoplasma hypopneumoniae hervorgerufenen Lungenläsionen und verringerten Tageszunahmen in der Endmast zu reduzieren. Beginn der Immunität: 3 Wochen nach der Impfung Dauer der Immunität: 22 Wochen nach der Impfung Gegenanzeigen Keine nebenwirkungen Am Tag der Impfung kann eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur um durchschnittlich 0,7 C, bei einzelnen Tieren um bis zu 2 C auftreten. Der Zustand der Tiere normalisiert sich 1 bis 2 Tage nach Erreichen der höchsten Körpertemperatur. Bei einzelnen Tieren könnten am Tag der Impfung milde systemische Reaktionen (Neigung der Tiere sich niederzulegen und geringe Anzeichen von Unbehagen) beobachtet werden. Bei der Mehrzahl der Tiere können vorübergehende Lokalreaktionen, meistens harte, nicht-schmerzende knopfartige Schwellungen mit Durchmessern bis zu 3 cm, beobachtet werden. Bei einzelnen Schweinen können Rötungen und biphasische Verläufe der Lokalreaktionen mit einer Zu- und Abnahme der Größe, gefolgt von einer weiteren Zu- und Abnahme auftreten. Die Lokalreaktionen verschwinden vollständig innerhalb von 7 Wochen nach der Impfung. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intradermale Verabreichung von 0,2 ml pro Tier im Bereich des seitlichen Nackens oder entlang der Rückenmuskulatur mit einem intradermalen Applikator. Nach korrekt durchgeführter intradermaler Impfung ist eine kleine, vorübergehende intradermale Verdickung erkennbar. Impfschema: Einmalige Impfung ab einem Lebensalter von 2 Wochen. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch den Impfstoff auf Raumtemperatur (15-25 C) erwärmen und gut schütteln. Eintrag von Kontaminationen vermeiden. Wartezeit Null Tage Schweineimpfstoffe Porcilis M Hyo ID ONCE Schweineimpfstoffe

299 Porcilis M Hyo ID ONCE Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (+2 C +8 C). Es wurde nachgewiesen, dass ein Transport bei 30 C über 3 Tage keinen Einfluß auf die Qualität des Produktes hat. Nicht einfrieren. Nicht direktem Sonnenlicht aussetzen. Nach dem Öffnen innerhalb von 3 Stunden aufbrauchen. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Behältnis/ Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht zutreffend. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen Symptome beobachtet. Allerdings können die Reaktionen ausgeprägter sein. Eine vorübergehende Erhöhung der Körpertemperatur um durchschnittlich 1,0 C kann auftreten. Lokalreaktionen können einen maximalen Durchmesser von 7 cm erreichen. Die Lokalreaktionen verschwinden vollständig innerhalb von 9 Wochen nach der Impfung. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: 10 x 10 ml (10 x 50 Ds) 10 x 20 ml (10 x 100 Ds) Porcilis M Hyo ID ONCE Schweineimpfstoffe

300 Porcilis Parvo Injektionssuspension für Schweine Parvovirose-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (2 ml) enthält: porcines Parvovirus, Stamm 014 mind. 9 log 2 HAH-Einheiten D,L-a-Tocopherolacetat 150 mg Formaldehyd (Konservans) 0,05% Wirtssystem: permanente Schweinenierenzellen Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Sauen und Jungsauen gegen Parvovirus-Infektionen (Mumifikationen, Frühtod, Aborte). Beginn der Immunität: 2 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: 12 Monate Gegenanzeigen Da allgemein ein Abortrisiko nach Injektionen besteht, sollte bei Sauen in den beiden letzten Trächtigkeitswochen von Impfungen abgesehen werden. Kranke oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Gelegentlich können nach der Impfung an der Injektionsstelle vorübergehend leichte Schwellungen auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Dosis = 2 ml Die Injektion erfolgt intramuskulär hinter dem Ohr. Impfschema: Erstimpfung Eine Impfung 2 bis 8 Wochen vor der Belegung. Wiederholungsimpfungen: Um einen ausreichenden Immunstatus aufrechtzuerhalten, sollten Sauen alle 12 Monate eine Wiederholungsimpfung erhalten. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Primärverpackung: 10 Stunden (ein Arbeitstag). Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Hinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf +15 C bis +25 C zu bringen und kräftig zu schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Da allgemein ein Abortrisiko nach Injektionen besteht, sollte bei Sauen in den beiden letzten Trächtigkeitswochen von Impfungen abgesehen werden. Schweineimpfstoffe Porcilis Parvo Schweineimpfstoffe

301 Porcilis Parvo Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor, mit Ausnahme von Inaktivat-Impfstoffen des gleichen Herstellers, die Diluvac forte als Lösungsmittel enthalten und zur zusätzlichen Impfung gegen die Aujeszky sche Krankheit verabreicht werden. Es wird daher empfohlen, keine anderen Impfstoffe als diese(n) zeitgleich, aber ortsgetrennt mit dem Produkt Porcilis Parvo zu verabreichen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine besonderen Symptome bei doppelter Dosis. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: Flaschen zu 20 ml (10 Impfstoffdosen) Flaschen zu 50 ml (25 Impfstoffdosen) Porcilis Parvo Schweineimpfstoffe

302 Porcilis PCV Injektionsemulsion für Schweine Porcines Circovirus Typ 2-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Dosis (2 ml) enthält: Antigen der ORF2-Untereinheit des Porcinen Circovirus Typ 2: 4,5 log 2 ELISA Einheiten, ermittelt im in vivo-wirksamkeitstest an Hühnern Adjuvantien: D,L-a-Tocopherolacetat 25 mg Dünnflüssiges Paraffin 346 mg Polysorbat 80 Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Schweinen, um die Virusbelastung im Blut und in den lymphatischen Geweben sowie um die Mortalität und die Gewichtsverluste, die mit einer PCV2-Infektion in der Mastperiode einhergehen, zu verringern. Beginn der Immunität: 2 Wochen Dauer der Immunität: 22 Wochen Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann nach der Impfung eine vorübergehende Lokalreaktion meist in Form einer harten, warmen und manchmal schmerzhaften Schwellung (bis zu 10 cm Durchmesser) auftreten. Diese Symptome bilden sich spontan in einem Zeitraum von ca Tagen ohne nachhaltige Effekte auf den allgemeinen Gesundheitszustand der Tiere wieder zurück. Unmittelbar nach der Impfung sind systemische, überempfindlichkeitsartige Reaktionen möglich, die sich in geringgradigen neurologischen Symptomen wie Zittern oder Erregung äußern und innerhalb einiger Minuten ohne weitere Behandlung abklingen. Ein vorübergehender Anstieg der Körpertemperatur, in der Regel um nicht mehr als 1 C, kann bis zu 2 Tage nach der Impfung auftreten. Gelegentlich kann ein Anstieg der Rektaltemperatur um bis zu 2,5 C über weniger als 24 Stunden beobachtet werden. Einige Ferkel können aktivitätsgemindert sein und für bis zu 5 Tage eine verringerte Futteraufnahme zeigen. Die Impfung kann in unmittelbarem Anschluß an die Verabreichung des Impfstoffes zu einer vorübergehend verringerten Wachstumsrate führen. Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Intramuskuläre Verabreichung von einer Dosis von 2 ml in den Nackenbereich hinter dem Ohr (Ohrgrund) nach folgendem Schema: Im Falle niedriger bis mittlerer Titer maternaler Antikörper gegen PCV2 wird eine einmalige Impfung (2 ml) von Ferkeln ab einem Alter von 3 Wochen empfohlen. Ist zu erwarten, dass höhere Titer maternaler Antikörper gegen PCV2 vorhanden sind, wird das folgende Schema mit zweimaliger Impfung empfohlen: Die erste Injektion (2 ml) kann ab einem Lebensalter von 3 bis 5 Tagen, die zweite Injektion (2 ml) 2 bis 3 Wochen später verabreicht werden. Hohe Titer maternaler Antikörper sind zu erwarten, wenn Sauen/Jungsauen gegen PCV2 geimpft wurden oder erst vor kurzer Zeit einem hohen Infektionsdruck gegen das PCV2-Virus ausgesetzt waren. In solchen Fällen wird empfohlen, mit geeigneten diagnostischen Methoden den PCV2-Antikörperspiegel im Schweineimpfstoffe Porcilis PCV Schweineimpfstoffe

303 Porcilis PCV Serum zu bestimmen, um das am besten geeignete Impfschema auszuwählen. Im Zweifelsfall sollte das Schema mit zweimaliger Impfung angewandt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen (15-25 C) und gut schütteln. Mehrfachentnahmen vermeiden. Nur steriles Impfbesteck verwenden. Den Eintrag von Kontaminationen vermeiden. Die Verwendung von gummihaltigen Impfutensilien vermeiden. Wartezeit Null Tage Aufbewahrungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 8 Stunden Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-)Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Nicht während der Trächtigkeit und Laktation anwenden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit einem anderen veterinärmedizinischen Produkt mischen. Bei Verabreichung einer doppelten Impfstoffdosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen Nebenwirkungen beobachtet. Handelsformen Flaschen zu 100 oder 200 ml (50 oder 100 Impfdosen) Porcilis PCV Schweineimpfstoffe

304 Porcilis Porcoli Diluvac Forte Injektionssuspension für Schweine E. coli-impfstoff, Muttertier-Vakzine, inaktiviert Zusammensetzung Jede Dosis von 2 ml enthält F4ab (K88ab) Fimbrienantigen, F4ac (K88ac) Fimbrienantigen, F5 (K99) Fimbrienantigen und F6 (987P) Fimbrienantigen sowie Toxoid LT in einer Menge, die jeweils mittlere Antikörpertiter von 9,0 log 2 Ak-Titer, 5,4 log 2 Ak-Titer, 6,8 log 2 Ak-Titer, 7,1 log 2 Ak-Titer bzw. 6,8 log 2 Ak-Titer nach Impfung von Mäusen mit 1/20 der für Schweine verwendeten Dosis induzieren. Die Antigene sind in 150 mg dl-a-tocopherolacetat pro Dosis als Adjuvans eingebunden. Anwendungsgebiet(e) Zur passiven Immunisierung von Ferkeln durch aktive Immunisierung der Sauen / Jungsauen, um die Mortalität und die klinischen Symptome der neonatalen Enterotoxikose (Colidiarrhoe) in den ersten Lebenstagen zu vermindern. Diese werden hervorgerufen durch E. coli-stämme mit den Fimbrienantigenen F4ab (K88ab), F4ac (K88ac), F5 (K99) oder F6 (987P). Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Ein vorübergehender Anstieg der Körpertemperatur um durchschnittlich etwa 1 C, bei einigen Schweinen um bis zu 3 C, kann in den ersten 24 Stunden nach der Impfung auftreten. Eine verringerte Futteraufnahme und Mattigkeit können bei ca. 10% der geimpften Tiere am Tag der Impfung auftreten. Innerhalb von 1 bis 3 Tagen klingen diese Symptome wieder ab. Eine vorübergehende Schwellung und Rötung an der Injektionsstelle kann bei ca. 5% der Tiere beobachtet werden. Der Durchmesser dieser Schwellungen liegt im Allgemeinen unter 5 cm, vereinzelt können auch größere Schwellungen auftreten. Die Schwellung und die Rötung an der Injektionsstelle können gelegentlich mindestens 14 Tage anhalten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 2 ml Impfstoff pro Tier (Sau oder Jungsau) sind intramuskulär im Nacken im Bereich des Ohrgrundes zu injizieren. Impfschema: Grundimmunisierung: Bei Sauen und Jungsauen, die noch nicht mit diesem Impfstoff geimpft wurden, sollte eine Impfung 6 8 Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin erfolgen, gefolgt von einer zweiten Impfung 4 Wochen später. Wiederholungsimpfungen: Eine einmalige Wiederholungsimpfung sollte in der zweiten Hälfte jeder nachfolgenden Trächtigkeit erfolgen, bevorzugt 2 bis 4 Wochen vor dem erwarteten Abferkeltermin. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch den Impfstoff auf Raumtemperatur erwärmen lassen. Vor Gebrauch kräftig schütteln. Nur steriles Impfbesteck verwenden. Einbringen von Verunreinigungen vermeiden. Nur gesunde Tiere impfen. Schweineimpfstoffe Porcilis Porcoli Diluvac Forte Schweineimpfstoffe

305 Porcilis Porcoli Diluvac Forte Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Bei +2 C bis +8 C im Dunkeln lagern. Nicht einfrieren. Haltbarkeit nach Anbruch: 3 Stunden. Besondere Warnhinweise Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Wegen des Fehlens von Kompatibilitätsstudien darf dieser Impfstoff nicht mit anderen veterinärmedizinischen Produkten gemischt werden. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Zusätzliche Informationen Die Fimbrienantigene F4ab, F4ac, F5 und F6 sind verantwortlich für die Adhäsion und die Virulenz der E. coli Stämme, welche neonatale Enterotoxikose (Colidiarrhoe) bei Ferkeln auslösen. Die Antigene befinden sich in einem Adjuvans, um eine verlängerte Stimulierung der Immunität zu fördern. Neugeborene Ferkel erlangen durch die Aufnahme des Kolostrums geimpfter Sauen oder Jungsauen eine passive Immunität. Handelsformen Flasche zu 20 ml (10 Impfdosen) Flasche zu 50 ml (25 Impfdosen) Porcilis Porcoli Diluvac Forte Schweineimpfstoffe

306 Porcilis PRRS Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension für Schweine PRRS-Lebendimpfstoff, europäischer Stamm, gefriergetrocknet Zusammensetzung 1 Dosis zu 2 ml (intramuskuläre Verabreichung) bzw. 0,2 ml (intradermale Verabreichung) des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Gefriergetrockneter Impfstoff arzneilich wirksamer Bestandteil: PRRS-Virus, lebend, attenuiert, Stamm DV 4,0 6,3 log 10 GKID 50 * *GKID 50 : Gewebekultur-infektiöse Dosis 50 % Lösungsmittel (Diluvac Forte) Adjuvans: D,L-a-Tocopherolacetat 75 mg/ml Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von klinisch gesunden Schweinen in einer PRRS-Virus-kontaminierten Umgebung und zur Verringerung der Virämie nach Infektion mit europäischen Stämmen des PRRS-Virus. Spezifische Anwendungsgebiete Bei Mastschweinen ist die Schädigung des Respirationstrakts durch das Virus von größter Bedeutung. In Feldversuchen konnte bei geimpften Schweinen insbesondere bei Ferkeln, die im Alter von 6 Wochen geimpft wurden bis zum Ende der Mastperiode eine signifikante Verbesserung der Aufzuchtergebnisse (verringerte Erkrankungsrate durch PRRS-Infektion sowie verbesserte Tageszunahme und Futterverwertung) beobachtet werden. Für Muttersauen ist die Schädigung des Reproduktionstrakts durch das Virus von größter Bedeutung. Bei geimpften Schweinen konnte in PRRS-Virus-kontaminierter Umgebung eine deutliche Verbesserung der Reproduktionsleistung sowie eine Verringerung der transplazentaren Virusübertragung nach einer Belastungsinfektion beobachtet werden. Das Ziel einer Impfung mit Porcilis PRRS ist das Erreichen eines einheitlichen und hohen Immunstatus gegen das PRRS-Virus im Bestand. Eine Immunität konnte im Challengeversuch 28 Tage nach der Impfung nachgewiesen werden. Eine Immunitätsdauer von mindestens 24 Wochen ist nachgewiesen. Gegenanzeigen Nicht in Gebieten anwenden, in denen das Vorkommen von europäischem PRRS-Virus mittels zuverlässiger Untersuchungsmethoden nicht nachgewiesen wurde. Nebenwirkungen Nach der Impfung können systemische oder lokale Reaktionen beobachtet werden. Nach intramuskulärer Impfung kann es vorübergehend zu einer Temperaturerhöhung kommen. In seltenen Fällen kann die Impfung zu Überempfindlichkeitsreaktionen wie erschwerter Atmung, Hyperämie, Dekubitus, Zittern, Unruhe und Erbrechen führen. Diese Symptome klingen normalerweise innerhalb weniger Minuten nach der Impfung spontan und vollständig ab, allerdings wurden in sehr seltenen Fällen letal verlaufende anaphylaktische Reaktionen beobachtet. Nach der intradermalen Verabreichung ist bei ordnungsgemäßer Anwendung eine kleine intradermale Verdickung (max. 1,5 cm im Durchmesser) festzustellen. Diese Verdickung kann im Allgemeinen weniger als 14 Tage lang beobachtet werden, kann gelegentlich aber auch bis zu 29 Tage oder länger persistieren. Schweineimpfstoffe Porcilis PRRS Schweineimpfstoffe

307 Porcilis PRRS Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Der gefriergetrocknete Impfstoff ist in der entsprechenden Menge des Lösungsmittels zu rekonstituieren (nur Diluvac Forte verwenden). Anzahl der Dosen je Behältnis intramuskuläre Injektion benötigte Menge (ml) des Lösungsmittels für intradermale Injektion Dosierung: Intramuskuläre Injektion: 2 ml in den Nacken Intradermale Anwendung: 0,2 ml im Bereich des Nackens (dorsal, links- oder rechtsseitig) oder entlang der Rückenmuskulatur mit einem intradermalen Applikator. Nach korrekt durchgeführter intradermaler Impfung ist eine kleine, vorübergehende intradermale Verdickung erkennbar. Impfschema: Schweine ab einem Alter von 2 Wochen sind einmal zu impfen. Mastschweine: Eine Impfung bietet bis zur Schlachtung ausreichenden Schutz. Zuchtschweine: Für Jungsauen wird eine (Wiederholungs)-Impfung 2 4 Wochen vor der Belegung empfohlen. Um einen hohen und gleichmäßigen Immunitätsstatus aufrecht zu erhalten, werden Wiederholungsimpfungen in regelmäßigen Abständen empfohlen, entweder vor jeder Trächtigkeit oder regelmäßig alle 4 Monate. Trächtige Sauen sollten nur nach vorherigem Kontakt mit europäischem PRRS-Virus geimpft werden. Zum Zwecke der gleichzeitigen Impfung mit Porcilis M Hyo von Mastschweinen ab einem Alter von 4 Wochen wird der Impfstoff kurz vor der Impfung mit Porcilis M Hyo rekonstituiert, dabei sind folgende Anweisungen zu beachten: Porcilis PRRS Porcilis M Hyo 10 Dosen + 20 ml 25 Dosen + 50 ml 50 Dosen ml 100 Dosen ml Eine Einzeldosis (2 ml) von Porcilis PRRS gemischt mit Porcilis M Hyo wird intramuskulär in den Nacken verabreicht. Hinweise für die richtige Anwendung Grundsätzlich ist es ratsam, alle zu impfenden Schweine eines Bestandes vom frühest empfohlenen Zeitpunkt an zu impfen. Maternale Antikörper können jedoch möglicherweise die Impfantwort beeinträchtigen. Neu eingestallte Tiere, die mit PRRS-Virus noch nicht in Kontakt waren (z. B. Jungsauen aus PRRS-Virus-naiven Herden) sollten vor der Trächtigkeit geimpft werden. Nur steriles Impfbesteck oder saubere intradermale Ausrüstung verwenden. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Nicht über 25 C lagern. Haltbarkeit nach Rekonstitution: 3 Stunden bei Raumtemperatur. Haltbarkeit nach dem Mischen mit Porcilis M Hyo: 1 Stunde (bei Raumtemperatur) Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und auf der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Porcilis PRRS darf nur in mit dem PRRS-Virus befallenen Gebieten, in denen die Prävalenz von europäischem PRRS-Virus mittels zuverlässiger virologischer Untersuchungsmethoden bestätigt wurde, angewendet werden. Es sollte vermieden werden, den Impfstamm in Gebiete einzubringen, in denen PRRS-Viren noch nicht vorkommen. Das Impfvirus kann sich bis zu 5 Wochen nach der Impfung auf Schweine durch Kontakt mit geimpften Tieren ausbreiten. Der häufigste Übertragungsweg ist der direkte körperliche Kontakt, jedoch kann eine Ausbreitung des Virus über kontaminierte Gegenstände oder über die Luft nicht ausgeschlossen werden. Es sollte sorgfältig darauf geachtet werden, dass eine Ausbreitung des Virus von geimpften auf nicht geimpfte Tiere, die PRRS-Virus frei bleiben sollten (z. B. PRRS-naive trächtige Sauen), vermieden wird. Porcilis PRRS Schweineimpfstoffe

308 Porcilis PRRS Nicht bei Ebern anwenden, die Samen für seronegative Herden spenden, da PRRS-Virus über mehrere Wochen mit den Samen ausgeschieden werden kann. Es sind keine Daten über die Sicherheit des Impfstoffes im Hinblick auf die Fortpflanzungsleistung bei Ebern verfügbar. Nicht in Beständen anwenden, in denen ein PRRS-Eradikationsprogramm basierend auf serologischer Diagnostik durchgeführt wird. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. PRRS-Virus-naive Jungsauen und Sauen sollten während der Trächtigkeit nicht geimpft werden, da dies zu ungünstigen Effekten führen kann. Die Impfung während der Trächtigkeit bei Jungsauen und Sauen, die bereits durch Impfung oder Feldinfektion gegen das europäische PRRS-Virus immunisiert sind, ist sicher. Der Impfstoff kann während der Laktation angewendet werden. Es liegen Daten zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit für die intramuskuläre Injektion bei Mastschweinen ab einem Alter von 4 Wochen vor, welche belegen, dass dieser Impfstoff mit Porcilis M Hyo gemischt werden kann. Die Produktliteratur von Porcilis M Hyo sollte vor Verabreichung des gemischten Produktes ebenfalls herangezogen werden. Es liegen jedoch keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit bei Verwendung von Porcilis PRRS gemischt mit Porcilis M Hyo bei Zuchtschweinen oder während der Trächtigkeit vor. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme des oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln außer dem mitgelieferten Lösungsmittel oder Porcilis M Hyo mischen. Zusätzliche Informationen Die intramuskuläre (i.m.) oder intradermale (i.d.) Anwendung von Porcilis PRRS führt zur Bildung spezifischer Antikörper und zur aktiven Immunisierung gegen die Folgen einer Infektion mit europäischen Stämmen des Porcines-Reproduktives- und Respiratorisches-Syndrom (PRRS)-Virus. Die Immunität wird durch das Adjuvans a-tocopherol, das im Lösungsmittel enthalten ist, verstärkt. Anhand der durch die Impfung gebildeten Antikörper ist es nicht möglich, geimpfte Tiere von solchen zu unterscheiden, die im Feld mit europäischen Stämmen des PRRS-Virus infiziert wurden. Handelsformen i.m. Verabreichung: Glasflaschen mit 10, 25, 50 oder 100 Dosen des gefriergetrockneten Impfstoffes, PET-Flaschen mit 20, 50, 100 oder 200 ml Diluvac Forte i.d. Verabreichung: Glasflasche mit 100 Dosen des gefriergetrockneten Impfstoffes, PET-Flasche mit 20 ml Diluvac Forte Schweineimpfstoffe Porcilis PRRS Schweineimpfstoffe

309 IDAL-Vakzinator (IDAL = Intra Dermal Application of Liquids intradermale Verabreichung von Flüssigkeiten) Für die Applikation der Schweineimpfstoffe Porcilis PRRS und Porcilis M Hyo ID ONCE Anwendungsgebiet Der IDAL Vakzinator ist ein innovatives Gerät zur intradermalen Applikation der Impfstoffe Porcilis PRRS und Porcilis M Hyo ID ONCE Art der Anwendung Der IDAL-Vakzinator wird eingesetzt für die intradermale Impfung von Schweinen (Ferkeln und Sauen). Intradermal bedeutet in die Haut. Dies geschieht ohne Verwendung von Nadeln. Die o. g. Impfstoffe sind zur intradermalen Anwendung zugelassen. Dosierungsanleitung Dosisvolumen 0,2 ml intradermal Einsatzvorschriften Der IDAL-Vakzinator darf nur von Tierärzten und unter der Anleitung von Tierärzten zum Einsatz gebracht werden. Die Wartung und Reparatur des IDAL-Vakzinators dürfen ausschließlich von Intervet beauftragten Stellen durchgeführt werden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Herrn Dr. Hans-Peter Knöppel Technical Service Manager hans-peter.knoeppel@msd.de oder Frau Sevgi Topcuoglu Produktmanager sevgi.topcuoglu@msd.de Tel: Fax: Lieferumfang 1 Koffer mit 1 IDAL-Vakzinator, 2 Akkus und 1 Ladegerät Schweineimpfstoffe IDAL-Vakzinator Schweineimpfstoffe

310 Kleintierimpfstoffe Pferdeimpfstoffe Rinder- und Schafimpfstoffe Schweineimpfstoffe Geflügelimpfstoffe Fischimpfstoffe Impfstoffe / Biologika Geflügelimpfstoffe

311 Nobilis CAV P4 Lyophilisat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hühner CIA (Infektiöse Anämie der Küken)- Lebendimpfstoff Zusammensetzung Eine Dosis enthält: CAV (Stamm 26P4), attenuiert, lebend, mind. 3,0 log 10 GKID 50 Anwendungsgebiete Zur passiven Immunisierung von Küken, durch aktive Immunisierung der Elterntiere, gegen Erkrankungen, verursacht durch das Virus der Infektiösen Anämie der Küken. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Keine. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Dosis pro Tier mittels intramuskulärer oder subkutaner Injektion bzw. mittels Flügelstichmethode. Intramuskuläre oder subkutane Injektion: Die Trockensubstanz wird in der entsprechenden Menge des Lösungsmittels Dilavia vollständig resuspendiert (1000 Impfstoffdosen mit je 200 ml Dilavia). Jedem Impfling werden 0,2 ml des gebrauchsfertigen Impfstoffes subkutan oder intramuskulär injiziert. Intrakutane Applikation mittels Flügelstichmethode (wing-web): Die Trockensubstanz wird in der entsprechenden Menge des Lösungsmittels Unisolve vollständig resuspendiert (1000 Impfstoffdosen mit je 13 ml Unisolve). Vor jeder Impfung wird die Nadel in den gebrauchsfertigen Impfstoff getaucht, so dass beide Rillen der Nadel gefüllt werden. Die Flügelhaut wird von unten mit der Nadel durchstochen. Für die Flügelstichmethode (wing web) ausschließlich die dem Lösungsmittel Unisolve beiliegende Nadel verwenden. Impfschema: Eine Impfung mit einer Dosis je Tier ab einem Alter von 6 Wochen, spätestens 6 Wochen vor Legebeginn. Hinweise für die richtige Anwendung Nur gesunde Tier impfen. Vor Gebrauch schütteln. Es ist empfehlenswert das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Hände und Impfutensilien nach der Impfung desinfizieren und waschen. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Lyophilisat: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Lösungsmittel: Bei vom Impfstoff getrennter Lagerung: Nicht über +25 C lagern. Geflügelimpfstoffe Nobilis CAV P4 Geflügelimpfstoffe

312 Nobilis CAV P4 Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nach Rekonstitution innerhalb von 4 Stunden aufbrauchen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht während der Legeperiode anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Nicht mit anderen Tierarzneimitteln außer dem mitgelieferten Lösungsmittel mischen. Inkompatibilitäten Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Handelsformen: 1000 Impfstoffdosen + Lösungsmittel. Nobilis CAV P4 Geflügelimpfstoffe

313 Nobilis Coryza Injektionssuspension, für Hühner Haemophilus paragallinarum-impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Eine Impfstoffdosis (0,25 ml) enthält: A. paragallinarum Stamm 083 (Serotyp A) mind. 1 CPD 70 (70% Chicken protective dose) Stamm Spross (Serotyp B) mind. 1 CPD 70 (70% Chicken protective dose) Stamm H-18 (Serotyp C) mind. 1 CPD 70 (70% Chicken protective dose) Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hühnern mit dem Ziel die klinischen Symptome eines durch Avibacterium paragallinarum Serotyp A, B, und C verursachten ansteckenden Hühnerschnupfens sowie die Reisolationsrate der Bakterien zu verringern. Der schützende Effekt ist für den Zeitraum von 2 bis mindestens 52 Wochen nach Impfung belegt. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Bei gesunden Tieren konnten keine ungewöhnlichen klinischen Reaktionen beobachtet werden. Gelegentlich kann eine weiche bis harte vorübergehende Schwellung (10 mm) an der Injektionsstelle auftreten. Diese Schwellungen klingen innerhalb von 2 Wochen wieder ab. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Verabreichen Sie eine intramuskuläre Injektion von 0,25 ml bei Hühnern im Alter von Wochen, sowie eine weitere Impfung spätestens 4 6 Wochen vor Legebeginn. Der Abstand zwischen den beiden Impfungen sollte mindestens 4 Wochen betragen. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf Raumtemperatur zu bringen. Vor Gebrauch und regelmäßig während der Anwendung kräftig schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Nach dem Anbrechen/Öffnen innerhalb von 3 Stunden zu verwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Geflügelimpfstoffe Nobilis Coryza Geflügelimpfstoffe

314 Nobilis Coryza Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei legenden Tieren und nicht innerhalb von 4 6 Wochen vor Beginn der Legeperiode anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: 1000 Impfstoffdosen (250 ml) Nobilis Coryza Geflügelimpfstoffe

315 Nobilis E. coli inac Emulsion zur Injektion für Hühner Escherichia coli-subunit-impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Impfstoffdosis (0,5 ml) enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteile: F11-Antigensuspension 68,3 mg (enthält 100 Mikrogramm E. coli Fimbrienantigen F11) FT-Antigensuspension (enthält 100 Mikrogramm E. coli Flagellartoxinantigen FT) 68,3 mg Adjuvans: dünnflüssiges Paraffin Sonstige Bestandteile: Formalin (Konservierungsmittel) Anwendungsgebiet(e) Partielle passive Immunisierung von Masthühnern während der ersten 7 Lebenswochen durch Impfung der Mastelterntiere als Maßnahme gegen die nach dem Schlupf auftretende Colibazillose (Luftsackentzündung und Septikämie), die durch F11- Fimbrienantigen- und FT-Flagellartoxin-positive E. coli-stämme hervorgerufen wird. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen An der Injektionsstelle treten granulomatöse Reaktionen, in einigen Fällen auch Nekrosen oder Abszesse, auf. Fünf Wochen nach Impfung sind diese Lokalreaktionen weitestgehend abgeklungen. Die Art der Symptome bei doppelter Dosierung entspricht der bei einfacher Dosierung, wobei die Symptome jedoch stärker ausgeprägt sind. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Intramuskuläre oder subkutane Injektion bei Mastelterntierhennen. Impfschema: Zwei Impfungen von jeweils 0,5 ml im Abstand von mindestens 6 Wochen. Die erste Impfung zwischen der 6. und 12. Lebenswoche, die zweite Impfung zwischen der 14. und 18. Lebenswoche. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur erwärmen (15-25 C). Vor Gebrauch gut schütteln. Nur steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Essbare Gewebe: Eier: 35 Tage Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Geflügelimpfstoffe Nobilis E. coli inac Geflügelimpfstoffe

316 Nobilis E. coli inac Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 10 Stunden Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-) Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-) Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei Legetieren anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger (zeitgleicher, aber ortsgetrennter) Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der inaktivierten Impfstoffe des gleichen Herstellers gegen die aviäre infektiöse Bronchitis, die aviäre infektiöse Bursitis, die aviäre Tenosynovitis und gegen die Newcastle-Krankheit vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 500 ml = 1000 Impfstoffdosen Nobilis E. coli inac Geflügelimpfstoffe

317 Nobilis EDS inac Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl) für Hühner Egg Drop Syndrom-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile: Eine Dosis (0,5 ml) enthält bzw. induziert: Arzneilich wirksamer Bestandteil: EDS-Virus (Stamm BC14) mind. 6,5 log 2 HAH-Einheiten Wirtssystem: embryonierte Enteneier Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 215,0 mg Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung gegen das Egg Drop Syndrom Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Gegenanzeige Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle können vereinzelt Schwellungen oder Lokalreaktionen auftreten, die innerhalb von einigen Wochen ohne Behandlung abklingen. Ziertierart Huhn Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 16. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Wartezeit Null Tage Geflügelimpfstoffe Nobilis EDS inac Geflügelimpfstoffe

318 Nobilis EDS inac Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nach Anbruch innerhalb von 3 Stunden aufbrauchen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere (Warn-)Hinweise Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen (entweder am selben Tag oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten verabreicht) nicht nachgewiesen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Nobilis EDS inac kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis EDS inac Geflügelimpfstoffe

319 Nobilis Gumboro D78 Lyophilisat zur Verabreichung als Spray oder über das Trinkwasser nach Auflösung oder zur oculo nasalen Instillation nach Auflösung in Diluent Oculo Nasal, für Hühner. Infektiöse Bursitis-Lebendimpfstoff (Stamm D78) Zusammensetzung 1 Dosis enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Infektiöse Bursitis-Virus (Stamm D78) mind. 4,0 log 10 GKID 50 Wirtssystem: Embryonierte SPF-Hühnereier Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Infektiöse Bursitis (Gumboro). Zur Vorimpfung (Priming) bei nachfolgender Anwendung eines inaktivierten Gumboro-Impstoffes oder zugelassener Kombinationsimpfstoffe, die die Gumboro-Komponente enthalten (Booster). Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Nicht bekannt Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Nobilis Gumboro D78 kann als Spray, über das Trinkwasser oder mittels oculo-nasaler Instillation verabreicht werden. Die meisten Küken weisen zum Zeitpunkt des Schlupfes maternale Antikörper gegen die Infektiöse Bursitis auf. Diese Tiere können im Alter von 7 bis 28 Tagen mit Nobilis Gumboro D78 geimpft werden, da der Stamm D78 auch angesichts moderater Antikörper titer wirksam eingesetzt werden kann. Der optimale Impfzeitpunkt ist dabei abhängig von der Höhe der maternalen Antikörpertiter. Der Immunstatus der Impflinge ist gegebenenfalls durch Antikörpertiterbestimmung im Serum des Eintagskükens zu ermitteln. In Herden mit uneinheitlichen Titern wird eine Wiederholungsimpfung im Abstand von einer Woche empfohlen. Küken ohne bzw. mit niedrigen Antikörpertitern können bereits am ersten Lebenstag, vorzugsweise per Spray oder oculo-nasaler Instillation, mit Nobilis Gumboro D78 geimpft werden. Nach korrekt durchgeführter Impfung sind innerhalb von einer Woche p. vacc. erste Zeichen einer Immunantwort zu beobachten. Wird bei Zuchttieren vor Lege beginn mit einem inaktivierten Gumboro-Impfstoff nachgeimpft, läßt sich für die gesamte Legeperiode ein homogener Antikörpertiter induzieren, der die Nachkommen während der ersten Lebenswochen durch Übertragung maternaler Antikörper gegen die Infektiöse Bursitis schützen kann. Spray Verfahren Die Trockensubstanz ist in kaltem, destillierten Wasser oder in kaltem, chlorfreien Trinkwasser vollständig zu resuspendieren, dabei sollte die Impfstoff-Flasche unter Wasser geöffnet werden. Die benötigte Wassermenge ist abhängig vom Alter der Impflinge sowie vom Typ der verwendeten Spray-Apparatur. Als Richtgrößen für 1000 Dosen gelten - in der 1. Lebenswoche 250 ml - bis zur 4. Lebenswoche 500 ml Die Impfstofflösung ist als grobes Spray (Tröpfchendurchmesser mindestens μm) in einem Abstand von cm über den Tieren gleichmäßig auszubringen. Geflügelimpfstoffe Nobilis Gumboro D78 Geflügelimpfstoffe

320 Nobilis Gumboro D78 Das mechanische Lüftungssystem sollte gegebenenfalls während der Spray-Impfung und einige Zeit danach abgeschaltet sein. Verabreichung über das Trinkwasser Die benötigten Impfstoffdosen sind in einer dem Alter und der Haltungsform der zu impfenden Tiere entsprechenden Wassermenge zu lösen. Es soll nur sauberes und kühles Wasser von Trinkwasserqualität verwendet werden. Anschließend ist die Impfstoff-Flasche unter Wasser zu öffnen. Eine Unterdosierung ist zu vermeiden, auf gute Durchmischung ist zu achten! Um eine Aufnahme innerhalb von 2 Stunden zu gewährleisten, sollte den Tieren etwa 1 2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden. Oculo nasale Instillation 1000 Impfstoffdosen (bzw. 2500) werden in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Oculo Nasal wie folgt resuspendiert: Impfstoff- und Lösungsmittel fläschchen werden geöffnet und mit beiliegendem Verbindungsstück zusammengefügt. Der Impfstoff ist durch Schütteln vollständig aufzulösen. Das leere Impfstoff-Fläschchen/Lösungmittelbeutel und das Verbindungsstück werden wieder entfernt, die Plastikflasche mit dem resuspendierten Impfstoff wird mit dem Tropfendosierer versehen. Jedem Huhn wird ein Tropfen in ein Auge bzw. Nasenloch verabreicht. Der blaue Farbstoff im Lösungmittel erleichtert dabei wesentlich die Kontrolle der Imfpung. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Um Wirksamkeitsverluste zu vermeiden, sind die zur Impfung verwendeten Instrumente und Geräte bzw. Trinkwassergefäße und -leitungen vor Gebrauch gründlich zu säubern und sie sollten frei sein von Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen. Inkompatibilitäten: Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen: 1000, 10 x 1000, 10 x 5000 Impfstoffdosen (+Lösungsmittel) Hinweise für die richtige Anwendung Impfstofflösung vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Vor Licht und Frost schützen Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: Der gelöste Impfstoff ist zum unmittelbaren Verbrauch bestimmt. Nobilis Gumboro D78 Geflügelimpfstoffe

321 Nobilis Gumboro 228E Lyophilisat zur Herstellung einer Suspension zur Applikation über das Trinkwasser für Hühner Infektiöse Bursitis-Lebendimpfstoff (Stamm 228E) Zusammensetzung 1 Impfstofflasche enthält: arzneilich wirksame Bestandteile: lebendes, gefriergetrocknetes Infektiöse Bursitis-Virus (Stamm 228E). Der Mindestvirusgehalt pro Dosis beträgt 2,0 log 10 EID 50 (Embryo infektiöse Dosis) Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Infektiöse Bursitis (Gumboro). Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nicht in infizierten Herden einsetzen, die bereits klinische Symptome zeigen. Nebenwirkungen Die Verabreichung einer einzigen Dosis verursacht eine Lymphozytendepletion in der Bursa Fabricii (in 40-60% der Follikel). Eine Wiederbesiedelung der Follikel und damit ein Anstieg der Lymphozytenzahlen wird ab dem 21. Tag nach der Impfung beobachtet, am 28. Tag nach der Impfung sind 20 40% der Follikel noch nicht wieder vollständig wiederbesiedelt. Diese Lymphozytendepletion hat keine immunsuppressive Wirkung. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Der Impfzeitpunkt ist abhängig von der Nutzungsrichtung der zu impfenden Tiere, der Höhe der maternalen Antikörpertiter sowie der Fähigkeit des Impfstoffes, diese Antikörper zu überwinden. Empfohlener Impfzeitpunkt für Impflinge mit niedrigen bis moderaten maternalen Antikörpertitern. In der Regel sind dieses Nachkommen von Elterntierherden, die mit Gumboro-Lebendimpfstoff geboostert wurden: Küken vom Masttyp Lebenstag Küken vom Zucht-/Legetyp Lebenstag Empfohlener Impfzeitpunkt für Impflinge mit moderaten bis hohen maternalen Antikörpertitern. In der Regel sind diese Nachkommen von Elterntierherden, die mit inaktiviertem Gumboro-Impfstoff geboostert wurden: Küken vom Masttyp Lebenstag Küken vom Zucht-/Legetyp Lebenstag Hinweise für die richtige Anwendung Gegebenenfalls ist der Immunstatus der Impflinge durch Antikörpertiterbestimmung im Serum des Eintagskükens zu ermitteln. Es wird empfohlen, die Deventer-Formel zur Bestimmung des Impfzeitpunktes zu verwenden. Es sind mindestens 18 Tiere (vorzugsweise 24) der gleichen Herde zu testen. Es ist sicherzustellen, dass alle Tiere eine volle Dosis des Impfstoffs verabreicht bekommen. Nobilis Gumboro 228E ist in der Lage, einen maternalen ELISA- Antikörperspiegel von 500 zu durchbrechen. Geflügelimpfstoffe Nobilis Gumboro 228E Geflügelimpfstoffe

322 Nobilis Gumboro 228E Gemäß dieser Formel berechnet sich das Impfalter wie folgt: Festlegung des repräsentativen Anteils der untersuchten Herde und Löschen der höchsten auszuschließenden Titer (z.b. 25 % der Herde ist repräsentativ, die höchsten 25% der Tiere werden gelöscht) Ermittlung des mittleren maternalen ELISA-Antikörper titers (mak) am Tag der Blutprobennahme (d) Impfalter = [(log 2 Titer mak% - log 2 Durchbruchtiter) x t ] + Blutprobenentnahmetag + Korrektur 0 4 Titer mak = ELISA- Titer der Tiere, die den angenommenen Prozentsatz der Herde repräsentieren t = Halbwertszeit der ELISA-Antikörper der zu impfenden Hühnerspezies Blutprobenentnahmetag = Alter der Tiere zum Zeitpunkt der Blutprobenentnahme Korrektur 0 4 = Korrekturfaktor, wenn die Blutproben im Alter von 0 4 Tagen entnommen wurden Der optimale Impfzeitpunkt kann auch durch Eingabe der Einzelwerte in die Formel unter errechnet werden. Die zur Rekonstitution benötigte Wassermenge ist vom Alter der Tiere und von der Nutzungsart abhängig. Im Allgemeinen wird 1 Liter Wasser pro Masthühner und Lebenstag benötigt. Somit sind für Broiler im Alter von 14 Tagen 14 Liter Wasser zur Rekonstitution von Impfstoffdosen erforderlich. Wenn die Tiere mehr oder weniger Wasser brauchen, ist die Menge dem Bedarf anzupassen. Entscheidend für den Impferfolg ist die Art der Anwendung. Die Trinkwasserzufuhr ist 1 2 Stunden vor der Impfung zu unterbrechen, um sicherzustellen, dass der gesamte rekonstituierte Impfstoff innerhalb von 2 Stunden aufgenommen wird. Es soll nur sauberes und kühles Wasser von Trinkwasserqualität verwendet werden. Zur Vermeidung von Wirksamkeitsverlusten sind die erforderlichen Geräte bzw. Trinkwassergefäße und -leitungen vor der Impfung gründlich zu säubern und sollten frei sein von Arznei-, Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen. Eine Unterdosierung ist zu vermeiden, auf gute Durchmischung ist zu achten. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Vor Frost schützen. Vor Licht schützen Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: Der gelöste Impfstoff ist zum unmittelbaren Verbrauch bestimmt. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett/dem Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Nobilis Gumboro 228E liegt nur zur oralen Applikation vor. Der Impfstamm kann auf nicht geimpfte Tiere übertragen werden. Geeignete veterinärmedizinische und haltungsrelevante Maßnahmen sind zu ergreifen, um die Übertragung auf empfängliche Tiere zu vermeiden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Bei versehentlicher Einnahme, Augenkontamination oder Hautexposition mit dem Produkt ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung einer um mehr als das Zehnfache erhöhten Dosis wurden keine klinischen Zeichen einer Erkrankung beobachtet Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen: 10 x 1000, 10 x 5000 Impfstoffdosen Wartezeit Null Tage Nobilis Gumboro 228E Geflügelimpfstoffe

323 Nobilis IB 4-91 Lyophilisat zur Herstellung einer Suspension zur Verabreichung als Spray oder über das Trinkwasser oder zur oculo nasalen Instillation, für Hühner Infektiöse Bronchitis-Lebendimpfstoff Zusammensetzung Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile Lebendes, attenuiertes aviäre Infektiöse Bronchitis-Virus, Variantenstamm 4-91: 3,6 log 10 EID 50* * EID 50 = 50% Embryo-Infektionsdosis: der benötigte Virustiter, um bei 50% von mit dem Virus geimpften Embryonen eine Infektion hervorzurufen. Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern, um respiratorische Erscheinungen der Infektiösen Bronchitis zu reduzieren, die durch den Variantenstamm IB 4-91 verursacht werden. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Die Impfung mit Nobilis IB 4-91 kann in Abhängigkeit vom Gesundheits- und Allgemeinzustand der Hühner über einige Tage milde respiratorische Krankheitserscheinungen verursachen. Zieltierart(en) Hühner. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Mindestens 3,6 log 10 EID 50 (1 Dosis) pro Tier, zur Verabreichung als Spray, über das Trinkwasser oder zur oculo-nasalen Instillation. Liegt die Anzahl der zu impfenden Hühner zwischen zwei Standard-Abpackungen, sollte die größere Abpackung verwendet werden. Empfehlung: Broiler: Der Impfstoff kann bei Eintagsküken und älteren Hühnern als Grobspray oder mittels oculo-nasaler Instillation verabreicht werden. Tieren, die 7 Tage und älter sind, kann der Impfstoff über das Trinkwasser verabreicht werden. Zukünftige Lege- und Zuchttiere: Bei zukünftigen Lege- und Zuchttieren kann der Impfstoff ab einem Lebensalter von einem Tag über die intranasale/oculäre Route oder als Grobspray verabreicht werden. Der Impfstoff kann bei mindestens 7 Tage alten Küken mit dem Trinkwasser verabreicht werden. Zur Aufrechterhaltung der Immunität sollten die Hühner alle 6 Wochen nach der Erstimmunisierung eine Wiederholungsimpfung erhalten. Spray-Verfahren: Die Trockensubstanz sollte vorzugsweise in destilliertem Wasser oder in kaltem, sauberen Wasser resuspendiert werden. Die benötigte Anzahl von Impfstoff-Flaschen sollte unter Wasser geöffnet werden. Die zur Rekonstitution verwendete Wassermenge sollte so bemessen sein, dass eine gleichmäßige Verteilung auf alle Hühner während des Einsprühens sichergestellt ist. Die benötigte Menge ist abhängig vom Alter und Haltungssystem der zu impfenden Hühner, als Faustzahlen können jedoch ml Wasser je 1000 Impfstoffdosen zugrunde gelegt werden. Die Impfstoffsuspension sollte als grobes Spray in einem Abstand von cm gleichmäßig über der entsprechenden Anzahl von Hühnern ausgebracht werden, vorzugsweise im abgedunkelten Stall, wenn die Hühner dicht beieinander sitzen. Das Spray-Gerät sollte frei sein von Rückständen, Korrosion sowie Spuren von Desinfektionsmitteln und sollte ausschließlich für Impfungen verwendet werden. Geflügelimpfstoffe Nobilis IB 4-91 Geflügelimpfstoffe

324 Nobilis IB 4 91 Trinkwasser-Impfung: Die Impfstoff-Flaschen sollten unter Wasser geöffnet werden. Nur kühles sauberes Wasser zum Auflösen des Impfstoffes verwenden. Zur Verabreichung des Impfstoffs sollten als Faustregel 1000 Impfdosen in einem Liter Wasser pro Lebenstag der Impflinge, bis zu maximal 20 Liter für 1000 Impfdosen aufgelöst werden. Für schwere Rassen oder bei hohen Außentemperaturen kann die Wassermenge bis auf 40 Liter je 1000 Impfstoffdosen erhöht werden. Durch Zugabe von 2 g Magermilchpulver oder 20 ml Magermilch auf 1 Liter Trinkwasser bleibt die Aktivität des gelösten Impfstoffes länger aufrechterhalten. Es ist sicherzustellen, dass die gebrauchsfertige Impfstoffsuspension innerhalb von 1-2 Stunden vollständig aufgenommen wird. Der Impfstoff sollte am frühen Morgen verabreicht werden, da dieses die Hauptperiode der Wasseraufnahme ist, oder an heißen Tagen während der kühlen Phase. Während der Impfung sollte Futter zur Verfügung stehen. Den Hühnern sollte zur Steigerung des Durstes vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden. Die Zeitdauer des Wasserentzuges ist stark von den klimatischen Verhältnissen abhängig. Das Wasser sollte nur so kurz wie möglich entzogen werden, mindestens jedoch für eine halbe Stunde. Wichtig: Es müssen ausreichend Tränken vorhanden sein, um die erforderliche Tränkeseite je Tier zu gewährleisten. Die Tränken sollten gründlich gesäubert und frei sein von Reinigungs- und Desinfektionmittelrückständen. Die Wasserzufuhr ist wieder zu öffnen, nachdem der gesamte Impfstoff aufgenommen wurde. Oculo-nasale Instillation: Der Impfstoff ist in physiologischer Kochsalzlösung oder in sterilem, destillierten Wasser (üblicherweise 30 ml für 1000 Impfstoffdosen, bzw. 75 ml für 2500 Impfstoffdosen) aufzulösen und mit Hilfe eines Tropfendosierers zu verabreichen. Jedem Tier wird ein Tropfen in ein Auge bzw. Nasenloch gegeben. Dabei ist sicherzustellen, dass der nasale Tropfen eingeatmet ist, bevor das Tier losgelassen wird. Oculo-nasale Instillation oder Verabreichung als Grobspray rufen die beste Immunantwort hervor und sollten daher die Applikationsmethoden der Wahl sein, besonders wenn junge Hühner zu impfen sind. Impfprogramm: Der betreuende Tierarzt sollte das geeignetste Impfschema gemäß den örtlichen Gegebenheiten festlegen. Hinweise für die richtge Anwendung Da die Stabilität von resuspendiertem IBV aufgrund der Empfindlichkeit gegenüber Wärme und Verunreinigungen gering sein kann, sollte zur Lösung des gefriergetrockneten Impfstoffes nur kühles Wasser von guter Qualität verwendet werden. Durch Zugabe von Magermilch zum Trinkwasser bleibt die Aktivität des Impfstoffes länger aufrechterhalten. Es sollte jedoch ausschließlich Magermilch verwendet werden, da der Fettanteil in der Vollmilch einerseits zu einer Blockade im Tränkesystem führen und andererseits die Wirksamkeit des Impfstoffes beeinträchtigen kann. Nur gesunde Hühner impfen. Nobilis IB 4-91 ist dazu bestimmt, Hühner gegen respiratorische Krankheitserscheinungen zu schützen, die ausschließlich durch IBV Variantenstamm 4-91 hervorgerufen werden und ersetzt nicht Impfungen mit anderen IBV Impfstoffen. Gegen andere prävalente IB-Stämme (wie Massachusetts) sollten die Tiere entsprechend den ortsüblichen IB-Impfprogrammen geimpft werden. Das Präparat sollte nur eingesetzt werden, wenn festgestellt wurde, dass IBV Variantenstamm 4-91 in der Region von epidemiologischer Relevanz ist. Es ist Sorge zu tragen, dass eine Einschleppung des Variantenstammes in Gebiete, in denen dieser bisher nicht vorkommt, vermieden wird. Hände und Impfausrüstung sind nach der Impfung zu reinigen und zu desinfizieren. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Bei 2 C 8 C lagern. Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nach Resuspendierung ist der Impfstoff innerhalb von 2 Stunden zu verbrauchen und darf nicht gelagert werden. Besondere Warnhinweise Nobilis IB 4-91 ist dazu bestimmt, Hühner gegen respiratorische Krankheitserscheinungen zu schützen, die ausschließlich durch IBV-Variantenstamm 4-91 hervorgerufen werden und ersetzt Nobilis IB 4-91 Geflügelimpfstoffe

325 Nobilis IB 4 91 nicht Impfungen mit anderen IBV-Impfstoffen. Das Präparat sollte nur eingesetzt werden, wenn festgestellt wurde, dass IBV-Variantenstamm 4-91 in der Region von epidemiologischer Relevanz ist. Es ist Sorge zu tragen, dass eine Einschleppung des Variantenstammes in Gebiete, in denen dieser bisher nicht vorkommt, vermieden wird. Für Nobilis IB 4-91 wurde nachgewiesen, dass die Anwendung bei Lege- und Zuchttieren während der Legephase sicher ist. Alle empfohlenen Anwendungsformen haben sich in zehnfacher Überdosierung für die Zieltierart als unschädlich erwiesen. Das Impfvirus kann von geimpften auf nicht geimpfte Hühner übertragen werden, weshalb darauf zu achten ist, dass geimpfte und nicht geimpfte Tiere voneinander getrennt werden. Es ist Sorge zu tragen, dass eine Verbreitung des Impfvirus von Impflingen auf Fasane vermieden wird. Nobilis IB 4-91, verabreicht am ersten Lebenstag, kann die Wirksamkeit von Puten-Rhinotracheitis-Impfstoff (TRT) innerhalb der nächsten 7 Tage nachteilig beeinträchtigen. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Handelsformen 10 x 1000, 10 x 5000 Impfstoffdosen Geflügelimpfstoffe Nobilis IB 4-91 Geflügelimpfstoffe

326 Nobilis IB + G + ND Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Hühner Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts und Typ D207/274)-Infektiöse Bursitis-Newcastle-Krankheit- Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile Eine Dosis (0,5 ml) induziert: Infektiöse Bronchitis (Stamm M 41) mind. 6,0 log 2 HAH-Einheiten Infektiöse Bursitis (Stamm D78) mind. 14,5 log 2 VN-Einheiten Newcastle-Krankheit-Virus (Stamm Clone 30) mind. 4,0 log 2 HAH-Einheiten pro 1/50 Dosis bzw. enthält: mind. 50 PD 50 -Einheiten Wirtssysteme: embryonierte Hühnereier und Vero-Zellkulturen. Dünnflüssiges Paraffin Anwendungsgebiet(e) Zur Impfung von Elterntieren und Legehennen gegen den Massachusetts-Serotyp des Infektiösen Bronchitis-Virus und gegen das Newcastle-Krankheit-Virus sowie zur Übertragung maternaler Antikörper auf die Nachkommen geimpfter Tiere zum Schutz vor dem Infektiöse Bursitis-Virus mindestens während der ersten Lebenswochen. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann eine leichte vorübergehende Schwellung auftreten. Zieltierarten Hühner (Elterntiere und Legehennen) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 14. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Um eine optimale Immunisierung zu erreichen, sollten die Tiere zuvor mit Lebendimpfstoff gegen die infektiöse Bronchitis, die infektiöse Bursitis und die Newcastle-Krankheit geimpft werden. Der beste Impfschutz wird erzielt, wenn die Impfung mit inaktiviertem Impfstoff frühestens 4 Wochen nach der Impfung mit Lebend impfstoffen erfolgt. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen (15-25 C). Impfstoff vor Gebrauch und regelmäßig während des Gebrauches gründlich schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Das Impfbesteck sollte keine Gummiteile enthalten, da Bestandteile des Impfstoffes bestimmte Gummiarten beschädigen können. Nach Anbruch innerhalb von 3 Stunden aufbrauchen. Wartezeit Null Tage. Geflügelimpfstoffe Nobilis IB + G + ND Geflügelimpfstoffe

327 Nobilis IB + G + ND Besondere Lagerungshinweise Bei +2 C bis +8 C lagern. Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Besondere Warnhinweise Nobilis IB + G + ND darf nicht gleichzeitig mit anderen Impfstoffen verabreicht werden. Handelsformen 500 Dosen (250 ml), 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis IB + G + ND Geflügelimpfstoffe

328 Nobilis IB + ND Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Hühner Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts)- Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile Eine Dosis (0,5 ml) induziert: Infektiöse Bronchitis (Stamm M 41) mind. 6,0 log 2 HAH-Einheiten Newcastle-Krankheit-Virus (Stamm Clone 30) mind. 50 PD 50 Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Wirtssysteme: embryonierte Hühnereier und embryonierte Enteneier. Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung (Booster-Impfung) von Elterntieren und Legehennen gegen die infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts) und die Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest) nach Grundimmunisierung (Priming) mit IB- bzw. ND-Lebendimpfstoffen. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In Einzelfällen sind an der Injektionsstelle vorübergehend Schwellungen zu beobachten. Zieltierart(en) Hühner (Elterntiere und Legehennen) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 16. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Um eine optimale Immunisierung (Booster) zu erreichen, müssen die Tiere zuvor mit Lebendimpfstoffen gegen die infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts) und die Newcastle Krankheit immunisiert werden. Der beste Impfschutz wird erzielt, wenn zwischen der letzten IBbzw. ND-Lebendimpfung und der Anwendung von Nobilis IB+ND mindestens 4 Wochen, besser aber 6 Wochen liegen. Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Nicht mit anderen Impfstoffen oder immunologischen Produkten mischen. Wartezeit Null Tage Geflügelimpfstoffe Nobilis IB + ND Geflügelimpfstoffe

329 Nobilis IB + ND Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Vor Licht und Frost schützen Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Stunden Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis IB + ND Geflügelimpfstoffe

330 Nobilis IBmulti+ND+EDS Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Hühner Infektiöse Bronchitis Serotypen Massachusetts und D207/274, Newcastle Krankheit- und Egg Drop Syndrom-Virus-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile Eine Dosis (0,5 ml) enthält: Aus folgenden Viren gewonnenes Inaktivat: IBV Stamm M41: in einer Menge, die mind. 5,5 log 2 VN-Einheiten* induziert IBV Stamm D249G: in einer Menge, die mind. 4,0 log 2 VN-Einheiten* induziert EDSV Stamm BC14: in einer Menge, die mind. 6,5 log 2 HAH-Einheiten* induziert NDV Stamm Clone 30: in einer Menge, die mind. 4,0 log 2 HAH-Einheiten per 1/50 Dosis* induziert oder mind. 50 PD 50 -Einheiten enthält * serologische Antwort bei Hühnern VN = Virus-neutralisierend HAH = Hämagglutinationshemmung PD 50 = Dosis, die 50 % der Versuchstiere schützt Wirtssysteme: embryonierte Hühnereier und embryonierte Enteneier Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin (215 mg/dosis). Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Elterntieren und Legehennen zur: Verringerung einer Infektion und Verhinderung eines Legeleistungsrückgangs verursacht durch den Serotyp Massachusetts des Infektiösen Bronchitis Virus Verringerung von Legeleistungsrückgang und Eischalendefekten verursacht durch den Serotyp D274/D207 des Infektiösen Bronchitis Virus Verringerung von durch das Newcastle Krankheit-Virus verursachten Infektionen Schutz vor dem durch das EDS-Virus verursachten Legeleistungsrückgang Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: eine Legeperiode Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann eine leichte vorübergehende Schwellung auftreten. Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen Symptome beobachtet. Zieltierart(en) Huhn (Elterntiere und Legehennen) Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur oder subkutan in den unteren Nackenbereich injiziert. Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 14. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Geflügelimpfstoffe Nobilis IBmulti+ND+EDS Geflügelimpfstoffe

331 Nobilis IBmulti+ND+EDS Für den Fall, dass mit einem Lebend-Impfstoff gegen Infektiöse Bronchitis und Newcastle Krankheit vorgeimpft wurde (priming), sollte Nobilis IBmulti+ND+EDS frühestens 4 Wochen nach Impfung mit dem Lebend-Impfstoff verabreicht werden. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +15 C bis +25 C erwärmen. Ampulle vor Gebrauch und gelegentlich während der Anwendung kräftig schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Kein Impfbesteck mit Gummianteilen verwenden, da die Inhaltstoffe bestimmte Gummitypen beschädigen können. Nur gesunde Tiere impfen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Vor Frost schützen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Stunden Besondere (Warn)Hinweise Beginnend vier Wochen vor dem erwarteten Legebeginn und während der gesamten Legeperiode darf der Impfstoff nicht angewendet werden. Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Andere Impfstoffe sollten nicht gleichzeitig mit Nobilis IBmulti+ND+EDS anwendet werden. Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Weitere Angaben ATCvet Code: QI0AA13. Inaktivierter Virus-Impfstoff Nobilis IBmulti+ND+EDS ist ein inaktivierter Impfstoff, der zwei Stämme des Infektiösen Bronchitisvirus (Massachusetts Serotyp [M41] und Variantenstamm [249G] des Serotyps D207/ D274), einen Stamm Newcastle Krankheit-Virus und einen Stamm des Egg Drop Syndrom-Virus enthält. Die Antigene sind mit Formalin inaktiviert und in der wässrigen Phase der Wasserin-Öl-Adjuvans-Emulsion suspendiert. Der Impfstoff ist zur Stimulation einer aktiven Immunität gegen die Massachusetts- und D207/D274-Serotypen des Infektiösen Bronchitis-Virus, gegen die Newcastle Krankheit und das Egg Drop Syndrom vorgesehen. Eine verstärkte Immunantwort wird erzielt, wenn das Tierarzneimittel bei Tieren, die mit Lebendimpfstoff gegen Infektiöse Bronchitis und Newcastle Krankheit grundimmunisiert wurden, zur Booster-Immunisierung eingesetzt wird. Eine Grundimmunisierung mit Egg Drop Syndrom-Impfstoff ist nicht erforderlich. Das beste Ergebnis wird erzielt, wenn die Impfung mit dem inaktivierten Impfstoff mindestens 4 Wochen nach Verabreichung des Lebendimpfstoffs erfolgt. Dieser Impfstoff enthält ein Öl-Adjuvans Nur für Tiere Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis IBmulti+ND+EDS Geflügelimpfstoffe

332 Nobilis IB+ND+EDS Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Hühner Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts), Newcastle Krankheit- und Egg Drop Syndrom- Virus-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame Bestandteile: Eine Dosis (0,5 ml) induziert: Infektiöse Bronchitis (Stamm M41) mind. 6,0 log 2 HAH-Einheiten Egg Drop Syndrom (Stamm BC-14) mind. 6,5 log 2 HAH-Einheiten und enthält: Newcastle-Krankheit-Virus (Stamm Clone 30) mind. 50 PD 50 Wirtssysteme: embryonierte Hühnereier und embryonierte Enteneier Hilfsstoff / Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 215,0 mg Aussehen: Milchig-weiße Emulsion Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung (Booster-Impfung) von Elterntieren und Legehennen gegen die Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts), die Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest) nach Grundimmunisierung (Priming) mit IB- bzw. ND-Lebendimpfstoffen und aktive Immunisierung gegen das Egg Drop Syndrom. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann eine leichte vorübergehende Schwellung auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 16. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Um eine optimale Immunisierung (Booster) zu erreichen, müssen die Tiere zuvor mit Lebendimpfstoffen gegen die Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts) und die Newcastle Krankheit immunisiert werden. Für die EDS-Komponente ist eine Vorimpfung nicht erforderlich. Der beste Impfschutz wird erzielt, wenn zwischen der letzten IB- bzw. ND-Lebendimpfung und der Anwendung von Nobilis IB+ND+EDS mindestens 4 Wochen, besser aber 6 Wochen liegen. Nobilis IB+ND+EDS kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Geflügelimpfstoffe Nobilis IB+ND+EDS Geflügelimpfstoffe

333 Nobilis IB+ND+EDS Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Das Impfbesteck sollte keine Gummiteile enthalten, da Bestandteile des Impfstoffes bestimmte Gummiarten beschädigen können. Der Inhalt angebrochener Flaschen ist innerhalb von 3 Stunden zu verbrauchen, um Verunreinigungen und Wirksamkeitsverluste zu vermeiden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost und Licht schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Stunden Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und Karton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nobilis IB+ED+EDS kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine besonderen Symptome beobachtet. An der Injektionsstelle kann eine leichte vorübergehende Schwellung auftreten. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 500 ml = 1000 Impfstoffdosen Nobilis IB+ND+EDS Geflügelimpfstoffe

334 Nobilis IB Ma5 Trockensusbstanz zur Herstellung einer Suspension zur Verabreichung als Spray oder über das Trinkwasser oder zur oculo nasalen Instillation, für Hühner Infektiöse Bronchitis-Lebendimpfstoff (Stamm Ma5) Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile 1 Dosis enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Infektiöse Bronchitis-Virus (Stamm Ma5 vom Typ Massachusetts) mind. 3,0 log 10 EID 50 * Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier *Embryo-infektiöse Dosis 50 % Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Infektiöse Bronchitis, verursacht durch Stämme vom Typ Massachusetts (H-Stämme) oder serologisch verwandte Stämme. Zur Vorimpfung (Priming) bei nachfolgender Anwendung eines inaktivierten IB-Impfstoffes vom Typ Massachusetts oder zugelassener Kombinationsimpfstoffe, die diese IB-Komponente enthalten (Booster). Beginn der Immunität: 3 Wochen nach Impfung. Dauer der Immunität: 6 Wochen, Wird vor Legebeginn mit einem inaktivierten Impfstoff vom Typ Massachusetts nachgeimpft, kann eine Immunität über die gesamte Dauer der Legeperiode erreicht werden. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Im Allgemeinen wird nach der Anwendung von Nobilis IB Ma5 keine Impfreaktion beobachtet. Sollten in den ersten 10 Tagen p. vacc. vereinzelt verschärfte Atemgeräusche oder andere leichtgradige klinische Symptome von Seiten des Respirationstraktes auftreten, so ist das Allgemeinbefinden der Tiere dabei in der Regel nicht gestört. Intensität und Dauer der Impfreaktion sind wesentlich abhängig vom (maternalen) Immunstatus sowie dem Allgemeinzustand der Tiere zum Zeitpunkt der Impfung. Bei Vorhandensein latenter Infektionen, z. B. mit Mykoplasmen (CRD), können IB-Lebendimpfstoffe Nebenwirkungen verursachen. Bei bereits legenden Tieren kann nach der Impfung vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Zieltierart Huhn Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung 1 Impfstoffdosis pro Tier. Nobilis IB Ma5 kann bei gesunden Hühnern ab dem ersten Lebenstag eingesetzt werden. Die Verabreichung kann als Spray-, Trinkwasser oder oculo-nasale Impfung erfolgen, wobei oculo-nasale Instillation sowie Spray-Applikation besonders bei jungen Tieren frühzeitig eine belastbare Immunität induzieren. Impfzeitpunkt und Applikationsform sind unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten (wie Immunstatus, Infektionsdruck, Haltungsform und Aufzuchtprogramm) festzulegen. Nach korrekt durchgeführter Impfung wird in der Regel eine Immunität aufgebaut, die über 6 Wochen andauert. Wird vor Geflügelimpfstoffe Nobilis IB Ma5 Geflügelimpfstoffe

335 Nobilis IB Ma5 Legebeginn mit einem inaktivierten Impfstoff vom Typ Massachusetts nachgeimpft, kann eine Immunität über die gesamte Dauer der Legeperiode erreicht werden. Spray-Verfahren Das Lyophilisat ist in kaltem, destilliertem Wasser oder in kaltem, chlorfreien Trinkwasser vollständig zu resuspendieren, dabei sollte die Impfstoff-Flasche unter Wasser geöffnet werden. Die benötigte Wassermenge ist abhängig vom Alter der Impflinge sowie vom Typ der verwendeten Spray-Apparatur. Als Richtgröße für 1000 Dosen gelten in der 1. Lebenswoche 250 ml bis zur 4. Lebenswoche 500 ml ab der 4. Lebenswoche ml Die Impfstofflösung ist als grobes Spray (Tröpfchendurchmesser mindestens μm) in einem Abstand von cm über den Tieren gleichmäßig auszubringen. Das Lüftungssystem sollte gegebenenfalls während der Spray-Impfung und einige Zeit danach abgeschaltet sein. Verabreichung über das Trinkwasser Die benötigte Impfstoffdosis ist in einer dem Alter und der Haltungsform der zu impfenden Tiere entsprechenden Wassermenge zu lösen. Es soll nur sauberes und kühles Wasser von Trinkwasserqualität verwendet werden. Die Zugabe von 2 g Magermilchpulver auf 1 Liter Trinkwasser (0,2 %) wird empfohlen, um das Impfvirus zu stabilisieren. Anschließend ist die Impfstoff-Flasche unter Wasser zu öffnen. Eine Unterdosierung ist zu vermeiden, auf gute Durchmischung ist zu achten! Um eine Aufnahme innerhalb von 2 Stunden zu gewährleisten, sollte den Tieren etwa 1-2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden. Oculo-nasale Instillation 1000 Impfstoffdosen (bzw. 5000) werden in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Oculo Nasal wie folgt resuspendiert: Impfstoff- und Lösungsmittelfläschchen werden geöffnet und mit beiliegendem Verbindungsstück zusammengefügt. Der Impfstoff ist durch Schütteln vollständig aufzulösen. Das leere Impfstoff-Fläschchen und das Verbindungsstück werden wieder entfernt, die Plastikflasche mit dem resuspendierten Impfstoff wird mit dem Tropfendosierer versehen. Jedem Tier wird ein Tropfen in ein Auge bzw. Nasenloch verabreicht, der Impfstoff sollte dabei zimmerwarm und nicht eiskalt angewendet werden. Der blaue Farbstoff im Lösungsmittel erleichtert dabei wesentlich die Kontrolle der Impfung. Hinweise für die richtige Anwendung 1. Nur gesunde Tiere impfen. 2. Um Wirksamkeitsverluste zu vermeiden, sind die zur Impfung verwendeten Instrumente und Geräte bzw. Trinkwassergefäße und -leitungen vor Gebrauch gründlich zu säubern und sie sollten frei sein von Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Impfstoff: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Die Glasflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Lösungsmittel: Das Lösungsmittel kann getrennt vom Impfstoff frostfrei, aber nicht über +20 C gelagert werden. Haltbarkeit nach Auflösung oder Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 2 Stunden Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Hinweise Besondere Warnhinweise Lebendvirusimpfstoff! Nicht mit dem menschlichen Auge in Berührung bringen. Bei der Verabreichung als Spray ist ein geeigneter Augen- und Atemschutz zu tragen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Es wurde belegt, dass eine Impfung während der Legeperiode nicht zu unerwünschten Reaktionen bei den Tieren führt. Eine vorübergehende Minderung der Legeleistung kann durch die Störung der Tiere ausgelöst werden. Nobilis IB Ma5 Geflügelimpfstoffe

336 Nobilis IB Ma5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Aufgrund möglicher Interferenzphänomene sollte bis 2 Wochen p. vacc. von anderen Impfungen mit Lebendimpfstoffen gegen respiratorische Erkrankungen wie Newcastle-Krankheit, Infektiöse Laryngotracheitis oder Infektiöse Bronchitis (Variantstämme) abgesehen werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine Symptome bekannt Inkompatibilitäten Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen 10 x 1000, 10 x 5000 Impfstoffdosen (+Lösungsmittel) Geflügelimpfstoffe Nobilis IB Ma5 Geflügelimpfstoffe

337 Nobilis IBmulti + ND Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Hühner Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts und Typ D207/274)-Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile Eine Dosis (0,5 ml) induziert: IBV (Stamm M41) mind. 5,5 log 2 VN-Einheiten IBV (Stamm D274) mind. 4,0 log 2 VN-Einheiten NDV (Stamm Clone 30) mind. 4,0 log 2 HAH-Einheiten (per 1/50 Dosis) oder enthält mind. 50 PD 50 Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Formaldehyd max. 0,05 % Wirtssystem: Embryonierte Hühnereier Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Elterntieren und Legehennen (Booster-Impfung) gegen die infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts und Typ D207/D274) und die Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest) nach Grundimmunisierung (Priming) mit IB (Typ Massachusetts und Stamm D274)- bzw. ND-Lebendimpfstoffen. IB-Variant-Impfstoffe sollten in Regionen eingesetzt werden, in denen die zu den Impfstämmen korrespondierenden Feldstämme nachgewiesen bzw. von epidemiologischer Relevanz sind. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung. Dauer der Immunität: nach Vorimpfung mit einem Lebendimpfstoff gegen die infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts und Stamm D274) und die Newcastle-Krankheit ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle können vereinzelt Schwellungen oder Lokalreaktionen auftreten, die innerhalb von einigen Wochen ohne Behandlung abklingen. Zieltierart Huhn Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 16. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Um eine optimale Immunisierung (Booster) zu erreichen, müssen die Tiere zuvor mit Lebendimpfstoff gegen die infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts und Stamm D274) und die Newcastle-Krankheit geimpft werden (Priming). Der beste Impfschutz wird erzielt, wenn zwischen der letzten IB- bzw. ND-Lebendimpfung und der Anwendung von Nobilis IBmulti + ND mindestens 4 Wochen, besser aber 6 Wochen liegen. Nobilis IBmulti + ND kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Geflügelimpfstoffe Nobilis IBmulti + ND Geflügelimpfstoffe

338 Nobilis IBmulti + ND Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Über die Notwendigkeit weiterer Nachimpfungen gegen die Newcastle- Krankheit sollte der betreuende Tierarzt nach dem Ergebnis der Antikörperbestimmung entscheiden. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Dunkel bei +2 C bis +8 C und vor Frost geschützt aufbewahren. Der Inhalt angebrochener Flaschen ist innerhalb von 3 Stunden zu verbrauchen, um Verunreinigungen und Wirksamkeitsverluste zu vermeiden. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Hinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Nobilis IBmulti + ND kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine besonderen Symptome bei doppelter Dosis Inkompatibilitäten Nobilis IBmulti + ND darf nicht mit anderen Impfstoffen gemischt werden. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis IBmulti + ND Geflügelimpfstoffe

339 Nobilis ILT Trockensusbstanz zur Herstellung einer Lösung, für Hühner Infektiöse Laryngotracheitis-Lebendimpfstoff (Stamm Serva) Zusammensetzung 1 Impfstoffdosis enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Infektiöse Laryngotracheitis-Virus (Stamm Serva), attenuiert mind. 2,5 log 10 EID 50 * Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier *EID 50 = 50% Embryo-Infektionsdosis: der benötigte Virustiter, um bei 50 % von mit dem Virus geimpften Embryonen eine Infektion hervorzurufen Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Infektiöse Laryngotracheitis (ILT). Notimpfung von klinisch gesunden Tieren in einem an ILT erkrankten Bestand. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere und solche mit starkem Parasitenbefall sind von der Impfung auszuschließen. Nicht bei bereits legenden Tieren anwenden. Nebenwirkungen Werden Küken vor der 4. Lebenswoche geimpft, können Konjunktivitiden auftreten, die umso stärker in Erscheinung treten, je jünger die Impflinge sind. Nach Notimpfung von bereits legenden Tieren kann ein leichter Legeleistungsrückgang auftreten. Zieltierart(en) Huhn Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Impfstoffdosis pro Tier. Grundsätzlich sollten Hühner zweimalig im Alter von 4 bis 6 Wochen und erneut im Alter von 14 bis 16 Wochen geimpft werden. Bei hohem Infektionsrisiko können auch Tiere jüngeren Alters geimpft werden, die Wiederholungsimpfung mittels Augentropfen 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn ist dann jedoch unbedingt angezeigt. Bei Hühnern entwickelt sich nach Augentropfenimpfung mit Nobilis ILT bereits nach 4-5 Tagen eine Immunität, die etwa 14 Tage p. vacc. voll belastbar ist. Der Impfschutz hält nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm etwa ein Jahr. Wird Nobilis ILT für Notimpfungen eingesetzt, so ist darauf zu achten, dass alle klinisch nicht erkrankten Tiere des Bestandes geimpft werden. Nur auf diese Weise ist die Übertragung des Feldvirus mit folgenreichen Verlusten zu verhindern. Werden geimpfte Tiere innerhalb von 14 Tagen p.vacc. mit ungeimpften in Kontakt gebracht, kann das Impfvirus übertragen werden und zu Serokonversion führen. Bei den Kontakttieren bildet sich jedoch keine belastbare Immunität aus. Der Impfstoff wird wie folgt zur Impfung vorbereitet: 1000 Impfstoffdosen (bzw. 2500) werden in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Oculo Nasal wie folgt resuspendiert: Impfstoff- und Lösungsmittelfläschchen werden geöffnet und mit beiliegendem Verbindungsstück zusammengefügt. Der Impfstoff ist durch Schütteln vollständig aufzulösen. Das leere Geflügelimpfstoffe Nobilis ILT Geflügelimpfstoffe

340 Nobilis ILT Impfstoff-Fläschchen und das Verbindungsstück werden wieder entfernt, die Plastikflasche mit dem resuspen dier ten Impfstoff wird mit dem Tropfendosierer versehen. Jedem Huhn wird ein Tropfen in ein Auge verabreicht. Der blaue Farbstoff im Lösungsmittel erleichtert dabei wesentlich die Kontrolle der Impfung. Hinweise für die richtige Anwendung Aufgrund möglicher Interferenzphänomene sollte bis 2 Wochen p.vacc. von anderen Impfungen mit Lebendimpfstoffen gegen respiratorische Erkrankungen wie Newcastle-Krankheit und Infektiöse Bronchitis abgesehen werden. Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Lebendvirusimpfstoff, eine Verbreitung des Impfstoffes in der Außenwelt durch Verspritzen oder Verschütten ist zu vermeiden. Impfstoff nicht mit der menschlichen Schleimhaut in Berührung bringen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen, 10 x 2500 Impfstoffdosen Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Impfstoff: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Die Glasflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Lösungsmittel: Das Lösungsmittel kann getrennt vom Impfstoff frostfrei, aber nicht über +20 C gelagert werden. Haltbarkeit nach Verdünnung oder Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 2 Stunden Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Nobilis ILT Geflügelimpfstoffe

341 Nobilis Ma5 + Clone 30 Lyophilisat zur Herstellung einer Suspension zur Verabreichung als Spray oder über das Trinkwasser oder zur oculo nasalen Instillation, für Hühner Infektiöse Bronchitis-(Stamm Ma5)-Newcastle Krankheit (Stamm Clone 30)-Lebendimpfstoff Zusammensetzung 1 Dosis enthält: Wirkstoffe: IBV (Stamm Ma5) mind. 3,0 log 10 EID 50 * NDV (Stamm Clone 30) mind. 6,0 log 10 EID 50 Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier *Embryo-infektiöse Dosis 50 % Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Infektiöse Bronchitis und die Newcastle- Krankheit (atypische Geflügelpest). Zur Vorimpfung bei nachfolgender Anwendung eines inaktivierten ND-Impfstoffes und/oder IB-Impfstoffes vom Typ Massachusetts oder zugelassener Kombinationsimpfstoffe, die IB- bzw. ND-Komponenten enthalten. Beginn der Immunität: 3 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: 6 Wochen, wird vor Legebeginn mit einem inaktivierten ND-Impfstoff und/oder IB-Impfstoff vom Typ Massachusetts nachgeimpft, kann eine Immunität über die gesamte Legeperiode erreicht werden. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere und solche mit starkem Parasitenbefall sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen 5 bis 10 Tage nach der Impfung können von Seiten des Respirationstraktes Impfreaktionen (wie Niesen, verschärfte Atemgeräusche) auftreten, die innerhalb von 1 bis 2 Wochen wieder abklingen. Das Allgemeinbefinden der Tiere ist dabei in der Regel nicht gestört. Intensität und Dauer der Impfreaktion ist wesentlich abhängig vom (maternalen) Immunstatus sowie dem Allgemeinzustand der Tiere zum Zeitpunkt der Impfung. Latente Infektionen z. B. mit dem Virus der Infektiösen Bursitis (Gumboro), mit E. coli oder Mycoplasmen können zu verstärkten Impfreaktionen führen. Bei bereits legenden Tieren kann in der Folge vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Impfstoffdosis pro Tier Nobilis Ma5 + Clone 30 kann bei gesunden Hühnern ab dem 1. Lebenstag eingesetzt werden. Die Verabreichung kann per Spray-, oculo-nasaler oder Trinkwasser-Impfung erfolgen, wobei oculo-nasale Instillation sowie Spray-Applikation besonders bei jungen Tieren frühzeitig eine belastbare Immunität induzieren. Impfzeitpunkt und Applikationsform sind unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten (wie Immunstatus, Infektionsdruck, Haltungsform und Aufzuchtprogramm) festzulegen. Nach korrekt durchgeführter Impfung wird in der Regel eine Immunität aufgebaut, die über 6 Wochen andauert. In infektionsgefährdeten Beständen sollte die erste Nachimpfung bereits nach 3 bis 4 Wochen erfolgen. Wird vor Legebeginn mit einem inaktivierten ND-Impfstoff und/oder IB-Impfstoff vom Typ Massachusetts nachgeimpft, kann eine Immunität über die gesamte Legeperiode erreicht werden. Geflügelimpfstoffe Nobilis Ma5 + Clone 30 Geflügelimpfstoffe

342 Nobilis Ma5 + Clone 30 Spray-Verfahren Das Lyophilisat ist in kaltem, destilliertem Wasser oder in kaltem, chlorfreien Trinkwasser vollständig zu resuspendieren, dabei sollte die Impfstoff-Flasche unter Wasser geöffnet werden. Die benötigte Wassermenge ist abhängig vom Alter der Impflinge sowie vom Typ der verwendeten Spray-Apparatur. Als Richtgröße für 1000 Dosen gelten in der 1. Lebenswoche 250 ml bis zur 4. Lebenswoche 500 ml ab der 4. Lebenswoche ml Die Impfstofflösung ist als grobes Spray (Tröpfchendurchmesser mindestens 120 bis 160 μm) in einem Abstand von 30 bis 40 cm über den Tieren gleichmäßig auszubringen. Das Lüftungssystem sollte gegebenenfalls während der Spray-Impfung und einige Zeit danach abgeschaltet sein. Verabreichung über das Trinkwasser Die benötigten Impfstoffdosen sind in einer dem Alter und der Haltungsform der zu impfenden Tiere entsprechenden Wassermenge zu lösen. Es soll nur sauberes und kaltes Wasser von Trinkwasserqualität verwendet werden. Die Zugabe von 2 g Magermilchpulver auf 1 Liter Trinkwasser (0,2 %) wird empfohlen, um das Impfvirus zu stabilisieren. Zum Auflösen ist die Impfstoff-Flasche unter Wasser zu öffnen. Eine Unterdosierung ist zu vermeiden, auf gute Durchmischung ist zu achten! Um eine Aufnahme innerhalb von 2 Stunden zu gewährleisten, sollte den Tieren etwa 1 bis 2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden. Oculo-nasale Instillation 1000 Impfstoffdosen (bzw. 2500) werden in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Oculo Nasal wie folgt resuspendiert: Impfstoff- und Lösungsmittelfläschchen werden geöffnet und mit beiliegendem Verbindungsstück zusammengefügt. Der Impfstoff ist durch Schütteln vollständig aufzulösen. Das leere Impfstoff-Fläschchen und das Verbindungsstück werden wieder entfernt, die Plastikflasche mit dem resuspendierten Impfstoff wird mit dem Tropfendosierer versehen. Jedem Tier wird ein Tropfen in ein Auge bzw. Nasenloch verabreicht, der Impfstoff sollte dabei zimmerwarm und nicht eiskalt angewendet werden. Der blaue Farbstoff im Lösungsmittel erleichtert dabei wesentlich die Kontrolle der Impfung. Hinweise für die richtige Anwendung 1. Nur gesunde Tiere impfen. 2. Um Wirksamkeitsverluste zu vermeiden, sind die zur Impfung verwendeten Instrumente und Geräte bzw. Trinkwassergefäße und -leitungen vor Gebrauch gründlich zu säubern und sollten frei sein von Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Impfstoff: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Die Glasflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Lösungsmittel: Das Lösungsmittel kann - getrennt vom Impfstoff - frostfrei, aber nicht über +20 C gelagert werden. Impfstofflösung vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Haltbarkeit nach Auflösung oder Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 2 Stunden Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise Lebendvirusimpfstoff! Nicht mit dem menschlichen Auge in Berührung bringen. Bei der Verabreichung als Spray ist ein geeigneter Augen- und Atemschutz zu tragen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Um Wirksamkeitsverluste zu vermeiden, sind die zur Impfung verwendeten Instrumente und Geräte bzw. Trinkwassergefäße und -leitungen vor Gebrauch gründlich zu säubern, sie sollten frei sein von Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen. Nobilis Ma5 + Clone 30 Geflügelimpfstoffe

343 Nobilis Ma5 + Clone 30 Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Bei bereits legenden Tieren kann in der Folge vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Aufgrund möglicher Interferenzphänomene sollte bis 2 Wochen p. vacc. von anderen Impfungen mit Lebendimpfstoffen gegen respiratorische Erkrankungen wie Newcastle-Krankheit, Infektiöse Laryngotracheitis und Infektiöse Bronchitis (Variantstämme) abgesehen werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine besonderen Symptome Inkompatibilitäten Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen Handelsformen 1 x 1000 Impfstoffdosen, 10 x 1000 Impfstoffdosen, 10 x 2500 Impfstoffdosen Geflügelimpfstoffe Nobilis Ma5 + Clone 30 Geflügelimpfstoffe

344 Nobilis Marexine CA 126 Konzentrat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hühner Marek sche Krankheit-Lebendimpfstoff (Stamm PB-THV 1) Zusammensetzung Eine Dosis (0,2 ml) des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: lebendes Putenherpesvirus, Stamm FC126 mind. 3,0 log 10 PBE Wirtssystem: HEF Lösungsmittel: Wässrige, gepufferte Lösung Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Marek sche Krankheit (MD), insbesondere bei Vorhandensein von maternalen Antikörpern gegen MD. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Nach Rekonstitution mit Nobilis Diluent CA / Diluent Cell Associated werden jedem Eintagsküken 0,2 ml des zubereiteten Impfstoffes subkutan in den Nacken oder intramuskulär in den Schenkel injiziert. Hinweise für die richtige Anwendung Zur Zubereitung des gebrauchsfertigen Impfstoffes, so dass 0,2 ml einer Dosis entsprechen, sind 1000 Impfstoffdosen Nobilis Marexine CA 126 in 200 ml Diluent CA zu verdünnen. Unter Beachtung der unter Aufbewahrungshinweise aufgeführten Warnhinweise, die benötigte Anzahl von Ampullen unmittelbar vor der Impfung aus dem Flüssigstickstoffbehälter entnehmen. Den Inhalt der Ampullen zügig (innerhalb von einer Minute) in +20 C bis +25 C warmem Wasser auftauen. VORSICHT: Ampullen können bei plötzlichen Temperaturveränderungen zerspringen! Ampullen sofort nach dem Auftauen abtrocknen, vorsichtig aufschütteln und am Flaschenhals aufbrechen (Sollbruchstelle). Den Inhalt einer Impfstoffampulle in eine Spritze mit mittelstarker Kanüle (Ø 1 mm) aufnehmen und sofort mit Diluent CA verdünnen. WICHTIG: Das Verdünnungsmittel sollte auf +15 C bis +25 C temperiert sein. Den Inhalt der Spritze (konzentrierter Impfstoff) langsam und vorsichtig in die Gesamtmenge des Verdünnungsmittels geben und sorgfältig schütteln. Den Vorgang wiederholen, um verbliebene Impfstoffreste aufzunehmen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden! Nur soviel Impfstoff zubereiten, wie innerhalb von 2 Stunden verbraucht wird. Während des Impfvorganges ist der zubereitete Impfstoff wiederholt zu schütteln. Die Impfnadeln sollten während des Impfprozesses von Zeit zu Zeit gewechselt werden. Geflügelimpfstoffe Nobilis Marexine CA 126 Geflügelimpfstoffe

345 Nobilis Marexine CA 126 Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Gefrorene Zellsuspension: Aufbewahrung in Flüssigstickstoff Nobilis Diluent CA: Aufbewahrung unter 25 C Die Impfstoffampullen dürfen nur in Flüssigstickstoff gelagert und transportiert werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass der Behälter jeweils entsprechend aufgefüllt ist. Die Kühlkette darf nie unterbrochen werden, da sonst die Wirksamkeit des Impfstoffes beeinträchtigt wird. Versehentlich aufgetaute Ampullen sind zu verwerfen. Nach Verdünnung bei 2 8 C aufbewahren und innerhalb von 2 Stunden aufbrauchen. Besondere Warnhinweise Das Produkt wird gefroren in flüssigem Stickstoff gelagert die Ampullen können bei plötzlichen Temperaturveränderungen zerspringen und an den Fingern kann es zu Erfrierungen kommen. Außerdem enthält das Produkt einen geringen Anteil DMSO, welches die Haut reizen kann. Deshalb sind bei der Entnahme der Ampullen aus dem Stickstoffbehälter Schutzhandschuhe und Schutzbrille (Augenschutz) zu tragen. Die Impfung von Zier- und Rassegeflügel mit diesem Impfstoff wird nicht empfohlen. Nobilis Marexine CA 126 sollte nicht gleichzeitig mit einem Reo-Virus Impfstoff, der Stamm 1133 enthält, angewendet werden. Nicht mit anderen Impfstoffen/immunologischen Produkten mischen. Handelsformen Ampulle zu 1000 Impfstoffdosen Nobilis Marexine CA 126 Geflügelimpfstoffe

346 Nobilis MG 6/85 Trockensusbstanz zur Herstellung einer Lösung, für Hühner Mycoplasma gallisepticum-lebendimpfstoff Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile 1 Dosis des rekonstituierten Impfstoffes enthält: Mycoplasma gallisepticum, Stamm MG 6/85, lebend (attenuiert), 10 6,9 10 8,5 KBE 1 in stabilisierender Lösung 1) Kolonie bildende Einheiten Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Junghennen (Legerichtung) zur Verringerung der durch Mycoplasma gallisepticum verursachten Aerosacculitis- und Tracheitis-Läsionen. Die Immunität wird innerhalb von vier Wochen nach der Impfung ausgebildet. Nach Impfung mit einer Dosis von 7,5 log 10 KBE 1 konnte eine 24-wöchige Immunität nachgewiesen werden. Gegenanzeigen Beginnend vier Wochen vor dem erwarteten Legebeginn und während der gesamten Legeperiode darf der Impfstoff nicht angewendet werden. Der Impfstoff ist nicht für Zuchttiere geeignet. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Den Impfstoff in einem entsprechenden Wasservolumen so rekonstituieren, dass pro Tier mind. 10 6,9 KBE (1 Dosis) durch die Sprühvakzination verabreicht werden. Sprühvakzination bedeutet in diesem Fall, dass die Grundsätze für eine Aerosol- Verabreichung eingehalten werden. Impfschema: Der Impfstoff wird einmalig bei Hühnern ab einem Alter von 6 Wochen angewendet. Herstellung des Impfstoffes: Nachdem der Impfstoff in Wasser aufgelöst wurde, muss er innerhalb von 2 Stunden angewendet werden. 1. Sauberes, kaltes und nicht-chloriertes Wasser verwenden. 2. Impfstoffbehältnis unter Wasser öffnen. 3. Abziehring und Stopfen vom Behältnis lösen. 4. Den gefriergetrockneten Impfstoff in der für die Aerosolbildung benötigten Menge Wasser rekonstituieren. Die Wassermenge für die Rekonstitution sollte ausreichend groß sein, um eine gleichmäßige Verteilung des Aerosols auf die Tiere sicherzustellen. Dies ist abhängig vom Alter der zu impfenden Tiere sowie der Haltungsform; es werden etwa 250 bis 400 ml pro 1000 Dosen empfohlen. Anwendung als Sprühvakzination (Aerosolimpfung) 1. Es ist eine geeignete Sprühvorrichtung, mittels welcher feine Tropfen erzeugt werden, zu verwenden. Die Impfstoffsuspension sollte gleichmäßig über die entsprechende Anzahl Hühner aus etwa 40 cm Entfernung versprüht werden. 2. Im Sprühgerät keine Desinfektionsmittel oder Milchpulver verwenden. 3. Das Sprühgerät nur zur Verabreichung von Impfstoffen verwenden. Nach Gebrauch gründlich reinigen. Geflügelimpfstoffe Nobilis MG 6/85 Geflügelimpfstoffe

347 Nobilis MG 6/85 4. Während der Sprühvakzination alle Lüftungen ausschalten und alle Luft-Einlassöffnungen schließen. 5. Bezüglich des Wasservolumens die Angaben des Herstellers des Sprühgerätes befolgen. Hinweise für die richtige Anwendung Keine. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Aufbewahrung bei +2 C bis +8 C. Vor Licht schützen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Haltbarkeit des Impfstoffes nach Rekonstitution: 2 Stunden. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit bei gleichzeitiger Anwendung anderer Impfstoffe vor. Es wird daher empfohlen, im Zeitraum von 14 Tagen vor und nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe einzusetzen. Weitere Angaben Nach dem erstmaligen Öffnen vollständig aufbrauchen. Handelsformen 1 x 1000, 1 x 2000 Impfstoffdosen Besondere Warnhinweise Es sollte verhindert werden, dass der Impfstamm in anderen Vogelarten (Federwild, Gänse und Enten) als Hühnern und Puten verbreitet wird. Versehentlichen Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Der Anwender sollte Gesicht- und Augenschutz bei der Vakzinierung verwenden. Nur gesunde Tiere impfen. Nicht mit anderen immunologischen Produkten mischen. Die gültige Gesetzgebung zur Prophylaxe der Mycoplasmose ist strikt zu befolgen. Nach der Impfung kann der Mycoplasma gallisepticum Stamm MG 6/85 mindestens 15 Wochen lang aus den Hühnern isoliert werden. In seltenen Fällen kann Serokonversion auftreten. Der Impfstamm kann von Mycoplasma gallisepticum-feldstämmen mittels routinemäßiger DNA-Analyse unterschieden werden. Die Anwendung von Arzneimitteln gegen Mycoplasmen innerhalb von fünf Tagen vor oder zwei Wochen nach Impfung kann den Impfstamm schädigen. Nobilis MG 6/85 Geflügelimpfstoffe

348 Nobilis ND C2 Gefriergetrockneter Impfstoff zur oculo nasalen Impfung mittels Augen oder Nasentropfmethode oder Spray Applikation nach Auflösung, für Hühner Newcastle-(Stamm C2)-Krankheit-Lebendimpfstoff Zusammensetzung 1 Dosis enthält: Newcastle-Disease-Virus (NDV), Stamm C2, lebend, attenuiert mind. 5,7 7,5 log 10 EID 50 * Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier * EID 50 = 50 % Embryo-Infektionsdosis: der benötigte Virustiter, um bei 50 % von mit dem Virus geimpften Embryonen eine Infektion hervorzurufen Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Hühnern gegen die Newcastle- Krankheit, um klinische Symptome und die Mortalitätsrate zu verringern. Beginn und Dauer der Immunität: 2 bzw. 5 Wochen nach der Impfung von seronegativen Tieren. Bei Tieren mit maternalen Antikörpern ist der Beginn der Immunität 2 Wochen nach Impfung nachgewiesen. Die Dauer der Immunität ist im Impfprogramm berücksichtigt. Gegenanzeigen Keine klinisch erkrankten (insbesondere Atemwegserkrankungen) oder gestressten Tiere impfen. Nebenwirkungen Eine Verabreichung von eiskaltem Impfstoff mittels Augenoder Nasentropf-Methode kann Blinzeln oder Kopfschütteln verursachen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Oculo-nasale Impfung mittels Augen- oder Nasentropfmethode oder (Grob-)Spray-Applikation. Einmalig 1 Impfstoffdosis pro Tier ab dem 1. Lebenstag. Oculo nasale Instillation Den Impfstoff mit der angemessenen Menge eines geeigneten Lösungsmittels rekonstituieren und mittels standardisiertem Tropfendosierer (mit bekannter und konstanter Tropfengröße) verabreichen. Steriles, destilliertes Wasser oder Phosphatgepufferte Kochsalzlösung können verwendet werden. Die benötigte Flüssigkeitsmenge für die oculo-nasale Methode richtet sich nach der Anzahl der Dosen und der Tropfengröße, in der Regel werden 35 ml für 1000 Dosen verwendet. Einen Tropfen in ein Nasenloch oder ein Auge geben. Vor Freilassen des Tieres ist sicherzustellen, dass der Tropfen in der Nase inhaliert wurde. Spray Verfahren Den Impfstoff in kühlem, reinem Wasser, dem 2 % Magermilchpulver zugesetzt sein können, rekonstituieren. Chloriertes Wasser sollte nicht verwendet werden. Das Wasser und die Spray-Apparatur sollten keine Rückstände, Korrosion oder Reste von Desinfektionsmitteln oder Antiseptika aufweisen. Idealerweise sollte die Apparatur nur für Impfungen verwendet werden. Das Volumen des Lösungsmittels zur Rekonstitution sollte ausreichend sein, um eine gleichmäßige Verteilung beim Besprühen der Tiere zu gewährleisten. Abhängig vom Alter der zu impfenden Hühner und vom Aufzuchtsystem sind 250 bis 500 ml Wasser pro 1000 Dosen zu verwenden. Die Impfstoffsuspension ist in einem Abstand von 30 bis 40 cm über den Tieren gleichmäßig zu versprühen, vor- Geflügelimpfstoffe Nobilis ND C2 Geflügelimpfstoffe

349 Nobilis ND C2 zugsweise, wenn die Tiere zusammen unter einer Wärmelampe sitzen. Das Lüftungssystem sollte gegebenenfalls ausgeschaltet oder heruntergefahren werden, um Spray-Verluste zu verhindern. Impfprogramm: Nobilis ND C2 kann ab dem 1. Lebenstag verabreicht werden. Da die durch eine Impfung mit Nobilis ND C2 induzierte Immunität nicht lange anhält, sollte ein erweitertes Impfprogramm befolgt werden. Um den benötigten Immunstatus aufrecht zu erhalten, sollten Hühner 2 bis 3 Wochen nach Verabreichung dieses Impfstoffes eine zweite Impfung mit einem den stärker invasiven Stamm Clone 30 enthaltenden Lebendimpfstoff erhalten. Hinweise für die richtige Anwendung Nach Rekonstitution den Impfstoff innerhalb von 3 Stunden anwenden. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C bis 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Nach Rekonstitution unter 25 C lagern. Das Arzneimittel darf nach dem auf dem Etikett/Karton angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwendet werden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Das Impfvirus kann sich bis zu 10 Tage nach Verabreichung auf ungeimpfte Vögel ausbreiten. Diese Verbreitung induziert keine klinischen Symptome, kann aber bei den ungeimpften Hühnern zu Serokonversion führen. Newcastle-Disease-Virus-Lebendimpfstoffe können bei den verabreichenden Personen eine milde und vorübergehende Bindehautentzündung verursachen. Um dies zu vermeiden, sind geeignete Maßnahmen zu treffen: Die Hände und die Ausrüstung nach der Impfung waschen und desinfizieren. Bei Verabreichung als Spray sollte ein Kontakt des Impfvirus mit den Augen und den Atemwegen vermieden werden. Gesichtsmaske tragen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei legenden Hühnern oder innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode anwenden (da die Unbedenklichkeit in dieser Phase nicht untersucht wurde). Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit anderen Impfstoffen aus den üblichen Impfprogrammen vor. Ausgenommen davon sind die Intervet-Lebendimpfstoffe gegen Infektiöse Bronchitis (Stamm H120) und Rhinotracheitis (Stamm 11/94). Impfstoffe gegen Marek sche Krankheit- (Stämme CVI988- FC126) und Infektiöse Bronchitis (Stamm IB Ma5) sind mit Nobilis ND C2 verträglich, sofern sie am 1. Lebenstag verabreicht werden (die Wirksamkeit des Marek- und IB Ma5-Impfstoffes wurde nicht untersucht). Ein Impfstoff gegen Infektiöse Bursitis (Stamm D78) kann 7 Tage nach Nobilis ND C2 verabreicht werden. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Die Verabreichung des Zehnfachen der maximalen Dosis über die empfohlenen Applikationswege führte bei den Zieltieren zu keinen anderen Symptomen als nach einer einfachen Dosis. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mit Ausnahme der oben genannten anwenden. Handelsformen: 10 x 1000, 10 x 5000 Dosen Nobilis ND C2 Geflügelimpfstoffe

350 Nobilis ND Clone 30 Trockensubstanz zur Herstellung einer Suspension zur Verabreichung als Spray oder über das Trinkwasser oder zur oculo nasalen Instillation, für Hühner und Puten Newcastle-(Stamm Clone 30)-Krankheit- Lebendimpfstoff Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile 1 Dosis enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: NDV (Stamm Clone 30) mind. 6,0 log 10 ELD 50 * *ELD 50 = Embryo-letale Dosis 50 % Wirtssystem: embryonierte SPF-Hühnereier Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Hühnern und Puten gegen die Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest). Beginn der Immunität: 3 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: 6 Wochen Gegenanzeigen Klinisch kranke oder geschwächte Tiere und solche mit starkem Parasitenbefall sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Von Seiten des Respirationstraktes können Impfreaktionen (wie Niesen, verschärfte Atemgeräusche) auftreten, die innerhalb von 1 bis 2 Wochen wieder abklingen. Das Allgemeinbefinden der Tiere ist dabei in der Regel nicht gestört. Intensität und Dauer der Impfreaktion sind wesentlich abhängig vom (maternalen) Immunstatus sowie dem Allgemeinzustand der Tiere zum Zeitpunkt der Impfung. Latente Infektionen, z. B. mit dem Virus der Infektiösen Bronchitis oder der Infektiösen Bursitis (Gumboro), mit E. coli oder Mycoplasmen können zu verstärkten Impfreaktionen führen. Zieltierarten Hühner und Puten Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Nobilis ND Clone 30 kann bei gesunden Tieren ab dem 1. Lebenstag eingesetzt werden. Die Verabreichung kann als Spray-, Trinkwasser- oder oculonasale Impfung erfolgen, wobei oculo-nasale Instillation sowie Spray-Applikation besonders bei jungen Tieren frühzeitig eine belastbare Immunität induzieren. Impfzeitpunkt und Form der Anwendung sind unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten (wie Immunstatus, Infektionsdruck, Haltungsform und Aufzuchtprogramm) festzulegen. Zur Aufrechterhaltung des Impfschutzes sollten weitere Wiederholungsimpfungen mit Nobilis ND Clone 30 im Abstand von 6 Wochen erfolgen. Spray Verfahren (Hühner und Puten) Die Trockensubstanz ist in kaltem, destilliertem Wasser oder in kaltem, chlorfreien Trinkwasser vollständig zu resuspendieren. Die benötigte Wassermenge ist abhängig vom Alter der Impflinge sowie vom Typ der verwendeten Spray-Apparatur. Die Impfstofflösung ist als grobes Spray (Tröpfchendurchmesser mindestens µm) in einem Abstand von 30 bis 40 cm über den Tieren gleichmäßig auszubringen. Das mechanische Lüftungssystem sollte gegebenenfalls während der Spray- Impfung und einige Zeit danach abgeschaltet sein. Geflügelimpfstoffe Nobilis ND Clone 30 Geflügelimpfstoffe

351 Nobilis ND Clone 30 Verabreichung über das Trinkwasser (Hühner und Puten) Die benötigten Impfstoffdosen sind in einer dem Alter und der Haltungsform der zu impfenden Tiere entsprechenden Wassermenge zu lösen. Es soll nur sauberes und kühles Wasser von Trinkwasserqualität verwendet werden. Eine Unterdosierung ist zu vermeiden, auf gute Durchmischung ist zu achten! Um eine Aufnahme innerhalb von 2 Stunden zu gewährleisten, sollte den Tieren etwa 1 bis 2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden. Oculo nasale Instillation (Hühner) 1000 Impfstoffdosen (bzw. 2500) werden in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Oculo Nasal wie folgt resuspendiert: Impfstoff- und Lösungsmittelfläschchen werden geöffnet und mit beiliegendem Verbindungsstück zusammengefügt. Der Impfstoff ist durch Schütteln vollständig aufzulösen. Das leere Impfstoff-Fläschchen und das Verbindungsstück werden wieder entfernt, die Plastikflasche mit der resuspendierten Vakzine wird mit dem Tropfendosierer versehen. Jedem Tier wird ein Tropfen in ein Auge bzw. Nasenloch verabreicht, der Impfstoff sollte dabei zimmerwarm und nicht eiskalt angewendet werden. Der blaue Farbstoff im Lösungsmittel erleichtert dabei wesentlich die Kontrolle der Impfung. Hinweise für die richtige Anwendung Impfstofflösung vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Instrumente und Geräte bzw. Trinkwassergefäße und -leitungen sind vor Gebrauch gründlich zu säubern, sie sollten frei sein von Reinigungs- und Desinfektionsmittelrückständen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Impfstoff: Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Die Glasflaschen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Lösungsmittel: Das Lösungsmittel kann - getrennt vom Impfstoff - frostfrei, aber nicht über +20 C gelagert werden. Der gelöste Impfstoff ist innerhalb von 2 Stunden zu verbrauchen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Hinweise Besondere Warnhinweise Lebendvirusimpfstoff! Nicht mit dem menschlichen Auge in Berührung bringen. Bei der Verabreichung als Spray ist ein geeigneter Augen- und Atemschutz zu tragen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Nur gesunde Tiere impfen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Aufgrund möglicher Interferenzphänomene sollte bis 2 Wochen p. vacc. von anderen Impfungen gegen respiratorische Erkrankungen, wie Infektiöse Bronchitis und Infektiöse Laryngotracheitis, abgesehen werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine besonderen Symptome Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 10 x 1000, 10 x 2500, 10 x 5000 Impfstoffdosen (+ Lösungsmittel) Nobilis ND Clone 30 Geflügelimpfstoffe

352 Nobilis Newcavac Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl) für Hühner Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile Eine Dosis (0,5 ml) enthält bzw. induziert: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Newcastle-Krankheit-Virus (Stamm Clone 30) mind. 50 PD 50 Wirtssystem: embryonierte Hühnereier Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Anwendungsgebiet Aktive Immunisierung (Booster-Impfung) von Elterntieren und Legehennen gegen die Newcastle-Krankheit (atypische Geflügelpest) nach Grundimmunisierung (Priming) mit NDV- Lebendimpfstoff. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In Einzelfällen sind an der Injektionsstelle vorübergehend Schwellungen zu beobachten. Zieltierart Huhn Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 16. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Um eine optimale Immunisierung (Booster) zu erreichen, müssen die Tiere zuvor mit NDV-Lebendimpfstoff geimpft werden (Priming). Der beste Impfschutz wird erzielt, wenn zwischen der letzten NDV-Lebendimpfung und der Anwendung von Nobilis Newcavac mindestens 4 Wochen, besser aber 6 Wochen oder mehr liegen. Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend. Über die Notwendigkeit weiterer Nachimpfungen sollte der betreuende Tierarzt nach dem Ergebnis der Antikörperbestimmung entscheiden. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Geflügelimpfstoffe Nobilis Newcavac Geflügelimpfstoffe

353 Nobilis Newcavac Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nach Anbruch innerhalb von 3 Stunden aufbrauchen. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere (Warn)Hinweise Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen (entweder am selben Tag oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten verabreicht) nicht nachgewiesen. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Nobilis Newcavac kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Lege leistungsrückgang auftreten. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis Newcavac Geflügelimpfstoffe

354 Nobilis OR inac Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Hühner Ornithobacterium rhinotracheale -Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Wirkstoffe und sonstige Bestandteile 1 Impfstoffdosis (0,25 ml) enthält: Ganzzellsuspension (inaktiviert) von Ornithobacterium rhinotracheale, Serotyp A, Stamm B3263/91 1 x 10 7 Zellen* * diese Menge induziert im Potency-Test bei Hühnern einen durchschnittlichen Antikörper-Titer von mindestens 11,2 (log 2 ) Dünnflüssiges Paraffin Formaldehyd in Spuren 107,21 mg Anwendungsgebiet(e) Zur passiven Immunisierung von Masthühnern zur Reduktion einer mit Ornithobacterium rhinotracheale Serotyp A einhergehenden Infektion. Die passive Immunität wird durch die aktive Immunisierung der weiblichen Mastelterntiere erzielt. Unter Feldbedingungen wird die passive Immunität während der Legeperiode bis zu 43 Wochen nach der letzten Impfung der Mast elterntiere übertragen. Diese passive Immunität hält für mindestens 14 Tage nach dem Schlüpfen an. Gegenanzeigen Nicht bei Hühnern in der Legeperiode anwenden. Nebenwirkungen In Laborversuchen wurde im Rahmen der Sektion bis mindestens 14 Tage nach subkutaner Impfung bei bis zu 40 % der Tiere eine lokale Schwellung nachgewiesen. Bei der Anwendung im Feld wurden lokale und systemische klinische Reaktionen selten beobachtet. Zieltierart(en) Hühner Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Einzeldosis 0,25 ml Zur subkutanen Injektion in den Nacken oder zur intramuskulären Injektion in den Brustmuskel von Hühnern. Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff auf Raumtemperatur (+15 C bis +25 C) zu bringen und kräftig zu schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Impfschema: Das Impfschema besteht aus 2 Impfungen mit einer Dosis von jeweils 0,25 ml, die subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brustmuskulatur injiziert wird. Die erste Impfung kann in einem Lebensalter von 6-12 Wochen verabreicht werden, die zweite Impfung hat mit einem Abstand von mindestens 6 Wochen in einem Lebensalter von Wochen zu erfolgen. Geflügelimpfstoffe Nobilis OR inac Geflügelimpfstoffe

355 Nobilis OR inac Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Bei +2 C bis +8 C lagern und transportieren. Nicht einfrieren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Warnhinweise Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit anderen Impfstoffen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen (entweder am gleichen Tag oder zu verschiedenen Zeitpunkten) nicht nachgewiesen. Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies bis zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn weiches Fingergewebe oder Sehnen betroffen sind. Nach Verabreichung der doppelten Impfstoffdosis wurden keine anderen unerwünschten Wirkungen beobachtet als nach einer einfachen Dosis. Gelegentlich treten geringgradige verhärtete lokale Schwellungen (0,5 2,0 cm) auf, die innerhalb von 21 Tagen nach der Impfung abklingen. Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Weitere Angaben Nur für Tiere. Der Impfstoff enthält inaktivierte Zellen des Ornithobacterium rhinotracheale Serotyp A, Stamm B3263/91, gemischt mit einem Öladjuvans. Der Impfstoff dient zur aktiven Immunisierung von Mastelterntieren, um bei den Nachkommen eine passive Immunität gegen Ornithobacterium rhinotracheale Serotyp A zu induzieren. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (250 ml) Nobilis OR inac Geflügelimpfstoffe

356 Nobilis Paramyxo P201 Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl), für Tauben Paramyxovirose (PPMV-1) Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (0,25 ml) enthält: Pigeon Paramyxo Virus-1 (PPMV-1) Antigen, Stamm P201, inaktiviert 6,8 log 2 HAH* und 10,2 log 2 HAH* Einheiten beim Huhn * Hämagglutinationshemmung Wirtssystem: embryonierte Hühnereier Dünnflüssiges Paraffin Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Tauben, um die durch eine virulente PPMV-1 Infektion hervorgerufenen klinischen Symptome zu verringern. Die Impfung führte zu einer signifikanten Reduktion der Virusausscheidung nach einer Belastungsinfektion. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach der ersten Impfung. Eine Immunitätsdauer von einem Jahr ist nachgewiesen. Gegenanzeigen Nicht bei erkrankten Tieren anwenden. Nebenwirkungen Nach der Impfung wurden keine klinischen Reaktionen beobachtet. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Eine Dosis entspricht 0,25 ml. Jedem Tier sollten 0,25 ml des Impfstoffes subkutan in das untere Nackendrittel appliziert werden. Hinweise für die richtige Anwendung Die Tauben können ab einem Lebensalter von 5 Wochen geimpft werden. Impfstoff vor Gebrauch auf +15 C bis +25 C erwärmen und gut schütteln. Sterile Spritzen und Nadeln verwenden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Nach Anbruch unmittelbar aufbrauchen. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Geflügelimpfstoffe Nobilis Paramyxo P201 Geflügelimpfstoffe

357 Nobilis Paramyxo P201 Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Eine Impfung im Zeitraum von 4 Wochen vor Beginn der Zuchtsaison wird nicht empfohlen. Zur Verträglichkeit dieses Tierarzneimittels während der Fortpflanzungsphase liegen keine Informationen vor. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt 6. beschriebenen Symptome beobachtet. Inkompatibilitäten Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen 80 Impfstoffdosen (20 ml) Nobilis Paramyxo P201 Geflügelimpfstoffe

358 Nobilis Reo + IB + G + ND Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl) für Hühner Reovirus-Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts)-Infektiöse Bursitis- Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame Bestandteile: Eine Dosis (0,5 ml) induziert: Reovirus (Stamm 1733) 7,4 log 2 ELISA-Einheiten Reovirus (Stamm 2408) 7,4 log 2 ELISA-Einheiten Infektiöse Bronchitis (Stamm M 41) mind. 6,0 log 2 HAH-Einheiten Infektiöse Bursitis (Stamm D78) mind. 14,5 log 2 VN-Einheiten und enthält: Newcastle-Krankheit-Virus (Stamm Clone 30) mind. 50 PD 50 Wirtssysteme: embryonierte Hühnereier, HEF- und Vero- Zellkulturen Hilfsstoff / Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Aussehen: Milchig-weiße Emulsion Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung (Booster-Impfung) von Elterntieren gegen Reovirus-Infektionen, die Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts), Infektiöse Bursitis (Gumboro) und die Newcastle- Krankheit (atypische Geflügelpest) nach Grundimmunisierung (Priming) mit IB-, ND-, Reo- bzw. Gumboro-Lebendimpfstoffen. Zur passiven Immunisierung der Nachkommen gegen die virale Arthritis und Tenosynovitis sowie die Infektiöse Bursitis (Gumboro) durch Übertragung maternaler Antikörper. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: eine Legeperiode Gegenanzeigen Klinisch erkrankte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen In Einzelfällen sind an der Injektionsstelle vorübergehend Schwellungen zu beobachten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 16. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Um eine optimale Immunisierung (Booster) zu erreichen, müssen die Tiere zuvor mit Lebendimpfstoff gegen Reovirus-Infektionen, die Infektiöse Bronchitis (Typ Massachusetts), die Infektiöse Bursitis (Gumboro) und die Newcastle Krankheit geimpft werden (Priming). Der beste Impfschutz wird erzielt, wenn zwischen der letzten IB-, ND-, Reo- bzw. Gumboro-Lebendimpfung und der Anwendung von Nobilis Reo + IB + G + ND mindestens 4 Wochen, besser aber 6 Wochen liegen. Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend und die Nachkommen sind in den ersten Lebenswochen durch Übertragung maternaler Antikörper gegen die virale Arthritis und Tenosynovitis sowie gegen die Infektiöse Bursitis geschützt. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Geflügelimpfstoffe Nobilis Reo + IB + G + ND Geflügelimpfstoffe

359 Nobilis Reo + IB + G + ND Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Das Impfbesteck sollte keine Gummiteile enthalten, die durch Bestandteile des Impfstoffes beschädigt werden könnten. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht und Frost schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses: 3 Stunden Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Nobilis Reo + IB + G + ND kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. (Siehe Abschnitt Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung ) Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Keine bekannt. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine besonderen Symptome beobachtet. An der Injektionsstelle kann eine leichte vorübergehende Schwellung auftreten. Inkompatibilitäten Nicht mit einem anderen Tierarzneimittel mischen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis Reo + IB + G + ND Geflügelimpfstoffe

360 Nobilis Reo ERS inac Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl) für Hühner Enteritische Reovirus-(ERS)-Infektion- Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile Eine Impfstoffdosis (0,5 ml) induziert bzw. enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Reovirus, Stamm ERS, inaktiviert 6,7 log 2 und 10,0 log 2 Antikörper ELISA Einheiten Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Adjuvans: Nach Aufschütteln weiß bis weißliche Emulsion zur Injektion Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hühnern als unterstützende Maßnahme zum Schutz der Nachkommen vor Gewichtsverlust durch enteritische Reovirus-(ERS)-Infektionen und zur Reduktion der Virusvermehrung in den Zielorganen. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach der zweiten Impfung Dauer der Immunität: 47 Wochen nach der zweiten Impfung Gegenanzeigen Keine. Dosierung für jede Tierart, Art der Anwendung Jedem Huhn sollten zweimal 0,5 ml intramuskulär in den Brustmuskel oder in den Oberschenkel geimpft werden. Nobilis Reo ERS inac sollte Hühnern ab einem Lebensalter von 7 Wochen, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn verabreicht werden. Der zeitliche Abstand der beiden Impfungen sollte ungefähr 11 Wochen betragen. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur (15 C bis 25 C) bringen. Die Flasche vor und wiederholt während Gebrauch kräftig schütteln. Nur sauberes und steriles Impfbesteck verwenden. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Nach Anbruch innerhalb 3 Stunden aufbrauchen. Nebenwirkungen Eine leichte vorübergehende Schwellung (< 1 cm) kann an der Injektionsstelle auftreten und bis zu 3 Wochen anhalten. Zieltierart(en) Hühner Geflügelimpfstoffe Nobilis Reo ERS inac Geflügelimpfstoffe

361 Nobilis Reo ERS inac Besondere (Warn)Hinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode Nicht bei Legetieren oder innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode anwenden. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Daten zur Unbedenklichkeit und/oder Wirksamkeit belegen, dass dieser Impfstoff mit den inaktivierten Reovirus-Impfstoffen mit den Stämmen 1733 oder 2408 des gleichen Herstellers zwar am selben Tag, aber nicht gemischt (in einer Spritze) verabreicht werden kann. Nobilis Reo ERS inac ist ein inaktivierter Impfstoff, der den ERS-Stamm des aviären Reovirus enthält. Das Antigen ist in der wässrigen Phase der Wasser-in-Öl-Emulsion suspendiert, die wiederum als Adjuvans dient. Der Impfstoff soll die aktive Immunität der Hühner stimulieren, um eine passive Immunität auf die Nachkommen zu übertragen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Weitere Angaben Nobilis Reo ERS inac Geflügelimpfstoffe

362 Nobilis REO inac Emulsion zur Injektion (Wasser in Öl) für Hühner Reovirus(Stämme )-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 Dosis (0,5 ml) induziert: Reovirus (Stamm 1733) 7,4 log 2 ELISA-Einheiten Reovirus (Stamm 2408) 7,4 log 2 ELISA-Einheiten Wirtssystem: HEF-Zellkultur wirksame Bestandteile (je ml): Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 430,0 mg Konservierungsmittel: Formaldehyd 0,05 % Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung (Booster-Impfung) von Elterntieren gegen Reovirus-Infektionen nach Grundimmunisierung (Priming) mit Reovirus-Lebendimpfstoffen. Zur passiven Immunisierung der Nachkommen gegen die virale Arthritis und Tendosynovitis durch Übertragung maternaler Antikörper. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm ist der Impfschutz der Elterntiere in der Regel für die gesamte Legeperiode ausreichend und die Nachkommen sind in den ersten Lebenswochen durch Übertragung maternaler Antikörper gegen die virale Arthritis und Tendosynovitis geschützt. Gegenanzeigen Klinisch kranke oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen An der Injektionsstelle können vereinzelt Schwellungen auftreten, die innerhalb von einigen Wochen ohne Behandlung abklingen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung In Abhängigkeit von Infektionsdruck und Antikörperstatus können Küken bereits in den ersten Lebenswochen für Reovirus-Infektionen empfänglich sein. Ein wesentlicher Bestandteil der Immunprophylaxe gegen Reovirus-Infektionskrankheiten besteht in der Übertragung spezifischer maternaler Antikörper über das Brutei auf die Nachkommen. Um die Immunisierung zu optimieren, wird für Elterntiere ein Impfprogramm empfohlen, das sowohl den Gebrauch von Lebendvirusimpfstoff als auch inaktiviertem Reovirus-Impfstoff vorsieht. Impfempfehlungen: 5. Lebenstag Impfung mit einem Intervet-Reovirus- Lebendimpfstoff (in infektionsgefährdeten Beständen) Lebenswoche Impfung mit einem Intervet-Reovirus- Lebendimpfstoff Lebenswoche Impfung mit einem Intervet-Reovirus- Lebendimpfstoff (jedoch nicht später als 12 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn) Geflügelimpfstoffe Nobilis REO inac Geflügelimpfstoffe

363 Nobilis REO inac oder Nobilis Reo inac bzw. zugelassene inaktivierte Reovirus-Kombinationsimpfstoffe (frühestens 4 Wochen, besser 6 Wochen nach der letzten Reovirus-Lebendimpfung) Lebenswoche Nobilis Reo inac bzw. zugelassene Reovirus-Kombinationsimpfstoffe (jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn). Nach korrekt durchgeführtem Impfprogramm entwickeln Elterntiere gleichmäßige und hohe Antikörpertiter, die in der Regel über die gesamte Legeperiode erhalten bleiben. Die höchsten Antikörpertiter werden induziert, wenn im Anschluss an die Vorimpfung mit Reovirus-Lebendimpfstoff eine zweimalige Anwendung von inaktiviertem Reovirus-Impfstoff (sowohl in der 9. bis 11. als auch in der 16. bis 20. Lebenswoche) erfolgt. Die Immunisierung der Elterntiere minimiert die Replikation von Feldvirus und reduziert somit die Inzidenz der transovariellen (vertikalen) Übertragung von Feldvirus auf die Nachkommen. Maternale Antikörper, die über das Brutei übertragen werden, helfen die Nachkommen gegen die klinischen Folgeerscheinungen einer Frühinfektion (horizontale Übertragung) zu schützen. Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf etwa +20 C erwärmen. Vor Gebrauch kräftig schütteln! Es ist empfehlenswert, das Schütteln während der Anwendung von Zeit zu Zeit zu wiederholen. Nur sauberes, steriles Impfbesteck mit scharfer, mittelstarker Kanüle (ø 0,8-1,1 mm) verwenden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C) Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen des Behältnisses 3 Stunden. Der Inhalt angebrochener Flaschen ist innerhalb von 3 Stunden zu verbrauchen, um Verunreinigungen und Wirksamkeitsverluste zu vermeiden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Nobilis REO inac Geflügelimpfstoffe

364 Nobilis REO inac Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nobilis Reo inac kann auch an bereits legende Tiere verabreicht werden, infolge der Manipulation während des Impfens kann jedoch vorübergehend ein Legeleistungsrückgang auftreten. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Bei gleichzeitiger Anwendung von Nobilis Reo inac und anderen inaktivierten Intervet-Geflügelimpfstoffen wurde keine Beeinträchtigung der Immunitätsausbildung beobachtet. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Keine besonderen Symptome nach Verabreichung der doppelten Dosis. Inkompatibilitäten Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Geflügelimpfstoffe Nobilis REO inac Geflügelimpfstoffe

365 Nobilis Rhino Trockensubstanz zur Herstellung einer Lösung, für Hühner Aviäre Rhinotracheitis-Virus (Stamm 11/94)-Lebendimpfstoff Zusammensetzung 1 Dosis enthält: Aviäres Rhinotracheitis-Virus, Stamm 11/94, lebend, attenuiert mind. 10 1,5 GKID 50 * und max. 10 3,7 GKID 50 Wirtssystem: HEF-Zellkultur * Gewebekultur-infektiöse Dosis 50% Anwendungsgebiete Für Masthühner, Legehennen und Elterntiere ab dem 1. Lebenstag. Masthühner, Legehennen und Elterntiere Aktive Immunisierung zur Reduktion von Häufigkeit und Schwere der durch Infektion mit Aviärem Rhino tracheitis-virus (aviäres Metapneumovirus) hervor gerufenen klinischen Symptome. Beginn der Immunität: 3 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: 16 Wochen nach Impfung Legehennen und Elterntiere Eine Erstimpfung mit Nobilis Rhino, gefolgt von einer zweiten Impfung vor Legebeginn mit einem inaktivierten Impfstoff, der Aviäres Rhinotracheitis-Virus, Stamm BUT1#8544 enthält, führt zu einer Verringerung der durch Infektion mit Aviärem Rhinotracheitis-Virus hervorgerufenen klinischen Symptome einschließlich des Legeleistungsrückganges. Der Immunschutz wird über eine normale Legeperiode aufrechterhalten. Gegenanzeigen Keine Nebenwirkungen Bei einem geringen Anteil der Bestände (weniger als 10 %) kann die Impfung bei einigen Tieren zwischen dem 2. und 7. Tag nach Verabreichung 1 bis 2 Tage lang zu leichtem nasalen Ausfluss oder Husten führen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Oculo-nasale Impfung mittels Augen- oder Nasentropfmethode oder (Grob-)Spray-Applikation. 1 Impfstoffdosis pro Tier ab dem 1. Lebenstag. Hinweise für die richtige Anwendung Oculo nasale Instillation Den gefriergetrockneten Impfstoff in reinem, Desinfektionsmittel- und Antiseptika-freiem Wasser, dem 2% Magermilch zugesetzt sind, rekonstituieren und mittels standardisiertem Tropfendosierer verabreichen. Die benötigte Flüssigkeitsmenge für die oculo-nasale Methode richtet sich nach der Anzahl der Dosen und der Tropfengröße, in der Regel werden 35 ml für 1000 Dosen verwendet. Einen Tropfen in ein Nasenloch oder ein Auge geben. Vor Freilassen des Tieres ist zu prüfen, ob der Tropfen vollständig aufgenommen wurde. Spray Verfahren Den gefriergetrockneten Impfstoff in reinem, Desinfektionsmittel- und Antiseptika-freiem Wasser, dem 2% Magermilch zugesetzt sind, rekonstituieren. Die benötigte Anzahl Impfstoff-Flaschen ist unter Wasser zu öffnen. Das Volumen der Impfstoffsuspension muss ausreichend sein, um eine gleichmäßige Impfung aller Tiere zu gewährleisten. Geflügelimpfstoffe Nobilis Rhino Geflügelimpfstoffe

366 Nobilis Rhino Abhängig vom Alter der zu impfenden Hühner und vom Aufzuchtsystem sind 250 bis 500 ml Wasser für 1000 Dosen zu verwenden. Die Impfstoffsuspension ist in einem Abstand von 30 bis 40 cm über der entsprechenden Anzahl von Tieren gleichmäßig mit einer üblichen Spray-Apparatur auszubringen, bevorzugt wenn die Tiere zusammen unter einer Wärmelampe sitzen. Die Spray-Apparatur darf keine Rückstände, Korrosion oder Reste von Desinfektionsmitteln aufweisen und sollte idealerweise nur für Impfungen verwendet werden. Das Lüftungssystem sollte gegebenenfalls heruntergefahren werden, um Spray-Verluste zu verhindern. Bezüglich Legehennen und Elterntieren siehe Abschnitt Anwendungsgebiete. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Arzneimittel außer Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahren. Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Haltbarkeit nach Rekonstitution gemäß den Anweisungen: 2 Stunden Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Nur gesunde Tiere impfen. Um die Verbreitung des Impfstammes zu verringern, sind alle empfänglichen Tiere eines Bestandes sorgfältig und vorzugsweise zum gleichen Zeitpunkt zu impfen. Das Impfvirus kann sich auf andere empfängliche Spezies, zu denen direkter Kontakt besteht, ausbreiten. Es wurde nachgewiesen, dass die Verbreitung nur einen vernachlässigbaren Einfluss auf Puten hat. Neben Hühnern stellen Puten die empfindlichste Spezies für Aviäres Rhinotracheitis-Virus dar. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei legenden Tieren und/oder innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vor, die belegen, dass dieser Impfstoff am gleichen Tag, jedoch nicht gemischt mit Impfstoffen gegen Infektiöse Bronchitis mit Stamm H120, gegen die Newcastle Krankheit mit Stamm Clone30 oder C2 und gegen Infektiöse Bronchitis (Stamm IB Ma5) verabreicht werden kann, sofern dies am 1. Lebenstag erfolgt (die Wirksamkeit des IB Ma5-Impfstoffes wurde nicht untersucht). Der Intervet-Lebendimpfstoff gegen Infektiöse Bursitis (Gumboro) mit Stamm D78 kann 7 Tage nach Nobilis Rhino verabreicht werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes mit Ausnahme der oben genannten vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Die Verabreichung des Zehnfachen der maximalen Dosis über die empfohlenen Applikationswege führte bei den Zieltieren zu keinen anderen als den unter Abschnitt Nebenwirkungen beschriebenen Symptomen. Handelsformen 10 x 1000, 10 x 5000 Impfstoffdosen Nobilis Rhino Geflügelimpfstoffe

367 Nobilis Rismavac Konzentrat und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hühner Marek sche Krankheit-(Stamm Rispens CVI 988) -Lebendimpfstoff Zusammensetzung Arzneilich wirksamer Bestandteil: 1 Dosis (0,2 ml des zubereiteten Impfstoffes) enthält: Hühnerherpesvirus, Stamm CVI 988 mind. 3,0 log 10 GKID 50 * Wirtssystem: HEF *Gewebekulturinfektiöse Dosis 50 % Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung klinisch gesunder Eintagsküken gegen die Marek sche Krankheit (MD). Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Keine bekannt Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Jedem Küken werden unmittelbar nach dem Schlupf 0,2 ml des zubereiteten Impfstoffes subkutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Schenkelmuskulatur injiziert. Zubereitung des Impfstoffes: 1000, 2000, 4000 oder 5000 Impfstoffdosen sind in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Cell Associated zu verdünnen. Unter Beachtung der Besonderen Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung unmittelbar vor der Impfung die benötigte Anzahl von Ampullen aus dem Flüssigstickstoffbehälter entnehmen. Den Inhalt der Ampullen zügig (innerhalb von einer Minute) in einem Wasserbad von +20 C bis +25 C auftauen. VORSICHT: Ampullen können bei plötzlichen Temperaturveränderungen zerspringen! Ampullen sofort nach dem Auftauen abtrocknen, vorsichtig aufschütteln und am Flaschenhals aufbrechen (Sollbruchstelle). Den Inhalt einer Impfstoffampulle mit einer sterilen Injektionsspritze (5 bzw. 10 ml) mit mittelstarker Kanüle (Ø 1 mm) aufnehmen und sofort mit Diluent Cell Associated in der Spritze verdünnen. WICHTIG: Das Verdünnungsmittel sollte dabei eine Temperatur von +15 C bis +25 C aufweisen und langsam aufgezogen werden! Den Inhalt der Spritze langsam und vorsichtig in die Gesamtmenge des Verdünnungsmittels geben und sorgfältig schütteln. Den Vorgang wiederholen, um verbliebene Impfstoffreste aufzunehmen. Nur sauberes, steriles Impfgerät verwenden! Hinweise für die richtige Anwendung 1. Nur soviel Impfstoff zubereiten, wie innerhalb von 2 Stunden verbraucht wird. 2. Während des Impfvorganges ist der Impfstoff wiederholt zu schütteln (u. U. Magnetrührer). 3. Die Impfnadeln sind während des Impfprozesses des Öfteren zu wechseln. Geflügelimpfstoffe Nobilis Rismavac Geflügelimpfstoffe

368 Nobilis Rismavac Wartezeit Null Tage Handelsformen 1000, 2000 Impfstoffdosen (+Verdünnungsmittel) Besondere Lagerungshinweise Impfstoff: Die Impfstoffampullen sind ohne Unterbrechung in Flüssigstickstoff zu lagern und zu transportieren. Impfstoff vor Sonnenbestrahlung schützen. Es ist dringend darauf zu achten, dass die Impfstoffampullen in Flüssigstickstoff gelagert und transportiert werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass der Behälter jeweils entsprechend aufgefüllt ist. Die Kühlkette darf nie unterbrochen werden, da sonst die Wirksamkeit des Impfstoffes nicht gewährleistet werden kann. Lösungsmittel: Das Verdünnungsmittel Diluent Cell Associated nicht über + 25 C lagern. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise Die Impfung von Zier- und Rassegeflügel mit diesem Impfstoff ist nicht vorgesehen und sollte daher unterbleiben. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Bei der Entnahme der Ampullen aus dem Stickstoffbehälter sind Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen. Die mögliche Gefahr von Erfrierungen an den Fingern und des möglichen Zerspringens einer Ampulle ist zu beachten. Vorsicht Lebendimpfstoff - Augen schützen! Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur gegenseitigen Verträglichkeit (Kompatibilität) dieses Impfstoffes mit einem anderen vor. Daher ist die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen (entweder am selben Tag oder zu unterschiedlichen Zeitpunkten verabreicht) nicht nachgewiesen. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich Keine besonderen Symptome Inkompatibilitäten Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Nobilis Rismavac Geflügelimpfstoffe

369 Nobilis Rismavac + CA126 Konzentrat zur Herstellung einer Injektionssuspension, für Hühner Marek sche Krankheit-(Stamm Rispens CVI-988 und Stamm CA-126)-Lebendimpfstoff Zusammensetzung Eine Dosis enthält: Putenherpesvirus (Stamm CA-126) Hühnerherpesvirus (Stamm CVI-988) Wirtssystem: HEF mind. 3,0 log 10 PBE mind. 3,0 log 10 PBE. Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung gegen die Marek sche Krankheit (MD), insbesondere in Gegenwart von hoch virulenten MD-Feldstämmen (vvmdv). Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen Nicht bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zubereitung des Impfstoffes: In-ovo-Impfung: Zur Verdünnung sind 50 ml Diluent Cell Associated pro 1000 Impfstoffdosen Nobilis Rismavac + CA126 zu verwenden. Impfung von Eintagsküken: Zur Verdünnung sind 200 ml Diluent Cell Associated pro 1000 Impfstoffdosen Nobilis Rismavac + CA126 zu verwenden. Unter Beachtung der Warnhinweise unmittelbar vor der Impfung die benötigte Anzahl von Ampullen aus dem Flüssigstickstoffbehälter entnehmen. Den Inhalt der Ampullen zügig (innerhalb von einer Minute) in einem Wasserbad von + 20 C bis + 25 C auftauen. VORSICHT: Ampullen können bei plötzlichen Temperaturveränderungen zerplatzen! Ampullen sofort nach dem Auftauen abtrocknen, vorsichtig aufschütteln und am Flaschenhals aufbrechen (Sollbruchstelle). Den Inhalt einer Impfstoffampulle mit einer sterilen Injektionsspritze (5 bzw. 10 ml) mit mittelstarker Kanüle (Durchmesser 1 mm) aufnehmen und sofort mit Diluent Cell Associated in der Spritze verdünnen. WICHTIG: Das Verdünnungsmittel sollte dabei eine Temperatur von + 15 C bis + 25 C aufweisen und langsam aufgezogen werden! Den Inhalt der Spritze langsam und vorsichtig in die Gesamtmenge des Verdünnungsmittels geben und sorgfältig schütteln. Den Vorgang wiederholen, um verbliebene Impfstoffreste aufzunehmen. Nur sauberes, steriles Impfgerät verwenden! Dosierung: In-ovo-Impfung: Die Impfung 18 Tage alter Hühnerembryonen erfolgt mittels Inovo-Injektion von 0,05 ml des zubereiteten Impfstoffes. Impfung von Eintagsküken: Jedem Küken werden unmittelbar nach dem Schlupf 0,2 ml des zubereiteten Impfstoffes sukutan unter die Nackenhaut oder intramuskulär in die Schenkelmuskulatur injiziert. Wartezeit Null Tage Geflügelimpfstoffe Nobilis Rismavac + CA126 Geflügelimpfstoffe

370 Nobilis Rismavac + CA126 Besondere Lagerungshinweise Die Impfstoffampullen sind ohne Unterbrechung in Flüssigstickstoff zu lagern und zu transportieren (siehe auch Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender!). Das Verdünnungsmittel Diluent Cell Associated nicht über + 25 C lagern. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Die Impfung von Zier- und Rassegeflügel mit diesem Impfstoff ist nicht vorgesehen und sollte daher unterbleiben. Während des Impfvorganges ist der Impfstoff wiederholt zu schütteln (u.u. Magnetrührer). Impfung von Eintagsküken: Die Impfnadeln sind während des Impfprozesses des Öfteren zu wechseln. Nur soviel Impfstoff zubereiten, wie innerhalb von 2 Stunden verbraucht wird. Impfstoff vor Sonnenbestrahlung schützen. In-ovo Impfung: Vor jeder in-ovo Applikation, muss der Erfolg der Impftechnik durch Verwendung einer Farbstofflösung überprüft werden. Der Impfstoff muss in die Amnionhöhle oder den Embryo direkt inokuliert werden. Zur in-ovo Impfung kann ein Impfautomat verwendet werden. Das Gerät muss zuverlässig die erforderliche Impfdosis in die Amnionhöhle oder den Embryo verabreichen. Desweiteren sind die Herstellerangaben zu beachten, insbesondere hinsichtlich Nadellänge und Luftdruck. Zur Reinigung des Gerätes dürfen nur die vom Hersteller des Impfautomaten empfohlenen Mittel verwendet werden. Bei Anwendung unter Laborbedingungen, insbesondere bei einer hohen Infektionsdosis, kann die Schutzrate nach in-ovo Applikation im Vergleich zur intramuskulären oder subkutanen Verabreichung geringer ausfallen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: 1. Bei der Entnahme der Ampullen aus dem Stickstoffbehälter sind Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen. Gefahr von Erfrierung der Finger und des möglichen Zerplatzens einer Ampulle. Vorsicht Lebendimpfstoff - Augen schützen. 2. Es ist dringend darauf zu achten, dass die Impfstoffampullen in Flüssigstickstoff gelagert und transportiert werden. Es ist dafür Sorge zu tragen, dass der Behälter jeweils entsprechend aufgefüllt ist. Die Kühlkette darf nie unterbrochen werden, da sonst die Wirksamkeit des Impfstoffes verloren geht. Nicht mit anderen Impfstoffen oder immunologischen Produkten mischen, ausgenommen dem mitgelieferten Lösungsmittel. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (+Verdünnungsmittel) Nobilis Rismavac + CA126 Geflügelimpfstoffe

371 Nobilis RT inac Emulsion zur Injektion für Hühner und Puten Aviäre Rhinotracheitis-Virus (Stamm BUT 1 #8544) -Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Immunologisch wirksamer Bestandteil: inaktiviertes Rhinotracheitisvirus der Pute, Stamm BUT 1 #8544: induziert mind. 10 log 2 ELISA-Einheiten* Wirtssytem: HEF-Zellkultur Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin (215 mg) *serologische Reaktion bei Hühnern Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Hühnern, um die klinischen Symptome, einschließlich Legeleistungsrückgang, des durch aviäre Pneumoviren verursachten Swollen-Head-Syndroms zu mildern. Zur aktiven Immunisierung von Puten, um die klinischen Symptome einer Infektion mit dem Rhinotracheitisvirus der Pute zu mildern. Die Immunität beginnt nach 3 Wochen, die Dauer der Immunität erstreckt sich über eine Legeperiode. Gegenanzeigen Keine bekannt Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann zwei Wochen lang eine leichte, vorübergehende Schwellung beobachtet werden. Zieltierarten Hühner und Puten (Junghennen und Elterntiere) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Das folgende Impfschema sollte eingehalten werden: Hühner: Eine Dosis von 0,5 ml pro Tier intramuskulär in den Brustmuskel. Eine Einzeldosis sollte ungefähr Wochen, jedoch nicht später als 4 Wochen, vor dem erwarteten Legebeginn verabreicht werden. Für den Fall, dass die Erstimpfung gegen die aviäre Rhinotracheitis mit einem Lebendimpfstoff, der den Stamm BUT 1 #8544 enthält, durchgeführt wurde, sollte Nobilis RT inac frühestens 4 Wochen nach Verabreichung des Lebendimpfstoffes angewendet werden. Puten: Eine Dosis von 0,5 ml pro Tier intramuskulär in den Brustmuskel. Eine Einzeldosis sollte ungefähr bei einem Lebensalter von 28 Wochen, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn verabreicht werden. Nobilis RT inac sollte nur an Puten verabreicht werden, bei denen eine Erstimpfung (Priming) mit einem den Stamm BUT 1 #8544 enthaltenden Lebendimpfstoff durchgeführt wurde. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur (15 C bis 25 C) bringen und vor und während des Gebrauches kräftig schütteln. Nur steriles Impfbesteck verwenden. Da der Hilfsstoff gewisse Gummiarten schädigen kann, sollte kein Impfbesteck mit Bestandteilen aus Gummi verwendet werden. Geflügelimpfstoffe Nobilis RT inac Geflügelimpfstoffe

372 Nobilis RT inac Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Bei 2 C bis 8 C (im Kühlschrank) lagern. Nicht einfrieren. Das Behältnis im Karton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nach dem ersten Öffnen des Behältnisses unverzüglich aufbrauchen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Nur gesunde Tiere impfen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn nicht umgehend eine medizinische Behandlung erfolgt. Im Falle einer versehentlichen (Selbst) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Produktes kann starke Schwellungen verursachen, was unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen kann. Die Wunde sollte UNVeRZüGLIcH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Nicht bei legenden Tieren und nicht später als 4 Wochen vor dem Legebeginn anwenden. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen: Die vorhandenen Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit zeigen, dass dieser Impfstoff zeitgleich, jedoch ortsgetrennt mit anderen inaktivierten Impfstoffen des gleichen Herstellers, welche den IBV Stamm M41, den IBV Stamm D274, IBDV, ND und EDS Antigene enthalten, bei Hühnern angewendet werden kann. Bei Puten trifft dies bezüglich inaktivierter Impfstoffe mit ND-Antigenen des gleichen Herstellers zu. Bei gleichzeitiger parenteraler Anwendung dieser Impfstoffe sollte die Verabreichung an verschiedenen Injektionsstellen erfolgen. Zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit dieses Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung anderer veterinärmedizinischen Produkte, außer den bereits oben erwähnten, liegen keine Informationen vor. Daher sollte die Anwendung dieses Impfstoffes vor oder nach Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes jeweils Einzelfall bezogen entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich: Nach Verabreichung der doppelten Impfstoff-Dosis wurden keine anderen als die unter dem Abschnitt Nebenwirkungen erwähnten Effekte festgestellt. Inkompatibilitäten: Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 1000 Impfstoffdosen (500 ml) Nobilis RT inac Geflügelimpfstoffe

373 Nobilis RT + IBmulti + G + ND Emulsion zur Injektion für Hühner Aviäre Rhinotracheitis-, Infektiöse Bronchitis (Serotypen Massachusetts und D274/207)-, Infektiöse Bursitis-, Newcastle-Krankheit-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Inaktivierte virale Antigene von: IBV Stamm M41 induziert mind. 5,5 log 2 VN 1 -Einheiten IBV Stamm 249g (D274/D207) induziert mind. 4,0 log 2 VN-Einheiten ARTV Stamm BUT1#8544 (Subgruppe A) induziert mind. 9,5 log 2 ELISA-Einheiten IBDV Stamm D78 induziert mind. 14,5 log 2 VN-Einheiten NDV (Stamm Clone 30) induziert mind. 4,0 log HAH 2 -Einheiten (per 1 / 50 Dosis) oder enthält mind. 50 PD 503 -Einheiten 1 Virus-neutralisierende-Einheiten 2 Hämagglutinations-hemmende-Einheiten 3 Protective Dose 50 = Dosis, die im Belastungsversuch bei Hühnern mindestens 50 % der Tiere schützt Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Wirtssysteme: Embryonierte Hühner - und Enteneier, SPF-HEF- Kulturen Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Elterntieren zur: Verringerung der Infektionsrate sowie Verhinderung des Legeleistungsrückganges verursacht durch das Infektiöse Bronchitis-Virus, Serotyp Massachusetts Verringerung des Legeleistungsrückganges sowie von Eischalendefekten verursacht durch das Infektiöse Bronchitis-Virus, Serotyp D274/D207 Verminderung von Infektionen mit dem Virus der Newcastle- Krankheit Vorbeugung gegen respiratorische Symptome und Verringerung des Legeleistungsrückganges und von Eischalendefekten im Zusammenhang mit dem Aviären Rhinotracheitis-Virus passiven Immunisierung der Nachkommen geimpfter Elterntiere gegen die Infektiöse Bursitis (Gumboro) mindestens für die ersten vier Lebenswochen. Gegenanzeigen Keine bekannt Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann eine geringgradige Schwellungen auftreten. In einigen Fällen können diese Schwellungen 2 Wochen beobachtet werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit Nobilis RT + IBmulti + G + ND keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Die Impfung sollte vorzugsweise zwischen der 14. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Bei Erstimpfung mit einem Lebendimpfstoff gegen die infektiöse Bronchitis, die aviäre Rhinotracheitis, die Newcastle-Krankheit Geflügelimpfstoffe Nobilis RT + IBmulti + G + ND Geflügelimpfstoffe

374 Nobilis RT + IBmulti + G + ND und die infektiöse Bursitis (Gumboro) sollte Nobilis RT + IBmulti + G + ND frühestens 4 Wochen nach Anwendung der Lebendimpfstoffe eingesetzt werden. Es sind 0,5 ml des Impfstoffes pro Tier intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur zu injizieren. Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen (15-25 C). Impfstoff vor Gebrauch und regelmäßig während des Gebrauches gründlich schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Das Impfbesteck sollte keine Gummiteile enthalten, da Bestandteile des Impfstoffes bestimmte Gummiarten beschädigen können. Der Inhalt angebrochener Flaschen ist innerhalb von 3 Stunden aufzubrauchen. Wartezeit Null Tage Warnhinweise Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder einen Finger. In seltenen Fällen kann dies bis zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst)Injektion, ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH sachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Aufbewahrungshinweise Bei +2 C bis +8 C, vor Licht und Frost geschützt lagern. Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Impfstoffes Nach Anbruch innerhalb von 3 Stunden aufbrauchen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Zur Beachtung 1. Nur gesunde Tiere impfen. 2. Nobilis RT + IBmulti + G + ND darf nicht mit anderen Impfstoffen gemischt werden. 3. Die Impfung mit einem inaktivierten Impfstoff verhindert die Ausscheidung von Feldvirus nach einer Feldinfektion nicht vollständig. Daher ist dieser Impfstoff ausschließlich dazu bestimmt die klinischen Symptome der Erkrankung zu reduzieren und nicht, um im Rahmen eines Eradikationsprogrammes eingesetzt zu werden. Handelsformen 1000 Dosen (500 ml) Nobilis RT + IBmulti + G + ND Geflügelimpfstoffe

375 Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS Emulsion zur Injektion für Hühner Infektiöse Bronchitis (Serotypen Massachusetts und D207/274)-, Aviäre Rhinotracheitis-, Newcastle-Krankheit-, EDS-Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Immunologisch wirksame Bestandteile: Inaktivierte virale Antigene von: IBV (Stamm M41) induziert mind. 5,5 log 2 VN-Einheiten* IBV (Stamm 249g) induziert mind. 4,0 log 2 VN-Einheiten* ART (Stamm BUT1#8544) induziert mind. 9,5 log 2 ELISA-Einheiten* EDS 76 (Stamm BC14) induziert mind. 6,5 log 2 HAH-Einheiten* NDV (Stamm Clone 30) induziert mind. 4,0 log 2 HAH-Einheiten (per 1 / 50 Dosis)* oder enthält mind. 50 PD 50 -Einheiten *serologische Reaktion bei Hühnern Wirtssysteme: Embryonierte Hühner- und Enteneier, SPF-HEF- Kulturen Adjuvans: Dünnflüssiges Paraffin 215 mg Anwendungsgebiete Aktive Immunisierung von Zucht und Legetieren zur: Verminderung der Infektionsrate und Vorbeugung von Legeleistungsrückgang, verursacht durch Serotyp Massachusetts des Infektiösen Bronchitis-Virus; Reduktion von Legeleistungsrückgang und Eischalendefekten verursacht durch Serotyp D274/D207 des Infektiösen Bronchitis-Virus; Verminderung der Infektionsrate verursacht durch das Newcastle-Krankheit-Virus; Vorbeugung von respiratorischen Symptomen und Reduktion von Legeleistungsrückgang und Eischalendefekten, verursacht durch das Aviäre Rhinotracheitis-Virus Reduktion von Legeleistungsrückgang und Eischalendefekten, verursacht durch das EDS 76-Virus Beginn der Immunität: 4 Wochen nach Impfung Dauer der Immunität: eine Legeperiode Gegenanzeigen Keine bekannt Nebenwirkungen An der Injektionsstelle kann 2 Wochen lang eine geringgradige Schwellung auftreten. Keine anderen Symptome werden nach Verabreichung der doppelten Dosis beobachtet. Zieltierarten Hühner (Zucht- und Legetiere) Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Jedem Impfling werden 0,5 ml des Impfstoffes intramuskulär in die Brust- oder Schenkelmuskulatur injiziert. Die Impfung mit Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS sollte zwischen der 14. und 20. Lebenswoche, jedoch nicht später als 4 Wochen vor dem erwarteten Legebeginn erfolgen. Falls zur Vorimpfung Lebendimpfstoffe gegen die Infektiöse Bronchitis, die Rhinotracheitis und die Newcastle Krankheit Geflügelimpfstoffe Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS Geflügelimpfstoffe

376 Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS angewandt wurden, sollte Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS frühestens 4 Wochen nach Verabreichung dieser Lebendimpfstoffe eingesetzt werden. Hinweise für die richtige Anwendung Den Impfstoff vor Gebrauch auf Raumtemperatur bringen (15-25 C). Impfstoff vor Gebrauch und regelmäßig während des Gebrauches gründlich schütteln. Nur sauberes, steriles Impfbesteck verwenden. Das Impfbesteck sollte keine Gummiteile enthalten, da Bestandteile des Impfstoffes bestimmte Gummiarten beschädigen können. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (+2 C bis +8 C) Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Vor Frost schützen. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen des Behältnisses: 3 Stunden Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Für den Anwender: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst)Injektion kann zu starken Schmerzen und Schwellungen führen, insbesondere bei einer Injektion in ein Gelenk oder den Finger. In seltenen Fällen kann dies zum Verlust des betroffenen Fingers führen, wenn er nicht umgehend ärztlich versorgt wird. Im Falle einer versehentlichen (Selbst-) Injektion ziehen Sie sofort einen Arzt zu Rate, selbst wenn nur geringe Mengen injiziert wurden, und zeigen Sie dem Arzt die Packungsbeilage. Sollten die Schmerzen länger als 12 Stunden nach der ärztlichen Untersuchung andauern, ziehen Sie erneut einen Arzt zu Rate. Für den Arzt: Dieses Tierarzneimittel enthält Mineralöl. Eine versehentliche (Selbst-)Injektion selbst geringer Mengen dieses Impfstoffes kann starke Schwellungen verursachen, die unter Umständen zu ischämischen Nekrosen oder sogar dem Verlust eines Fingers führen können. Die Wunde soll UNVERZÜGLICH fachkundig chirurgisch versorgt werden. Dies kann eine frühzeitige Inzision und Spülung der Injektionsstelle erfordern, insbesondere wenn Weichteile oder Sehnen betroffen sind. Handelsformen 1000 Dosen (500 ml) Besondere Warnhinweise Nur gesunde Tiere impfen. Nicht während der Legeperiode oder innerhalb von 4 Wochen vor Beginn der Legeperiode anwenden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Nobilis RT + IBmulti + ND + EDS Geflügelimpfstoffe

377 Nobilis Salenvac Injektionssuspension für Hühner Salmonella enteritidis Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 ml enthält: Immunologisch wirksamer Bestandteil: Salmonella Enteritidis, inaktiviert, Stamm PT 4 mind. 2 x 10 9 Zellen die mind. einen PI* von 1,7 induzieren * PI= Protektiver Index, bestimmt durch Impfung von Mäusen mit 0,5 ml Nobilis Salenvac und nachfolgender Belastungsinfektion mit S. Enteritidis Sonstige Bestandteile Adjuvans: Alhydrogel (enthält 3% Aluminiumhydroxid) 250 mg Konservierungsmittel: Thiomersal 0,13 mg Aussehen: weiße bis cremefarbene, opake Flüssigkeit Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hühnern, um die Ausscheidung von und die Infektion mit S. Enteritidis zu reduzieren. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach der zweiten Impfung Dauer der Immunität: mind. 56 Wochen nach der zweiten Impfung Gegenanzeigen Kranke Tiere, schlechter Allgemeinzustand, starker Parasitenbefall Nebenwirkungen Der Impfstoff enthält ein Adjuvans und kann daher für 2-3 Tage eine Schwellung an der Einstichstelle von bis zu 5 mm im Durchmesser verursachen. Nach Anwendung von Impfstoffen kann es gelegentlich zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Anwendung erfolgt intramuskulär in die Beinmuskulatur. Eintagsküken erhalten 0,1 ml und weitere 0,5 ml im Alter von 4 Wochen. Eine Boosterung mit 0,5 ml ist im Alter von 18 Wochen durchzuführen. Die Verwendung einer Impfpistole wird empfohlen. Da die Flasche nicht kollabieren kann, ist eine zusätzliche Belüftung in der Verschlusskappe anzubringen. Die Gebrauchsanleitung dieser Spritzen sollte genau beachtet werden. Bei Entnahme und Verabreichung des Impfstoffs sollte - insbesondere bei den letzten Dosen aus einer Flasche - darauf geachtet werden, dass es sich um das vorgesehene Volumen handelt. Es konnte experimentell gezeigt werden, dass nach obigem Schema immunisierte Tiere nach Belastungsinfektion weniger häufig Diarrhöe haben bzw. mildere Symptome aufweisen und weniger Salmonella PT4-Keime ausscheiden. Außerdem ist die Keimbelastung in den bevorzugt befallenen Organen geringer und es sind weniger Eier mit Salmonella Enteritidis PT4 kontaminiert. Ähnliche Ergebnisse konnten bei Studien erzielt werden, bei denen die Immunisierung durch intramuskuläre Applikation von je 0,5 ml in der 12. und 16. Lebenswoche erfolgte. Es wurde hier jedoch nur eine geringe Zahl von Eiern auf Kontamination untersucht. Hygienemaßnahmen und Optimierung der Haltungsbedingungen sollten bei einem Kontrollprogramm zur Verringerung der Inzidenz von Salmonella-Infektionen ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Geflügelimpfstoffe Nobilis Salenvac Geflügelimpfstoffe

378 Nobilis Salenvac Hinweise für die richtige Anwendung Vor Gebrauch ist der Impfstoff zu schütteln. Die Impfung verursacht bei Hühnern sowie deren Küken eine serologische Antwort. Diese kann ein Überwachungsprogramm, das nur auf serologischem Screening ohne einen bakteriologischen Nachweis basiert, beeinträchtigen. Der Impfstoff sollte daher nicht eingesetzt werden, wenn die Erfassung des Infektionsstatus mit S. Enteritidis ausschließlich auf einem serologischen Screening beruht. Differentialdiagnostisch sollten in diesen Fällen spezifische serologische und bakteriologische Methoden angewendet werden. Die Impfung kann außerdem zu Kreuzreaktionen im Objektträger- Agglutinationstest mit S. Pullorum/Gallinarum führen. Differentialdiagnostisch sollten in diesen Fällen spezifische serologische und bakteriologische Methoden angewendet werden. Wartezeit Null Tage Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich Keine Angaben Inkompatibilitäten Nobilis Salenvac darf nicht mit anderen Tierarzneimitteln gemischt werden. Handelsformen 1000 Dosen (500 ml) Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (2 C 8 C). Vor Frost schützen. Vor Licht schützen. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen der Primärverpackung: 8 Stunden Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Bei Impfungen kann es üblicherweise vorkommen, dass einzelne Tiere keine Immunantwort zeigen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation Nicht bei Tieren in der Legephase anwenden. Nobilis Salenvac Geflügelimpfstoffe

379 Nobilis Salenvac T Injektionssuspension für Hühner Salmonella enteritidis, Salmonella typhimurium Impfstoff, inaktiviert Zusammensetzung 1 Dosis (0,5 ml) enthält: Immunologisch wirksame Bestandteile: Salmonella Enteritidis, inaktiviert, Stamm PT 4: mind. 1 RP* Salmonella Typhimurium, inaktiviert, Stamm DT104: mind. 1 RP* sonstige Bestandteile: Adjuvans: Aluminiumhydroxid 125 mg Konservierungsmittel: Thiomersal 0,065 mg * RP = relative potency = durchschnittliche Antikörperantwort, die im Kaninchen-Potency-Test ermittelt wurde und die mindestens gleichwertig mit der Antikörperantwort ist, welche mit einer Referenzcharge, die sich im Huhn als wirksam erwiesen hat, erzielt wurde. Aussehen: cremefarbene bis mittelbraune, opake Flüssigkeit Anwendungsgebiet(e) Zur aktiven Immunisierung von Hühnern und zur passiven Immunisierung der Nachkommen, um die Blinddarmbesiedelung mit sowie die fäkale Ausscheidung von S. Enteritidis und S. Typhimurium zu verringern. Aktive Immunität: Beginn der Immunität: 4 Wochen nach der zweiten Impfung. Dauer der Immunität: bei Hühnern, die in der 12. und 16. Woche geimpft wurden, ungefähr bis zur 56. bis 60. Lebenswoche. In Ausnahmefällen (wenn epidemiologisch angezeigt auf Grund eines kürzlichen Ausbruches einer Salmonellose oder eines hohen Infektionsdruckes im Bestand) können Hühner ab dem 1. Lebenstag geimpft werden, um sie in einer Umgebung, in der sie in einem frühen Stadium der Aufzuchtphase infiziert werden könnten, zu schützen. Beginn der Immunität: 4 Wochen nach der zweiten Impfung. Passive Immunität: Beginn der Immunität: am ersten Tag nach dem Schlupf Dauer der Immunität: bis zum 14. Tag nach dem Schlupf Die passive Immunität wird von den Elterntieren 4 Wochen nach der zweiten Impfung bis zu einem Alter von 59 Wochen übertragen. Gegenanzeigen Nicht bei Tieren in der Legephase anwenden. Nebenwirkungen Der Impfstoff enthält ein Adjuvans und die Impfung kann eine vorübergehende Schwellung an der Einstichstelle verursachen. Bei Hühnern ab einem Alter von 4 Wochen (Dosierung 0,5 ml) kann die Impfung in seltenen Fällen zu vorübergehenden tastbaren Knötchen (maximal 1 cm 2 ) an der Injektionsstelle führen, die sofort nach der Impfung auftreten und normalerweise nur 1 bis 2 Tage bestehen bleiben. Die Impfung kann auch mit einer vorübergehenden Mattigkeit, Lethargie und Lahmheit verbunden sein, die bis zu 2 Tage andauern können. Bei Eintagsküken (Dosierung 0,1 ml) sind die Reaktionen ausgeprägter. Es sollte berücksichtigt werden, dass hier die Schwellungen an der Einstichstelle im Allgemeinen auffälliger sind als nach Impfung von 0,5 ml bei Tieren ab einem Alter von 4 Wochen. Gelegentlich kann der gesamte Oberschenkel geschwollen sein. Diese Reaktionen sind vorübergehend und in Geflügelimpfstoffe Nobilis Salenvac T Geflügelimpfstoffe

380 Nobilis Salenvac T der Mehrzahl der Fälle nach 7 Tagen abgeklungen. In seltenen Fällen kann eine Schwellung auch noch 15 Tage nach Impfung nachweisbar sein. Darüber hinaus können nach der Impfung Anzeichen von Mattigkeit, Lethargie und Lahmheit sowie eine Verringerung der Gewichtszunahme auftreten. Nach Verabreichung der doppelten Dosis können die gleichen Reaktionen wie nach einer einfachen Dosis jedoch deutlicher ausgeprägt auftreten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Standardimpfung: Intramuskuläre Injektion einer Dosis von 0,5 ml. Zur aktiven Immunisierung von Elterntieren und Legehennen: Es sollten zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen verabreicht werden. Das empfohlene Impfalter beträgt 12 und 16 Wochen. Ausnahmeimpfung (wenn epidemiologisch angezeigt in einer risikoreichen Umgebung): Intramuskuläre Injektion einer Dosis von 0,1 ml bei Eintagsküken. Nach 4 Wochen sollte eine Wiederholungsimpfung mit einer Dosis von 0,5 ml verabreicht werden. Zur passiven Immunisierung der Nachkommen von Elterntieren: Es sollten zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen verabreicht werden. Das empfohlene Alter für die erste Impfung beträgt 6-12 Wochen, für die zweite Impfung Wochen. Für den Fall, dass eine aktive und passive Immunität bei den Elterntieren bzw. deren Nachkommen erzielt werden soll, sollte das Impfschema für die aktive Immunisierung befolgt werden. Hygienemaßnahmen und Optimierung der Haltungsbedingungen sollten bei einem Kontrollprogramm zur Verringerung der Inzidenz von Salmonella-Infektionen ebenfalls eine wichtige Rolle spielen. Hinweise für die richtige Anwendung Vor der Anwendung die Impfstoff-Flasche gut schütteln. Allgemeine Hygienemaßnahmen beachten. Für das Impfschema zur passiven Immunisierung wurde nach Belastungsinfektion mit S. Enteritidis oder S. Typhimurium keine signifikante Reduktion Salmonella-positiver Proben von Leber und Milz nachgewiesen. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht zu schützen. Nach Anbruch unverzüglich aufbrauchen. Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren Es wurden keine Studien zum Einfluss maternaler Antikörper auf die Impfantwort durchgeführt. Daher sollten Eintagsküken, wenn es epidemiologisch notwendig erscheint, nur dann mit Nobilis Salenvac T geimpft werden, wenn sie von nicht-geimpften und nicht-infizierten Elterntierherden abstammen. Nicht bei Tieren in der Legephase anwenden. Die Impfung verursacht bei Hühnern eine serologische Antwort. Diese kann ein Überwachungsprogramm, das nur auf serologischem Screening ohne einen bakteriologischen Nachweis basiert, beeinträchtigen. Der Impfstoff sollte daher nicht eingesetzt werden, wenn die Erfassung des Infektionsstatus mit S. enteritidis oder S. typhimurium ausschließlich auf einem serologischen Screening beruht. Die Impfung kann außerdem zu Kreuzreaktionen im Objektträger-Agglutinationstest mit S. pullorum/gallinarum führen. Differentialdiagnostisch sollten in diesen Fällen spezifische serologische und bakteriologische Methoden angewendet werden. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nobilis Salenvac T Geflügelimpfstoffe

381 Nobilis Salenvac T Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett dem Arzt zu zeigen. Handelsformen 1000 Dosen (500 ml) Geflügelimpfstoffe Nobilis Salenvac T Geflügelimpfstoffe

382 Nobilis TRT Trockensusbstanz zur Herstellung einer Suspension zur Verabreichung als Spray oder über das Trinkwasser oder zur oculo nasalen Instillation, für Puten Infektiöse Rhinotracheitis-Lebendimpfstoff Zusammensetzung Arzneilich wirksame(r) Bestandteil(e) und sonstige Bestandteile 1 Dosis enthält: Infektiöse Rhinotracheitis-Virus (Stamm BUT 1#8544) mind. 2,5 log 10 GKID 50 Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Puten gegen die Infektiöse Rhinotracheitis. Zur Vorimpfung (Priming) bei nachfolgender Anwendung eines inaktivierten TRT-Impfstoffes oder zugelassener Kombinationsimpfstoffe, die diese Komponente enthalten (Booster). Gegenanzeigen Klinisch erkrankte oder geschwächte Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nicht bei bereits legenden Tieren anwenden. Nebenwirkungen Im Allgemeinen wird nach der Anwendung von Nobilis TRT keine Impfreaktion beobachtet. Sollten in den ersten 4-6 Tagen p. vacc. vereinzelt geringgradige klinische Symptome vonseiten des Respirationstraktes auftreten (wie leichter Nasenausfluß), so ist das Allgemeinbefinden der Tiere dabei in der Regel nicht gestört. Zieltierart(en) Puten. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung 1 Impfstoffdosis pro Tier Nobilis TRT kann bei gesunden Puten ab dem 1. Lebenstag eingesetzt werden. Die Erstimpfung junger Tiere kann als Spray- oder oculo-nasale Impfung erfolgen, die Nachimpfung kann auch über das Trinkwasser erfolgen. Impfzeitpunkt und Applikationsform sind unter Berücksichtigung der jeweiligen Gegebenheiten (wie Immunstatus, Infektionsdruck, Haltungsform und Aufzuchtprogramm) festzulegen. Zur Boosterung sollte im Abstand von 5 bis 6 Wochen mit Nobilis TRT nachgeimpft werden. Spray Verfahren Das Pulver ist in kaltem, destilliertem Wasser oder in kaltem, chlorfreiem Trinkwasser vollständig zu resuspendieren. Die benötigte Wassermenge ist abhängig vom Alter der Impflinge sowie vom Typ der verwendeten Spray-Apparatur. Die Impfstoffsuspension ist als grobes Spray (Tröpfchendurchmesser mindestens μm) in einem Abstand von cm über den Tieren gleichmäßig auszubringen. Das mechanische Lüftungssystem sollte gegebenenfalls während der Spray- Impfung und einige Zeit danach abgeschaltet sein. Verabreichung über das Trinkwasser Die benötigten Impfstoffdosen sind in einer dem Alter und der Haltungsform der zu impfenden Tiere entsprechenden Wassermenge zu resuspendieren. Es soll nur sauberes und kühles Wasser von Trinkwasserqualität verwendet werden. Eine Unterdosierung ist zu vermeiden, auf gute Durchmischung ist zu achten! Um eine Aufnahme innerhalb von 2 Stunden zu gewähr- Geflügelimpfstoffe Nobilis TRT Geflügelimpfstoffe

383 Nobilis TRT leisten, sollte den Tieren etwa 1-2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser entzogen werden. Oculo nasale Instillation 1000 Impfstoffdosen (bzw. 2500) werden in der entsprechend mitgelieferten Menge Diluent Oculo Nasal wie folgt resuspendiert: Impfstoff- und Lösungsmittelfläschchen werden geöffnet und mit beiliegendem Verbindungsstück zusammengefügt. Der Impfstoff ist durch Schütteln vollständig zu resuspendieren. Das leere Impfstoff-Fläschchen und das Verbindungsstück werden wieder entfernt, die Plastikflasche mit dem resuspendierten Impfstoff wird mit dem Tropfendosierer versehen. Jeder Pute wird ein Tropfen in ein Auge bzw. Nasenloch verabreicht. Der blaue Farbstoff im Lösungsmittel erleichtert dabei wesentlich die Kontrolle der Impfung. Hinweise für die richtige Anwendung Der resuspendierte Impfstoff ist innerhalb von 2 Stunden zu verbrauchen. Impfstoffsuspension vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Deshalb wird empfohlen, innerhalb von 14 Tagen vor oder nach der Impfung mit diesem Produkt keine anderen Impfstoffe anzuwenden. Aufgrund möglicher Interferenzphänomene sollte bis 2 Wochen p. vacc. von anderen Impfungen mit Lebendimpfstoffen gegen respiratorische Erkrankungen abgesehen werden. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Lagerung bei +2 C bis +8 C, vor Licht und Frost schützen! Impfstofflösung vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Das Lösungsmittel ist frostfrei, aber nicht über +20 C zu lagern. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Besondere Warnhinweise Nicht bei bereits legenden Tieren anwenden. Nicht mit einem anderen Impfstoff oder immunologischen Produkt mischen. Handelsformen 10 x 1000, Impfstoffdosen (+ Lösungsmittel) Nobilis TRT Geflügelimpfstoffe

384 Paracox -5 Suspension zur oralen Verabreichung für Hühner (1 3 Tage alt) Attenuierter Kokzidiose-Lebendimpfstoff (5 Stämme) Zusammensetzung Paracox -5 ist eine lichtdurchlässige, wässrige Suspension aus Oozysten, die aus fünf frühreifen Kokzidien stämmen gewonnen wurde und stellt einen attenuierten Lebendimpfstoff zur oralen Verabreichung dar. Jede Impfdosis zu 0,004 ml enthält folgende Anzahl an sporulierten Oozysten aus frühreifen Kokzidienstämmen: E. acervulina HP Oozysten E. maxima CP Oozysten E. maxima MFP Oozysten E. mitis HP Oozysten E. tenella HP Oozysten Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung von Broilerküken, um Infek t ionen und klinische Symptome einer Kokzidiose zu verringern die durch Eimeria acervulina, E. maxima, E. mitis und E. tenella verursacht werden. Die Immunitätsentwicklung beginnt innerhalb von 14 Tagen nach der Impfung. Der Impfschutz hält bis mindestens 40 Tage nach der Impfung an. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen 3 4 Wochen nach der Impfung kann es bei den Küken gelegentlich zu leichten Läsionen durch Befall mit z.b. E. acervulina und E. tenella kommen (Läsions-Score +1 oder +2 auf der numerischen Bewertungsskala nach Johnson und Reid, 1970). Läsionen dieses Schweregrades beeinträchtigen die Entwicklung der Küken nicht. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Dosierung: Eine Einzeldosis von Paracox -5 pro Küken ist entweder als Spray in der Brüterei, durch Versprühen über das Futter an Eintagsküken oder über das Trinkwasser an 3 Tage alte Küken zu verabreichen. Die Einzeldosis pro Küken beträgt 0,004 ml. Jedes 4 ml Behältnis enthält genügend Impfstoff für 1000 Küken und jedes 20 ml Behältnis reicht zur Impfung von 5000 Küken. Verabreichung: Die Küken sollten auf Einstreu am Boden gehalten werden. Anwendung über das Futter Es sollte genügend Futter für die ersten Stunden auf Papier oder Plastik auf dem Boden des Stalles ausgelegt werden. Den Behälter vor Gebrauch kräftig 30 Sekunden lang kräftig schütteln, um ein Resuspendieren der Oozysten zu bewirken. Paracox -5 mit Wasser, im Verhältnis von ca Dosen auf bis zu 3 Liter Wasser verdünnen und als grobes Spray gleichmäßig über die Oberfläche des Futters sprühen. Es ist sicherzustellen, dass die gesamte Oberfläche des für die Tiere zugänglichen Futters gleichmäßig bedeckt ist. Während der Impfstoffabgabe ist das Reservoir des Applikationsgerätes regelmäßig zu bewegen, um das Sedimentieren der Oozysten zu vermeiden. Der Impfstoff sollte sofort nach dem Verdünnen auf das Futter gesprüht werden, und die Tiere sollten innerhalb von 2 Stunden Zugang zu diesem Futter haben. Wenn das behandelte Futter aufgenommen ist, kann die übliche Fütterung fortgesetzt werden. Geflügelimpfstoffe Paracox -5 Geflügelimpfstoffe

385 Paracox 5 Anwendung über das Trinkwasser Die Küken sind ab dem ersten Lebenstag einzustallen und sollten Gelegenheit haben, sich an Nippeltränken zu gewöhnen. Wenn die Küken 3 Tage alt sind, wird das Licht für die Dauer von ca. 7 Stunden ausgeschaltet. Etwa zwei Stunden vor der Verabreichung des Impfstoffes sind alle Tränkeleitungen außer Reichweite der Küken anzuheben und vollständig zu entleeren. Gleichzeitig wird das Licht wieder eingeschaltet. Der Impfstoff ist mit kaltem Leitungswasser auf eine Konzentration von 2 ml bis 4 ml pro Impfdosis zu verdünnen. Die durchschnittliche Anzahl der Küken pro Tränkeleitung ist zu ermitteln und das benötigte Volumen des verdünnten Impfstoffes pro Tränkelinie in der Dosierung von 2 ml bis 4 ml pro Küken zu berechnen. Nachdem jede Leitung mit dem verdünnten Impfstoff gefüllt worden ist, wird die Tränkeleitung wieder abgesenkt und den Küken zugänglich gemacht. Das erste Impfstoffwasser (ca. 1 Liter) kann mit einem Indikator (z.b. Milch) versetzt werden, um zu zeigen, wann sich die Tränkeleitung bis zum Ende gefüllt hat und ohne Vergeudung von Impfstoff abgesperrt werden kann. Während die Tiere trinken, ist jede Leitung über ihren Vorratsbehälter gefüllt zu halten, bis der gesamte für diese Leitung bestimmte verdünnte Impfstoff zugeführt worden ist. Dann ist die normale Wasserversorgung wieder aufzunehmen. Anwendung als Spray in der Brüterei Pro Küken sollte unter Verwendung eines Sprühgerätes, das ein Grobspray produziert, ein Volumen von 0,21 bis 0,28 ml gesprüht werden. Das nötige Volumen des Sprühgerätes für 100 Küken ist zu ermitteln. Dieses Volumen wird mit 50 multipliziert, um die nötige Menge Wasser für 5000 Dosen zu berechnen (oder mit 10 für 1000 Dosen). Dieses Wasservolumen wird in einen geeigneten Behälter gegeben (normalerweise 1,0 bis 1,5 Liter für 5000 Dosen oder 200 bis 300 ml für 1000 Dosen). Die Aufnahme des Impfstoffes durch die Hühner und somit die Wirksamkeit des Impfstoffes wird verbessert, wenn ein roter Lebensmittelfarbstoff zu dem verdünnten Impfstoff vor der Anwendung als Spray hinzugefügt wird. Es ist eine ausreichende Menge roter Lebensmittelfarbe (Cochenillrot E120) dem Wasser zuzusetzen, um eine Konzentration von 1,0 mg/ml zu erreichen. Die Paracox -5 - Impfstoffflaschen (5000 Dosen oder 1000 Dosen) sind vor Gebrauch 30 Sekunden lang kräftig zu schütteln, um ein Resuspendieren der Oozysten zu bewirken. Der gesamte Inhalt der Flasche ist dem vorbereiteten Wasser zuzusetzen und gründlich zu durchmischen. Die Impfstofflösung ist in den Behälter des Sprühgerätes zu füllen und die Küken sind gleichmäßig mit einem groben Spray zu benetzen. Es ist darauf zu achten, dass die gesamte Fläche der Kükenboxen gleichmäßig benetzt ist. Während des Impfvorganges ist der Behälter des Sprühgerätes regelmäßig zu schütteln, um ein Sedimentieren der Oozysten zu vermeiden. Die Küken werden dann für das Verbringen in die Aufzuchtfarmen vorbereitet. Hinweise für die richtige Anwendung Anwendung über das Futter: Es ist sicherzustellen, dass das ganze Futter besprüht wird und dass die insgesamt abgegebene Impfstoffmenge der Anzahl der Tiere im Stall entspricht. Den Impfstoff nicht über automatische Fütterungsanlagen verabreichen. Behandeltes Futter darf nicht direkt unter Wärme lampen platziert werden. Anwendung über das Trinkwasser: Vor der ersten Anwendung des Impfstoffes sollte sichergestellt sein, dass die Tränkeleitungen richtig mit Paracox -5 gefüllt sind, bevor die Küken trinken dürfen. Dies wird durch das Erscheinen des Indikators am Ende der Linie angezeigt. Anwendung als Spray in der Brüterei: Die Substanz Cochenillrot E120 in einer Reinheit, die den Anforderungen der Kommissionsrichtlinie 95/45/EC entspricht, ist über den Hersteller erhältlich. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (+2 C bis +8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Das Arzneimittel darf nach dem auf dem Etikett/Karton angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwendet werden. Die Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen der inneren Verpackung wurde nicht bestimmt. Daher wird empfohlen, dass der Paracox -5 Geflügelimpfstoffe

386 Paracox 5 Impfstoff sofort nach dem Öffnen des Impfstoffbehälters zum Gebrauch verdünnt wird. Der zum Gebrauch verdünnte Impfstoff sollte entweder sofort in einem Sprühgerät in der Brüterei eingesetzt werden oder auf Futter gesprüht werden, zu dem die Tiere innerhalb von zwei Stunden Zugang haben sollten, oder er sollte den Tränkelinien zugesetzt werden, zu denen die Tiere sofort Zugang haben sollten. Besondere Warnhinweise Nur gesunde Küken impfen. Nicht an gestresste Küken verabreichen, z.b. schnupfende, nicht fressende oder nicht trinkende Küken. Die Küken sind ausschließlich auf Einstreu am Boden zu halten. Bei Paracox -5 handelt es sich um einen Kokzidiose-Lebendimpfstoff; die Entwicklung des Impfschutzes hängt von der Vermehrung der Impfoozysten im Wirt ab. Häufig lassen sich im Magen-Darm-Trakt der geimpften Küken 1 3 Wochen nach der Impfung, bzw. zu einem späteren Zeitpunkt, Oozysten nachweisen. Hierbei handelt es sich höchstwahrscheinlich um Impfoozysten, die sich in der Einstreu der Küken zyklisch vermehren. Dadurch wird ein ausreichender Schutz des gesamten Bestandes gegen alle die im Impfstoff enthaltenen pathogenen Eimeria-Spezies sichergestellt. Es ist sicherzustellen, dass alle zur Impfung verwendeten Geräte vor der Anwendung sorgfältig gereinigt werden. Während der Anwendung sollten Maßnahmen getroffen werden, die sicherstellen, dass der verdünnte Impfstoff von Zeit zu Zeit resuspendiert wird. Da der Schutz gegen eine Kokzidieninfektion nach der Anwendung von Paracox -5 durch natürliche Boosterung erhöht wird, ist zu beachten, dass der Zugang zu gegen Kokzidien wirksamen Tierarzneimitteln zu jedem Zeitpunkt nach der Impfung die Dauer des Impfschutzes verkürzen kann. Dies gilt für die gesamte Lebensdauer der Hühner. Um die Möglichkeit einer Kokzidien-Feldinfektion vor Ausbildung des vollen Impfschutzes zu verringern, ist die Einstreu zu entfernen und die Stallungen sind nach jedem Durchgang sorgfältig zu reinigen. Paracox -5 ist nach Verdünnung ausschließlich zur oralen Verabreichung durch Versprühen auf die Küken in der Brüterei in Verbindung mit dem zugesetzten roten Lebensmittelfarbstoff oder durch Versprühen auf das Futter oder als Zusatz zum Trinkwasser zu verwenden. Zur Sicherheit des Tierarzneimittels während der Legeperiode liegen keine Untersuchungen vor. Eine signifikante Verminderung der Wirksamkeit kann beobachtet werden, wenn vor Anwendung als Spray in der Brüterei der rote Lebensmittelfarbstoff Cochenillrot E120 dem verdünnten Impfstoff nicht zugesetzt wird. Der rote Lebensmittelfarbstoff Cochenillrot E120 soll nur dem verdünnten Impfstoff zum Versprühen in der Brüterei zugesetzt werden. Da der empfohlene Farbstoff Cochenillrot E120 ist, könnte die volle Wirksamkeit des Impfstoffes bei Verwendung eines anderen Farbstoffs nicht erreicht werden. Vor und nach der Impfung mit Paracox -5 dürfen keine gegen Kokzidien wirksamen Tierarzneimittel, einschließlich Sulfonamide und antibakterielle Wirkstoffe, verabreicht werden. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Eine hohe Überdosierung, d.h. ab der fünffachen Dosis, kann zur vorübergehenden Verringerung der täglichen Gewichtszunahme führen. Während des Sprühvorgangs auf das Futter bzw. in der Brüterei sollte der Anwender eine gut sitzende Maske und einen Augenschutz tragen. Geflügelimpfstoffe Paracox -5 Geflügelimpfstoffe

387 Paracox 5 Sonstige Informationen In jeder Tierpopulation kann es einzelne Tiere geben, die nicht voll auf eine Impfung ansprechen. Eine erfolgreiche Impfung hängt von der vorschriftsmäßigen Lagerung und Verabreichung des Impfstoffes ab, sowie von der Fähigkeit des Tieres, auf die Impfung anzusprechen. Dies kann durch Faktoren wie genetische Konstitution, interkurrente Infektion, das Alter, den Ernährungszustand, begleitende Arzneimitteltherapien und Stress beeinflusst werden. Handelsformen: Packung mit 5 x 4 ml (je 1000 Dosen) Fläschchen Packung mit 5 x 20 ml (je 5000 Dosen) Fläschchen Paracox -5 Geflügelimpfstoffe

388 Paracox 8 Suspension zur oralen Verabreichung für Hühnerküken (1 bis 9 Tage alt) Attenuierter Kokzidiose-Lebendimpfstoff (8 Stämme) Zusammensetzung Arzneilich wirksame Bestandteile und sonstige Bestandteile Paracox 8 ist eine klare, visköse Suspension aus Oozysten, die aus 8 frühreifen attenuierten Kokzidienstämmen gewonnen wurden und stellt einen attenuierten Lebendimpfstoff zur oralen Verabreichung dar. Wirksame Substanzen: Jede Impfdosis zu 0,1 ml enthält folgende Anzahl an sporulierten Oozysten: E. acervulina HP 500 Oozysten pro Dosis* E. brunetti HP 100 Oozysten pro Dosis* E. maxima CP 200 Oozysten pro Dosis* E. maxima MFP 100 Oozysten pro Dosis* E. mitis HP 1000 Oozysten pro Dosis* E. necatrix HP 500 Oozysten pro Dosis* E. praecox HP 100 Oozysten pro Dosis* E. tenella HP 500 Oozysten pro Dosis* *gemäß der in-vitro Zählung des Herstellers zum Zeitpunkt des Mischens bzw. der Freigabe Anwendungsgebiete Zur aktiven Immunisierung gesunder Hühner, um Infektionen und klinische Symptome einer Kokzidiose zur verringern, die durch die sieben für Hühner pathogenen Eimeria-Arten E. acervulina, E. brunetti, E. maxima, E. mitis, E. necatrix, E. praecox und E. tenella, verursacht werden. Die Immunitätsentwicklung beginnt 14 Tage nach der Impfung. Der Impfschutz hält bis mindestens 36 Wochen nach der Impfung an. Gegenanzeigen Kranke Tiere sind von der Impfung auszuschließen. Nebenwirkungen 3-4 Wochen nach der Impfung kann es gelegentlich zu einem leichten Befall mit z.b. E. acervulina, E. necatrix und E. tenella kommen (Läsions-Score +1 oder +2 auf der numerischen Bewertungsskala nach Johnson und Reid, 1970). Läsionen dieses Schweregrades beeinträchtigen die Entwicklung der Küken nicht. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Paracox 8 ist zur oralen Verabreichung über das Trinkwasser oder durch Versprühen auf die Küken in der Brüterei nach Zusatz von rotem Lebensmittelfarbstoff zu verwenden. Küken zwischen dem 1. und einschließlich 9. Lebenstag erhalten eine einmalige Dosis Paracox 8. Anwendung über das Trinkwasser 1-2 Stunden vor der Impfung sollte das Trinkwasser entzogen werden. Um eine homogene Suspension der Oozysten zu erhalten, ist der Polyethylenbeutel vor Gebrauch 30 Sekunden lang sanft zu bewegen und zu kneten. Paracox 8 enthält Xanthangummi, das bei Anwendung entsprechend den unten genannten Empfehlungen das Suspendieren der Oozysten im Wasser erleichtert. Paracox 8 wird in die einzelnen Tränken gegeben. Es wird dringend geraten, eine bestimmte Tränkenart zu verwenden, an die die Küken schon vor der Impfung vollständig gewöhnt sind. Die Geflügelimpfstoffe Paracox 8 Geflügelimpfstoffe

389 Paracox 8 entsprechende Impfstoffmenge zur Verabreichung über Tränken wird wie folgt berechnet: Anz. d. Küken pro Stall x 0,1 = Impfstoffmenge (ml) pro Tränke Anz. d. Tränken pro Stall Der Impfstoff wird durch eine kurze dünne Kanüle (ø = 1,1 mm), die an einer automatischen Spritze befestigt ist, in jede einzelne Tränke gegeben. Eine geeignete Kanüle ist in jeder 500 ml - Packung enthalten. Die Spritze ist im schiefen Winkel zur Wasseroberfläche zu halten und während der Impfstoffabgabe zu bewegen, um eine gleichmäßige Verteilung des Impfstoffes zu gewährleisten. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Impfspritze genau eingestellt ist. Automatische Rundtränke Tränken 1-2 Stunden vor der Impfung hochstellen. Sicherstellen, dass die Tränken sauber sind und das Ventil so einstellen, dass sie eine geeignete Menge Wasser enthalten ( ml). Entsprechende Menge Impfstoff (wie oben beschrieben) in jede Tränke geben und sofort wieder herunterstellen. Es sollten mindestens 10 ml Impfstoff, höchstens 25 ml Impfstoff in die Tränke gegeben werden, d.h. es sollten pro Tränke zwischen 100 und 250 Küken geimpft werden. Während der Impfung sollte die Wasserzufuhr nicht unterbrochen werden, d.h. die Tränke sollte automatisch nachgefüllt werden, während die Küken trinken. Mini Cups Wo Nippeltränken an den entsprechenden Stellen mit Schwerkraft-aktivierten Mini-Cups ausgestattet sind, wird der Impfstoff direkt in jede Mini-Cup gegeben. Die Methode entspricht generell derjenigen der Füllung automatischer Rundtränken. Das Impfstoffvolumen beträgt in der Regel zwischen 3 und 5 ml pro Tränke. Rinnentränke Die Verabreichung entspricht im Wesentlichen der für die automatische Rundtränke beschriebenen Vorgehensweise. 1-2 Stunden vor der Impfung wird die Tränke geleert bzw. entfernt. Sicherstellen, dass die Tränken sauber sind. Unmittelbar nach dem Auffüllen mit Wasser die entsprechende Impfstoffmenge dazu geben. Als Richtlinie für die Anzahl der benötigten Tränken sollten pro Küken in etwa 0,25-1,00 cm Platz zur Verfügung stehen. Stülptränken Tränken 1-2 Stunden vor der Impfung entfernen. Sicherstellen, dass die Tränken sauber sind. Unmittelbar nach dem Auffüllen mit Wasser die entsprechende Impfstoffmenge dazugeben und Tränken in den Stall zurückbringen. Als Richtlinie für die Anzahl der benötigten Tränken sollten pro Küken in etwa 0,25-1,00 cm Platz zur Verfügung stehen. Handtränken als Zusatztränken Üblicherweise werden auf Hühnerfarmen mit Nippeltränken während der ersten 4-5 Tage Zusatztränken verwendet. Bei diesen kann es sich um Stülptränken oder um kleine automatische Rundtränken handeln, die von der Nippellinie automatisch gefüllt werden. Wird jede der Zusatztränken einzeln gefüllt, entspricht die Impfmethode im Wesentlichen der automatischen Rundtränke. Werden diese Tränken jedoch hintereinander von einzelnen Nippeln gefüllt, könnten nach dem Entfernen der Tränken - um den Küken 1-2 Stunden vor der Impfung das Trinkwasser zu entziehen - durch Luftblasen verursachte Probleme entstehen. In diesem Fall ist es günstiger, den Impfstoff zunächst in einem geeigneten Behälter (z.b. Gießkanne) zu verdünnen, und anschließend in jede einzelne Tränke zu geben. Der Impfstoff sollte nicht stärker als im Verhältnis von 1:50 verdünnt werden. WICHTIG: In Stallungen, wo Nippeltränken verwendet werden, sollten zur Verabreichung des Impfstoffes vorübergehend Zusatztränken eingesetzt werden. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass die Küken vor dem Impfvorgang vollständig an diese Tränken gewöhnt sind. Der Impfstoff sollte nicht in den Vorlaufbehälter des Wasserzufuhrsystems gegeben werden, da die Verdünnung des Impfstoffes zu stark wäre und die Oozysten nicht suspendiert bleiben würden. Anwendung als Spray in der Brüterei Pro Küken sollte unter Verwendung eines Sprühgerätes, das ein Grobspray produziert, ein Volumen von 0,21 ml gesprüht werden. Das nötige Volumen des Sprühgerätes für 100 Küken ist zu ermitteln. Dieses Volumen wird mit 50 multipliziert, um die nötige Menge Wasser für 5000 Dosen zu berechnen (oder mit 10 für 1000 Dosen) Dosen sind in der 500 ml Handelsform Paracox 8 Geflügelimpfstoffe

390 Paracox 8 enthalten (1000 Dosen in der 100 ml Handelsform). Dieses Wasservolumen wird in einen geeigneten Behälter gegeben. Die Aufnahme des Impfstoffes durch die Hühner und somit die Wirksamkeit des Impfstoffes wird verbessert, wenn rote Lebensmittelfarbe zu dem verdünnten Impfstoff vor der Anwendung als Spray hinzugefügt wird. Es ist eine ausreichende Menge roter Lebensmittelfarbe (Cochenillrot E120) dem Wasser zuzusetzen, um eine Konzentration von 1,0 mg/ml zu erreichen. Der Paracox 8 Impfstoffbeutel (5000 Dosen oder 1000 Dosen) ist vor Gebrauch 30 Sekunden lang kräftig zu schütteln, um ein Resuspendieren der Oozysten zu bewirken. Der gesamte Inhalt des Beutels ist dem vorbereiteten Wasser zuzusetzen und gründlich zu durchmischen. Die Impfstofflösung ist in den Behälter des Sprühgerätes zu füllen und die Küken sind gleichmäßig mit einem groben Spray zu benetzen. Es ist darauf zu achten, dass die gesamte Fläche der Kükenboxen gleichmäßig benetzt ist. Während des Impfvorganges ist der Behälter des Sprühgerätes regelmäßig zu schütteln, um ein Sedimentieren der Oozysten zu vermeiden. Die Küken werden dann für das Verbringen in die Aufzuchtfarmen vorbereitet. Hinweise zur Verpackung Der vollständig aus Plastik bestehende Beutel faltet sich beim Entleeren selbst zusammen und benötigt keine zusätzliche Nadel als Luftzufuhr. Durch den Anbruchschutz bleibt sein Inhalt steril, bis die Plastiksonde des Dosierschlauchs eingeführt wird. Der Anwender kann sich den Beutel umhängen oder diesen am Gürtel befestigen. Hinweise zum Gebrauch des Beutels Das offene Ende des in jeder Packung mitgelieferten Dosierschlauchs wird an einer genau eingestellten, automatischen Spritze befestigt. Die am Dosierschlauch befestigte Plastiksonde auf das runde Ansatzstück am Boden des Beutels zentrieren und unter Ausübung von kurzem, kräftigem Druck die Sonde direkt durch die Membran des Ansatzstückes drücken. Die Sonde rastet im Ansatzstück betriebssicher ein. Jeder Beutel enthält eine geringe Zusatzmenge an Impfstoff, um Verluste beim ersten Einsatz der Spritze auszugleichen. Hinweise für die richtige Anwendung Anwendung über das Trinkwasser: 1-2 Stunden vor der Impfung sollte das Trinkwasser entzogen werden. Um eine homogene Suspension der Oozysten zu erhalten, ist der Polyethylenbeutel vor Gebrauch 30 Sekunden lang sanft zu bewegen und zu kneten. Paracox 8 enthält Xanthangummi, das bei Anwendung entsprechend den unten genannten Empfehlungen das Suspendieren der Oozysten im Wasser erleichtert. Paracox 8 wird in die einzelnen Tränken gegeben. Es wird dringend geraten, eine bestimmte Tränkenart zu verwenden, an die die Küken schon vor der Impfung vollständig gewöhnt sind. Anwendung als Spray in der Brüterei: Die Substanz Cochenillrot E120 in einer Reinheit, die den Anforderungen der Commission Directive 95/45/EC entspricht, ist über den Hersteller erhältlich. Wartezeit Null Tage Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (+2 C bis +8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Haltbarkeit des ungeöffneten Behältnisses: 28 Wochen Nicht verbrauchter Impfstoff aus bereits geöffneten Impfstoffbehältern muss unmittelbar nach dem Impfvorgang verworfen werden. Das Arzneimittel darf nach dem auf dem Etikett angegebenen Ablaufdatum nicht mehr verwendet werden. Geflügelimpfstoffe Paracox -8 Geflügelimpfstoffe

391 Paracox 8 Besondere Warnhinweise Nur gesunde Küken impfen. Nicht an gestresste Küken verabreichen, z.b. schnupfende, nicht fressende oder nicht trinkende Küken. Der Impfstoff schützt keine anderen Spezies als Hühnerküken gegen Kokzidiose und ist nur gegen die im Impfstoff enthaltenen Eimeria-Stämme wirksam. Bei Paracox 8 handelt es sich um einen Kokzidiose-Lebendimpfstoff; die Entwicklung des Impfschutzes hängt von der Replikation der Impfoozysten im Wirt ab. Häufig lassen sich im Magen-Darm-Trakt der geimpften Küken 1-3 Wochen nach der Impfung, bzw. zu einem späteren Zeitpunkt, Oozysten nachweisen. Hierbei handelt es sich höchstwahrscheinlich um Impfoozysten, die sich in der Einstreu der Küken zyklisch vermehren. Dadurch wird ein ausreichender Schutz des gesamten Bestandes gegen pathogene Eimeria- Spezies sichergestellt. Es kann in jeder Tierpopulation vorkommen, dass eine kleine Anzahl von Tieren nicht voll auf die Immunisierung anspricht. Die erfolgreiche Immunisierung hängt ab von der korrekten Lagerung und Verabreichung des Impfstoffes sowie von der individuellen Reaktion des Tieres auf den Impfstoff. Dies kann von genetischen Faktoren abhängen, aber auch von parallel verlaufenden Infektionen, vom Alter, vom Ernährungszustand, von der gleichzeitigen Verabreichung anderer Arzneimittel sowie von Stressfaktoren. Eine signifikante Verminderung der Wirksamkeit kann beobachtet werden, wenn vor Anwendung als Spray in der Brüterei der rote Lebensmittelfarbstoff Cochenillrot E120 dem verdünnten Impfstoff nicht zugesetzt wird. Der rote Lebensmittelfarbstoff Cochenillrot E120 soll nur dem verdünnten Impfstoff zum Versprühen in der Brüterei zugesetzt werden. Vor und nach der Impfung dürfen keine gegen Kokzidien wirksamen Tierarzneimittel, einschließlich Sulfonamide und antibakterielle Wirkstoffe, verabreicht werden. Da der Schutz gegen eine Kokzidiose-Infektion nach der Gabe von Paracox 8 durch natürliche Boosterung erhöht wird, sollte beachtet werden, dass der Zugang zu solchen Tierarzneimitteln zu jedem Zeitpunkt nach der Impfung die Dauer des wirksamen Schutzes verkürzen könnte. Dies trifft besonders auf die ersten 4 Wochen nach der Impfung zu. Es liegen keine Informationen zur Sicherheit und Wirksamkeit der gleichzeitigen Anwendung dieses Impfstoffs mit einem anderen vor. Die Küken sind ausschließlich auf Einstreu am Boden zu halten. Eine hohe Überdosierung, d.h. ab der fünffachen Dosis, kann zur vorübergehenden Verringerung der täglichen Gewichtszunahme führen. Sämtliche zur Impfung benötigten Gegenstände sollen vor Gebrauch gründlich gereinigt werden. Nicht in leere, ausgetrocknete Tränken geben. Zwischen jedem Aufzuchtzyklus sollte die Einstreu entfernt und die Stallungen gründlich gereinigt und desinfiziert werden. Diese Maßnahme verringert das Risiko einer möglichen Kokzidiose-Feldinfektion vor Ausbildung des Impfschutzes im gesamten Bestand. Nicht mit anderen Impfstoffen, immunologischen Produkten oder Tierarzneimitteln mischen. Für den Anwender: Während des Sprühvorgangs sollte der Anwender eine gut sitzende Maske und einen Augenschutz tragen. Handelsformen Beutel mit 100 ml (je 1000 Dosen) Beutel mit 500 ml (je 5000 Dosen) Paracox 8 Geflügelimpfstoffe

392 Vac Safe - Tabletten Brause-Tabletten zum Inaktivieren von Chlor im Trinkwasser und Anfärben von Trinkwasserlösungen für Tiere Zusammensetzung Eine Tablette enthält: Dechlorierendes Agens (min).. 1,25 g FD & C Blue I Colorant. 1,50 g Trägerstoff q.s.q.... 7,00 g Anwendungsgebiete Zur Anwendung im Trinkwasser von Tieren zur Inaktivierung von Chlor. Chlor und Chloramine werden vollständig inaktiviert. Das Produkt enthält einen blauen Lebensmittelfarbstoff, der es erlaubt, die Verteilung im Wassersystem zu sehen und die Impfstoffverabreichung zu überprüfen. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Eine Brausetablette in 100 l Wasser mit einem Chlorgehalt bis 5 ppm auflösen. Nach Zugabe der Tablette ca. 10 Minuten warten, bis sich das Produkt vollständig aufgelöst und das Chlor inaktiviert hat. Es wird empfohlen, das Wasser mit einem Rührer zu homogenisieren. Zur Beachtung Dieses Produkt ist für Mensch und Tier nicht toxisch. Die Brausetablette muss in Wasser aufgelöst werden. Das Produkt hat keine Nebenwirkungen, wenn es gemäß Gebrauchsanleitung verwendet wird. Wenn das Produkt in die Augen gelangt ist, mit reichlich fließendem Wasser spülen. Das Produkt ist eine Brausetablette und reagiert mit der umgebenden relativen Feuchtigkeit. Wenn die Tablettenverpackung geöffnet ist, den Inhalt unmittelbar verwenden, damit das Wasser dechloriert wird. Nur für Tiere. Handelsform 1 Eimer mit 100 einzeln verpackten Tabletten à 7g Hinweise Produkt unzugänglich für Kinder aufbewahren. Produkt darf nicht für menschlichen Verzehr verwendet werden. Die einzeln verpackten Tabletten gut verschlossen an einem trockenen und belüfteten Ort lagern, vor Feuchtigkeit schützen. Geflügelimpfstoffe Vac Safe Tabletten Geflügelimpfstoffe

393 Kleintierimpfstoffe Pferdeimpfstoffe Rinder- und Schafimpfstoffe Schweineimpfstoffe Geflügelimpfstoffe Fischimpfstoffe Impfstoffe / Biologika Fischimpfstoffe

394 AquaVac ERM Suspension für Regenbogenforellen (Onchorhynchus mykiss) Inaktivierter Impfstoff zur aktiven Immunisierung von Regenbogenforellen gegen Rotmaulseuche, hervorgerufen durch Yersinia ruckeri. Zusammensetzung Yersinia ruckeri (Hagerman-Typ-I-Stamm), inaktiviert: RPS(*) 75% nach Impfung Formaldehyd 0,5 mg / ml *RPS: relativer Prozentsatz überlebender Regenbogenforellen Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Regenbogenforellen ab einem Gewicht von zwei Gramm zur Verringerung der Sterblichkeit infolge Rotmaulseuche (enteric redmouth disease, ERM), verursacht durch den Hagerman-Typ-I-Stamm von Yersinia ruckeri. 336 Tagesgrade (28 Tage bei einer Wassertemperatur von 12 C) sind notwendig für die Ausbildung einer vollständigen Immunität. Die Zeit bis zur Entwicklung eines wirksamen Impfschutzes ist von der Wassertemperatur abhängig. Unter Laborbedingungen wurde eine Immunitätsdauer von 78 Tagen nachgewiesen. Unter Feldbedingungen ist ein Impfschutz über mindestens 6 Monate zu erwarten. Eine Wiederholungsimpfung 4 Monate nach der Erstimmunisierung kann zu einem besseren Impfschutz führen. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Keine. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Der Impfstoff wird an Regenbogenforellen mit einem Gewicht von nicht weniger als zwei Gramm verabreicht, indem die Tiere über einen Zeitraum von 30 Sekunden in den 1:10 mit Wasser aus dem Aufzuchtbecken verdünnten Impfstoff eingetaucht werden. Ein Liter des Impfstoffs, insgesamt auf zehn Liter verdünnt, reicht aus für eine Impfung von 100 kg Fisch. Die Fische können chargenweise geimpft werden. Dabei sollte der Umfang der einzelnen Chargen dem Volumen des verfügbaren verdünnten Impfstoffs sowie der Größe der Fische entsprechen. Zwischen der Impfung einzelner Chargen sollte der verdünnte Impfstoff erforderlichenfalls mit Sauerstoff angereichert werden. Hinweise für die richtige Anwendung Während der Impfung sollte die Temperatur des verdünnten Impfstoffs um nicht mehr als ± 5 C von der Wassertemperatur des Haltungsbereichs abweichen. Kurz vor und nach der Impfung sollten die Fische so wenig wie möglich Manipulationen wie Sortieren und Transportieren unterworfen werden. Wartezeit Null Tage. Besondere Lagerungshinweise Im Kühlschrank lagern (+2 C bis +8 C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren. Haltbarkeit nach Auflösung gemäß den Anweisungen: 5 Stunden. AquaVac ERM Fischimpfstoffe Fischimpfstoffe

395 AquaVac ERM Besondere Warnhinweise Nur gesunde Fische impfen. Während sämtlicher Impfmaßnahmen sollte der Anwender zu seinem eigenen Schutz Gummihandschuhe tragen. Nicht an Laichfische bzw. zum Laichen vorgesehene Fische verabreichen. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen Packung mit 1000 ml AquaVac ERM Fischimpfstoffe

396 AquaVac ERM Oral Orale Emulsion für Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) Inaktivierter Impfstoff zur aktiven Immunisierung gegen Rotmaulseuche (ERM), hervorgerufen durch Yersinia ruckeri, Hagerman Typ I- Stamm Zusammensetzung Yersinia ruckeri (Hagerman Typ I-Stamm), inaktiviert: RPS* > 60 % nach Impfung *RPS: relativer Prozentsatz überlebender Regenbogenforellen Fischöl Aussehen: Wässrige, gelbbraune Emulsion Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung von Regenbogenforellen (mit einem Gewicht von 26 g und schwerer) zur Verringerung der Sterblichkeit infolge Rotmaulseuche (Enteric Redmouth disease, ERM), die durch den HagermanTyp I-Stamm von Yersinia ruckeri (Serotyp 01) verursacht wird. Die Anwendung des Impfstoffes ist für Fische vorgesehen, die 4 6 Monate zuvor durch Tauchimmunisierung mit AquaVac ERM geimpft wurden. Die Dauer bis zur Erlangung eines vollständigen Immunisierungseffektes ist von der Wassertemperatur abhängig. Die Wirksamkeit der Impfung wurde 21 Tage nach Beendigung des Impf- Fütterungsprotokolls bei Fischen, die 4,5 Monate vor der oralen Immunisierung mit dem Tauchverfahren geimpft wurden, unter Feldbedingungen bei Wassertemperaturen von 10 C (210 Tagesgrade) nachgewiesen. Ein Impfschutz von 3 Monaten wurde im Feldversuch beobachtet. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Keine bekannt. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Der Impfstoff wird Fischen oral verabreicht, die 4 6 Monate zuvor mit AquaVac ERM (Konzentrat zur Herstellung eines Tauchbades) behandelt wurden. Die Impfung wird an Fische mit einem Gewicht von nicht weniger als 26 g anhand eines 10tägigen Fütterungsplanes verabreicht. Die mit der Vakzine behandelten Pellets werden nach folgendem Schema gefüttert: Tag 1-5 0,01ml pro Fisch / Tag Tag 6-10 Keine Vakzine-imprägnierten Pellets füttern Tag ,01ml pro Fisch / Tag Insgesamt 0,1ml pro Fisch Die exakte bakterielle Dosis, die von dem einzelnen Fisch aufgenommen wird, kann nicht berechnet werden Hinweise für die richtige Anwendung Vorbereitung der impfstoffüberzogenen Futterpellets: Das impfstoffbehandelte Futter wird wie folgt zubereitet: Der Impfstoff wird vor Gebrauch 1 Stunde bei Raumtemperatur (20 C) aufbewahrt, damit der Impfstoff flüssiger wird. Falls es zu einer Phasenbildung kommt, sollte die Flasche gut AquaVac ERM Oral Fischimpfstoffe Fischimpfstoffe

397 AquaVac ERM Oral geschüttelt werden bis sich die Phasentrennung wieder auflöst. Die Futterpellets werden in / mit einem Mischgerät gedreht und der Impfstoff wird langsam aufgegossen oder der Impfstoff wird direkt auf die Pellets gesprüht. Falls ein Sprühgerät benutzt wird, sollte sichergestellt werden, dass ein grobes Spray entsteht (ohne Aerosolpartikel) und dass der Sprühbehälter während des Mischvorgangs vollständig entleert wird. Nachdem der gesamte Impfstoff hinzugefügt worden ist, werden die Pellets mindestens zwei Minuten gemischt. Das Futter ist eine Stunde vor der Fütterung vorzubereiten, damit der Impfstoff vollständig in die Pellets einziehen kann. Der Impfstoff kann mit einem Teil oder der gesamten täglichen Futterration vermischt werden. Wartezeit Null Tagesgrade Besondere Lagerungshinweise Kühl lagern und transportieren (2 C 8 C). Nicht einfrieren. Vor Licht schützen. Die mit Impfstoff behandelten Futterpellets sollten bei 20 ± 5 C an einem trockenen, dunklen Platz gelagert werden. Sie dürfen das Tierarzneimittel nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Haltbarkeit nach dem ersten Öffnen/Anbruch des Behältnisses: Inhalt umgehend aufbrauchen. Das mit Impfstoff behandelte Futter sollte nach dem Mischen innerhalb von 19 Tagen (bis zur Beendigung des Fütterungsregimes) aufgebraucht werden.. Die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von AquaVac ERM Oral ist nur für den Fall belegt, dass die Vakzine an Fischen angewendet wird, die 4-6 Monate zuvor mit AquaVac ERM geimpft worden sind. Keine nochmalige Impfung von Fischen, die bereits mit AquaVac ERM Oral geimpft worden sind durchführen. Es sollten Gummihandschuhe bei der Handhabung der mit dem Impfstoff behandelten Pellets getragen werden. Schutzmaßnahmen gegen Partikel- und Tröpfcheninhalation (wie z.b. das Tragen einer Staubmaske) sollten beim Sprühen und Mischen des Impfstoffes auf die Futterpellets getroffen werden. Nicht an Laichfische bzw. zum Laichen vorgesehene Fische verabreichen. Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedizinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden. Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen. Handelsformen 1000 ml ( Dosen) Besondere Warnhinweise Nur gesunde Fische impfen. Nicht bei Wassertemperaturen unter 5 C impfen. AquaVac ERM Oral Fischimpfstoffe

398 AquaVac RELERA Konzentrat zur Herstellung einer Tauchbadsuspension / Injektionssuspension für Regenbogenforellen (Onchorhynchus mykiss) Inaktivierter Impfstoff zur aktiven Immunisierung gegen Rotmaulseuche, hervorgerufen durch Hagerman-Typ-I- und EX5-Biotyp-Stämme von Yersinia ruckeri. Zusammensetzung Yersinia ruckeri (Hagerman-Typ-I-Stamm), inaktiviert Yersinia ruckeri (EX5-Biotyp-Stamm), inaktiviert 75% RPS* 75% RPS* *RPS : relativer Prozentsatz überlebender Regenbogenforellen Formaldehyd 0.05% w/v Anwendungsgebiet(e) Aktive Immunisierung gegen die Rotmaulseuche (enteric redmouth disease, ERM) zur Verringerung der Sterblichkeit verursacht durch Hagerman-Typ-I- und EX5-Biotyp-Stämme von Yersinia ruckeri. Tauchbadbehandlung: Beginn der Immunität: 336 Tagesgrade (28 Tage bei einer Wassertemperatur von 12 C) für Hagerman-Typ-I und EX5-Biotyp. Dauer der Immunität: 6 Monate (205 Tage bei 12 C) für Hagerman-Typ-I. 4 Monate (133 Tage bei 12 C) für EX5-Biotyp. Es ist zu beachten, dass die Schutzwirkung gegen EX5-Biotyp in dem angegebenen Zeitraum abnimmt. Injektionsbehandlung (nur für Auffrischungsimpfungen): Dauer der Immunität: Die Immunitätsausbildung wurde nicht über 28 Tage (336 Tagesgrade) hinaus untersucht. Gegenanzeigen Keine. Nebenwirkungen Die Verabreichung per Injektion kann an der Injek tions stelle geringgradige Adhäsionen (Speilberg Skala 1) verursachen, die über 7 Wochen bestehen bleiben können und in der Regel 3 Monate nach Injektion nicht mehr sichtbar sind. Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Die Grundimmunisierung sollte ausschließlich mittels Tauchbadbehandlung erfolgen. Für den Fall, dass eine Wiederholungsimpfung erforderlich ist, um die Immuni tät um weitere 28 Tage zu verlängern, sollte diese per Injektion erfolgen. Die Ausbildung einer belastbaren Immunität ist von der Wassertemperatur abhängig. Flasche vor Gebrauch schütteln. Grundimmunisierung mittels Tauchbadbehandlung (Fische mit einem Gewicht von mindestens 5 g) Die Fische in geeigneten Teilmengen für 30 Sekunden in den verdünnten Impfstoff eintauchen. Ein Liter Impfstoff (ergibt 10 Liter verdünnten Impfstoff) ist ausreichend zur Impfung von maximal 100 kg Fisch. Wiederholungsimpfung mittels Injektion (Fische mit einem Gewicht von mindestens 12 g) Der Impfstoff wird durch intraperitoneale Injektion in den ventralen Bereich (Bauchraum) kurz vor (anterior) den Bauchflossen verabreicht. Die Dosis beträgt 0,1 ml pro Fisch. Die Fische sollten vor der Impfung anästhesiert werden. AquaVac RELERA Fischimpfstoffe Fischimpfstoffe

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