Therapiebegleitende Hautpflege bei onkologischen Erkrankungen. Fachinformationen

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Lorenz Feld
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1 Therapiebegleitende Hautpflege bei onkologischen Erkrankungen. Fachinformationen

2 Einleitung Aufgrund des antiproliferativen Charakters einer onkologischen Therapie kommt es beim Einsatz von klassischen Zytostatika sowie von zielgerichteten Therapien sehr häufig zu unerwünschten Effekten. Die Haut als stark proliferierendes Wechselgewebe ist hiervon besonders stark betroffen. Je nach eingesetztem Therapieplan (Substanzkombination, Dosis, Therapiedauer etc. ) werden unterschiedliche Symptome beobachtet, die hinsichtlich Häufigkeit und Schwere individuellen sowie exogenen Einflussfaktoren unterliegen. Häufig auftretende unerwünschte dermale Nebenwirkungen: Trockene Haut (Xerosis cutis) Akneiformes Hautexanthem (Papulopustulöses Exanthem) Hand-Fuß-Syndrom (Palmoplantare Erythrodysästhesie)

3 Die Haut. Aufbau und Funktion Stratum corneum Epidermis Die Haut ist das Kontaktorgan zwischen Umwelt und Organismus. Mit etwa 1,5 bis 2 m 2 Ausdehnung bei einem erwachsenen Menschen und einem Anteil von ca. 7 bis 10 % seines Körpergewichtes übernimmt die Haut eine entscheidende Abwehr- und Schutzfunktion vor exogenen und endogenen Einflüssen. Aus ihren vielfältigen Funktionen, wie z. B. Schutz gegen mechanische und chemische Einwirkungen, Strahlenschutz, Steuerung der Wasserabgabe und Wärmeregulierung, ergibt sich die große Bedeutung der Haut für den Gesamtorganismus. Haarfollikel Der Aufbau der Haut ist nach außen begrenzt durch die Epidermis (Oberhaut) mit dem Stratum corneum (Hornschicht). Ihr folgen die Dermis (Lederhaut) und die Subcutis (Unterhaut). In die Haut eingelagert sind die sog. Hautanhangsgebilde (Adnexen) wie Schweiß- und Talgdrüsen, Haare sowie Nägel. Schweißdrüse Dermis Cyproskin Die Haut Cyproskin Die Haut

4 Symptome. Trockene Haut (Xerosis cutis) Stratum corneum Therapeutikum Epidermis Dermis Ein aus klinischer Sicht bedeutsames Funktionsdefizit des Hautorgans äußert sich im Symptom der Trockenen Haut. Durch die unspezifische antiproliferative Wirkung einer onkologischen Therapie kommt es sehr häufig zu einer Beeinträchtigung der normalen Proliferation und Differenzierung der sog. Keratinozyten und damit zu einer Störung der Barrierefunktion der Haut. Einhergehend ist diese Entwicklung mit einem erhöhten transepidermalen Wasserverlust (TEWL) und einem aufbauenden Defizit an Hautlipiden (z. B. Ceramide). Dies äußert sich in trockener, schuppender Haut, Juckreiz sowie irritativen Entzündungen.

5 Symptome. Akneiformes Hautexanthem (Papulopustulöses Exanthem) Stratum corneum Haarfollikel Therapeutikum Epidermis Dermis Der epitheliale Wachstumsfaktor (EGF) gilt als einer der zentralen Faktoren für die Entwicklung und Regeneration epithelialer Gewebe und damit auch der Epidermis. Durch die Verteilung der EGF-Rezeptoren (EGFR), insbesondere an den Follikelstrukturen und im basalen Epidermislager, wird die Bedeutung epidermaler Stammzellen in den Regulationsabläufen der Haut deutlich. Man nimmt an, dass eine therapiebedingte Hemmung der EGF- Rezeptoren eine Störung der durch den Rezeptor vermittelten Signalübertragungen verursacht. Die normale Proliferation und Differenzierung der Keratinozyten wird dadurch gestört und es kommt zur Ausbildung von Entzündungsprozessen. Diese äußern sich durch trockene Hautzustände (Xerosis) und Akne-artige Exantheme.

6 Symptome. Sauerstoff Freie Radikale Hand-Fuß-Syndrom (Palmoplantare Erythrodysästhesie) Stratum corneum Schweißdrüse Therapeutikum Epidermis Dermis Das sog. Hand-Fuß-Syndrom ist eine unerwünschte dermale Nebenwirkung an der Leistenhaut der Handflächen und Fußsohlen. Mittels wissenschaftlicher Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass bestimmte eingesetzte Therapeutika und ihre Metabolite über den Schweiß ausgeschieden werden. Hierbei kommt es unter Einwirkung von Sauerstoff zur Bildung sog. freier Radikale. Durch den dichten Besatz der Handflächen und Fußsohlen mit Schweißdrüsen und die besondere Dicke der Hornschicht an der Leistenhaut erfolgt eine vermehrte Aufnahme und Anreicherung von Metaboliten und freien Radikalen. Diese lösen in der Haut ein komplexes Entzündungsgeschehen aus, welches durch Zelluntergang und massive Ödemisation auch zur Blasenbildung an Handflächen und Fußsohlen führen kann.

7 Produkte. Pflegekonzept Um das Risiko der Ausbildung von schweren Hautschädigungen bei einer onkologischen Therapie zu mindern, bedarf es neuartiger, proaktiver Ansätze in der Hautpflege bzw. des Hautschutzes. Das therapiebegleitende Pflegekonzept von cyproskin umfasst: Proaktive Unterstützung der natürlichen Entwicklungs- und Regenerationsprozesse der Haut Entwickelt für die therapiebegleitende Hautpflege im Gesichts-, Körper- sowie Hand- und Fußbereich Abgestimmt auf die besonderen Bedürfnisse gestresster und gereizter Haut body protect Körperpflege (200 ml ) Made in Germany hand & foot protect Hand- und Fußpflege (100 ml ) Made in Germany face protect Gesichtspflege (100 ml ) Made in Germany Einbindung wissenschaftlicher Fachkenntnisse aus der dermatologisch-pharmazeutischen Forschung & Entwicklung (Auswahl Inhaltsstoffe, Galenik, Testung) Cyproskin Produkte Cyproskin Pflegekonzept

8 Notizen. Cyproskin Notizen 2014 cyproskin

9 Hersteller: Skinomics GmbH Weinbergweg 23 D Halle (Saale) Tel. +49 (0) Fax. +49 (0) Mail: Internet: Weitere Informationen unter: Hinweis: Die Produkte der Marke cyproskin dienen nicht der Therapie von Hauterkrankungen. Bitte beachten Sie, dass die bereitgestellten Produktinformationen keinesfalls die individuelle Beratung und Untersuchung durch einen Arzt ersetzen können.

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