Zukunftsforum Ländliche Entwicklung Berlin
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- Erwin Auttenberg
- vor 7 Jahren
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1 Zukunftsforum Ländliche Entwicklung Berlin M.A. Alexandra Tautz Themenbereiche: Demografischer Wandel, Daseinsvorsorge Thema des Vortrages: Demographischer Wandel und Daseinsvorsorge in peripheren ländlichen Räumen. Sicherung von Lebensqualität als regionaler Anpassungs- und Bewältigungsprozess.
2 Demographischer Wandel und Daseinsvorsorge in peripheren ländlichen Räumen. Sicherung von Lebensqualität als regionaler Anpassungsund Bewältigungsprozess.
3 Gliederung 1. Quantitative Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg und dem Landkreis Uckermark 2. Altersstruktur und Alterung im Landkreis Uckermark 3. Daseinsvorsorge: Definition vs. Realität lokale Anpassung und individuelle Bewältigung in ländlichen Räumen 4. Bedeutung der demografischen Entwicklung am Beispiel der Pflegeinfrastruktur
4 1. Quantitative Bevölkerungsentwicklung im Land Brandenburg
5 1. Quantitative Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Uckermark Quelle: LBV 2012, Dez. Raumbeobachtung, Gebietsstand Bevölkerung Landkreis Uckermark insgesamt in Personen Bevölkerung insgesamt Quelle: Landesamt für Bauen und Verkehr 2012: Kreisprofil Uckermark.
6 1. Quantitative Bevölkerungsentwicklung Quelle: Strukturatlas Brandenburg Online 2013; eigene Bearbeitung.
7 2. Altersstruktur und Alterung 100% Altersstruktur Landkreis Uckermark % 80% 70% 60% 50% 40% % 20% 10% 0% Altersgruppen ab 65/80 Jahre in ausgewählten Jahren sowie Projektion für 2030 im Landkreis Uckermark(in Prozent) Landkreis Uckermark Altersgruppe Projektion ,2 21,8 23,7 42, ,9 5,0 12,8 Quelle: Bevölkerungsvorausschätzung Landesamt für Bauen und Verkehr 2012, Dez. Raumbeobachtung; Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
8 3. Daseinsvorsorge: Definition vs. Realität lokale Anpassung und individuelle Bewältigung in ländlichen Räumen soziale, technische, kulturelle und administrative Einrichtungen und Leistungen mit grundlegender Bedeutung für den Alltagsvollzug Bereiche der Daseinsvorsorge Schnittmenge unterschiedlicher Kategorisierungen Öffentliche Daseinsvorsorge (Einig 2008) Demografiebezogene Teilbereiche der Daseinsvorsorge (LGMV/LGSA 2010) Daseinsvorsorge laut Bundesregierung (BReg 2011) Wasserwirtschaft (einschl. Ver-und Entsorgung) und Abfallwirtschaft Wasserver-und Abwasserentsorgung und Abfallentsorgung Wasser, Abwasser und Abfall Energieversorgung Energieversorgung (Strom, Wärme, Gas) Energie Kommunikationsdienstleistungen Zugang zu moderner Internetzugang (Breitband) Kommunikationstechnologie Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsdienste (Schülertransport, öffentlicher Verkehr) Schule und Bildungswesen, Kinderbetreuung ÖPNV einschließlich alternativer flexibler Bedienformen Bildung (Organisation der frühkindlichen, schulischen, vorberuflichen und beruflichen Aus- sowie der Weiterbildung) Mobilität Wohnortnahe Bildung Kulturelle Versorgung Kultur Kulturelle Einrichtungen Gesundheitswesen und Altenpflege Katastrophenschutz, Feuerwehr, Rettungswesen Quelle: Steinführer, Küpper, Tautz 2012, S. 9. Gesundheitliche Infrastruktur einschließlich Prävention (Sport), Pflege und soziale Betreuung Älterer Sicherstellung Brand-und Katastrophenschutz Gesundheitsversorgung und Pflege Brandschutz und Hilfeleistung
9 3. Daseinsvorsorge: Definition vs. Realität lokale Anpassung und individuelle Bewältigung in ländlichen Räumen Erhalt von Kindergärten Kindergarten haben wir noch. Noch, muss ich sagen und wir kämpfen mit aller Macht dagegen, dass dieser Kindergarten geschlossen wird, weil die Kinderzahlen sind ja nun nicht so berückend, [9] aber wenn wir den auch noch los werden, gibt es bald gar nichts mehr. (Schlüsselpersoneninterview 19) Vorhandensein von Briefkästen Denn ist das Problem, wo ist der Briefkasten? Das ist das Dorf hier [9] da habe ich da mal angerufen, da wurde mir gesagt `Passen Sie doch mal das Postauto ab, aber das ist auch wieder ein Problem. Das kommt mal um halb 12 aber es kommt auch mal abends um halb 5. [9]. Ich kann auch nicht an den Briefkasten schreiben, ich brauche morgen ne Briefmarke. (Gruppeninterview 2) (Quelle: Steinführer, Annett; Küpper, Patrick; Tautz, Alexandra (2012): Gestaltung der Daseinsvorsorge in alternden und schrumpfenden Gemeinden Anpassungs- und Bewältigungsstrategien im Harz. Braunschweig: vti, Landbauforschung vti Sonderheft 367.) )
10 4. Bedeutung der demografischen Entwicklung am Beispiel der Pflegeinfrastruktur Zahl der Pflegebedürftigen in ausgewählten Jahren im Landkreis Uckermark und im Land Brandenburg (in Tausend) Landkreis Uckermark Land Brandenburg Die Zahl der Pflegebedürftigen über 65 Jahre wird sich bis zum Jahr 2030 im Land Brandenburg um mehr als 70 Prozent erhöhen. Quelle: Statistisches Jahrbuch Brandenburg 2011; Amt für Statistik Berlin-Brandenburg 2011; Landkreis Uckermark Amt für Kreisentwicklung; ZSH 2012.
11 Entwicklung der Bevölkerung in der Altersgruppe 65+ bis 2030 nach Ämtern und amtsfreien Gemeinden Quelle: Strukturatlas Brandenburg Online 2013; eigene Bearbeitung.
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13 4. Bedeutung der demografischen Entwicklung am Beispiel der Pflegeinfrastruktur Aufgaben der Pflegegenossenschaften umfassen häusliche Unterstützungs- und Pflegeangebote (Modell nach guter Praxis aus Frankreich) Kernidee: Ersatz für familiäre Netzwerke, die durch Abwanderung weggefallen Das vom Land Brandenburg geförderte Projekt TriAngel: Machbarkeitsstudie und Entwicklung eines tragfähigen Konzepts zum Aufbau einer solchen Genossenschaft in der Uckermark. Informationen und Veröffentlichung im Internet unter:
14 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Kontakt Alexandra Tautz M.A. Paul Wunderlich Haus Am Markt Eberswalde Telefon: (03334) regionalplanung@uckermark-barnim.de
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